Tatort Folge 516: Alibi für Amelie



Im Fall „Alibi für Amelie“ haben Hauptkommissar Max Palu (Jochen Senf) und sein Assistent Stefan Deininger (Gregor Weber) von der Kripo Saarbrücken alle Hände voll zu tun: Der Wissenschaftler Dr. Fabian Kurz steht kurz vor einer bahnbrechenden Erfindung – da wird seine Leiche gefunden. Der Forscher wurde mit drei Schüssen getötet.

Kommissar Palu erfährt bei seinen Recherchen, dass das Opfer seine Anstellung beim dem High-Tech-Unternehmen, das seine Forschungen finanzierte, kündigen wollte, um eine Karriere in den USA anzustreben. Gab es Neider? Hatten die Unternehmensleitung vielleicht ganz eigene Pläne mit den Forschungsergebnissen von Dr. Kurz? Die Ermittlungen führen Palu und seinen Kollegen Deininger aber ebenso in das private Umfeld des Opfers.

Verdächtig sind in den Augen der beiden Saarbrücker Ermittler schnell die Ehefrau des Mordopfers, Amelie Kurz, und zwei missgünstige Arbeitskollegen aus dem Institut: auch Dichigans und Retzlaff hätten ein Tatmotiv gehabt. Amelie zeigt sich derweil auffällig unbekümmert und kühl, von Trauer fehlt jede Spur. Sie erbt als Witwe eine hohe Geldsumme und hat sich längst auf ein außereheliches Verhältnis mit einem Assistenten ihres Mannes eingelassen.

Währenddessen geht bei der Polizei die Nachricht ein, dass der Maler und Bildhauer Cornelius Faber bei einem Unfall auf Korsika tödlich verunglückt ist. Das Merkwürdige dabei ist, dass sich die Ehepaare Kurz und Faber kennen, ja sogar miteinander befreundet sind. Handelt es sich wirklich um einen tragischen Zufall, dass beide Ehemänner beinahe zeitgleich ums Leben gekommen sind? Hauptkommissar Max Palu ist ratlos, denn es gibt zwar immer mehr Verdächtige, doch entweder werden diese selbst ermordet oder sie können ein stichfestes Alibi vorweisen. Wie sich außerdem zeigt, kassiert auch die Witwe des Künstlers Faber eine stolze Summe aus der Lebensversicherung ihres Ehemanns.

Im Laufe der Ermittlungen stoßen Palu und Deininger auf die Hintergründe der beiden Todesfälle: alles dreht sich – wie sooft – um Neid, Eifersucht, um Macht und Intrigen. Nach und nach gerät auch der Hauptkommissar im Tatort „Alibi für Amelie“ in den Sog von immensen Kräfteverhältnissen, die sogar den Kriminalbeamten aus der Bahn zu werfen drohen…


Das Drehbuch für den SR-Tatort „Alibi für Amelie“ schrieb Felix Huby, der bis heute über 30 Tatort-Folgen in Szene setzte (Stand: Februar 2014). Die Erstausstrahlung der Tatort-Folge 516 lief am Sonntag, den 24. November 2002, im Ersten Programm der ARD und erreichte einen Marktanteil von 20,90 Prozent.

Video 30 Sekunden aus den ersten 30 Minuten



Besetzung

Hauptkommissar Max Palu – Jochen Senf
Stephan – Gregor Weber
Udo Retzlaff – Rufus Beck
Christian Keitel – Arndt Klawitter
Eliane Faber – Eva Kryll
Kathrin Lehmann – Alexandra Wilcke
Stephan Deiniger – Gregor Weber
Amelie Kurz – Ulrike Kriener
Margit – Tatjana Clasing
Eduard Dichgans – Udo Schenk

Stab

Regie – Hans-Christoph Blumenberg
Kamera – Achim Hasse
Buch – Felix Huby
Musik – Frank Nimsgern

Bilder: SWR/SR/Wolfgang Klauke


4 Meinungen zum Tatort Folge 516: Alibi für Amelie

  • Norbert • am 25.7.14 um 23:34 Uhr

    Sehr gute Whodunit-Folge, trotz diverser Verstrickungen verliert man den Faden nicht. Mit Kommissar Palu waren die Tatorte aus Saarbrücken noch sehenswert. Schön, dass mal wieder einer davon wiederholt wurde. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Felix Huby – dieser Name spricht für Qualität.


  • Dirk • am 13.5.16 um 7:48 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 516 aus Saarbrücken mit Hauptkommissar Palu und dem Kollegen Hauptkommissar Deininger von der Mordkommission. Der Hobby-Koch und Wettbewerbsteilnehmer, diese Freizeitbeschäftigung hatten andere Tatort-Kommissare auch schon, Palu muss arbeiten und gerät mit Deininger in einen komplizierten und komplexen wissenschaftlichen High-Tech-Fall, in welchem es immer mehr Leichen, aber keinen Täter gibt. Am Rande der polizeilichen Verzweiflung stehend, springt seine Perle, die Margit, für ihn in einen schon lange geplanten Koch-Wettbewerb ein und Palu kann, zwar nicht in Ruhe, weiter ermitteln. Interessanter und spannender Tatort-Spielfilm mit dem fahrradfahrenden Hauptkommissar Palu aus dem Jahr 2002. Der ist wirklich sehenswert und mit einer der besten aus der Palu-Reihe.


  • Marc • am 19.1.20 um 15:57 Uhr

    Es gibt bessere Palu-Tatorte. Für mich zieht sich der Film zu sehr.


  • Der Fremde • am 29.1.24 um 15:04 Uhr

    Diese Woche kann man ja gleich 2 Saarbrückener Folgen vergleichen: die aktuelle von gestern und ein Palu-TO von vor 22 Jahren am Mittwoch!
    Eines bleibt bei SB offenbar immer gleich: es sind „spezielle“ Kommissars-Typen, die hier ermitteln. Und das ist wohl auch erforderlich, wenn man nur (im Schnitt) 1 Folge pro Jahr auftreten darf – das war bei Palu auch schon so – und in Erinnerung bleiben will …
    Palu, Deininger, Stellbrink und jetzt Schürk haben/hatten alle irgendwie ihre „Macken“! ;-)


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