Tatort Folge 408: Alp-Traum



Die Kommissare von Burg (László I. Kish) und Markus Gertsch (Ernst C. Sigrist) aus Bern bekommen es im Tatort „Alp-Traum“ mit allerlei Todesfällen zu tun, die sie schließlich in die Alp führen.

Im Tatort „Alp-Traum“ ist es Vollmond – eine Zeit, die die Fahnder von Burg und Gertsch weniger mögen. Denn zum Vollmond gibt es nicht nur mehr kriminelle Energie in der Stadt, sondern es fühlen sich auch mehr Berner mehr oder weniger berechtigt von Verbrechen bedroht, was zu zahlreichen Fehlanrufen führt. Zu Letzteren zählt auch Kurt Juncker, der eines Abends bei der Mordkommission anruft, weil er sich in der Bankfiliale, die er leitet, bedroht fühlt. Von Burg und Gertsch glauben dem Anrufer im Tatort „Alp-Traum“ nicht – ein Fehler, wie sich bald herausstellt. Denn zwei Stunden später erreicht das Team „Leib und Leben“ ein zweiter Anruf mit einer unangenehmen Nachricht. Die Polizisten werden zur Bankfiliale Junckers bestellt, wo der Filialleiter auf dem Parktplatz ermordet wurde. Neben dem Opfer liegt ein weiterer schwerverletzter Mann. Anscheinend war noch eine dritte Person am Tatort, die jedoch verschwunden ist.

Von Burg und Gertsch übernehmen im Tatort „Alp-Traum“ die Ermittlungen in dem Mordfall und sprechen zuerst mit der Frau des Toten und seiner Sekretärin. Die Ehefrau Gianna Juncker scheint nicht allzu traurig über den Tod ihres Mannes zu sein und vielmehr zu bereuen, dass auch der gemeinsame Hund umgebracht wurde. Gleichzeitig beschuldigt die Witwe Wachtmeister Gertsch, am Tod des Bankers Schuld zu sein, weil dessen Anruf bei der Polizei nicht ernst genommen wurde. Auch die Sekretärin, eine Frau namens Birgitte Bürki, verhält sich gegenüber den Polizisten im Tatort „Alp-Traum“ wenig kooperativ und gibt keine Auskunft auf die Frage, wer die Männer auf dem Parkplatz sind beziehungsweise waren und was diese von ihrem Boss wollten.

Sowohl die Ehefrau als auch die Sekretärin kommt von Burg und Gertsch aus Bern etwas komisch und vor allem verdächtig vor. So behauptet Bürki, ihre ganze Freizeit mit der Pflege ihrer kranken Mutter zu verbringen, konnte jedoch trotzdem kurz zuvor ins Berner Oberland reisen. Das zumindest schließen von Burg und Gertsch aus der Vignette am Auto Bürkis, die für das Tüffistal gilt. Die Sekretärin ist mit ihren heimlichen Ausflügen jedoch nicht allein: Auch Gianna Juncker war im Tatort „Alp-Traum“ alleine zu einem am Thunersee gelegenen Yachthafen gefahren, wo sie anscheinend nach einem Ex-Kollegen gesucht hat, der mit seiner Yacht auf den Weltmeeren unterwegs ist. Besagter ehemaliger Kollege hatte der Witwe auch regelmäßig Postkarten geschickt.

Während von Burg und Gertsch all diese Erkenntnisse noch in keinen sinnvollen Zusammenhang bringen können, geschieht im Tatort „Alp-Traum“ ein weiterer Mord. Der schwerverletzte Mann, der neben dem toten Kurt Juncker gefunden wurde, wurde auf der Intensivstation im Krankenhaus umgebracht. Hier hätte Wachtmeister Gertsch den Mord tatsächlich verhindern können und sollen. Immerhin hat der Ermittler aus Bern in der Zwischenzeit herausgefunden, dass der Tote, ein Italiener mit Vorstrafen, Verbindungen zur italienischen Mafia unterhält. Daraufhin vermuten von Burg und Gertsch, dass auch der verschwundene dritte Komplize der Mafia angehört haben könnte. Und so liegt für die Ermittler aus Bern im Tatort „Alp-Traum“ die Vermutung nahe, dass die beiden Mafiosi den Bankdirektor wegen Geld umgebracht haben – wahrscheinlich ging es dabei um eine große Summe.

Schon kurze Zeit später kommt es im Tatort „Alp-Traum“ zum nächsten Todesfall: Die Mutter der Sekratärin Bürki stirbt bei einem tragischen Zwischenfall. Für Inspektor von Burg ist es der Warnschuss, um weitere Tote mit allen möglichen Mitteln zu verhindern. Bei diesem Wettlauf folgen die Berner Fahnder den Spuren der Vignette ins Oberland Berns auf die Rüninalp und ins Tüffistal. Dort gibt es neben einer Sennerei auch ein Festungssystem der Armee. Doch was haben die beiden Anlagen mit den Morden zu tun? Sicher ist nur, dass die Kommissare von Burg und Gertsch im Tatort „Alp-Traum“ ein spannender Showdown in der Alp erwartet…

 

Die Tatort-Folge 408 „Alp-Traum“ wurde von Clemens Klopfenstein gedreht, der gemeinsam mit Markus P. Nester auch das Drehbuch geschrieben hatte. Gezeigt wurde der Tatort erstmalig am 21. März 1999 im Fernsehen.

Besetzung
Wachtmeister Philipp von Burg – László I. Kish
Wachtmeister Markus Gertsch – Ernst C. Sigrist
Senn Michael – Stefan Kurt
Brigitte Bürki – Caroline Redl
Gianna Jucker – Delia Mayer
Kurt Jucker – Matthias Redlhammer
Senn Franz – Georg Meyer-Goll
Polizeibeamtin Brunner – Marie-Thérèse Maeder
Polizeibeamter Keusch – Urs Bihler
u.a.

Stab
Drehbuch – Marcus P. Nester, Clemens Klopfenstein
Regie – Clemens Klopfenstein
Kamera – Philippe Cordey
Ausstattung – Urs Beuter
Musik – Louis Crelier


2 Meinungen zum Tatort Folge 408: Alp-Traum

  • Birgit • am 23.2.08 um 18:33 Uhr

    Hallo

    kann mir jemand sagen wo ich diese Folge laden kann bzw downloaden kann weder beim esel noch torrent fand ich was helft mir bitte


  • Dirk • am 12.10.15 um 14:54 Uhr

    Der Tatort Nummer 408 aus Bern, liegt in der Schweiz. Zwei Wachtmeister, der eine heißt Burg, der anderen heißt Gertsch, ermitteln in einer Reihe von Mordfällen. Die sind von Leib und Leben, aber nicht immer pünktlich. Es geht um betrügerische schweizerische Banker, welche der italienischen Mafia Geld unterschlagen haben. Lasche 4 Millionen Dollar – bar. Dieser bizarre Alm-Ödie-Krimi mit Verstecken die dort eh jeder kennt, spielt unter anderem auf der Rüninalp und im Tüffistal. In der BRD nennt man dieses Wildgehege und Stadtgarten. Die einzige für mich interessante Figur war die kämpferische Bankangestellte, die, wegen Beleidigung der schweizerischen Staatsangehörigen, den aus Italien zugereisten Lockenkopf-Mafiosi von der selbstgebauten Gondel ins Tal beförderte, mittels eines Fußtrittes. Und es gibt weitere Folgen dieses Teams. Echt!


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