Tatort Folge 606: Ohne Beweise



In der Tatort-Folge 606 „Ohne Beweise“ setzt Ermittler Mario Kopper (Andreas Hoppe) aus Ludwigshafen alles daran, um seine Kollegin Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) unversehrt aus der Gewalt eines auf die schiefe Bahn geratenen Ex-Polizisten zu befreien.

Im Mittelpunkt des Tatort „Ohne Beweise“ steht Luis Münchau. Dieser war noch bis vor einige Zeit im Dienst des Staates als Polizist unterwegs, wobei er speziell für das Landeskriminalamt in Rheinland-Pfalz ermittelte. Münchau war gut in seinem Job und zeichnete sich sich durch sein Streben nach Gerechtigkeit und sein gutes Herz aus. Die Polizeikarriere des LKA-Ermittlers wurde jedoch abrupt beendet, nachdem dieser sowohl gegenüber Zeugen als auch gegenüber Verdächtigen Gewalt angewendet hatte. Nach seiner Entlassung aus dem Polizeidienst ist Luis Münchau im Tatort „Ohne Beweise“ als privater Ermittler für Klienten tätig. Mit dem Dienstabzeichen scheint in dem Krimi dann aber auch der Anstand des früheren Polizisten verloren gegangen sein.

Während einer seiner privaten Ermittlungen wird Münchau im Tatort „Ohne Beweise“ in eine Schießerei verwickelt. Bei dieser Auseinandersetzung hat der Privatermittler einen Mann als Geisel genommen. Der Polizei gelingt es zwar noch rechtzeitig, die Geisel zu befreien, ehe Münchau sie umbringen kann. Jedoch stellt sich später heraus, dass der Mann vorher schon von dem Ex-Polizisten angeschossen wurde. Dieser Wunde erliegt das Opfer, noch bevor es im Krankenhaus medizinische Hilfe erhalten kann.

Nach der Schießerei und der Befreiung seiner Geisel schafft es Münchau, vor den Beamten aus Ludwigshafen zu fliehen. In einem unglücklichen Zufall findet er bei der Flucht noch eine Person, die er als Geisel in seine Gewalt nimmt. Bei dieser neuen Geisel handelt es sich im Tatort „Ohne Beweise“ ausgerechnet um die Ludwigshafener Kommissarin Lena Odenthal. Diese wird von Münchau durch ganz Ludwigshafen geschleift, wobei die beiden immer auch von der Polizei verfolgt werden.

Die Fahnderin tut alles, um ihren Kollegen einen Hinweis auf ihren und Münchaus Aufenthaltsort zu geben. Dies gelingt ihr schließlich, indem sie die Papiere des Ex-Polizisten wegschmeißt. Auf den gefälschten Dokumenten können die Fahnder aus Ludwigshafen die neue Identität des Geiselnehmers und Privatdetektivs erfahren und so auch seinen Wohnort herausfinden. Kopper versucht jetzt zusammen mit seinem Kollegen, Münchau im Tatort „Ohne Beweise“ eine Falle zu stellen. Währenddessen bemüht sich Odenthal sehr, den Privatdetektiv in ein Gespräch zu verwickeln und in dieser Verhandlung dann selbst ihre Freilassung zu erwirken… Wird es Odenthal gelingen, sich selbst zu befreien? Oder schnappt Koppers Falle wie geplant im Tatort „Ohne Beweise“ zu?

 

Der Tatort-Routinier Jürgen Bretzinger inszenierte den 35. Fall für die Ludwigshafener Kommissarin Odenthal, die bereits seit 1989 ermittelt. Drehbuchautor des Tatort „Ohne Beweise “ war Martin Pristl. Die Erstausstrahlung erfolgte am 28.08.2005.

Besetzung
Lena Odenthal – Ulrike Folkerts
Mario Kopper – Andreas Hoppe
Dirk Hofmann – Götz Schubert
Rolf Heinz – Dirk Mühlbach
Kriminaldirektor Wolf – Wolfgang Hepp
Dr. Philip Urbat – Stefan Reck
Luis Münchau – Axel Pape
Peter Becker – Peter Espeloer

Stab:
Kamera – Immo Rentz
Regie – Jürgen Bretzinger
Buch – Martin Pristl
Kamera – Ralf Nowak

Erstausstrahlung der Tatort – Folge „Ohne Beweise“ – 28.08.2005
Bilder – SWR/Krause-Burberg


3 Meinungen zum Tatort Folge 606: Ohne Beweise

  • Dirk • am 2.6.16 um 8:33 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 606 aus Ludwigshafen. Hauptkommissar Kopper ermittelt, diesmal ohne seine Chefin, Hauptkommissarin Lena Odenthal. Die ist nämlich entführt worden, von dem Ex-LKA-Beamten Münchau, welcher bei einer ersten Geiselnahme schon einen Menschen auf dem Gewissen hat und keinen Hehl daraus macht, dass sein Gewissen nicht sehr ausgeprägt ist. Ein klassischer und teilweise spannender Polizeifilm, über einen geouteten Geiselnehmer, welcher eigentlich nichts mehr zu verlieren hat und ein brutales Katz und Maus Spiel mit der Polizei fährt. Odenthal ist seine letzte und einzige Geisel und da man schon in Erstsendung auf weitere Folgen mit ihr hoffte, war das Interesse an diesen rasanten Tatort-Spielfilm eigentlich nur darin liegend, wie der Gangster letztlich zur Strecke gebracht werden wird.. Für mich ein mäßiger Tatort, den man sich ab und an, falls nötig, wieder einmal anschauen kann.


  • wolko • am 28.2.18 um 17:58 Uhr

    Mässig spannend und die Handlung leider völlig unglaubwürdig.


  • Nelly • am 12.5.22 um 20:45 Uhr

    Ich fand diesen Tatort sehr gut, für mich einer der besten Odenthal-Tatorte, auch wenn ich mir schon recht früh gedacht habe, worauf es hinausläuft…


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