Tatort Folge 529: Hexentanz



Bei ihren Ermittlungen in einem aktuellen Mordfall wird die Kommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) aus Hannover in der Tatort-Folge 529 „Hexentanz“ auch auf einen weiteren, viele Jahre zurückliegenden Mord aufmerksam, der für die Aufklärung des aktuellen Falles von Bedeutung zu sein scheint.

Tatort Hexentanz – Trailer



Ihr zweiter Fall verschlägt die Hannoveraner Hauptkommissarin Lindholm mitten auf das Land in ein kleines, eingeschworenes Dorf in Niedersachsen. Hier wurde einer der Bewohner, Werner Hellmann, umgebracht. Das Opfer wurde anscheinend in seinem eigenen Haus von dem Täter überrascht und dann erschlagen. Bei der Überprüfung des Toten stellt die Kommissarin in dem Tatort „Hexentanz“ schon bald fest, dass dieser über einen kriminellen Hintergrund verfügte. So war vor 13 Jahren Anna, seine Frau, ermordet und Werner für dieses Verbrechen verurteilt worden.

Auch wenn für die Staatsanwaltschaft damals die Beweise für eine Schuld Hellmanns ausreichten, hat dieser jedoch noch bis zu seinem Tod den Mord abgestritten. Sämtliche Unschuldsbeteuerungen halfen aber nicht, so dass der Verdächtige für viele Jahre ins Gefängnis musste. Nach der Freilassung ist Hellmann – was Lindholm sehr irritiert – in sein Heimatdorf zurückgekehrt, auch wenn ihn damals viele der anderen Bewohner belastet hatten. Der Fahnderin aus Hannover wird im Tatort „Hexentanz“ bald klar, dass dieser alte Mord etwas mit dem Tod Hellmanns zu tun haben könnte.

Während sich Lindholm weiter in dem Ort umsieht und umhört, taucht plötzlich die Tochter des Verstorbenen, Kirsten, auf. Diese hatte viele Jahre lang nicht mehr mit ihrem Vater gesprochen. Kirsten erzählt der Kommissarin etwas mehr über ihre Mutter, die anscheinend durch ihre etwas freizügige, hippymäßige Lebensweise bei den Dorfbewohnern nicht sonderlich beliebt und vor allem deutlich aufgefallen war. Einige diese Bewohner waren auch diejenigen gewesen, welche gegen Hellmann ausgesagt und so zu dessen Verurteilung beigetragen hatten.

Als Lindholm die Kassierin Lisbeth Struck, deren verwirrte Schwester Erika und den Wirt Matthias Bergstedt im Tatort „Hexentanz“ auf ihre damaligen Aussagen anspricht, wollen die Anwohner plötzlich alles zu dem Fall vergessen haben. Erinnern tun sich die ehemaligen Zeugen nur noch daran, dass zum Zeitpunkt des Mordes damals alle Dorfbewohner beim Löschen von Erikas brennendem Haus geholfen hatten. So hatte also das ganze Dorf ein Alibi.

Bald wird Lindholm im Tatort „Hexenzanz“ aber bewusst, dass einige der damaligen Alibis im Licht der aktuellen Ereignisse nicht mehr so wasserdicht sind. Und dann hat sich Kristen auch noch entschlossen, alleine den Mörder ihrer toten Eltern zu stellen. Ein dramatisches Ende des Krimis steht bevor…


Der Regisseur des Hannoverschen Tatort „Hexentanz“ war René Heisig („Pauls Reise“). Als Drehbuchautor griff der NDR auf Markus Stromiedel zurück. Der Krimi, der in dem nahe Bremen gelegenen Dorf Meyenburg spielt, wurde am 13. April 2003 erstmals ausgestrahlt.

Besetzung
Hauptkommissarin Charlotte Lindholm – Maria Furtwängler
Kirsten Hellmann – Lisa Maria Potthoff
Thorsten Grote – Karl Kranzkowski
Dieter Grote – Thomas Schmieder
Henrike Grote – Swetlanan Schönfeld
Martin Felser – Ingo Naujoks
u.a.

Stab
Drehbuch – Markus Stromiedel
Regie – Renè Heisig
Kamera – Hanno Lentz

Bilder: NDR/Ines Gellrich


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6 Meinungen zum Tatort Folge 529: Hexentanz

  • Marc Reiser • am 6.3.13 um 22:10 Uhr

    Der 2. Fall für „Die“ Lindholm…nicht mehr so spritzig wie der erste…aber immer noch besser als mancher andere Tatort. Spannend und sehenswert!! Irgendwie mag ich die Furtwängler!!!


  • Franz Bieri • am 13.9.15 um 14:59 Uhr

    In der Beschreibung der Handlung ist hier einiges unrichtig dargestellt. Der Brand des Hauses geschieht beim zweiten, aktuellen Mord. Das Haus geraet in Brand als die Tochter vor dem Fenster auftaucht (siehe Vorspann). und in dieser Nacht wird der Vater ermordet, der vor einigen Tagen aus dem Gefaengnis entlassen wurde. Aber auch im Tatort ist etwas unklar: Im Film wird der erste Mord vor 13 Jahren aufgeklaert, aber der Mord des Vaters wird am Schluss nicht mehr erwaehnt? Wer ihn umgebracht hat, bleibt offen.


  • Dirk • am 14.12.15 um 23:10 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 529 aus Hannover. Die Hauptkommissarin Lindholm vom dortigen Landeskriminalamt ermittelt, intern unterstützt von ihrem Mitbewohner Martin Felser. In der Tat, es geht um Vorverurteilungen, Indizienurteilen, Falschbeurteilungen, Unschuldsvermutungen. Und natürlich um Mord. Der eine liegt dreizehn Jahre zurück, der andere ist aktuell und was das LKA damit zu tun hat, weiß nur der dortige Dienststellenleiter und Frau Lindholm. Trotzdem, für einen gemütlichen Tatort-Krimi-Abend sehenswert. Und wenn man sich diesen Streifen ansieht, ein zweites Mal, staunt man, dass schon 12 Jahre seit der Erstsendung vergangen sind. Ehrlich.


  • spiderman916 • am 17.1.17 um 9:07 Uhr

    Zum ersten mal, 13 Jahre nach der Erstausstrahlung, gesehen und war begeistert. Spannend und unterhaltsam, süß Lisa Maria Potthoff mit Anfang 20. Merkwürdig nur, das der Mord an den Vater zum Schluss unaufgeklärt und verdrängt wird.


  • tatortfan5801 • am 17.1.17 um 11:41 Uhr

    @Franz Bieri
    Ja ist mir auch so erschienen. Laut Wikipedia Eintrag jedoch wurde auch der Vater von Henrike Grote, der Frau des Tierarztes, ermodet wurde.


  • MadMonkey • am 2.1.20 um 7:41 Uhr

    Dieser Tatort aus dem Teufelsmoor ist spannend und hat mir äußerst gut gefallen. Die Schauspieler sind alle samt glaubwürdig und so ein bisschen ist das schon wieder eine Reise in die Vergangenheit


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