Tatort Folge 734: Schiffe versenken



Angeblich soll eine Seefahrt ja lustig sein. Die Bremer Kommissarin Inga Lürsen wird nach der Lösung des Falles in der Tatort-Folge 734 „Schiffe versenken“ wohl ein anderes Lied gesungen haben. Der Großteil dieser Folge spielt nämlich auf einem Frachter – ein außergewöhnlicher Drehort. Und für Lürsen ein gefährlicher Ort, um ihre Ermittlungen durchzuführen. Denn nach zwölf Meilen muss sie auf ihre Rechte als Polizistin verzichten.

Tatort Schiffe versenken – Vorschau



Im Netz eines deutschen Fischerboots, das in der Nordsee unterwegs ist, findet die Besatzung eine männliche Leiche. Sie wird kurzerhand in Eis verpackt, damit sie bis zur Ankunft im Heimathafen „frisch“ bleibt. Als Lürsen und ihr Kollege Nils Stedefreund mit den Ermittlungen beginnen, können sie die Identität des Toten schnell aufklären. Es handelt sich um einen gewissen Radek Jankowski. Er war Zweiter Offizier auf dem Containerschiff „MS Karina“. Seltsamerweise wird der Mann dort nicht vermisst.

Die beiden Kommissare fahren zum Hafen, um die Schiffsmannschaft zu befragen, aber sie kommen etwas zu spät. Die „Karina“ ist bereits ausgelaufen und nimmt Kurs auf Norwegen. Inga trifft daraufhin eine fatale Entscheidung. Sie lässt sich von der Wasserschutzpolizei an Bord bringen und beauftragt Stedefreund, an Land zu ermitteln. Der fährt zuerst nach Bremerhaven, wo der Schiffseigner, die Reederei Delius, ihren Sitz hat. Er erfährt, dass die „Karina“ unter liberianischer Flagge fährt.

Inga versucht im Tatort „Schiffe versenken“ derweil, den Kapitän Bleibtreu und die Mitglieder der Crew zu befragen, allerdings stößt sie auf eine Mauer des Schweigens. Sie kommt zu der Überzeugung, dass der Mörder von Jankowski sich noch an Bord befindet und befiehlt dem Kapitän, nach Bremerhaven zurückzukehren. Bleibtreus Antwort ist eine böse Überraschung für Inga. Mit dem Hinweis, dass die „Karina“ sich mittlerweile außerhalb der deutschen Hoheitsgewässer befindet und die Kommissarin keinerlei Polizeirechte mehr beanspruchen kann, verweigert er die Rückkehr. Obendrein nimmt er ihr die Dienstwaffe ab und lässt sie in eine Kajüte sperren.

Inga kann vorher noch das Logbuch heimlich an sich nehmen, in dem sie gefälschte Eintragungen entdeckt. Anschließend schleicht sie heimlich durch das Schiff. In einem Rettungsring versteckt findet sie Aufzeichnungen von Jankowski und im Laderaum seinen Fotoapparat. Kurze Zeit später entgeht sie nur knapp einem Mordanschlag, als ein Mann sie von hinten mit einer Schlinge würgt. Danach sind die Aufzeichnungen verschwunden.

Stedefreund versucht im Tatort „Schiffe versenken“ unterdessen verzweifelt, jemanden zu finden, der das Schiff zurückholen kann. Julia Delius, die Tochter des Reedereichefs weigert sich mit der Begründung, dass bei einer Lieferungsverzögerung eine hohe Vertragsstrafe auf die Reederei zukommen würde. Der zuständige Staatsanwalt winkt ebenfalls ab, weil das deutsche Recht außerhalb der Zwölf-Meilen-Zone nicht mehr gilt. Im liberianischen Konsulat kann ihm auch niemand helfen, aber Stedefreund erfährt, dass drei Jahre zuvor ein anderes Delius-Schiff, die „MS Phoenix“ gesunken sei.

Nun folgen Schlag auf Schlag neue Erkenntnisse, sowohl für Stedefreund an Land als auch für Lürsen auf See. Während die beiden Stück für Stück des Puzzles zusammensetzen, kommt über der Nordsee ein Sturm auf, und Inga gerät wiederum in höchste Lebensgefahr.


Der Bremer Tatort „Schiffe versenken“, ein Produktion von Radio Bremen, lief erstmals 24. Mai 2009 im Ersten Programm.

Besetzung
Hauptkommissarin Inga Lürsen – Sabine Postel
Kommissar Stedefreund – Oliver Mommsen
Kapitän Bleibtreu – Michael Gwisdek
Erster Offizier Sondergard – Lasse Norgaard
Sergej Bukowski – Willi Gerk
Koch Juri – Jevgenij Sitochin
Max Reimann – Arnd Klawitter
Staatsanwalt – Robert Dölle
Engineer Onno Sibum – Gustav Peter Wöhler
Rechtsmedizinerin – Henriette Cejpek
Karlsen – Winfried Hammelmann
u.a.

Stab
Kamera – Marcus Kanter
Regie – Florian Baxmeyer
Buch – Wilfried Huismann, Philip LaZebnik

Bilder: Radio Bremen


21 Meinungen zum Tatort Folge 734: Schiffe versenken

  • Benny • am 24.5.09 um 21:05 Uhr

    weit entfernt von der realität rennt maxima payne sturm gegen das unrecht… die toughen alleingänge der guten frau lürsen nehmen langsam überhand. es wäre schön, wenn die fälle wieder etwas greifbarer wären. die schauspieler und das screenplay können allerdings trotz der unrealistischen handlungen überzeugen, weswegen zwei stern wohl angemessen scheinen.


  • Gerald • am 24.5.09 um 22:01 Uhr

    In gewisser weiste Stimme ich zu, es ist schon sehr komisch, das das Handy in der 12 Meilen Zone noch funktioniert…
    Das ist wirklich etwas unlogisch, vor allem wenn man bedenkt das das eingesetzte Handy nicht mal 1 Watt Sendeleistung hat.

    Aber auch ich stimme dem Benny beim Scrennplay zu. Von mir 3 Sterne


  • Peter Pit Liebmann • am 25.5.09 um 11:45 Uhr

    Etwas mehr echte Seemannschaft und Kenntnisse über seemännische Alltagsausdrücke sollten schon gegeben sein.
    Auf See außerhalb der Hoheitsgewässer bleiben auf keinem Frachter Gastlandflagge oder andere Lappen gehisst.
    Wenn schon Schlechtwetter, dann stehen keine Flaschen auf glatten Backen und hängende Sachen sind nicht ohne Bewegung. Sturmszenen und in der nächsten Sekunde draußen ruhige See, das stört nicht nur Seeleute.
    Auch die Story ist nicht rund, weder von der kriminalistischen noch von den Locations.
    Trotz allem ist es ein gewagter aufwendiger Tatort mit vielen Parallelen in Realgeschehen.
    Ein Streifen wie eine kunterbunte Familie konstruiert, aber durchaus sehenswert.
    Etwas „Lukona“ und die Kieler Anwaltschar, Bilder aus dem Lied der Kieler Hochseefischer, Monika Bleibtreu, Polarärztin Monika Puskeppeleit aus Bremerhafen.
    Die Mischung aus „Alice im Wunderland“, Pippi Langstrumpf und ein Hauch von Weite, zeigen schon klar das Bedürfnis der multispektoralen Verdichtung und Verknüpfung.
    Dieser Streifen bietet als Exposee doch mindestens Stoff für 6-7 Einzelstories.
    Übrigens haben Container und die übrige Fracht vorm Auslaufen immer, auch bei Schönwetter!) schwerwetterfest verzurrt und gelascht zu werden – nicht erst auf See, und dann noch mit Aldispannriemen…
    Der Kapitän peilt die Vorpiek persönlich, darin ist aber kein Ballst sondern Frischwasser.
    Wenn dem Alten das Schiff schon weich vorkommt, hakt auch ein Besoffener Seemann nach.
    Die Laderäume sind wie Tanzsäle und nichts ist dort gesichert, schon hier wird klar, dass der Schwerpunkt nicht stimmen kann, was zusätzlich durch eine Kontrolle der Lademarken und Ladepläne Aufschluss gibt.
    Schliesslich ist das Lenzen der Ballasttanks nichts Ungewöhnliches, aber nur dann üblich, wenn die Ladung schwer ist und nur wenig Stauraum beansprucht, wie z.B. bei Stahlrollen, Stahlplatten oder schwerem Schüttgut, wodurch dann das Schiff auch ohne Ballast stabil bleibt.
    4 Sterne gebe ich gerne, denn für Unbefahrene Zuschauer hat er trotz meiner „Meckerei“ viel gezeigt.


  • Seemann • am 25.5.09 um 21:06 Uhr

    Selten so einen schwachsinnigen Tatort gesehen.
    Ueberhaupt kein Bezug zur Realität.
    Da wurden die Seeleute ja mal wieder in ein rechtes Licht
    gerückt. Besoffener Kapitän und ein schwuler 1. Ingenieur.
    Meine Güte.
    Nur noch eine kleine Anmerkung. Wenn man einen Film mit
    Seeleuten und Schiffen dreht, sollte man sich vorher schlau machen was wirklich auf einem Schiff so abgeht.

    Hier spricht jemand aus Erfahrung, der selber 3o Jahre zur
    See gefahren hat.


  • Heiner-Maria Huber • am 27.5.09 um 22:40 Uhr

    Nach dem Kräuterhexe-Overkill aus München sicher der schlechteste Tatort seit langem.


  • Kapitän Tormenta • am 19.6.09 um 5:05 Uhr

    Komme gerade von einer Seereise als Kapitän zurück und habe die Aufzeichnung gesehen (teilweise). Es ist herzallerliebst wie sich die Herren Drehbuchautoren die heutige Seefahrt vorstellen. Die MS ‚Karina‘ als Frachter, währe mit dieser Besatzung und dieser Beladung, von keinem Hafen der Welt ausgelaufen. Schade, die Macher des Tatorts haben versäumt ein realistisches Bild der Seefahrt darzustellen.
    Wir Seeleute sind entsetzt wie dort unsere Kolegen und das Milieu der Seefahrer dargestellt werden.


  • AB • am 26.12.12 um 0:19 Uhr

    Außer in den anderen Kommentaren bereits genannte Ungereimtheiten:
    -Auf den Rettungsringen sollte auch der Heimathafen stehen (bei Liberia also Monrovia)
    -jedes Schiff hat außer GPS und Kreiselkompass auch noch einen Magnetkompaß
    -ein Schiff dieser Größe hat kleinere Messen und auch die 2. Off Kammer war hier vergleichsweise riesig
    -Selbst unter deutscher Flagge erfolgt die Verständigung mit der Besatzung auf Englisch, aufgrund fehlender deutschkenntnisse der osteuropäischen Seeleute (Englisch mit deutschen Untertiteln wäre also realistischer gewesen)
    -wenn 10 Mann Besatzung eine gewisse Zeiz an Bord gemeinsam verbracht haben, braucht man nicht eine Liste mit Namen zu verlesen, um herauszubekommen, ob einer fehlt.
    -wenn Ballast fehlt, kann mann kurz die Ballastpumpe anstellen und leere Ballasttanks füllen, erst dann käme möglicherweise eine Überladung zum tragen. Ansonsten hätte die Wasserschutzpolizei bereits beim Übersetzen der Kommissarin die untergetauchten Plimsol-Marken feststellen müssen.

    Den Normalo-Zuschauer und Tatort-Fan dürfte es nicht stören und solche Feinheiten würden mir auch nicht bei Filmen, z.B. im LKW, Bahn oder Flugverkehrsektor, auffallen.


  • Kate • am 29.12.12 um 16:57 Uhr

    Was mich am meisten aufgeregt hat, waren die Tischmanieren der „Reederstochter“ Julia Delius. Wie man eine Suppe so schweinisch essen kann, ist mir ein Rätsel – von jedem Löffel platschte die Suppe herunter, dass einem beim Zusehen schlecht wurde. Außerdem hält man ein Weinglas am Stiel, nicht am Glas selbst – auch das sollte eine „höhere Tochter“ eigentlich wissen…


  • Buddy • am 18.2.13 um 20:05 Uhr

    Gerade auf einem bekannten Portal entdeckt und gesehen…einfach genial gemacht von den Bremern. Postel und Gwisdek spielen sich die Bälle zu, super.


  • Tatze • am 19.2.13 um 23:47 Uhr

    Hab den Film eben als Wdh bei NDR gesehen und mich dann mal auf Suche nach dem Schiff gemacht, auf dem gedreht wurde (ist leider nirgends erwähnt)
    Es dürfte sich um die BALTIYSKIY 109 handeln.
    Bei Marinetraffic.com fand ich dann folgende Daten zu dem Schiff:

    Schiffstyp: Cargo
    Länge x Breite: 95m X 13m
    Eingetragene Geschwindigkeit (Max./Durchschnitt): 10.6 / 9.3 knots
    Flagge: Russia [RU] Rufzeichen: UBVH9
    MMSI: 273351440 IMO: 7612515


  • Nico Haupt • am 3.3.13 um 5:51 Uhr

    Tolle Klasse. Meisterstueck. Ich mochte nur nicht die letzte Sekunde. Inga Lürsen Inga haette Engineer Onno Sibum nach internationalem seerecht und zwecks mangelnder Beweise an versuchter Vergewaltigung gehen lassen. Hat er versucht sie zu erwuergen oder nicht ? War das nicht *auch der Erster Offizier Sondergard ? Unbefriedigend, aber wie gesagt *dies betrifft die letzte 1/10 moral-gegenabschaetzungssekunde. awesome stuff, alltime – combo story
    nico haupt, krimi voyeurism veteran in New York City , ex-born in HANSESTADT HAMBURG, this TATORT made me happy ;-


  • Nico Haupt • am 3.3.13 um 5:58 Uhr

    achsoja, Hans Peter Hallwachs war grossartig wie immer. Einer der wenigen Dauermeisterstueck- Schauspieler Deutschlands, seit Der Stoff, aus dem die Träume sind (nach Johannes Mario Simmel) bis zu Der Baader Meinhof Komplex und zahlreichen guten TATORTS und zwei Derricks, ;

    nico haupt, krimi voyeurism veteran in nyc ;


  • Nico Haupt • am 3.3.13 um 6:03 Uhr

    Running GAG, Luerse unter dauerndem koerperlichen Beschuss. Dass war so lustig, dass ich 5x lachen musste. Danke fuer alle technischen Seelogistiken *hier ;-


  • Yogi • am 9.11.13 um 19:47 Uhr

    Also bei aller Negativ-Kritik, die hier so verfasst wurde: Es ist klar und eindeutig, dass dieser Tatort nicht grade durch Realismus glänzt!
    Aber Filme sind numal auch zum Unterhaltungszweck gedacht und da geht ebend nicht immer nur Realismus-pur! Trotzdem ich fand die Folge Schiffe versenken aus Bremen sehr, sehr spannend und auch relativ „heftig“ was da am Ende denn bei allem so rauskam…
    Ich finde grade das *zugegeben* abstruse Kammerspiel das aus Lürsen’s Alleingang auf das Schiff resultiert macht die Folge außergewöhnlich und damit für mich zu deinem Highlight aus Bremen!!!
    Denn wann gibt’s denn schon mal Tatort auf einem Containerschiff??
    Besonders gut fand ich in der Story die Tatsache das es eigentlich ja nur darum ging einen „anscheinend“ völlig klaren Sachverhalt zu klären, was ja dann gewaltig schief geht!


  • Dirk • am 11.6.16 um 15:25 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 734 aus Bremen und auf hoher See. Hauptkommissar Stedefreund in einer seiner besten Rolle und Hauptkommissar Lürsen am Rande der Lebensgefahr. Einmal von den allgemeinen Realitätsschwankungen des Films abgesehen, war dieser Seemanns-Tatort doch gar nicht so schlecht. Ein Offizier wird gemordet, schon Frevel genug, im Fischereinetz geborgen und anschließend auch noch aufgeschnitten, aber fachmännisch, von der Rechtsmedizin und Gott sei dank. So konnte eine gewissenlose Mörder- und Betrügerbande doch noch dingfest gemacht werden, denn was der Erste Offizier im Bauch mit sich führte, war hoch brisant. Ich habe mir diesen Tatort-Spielfilm aus dem Jahr 2009 jedenfalls mehr als einmal angeschaut und halte ihn für durchaus sehenswert. Kino halt.


  • HerrBert • am 18.12.20 um 0:56 Uhr

    Lassen wir mal die fachlichen Defizite ausser acht, wie es auf See zugeht oder eben nicht. Die Geschichte wird ziemlich linear erzählt, was für die Spannung nicht gerade hilfreich ist. Gut gedacht: Das Schiff als erweitertes Kammerspiel. Irgendwie hölzern umgesetzt. Das Kommissar-Duo ist auch nicht erstklassig. Muss ich jetzt wirklich nicht noch einmal sehen.


  • Karin L. • am 18.12.20 um 0:59 Uhr

    Heute das erste Mal gesehen. Auch wenn die Nautiker entsetzt sind, fand ich den Tatort hervorragend. Spannend bis zur letzten Minute. Das zählt letztendlich. Und wenn ich das Niveau des 2020er Jahrgangs Revue passieren lasse, müsste man sechs Sterne geben.


  • Nelly • am 3.7.21 um 23:25 Uhr

    Ich finde es so dumm, dass ein Polizist – und noch dazu ein weiblicher – ganz allein auf so ein Schiff geht und dort ermittelt. Das ist ja wohl (hoffentlich) absolut realitätsfern. Und das nur, weil Stedefreund nach dem Auto suchen musste!? Besteht die Bremer Polizei nur aus 2 Beamten? Am Ende war es trotzdem ganz spannend. Trotzdem regt mich so etwas auf.


  • slice me nice • am 4.7.21 um 0:59 Uhr

    Meine Güte, tut doch nicht so, als wenn ihr wüsstet, wie „realistische“ Polizeiarbeit aussieht! Zum einen ziehen Polizist:innen generell nicht bei jeder kleinen Befragung zu zweit los, das wäre pure Verschwendung von Zeit, Geld und Ressourcen. Bei mir stand auch mal ein Kommissar ganz allein (!!) vor der Haustür, um mich zu einem Kriminellen zu befragen.

    Zum zweiten wollte Lürsen auf dem Schiff gar nicht „ermitteln“, sondern lediglich einen Blick auf die Besatzungsliste werfen. Das darf sie als Hauptkommissarin bestimmt auch ganz ohne männlichen Begleitschutz ;-) Dass sie dann wegen seltsamer Vorkommnisse die Abfahrt des Lotsen verpasst und sich plötzlich in einem rechtsfreien Raum befindet, ist selbstredend der Spannung und Dramatik des Films geschuldet und kein Grund, sich künstlich aufzuregen. Was ich vielmehr als Aufreger sehe, ist der Umstand, dass Männer, sobald sie unter ihresgleichen hocken, sich Frauen gegenüber anscheinend nicht mehr benehmen können! Den übergriffigen Maschinisten fand ich von Gustav-Peter Wöhler übrigens gaaanz schlecht und nervig theatralisch gespielt, deshalb gleich 2 Sterne Abzug. Um so besser war Michael Gwisdek als daueralkoholisierter Kapitän und auch das Zusammenspiel zwischen ihm und der Kommissarin. Der ungewöhnliche, klaustrophobisch anmutende Ort des Geschehens hatte seinen Reiz, allein schon deswegen ist dieser Tatort durchaus ansehenswert.


  • Dirk • am 3.4.22 um 22:55 Uhr

    Der Sender RBB zeigt morgen den real existierenden Tatort Nummer 734 aus dem Jahr 2009, Hobby-Kriminalisten aufgepasst. Zwischenzeitlich habe ich den aber schon noch geguckt und deshalb:
    Die Meinung vom 11.06.2016 halte ich.


  • Henning • am 5.4.22 um 0:16 Uhr

    Den Bremer TATORT fand ich sonst immer eher so „mittel“, doch „Schiffe versenken“ ist ein superspannender Film. Die maritimtechnischen Details und ihren Realismusgehalt kann ich mangels Ahnung nicht beurteilen, doch ob ich gut unterhalten wurde, definitiv. Den sehe ich immer wieder gerne.


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