Tatort Folge 1045: Déjà-vu



Ende Dezember 2017 ging die Meldung durch die Presse, dass die Schauspielerin Alwara Höfels den Tatort Dresden verlassen wird. Noch in zwei Fällen, darunter im neuen Tatort „Déjà-vu, ermittelt die blonde Oberkommissarin; die TV-Premiere ihres letzten Tatort-Einsatzes „Wer jetzt allein ist“ (Arbeitstitel) ist für den Pfingstsonntag 2018 geplant. Höfels offizielles Statement zu ihrer Entscheidung: „Unterschiedliche Auffassungen zum Arbeitsprozess und ein fehlender künstlerischer Konsens haben nach vielen Gesprächen diesbezüglich dazu geführt, dieses renommierte Format zu verlassen, da ich meine Verantwortung als Künstlerin ansonsten gefährdet sehe.“ Klare Worte.

Die Erstausstrahlung des Tatorts Nr. 1045 „Déjà-vu“ ist für Sonntag, den 28. Januar 2018 um 20.15 Uhr angesetzt. Die Sendung wird wie stets in Das Erste gezeigt.

Inhalt der Tatort-Folge „Déjà-vu“

Die Atmosphäre im 1045. Tatort „Déjà-vu“ passt kaum zum bisherigen Konzept, das der MDR mit seinem neuen Sachsen-Team im März 2016 einführen wollte: Humororientiert und witzelnd, sich gegenseitig foppend, so kommen die Kommissarinnen Henni Sieland, Karin Gorniak und Kommissariatsleiter Schnabel für gewohnt daher. Der Flair eines Münster-Tatorts schwebte vor allem in der Einführungsphase des Ermittlertrios in der Luft. Die Drehbücher stammten bis dato (mindestens anteilig) aus der Feder von „Stromberg“-Autor Ralf Husmann – der übrigens bereits vor Höfels, nämlich nach dem vierten Fall „Auge um Auge“ (Tatort-Folge 1035) aus dem Tatort Dresden ausgestiegen ist.

Vielleicht liegt es am Ausstieg Husmanns, dass „Déjà-vu“ anders als gewohnt daher kommt. Es ist ein ernster, tragischer Krimi, der die Themen Pädophilie und Kindesmissbrauch thematisiert. Hierbei vergehen sogar Sieland, Gorniak und vor allem Schnabel das Lachen:


Ein schrecklicher Fund am Ufer der Elbe zieht den Eltern des 8-jährigen Rico Krüger den Boden unter den Füßen weg. Der tote, kalte Körper des schwimmbegeisterten Jungen liegt zusammengerollt in einer Sporttasche, beinahe nackt, nur mit einer Unterhose bekleidet. Ein paar Jugendliche haben die Tasche aus dem Wasser geborgen. Der herbeigeeilte Stiefvater, seit Tagen verzweifelt auf der Suche nach seinem verschwundenen Sohn, bricht am Fundort zusammen. Die Dresdner Kommissarinnen Henni Sieland und Karin Gorniak sind erschüttert und müssen das Gesehene ebenso verarbeiten wie die Familie des jungen Opfers.

Inbesondere ihr Chef Peter Michael Schnabel reagiert sensibel auf den neuen Fall von Kindesentführung und Mord. Denn 2014, noch bevor Gorniak ihren Dienst für die Kripo Dresden antrat, wurden Schnabel und Sieland mit der Aufklärung eines ähnlichen Falles beauftragt – und scheiterten kläglich. Jakob Nemec, im gleichen Alter wie Rico, verschwand damals spurlos und tauchte nie wieder auf. Seine Eltern Julia und Matej leiden bis heute unter dem mysteriösen Tod des Jungen. Er soll in einen Fluss gefallen und ertrunken sein, und obwohl seine Leiche von den Suchtrupps nie gefunden wurde, hält seine Mutter an dieser Theorie fest. Nur Matej Nemec ist skeptisch: etwas anderes muss seinem Jungen zugestoßen sein. Etwas Furchtbares.

„Der Fall Rico hat höchste Priorität“, ordert Schnabel sein Team an. Dem Beamten lässt sein Versagen im Fall Nemec und das Schicksal von Jakob bis heute keine Ruhe. Gereizt und lauter als nötig scheucht der Leiter der Mordkommission Dresden seine Mitarbeitern durch das Büro. Er und die eingerichtete Sonderkommission dürfen jetzt nicht versagen. Nicht noch einmal.

Als der Rechtsmediziner Falko Lammert den Leichnam Ricos untersucht und Spermien in dessen Mundraum findet, nimmt der Fall an Brisanz zu. Mit einem Schlafmittel, aufgelöst in einem Glas Cola, wurde der Junge anscheinend außer Gefecht gesetzt, missbraucht und anschließend in einer Badewanne ertränkt. Dann „entsorgte“ ihn sein pädophiler Peiniger in der Elbe.

Die Medien wittern, dass der Kripo Dresden in „Déjà-vu“ nur spärliche Indizien im Missbrauchsfall vorliegen, und feuern bei der anberaumten Pressekonferenz auf Schnabel ein: Die Tasche, in der das Opfer zusammengekrümmt lag, ist ein billiges und gängiges China-Fabrikat, es gibt keine brauchbaren Zeugenaussagen, die Identität des Täters ist bislang ein völliges Rätsel. Die Fingerabdrücke auf der Tasche stammen allesamt von den Findern. Bloß einige synthetische Fasern und ein einzelnes Haar daraus stehen noch zur kriminaltechnischen Untersuchung aus. Die Presse macht Druck, die Angst in der Bevölkerung nimmt zu. Die hochsommerlichen Temperaturen in der sächsischen Metropole tun ihr übriges, um die Situation anzuheizen. Die Nerven liegen bei allen Beteiligten blank.

Da gibt Jennifer Wolf, tätig im Schulamt als Assistenz, der Kriminalpolizei Dresden einen anonymen Tipp: Der Schwimmtrainer Micha Siebert, der Rico zwei Jahre lang unterrichtete, war einst als Referendar tätig. Die Liebelei mit einem 16-jährigen Schüler zog Sieberts Kündigung nach sich. Tatsächlich ist der heutige Schwimmlehrer mit der Familie Krüger gut befreundet, er hätte zahlreiche Gelegenheiten gehabt, den Sohn des Ehepaars zu entführen. Als Stefan Krüger von den Verdächtigungen erfährt, dreht der durch und macht sich auf den Weg zu Siebert …


Der fünfte Dresden-Tatort „Déjà-vu“ wurde von dem jüngsten Regisseur in über 45 Jahren Tatort inszeniert: Dustin Loose, 1986 in Bonn geboren, hat erst 2015 den Studenten-Oscar in Silber gewonnen. Im Frühjahr 2017 erhielt Loose einen Anruf vom MDR: ob er nicht die Regie für eine neue Tatort-Episode übernehmen wolle.

Die Filmarbeiten dauerten vom 13. Juli bis 11. August 2017; gedreht wurde in Dresden und Umgebung.

Videos zur Tatort-Produktion

Trailer 1: ARD Trailer zum Tatort „Déjà-vu“



Trailer 2: Interview mit dem Regisseur der Tatort-Folge „Déjà-vu“



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (38 J. | Kinoliebhaberin)

Der 5. Tatort mit Tick, Trick & Track hat mich überrascht, denn siehe da: das Trio kann auch ernst sein. Im Fall von Rico wäre sicher auch jedweder Schnabel-Witz fehl am Platz. Die Bilder, die Atmosphäre (30 Grad plus), die durchweg gute schauspielerische Leistung des Ensembles machen diesen Krimi sehr sehenswert. Für mich ein kleines Tatort-Highlight. Schade, dass Höfels gerade jetzt das Handtuch geschmissen hat.

Gerald (38 J. | IT-Nerd)

Wer Kinder hat, der kann die Unsicherheit und die Angst, die in diesem Tatort Dresden spürbar werden, absolut nachvollziehen. Das tote Kind in der Tasche ist nichts für schwache Gemüter, und auch die Darstellung des Pädophilen ist beängstigend (gut). Ein Tatort, der weniger der Unterhaltung dient, sondern zum Nachdenken anregt. Das Tatort-Jahr 2018 startet nicht schlecht!

Tatort-Besetzung

Oberkommissarin Henni Sieland – Alwara Höfels
Oberkommissarin Karin Gorniak – Karin Hanczewski
Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel – Martin Brambach
Kriminaltechniker Ingo Mommsen – Leon Ullrich
Gerichtsmediziner Falko Lammert – Peter Trabner
Sandra Krüger – Franziska Hartmann
Stefan Krüger – Jörg Malchow
Rico Krüger – Joel Simon
Julia Nemec – Anna Grisebach
Matej Nemec – Jörg Witte
René Zernitz, Techniker der Stadtwerke – Benjamin Lillie
Schulbeamtin Jennifer Wolf– Alice Dwyer
Schwimmtrainer Micha Siebert – Niels Bruno Schmidt
Niki – Felix Küch
Oskar – Finley Berger
Birgit Gregau – Henriette Hölzel
Pressesprecher der Polizei – Matthias Schloo
Einsatzleiter – Thomas Schumacher
Schulamtsleiter Wagner – Bruno F. Apitz
Personalleiter – Jürgen Haug
Nachrichtensprecher – Jens Hänisch
Reporter Wolfgang Rausch – Steffen C. Jürgens
Hausmeister Depner – Roland Florstedt
Arzt Dr. Wintgen – Lukas Steltner
Psychologe – Sebastian Nakajew
Kindergärtnerin – Anni C. Salander
Nick, Karins Nachbar – Sebastian Zimmler
Aaron Gorniak, Karins Sohn – Alessandro Schuster
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Mark Monheim, Stephan Wagner
Regie – Dustin Loose
Kamera – Clemens Baumeister
Schnitt – Anna-K. Nekarda
Szenenbild – Gabriele Wolff
Ton – Roland Winke
Musik – Dürbeck & Dohmen

Bilder-Galerie zum Krimi aus Dresden


50 Meinungen zum Tatort Folge 1045: Déjà-vu

  • Dirk • am 26.1.18 um 19:47 Uhr

    Ich fand die Dresdner bislang nicht schlecht. Freue mich den neuen TO, obwohl das Thema äußerst ernste Kost verspricht.


  • Gottlieb • am 27.1.18 um 11:50 Uhr

    Soviel kann ich schon sagen: Der liebenswerte Schwimmtrainer Micha Siebert, den als Referendar eine romantische Liebelei mit einem 16(!)-jährigen Schüler verband, was unverständlicherweise seine Kündigung nach sich zog, war es auf keinen Fall. Den retten die beiden taffen Kommissarinnen vor den völlig aus der Luft gegriffenen Anwürfen einiger außer Rand und Band geratener Homophober, die durchweg ganz unsympathisch sind. Sind da nicht sogar Pegida-Leute darunter?


  • Stones • am 28.1.18 um 20:22 Uhr

    Ich wollte eigentlich überhaupt keinen Dresden Tatort mit Mäusezähnchen &Co mehr schauen.
    Alle bisherigen Tatorte mit den dreien waren fürchterlich!
    Aber heute scheinen sie sich ja mehr Mühe zu geben.
    Mal sehen…..


  • Mike • am 28.1.18 um 21:09 Uhr

    Bis jetzt öde und langweilig, wie alle Tatorte aus Dresden. Außer Brambach spielen da scheinbar nur Laiendarsteller mit. Null Spannung, drittklassige Darsteller, so muss Tatort sein. Ist eh egal, ob eine Million schaut oder keiner, die Gebühren fließen weiter, so what…


  • Jörg Petzold • am 28.1.18 um 21:10 Uhr

    Ich vermisse bei dem Dresdner Tatort den Lokalcolorid. Ich kann bei den Ermittlerinen keinerlei Bezug zu Dresden und der Region erkennen. In anderen Tatorten kommt dieses besser herüber. Das hat diese so tolle ganz besondere Region nicht verdient.


  • Jürgen W • am 28.1.18 um 21:31 Uhr

    So schlechte Schauspieler, die 3 Kommissare sind echt zu ertragen


  • gremlin • am 28.1.18 um 21:31 Uhr

    Der beste TO bisher von diesem Team. Schade wegen Höfels Abgang.. Brambach überzeugend wie immer.


  • Stones • am 28.1.18 um 21:47 Uhr

    Dieses Mal war der Dresden Tatort nicht schlecht.
    Wenn ich Frau Karin Hanczewski sehe, muss ich immer an die Tomalla denken


  • Thorsten • am 28.1.18 um 21:47 Uhr

    Für Dresden nicht mal schlecht. Wenigstens wollen sie jetzt nicht mehr witzig sein. Mit diesen Ermittlern werde ich mich aber nie anfreunden können. Neben Frau Spitzmaus nervt dieses Mal Brambach ganz extrem mit seinem Overacting.


  • Garbak • am 28.1.18 um 21:52 Uhr

    Grüße, liebe Gemeinde

    guter Krimi, Inhaltsreich, mit Tempo, man spürt sogar die Sommerhitze. Fand ich gut, daß Brambach aktiver ist, und nicht mehr ständig alleine vor einem veralteten PC im Büro hockt.
    War gut unterhalten. Schließe mich @gremlins Meinung an.


  • Michelle • am 28.1.18 um 21:52 Uhr

    das war endlich mal ein guter Tatort. Unterhaltsam und nicht so völlig unrealitisch wie
    manch anderer Tatort?
    Noch ein wenig zu viel privates Tamtam,deshalb 4 Sterne


  • Wasi • am 28.1.18 um 21:53 Uhr

    Beeindruckend! Bis in die Nebenrollen gut besetzt und gespielt. Sehr gut gefilmt, starke Bilder. Selten einen so spannenden bis beängstigenden Krimi gesehen. Kaum eine Minute, die nicht unter die Haut ging. Ein Highlight der Reihe.


  • Fading_Light • am 28.1.18 um 21:53 Uhr

    Nach dem 1.Dresden Tatort hatte ich mir geschworen, nie wieder einen DD Tatort zu schauen. Aber schon der Trailer zum Film war vielversprechend…

    Eine starke Geschichte mit wirklich starken Charakteren.
    Vielleicht ist es gut, dass der Täter den Suizid wählte.
    In der Summe ein wirklich beeindruckender, ernsthafter Film in dem übrigens auch die Musik hervorragend die Gefühlswelt untermauert.
    Volle Punktzahl…


  • Baxo • am 28.1.18 um 22:00 Uhr

    Definitiv bisher der beste Tatort aus Dresden!
    Immer noch Luft nach oben im Ermittlerteam, aber doch recht stimmige Story mit guter Spannungskurve und vernünftigem Ende.
    Bin mal gespannt wie es dann bald mit der Frau Gröschel läuft…


  • Claudio Belmonte • am 28.1.18 um 22:03 Uhr

    Bei diesem Thema hatte ich damit gerechnet, nicht länger als 5 Minuten auszuhalten. Zumal der ‚Tatort‘ nach meiner Meinung nicht besser wird.
    Ich bin jedoch positiv überrascht worden und muss sagen, das war mal wieder ein wirklich guter Tatort.
    Durchgehend spannend, ohne überzogene offene Gewaltszenen, ohne durchgeknallte Kommissare mit mindestens einer Persönlichkeitsstörung oder wenigstens einem Alkoholproblem. Oder beidem..
    Déjà-vu ist wirklich ein sehenswerter Tatort. SCHADE, dass Alwara Höfels das Team verlässt. Gut auch, dass sie klipp und klar gesagt hat, warum.


  • alter Fan • am 28.1.18 um 22:05 Uhr

    durch die Bank gut gemacht abgesehen von stellenweisem Szenengenuschel ; ging unter die Haut und dem Ernst der Handlung angemessen comicfrei ; enthielt dazu garantiert auch keine Spuren von Münster oder Weimar – würde dem DD Team gut stehen , in dieser Richtung weiter zu arbeiten . Freu´mich deshalb schon auf die nächste Produktion .


  • Peter • am 28.1.18 um 22:07 Uhr

    Ob des Sujets kaum zu ertragen!

    Leider sind auch zumindest Teile der Geschichte aus einem starken DDR-
    polizeiruf 110 geklaut. Auch dadurch war mir die urplötzlich so rasant werdende Ermittlung „an den Haaren“ herbeigezogen, wenig glaubwürdig.

    Wer die alte Ostkrimi – Geschichte nicht kennt, dürfte sich zumindest nicht
    durchgehend gelangweilt haben, was für einen Krimi schon mal gut ist.
    Martin Brambach fand ich am Besten in seinen Playdoyers,
    in seinem ganzen Verhalten sehr glaubwürdig als „besessener Altfall – Löser“!
    LG aus Berlin.


  • Henning • am 28.1.18 um 22:08 Uhr

    Da glaubt eine Dame tatsächlich, sie kann den krankhaften Trieb ihres Partners tatsächlich bedienen und damit im Zaume halten, indem sie ihm ab und zu eine Geschichte von einem blonden Knaben erzählt, nach der er mit ihr schläft…wobei sie genau weiß, dass seine Leidenschaft nicht ihr gilt. Realistisch? Durchaus! Ich habe schon mehrere Frauen kennen gelernt, die meinen, alle Defizite ihrer Partner kontrollieren und manipulieren zu können – sei es denn die Sauferei, Gewalt, chronische Faulheit usw.. Warum nicht also auch bei sowas wie in diesem Fall?

    Jeder, der die Beschreibung dieses Tatort vorab durchlas, wusste, dass dies hier ein ganz hartes Brett wird. Nicht nur für Eltern sind Verbrechen an Kindern und die Auseinandersetzung damit kaum auszuhalten. Mir persönlich geht es dann zum Beispiel so, dass ich versuche, das (im Film gespielte) Leid der Eltern zu ignorieren… denn würde man sich gedanklich in ihre Lage versetzen, wüsste man, dass man sich mit seiner Existenz auseinandersetzt.

    Doch das war nicht die einzige schwere Kost: auch der zu Unrecht angeprangerte Schwimmtrainer ging einem nahe, vor allem auch deswegen, weil sein Leid mit der bewiesenen Unschuld ja nicht etwa beendet sein würde. Wäre übrigens ein Anlass, über die Folgen der ausgeuferten „me too“-Debatte nachzudenken… Im Sinne derjenigen, deren Schuld nicht bewiesen ist, doch auch für die Glaubwürdigkeit derer, die wirklich (!) Opfer solcher Taten wurden.

    Starker Tatort, starke Ermittler. Auch Brambach, denn Hilflosigkeit und Überforderung will erst einmal so überzeugend gespielt sein. Sehe ich mir diese Folge auf einem der „Dritten“ noch einmal an, obwohl sie so stark war? Gute Frage. Da müsste ich wirklich in der Stimmung für sein.


  • Sepp • am 28.1.18 um 22:40 Uhr

    War Super!! Ich find’s schade das sie aussteigt, ich mag sie. Aber brambach ist der beste!!


  • Peter • am 28.1.18 um 22:45 Uhr

    Habe das mal in meinem Krimiarchiv überprüft,
    der hier „Pate gestandene“ Ostkrimi war der sehr bekannte
    „Kreuzworträtselfall“ von 1988.

    Und, danke dem Vorschreiber,
    das die Geschichte mit dem Schwimmtrainer sofort, von offenbar oberflächlich interessierten Leuten!, in die Pädophilie
    (23jähriger liebt 16jährigen!) „eingeordnet“ wurde,
    die Hexenjagd mit 2 Überfällen! auf den Schwimmtrainer begann,
    das war mir allerdings zuviel Klischee und damit eigentlich überflüssig!
    LG


  • Colorwriter • am 28.1.18 um 23:17 Uhr

    Der beste Tatort in diesem Jahr. Ohne wenn und aber. Kompliment, Dankeschön und Respekt für alle Beteiligten.


  • Karin • am 29.1.18 um 0:22 Uhr

    Hat mir gut gefallen. Vier Punkte.


  • Dolly • am 29.1.18 um 0:23 Uhr

    Bravo!
    Für mich ein Super-Tatort,
    packendes, aufwühlendes Thema.
    Die Darsteller agierten überzeugend,
    Kameraführung klasse.


  • henne • am 29.1.18 um 1:15 Uhr

    Aus dem Land der ständigen „Meckerer und Bedenkenträger“ dieses Mal: Ein Super-TO und Brambach ist einfach genial, auch die schwangere Kommissarin wird mir in der aktuellen Form fehlen! Volle Punktzahl, das fällt einem Leipziger wirklich nicht leicht!!!


  • G.E. Rücht • am 29.1.18 um 1:54 Uhr

    Meiner Meinung nach ein überdurchschnittlicher Tatort: Realitätsnah, Spannung und nicht zu viel Action sowie politische Meinungen.
    Dafür ging er heftig unter die Haut!
    Sieh einer an, Dresden kann’s doch……..
    So könnte es gerne weiter gehen.


  • Onkel • am 29.1.18 um 3:15 Uhr

    Mehr oder weniger ein Aufruf zum Verfassungsbruch. Von den Reklamesendern würde ich so ein populistisches Zeug erwarten, aber nicht von den öffentlich rechtlichen. Bin schwer enttäuscht. Mehr als einen Punkt gibt’s dafür nicht.


  • Karin • am 29.1.18 um 4:20 Uhr

    Lieber Onkel, sehr differenzierte Aussage.

    Hoffentlich wird das Statement nicht mal beim Verfassungsschutz registriert….


  • Frank • am 29.1.18 um 8:06 Uhr

    Sehr überzeugende Leistung. Monheim und Wagner liefern ein Top Drehbuch und die Rollen sind grandios besetzt. Ein gradliniger Krimi, in dem die Wut und Trauer genauso im Vordergrund steht, wie das Verhalten der Menschen im Umfeld des Täters. Kann Henning da nur beipflichten, ist manchmal schwer zu ertragen. Daneben grandios gespielt von Brambach, Kritik an unseren Gesetzen und der Justiz, die Kindesmissbrauch vermeintlich nicht unter Opferschutzgedanken verfolgen. In der Tat sind andere Länder dort weitergehend im Sinne der Verfolgung und Bestrafung. Gorniaks Probleme mit der Beziehung vom Sohn zum Nachbarn und die Lehrer/Schüler-Beziehung (was absolut immer ein no-go ist) des Schwimmlehrers sind gut gewählte Nebenschauplätze. Benjamin Lillie spielt den Pädophilen grandios und jederzeit für den Zuschauer beklemmend. 5 Sterne plus !


  • herbert2 • am 29.1.18 um 8:45 Uhr

    Eigentlich wirklich nicht schlecht der Tatort nach dem ganzen Einheitsbrei der letzten Monate.
    Endlich mal wieder einer der spannend und interessant war, und vor allem den man zu Ende schauen konnte.
    Was ich gut fand, war einfach auch die Darstellung aus den verschiedenen Perspektiven der Polizei bis zum Täter.
    So wurde das brisante Thema meiner Meinung nach auch sehr gut dargestellt. Dank da auch an die richtig gute Besetzung.


  • Der Fremde • am 29.1.18 um 8:58 Uhr

    Hervorragender TO (der erste TO aus Dresden, der mir gefällt).
    Ich fand auch die schauspielerische Leistung von Alice Dwyer als Partnerin des Pädophilen erwähnenswert, da sie ihren Wunsch, die Realität – vordergründig zu Gunsten ihres Partners, in Wahrheit aber – zu ihren eigenen Gunsten zu verbiegen, überzeugend hilflos und somit glaubwürdig spielte.


  • MoMi • am 29.1.18 um 13:09 Uhr

    Super Tatort und Super Brambach. Alle Schauspieler Top aber Brambach stiht hervor. Leider war schon sehr früh wahr, dass „Rénééé“ mit dem nassen Badezimmer der Täter war. Dies tat der Spannung jedoch keinen Abbruch. Etwas konstruiert die Beziehung des Täters zu seinem Gspusi, der Schulbeamtin,-Psychologin oder was auch immer. Super gespielt von Alice Dwyer.


  • lenin • am 29.1.18 um 17:04 Uhr

    guter Tatort auch wenn mir die Dialoge von den Kommissaren nicht immer gefallen. Ich wusste schon recht früh wer der Täter ist trotzdem bis zum Ende spannend..


  • Sandra • am 29.1.18 um 17:14 Uhr

    Mir hat der Tatort sehr gut gefallen.

    Dass er der Täter ist, konnte man sich ja schon in der ersten Szene mit ihm denken…und das war vermutlich auch so beabsichtigt.


  • MadMonkey • am 29.1.18 um 17:17 Uhr

    Uiiii war der gut. Bild schön und doch gewaltig übel. Ein Tatort für die Hall of Fame. Zu fünft gesehen eindeutig 5*5 Sterne. Bausünden hat schon Spaß gemacht 4 Sterne aber dieser war mega


  • CarstenH • am 29.1.18 um 17:58 Uhr

    Ganz großes Kino! Klassischer Tatort der alle Elemente die man sich wünscht vereint: Sehr bewegende Momente, Spannung, der Witz war perfekt dosiert, ausgereifte Story und die Schauspieler waren allesamt überzeugend. Auch dass sich etwa 1/4 der Zeit private Geschichten der Kommissarinnen behandeln fand ich in diesem Fall stimmig. Ich gebe nur selten 5 Sterne, diesmal sind sie hochverdient.


  • Hanz W. • am 29.1.18 um 20:57 Uhr

    Starker Stoff am Sonntagabend… und siehe da, völlig unerwartet kommt selbst aus Dresden ein guter „Tatort“. Sehr gelungen, wie eines der wohl heikelsten Themen für diese Reihe (nahezu) klischeefrei erzählt wurde, dazu durchaus spannend, obwohl der Täter ja von Anfang an bekannt war. Beklemmend insbesondere diese sonderbare Beziehung zwischen dem Täter und dessen Lebensgefährtin. Auch hat sich einmal mehr erwiesen, dass Ermittler(innen) durchaus Profil gewinnen können, ohne übermäßig in einem privaten Dauersumpf zu stecken. beide wirkten gestern sehr überzeugend. Weniger gefallen hat mir diesmal Schnabel, das war mir zum Teil ein wenig zu viel des Guten. In jedem Falle fesselnd und spannend. Zur vollen Punktzahl hat mir lediglich noch ein wenig Originalität in der Erzählung und Erzählweise gefehlt. 4,5 Sterne.


  • Nicht nur sonntags • am 29.1.18 um 21:52 Uhr

    Doch, doch – das war gut!
    Tolle Bilder – tolle Schauspieler in den Nebenrollen.
    Ich finde das private Drumherum der Ermittlerinnen auch völlig sinnlos und extrem nervig.
    Und, ja, dieses Mal von Martin Brambach – wie wurde oben so schön formuliert – overacted!
    Aber solide vier Sterne ohne Wenn und Aber.


  • Nofear • am 30.1.18 um 15:28 Uhr

    Allererste Sahne! Zum Glück keine Verarsche der Sachsen mehr:-))


  • Ahilo • am 2.2.18 um 14:07 Uhr

    Viele sagen hier: „akutelles Thema“ Sexueller Missbrauch/ sexualisierte Gewalt ist tatsächlich ein aktuelles und brennendes Thema – aber dieser Tatort umgeht leider das größte Problem, er hat es nur in der Besprechung einmal kurz gestreift: wie unauffällig die Täter sind und wie oft die TATEN unbeachtet bleiben. Bleibt leider in vielen Klischees hängen: „der fremde Mann auf der Straße“ lenkt total davon ab, wie oft im wirklichen Nah-Umfeld Kinder in abhängig gemacht und dann missbruacht werden – von Eltern, Verwandten, Leuten in Vereinen oder Jugendgruppen. Über Jahre hinweg! Diese viel realere Gefahr wird leider nur ins lächerliche gezogen dargestellt (Ermittlerin / ihr Nachbar) Dabei gibt es im Alltag vieler Kinder dieses Drama – und wir sollten uns dringend darin schulen, das wahrzunehmen, die Kinder zu hören und ihnen zu helfen – auch wenn es den Familienfrieden völlig aus der Bahn werfen wird.


  • wolko • am 5.2.18 um 15:31 Uhr

    Hervorragend!
    Übrigens: Beurteilungen abzugeben bevor man den Film überhaupt gesehen hat……
    Ich weiss nicht was ich dazu sagen soll. So ganz normal scheint mir das nicht zu sein.


  • Tatort-Veteran • am 9.2.18 um 1:13 Uhr

    Soweit ganz gut, allerdings fühlte ich mich in Ansätzen an den Polizeiruf 110 „Der Kreuzworträtselfall“ von 1988 erinnert.
    Der gehört zu den regelmäßig wiederholten Polizeirufen und basierte auf einer wahren Begebenheit. Damals konnte der Täter aufgrund eines Kreuzworträtselwettbewerbs im Schriftprobenvergleich dingfest gemacht werden. Die Botschaft damals: „Typen wie die kriegen wir. Koste es, was es wolle.“
    Martin Brambach (bravourös wie immer) deutet das in seiner Rolle ebenfalls an. Benjamin Lillie als Täter schlägt sich ganz wacker, bleibt aber in der Rolle etwas eindimensional. Man hätte die Gelegenheit nutzen können und mehr über die Beweggründe/Psychologie erzählen sollen.
    Das Trio Höfels, Hanczewski, Brambach funktioniert m.E. ganz solide, insofern bedauere ich den Entschluss von Frau Höfels, den Tatort zu verlassen.


  • Norbert • am 11.2.18 um 18:56 Uhr

    Also ich war nie Fan vom Dresdner Trio (Martin Brambach mal ausgenommen). Aber diese Folge war super. Düstere Atmosphäre, nicht übertrieben. Ich hatte das Gefühl dabei, so könnte es in etwa wirklich sein. Endlich mal wieder ein richtig fesselnder und packender Tatort mit Spannung, ohne „Bildungsauftrag“ von oben. Davon gerne mehr!


  • Rudi Radler • am 3.3.18 um 12:24 Uhr

    Hallo Ihr Spezialisten!
    Hat sich Hennis Schwangerschaft angekündigt in den vorigen Folgen?
    Oder ist es eine unbefleckte Empfängnis?


  • Dirk • am 15.11.18 um 22:22 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 1045 aus Dresden und mit den Kommissaren der dortigen Mordkommission Sieland, Gorniak und Schnabel. Ein Jungen-Mörder wird gesucht, nicht still und auch nicht leise, dafür zielgerecht und äußerst genau. Ein Tatort-Spielfilm, der nachdenklich macht und zum Mitdenken anregt, spannend und beklemmend zu gleich. Was in diesen Mördertypen so vorgeht – man weiß es nicht. Die Dresdener Tatort-Polizeibeamten zeigen aber bei Bewältigung der gemeinen Mordtaten ihr Bestes. Ein sehenswerter Tatort-Kriminalfilm der „alten Schule“ und immer wieder sehenswert.


  • DasBuschgespenst • am 25.3.20 um 23:40 Uhr

    Nun, die Handlung erinnerte ein bisschen an den „Kreuzworträtselfall“, der auch schon in einem DDR- Polizeiruf thematisiert wurde – Mordfall Bense. An diese Geschichte hat es sehr oft erinnert und man entdeckte viele Parallelen. Will man hier etwa daran anknüpfen? Zuweilen hat es den EIndruck gemacht. Jedenfalls eine spannende Handlung, gut inszeniert. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die zuweilen sehr schlechten Bewertungen nicht verstehen kann. Es handelt sich – wie bei fast allen Tatorten – sogut wie NIE um gut bis sehr gut nachgestellte Polizeiarbeit. Dafür ist es ein Fernsehkrimi. Viel wichtiger finde ich den regionalen Bezug, wo man mit dem Dresdner Team auf einem guten Weg ist. Auch, wenn die Charaktere der Protagonisten sowie Nebendarsteller manchmal etwas zu klischeehaft – einfach gestrickt sind. Es ist ein Krimi mit mittelmäßig gutem Unterhaltungswert gewesen, den man sich druchaus mal geben kann.


  • Der Ftemde • am 11.8.22 um 18:09 Uhr

    Inhaltlich wohl der beste TO der ‚alten‘ Dresdner Besetzung (die ’neue‘ Besetzung in Dresden funktioniert um vieles besser als jene, auch aufgrund der nun viel besseren Skripts!).
    1 Punkt Abzug wg. der zu sehr nach glänzendem Plastik aussehenden Kinderleiche (aber vielleicht wollte man den Zuseher:innen einen realistischen Anblick ersparen?) …


  • Der Fremde • am 12.8.22 um 9:55 Uhr

    @ Rudi Radler (falls noch existent):
    Henni hatte einen Freund (On-Off-Beziehung), der aber nichts taugte und von dem sie sich dann auch folgerichtig trennte.


  • Wolfram • am 24.10.22 um 15:57 Uhr

    Sehr starker und thematisch aufrührender Tatort. Ich habe ihn jetzt erst gesehen, und er hat mich gepackt. Großartig aus meiner Sicht auch die schauspielerischen Leistungen.


  • Sascha König • am 24.1.23 um 23:31 Uhr

    Wenn man mal von den ersten Dresden-Tatorten in Ur-Besetzung absieht hat sich Dresden zu einem absoluten Spitzen-Team entwickelt! Kein Klamauk wie in Münster oder Weimar, tolle schauspielerische Leistungen und verdammt gute und spannende Geschichten. Inzwischen neben Ludwigshafen und Saarbrücken mein Lieblings-Team.


  • Karin L. • am 13.12.23 um 22:58 Uhr

    Fünf Sterne sind hier angebracht.
    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
    Spannend von der ersten bis zur letzten Minute, due Betroffenheit der Menschen über die toten Kindern ist greifbar.

    Weihnachten 2023 könnte man sich wünschen, dass Tatorte in dieser Qualität die Regel sein sollten.
    Leider ist das Wunschdenken.


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