Tatort Folge 566: Sechs zum Essen



Die Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) ermitteln in der Tatort-Folge 566 „Sechs zum Essen“ nach einem Mord in der Single-Szene in der bayrischen Landeshauptstadt, in der auch ihr Kollege Carlo Menziger (Michael Fitz) erfolglos sein Glück versucht hatte.

Kommissar Carlo Menzinger ist im Tatort „Sechs zum Essen“ auf der Suche nach einer neuen Freundin. Dabei will sich der Ermittler aus München von anderen helfen lassen, denn er besucht eine Kennenlern-Veranstaltung für Singles, eine „Sechs-zum-Essen“-Party. Dort lernt Menzinger Korinna kennen und verguckt sich gleich in die Frau. Mit seinem Interesse ist der Fahnder im Tatort „Sechs zum Essen“ jedoch leider nicht allein, auch der charmante Peter scheint von der Single-Frau deutlich angetan. Und so wie es aussieht, kann Peter Korinnas Herz auch erobern, zumindest machen sich die beiden zusammen auf dem Heimweg.

Bevor es zwischen den zwei Alleinstehenden jedoch richtig funken kann, kommt es zu einem tragischen Unfall: Peter wird von einem unbekannten Auto überfahren – wie es aussieht, war das kein Unfall, sondern Mord.

Um diesen Fall aufzuklären, müssen Batic und Leitmayr sich selbst in die Szene der Münchener Singles begeben. Schnell wird ihnen bewusst, dass für die meisten Großstadtsingles Geld und Erfolg eines potenziellen Partners mehr Wert sind als Liebe und Geborgenheit, dass ganz dringend ein neuer Partner her muss und bei der Suche nach dem privaten Glück keinerlei Geduld herrscht. Mitten in diesem Dschungel war der Tote Peter im Tatort „Sechs zum Essen“ zuhause, doch das aus ganz anderen Gründen als die meisten anderen einsamen Singles. Denn Peter lebte bereits in einer Beziehung mit seiner festen Freundin Sofie. Diese reichte ihm aber anscheinend nicht aus, so dass er unter den Münchener Singles nach immer neuen Affären suchte.

Das Opfer hatte also die Verzweiflung der alleinstehenden Frau schamlos zu seinem Vergnügen ausgenutzt. Seine Masche war jedoch im Tatort „Sechs zum Essen“ nicht allen seiner Liebhaberinnen verborgen geblieben, so hatte zum Beispiel auch eine unglückliche Frau namens Rafaela von seiner Beziehung gewusst.

Für Batic und Leitmayr ist die Ermittlung unter den Singles ein Ausflug, den sie gerne vermieden hätten. Beide sind selbst alleinstehend und vermeiden die typischen Sehnsüchte und Ernüchterungen von Ihresgleichen sonst lieber. Das ist für die Kommissare aus München in dem Tatort „Sechs zum Essen“ jetzt aber nicht möglich, zumal sie sich auch noch um den verliebten Kollegen Menzinger kümmern müssen, der anscheinend immer wieder an die falsche Frau gerät… Dazu muss natürlich auch noch der Mord geklärt werden.


Gedreht hatte den Münchener Tatort „Sechs zum Essen“ im Auftrag des Bayrischen Rundfunk der griechische Regisseur Filippos Tsitos, für den es jedoch nicht sein erster Einsatz um die Kommissare Leitmayr und Batic war. Das Drehbuch für den am 2. Mai 2004 erstmals gezeigten Krimi wurde von Stefanie Kremser beigesteuert.

Besetzung
Hauptkommissar Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Hauptkommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Carlo Menzinger – Michael Fitz
Rafaela – Bibiana Beglau
Korinna – Tatjana Alexander
Computerfreak – Bernhard Marsch
Sofie – Ulrike Krumbiegel
Peter – Merab Ninidze

Stab
Regie – Filippos Tsitos
Kamera – Ralph Netzer
Buch – Stefanie Kremser
Musik – José van der Schoodt

Bilder – BR/Bavaria Film/Pichler


15 Meinungen zum Tatort Folge 566: Sechs zum Essen

  • Laura Krämer • am 17.11.07 um 17:51 Uhr

    Ich finde dieser Tatort ist ganz sicher einer der besten die es überhaupt gibt .
    Er ist sehr spanned, weil die Kommissare diese Geschichte sehr glaubwirdig erzählen .


  • German Schernus • am 23.1.13 um 15:44 Uhr

    Schlappe Kommentare…….sorry,……
    aber diese Folge ist eine DER BESTEN Überhaupt !!!
    Das Trio Ivo-Franz-Carlo absolvieren hier einen ihrer schauspielerischen Höhenflüge (einfach eine sagenhafte Mimik !!)
    Der unglaubliche Einfallsreichtum der Drehbuchautorin ist einfach perfekt, und visuell mehr als äußerst ansprechend, vom Regisseur & Schnittmeister umgesetz, an Absurdität & Komik können sich viele Szenen leicht mit Daniil Charms messen – ebenso die Zeichnung der einzelnen Charaktere der EssensTeilnehmer – ein perfektes Zusammenspiel zwischen Schnitt-Dialog-Kameraführung: diese Folge ist Audio-Visueller Hochgenuß zum Quadrat!!
    Obwohl ich mir diese Folge bereits vier mal angeschaut habe, bin ich sicher, beim fünften mal noch einige neue ‚Schmankerl‘ zu entdecken.

    Wer jedoch eher auf Schimanski oder Ballauf/Schenk steht, dem würde ich von dieser Folge dringlichst abraten, denn diese Folge ist Dimensionen entfernt vom ‚Ordinären‘ !!!!!!

    Ein zehnfaches Hoch auf die mutigen Tatort-Visionisten (immer ihrer Zeit voraus)


  • Niklas T • am 20.2.14 um 13:06 Uhr

    Hey German, kannst dich ja auch gern mal wieda melden wa?


  • Dirk • am 1.12.15 um 16:07 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 566. Die beiden Hauptkommissare von der Münchener Mordkommission ermitteln im Bereich einer Single-Szene und tauchen in diese geheimnisvolle Welt der unbekannten Wesen ein. Die beiden Spitzen-Beamte, Batic und Leitmayr, sind es ja nun auch und können somit bei der Mörderjagd vollen polizeilichen Einsatz zeigen. Schon in der Erstausstrahlung habe ich den gesehen und meine: Wer diesen Tatort-Thriller nicht guckt, der ist selbst schuld. Ehrlich.


  • wolko • am 3.11.18 um 11:32 Uhr

    Ganz nett.
    Die musikalische Untermalung allerdings ist eine Katastrophe.
    Jedes mal wenn das Klaviergeklimper und Geigengejammer losging war ich versucht den Ton abzudrehen.


  • kvas • am 8.5.20 um 10:57 Uhr

    „Show, don’t tell“ is an old film school rule, but you need good actors. This TO has everything: humor, the story makes sense, the actors are great, the editing is interesting. One of the best Tatorts.


  • Der Fremde • am 5.3.21 um 8:46 Uhr

    Ich bin grundsätzlich kein Freund der Münchner Ermittler, aber diese Folge ist wirklich empfehlenswert, zählt sicher zu den besten Folgen der Münchner. Die Athmoshäre ist gut dargestellt und auch Bibiana Beglau gefällt mir in dieser Rolle.


  • Hubert • am 11.3.21 um 0:03 Uhr

    Ich fand den Tatort auch überragend, da hat einfach alles gepasst! Aus dem Kichern bin ich kaum rausgekommen, trotzdem gabs eine vernünftige Story und keinen Klamauk.


  • MadMonkey • am 20.3.21 um 13:38 Uhr

    Ein Münchner Tatort richtig schön zum miträtseln. Spannend, tolle Darsteller gute Dialoge passt. 4 Sterne


  • Paul • am 29.9.21 um 1:08 Uhr

    Liegt wahrscheinlich an mir, aber ich fand ihm ziemlich langweilig. Da gibt es wesentlich bessere Folgen mit B&L.


  • slice me nice • am 18.5.22 um 18:06 Uhr

    Ganz großer Mist: Ehemann spielt hintenrum „Hahn im Korb“, bekommt nach inflagranti Ertappung noch Zigarette angezündet und überhaupt JEDE reißt sich um den Geck, als wenn Frauen keinen anderen Sinn im Leben hätten, als von so jemandem „besprungen“ werden zu wollen. Der Regisseur hat eindeutig ein Frauenproblem…!


  • Der Fremde • am 18.5.22 um 18:34 Uhr

    @slice me nice:
    Ja, aber die Geschichte ergibt doch, dass sie (Bibiana Beglau) den „Hahn im Korb“ bewusst überfährt. Ist das nicht in Ihrem Sinne (dass der „Geck“ einen über die Löffel bekommt)?


  • slice me nice • am 18.5.22 um 21:29 Uhr

    @Der Fremde:
    Aber zuvor wollte sie ja auch unbedingt von ihm begattet werden (sogar auf dem Klo, brrr…) und hat ihn dann aus purer Kränkung angesichts seiner Zurückweisung umgebracht. Überhaupt wurde sie absichtlich als frustrierte Trine und „für keinen Mann begehrenswert“ dargestellt – sowas geht gar nicht.
    Dass der Geck sein „Todesurteil“ bekam, ist naturgemäß völlig ok :-). Die Idee mit dem Einbrecherpärchen, das die Abwesenheit der Kuppelbedürftigen ausnutzte, fand ich auch ganz witzig, dafür der eine Stern.


  • Dirk • am 23.5.22 um 7:08 Uhr

    Tatort München. Nummer 566. Erstsendung 2004. Der liegt glaublich ganz vorne im Archiv.
    Die Meinung vom 01.12.2015 halte ich.


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