Tatort Folge 1023: Amour fou



Wer hat den Mann zunächst erschlagen, dann mit zwei, drei Kanistern Benzin übergossen und anschließend auf einer Plastikgartenliege angezündet? Diese Frage stellen sich die Ermittler Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke) sowie ihre Assistenten Feil und Steinke in ihrem neuesten Fall, im Berliner Tatort „Amour fou“. Die Spur führt zu homosexuellen Verwicklungen und einem attraktiven Mann, der Karows Interesse weckt …

Die TV-Premiere der Tatort-Folge 1023 „Amour fou“ ist für Pfingsmontag, den 5. Juni 2017 um 20.15 Uhr im Ersten Programm der ARD angesetzt.

Dieser fünfte Einsatz des Tatort-Teams Rubin/Karow ist der erste, der sich nicht in die horizontale Erzählweise einreiht, in der der Hauptkommissar nach dem Mörder seines ehemaligen Ermittlungspartners Maihack sucht. Dieser Erzählstrang ist in „Amour fou“ endgültig abgeschlossen – zum Glück, wird so mancher Zuschauer denken. Die sich fortsetzende Rahmenhandlung hatte regelmäßig für negative Kritik gesorgt.

Inhalt der Tatort-Folge „Amour fou“

Als Mensch ist die Gestalt, die schwarz verkohlt und nach verbranntem Fleisch stinkend auf der Gartenliege in einer Berliner Kleingartensiedlung gefunden wird, kaum mehr zu erkennen. „Tja. Machst’n Schild dran, schickst es zur Documenta: ‚Mann im Plastikliegestuhl‘“, bemerkt der Kollege von der Spurensicherung lakonisch, als Hauptkommissarin Nina Rubin am Tatort eintrifft. Die Ermittlerin findet sich nach einer durchtanzten Nacht in einer Kleingartensiedlung in Berlin vor einer Leiche im schlimmsten Zustand wieder. In der anliegenden Gartenlaube ist an diesem sonnigen Morgen bereits Kommissar Robert Karow aktiv, um die Räume auf Spuren zu untersuchen. Der gefundene Personalausweis im Haus gibt einen Hinweis auf die Identität des Opfers: Enno Schopper, Gesamtschullehrer aus dem Neuköllner Rollbergkiez, wie sich später herausstellen wird.

Für den selbstbewussten Ermittler Karow ist der Tathergang im Fall „Amour fou“ klar: Schopper wurde mit einer Weinflasche, die ebenfalls in der Laube sichergestellt werden kann, erschlagen. Anschließend hat der Täter den Toten hinaus in den Garten geschleppt, auf der Liege platziert und angezündet. Alle verräterischen Blutspuren hat er beseitigt. Nina Rubin ist angesichts der vorschnellen Schlussfolgerungen ihres Kollegen skeptisch: sie fordert einen Luminol-Test an, mit dem selbst verwischte Blutspuren kenntlich gemacht werden können. Auch eine Autopsie der Leiche durch Rechtsmedizinerin Reza soll umgehend erfolgen.

Die Untersuchungen im Tatort „Amour fou“ führen das Duo Rubin und Karow zum Ehemann des Opfers, Armin Berlow. Der erzählt den Kriminalbeamten, dass er und Enno eine offene Schwulenehe geführt hatten, mit der sie in ihrer Wohngegend Neukölln stark angeeckten. In der Schule, in der Schopper unterrichtete, gab es mehrfach Anfeindungen gegen den Homosexuellen – besonders nachdem man einen sexuellen Kontakt zwischen dem Lehrer und einem Jungen in einer Umkleidekabine beobachtet haben wollte. Enno Schopper wurde daraufhin bis auf Weiteres beurlaubt, trotz aller Beteuerungen, dass es zu keinen sexuellen Handlungen mit dem minderjährigen Schüler gekommen sei. Kurz danach wurde der Pädagoge umgebracht.

Im Gespräch mit der Schulleitung erfahren die Kommissare zudem, dass es vor drei Jahren einen Brandanschlag auf den Wagen Schoppers gegeben hatte: „Erst die Schwuchtelkarre, dann die Schwuchtel“, wurde damals in das Lehrerzimmer geschmiert. Kommt also ein Mordmotiv mit homophobem Hintergrund in Betracht?

Duran Bolic heißt der Schüler, mit dem Schopper damals angeblich erwischt wurde. – Er war es auch gewesen, der das Auto des Lehrer angezündet hatte! Der gebürtige Kroate stammt aus einem problematischen Elternhaus; Durans Vater ist ein gesuchter Krimineller, seine Stiefmutter hängt an der Flasche. Das Ehepaar Berlow und Schopper hatte auf eine Anzeige verzichtet und Duran mit 14 Jahren unter seine Fittiche genommen, ihn bei sich wohnen lassen und gefördert – und sich anscheinend auch in intimer Hinsicht auf den Heranwachsenden eingelassen.

Die Kriminalbeamten Rubin und Karow beschließen Duran zu vernehmen. Doch der Jugendliche ist spurlos verschwunden, zum Schulunterricht ist er am Tag nach dem Leichenfund ebenfalls nicht erschienen. Seine Stiefmutter gibt zu Protokoll, Duran hätte sich telefonisch bei ihr gemeldet und erklärt, er sei mit seinem Vater Rado auf dem Weg nach Kroatien. Während die Kripo nach dem Jugendlichen fahndet, ist eine weitere Person fieberhaft auf der Suche nach ihm: Jasna Nemec, Durans Freundin, versucht ihn verzweifelt aufzutreiben. Denn die Schülerin ist schwanger von ihm.


Die Geschichte aus der Feder des Drehbuchautoren Christoph Darnstädt ist an tatsächliche Gegebenheiten angelehnt; im Bekanntenkreis des Autors adoptierte ein schwules Paar einen Jungen, allerdings kam es hierbei zu einem weitaus glücklicheren Ende. Vanessa Jopp, die mit dem Grimme-Preis prämierte Regisseurin dieser Tatort-Folge, arbeitete dabei bereits zum vierten Mal mit der Schauspielerin Meret Becker zusammen. Nach „Der schwarze Troll“ aus dem Jahr 2003 – ein Tatort mit Lürsen und Stedefreund aus Bremen – ist dies die zweite Tatort-Inszenierung von Jopp.

Die Dreharbeiten fanden auf dem Tempelhofer Feld statt, in Kreuzberg, dem Reuterkiez und im Volkspark Hasenheide in Berlin-Neukölln. Der Fundort der Leiche wurde in der Kleingartenanlage Teltowkanal III am Rande Berlins gefilmt. Als Kommissarin Rubin zu Beginn des Films den Nachtclub verlässt, läuft sie unter der Oberbaumbrücke zwischen Kreuzberg und Friedrichshain her. Die im Tatort gezeigte Schwulen- und Lesben-Bar „Hafen“ liegt in der Motzestraße 19 in Berlin. Insgesamt drehte das Team im Auftrag des RBB vier Wochen lang im September und Oktober 2016.

Videos zur Tatortproduktion

Trailer



Making off



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (37 J. | Kinoliebhaberin)

Einfach jut. Jens Harzer überzeugt, wie schon zuletzt im Wiesbadener Tatort „Es lebe der Tod“. Waschke gibt Karow mehr und mehr Kontur und sogar Rubin wird mir langsam sympathisch. Spannend – überraschend – Daumen hoch!

Gerald (37 J. | IT-Nerd)

„Sehr stimmungsvoll, sehr Berlin“ sagt Meret Becker selbst über diesen Tatort. Die Folge ist gespickt mit ungeahnten Wendungen, die einen vom üblichen „Second screen“ (Surfen neben dem Fernsehen) fernhalten. Das Rätselraten um den Mörder ist spannend und ich kann das Einschalten mit ruhigem Gewissen empfehlen.

Musik im Tatort

Charles Trenet – Chanson „La Mer“

Tatort-Besetzung

Hauptkommissarin Nina Rubin – Meret Becker
Hauptkommissar Robert Karow – Mark Waschke
Assistent Mark Steinke – Tim Kalkhof
Hospitantin Anna Feil – Carolyn Genzkow
Gerichtsmedizinerin Nasrin Reza – Maryam Zaree
Armin Berlow – Jens Harzer
Duran Bolic – Justus Johanssen
Schülerin Jasna Nemec – Lisa Vicari
Mirko Blaschke – Ali Orcan
Stipe Rajic – Aaron Hilmer
Dr. Viktor Rubin – Aleksandar Tesla
Tolja Rubin – Jonas Hämmerle
Kaleb Rubin – Louie Betton
Ann-Marie – Angela Winkler
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Christoph Darnstädt
Regie – Vanessa Jopp
Kamera – Judith Kaufmann
Schnitt – Jochen Retter
Szenenbild – Isabel von Forster
Ton – Kai Lüde
Musik – Loy Wesselburg

Bilder-Galerie zum Krimi aus Berlin


40 Meinungen zum Tatort Folge 1023: Amour fou

  • Friedrich • am 5.6.17 um 19:27 Uhr

    Welcher Chanson wurde denn am Anfang gespielt?


  • Tom fox • am 5.6.17 um 19:42 Uhr

    Die Story ok,aber wer sagt denn mal der Hauptdarstellerin, dass sie mit ihrer Frisur aussieht wir eine Karre Mist


  • Zimi • am 5.6.17 um 20:45 Uhr

    Krasser Tatort! Spannend bis zur letzten Minute. Sehr sehenswert!


  • Ralle • am 5.6.17 um 20:51 Uhr

    Langweilig zum einpennen ??
    Da freut man sich mal auf ein Krimi und dann so was ….., kannst ja besser Sendung mit der Maus schauen da lernt man wenigstens was !!!!!


  • WolfG • am 5.6.17 um 20:52 Uhr

    Unsympatische Kommissare, unglaubwürdige Story, grosse Spannung kam bei mir auch nicht auf. 2 Sterne wegen der überraschenden Auflösung.


  • Dirk • am 5.6.17 um 20:54 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 1023 aus wahrlich der neuen und alten Bundeshauptstadt Berlin, mit ihren allseits bekannten Irrungen und Wirrungen sowie extravaganten Neubauten. Zwei Hauptkommissare der dortigen Mordkommission ermitteln. Die Rubin, Nina und der Karow, Robert und dieses in einem nicht ganz alltäglichen Tötungsdelikt. Ein fast melancholischer Tatort-Fernsehfilm über zarte Liebe und brutalen Mord. Junge Generationen treffen aufeinander und wissen glaublich nichts von ihren Gefühlen, besonders den eigenen gegenüber. Tja, für mich einfach nur langweilig, ich habe aber trotzdem bis zum Schluss am Fernsehbildschirm durchgehalten. Wiederholung bei mir ausgeschlossen. Tschüss.


  • Lenilikes • am 5.6.17 um 20:54 Uhr

    Super Tatort, leider das Ende verpasst..wer war jetzt der Tote im Teppich? Der Lehrer lebte ja doch noch…


  • Hohleweg • am 5.6.17 um 20:54 Uhr

    …und wer war der Tote?


  • Thorsten • am 5.6.17 um 20:55 Uhr

    Geht doch! Sogar die Berliner haben jetzt mal einen guten Tatort hingekriegt. Spannend bis zum Schluss. Das Team scheint sich zu entwickeln, selbst die anfangs so abstoßende Rubin wird ansatzweise sympathisch. Und Jens Harzer ist einfach einer der besten, wenn nicht der beste Schauspieler hierzulande!


  • Klaus • am 5.6.17 um 21:00 Uhr

    Guter Tatort. Sehr spannend u. Wendungsreich.


  • Annette Ripplinger • am 5.6.17 um 21:19 Uhr

    Hilfe!!!! Wir haben den Schluss und die Auflösung des Tatorts „Amour Fou“ nicht verstanden und rätseln uns das Hirn aus dem Kopf.
    Wenn der junge Enno nicht der Tote war, war es sein Vater ? Und warum ? Und wer war der Täter? Und warum?
    Ja, wir haben gespannt zugesehen!

    Mit freundlichen Tatort-Fan-Grüßen
    Annette Ripplinger


  • Annette Ripplinger • am 5.6.17 um 21:22 Uhr

    Stopp, Nachtrag:
    Der Tote war der Vater von Duran.
    Aber wer hat warum Durans Vater umgebracht?
    (Vertippt oben vor lauter Verwirrung)


  • alter Fan • am 5.6.17 um 21:24 Uhr

    3,5 Sterne wenn´s denn ginge – ausgehend vom vielversprechenden Intro , bei dem ich mir so gedacht habe : wenn sich der Rest dann auch noch so entwickelt – bin ich vom “ Neuberliner TO “ direkt erstmals positiv überrascht worden – ziemlich fesselnde Story mit recht ordentlicher Umsetzung – diesmal waren die Ermittler primär mit der Aufklärung des Falls beschäftigt und nicht mit der Ausrichtung ihres Privatlebens – sehr gediegene Musikauswahl und irgendwie noch so eine Art “ Happy End “ – wie “ Thorsten “ schon äußerte : geht doch – hoffentlich bleibt man in Berlin bei dieser Art der Tatortmache .


  • alter Fan • am 5.6.17 um 21:30 Uhr

    organisatorische Anfrage an die Redaktion – wo tickt hier eine Uhr nicht richtig ? – hab´meinen Kommentar um 22:24 Uhr abgeschickt nachdem ich mir den TO natürlich bis zum Schluß angeschaut habe + mentale Aufarbeitung und Umsetzung


  • deedplace • am 5.6.17 um 22:48 Uhr

    So oft ich es auch versuche, ich komme mit Meret Becker im Team mit Mark Waschke nicht klar. Ich kann es nicht mal objektiv begründen.
    Mir sind die Charaktere zu flach, die Drehbücher zu wirr.
    Schaun‘ ‚mer ‚ma, was uns die Dresdner Kommissare demnächst anbieten.
    Oder müssen wir wieder auf Borowski warten, um verdauliche Fernsehkost zu erhalten?


  • ug • am 5.6.17 um 23:29 Uhr

    gucke fast nie tatort oder sehr selten. bin/ war von dem jetzt beeindruckt. gut gespielt, Jens Harze war wirklich überzeugend, eher unsympathisch bis zum letzten drittel, überraschende wendung zum schluss und ja, eine art happy end. fand ich gut. nur merets beckers ’nachtleben‘ nummer fand ich etwas aufgesetzt, aber eher problem des drehbuchs.

    werd wohl wieder öfter tatort gucken, mit der mediathek geht das ja auch später am abend..


  • Steve • am 6.6.17 um 0:32 Uhr

    Sehr gut.

    Sensibel gemacht, lebensecht und spannend.

    Nur die private Getue von Rubin mit ‚Nachtleben‘ vs Familie und Religion finde ich uninteressant. Eher langweilig und manchmal sogar ärgerlich. (Wie öfter gesagt).

    Diese Sendung und Thema: großartig.


  • Maggy • am 6.6.17 um 6:26 Uhr

    Prima!
    Ich muss gestehen, dass ich sowieso 1. großer Fan der Becker Geschwister bin (also bekennend unparteiisch ) ) . Dieser Tatort war nich zu hype, aber doch „fetztiger“ ,alleinen durch die Komissare und die Handlung an sich!
    Meret Becker macht das ganz toll – wenn ich mich als Vergleich dazu an Simone Tomalla erinnere (die war für mich das absoute No-go): sie macht das durch die schnoddrige Berliner Art glaubwürdig.
    Schön provukant – mir gefällt das !


  • Frank • am 6.6.17 um 6:34 Uhr

    Muss wiederholen, was hier schon geschrieben wurde. Die Figur Rubin ist nur noch ärgerlich, bislang fand ich die Doppelbelastung Beruf und Familie mit interkulturellem Konflikt noch akzeptabel. Das „Nachtleben“ erschien schon immer völlig konstruiert. In dieser Folge wird es aber nur noch lächerlich, dazu kommen die Vorwürfe gegen Karow wegen dessen sexuellen Aktivitäten. Wirkt sehr unglaubwürdig bei dieser Person. Diese Konstellation hat sich leider sehr negativ auf die ansonsten brilliante Betrachtung einer sehr schönen Geschichte ausgewirkt. Auch schauspielerisch stimmte alles. Aber die beiden Ermittler sollten nochmals überarbeitet werden, das scheinbar heute notwendige Rahmenprogramm ist hier nervig und eben, noch nicht einmal stimmig.


  • Max • am 6.6.17 um 9:35 Uhr

    Leider springen mich die neuen Teams der „Tatorte“ nicht wirklich an. Tatort verkommt zu einer Experimental-Klamotte, die zum Umschalten nötigt. Schade :-(


  • DAS-WAR-NIX • am 6.6.17 um 9:58 Uhr

    Kurz und knapp: DAS WAR NIX!


  • Mampfi • am 6.6.17 um 10:36 Uhr

    Ich hätte auch gerne gewusst, welcher Chanson denn am Anfang gespielt wurde? Ein wunderbares Lied


  • Stef • am 6.6.17 um 10:40 Uhr

    Hab mich so auf den Berliner Tatort gefreut, da die letzten Fälle immer megaspannend und actionreich waren..und dann kommt so ein langweilig gemachter Fall, in dem der super aussehende Karow überhaupt nicht rüberkommt…
    Die Story hätte man wirklich spannender inszenieren können, gerade das Ende!
    Für den nächsten Fall wünsche ich mir wieder mehr Schlägereien und Bettszenen von Karow!!!!!!


  • the_seer • am 6.6.17 um 10:57 Uhr

    völlig daneben! wer ist der Tote und wer hat ihn umgebracht?


  • Sabine Pofalla • am 6.6.17 um 12:01 Uhr

    @Friedrich und @Mampfi:

    Wir haben den gesuchten Chanson oben im Artikel ergänzt unter Tatort Musik.

    Viele Grüße aus der Redaktion, Sabine


  • KarinMW • am 6.6.17 um 12:17 Uhr

    Tut mir leid, aber das war nix!! Und die Kommissare nerven! Nach ner halben Stunde hab ich zu Miss Marple umgeschaltet, das war zwar schwarz/weiß –
    aber wenigstens spannend.


  • su • am 6.6.17 um 13:44 Uhr

    Wer war jetzt der Tote? Durans Vater?
    Und wer hat in umgebracht und warum?


  • Dirk • am 6.6.17 um 15:16 Uhr

    @ Karin vom 06.06.2017
    Mist! Wo lief den Miss Marple??


  • Karin • am 7.6.17 um 0:10 Uhr

    Miss Marple lief auf Kabel1.


  • MoMi • am 7.6.17 um 15:23 Uhr

    Meret Becker und Mark Waschke als Kommissare haben gut gefallen. Jens Harzer hat seine Rolle überragend gespielt. Absolut überraschende Schluss – dafür gibt es die 2 Punkte. Rest des Films und der Handlung ist leider nicht meine Linie….. Aber wer nicht erraten kann wer der Tote nun effektiv ist, soll bitte keinen TO mehr schauen, sondern ein Comic-Heften oder ein Grimm-Märchen. Etwas mitdenken muss man doch noch – oder?


  • SkimanSki • am 7.6.17 um 21:43 Uhr

    Ich habe mir diesen Tatort gerne angesehen. Die Handlung fiel nicht aus dem Rahmen und machte Spannung auf die Auflösung, welche dann leider eingeschränkt plausibel war. Ich hoffe mal schwer, dass die Berliner Polizei sich ein bisschen ernsthafter um die DNA der Opfer bemüht und nicht regelmässig feststellen muss, dass ihre Mordopfer am Strand von Calais spazieren gehen. Sehr gut dargestellter mysteriös, sympathischer Protagonist. Es war auch angenehm, ausnahmsweise keinem der beiden Berliner Kommissare beim Poppen zusehen zu müssen.


  • Dirk • am 8.6.17 um 13:54 Uhr

    @ MoMi 07.06.2017
    Was ist denn ein Comic-Heften?


  • MoistvonLipwik • am 8.6.17 um 17:23 Uhr

    Ganz gut. Zwar wussten wir bereits seit ungefähr der Mitte, worauf es hinausläuft, aber das ist ja das Schöne am Mitraten.
    Ein schönes Spiel mit Klischees und Vorurteilen, auch, wozu sie führen können. Unschön allerdings, dass man ein anderes bedient hat: Schwule haben jede Menge Kohle.
    Auch die Darsteller waren erfreulich: Nina Rubins Berliner Dialekt war jut jetroffen, und die Tatsache, dass der Ehemann Rubin jetzt entsorgt wird, zeigt, dass man noch weitere Folgen plant.


  • AlterFan • am 8.6.17 um 19:57 Uhr

    Einer der besten Tatorte seit langer Zeit. Tiefgründig und das Team ist ein Traum! Endlich mal wieder Menschen unperfekt und lebensnah wie sie sein sollen und kein „ach ist dass lustig“ Quatsch. Hat echte Tabus wie immer bei diesem Team angesprochen! Klasse und bitte wieder mehr davon!


  • MadMonkey • am 9.6.17 um 9:17 Uhr

    Gefällt mir prächtig der neue Berliner Tatort. Ein Team das so solide ist und welches unbedingt benötigt wird bei all den neuen Teams. Toller Kontrast zu anderen Senderanstalten. „Der Mann der sich die Zähne abputz!!!“ Was hab ich mich köstlich amüsiert. Frau Rubin super sympatisch. Tolle Szene Tempelhof glaub ich schöner Himmel. Jugendliche nehmen immer häufiger Drogen. Saufen ist kacke und so. Ciao 3,9 Sterne


  • Die Kommissarin • am 11.6.17 um 18:27 Uhr

    Der Tatort an sich hat mir recht gut gefallen, das Ende war überraschend. Aber warum muss sich die Kommissarin mit 2 großen (!) Söhnen dauernd aufführen wie ein Teenager? Mit so einer Person hätte diese Ehe ja wohl kaum das ganze Leben der Kinder bis dahin überstanden. Diese nun wirklich an den Haaren herbeigezogenen Privatprobleme nerven. Dabei könnte sie mit ihrem Mann und den Söhnen auch ein super Team sein. Kann man nicht mal wieder ein richiges Paar erfinden, wie z.B. Bienzle und das Hannelörsche?


  • heidelerche • am 23.8.17 um 22:08 Uhr

    Spontan fällt mir dazu eine Folge vom „Spreewaldkrimi“ ein. Allerdings ist Christian Redl ohne beredt zu sein wirklich aussagekräftiger als diese Beiden.


  • Der Fremde • am 28.11.19 um 19:54 Uhr

    Habe diese Folge dieser Tage zum 2. Mal gesehen. Bei der Erst-Ausstrahlung zu Pfingsten 2017 habe ich (während eines Urlaubs) vieles wg. partieller Unaufmerksamkeit nicht verstanden, jetzt beim 2. Mal schon. Außerdem hat Jens Harzer mittlerweile den Iffland-Ring für den bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler von Bruno Ganz vermacht bekommen und dadurch meine Aufmerksamkeit erweckt. Nach dem neuerlichen Ansehen dieser TO-Folge verstehe ich auch, warum er die Auszeichnung erhielt … –> Jens Harzer hat eine durchaus ähnlich einprägsame Stimme und durchaus Ähnlichkeiten im Ausdruck seines Schauspiels wie Bruno Ganz.
    Durch das grandiose Schauspiel von Jens Harzer kann man auch die TO-Folge im Gesamten als ausgezeichnet bezeichnen!


  • slice me nice • am 26.1.20 um 1:32 Uhr

    Wohin Klischees und Vorurteile führen können (auch als falsche Fährten für den Zuschauer, davon nehme ich mich selbst gar nicht aus ;-)), zeigt die völlig überraschende Auflösung. Diese war wirklich brillant gemacht.

    Zuvor musste man jedoch tapfer dem Spiel von ebenso flach wie unsympathisch gehaltenen Charakteren standhalten, bei denen mir jegliches Interesse abging. Schwulitäten hin oder Karows pansexuelle Prahlerei her… hat mich bloß gelangweilt.

    Aber für den tollen Schluss 3 Sterne.

    @Frank: Der Unterschied zwischen Rubins und Karows Sexleben besteht darin, dass er seine Geschichten im Beruf sucht, während ihre Geschichten nichts mit den jeweiligen Fällen zu tun haben. Er verhält sich also unprofessionell und hat sehr wohl Rubins Kritik verdient.

    Generell zur Kritik an Rubins Vorliebe für ausschweifendes Großstadt-Nachtleben: Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass so eine lebendige Frau wie sie nicht die Erfüllung all ihrer Träume darin sieht, mit einem Arzt verheiratet und Mutter zweier Söhne zu sein… und in die bayerische Pampa zu ziehen :-D


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