Tatort Folge 458: Quartett in Leipzig



Erscheinungsjahr: 2000
Kommissar: Ehrlicher und Kain
Ort:


Der Tatort feiert Geburtstag: Am 29. November 1970 feierte die Krimireihe mit der Folge „Taxi nach Leipzig“ in der ARD ihr Fernsehdebüt. Beinahe auf den Tag genau 30 Jahre danach gibt es mit der Tatort-Folge 458 „Quartett in Leipzig“ einen besonderen Jubiläumskrimi, denn zum ersten Mal ermitteln die Kölner Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) gemeinsam mit ihren ostdeutschen Kollegen aus Leipzig, den Kripo-Beamten Ehrlicher (Peter Sodann) und Kain (Bernd Michael Lade). Eine deutsch-deutsche Begegnung, die von so mancher humoristischen Situation geprägt ist.

Tatort Quartett in Leipzig – Trailer



Bereits der Beginn der Jubiläumsfolge „Quartett in Leipzig“ regt die Lachmuskeln des Fernsehpublikums an: Ballauf und Schenk finden bei einem Toten im Zug ein Handy. Das Opfer, Dr. Karl Kuhn, war im IC nach Köln unterwegs, als er vergiftet wurde. Kommissar Freddy Schenk drückt die Wahlwiederholungstaste des sichergestellten Mobiltelefons und reicht es dann an seinen Kollegen Max weiter. Am anderen Ende der Leitung klingelt das Handy – ebenfalls das eines Toten! Am Tatort in Leipzig steht neben dem zweiten Opfer Hauptkommissar Bruno Ehrlicher, der das Gespräch prompt annimmt. Nun versuchen beide Fahnder am Telefon, den unbekannten Gesprächspartner zu bluffen und dessen Identität zu ermitteln. Schließlich geben sich beide Kommissare zu erkennen.

Als Max Ballauf erfährt, dass das Opfer Kuhn von Leipzig nach Köln reiste, um seinem Bruder dort einen geheimnisvollen Besuch abzustatten, kann er seinen skeptischen Kollegen Schenk dazu überreden, undercover in der sächsischen Metropole zu ermitteln. Das Kölner Ermittlerduo Ballauf und Schenk reist also zu den Kollegen nach Leipzig. Hier wurde das zweite Opfer, Dr. Maik Frei, im romantischen Rosenthal, mitten in der sächsischen Großstadt, tot aufgefunden. Dem „Alten Herrn“ der Burschenschaft Votania wurde der hinterrücks brutal der Schädel eingeschlagen. Wie Frei war auch Kuhn Mitglied jener Vereinigung.

Da die Leipziger Fahnder Ehrlicher und Kain bereits mir ihren Untersuchungen im Mordfall Frei begonnen haben, sind beide wenig begeistert von dem Überraschungsbesuch aus Köln. Schnell sind sich die vier Kommissare einig: die zwei Teams ermitteln getrennt. Bald schon weicht dem von Vorurteilen und Misstrauen gezeichnete Umgangston der beiden Ermittlerteams einer gegenseitig respektvollen Zusammenarbeit; die vier Kriminalisten merken nämlich schnell, dass sie nur Teamarbeit im Fall „Quartett in Leipzig“ weiterbringt.


Der vom MDR produzierte Tatort „Quartett in Leipzig“ wurde im Juni bis Juli 2000 in Köln und Leipzig gedreht. Die Einschaltquote der Erstausstrahlung am 26. November 2000 im Ersten Programm erreichte einen Marktanteil von rund 26 Prozent.

Besetzung

Kommissar Bruno Ehrlicher – Peter Sodann
Kommissar Kain – Bernd Michael Lade
Kommissar Freddy Schenk – Dietmar Bär
Kommissar Max Ballauf – Klaus J. Behrendt
Walter – Walter Nickel
Ricardo Kleist – Matthias Koeberlin
Frederike – Annekathrin Bürger
Professor Kleist – Vadim Glowna
Manuel – Fabian Busch
Claudia Kleist – Theresa Hübchen
Professor Hauke – Max Herbrechter
Böhme – Dirk Martens

Stab

Regie – Kaspar Heidelbach
Kamera – Daniel Koppelkamm
Buch – Hans-Werner Honert, Fred Breinersdorfer u. Wolfgang Panzer
Musik – Arno Steffen

Bilder: MDR


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8 Meinungen zum Tatort Folge 458: Quartett in Leipzig

  • Dirk • am 17.11.15 um 22:19 Uhr

    Der Tatort 458 aus Leipzig. Ein sogenannter Doppel – Wopper. Die Hauptkommissare Ehrlicher und Kain, mit Hausrecht, ermitteln zusammen mit Max und Freddy aus Köln. Ungewöhnlich, aber im Jahre 2000 auch mal durchaus üblich gewesen. Auch regional agierende Polizeikräfte tauschen sich in ihren Erkenntnissen bei besonders angespannten Fällen vor Ort aus. Undercover ist natürlich die Phantasie der Ostalgucker. Da darf Parteigängelei keine Rolle spielen. Kein außergewöhnlich spannender Tatort-Spielfilm, maximal zweimal gesehen reicht wirklich.


  • Anna Krechel • am 16.5.16 um 18:07 Uhr

    ich wünsche mir das der Tatort aus köln nochmal im Fernsehen kommt mit den Team aus leibzig zusammen fand ich immer toll zu sehen dafür gibt von mir 5 sterne


  • Anna Krechel • am 16.5.16 um 18:11 Uhr

    ich wünsche mir das der Tatort wieder im Fernsehen übertragen wird ich möchte so gerne wieder sehen weil ich mag die beiden Team aus köln und Leibzig sehr gerne und ich würde mich freuen das ich den wieder sehen kann dafür gibt 5 Sterne


  • Udo Färber • am 8.5.17 um 10:17 Uhr

    Der Fuxmajor wirft Kommissar Ballauf Wortbruch vor. Die Entscheidung Ballaufs war richtig, die Begründung falsch:
    Erstens hat er sein Ehrenwort in der Rolle des falschen Pfarrers gegeben, also nicht als Ballauf.
    Zweitens hat er ( Jahre zuvor ) als Polizist einen Eid auf den Rechtsstaat abgelegt. Er war gezwungen, die Wahrheit zu sagen, aus rechtlichen und beruflichen Gründen. Darüberhinaus, und das muß selbst „ein Mann von Ehre“ eingestehen, auch aus moralischen Gründen. Dem Autor ist das wohl auch nur aus irgendwelchen Groschenromanen bekannt, sonst hätte er Ballauf nicht so ein Rumgedruckse wegen des „gebrochenen“ Ehrenwortes ins Drehbuch geschrieben.
    Ein Ehrenwort IST zu halten, wenn es unter Männern von Ehre unter ehrenhaften Umständen zu ehrenhaften Zwecken gegeben wird. Wir hatten einen Bundeskanzler, der beim Geben dessselben seinen vorherigen (Amts-) Eid brach und damit beides moralisch entwertet hat.


  • wolko • am 5.7.18 um 14:03 Uhr

    Der erste Tatort mit Ehrlicher und Kain der gut ist.
    Und zwar gleich richtig Spitze.


  • Dirk • am 12.5.22 um 17:25 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 458 aus Leipzig von 2000 und im MDR als Wiederholung aufgezeigt. Je mehr die Zeit vergeht und alle Beteiligten und auch die Unbeteiligten älter werden, ist der noch gut zu schauen.
    Die Meinung vom 17.11.2015 halte ich.


  • JörgT • am 28.7.22 um 22:47 Uhr

    Schön mal wieder die Leipziger zu sehen – werden ja im Durchlauf nur selten gezeigt – schöne Folge


  • Wolfram • am 9.11.22 um 6:41 Uhr

    Peter Sodann ist für mich einer der besten, gleichermaßen glaubwürdigen und sympathischen Tatortkommissare. Der Fall hier hattte seinen besonderen Reiz durch die Verbindung nach Köln. Ein sehr glaubwürdiges und konsequent durchdachtes Drehbuch. Top! und jedem zu empfehlen.


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