Tatort Folge 413: Todesangst



Nach der Entführung eines kleines Mädchens wird Kommissar Bruno Ehrlicher (Peter Sodann) aus Leipzig im Tatort „Todesangst“ selbst zum Tatverdächtigen, wobei ihm nur noch wenig Zeit bleibt, um zusammen mit seinem Partner Kommissar Kain (Bernd Michael Lade) seine Unschuld zu beweisen und das kleine Mädchen zu retten.

Das Haus, in dem Kommissar Ehrlicher zusammen mit seinem Sohn Tommi wohnt, bekommt im Tatort „Todesangst“ zwei neue Besucher. Zu Tommi gezogen ist Lina, ein junges Mädchen von zehn Jahren, zusammen mit seiner Mutter. Bei einem Ausflug, an dem auch der Leipziger Kommissar teilnimmt, wird das Mädchen jedoch entführt. Ehrlicher hat die Entführung in der Schwimmhalle direkt mitgekriegt, konnte aber nichts dagegen unternehmen. In der Folge quält sich der Fahnder mit Schuldgefühlen, die von Seiten der Leipziger Polizei auch noch verstärkt werden.

So wird Ehrlicher von Kommissarin Steiner befragt, die die Ermittlungen nach der Entführung leitet. Die Polizistin steht dem Zeugen sehr skeptisch gegenüber, was unter anderem daran liegt, dass sich Ehrlicher im Tatort „Todesangst“ nicht genau an den Tathergang erinnern kann. Besonders die Tatsache, dass ein erfahrener Ermittler als Zeuge keine brauchbaren Informationen liefern kann, macht Steiner misstrauisch. Auch wenn Ehrlicher selbst natürlich nicht an den offiziellen Ermittlungen beteiligt ist, hört er sich zusammen mit seinem Kollegen Kain jedoch trotzdem inoffiziell um. Doch das Leipziger Tatort-Team kommt der Lösung des Falls nicht näher.

Währenddessen hat die Polizei Ehrlichers Haus durchsucht, wo auch Lina und ihre Mutter in letzter Zeit gelebt haben. Aufgefallen sind den Beamten im Tatort „Todesangst“ besonders einige Zeichnungen, die Lina gemacht hat. Steiner ist der Meinung, dass diese Bilder ein Hinweis darauf sind, dass das Mädchen sexuell missbraucht wurde – auch wenn es keine weiteren Indizien für einen Missbrauch gibt. Daraufhin gerät Kommissar Ehrlicher ins Visier seiner Kollegen, weil er in demselben Haus lebt. Tatsächlich ist aber jemand ganz anderes für die Entführung verantwortlich und will jetzt den Fahnder als Schuldigen dastehen lassen.

Ein Mann will Rache an dem Kommissar üben, nachdem ihn dieser vor vielen Jahren zu Unrecht eines Verbrechens verdächtigt und damit sein Leben ruiniert hat. Dieser Unbekannte setzt jetzt im Tatort „Todesangst“ alles daran, Ehrlicher mit möglichst vielen Beweisen zu belasten. Zu diesen gehört auch ein Handtuch, an dem sich das Blut von Lina befindet und das im Auto des Kommissars gefunden wird.

Diese Indizien haben nicht nur innerhalb der Leipziger Polizei unangenehme Konsequenzen für den Fahnder. Auch in den Medien wird Ehrlicher als Schuldiger dargestellt und diffamiert, was schließlich seine Suspendierung zur Folge hat. Die Beobachtung durch seine (ehemaligen) Kollegen hält Ehrlicher und Kain im Tatort „Todesangst“ jedoch nicht davon ab, Lina retten zu wollen. Doch die Zeit läuft…


Die Erstsendung der Tatort-Folge 413 „Todesangst“ fand am 23. Mai 1999 im Ersten statt.

Besetzung
Kommissar Bruno Ehrlicher – Peter Sodann
Kommissar Kain – Bernd Michael Lade
Anna – Gunda Ebert
Tommi – Thomas Rudnick
Roger Kampe – Rainer Winkelvoss
Staatsanwalt Regler – Horst Günther Marx
Steiner – Katrin Saß
Lina – Romina Penkalla

Stab
Drehbuch – Peter Probst
Regie – Miko Zeuschner
Kamera – Frank Küpper
Musik – Jonas Schoen

Bilder: MDR


3 Meinungen zum Tatort Folge 413: Todesangst

  • Dirk • am 29.7.15 um 21:44 Uhr

    Der Tatort Nummer 413, heute auf MDR, 22:05 h. Tatort Dresden: Staatsanwalt Regler und Hauptkommissarin Steiner – den Namen kennt man doch – ermitteln. Und zwar gegen Hauptkommissar Ehrlicher, welcher mit seinem Kollegen Kommissar Kain, von der Mordkommission sein soll. Entführung und Mißbrauch kleiner Mädchen wirft man KHK E. vor. Die volle Palette wird seitens der Polizei durchgeführt. Ehrlicher entkommt als ehrlicher Mensch. Wiederholtes Sehen ausgeschlossen.


  • wolko • am 13.5.18 um 10:16 Uhr

    Die Folgen von Ehrlicher und Kain werden immer schlechter.


  • kvas • am 24.12.19 um 1:37 Uhr

    It’s never a good story when you know within a few minutes who did it. That guy, there! And then you know it will take Ehrlicher more than an hour running, slamming doors, stepping in and out of cars and yelling at his colleagues before he knows it too. A very long hour.


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