Tatort Folge 484: Im freien Fall



Die Tatort-Folge 484 „Im freien Fall“ aus München wurde am 4. November 2001 erstmals ausgestrahlt und 2002 mit fünf Grimme-Preisen in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet. In dieser Folge des beliebten ARD-Klassikers werden die Ermittler Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) nicht nur mit dem vermeintlichen Selbstmord eines Kunstexperten, sondern auch mit ihren eigenen Emotionen und Schwächen konfrontiert.

Tatort Im freien Fall Vorschau-Trailer







Der Kunstexperte Schmidt wird tot vor einem Wohnhaus in München aufgefunden. Alles deutet darauf hin, dass er durch einen Sprung von dem Dach Selbstmord begangen hat, denn die Kommissare finden ein Papier, auf welches mit einer Schreibmaschine „Jetzt ist Schluss!“ geschrieben wurde. Aber hat der Experte für Expressionismus dies wirklich selbst getippt? Und, wenn dem so ist, auch im Zusammenhang mit einem Suizid?

Tatort-Ermittler Ivo Batic ist nicht überzeugt und fasst den Entschluss, weiter nachzuforschen. In dieser Münchner Folge muss er jedoch zunächst auf seinen Partner verzichten: Bei der Besichtigung des Tatortes stürzt Kommissar Leitmayr beinahe vom Dach in die Tiefe. Daraufhin schreibt ihn der Arzt, wegen Herzvorhofflimmerns, krank. Gleichzeitig lernt er bei der dramatischen Szene die hübsche Kunststudentin Anne Mars kennen. Er beginnt ein Verhältnis mit ihr, ohne bereits zu ahnen, dass sie etwas mit dem Tod Schmidts zu tun haben könnte.

Sein Kollege Batic ermittelt unterdessen in der Münchner Kunstszene und trifft dabei auf Dr. Knuth. Dieser ist ebenfalls Expressionismus-Experte und langweilt den Kommissar mit Vorträgen und langen Monologen über sein Fachgebiet. Dabei findet Batic jedoch heraus, dass es sich bei Dr. Knuth um den Erzfeind des Toten handelt. Aber wäre er zu einem Mord fähig?

Zu diesem Zeitpunkt in der Folge „Im freien Fall“ keimt auch bei dem liebestrunkenen Ermittler Leitmayr ein erster Verdacht auf. Er belauscht ein Telefongespräch von Anne und findet heraus, dass sie den Toten sehr gut kannte. Gegenüber der Polizei hatte sie offenbar diesbezüglich gelogen. Ihn quält die Frage, warum sie dies nicht zugegeben hatte und ob sie vielleicht tatsächlich etwas über Schmidts Tod weiß, oder gar darin verwickelt ist. Außerdem hat sie einen seltsamen Freund, Benny, der zu Gewalt neigt. Leitmayr plagen Zweifel an seiner Liebsten und er wendet sich an seinen Kollegen Batic. Als Anne davon erfährt schlägt sie Leitmayr mit einer Flasche nieder.

Durch den Austausch der beiden Tatort-Ermittler setzt sich nach und nach ein Puzzle zusammen, das für alle Beteiligten nicht ungefährlich wird, letztendlich aber zur Lösung des Falls führt.
„Im freien Fall“ wurde vom Bayrischen Rundfunk unter der Regie von Jobst Oetzmann produziert und gilt als einer der sehenswertesten Tatort-Folgen der bekannten Kommissare aus München.

Besetzung
Hauptkommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Hauptkommissar Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Carlo Menzinger – Michael Fitz
Dr. Knuth – Nikolaus Paryla
Anne – Jeanette Hain
Benny – Andreas Hoppe
Dr. Saupe – Helmfried von Lüttichau
Castello – Dirk Mühlbach
Museumsdirektor – Hubert Mulzer
u.a.

Stab
Drehbuch – Alexander Adolph
Regie – Jobst Oetzmann
Kamera – Hanno Lentz
Musik – Dieter Schleip


19 Meinungen zum Tatort Folge 484: Im freien Fall

  • Christine • am 8.10.07 um 14:47 Uhr

    Fand ich sehr stimmig. Obwohl ich es gut finde, dass keiner der beiden Kommissare fest liiert ist, hat mir gefallen, wie der Franz so leidenschaftlich verliebt war in die Anne.


  • Laura Krämer • am 17.11.07 um 18:16 Uhr

    Der Tatort ist ein sehr lustiger aber auch ein spannender Krimi, der durch den etwas verwirten Leitmayr diesmal geprägt wird .


  • Laura Krämer • am 10.12.07 um 21:45 Uhr

    Dieser Tatort war mein aller erster und ich muss sagen die Schauspieler haben mich nicht enttaucht. Der Tatort war sehr orgienell und spannend zugleich. Seid dem ich diesen Krimi gesehen habe liebe ich die Tatorte in München mit Franz Leitmayr und Ivo Batic. Ich bin sehr froh das es den Tatort gibt.


  • Franzi • am 17.10.08 um 11:43 Uhr

    Servus,
    ich muss sagen, es ist mein absoluter Lieblingstatort und mein Allererster !!!!
    Am Anfang bei der Sorge um Leitmayr und bis zu Ende hin zwischen lachen und weinen, denn das Anne und Franz so auseinander gehen brachte mich und bringt mich heute auch immer wieder zum weinen.
    Ein brilliant geschriebenes Drehbuch von Alexander Adolph und toll gespielt !!!!

    LG Franzi ♥

    PS: Er ist zu Recht preisgekrönt und bedeutet mir mit erst fast 14 Jahren sehr viel !!!!


  • florian • am 6.9.12 um 7:49 Uhr

    Liebe Redaktion, der Schauspieler der Dr. Knuth spielte heißt Paryla mit Nachnamen. Ich finde er spielt die Rolle so toll, dass er es verdient hat ihn richtig zu schreiben :-)
    LG


  • Nico Haupt • am 6.9.12 um 23:46 Uhr

    Starke Leistung bis zur letzten Sekunde ;-)
    Jeanette Hain war sehr ueberzeugend . Einer der besteb un romantischten Muenchen-TATORTS ;
    Verruecktsein ist schoen und schmerlich -immer wieder ;


  • Evie Bee • am 28.4.14 um 18:34 Uhr

    Da wir hier in den USA ,was besonders die “ Tatort“ Eppisoden betrifft,warten muessen was von des
    Herren Tische faellt und uns gnaedig zugeteilt wird,haben wir erst gestern am 27.4.2014 den Tatort
    „Freier Fall“ sehen koennen. Ich las gerade die begeisterten Kommentare der deutschen Zuschauer
    und bin einfach VERBLUEFFT.!!! Das script war diletantisch und infantil geschrieben ,die Schauspieler
    ausser Herrn Paryla,Nemec und Leitmeyer grauenhaft —besonders Frau Hain.
    Was fuer eine Nervensaege—auch wenn es nur „acting“ war—–die ganze Sache erinnerte mich an
    eine schlechte HIGH SCHOOL Auffuehrung —very sad indeed.
    Die Zuschauer scheinen sehr anspruchslos zu sein so einen schlechten Schmarrn gut zu finden-
    you poor souls.!!!!


  • thi • am 23.6.14 um 14:28 Uhr

    Teilweise sehr lustig und auch spannend genug, aber die Lovestory war so lächerlich, dass es wehtat zuzusehen. Nach zwei Tagen von großer Liebe sprechen ist nun wirklich etwas pubertär. Für den Plot wurde es so benötigt, das mag sein, aber die verrückte Künstlerin ist mir echt nur auf die Nerven gegangen. Nur weil die gut aussehen tut, ist es natürlich egal, dass sie Null Charakter hat und auch keinerlei Geduld, sich auf andere als sich selbst zu konzentrieren. Einfach ätzend oberflächlich, wie leider so oft, sobald Frauen im Spiel sind beim Tatortteam München.


  • Sascha • am 17.9.14 um 14:33 Uhr

    Lustig ist, mal die Unterschiede von damals zu heute zu sehen. Am Sonntag „Der Wüstensohn“, top, super, tadellos (ok, bis auf den Ochsenknecht) – und dann gestern die Wdh. des „Im freien Fall“. Da liegen Welten dazwischen, echt wahr.

    Nemec gut wie eh und je, auch damals schon. Wachtveitl eher ein Kind, überhaupt nicht überzeigend. Schlecht performt.

    Das Drehbuch/die Dramaturgie schlecht – wie in einem billigen Hinterhofkinofilm. Unglaubwürdige Geschehnisse/Zusammenhänge.

    Nervende und unglaubwürdige Schauspieler: Jeanette Hain, Andreas Hoppe, Michael Fitz. Das ging dann im Laufe der Jahre besser ;)


  • G.R. • am 17.9.14 um 18:47 Uhr

    Fünf Grimme-Preise? Wofür? Die Liebesaffäre, unglaubwürdig bis an den Rand der Lächerlichkeit, nimmt den breitesten Raum ein. Die Morde fallen eher nebenher an. Erster langweiliger Tatort, den ich gesehen habe. G.R., Bonn


  • Dirk • am 29.12.15 um 22:27 Uhr

    Der Tatort Nummer 484 mit den Hauptkommissaren Batic und Leitmary aus München. Die Geschichte eher hanebüchen, wieder einmal verguckt sich ein ermittelnder Polizeibeamter in einer involvierten Person einer zu klärenden Straftat. Wie oft schon? Dieser Tatort-Fernsehfilm erklomm das Niveau einer Theateraufführung unter umherziehenden Komödianten. Wer den zweimal schaut hat selber Schuld.


  • Denni$ • am 2.4.16 um 23:17 Uhr

    Super tatort, sie sind einfach einer der besten. Hoffe sie bleiben noch lange erhalten.


  • Patriziak • am 3.4.18 um 8:02 Uhr

    Als Österreicherin wundere ich mich über so einen schlechten TO schon lange nicht mehr. Eine total unlogische Geschichte über einen 13-jährigen Autisten, der einen Mord auf sich nimmt. Aber was das Schlimmste und die neueste Entwicklung beim TO Ist, sind die frustrierten Kommissarin, allein erziehend und ihre Kinder – in diesem Falle ein Baby – wildfremden Leuten in die Hand drücken, weil sie 7 Tage die Woche und 24 Stunden täglich arbeiten, und das freiwillig. Habt ihr in Deutschland keine Arbeitszeitgesetze?????? Diese Kommissarin hat mit 46 noch ein Baby gekriegt, ohne einen Partner zu haben und nachdem ihr schon ein erstes Kind davon gelaufen ist????????? Was lobe ich mir da unser charmantes Österreich-Team oder die klassischen deutschen Teams, die Schmäh und Humor einbringen. Schade, dass es nicht 0 Punkte gibt.


  • allesrogervolker • am 3.4.18 um 12:23 Uhr

    Ja ein toller Tatort aus München mit einer phantastischen Janet Hain und
    natürlich Leiti…!!!


  • wolko • am 3.10.18 um 20:16 Uhr

    Erst zuviel Klamauk dann zuviel Pathos.


  • Moris Doehmann • am 29.1.19 um 15:13 Uhr

    Der Film gefällt mir es kommt Geld darin vor Kunst und es kommt eine Frau darin vor die es im echten Leben eben nicht ist, künstlerinbedürftig und so weiter.


  • Paul • am 14.4.19 um 4:24 Uhr

    Patrizikjak war wohl im falschem Film…

    Mittelmäßiger Fall, nicht mein Ding.


  • Thomas Deck • am 24.7.20 um 23:06 Uhr

    Warum würdigt hier eigentlich keiner den Nikolaus Paryla? Der Typ ist sowas von cool.

    Beste Szene ab ca. 1:05.
    „Ich hab vorhin jemanden erschlagen.“ – „Und, hat dich das künstlerisch weiter gebracht?“

    So einer müsste mal Kommissar sein…


  • Mike Spike • am 1.10.20 um 9:59 Uhr

    Nun ja … vielleicht fehlt mir hier ja der intellektuelle Zugang … das Lamm Leitmayr schrie ja nicht einmal „Hurz“. Abgesehen von ein paar guten Sprüchen („Hat Dich das künstlerisch weiter gebracht?“) fand ich das alles ziemlich wirr und nervig. Die Charaktere überzeichnet und grausam overacted von Frau Hain. Dann noch ein anderer Tatortkommissar (Hoppe) in einer Nebenrolle (was soll das?). Paryla ist einer der wenigen Lichtblicke. Alles wirkte, als würde Leitmayr, der ja ganz zu Beginn aus einem unruhigen Schlaf gerissen wurde, jeden Moment aus einem Alptraum aufwachen, und in Schweiß gebadet feststellen, dass er den ganzen Quatsch nur geträumt hat.


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