Polizeiruf 110: Grenzgänger



Der Fall im Polizeiruf 110 mit dem Titel „Grenzgänger“ ist der erste, den die Kommissarin Olga Lenski (Maria Simon) ohne ihren gemütlichen Ex-Partner, Wachtmeister Horst Krause (gespielt vom gleichnamigen Darsteller) lösen muss. Der befindet sich nämlich mittlerweile in der wohlverdienten Pensionierung. Lenski wird nicht nur in eine neue Dienststelle an das deutsch-polnische Grenzgebiet versetzt, ihr wird auch ein neuer Ermittlungspartner an die Seite gestellt: der Pole Adam Raczek (Lucas Gregorowicz) unterstützt sie fortan.

Inhalt der Polizeiruf 110-Folge „Grenzgänger“

Der Polizeiruf 110 mit dem Titel „Grenzgänger“ ist der erste, dessen Ereignisse nach der offiziellen Pensionierung des gemütlichen Polizeiwachtmeisters Horst Krause – seit 1998 von dem gleichnamigen Darsteller gespielt – stattfindet. Der Theater- und Filmschauspieler Krause, Jahrgang ’41, hat zwar seine berufliche Beschäftigung noch nicht gänzlich an den Nagel gehängt, doch vom Publikum der Polizeiruf-Reihe nahm der Mime bereits im Fall „Ikarus“ im Mai 2015 Abschied. Die Trauer der Fangemeinde war spürbar, war der Wachtmeister in seiner alten Lederkluft im knatternden Motorrad mit Beiwagen doch eine Institution für sich. So fasste Claudia Nothelle, die Programmdirektorin des Rundfunks Berlin Brandenburg (RBB), den Ausstieg mit folgenden Worten zusammen: „Horst Krause war eine Legende für Brandenburg.“

Krauses junge Ex-Partnerin Olga Lenski (Maria Simon) führt die Ermittlungsarbeit fort – jedoch keineswegs alleine. In „Grenzgänger“ wird der Kommissarin Adam Raczek (Lucas Gregorowicz) an die Seite gestellt. An der deutsch-polnischen Grenze, hier arbeitet Lenski im binationalen Kommissariat fortan, lernt die pragmatische Kriminalbeamtin den polnischen Ermittler zum ersten Mal kennen. Ein neues Büro, viele neue Gesichter: Olga muss sich in „Grenzgänger“ erst einmal zurecht finden.

Die Dienststelle am ehemaligen Autobahn-Grenzübergang Frankfurt (Oder) ist zwar fiktiv, basiert jedoch auf einem realen Vorbild: Im polnischen Swiecko bei Slubice liegt seit 2007 das Gemeinsame Zentrum der deutsch-polnischen Polizei- und Zollzusammenarbeit, kurz GZ. Hier arbeiten deutsche und polnische Polizisten gemeinsam an grenzüberschreitenden Fällen und tauschen Informationen aus. Polizeioberrat Ulf Buschmann, der deutsche Koordinator des GZ, half dem Drehteam bei der Produktion der Polizeiruf-Folge „Grenzgänger“ und überprüfte die Realitätsnähe zwischen dem Film und der tatsächlichen Arbeitsweise im deutsch-polnischen Zentrum; die größten Hürden seien dabei die sprachlichen sowie die unterschiedlichen Mentalitäten der dort tätigen Kriminalbeamten. Buschmann bestätigte, dass der Fall, wie er in dem Fernsehkrimi geschildert wird, „durchaus vorstellbar“ wäre:

 
Wir befinden uns an der deutsch-polnischen Grenze. Bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle springt ein Mann plötzlich aus seinem Auto und flieht vor den Beamten. Kommissarin Olga Lenski, die Zeugin des Vorfalls wird, erkennt in dem Wagen einen weiteren, aber reglosen Mann. Er ist offensichtlich schwer verletzt. Lenski überlegt nicht lange, sondern handelt und bringt den Unbekannten in das nächste Krankenhaus. Die Ärzte können das Leben des Schwerverletzten jedoch nicht mehr retten. Der Student Tomasz Nowak, wie die spätere Identifizierung des Opfers im Polizeiruf 110 „Grenzgänger“ ergibt, stirbt noch in der Nacht.

Hauptkommissarin Olga Lenski muss nun in einem fremden Land einen Fall untersuchen – keine leichte Aufgabe, wenn man kaum ein Wort Polnisch spricht. Da kommt die Hilfe des neuen Kollegen Raczek gerade recht. Dass der extra für die gemeinsamen Untersuchungen aus seinem Urlaub zurückgerufen wird, schmeckt ihm allerdings nicht.

Als dringend Verdächtiger im Fall „Grenzgänger“ gilt der flüchtige Fahrer des Wagens, in dem der verletzte Student lag: Ramsan Dimaev. Die beiden Fahnder kommen dem Mann auf die Schliche, der schweigt sich aber über den Tathergang aus. Auch Dimaevs Frau Sazzit will von nichts wissen. Es bleibt also zunächst unklar, in welcher Verbindung das Opfer mit dem Asylbewerber aus Tschechien stand.

Auch die Recherchen im persönlichen Umfeld des Toten enden in eine Sackgasse. Weder die Mutter von Tomasz, noch die Schwester haben in letzter Zeit ein auffälliges Verhalten des jungen Studenten feststellen können. Er war mit Lernen beschäftigt und stand kurz vor seiner Bachelorarbeit. In einem Boxclub, in dem Tomasz trainierte, befragen Lenski und Raczek den Anwalt Tobias Vogel, dem der Club gehört. Obwohl der junge Mann dort seit seiner Jugend aktiv war, gibt Vogel an, den Kunden nicht gekannt zu haben. Seltsam an dieser Aussage ist: vom Konto der Kanzlei Vogel floss monatlich Geld auf Tomasz‘ Konto …

 
Der Polizeiruf 110 „Grenzgänger“, vom RBB produziert, wurde am 3. November 2015 im Beisein der beiden Hauptdarsteller erstmals vor Publikum gezeigt, auf dem 25. FilmFestival Cottbus (03. – 08.11.2015). Die Premiere in der ARD wird am Sonntag, den 20. Dezember 2015, um 20.15 Uhr gesendet werden; zeitgleich wird die Erstsendung im polnischen Fernsehen laufen.

Übrigens kommt die Episode ohne Untertitel aus – obwohl sehr viel Polnisch gesprochen wird. Die Drehorte waren neben Potsdam auch Slubice und Swiecko in Polen.

Videos zur Polizeiruf-Produktion

Trailer 1: Einsfestival Vorschau zum Polizeiruf 110 „Grenzgänger“



Trailer 2: Polizeiruf 110 „Grenzgänger“ – ARD Trailer



Polizeiruf-Besetzung

Kriminalkommissar Adam Raczek – Lucas Gregorowicz
Kriminalkommissarin Olga Lenski – Maria Simon
Polizeihauptmeister Wolfgang Neumann – Fritz Roth
Achmat Kisultesov – Husam Chadat
Dr. Marian Kaminski – Tomek Nowicki
Edyta Wisniewski – Katharina Bellena
Elzbieta Nowak – Barbara Wysocka
Hans Vogel – Manfred Zapatka
Inspektor Karol Pawlak – Robert Gonera
Marta Nowak – Danuta Stenka
Prof. Dunant – Luc Feit
Ramsan Dimaev – Tamer Yigit
Sazzit Dimaev – Nilam Farooq
Tobias Vogel – Christoph Luser
Tomasz Nowak – Tim Haberland
Trainer Wurm – Robert Gallinowski
Wiktor Krol – Klaudiusz Kaufmann
u.a.

Polizeiruf-Stab

Drehbuch – Claudia Boysen, Uwe Wilhelm, Jakob Ziemnicki
Regie – Jakob Ziemnicki
Kamera – Matthias Fleischer
Schnitt – Melanie Schütze
Musik – Dirk Dresselhaus

Bilder-Galerie zum Krimi aus Frankfurt (Oder)


31 Meinungen zum Polizeiruf 110: Grenzgänger

  • Hansch • am 20.12.15 um 20:52 Uhr

    Warum muss in dem Film so viel auf Polnisch gesprochen werden
    Ich sehe die Serie eigentlich gerne aber das ist ein deutscher Krimi
    Da sollte man auch so sprechen


  • Thorsten • am 20.12.15 um 21:25 Uhr

    Die Handlung finde ich langweilig und uninteressant, aber Lucas Gregorowicz ist eine gute Ergänzung zu Maria Simon. Hoffen wir auf bessere Drehbücher.


  • Hermann Oettl • am 20.12.15 um 21:27 Uhr

    Ist jetzt polnisch für Krimis Voraussetzung im deutschen TV?


  • wosa • am 20.12.15 um 21:29 Uhr

    Ich kann diesen Film nicht länger ansehen. Es ist überhaupt keine berauschende Leistung. Enttäuschend wie immer… Es ist ein reines Abspulen von evtl. Polizeiarbeit bzw. stupide zeitgesteuerte Abhandlung. Musik und Soundarbeit ebenfalls grottenschlecht. Keine Anforderungen an Zuschauer. Kein Humor, keine Emotionen, einfach schlaff. Allein gute Schauspieler sind kein Erfolgsrezept.
    Regie, Kamera, Schnitt und Musik – eine 6 setzen.
    Ist aber ne gute Schlafmedizin, denn morgen geht’s wieder auf Arbeit.


  • Ellen Reichenbach • am 20.12.15 um 21:52 Uhr

    Krimi sehr interessant, etwas zuviel Gewalt! Möchte gerne wissen wer dass letzte Lied singt??


  • Der Todesbote • am 20.12.15 um 22:03 Uhr

    Müder Einstand. Frankfurt / Slubice, Familienbande, Asylbewerber und illegale Boxkämpfe – so läßt sich die erste Polizeiruf 110-Folge des rbb mit einem deutsch-polnischen Ermittlerduo zuammenfassen. Leider war sofort klar, wer der Mörder des polnischen Studenten war. Das nahm dem auch eher langsam in Fahrt kommenden Film fast jede Spannung. Viele polnische Dialoge erschwerten ggf. das Verständnis. Eine kleine Hauptrolle hatte der schräg ausschauende Hund unter dem Schreibtisch aus der alten Besetzung übernommenen Hauptmeisters Neumann. Mein fazit: Da ist noch Luft nach oben. Trotz schöner Luftaufnahmen von Frankfurt.


  • Apfel • am 20.12.15 um 22:05 Uhr

    Nicht perfekt aber schon sehr gut. Handlung fand ich sehr schlüssig bis auf einen kleinen fatalen Realitätsfehler. In welchem Hörsaal sind, bei einer nahezu Vollbesetzung, die hinteren beiden Reihen leer? Ich hab das während meines Studiums nie erlebt!

    Story fand ich durchgehend spannend und auch schön. Auch der Schluss war packend und was ich auch gut fand war die Tatsache, dass der Totschläger sich nicht selbst weggerichtet hat!

    Nur eine Sache würd ich anders machen, aber das ist klar Geschmackssache. Ich würd Untertitel einführen. Zwar kann man sich das meiste polnische was gesprochen wird erschließen (auch ohne ein paar Brocken russisch Kenntnisse) aber man ist sich halt doch nie ganz sicher was genau gesagt wurde. Gut ein Anderer würd sagen, dass die Untertitel unnötig sind und somit nerven.

    Nix desto Trotz: 5 Sterne. Gelungene Vorstellung, hat mir sehr gefallen.


  • arte-Versteher • am 20.12.15 um 22:23 Uhr

    Gut 35 Jahre jünger und ohne Beiwagen – ich hätte ihn fast nicht wiedererkannt, den Wachtmeister Krause. Und der Hund sah auch irgendwie anders aus.

    Ob die polnische Mentalität gut eingefangen wurde, sollen andere entscheiden, die sich damit besser auskennen als ich. Polen, Deutsche, Tschetschenen, der pralle Clash der Kulturen war dann doch gar nicht so prall. Dazu viel ambitioniertes Philosophieren über die dünne Schicht des Zivilisatorischen über einem Abgrund der Gewalt. Und dann war’s am Ende doch die bekannte, immer wieder gern genommene Geschichte von Vätern und Söhnen und Müttern. Mir schien, diese Premiere war in der Summe (inhaltlich, nicht bei den filmischen Mitteln) noch ein bisschen überambitioniert und am Ende angesichts dessen, was alles unbedingt noch gesagt werden sollte, dann zu unentschieden, unverbindlich und auch schon zu „schon mal gesehen“, um einen wirklich im Kopf und im Herzen mitzunehmen. Dennoch ein Neustart, der viele Möglichkeiten offen lässt. Deshalb aufgerundet auf 4 Sterne. Mindestens ein halber davon muss erst noch durch gute zukünftige Folgen gerechtfertigt werden.


  • susanne Hornhues • am 20.12.15 um 23:08 Uhr

    Total langweilig. Schade, für Maria Simon. Die letzten Tatorte ( ausser Borowski) waren schon echt schlecht. Deshalb habe ich mich auf diesen angepriesenen Polizeiruf gefreut. Genauso unspannend und in die Länge gezogen.


  • Karin Pfeiffer • am 20.12.15 um 23:37 Uhr

    Der Tatort war für mich „scheiße“! Leider kann ich nicht polnisch, sollte vielleicht einen Kurs belegen damit ich alles verstehen kann. Naja, ich muss ja die nächste Folge nicht schauen. Habe nach ca. 1/2 aufgegeben.


  • lukas • am 21.12.15 um 0:05 Uhr

    Die Handlung war nur schwer durchschaubar, schien mir obendrein reichlich konstruiert, und damit es auch richtig zum Gähnen war, kam der halbe Film auf polnisch (wer kann das hier schon verstehen?). Spannung wurde durch Brutalitäten ersetzt. Schade, Maria Simon als Olga Lenski fand ich immer gut, aber gegen diesen Schwachsinn konnte auch sie nicht anspielen. Schlechter geht’s nicht mehr, höchstens bei Devid Striesow in Saarbrücken. Bitte keine Fortsetzung!


  • Chris • am 21.12.15 um 11:33 Uhr

    Einer der wenigen krimis der Reihe, die ich nicht bis zum Ende ausgehalten habe. Gebt uns den Krause wieder!


  • volkerausbonn • am 21.12.15 um 13:44 Uhr

    Zum Glück zeigte die ARD gleich danach eine Folge von Mordkommission Istanbul. Da dort nur Türken mitspielen, war der Film wenigstens anständig synchronisiert.
    Und die Handlung war auch interessanter.


  • Schweden Bert • am 21.12.15 um 13:53 Uhr

    War dauernd an überlegen, auf ein anderes Programm zu schalten.
    Am Sonntagabend suche ich Unterhaltung und nicht so was Langweiliges.
    Den Täter konnte man schon direkt am Anfang erkennen.
    Kameraführung und Schnitt …. das war wohl nichts.
    Bei dem Bild unter der Flußbrücke habe ich mich echt gefragt, was das sollte.
    Zu dem das dauernde hin und her ….. nicht mein Fall.
    Nun die kommende Sendung werde ich mir wohl anschauen, in der Hoffnung, das es nur Besser werden kann.
    Werde mir aber passend da zu noch ein anderes Pprogramm bereit legen, um mich dann dort zu unterhalten.
    Nette Kritische Grüße von Bert


  • Schweden Bert • am 21.12.15 um 13:58 Uhr

    Kann man irgend wo nachlesen, welche Musikstücke in dem Film eingespielt wurden ? So eine Aufstellung wäre mit Sicherheit für viele Filme Interessant.
    Welches Lied klang am Anfang aus dem Radio im Auto ?

    Bert


  • Doris • am 21.12.15 um 14:09 Uhr

    Ein Sternchen ist schon zu viel! Ohne Krause ist der Brandenburg Polizeiruf nichts. Der Polizeiruf hatte nichts außer Langeweile zu bieten, keinen Charme, keine Witze, keine außergewöhnliche Handlung….. Bitte nicht so schnell einen nächsten Brandenburger Polizeiruf senden, besser in dieser Besetzung und dieser Handlung „Deutsch-Polnisches-Grenzgebiet“ keine neuen Folgen drehen.


  • Felicitas • am 21.12.15 um 15:28 Uhr

    Wir haben viel Geduld und ertragen auch eine Menge, aber dieser Film war unterirdisch. Schlechte Tonqualität, ständig polnische , nicht untertitelte, Szenen, die man als Deutscher nicht versteht! Wir haben nach 30 Minuten entnervt abgeschaltet. Zum ersten Mal seit wir Tatort bzw. Polizeiruf 110 schauen. Bloß keine Fortsetzung !


  • Kirsten Csipek • am 21.12.15 um 18:00 Uhr

    Selten einen so dämlichen Machoscheiss gesehen. Ich mach es kurz: da es jetzt so bleiben soll, werde ich das nicht mehr gucken. Eine lasche Komissarin mit Supermacho, der sich der Waffe entgegenstellt- DAS macht kein Polizist mit vernünftiger Ausbildung. Sehr befremdlich. So ein Quatsch!


  • Mark • am 21.12.15 um 18:57 Uhr

    Der, bei dem man von Anfang an mehr als ahnen konnte, dass er der Täter ist, kam sowohl optisch als auch rhetorisch nun wirklich nicht wie ein Jurist rüber. Als hätte man jemanden vom Bau oder der Müllabfuhr schnell in einen Anzug gesteckt. Und das soll jetzt bitte nicht als Beleidigung für Bauarbeiter oder Müllentsorger verstanden werden. Darunter gibt es sicherlich etliche, die intelligenter rüberkommen als der stumpfe Preisboxer.


  • Hanz W. • am 21.12.15 um 19:03 Uhr

    Nicht misslungen, aber vor allem spannungsmäßig durchaus mit Spielraum nach oben. Sehr gut mal die Geschichte mit den illegalen Gladiatorenkämpfen (ein wenig brutal, zugegeben, aber als story interessant), die dann freilich mit einer recht konventionellen Halbbruder-Fremdgeh-Geschichte zusammengeknetet wurde. Das ganze gewürzt mit einer Brise Trivialphilosophie… na gut, kann man mal machen. Gewöhnungsbedürftig – für mich – der Schauplatz mal diesseits, mal jenseits der Grenze, und wenn ich ehrlich bin, brauche ich allzuviel Fremdsprache in einem Sonntagabendkrimi auch nicht so dringend, da bin ich zu denkfaul und bequem. Gut gefallen haben mir die brandenburgischen Geschichten weit draußen auf dem Lande, aber das ist natürlich auch Geschmackssache. Die Figuren noch entwicklungsfähig, und das ist ja gut so. Jedenfalls mal wieder kein zwanghaft zusammenkonstruierter Nerv- und Psychofaktor. Also vorweihnachtlich schiedlich-friedlich 3 Sterne. Schaumermal weiter.


  • Ron • am 22.12.15 um 19:47 Uhr

    Der Film war erschreckend aktuell. Teilweise war die Handlung nicht ganz stimmig. Was mich immer aufregt: Wie kann ein Polizist sich die Waffe abnehmen lassen?! Aber egal. Die hätten sonst was spielen können. Nach dem Erscheinen von Danuta Stenka, war es um mich geschehen. Ich wartete ungeduldig auf jede weitere Szene mit ihr. So natürlich attraktive Panis sind selten auf der Leinwand- eine wunderschöne Frau! Der Sound der Triumph war auch herzergreifend. 5 STERNE für den Film!
    Beängstigend ist, mit welchen Hoffnungen die Flüchtlinge hier herkommen. Nur erfüllen die sich in den meisten Fällen nicht, weil die Bedingungen einfach nicht da sind bei uns. Die Realtät sind meistens Abhähigkeit, Armut und Kriminalität. Die Gesellschaft profitiert nicht davon. „Wir schaffen das“ ist genauso ein hohler Spruch, wie vieles, was Pegida ablässt!


  • thomas cherouny • am 23.12.15 um 17:30 Uhr

    Schade das man bei der ARD keine guten Drehbücher zu finden scheint. Fast alle Eigenproduktionen sind Langweilig oder wirken Altbacken. So auch dieser Tatort. Wenn ich Polnische Filme sehen will, und das will ich nicht, dann würde ich mir keinen Tatort anschauen. Diesen habe ich nicht mal mehr zu ende geschaut. Ebenso nicht wie fast alle Tatorte der NEUEN Produktion. Borowski, Super und Thiel Spitze. Der Rest bis jetzt flacher Durchschnitt. Schade!!


  • Gottlieb • am 23.12.15 um 18:41 Uhr

    Was ich nicht ganz verstanden habe: Ermitteln jetzt zwei polnische Mitbürger in Brandenburg, Olga Lenski und Adam Raczek? Eine interessante Weiterentwicklung des Tatort-Krimis. Fast so wie bei der Tour de France mit Start in Dusseldorf.


  • arte-Versteher • am 24.12.15 um 9:42 Uhr

    @Gottlieb
    Es handelt sich um eine fiktive gemeinsame Mordkommission aus polnischen und deutschen Beamten. Lenski ist der deutsche Part, könnte aber polnische Wurzeln haben. Sie hat offensichtlich auch eine andere Vorstellung vom Berichteschreiben als die polnischen Kollegen…

    Als Mordkommission gibt es so etwas noch nicht, da ist der Film seiner Zeit voraus. Aber eine allgemeine Dienststelle, in der Beamten beider Länder zusammenarbeiten, gibt es wohl schon, seitdem Polen zum Schengen-Raum gehört. Habe ich in irgendeinem Faktencheck zum Film gelesen, ich glaube auf Focus online.


  • Gottlieb • am 24.12.15 um 11:45 Uhr

    Wenn man Lenski mit polnischen Wurzeln ausstatten würde, könnte man die Krimis durchweg in polnischer Sprache drehen, natürlich mit deutschen Untertiteln für die Eingeborenen. Das wäre ein Beispiel für Völkerverständigung durch kulturelle Selbstbescheidung. Gleichzeitig würden viele polnische Zuschauer gewonnen und die Grenzgebiete wenigstens teilweise „polonisiert“. Wenn dies ein Erfolgsmodell würde, könnte man Ähnliches mit dem Tatort Kiel (Dänisch) oder dem Tatort Saarbrücken (Französisch) u. s. w. machen. Dann wäre ein wichtiger Schritt zur Europäisierung des Fernsehens in Deutschland getan, und auf die Dauer müßte kein Mensch mehr die deutsche Sprache verstehen, geschweige denn sprechen. Denn die ARD stünde nicht allein. In Dusseldorf ist Englisch bereits Amtssprache (auch wenn das „Verkehrssprache“ heißt). Viel weiter sind da schon andere fortschrittlich gesinnte Mitbürger wie der Dusseldorfer Unternehmer René Lindner. Aber das soll hier nicht ausgeführt werden. Nur mal so gesagt.


  • arte-Versteher • am 24.12.15 um 13:46 Uhr

    Ja, ich habe es schon bemerkt, die German Angst ist groß hier, dass die Sprache Goethes und Schillers aussterben könnte im TO. Aber pünktlich zu Neujahr gibt es ja zum Glück einen TO mit der Sprache Tschillers! Und viellicht gibt es ja auch bald wieder einen Lessing, wobei der ja auch nicht so gut ankommt bei den besorgten Bürgern im Forum…
    Frohes Jahresendfest wünscht der arte-Versteher!


  • Gottlieb • am 24.12.15 um 15:35 Uhr

    Auch Ihnen, lieber Arte-Versteher, frohe Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr.


  • revilo • am 15.1.16 um 15:37 Uhr

    Eigentlich ein guter Film. Auch in dem Punkt Spannung, obwohl man hier nicht bis zur letzten Sekunde rätseln muss, wer der Täter ist. Zum Schluss aber baut der Film etwas ab. Die Aufklärung und die Lösung wird etwas breitgetreten und das, was die Macher uns mit diesem Film sagen wollen, ist zwar verständlich, aber einen kleinen Hauch unglaubwürdig dargestellt. Oder anders gesagt, es passt nicht alles zusammen. Dieses Ende brachte wohl auch den neuen Ermittler Kriminalkommissar Adam Raczek (Lucas Gregorowicz) aus der Form, der an der Seite von Kriminalkommissarin Olga Lenski (Maria Simon) arbeitet.
    Drei Sterne hat der Film für mich verdient. Die Tendenz geht eher Richtung vier Sterne als nach der Richtung zwei Sterne.
    Meine Schulnote: 3


  • Phosphan • am 19.2.16 um 9:18 Uhr

    @SchwedenBert Das Lied am Anfang im Radio war „Chiński urzędnik państwowy“


  • Shellsklave • am 25.3.16 um 0:50 Uhr

    Hat mir gut gefallen, Maria Simon wie immer super, Ihre Automusik auch.
    Schade, dass im Abspann nicht wie früher die Titel angezeigt werden.
    Auch Lucas Gregorowicz hat überzeugt, noch mehr noch aber der Sound seiner Maschine. Was ist das für ein Teil, Triumph?


  • arsylang • am 7.9.17 um 21:34 Uhr

    Habe den Polizeiruf noch nicht gesehen, werde das morgen nachholen. (ARD 22-00)
    Das kann ich aber jetzt schon sagen:
    Untertitel wären sicher gut
    Dass es an der deutsch-polnischen Grenze hin und wieder polnisch geredet wird dann liegt das am Dreh-/Spielort
    Des weiteren finde ich gut, dass es auch Filme gibt, die an der deutsch-polnischen (oder auch deutsch-französischen) Grenze spielen und das sollte beibehalten werden


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