Tatort Folge 199: Der letzte Mord



Erscheinungsjahr: 1987
Kommissar: Marek
Ort: Tatort Wien


Mareks nun wirklich letzter Tatort: In einem abbruchreifen Haus wird eine Leiche gefunden. Und wem gehört das gute Stück? Ausgerechnet dem pensionierten Oberinspektor Viktor Marek (Fritz Eckhardt). Und so bekommt der ehemalige Ermittler mit „der letzte Mord“ nach vier Jahren Bildschirmabstinenz noch einmal dazu, am Tatort Wien zu ermitteln – ohne seinen Kompagnon Wirz allerdings.
Es ist der letzte Mord, den Oberinspektor Marek a. D. für die Wiener Polizei aufklärt. Und das auch nur, weil ihm der Tatort gehört – ja ganz richtig: Marek ist Eigentümer der Wiener Immobilie, in dem die erste Leiche dieses Tatorts gefunden wird. Es ist ein abbruchreifes Haus, eine Erbstück, belastet mit einer Reihe von Hypotheken. Als nun genau hier ein Toter gefunden wird, muss Marek noch einmal ran und seinen letzten Mord aufklären. Denn auch wenn der Ermittler längst pensioniert ist, seine Instinkte funktionieren immer noch bestens.

Dabei hat er grade einiges um die Ohren. Zurzeit hat der Tatort-Pensionär nämlich einen Mitbewohner – seinen Enkel Erwin, den Sohn seiner nach Neuseeland verheirateten Tochter. Der gute Enkel ist für ein Studium in Wien, nur nimmt der junge Mann es mit der Wissenschaft leider seit einiger Zeit nicht mehr so genau – genauer gesagt, seit er eine gewisse Martina kennengelernt. Marek will der Sache auf den Grund gehen und überprüft, was sein Enkel eigentlich so treibt. Es stellt sich heraus: Das Mädchen ist nicht ganz sauber und Erwins Nacht- und Privatleben bietet höchsten Grund zur Sorge. Und als dann auch noch ersichtlich wird, dass es eine Verbindung zwischen dem Enkel und der Leiche im geerbten Haus besteht, ist Marek zurück im Dienst. Der Pensionär ist nicht mehr aufzuhalten und übernimmt die Ermittlungen am Tatort Wien. Um jeden Preis muss er diesen Fall lösen, auch wenn es der letzte Mord ist …

Letztendlich beschließt der pensionierte Kommissar nach Neusseland auszuwandern. Und so geschieht es dann auch. Oberinspektor Marek a. D. lässt sich von Inspektor Fichtl zum Flughafen fahren und verabschiedet sich von ihm und seinem Publikum: „I komm nimmer zurück, den Marek sehts ihr nie wieder!“
Der Wiener Tatort „Der letzte Mord“ ist eine Produktion des ORF. Zum ersten Mal ausgestrahlt wurde die Tatort-Folge 199 am 29. November 1987 im Ersten Programm der ARD. Das Drehbuch stammt ebenfalls von Hauptdarsteller Fritz Eckhardt. Vier Jahre nach seinem letzten Tatort, kehrt Oberinspektor Marek mit diesem Fall noch einmal auf die Bildschirme zurück.

Besetzung
Oberinspektor Marek – Fritz Eckhardt
Hofrat Dr. Putner – Gerhard Dorfer
Oberinspektor Pfeifer – Bruno Dallansky
Inspektor Fichtl – Michael Janisch
Inspektor Hollocher – Michael Bukowsky
Erwin – Serge Falck
Martina – Elisabeth Osterberger
Ullmer – Klaus Rott
Seibel – Peter Hart
Gretz – Haymon Maria Buttinger
Kessler – Peter Färber
Sombath – Werner Friedl
Dr. Breissel – Erich Schenk
Alex Höller – Alfred Reiterer
Frau Pokomy – Grete Zimmer
Maria Nowratil – Hilde Sochor
Zischka – Heinrich Strobele
u.a.

Stab
Drehbuch – Fritz Eckhardt
Regie – Kurt Junek
Kamera – Wolfgang Koch
Bauten – Livia Kovats
Kostüme – Barbara Langbein
Produktion – Peter Müller
Produktionsleitung – Helmut Pascher


4 Meinungen zum Tatort Folge 199: Der letzte Mord

  • Dirk • am 4.10.15 um 14:41 Uhr

    Der Tatort Nummer 199 aus Wien. Oberinspektor Marek kann man nicht entkommen. Wieder ist er dabei, wenn es darum geht Mörder, Sühnemörder, Selbstmörder, Zuhälter, Bankräuber, Prostituierte, und und und, ausfindig zu machen. Diesmal ist sogar sein Enkel involviert, welch heiliges Büble. Die anderen Beamten vom Wiener Sicherheitsbüro geben sich Mühe, Marek einzuholen. Die Morde geschahen fast spontan und überhastet, fast schon wieder glaubhaft für`s Milieu. Erwischt wurden sie alle. Danke Marek, danke ORF, danke Neuseeland.


  • Dirk • am 8.10.15 um 15:51 Uhr

    Der Tatort Nummer 199 B. Nein, kein zweiter Teil von 199. Ein Vergessener, ebenfalls aus dem Jahre 1987, tauchte gar nicht auf im Fundus und Marek spielt gar nicht mit. Aber dafür eine Teil-Besetzung seines wienerischen Sicherheitsbüros unter Oberinspektor Fichtel und brausenden Kollegen. Naja, hätte Marek wahrscheinlich sollen tun dabei. Die Geschichte um drei junge Leute, zwei männlich und eine weiblich, die chaotisch durch die Gegend ziehen, Tisch und Bett mit einander teilen – ja hallo – , Raubüberfälle, Morde, Körperverletzung und wilde Trunkenheitsfahrten unterhalb der Straßenverkehrsordnung begehen, sind doch an den Haaren herbeigezogen, auch Anno 1987. Dieser österreichische Alpen-Western-Tatort ist zeitig in die Versenkung gelangt, kam über die Grenzen des Alpenvorlandes auch nie richtig hervor. Ich wundere mich, den durchgehalten zu haben. Aber: Tatort, bleibt Tatort. Mit Ajax oder ohne.


  • Robert Fontane • am 6.8.19 um 23:45 Uhr

    Naja… „Selbstmörder“ mit linken Händen (wo sich der Mörder geirrt, und den Revolver in die rechte Hand der warmen Leche gesteckt hat) hat die Krimi-Geschichte schon zu Hauf.
    Dass Gangster in Wien angeblich immer so einen imaginären „Strizzi-Slang“ sprechen, daran hat man sich auch schon gewöhnt, auch wenn man in der Unterwelt auch nicht viel anders spricht, als der Durchschnitt der restlichen Stadtbevölkerung (ich wohne dort). Aber der sensationelle Auftritt von Hilde Sochor, die beharrlich ihre wichtigen Zeugenaussagen in Fragesätze packt, das ist fast schon ein Stück Fernsehgeschichte! Ebenso wie Fritz Eckhard mit den wohl schlechtesten Zähnen, Mit denen win Fernsehinspektor jemals das Tatort-Publikum schockiert hat. Aber wenn ich an „Bibi“ und Co. und wie die schauspielerischen No-Names der aktuellen Tatort-Generation jetzt heißen, dann sind diese „alten“ Folgen, mit den vielen bekannten und beliebten Schauspielgrößen der damaligen Zeit einfach Gold dagegen.


  • MadMonkey • am 30.11.22 um 15:12 Uhr

    Kommissar Marek’s letzter Auftritt. Vom Marek kann der Fichtl noch einiges an Gelassenheit lernen. Schön Österreich Tatort Klassiker. IMMER wieder gerne eine Zeitreise in die 80er


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