Tatort Folge 439: Bienzle und der Mann im Dunkeln



Tatort Stuttgart. Hauptkommissar Ernst Bienzle (Dietz Werner Steck) leitet die Sonderkommission im Fall „Bienzle und der Mann im Dunkeln“: in die Villa des Fabrikantenehepaars Jessica und Erik Steinbeck wurde eingebrochen. Der Täter tötete dabei die Schwester von Jessica und entführte Sandra, die 16-jährige Tochter der wohlhabenden Hausbesitzer. Kommissar Bienzle weiß aus Erfahrung: der flüchtige Täter hat bereits einen Mord begangen und deshalb nur noch wenig zu verlieren. – Das ahnen auch die Eltern des entführten Mädchens. Sie sind in großer Panik. Eine fieberhafte Jagd auf den Mörder und Entführer beginnt.

Unter Kommissar Bienzles Leitung versucht das Sondereinsatzkommando, die vagen Anweisungen des Entführers zu deuten und darin Hinweise auf seine Identität und sein Versteck zu finden. Sandras Vater Erik Steinbeck ist derweil in doppelter Sorge: er verschleiert wichtige Informationen vor der Polizei, denn er hat illegale Geschäfte zu verbergen. Vor Jahren schon hat der Fabrikant Material zur Giftgasproduktion in politische Krisengebiete verkauft. Nur der Kidnapper weiß von seinen dubiosen Geschäftspraktiken – und will nun eine erneute Lieferung von dem besorgten Vater erpressen. Verzweifelt gesteht Erik Steinbeck seiner Frau Jessica und seinem Bruder Henry schließlich die Wahrheit. Hauptkommissar Ernst Bienzle gegenüber enthüllt er die wahren Hintergründe der Entführung allerdings nicht.

Währenddessen wird der Täter im Fall „Bienzle und der Mann im Dunkeln“ langsam nervös. Er muss das entführte Mädchen ruhig stellen, das ihm immer lästiger wird. Seine Nerven sind strapaziert und er wägt zunehmend Sandras Wert ab – lohnt es sich überhaupt, die Jugendliche am Leben zu lassen? Da gelingt es den Technikern der SOKO, das Versteck des Erpressers ausfindig zu machen. Sofort wird eine Großaktion eingeleitet, der Täter steckt in der Falle! Doch im letzten Moment gelingt ihm erneut die Flucht. Er verschwindet zusammen mit Sandra ein weiteres Mal im Untergrund von Stuttgart.

Erik Steinbeck macht Kommissar Bienzle und den Mitgliedern der Sonderkommission wegen der missglückten Rettungsaktion große Vorwürfe. Dennoch behält er sein Geheimnis für sich, das vielleicht entscheidende Hinweise zur Identität des Täters liefern könnte. Hinter dem Rücken der Ermittler vereinbart er mit dem Erpresser eine Auslieferung von waffenfähigen Maschinenteilen, um seine Tochter freizukaufen. Am verabredeten Treffpunkt wartet er jedoch vergeblich auf sein Kind. Stattdessen sieht er sich – Ernst Bienzle gegenüber! Er erkennt, dass er mit seinem Versteckspiel das Leben seiner Tochter Sandra erst recht in Gefahr gebracht hat…


Die Tatort-Folge 439 „Bienzle und der Mann im Dunkeln“ wurde erstmals am 26. März 2000 im Ersten ausgestrahlt. Die Dreharbeiten fanden im September und Oktober 1999 in Stuttgart statt.

Besetzung
Kommissar Ernst Bienzle – Dietz Werner Steck
Kommissar Günter Gächter – Rüdiger Wandel
Jessica Steinbeck – Tatjana Blacher
Henry Steinbeck – Walter Kreye
Claudia Adam – Sandra Borgmann
Hannelore Schmiedinger – Rita Russek
Sandra Steinbeck – Janina Flieger
Erik Steinbeck – Christian Berkel
Tom – Sven Thiemann
u.a.

Stab
Drehbuch – Martina Brand
Regie – Dieter Schlotterbeck
Kamera – Marc Liesendahl
Musik –
Bilder: SWR


2 Meinungen zum Tatort Folge 439: Bienzle und der Mann im Dunkeln

  • Dirk • am 11.5.16 um 7:43 Uhr

    Der Tatort Nummer 439 aus Stuttgart und Hauptkommissar Bienzle in einem verzwickten Entführungs- und Erpressungsfall aus dem Jahr 2000. Bei der Entführung wird eine Zeugin brutal und gezielt zum Schweigen gebracht und Bienzle und Kollege ermitteln in allen Richtungen und haben letztlich Erfolg. Wie fast alle Tatort-Spielfilm um den schwäbischen Hauptkommissar nicht gerade der Thriller, aber ein Renner, weniger an Spannung, eher an Erwartungen. Guter Durchschnitt, wie ich meine. Wenn kein andere mehr gefunden wird, sollte man diesen zeigen. Es gibt bei weitem schlechtere Tatortverfilmungen. Regie führte der Schlotterbeck und das Drehbuch schrieb der Brand.


  • MadMonkey • am 20.9.20 um 17:20 Uhr

    Erst zum Ende des Falls wird es etwas spannend, bei einem sonst eher mauen Fall aus dem Jahre 2000. Sicherlich nicht der beste Bienzle Fall.


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