Tatort Folge 457: Einmal täglich



Bei der Tatort-Folge 457 „Einmal täglich“ handelt es sich um einen Münchner Tatort. Die Kriminalhauptkommissare Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav Nemec) geraten diesmal in die Kreise einer TV-Serienproduktion. Der männliche Hauptdarsteller einer Daily Soap wird tot im Studio aufgefunden. Nachdem feststeht, dass er Opfer eines gewaltsamen Todes geworden ist, müssen die Kripo-Beamten der Frage nachgehen, ob es sich um ein typisches Klischee-Verbrechen handelt, dessen Motive von Konkurrenzkampf und Geldgier geprägt sind, oder ob es vielleicht noch ganz andere Hintergründe aufzudecken gilt.


Peter Burkhardt ist einer der beliebtesten Hauptdarsteller der Daily Soap „Total das Leben“ und wird von Frauen umschwärmt. Umso geschockter sind seine Darsteller- und Crewkollegen, als Peter Burkhardt tot in der aufwendigen Hallendekoration aufgefunden wird. Er ist augenscheinlich Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Dies schürt Misstrauen im gesamten Team, da es die Frage aufwirft, ob sich unter ihnen ein Mörder befindet. Zeit für Trauer scheint es in der Fernsehbranche nicht zu geben; der Serienproduzent Alex Scheffler will die Dreharbeiten umgehend fortsetzen und die zuständige PR-Mitarbeiterin Felicitas Sassner setzt sich durch eigene Schlagzeilen-Kreationen dafür ein, dass die Serie in der Öffentlichkeit weiterhin einen guten Ruf genießt. Für die Kommissare der Münchner Mordkommission, Franz Leitmayr und Ivo Batic, kein einfacher Einstieg in die Ermittlungen, da sie nicht so recht wissen, wo sie beginnen sollen.

Nicht von der Hand zu weisen ist, dass Peter Burkhardts Ausfall dafür sorgen wird, dass sein schärfster Konkurrent Tobias Hellberg nun in den Vordergrund der Serie aufrücken wird. Und dann ist dort noch Vera Niessen, ebenfalls Darstellerin der Serie, die scheinbar eigenen Pläne verfolgt. Je tiefer die Münchner Kriminalhauptkommissare Leitmayr und Batic in die Branche einsteigen, desto mehr geraten sie in die Welt aus Ehrgeiz, Intrigen und Gewinnstreben.

Indes ergibt die gerichtsmedizinische Untersuchung der Leiche, dass jemand den Frauenliebling Burkhardt mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen hat. In der Wunde werden Asphaltpartikel sichergestellt. Ein sicheres Anzeichen für die Kriminalisten, dass der Fundort in der Requisite nicht dem eigentlichen Tatort entspricht.

Doch nicht nur das eigentliche Arbeitsumfeld des Getöteten müssen Leitmayr und Batic im Auge behalten. Die weiblichen Fans sind bestürzt. Unter ihnen befindet sich die 14-Jährige Bettina Faber, die letztlich sogar unter Mordverdacht gerät. Sie behauptet, der attraktive Schauspieler habe sie geliebt. Bettinas Mutter Carola dagegen stellt sich schützend vor ihre Tochter. Leitmayr beschließt, die gefühlsgesteuerten Motivträger in diesem Fall schwerpunktmäßig unter die Lupe zu nehmen, während Batic die wirtschaftlichen Hintergründe der gesamten Serienproduktion analysieren will. Sie schließen einen ermittlungstechnischen Pakt mit dem Produktionsmitarbeiter Carlo Menzinger, der als Vertrauensperson auf einen Erpresser stößt: Offenbar haben Peter Burkhardt und einige seiner Schauspielerkollegen besondere sexuelle Vorlieben geteilt. Wird sich dies für die Kommissare als Schlüssel zum Rätsel um den Mordfall Burkhardt erweisen?


„Einmal täglich“ wurde vom Bayerischen Rundfunk nach der Buchvorlage von Markus Stromiedel produziert. Die Regie in diesem 457. Tatort führte Peter Fratzscher. Die Erstausstrahlung erfolgte am 29. Oktober 2000. Die Geschichte passt gut in das Profil der Bayerischen Landeshauptstadt. Die Szenerie der Schauspieler und Serienproduktion ist klischeehaft dargestellt.

Besetzung
Dennis Grabosch (Tobias Hellberg) · Sandra Leonhard (Vera Niessen) · Leonore Capell (Felicitas Sassner) · Alexander Duda (Alex Scheffler) · Seyfi Oelmez (Michael Broda) · Vanessa Sobolewski (Britta Wagner) · Luise Helm (Bettina Faber) · Iris Böhm (Carola Faber) · Manou Lubowski (Peter Burkhardt) · Thomas Kylau (Werner Kleiber) · Christian Wittmann (Herwig Weber) · Feo Schenk (Redakteurin) · Piet Aaron (Regisseur) · Lori Stern (Regieassistentin) · Julia Schönfeld (Ärztin) · Karl Moik (Gerichtsarzt) · Tilo Acksel (Drehbuchautor) · Udo Swann

Stab
Regie – Peter Fratzscher
Buch – Markus Stromiedel
Kamera – Jörg Schneider
Schnitt – Karin Fischer
Musik – Joachim J. Gerndt


8 Meinungen zum Tatort Folge 457: Einmal täglich

  • Dirk • am 15.2.16 um 19:49 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 457 aus München mit den beiden Hauptkommissaren Batic und Leitmayr und als Gast der Gerichtsmediziner, nebenbei damals eine großartige Gestalt im musikalischen Showbusiness. Und so war auch dieser interessante Tatort-Spielfilm. Show im Fernsehdrehalltag, ein Publikumsliebling wurde vom Leben in den Tod befördert. Die beiden Tatort-Kriminalbeamten müssen gegen ein Netz von Neid, Intrigen und Erpressungen antreten, wobei Geld hier mit ein wesentlicher Faktor zu sein scheint. Durchaus sehenswerter Tatort-Fernsehfilm, schon aufgrund der außergewöhnlichen Besetzungsliste.


  • Heike Exkermann • am 15.1.17 um 21:55 Uhr

    Wir schauen bewußt seit ewige Zeiten gefühlte 40 Jahre, aber so einen langweiligen und blöden Tatort vom 15.01
    17 haben wir achon seit Jahren nicht mehr gesehen


  • Sir Sherlock • am 17.1.17 um 21:55 Uhr

    Sehr unterhaltend die Story passend zum Thema etwas flach. Aber immer noch besser als die meisten aktuellen Folgen !!


  • wolko • am 19.9.18 um 14:38 Uhr

    Langweilig.
    Muss man wirklich nicht gesehen haben.


  • Supi • am 22.3.22 um 21:50 Uhr

    Wir sind Riesenfans der Münchner Kommissare – aber das ist der schlechteste Tatort aus der bayerischen Landeshauptstadt.


  • Supi • am 22.3.22 um 21:52 Uhr

    Sorry, die Punktzahl vorhin war nicht richtig – 1 Punkt bzw. Stern, mehr is‘ nicht drin.


  • Franziska aus F. • am 23.3.22 um 6:25 Uhr

    Sehenswert im Gegensatz zu den heutigen Tatorts.


  • Dirk • am 2.4.22 um 22:21 Uhr

    Noch nicht ganz der Klassiker, aber eine sehenswerte Wiederholung aus den Filmarchiven des Bayrischen Rundfunks. Der Münchener Tatort Nummer 457 aus dem Jahr 2000.
    Die Meinung vom 15.02.2016 halte ich.


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