Tatort Folge 939: Die Wiederkehr



Es ist ein Fall, dem die Bremer Hauptkommissarin Inga Lürsen (Sabine Postel) gehörig an die Nieren geht – dabei ist die Polizeiakte der spurlos verschwundenen Fiona eigentlich bereits seit zehn Jahren geschlossen. Damals ließ Lürsen den Vater der vermissten Siebenjährigen festnehmen, da sie in ihm einen dringend Tatverdächtigen sah. Der Mann beging daraufhin in seiner Gefängniszelle Selbstmord, das Kind blieb weiterhin vermisst.

Doch plötzlich steht sie da, nach einem Jahrzehnt: Fiona Althoff.
Zumindest behauptet die junge Frau im Tatort „Die Wiederkehr“, genau jenes vermisste Mädchen zu sein. Der tragische Kriminalfall muss nun noch einmal aufgerollt werden. Silke Althoff, die nicht nur ihr Kind, sondern auch ihren Mann verlor, erhob damals schwere Vorwürfe gegen die Ermittlerin Lürsen: sie sei schuld am Tod von Fionas Vater. Tatsächlich sind Ingas Schuldgefühle noch immer so präsent wie vor zehn Jahren. Als Fiona unvermittelt im Tatort auftaucht, steigen in der norddeutschen Kommissarin belastende Emotionen hoch.

Fionas Familie ist hingegen überglücklich, die geliebte Tochter und Schwester wieder in die Arme schließen zu können. Nur die ermittelnden Kriminalbeamten Inga Lürsen und Nils Stedefreund (Oliver Mommsen) bleiben im Fall „Die Wiederkehr“ skeptisch. Ingas Bauchgefühl meldet sich und lässt die Ermittlerin zweifeln: irgendetwas stimmt hier nicht. Fiona sagt gegenüber der Polizei aus, dass sie als Mädchen entführt und misshandelt worden sei. Ihre Kidnapper seien mit ihr durch Europa gereist und hätten sie dann an Bekannte verkauft. Das Pärchen – die angeblichen Entführer – steht nun auf der Fahndungsliste der beiden Bremer Tatort-Kommissare ganz oben.

Die Tatort-Folge „Die Wiederkehr“ entwickelt sich zunehmend zu einem regelrechten Familiendrama. Es tauchen weitere unaufgeklärte Fragen zum Tathergang auf; währenddessen müssen sich Inga Lürsen und Nils Stedefreund fragen, warum sie vor zehn Jahren bei ihrer Aufklärungsarbeit versagt haben… Was ist damals wirklich passiert?

Tatort – Die Wiederkehr Vorschau ORF





Der Regisseur Florian Baxmeyer inszenierte den nunmehr 31. Bremen-Tatort „Die Wiederkehr“ mit Sabine Postel nach einem Drehbuch von Matthias Tuchmann und Stefanie Veith. Die Dreharbeiten fanden vom 9. September bis 10. Oktober 2014 in Bremen (Stadtteil Blumenthal u.a.) und Umgebung statt. Der Arbeitstitel der Fernsehproduktion lautete: „Sie ist wieder da“.

Die TV-Premiere der Tatort-Folge 939 „Die Wiederkehr“ läuft wie gewohnt an einem Sonntag, und zwar am 15. März 2015 um 20.15 Uhr in der ARD.

Besetzung
Hauptkommissarin Inga Lürsen – Sabine Postel
Hauptkommissar Stedefreund – Oliver Mommsen
Silke Althoff – Gabriela Maria Schmeide
Klaas – Tilman Strauß
Kathrin Althoff – Amelie Kiefer
Jan Althoff – Levin Liam
Helen Reinders – Camilla Renschke
Fiona Althoff – Gro Swantje Kohlhof
Dr. Katzmann – Matthias Brenner
Björn Althoff – Heiko Raulin
Barbara Jentschura – Marie Rönnebeck
u.a.

Stab
Drehbuch – Matthias Tuchmann, Stefanie Veith
Regie – Florian Baxmeyer
Kamera – Peter Krause
Musik – André Feldhaus


61 Meinungen zum Tatort Folge 939: Die Wiederkehr

  • M.K. • am 23.2.15 um 14:24 Uhr

    Karlsen alias Winfried Hammelmann wird weder in der Besetzungsliste noch in der Bilderserie (dort sogar als einziger) namentlich erwähnt. Schade. Die Figur/Nebenrolle ‚Karlsen‘ ist zwar klein, aber fein, und gehört ebenso zum Team wie der Gerichtsmediziner und Lürsens Tochter…


  • kathi • am 15.3.15 um 21:25 Uhr

    10 sterne!!! Klasse tatort!!!


  • mh • am 15.3.15 um 21:39 Uhr

    so ein kranker Tatort, ganz mies.


  • Thorsten • am 15.3.15 um 21:40 Uhr

    Zur Abwechslung mal ein simpler Krimi. Auch nicht schlecht.


  • Ben • am 15.3.15 um 21:41 Uhr

    Hammer Tatort!! Sehr bedrückend…


  • MA • am 15.3.15 um 21:47 Uhr

    Endlich mal wieder ein Tatort in dem die Aufklärung im Vordergrund stand!
    Hervorragend,spannend, tolle Schauspieler.


  • wasi • am 15.3.15 um 21:48 Uhr

    Beeindruckend in jederlei Hinsicht! Mehr gibts nicht zu sagen…..!!!


  • Uwe • am 15.3.15 um 21:49 Uhr

    Hervorragend. Ausreichend, aber nicht zu komplex. Nachvollziehbar, aber nicht platt. Seltene Kombination aus gutem Buch, guter Regie und guten Schauspielern.


  • Tobias • am 15.3.15 um 21:52 Uhr

    Großes Kino !


  • Wayneschlegel • am 15.3.15 um 21:56 Uhr

    Sehr gut gespielt ! Hut ab vor den Schauspielern ….
    Nur eine kleine Verständnisfrage: Warum hat die Mutter die falsche Fiona in die Familie gelassen ? Für ihren Sohn, damit er seine psychischen Probleme überwindet ? Das habe ich ansonsten nicht ganz verstanden :-(
    Freue mich über eure Erklärungen ….


  • Jürgen • am 15.3.15 um 21:58 Uhr

    Plausibilität stark anzuzweifeln: Sohn hat als 5-jähriger seine (damals) 7-jährige Schwester „gefüttert“…..


  • Hans • am 15.3.15 um 22:00 Uhr

    Sehe ich das falsch oder gab es einen Fehler? Wie konnte denn die falsche Fiona als „Fiona“ identifiziert werden? Die DNA-Probe der ursprünglichen Fiona war – wie sich später herausgestellt hat – die ihrer Adoptivschwester und konnte also gar nicht mit der falschen Fiona übereinstimmen. Sie hätte dann doch schon beim ersten DNA Test entlarvt werden können. Oder habe ich da was falsch mitgekriegt? Ansonsten: Super Tatort!


  • Horst • am 15.3.15 um 22:01 Uhr

    Sensationeller Tatort…!
    Mit hat die Rolle der Kathrin die super gespielt wurde sehr gut gefallen..! Aber wer war den jetzt der Mörder..???

    Die Mutter absichtlich..???
    Oder der Sohn unabsichtlich..???

    Beste grüße und danke im Voraus..!


  • Wagner Thomas • am 15.3.15 um 22:01 Uhr

    Super gut. 5 Sterne….ist doch klar


  • Tortischlumpf • am 15.3.15 um 22:03 Uhr

    Leider haben wir den Tatort heute nicht ganz verstanden.


  • Maria m. • am 15.3.15 um 22:06 Uhr

    Toller Plot,beeindruckende Schauspieler, aber wer hat jetzt die Hippies ermordet, ( wurde vom Telefon gestört)


  • Cork2009 • am 15.3.15 um 22:09 Uhr

    Die Musik zu Günter Jauchs Sendung hat mich geweckt, nachdem eine einschläfernde Sabine Postel mich fast schon ins Jenseits befördert hatte.
    Ein grauenhaft schlechter und langweliger Tatort!!! Wer diesen Tatort für großes Kino hält, der meint wohl ein Daumenkino!


  • GRB • am 15.3.15 um 22:30 Uhr

    Richtig gut – aber das „Grab“-Blumenbeet am Schluss hat mich irritiert. Dabei wurde die richtige Fiona doch schon woanders gefunden.


  • C.S. • am 15.3.15 um 22:49 Uhr

    Ich bastele immernoch an der Logik. Da sind so viele Details, die ich nicht verstehe. Am besten ich schaue mir hin mir nochmal an.


  • Attus • am 15.3.15 um 23:08 Uhr

    Schauspielerische Leistungen: Hervorragend. Vor allem die Mutter und Fiona/Elena, aber auch die andere.
    Drehbuch: Sehr gut.
    Story: Schwach. Viele Problemen. Dass eine Mutter ein Mädchen, darüber sie mit 100% Sicherheit weist dass sie nicht ihre Tochter ist, so aufnimmt, ist, meiner Meinung nach, ausgeschlossen. Auch in diesem Situation. Aber auch wenn es noch möglich wäre, theoretisch, spätestens wenn dieses Mädchen um viel Geld bittet, würde sie ablehnen und die Polizei rufen.
    Und wie konnte der erste DNA-Test Fionas übereinstimmen? Wir alle haben gesehen, Stedefreund hat das Stäbchen der Mutter gegeben, sie hat den Speichel von „Fiona“ abgenommen und das Stäbchen dem Polizist zurückgegeben. Also was im Labor überprüft wurde, ist sicher die DNA von „Fiona“, und keinerfalls die von Kathrin. Die Proben dürften keineswegs übereinstimmen!
    Und es gab auch noch andere…

    Unterm Strich, 3 Sterne.


  • Blaubaer • am 15.3.15 um 23:29 Uhr

    Klasse Krimi!!!


  • joas • am 15.3.15 um 23:50 Uhr

    Der Tatort war grandios spannend und erschütternd.
    @Attus: Die Mutter hat in einer späteren Szene in der Küche ja einige Watteträger aus einer Schachtel in der Schublade genommen, in eine Tüte gewickelt und in den Müll geworfen. Sie muss, als Inga ihr das jetzige, für „Fiona“ bestimmte Röhrchen gegeben hat, ein altes, noch von vor 10 Jahren dort liegendes und noch von damals Kathrins DNA enthaltendes Röhrchen genommen und es ausgetauscht haben. Inga wurde ja von ihr aus dem Haus geschickt und die Mutter war einen Moment in der Küche allein.
    Als sie dann den Watteträger bei „Fiona“ benutzt hat, hat sie natürlich keine Zellen von dem falschen Mädchen damit abgestrichen. Der Gerichtsmediziner sagte ja auch, dass es mühsam war, von dem Watteträger ein DNA-Profil zu erstellen. Das Ganze wirkt zwar etwas weit hergeholt und die Weitsicht der Mutter scheint unwahrscheinlich, ebenso wie die Tatsache, dass man das „alte“ Röhrchen im Labor nicht erkannt hat, aber nur so kann man es erklären.


  • Udo B • am 16.3.15 um 3:07 Uhr

    Sehenswert und spannend: Ganz klar 5 Sterne


  • Bernd • am 16.3.15 um 5:57 Uhr

    War wieder mal ein klasse Tatort. Die Handlung weit hergeholt, aber stimmig ,das ist eben guter Krimi. Alle Schauspieler perfekt. Gute Unterhaltung!


  • arte-Versteher • am 16.3.15 um 8:08 Uhr

    — Achtung, enthält Spoiler —-

    Naja, beim Zauberer im Zirkus sehen wir auch alle genau, dass er den 100-Euro-Schein verbrennt…

    Dennoch gebe ich zu, das mit der zweimal falschen DNA (erst nach dem Tod des kleinen Mädchens, dann von der Wiedergängerin) ist tricky und erfordert ein wenig Dran-Glauben-dass es-so-geschehen-könnte.

    Generell fand ich die Geschichte spannend, gut erzählt, und es gab fast bis zum Ende auf vielen Ebenen Geheimnisvolles, das es zu enträtseln gab. Man hatte es über weite Strecken schwer, als Zuschauer seine Empathie und Antipathie klar zu verteilen, und blieb somit nicht nur rational, sondern auch emotional im Ungewissen.

    Die schauspielerische Leistung der Mutter war wirklich grandios, die der jungen Darsteller auch sehr gut. Unterm Strich deutlich überdurchschnittlich, vier Sterne.


  • Dirk • am 16.3.15 um 9:09 Uhr

    Gestern Abend, 20:15 h, im Ersten! Der Tatort Nr. 939, diesmal einer aus Bremen. Ich habe schon länger keinen mehr mit diesem soliden und gut eingespielten Team gesehen, welches eher unauffällig und ohne großen Pathos an die Fälle herangeht und auch löst, glaube ich. Diesen Tatort-Spielfilm kann man sich merken, als Psycho-Thriller, spannend und mitnehmend, wenn auch mit einigen nicht nachvollziehbaren Sequenzen. Der Krimi im Ganzen entschuldigt dieses aber sicherlich. Mit Ausnahme der Stammbesetzung, mir unbekannte Darsteller, welche hervorragend gespielt und sich in Szene gesetzt haben. Die damalige Reaktion einer Mutter, die ganz und gar nicht mütterlich war und die begangenen Untätigkeiten ihrerseits, welche schlimme Konsequenzen nach sich zogen, werden wohl von Kommissarin Lürsen noch verfolgt und geahndet werden. Zeit genug hat sie ja.


  • Katrin • am 16.3.15 um 9:40 Uhr

    Ich fand´s echt super spannend. Endlich mal wieder ein normaler Tatort und nicht dieses absurde Rumgeballer und so ein Schrott.


  • hermelinchen • am 16.3.15 um 11:03 Uhr

    Das war ein Suptertatort!
    Hoffentlich bleibt die Qualität weiterhin so gut, dann werde ich (wie früher) wieder jeden Tatort sehen.


  • Volker aus Bonn • am 16.3.15 um 11:06 Uhr

    Guter Tatort mit überraschender Auflösung.
    Dass es der Mutter gelungen sein soll, DNA von Elena gegen solche von Kathrin auszutauschen, ist wenig glaubhaft.
    Der Mord an dem Hippie-Pärchen ist auch im Rahmen der Handlung eigentlich überflüssig. Es sei denn „Fiona“ hätte befürchtet, dass die beiden ihre wahre Identität enthüllen.
    Dafür ziehe ich einen Punkt ab.


  • Gel • am 16.3.15 um 11:53 Uhr

    Ich fand den Tatort Hammer spannend.
    Weiß jemand wie das Lied hieß, was im Hintergrund lief, während das rothaarige Mädchen von „zuhause“ geflüchtet ist?


  • Bohnekamp • am 16.3.15 um 11:55 Uhr

    Die hier überwiegende Begeisterung für diesen aus meiner Sicht ziemlich unrealistischen TO mit dem ja jetzt schon obligatorischen Sonntagabendekelfaktor (Madengekrabbel und Fliegen auf halbverwester Leiche – würg!) ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich fand den TO zäh und auch schauspielerisch alles andere als überzeugend. Wenn es gehen würde NULL Sterne!


  • Tom • am 16.3.15 um 12:26 Uhr

    Spannend, fesseln, faszinierend. Besonders die Mutter und Fina selbst spielen höchstbeeindruckend! Aber auch einige Unklarheiten, klärt mich auf:
    – wer hat das Pädophilenehepaar umgebracht?
    – warum nimmt Mama Althoff die vermeintliche Fiona wieder auf? Das muss doch den zartbesaiteten Sohn erneut aus der Bahn werfen?
    – woher hat die falsche Fiona das Fahndungsblatt der echten Fiona? An der Tanke gefunden??? Als die echte Fiona verschwand war die falsche Fiona gerade mal 11 Jahre alt!
    – Was hat es mit der Szene auf sich in der die falsche Fiona mit Ihrer vermeintlichen Stiefschwester die Stoffgiraffe in die Wiese legt?
    – was gräbt Mama Althoff da hinter dem Haus um? Bzw. Was soll ganz am Ende des Films die Grossaufnahme von dem vermeintlichen Beet dass aussieht wie ein Grab?
    – Warum liefert die falsche Fiona ihren vermeintlichen Freund der Pilizei aus und provoziert so seinen Suicid!

    Fragen über Fragen… evtl kann mir jemand antworten?

    Gruss Tom


  • Martin • am 16.3.15 um 12:31 Uhr

    nur eins hab ich nicht gecheckt
    warum beim ersten dna-test eine übereinstimmung war
    und nachher nich mehr???
    kann mir das wer aufschlüsseln


  • Wanja • am 16.3.15 um 14:02 Uhr

    @Gel, das Lied heißt „Hunger of the Pine“ und ist von der Band „Alt-J“.
    Mein erster Tatort nach ca. 5 Jahren Abstinenz war ein sehr guter, obwohl ich diesem Ermittlerteam sonst nich allzu viel abgewinnwn kann.


  • Peter • am 16.3.15 um 14:25 Uhr

    Klar war hier einiges „tricky“, wenn auch der Film mögliche Klärungen schon versucht hat, die manchen Zuschauern in Ihrer Fernseh-Pinkelpause? dann natürlich gefehlt haben!
    Ich schließe mich gern den Lobenden an, ich fand die Geschichte sehr interessant, hochspannend inszeniert und abgefilmt,
    bis in die kleinste Rolle glänzend gespielt – besonders die Mutter und
    das jugendliche Personal. Es waren ja eigentlich min. 2 Kriminalfälle!

    Ich habe ein bissel die Übereinstimmung Mutter „vor und nach den
    10 Jahren“ vermisst, obwohl hier keine Zweitbesetzung? ausgewiesen ist
    habe ich die typischen Züge der G.M. Schmeide im „Vorlauf“ nicht gehabt. Brachte das wiedermal „nur“ die Frisur? Lob an die Maske!?
    Sie, G.M.S., sicher mit DER überragenden Leistung im Film!
    Eine düstere und sehr beklemmende, in unsere irre Zeit passende Story!

    In dieser Form gehören Lürsen & Stedefreund noch lange vorn.
    Freue mich auf den nächsten Fall aus Bremen! l LG aus Berlin.


  • Michael • am 16.3.15 um 15:31 Uhr

    Im Vergleich zum Ösi-Tatort letzte Woche war dieser 2 Klassen besser!!


  • Peter Herbold • am 16.3.15 um 15:41 Uhr

    Klasse Film. Die Rolle der falschen Fiona war interessant angelegt und gut gespielt. Zum Schluss fiel der Spannungsbogen etwas ab. Aber prima Unterhaltung :-).


  • Sarah • am 16.3.15 um 17:00 Uhr

    @Tom…ein paar Erklärungsversuche…

    – wer hat das Pädophilenehepaar umgebracht?

    Der düstere Freund/Liebhaber von Elena (sie fragt ihn am Ende warum mit Methanol, und er sagt, um sie daran zu erinnern, wo sie herkäme oder so.) Waren ja aber, da Elena 21 ist, keine Pädophilen. Die Theorie der Prostitution steht ja im Grunde auch sehr in Frage.

    – warum nimmt Mama Althoff die vermeintliche Fiona wieder auf? Das muss doch den zartbesaiteten Sohn erneut aus der Bahn werfen?

    Vll hofft sie zuerst, dass sie echt ist und sieht dann, dass es Jan guttut? Zumal Kathrin grad am Ausziehen ist?

    – woher hat die falsche Fiona das Fahndungsblatt der echten Fiona? An der Tanke gefunden??? Als die echte Fiona verschwand war die falsche Fiona gerade mal 11 Jahre alt!

    Wenn es stimmt was sie sagte trägt sie es schon ewig mit sich rum, um sich vorzustellen, wie es wäre, wenn jemand nach ihr suchen würde. Finde ich nicht das Unrealistischste im Film…

    – Was hat es mit der Szene auf sich in der die falsche Fiona mit Ihrer vermeintlichen Stiefschwester die Stoffgiraffe in die Wiese legt?

    Ist das nicht zusammen mit Jan am Ende, um sich von Fiona zu verabschieden, die ist doch anonym begraben worden? Ist offensichtlich an mir vorbeigegangen…

    – was gräbt Mama Althoff da hinter dem Haus um? Bzw. Was soll ganz am Ende des Films die Grossaufnahme von dem vermeintlichen Beet dass aussieht wie ein Grab?

    Ja, DA könnt ich auch Hilfe brauchen. Die letzte Kameraeinstellung wurde ja bedeutungsschwanger als alles über den Haufen werfend angekündigt, habs leider auch nicht verstanden!

    – Warum liefert die falsche Fiona ihren vermeintlichen Freund der Pilizei aus und provoziert so seinen

    Ich denke, die Familie und ihr Schicksal sind ihr wichtig geworden und sie will irgendwie mit ihrem Leben aufräumen, deshalb geht sie auch. Sie muss ja auch zu Recht fürchten, dass ihr Freund auch diese Familie umbringen oder verletzen wird.

    Achso, ich denk übrigens dass die von der Mutter gebunkerten Kathrin-Wattestäbchen aktuell sind. Gibt ja im Haushalt genug Möglichkeiten, seiner Tochter DNA zu klauen!

    Frage von mir: Was war das für ne Aktion mit der Scherbe im Muffin? Dumm gelaufen oder Absicht?

    Jetzt bin ich aber gespannt auf eure Antworten und Theorien!


  • Elisabeth • am 16.3.15 um 21:38 Uhr

    Das mit der falschen DNA ist mir klar gewesen

    Beim ersten Test Katharinas DNA und beim 2. Test im Wohnzimmer wieder Katharinas DNA (erinnert euch an die DNA-Kollektion in der Schublade). Der Moment, als die Mutter das DNA-Stäbchen beleidigt der Kommissarin entriss war der Austauschmoment.

    Aber was ich nicht verstanden habe war das Grab am Ende…?

    Die Leiche von der echten Fiona wurde doch gefunden und öffentlich anonym beigesetzt. Noch mehr Leichen im Keller?


  • alter Fan • am 16.3.15 um 23:54 Uhr

    sehr guter TO aus Bremen – dort werden ja , wie jeder Tatort Fan weis , auch die besten Produktionen hergestellt – geb´sogar mal 5 Sterne und ärgere mich nicht über die GEZ


  • Monika • am 17.3.15 um 8:35 Uhr

    Mir hat der tatort auch wirklich gut gefallen. Interessante Geschichte.Zu den Fragen: das pädophilenpaar wurde von dem freund von elena umgebracht weil er Angst hatte dass es ihr dort gefällt und durch die Reisen hätte er keinen zugriff mehr auf sie gehabt. Mama Althoff nimmt das Mädchen auf weil dadurch jeder denken musste dass sie noch lebt.Somit ist ihr Mann unschuldig ( war er ja sowieso) und auch der Junge würde selbst wenn ihm Erinnerungen kämen, nicht denken dass er seiner Schwester etwas angetan hätte. Ob das mit dem fahndungsblatt realistisch ist, naja aber wenn das Duo mit der Masche gearbeitet hat, dann sucht man auch gezielt nach solchen fällen. Die giraffe wurde auf dem anonymen gräberfeld abgelegt ,wo die echte fiona beerdigt wurde. Das wurde von frau lürrsen kurz erwähnt. Gefunden wurde sie in der alten fabrik. Und nach einer gewissen zeit wird so jemand dann anonym bestattet. Warum die mutter das beet umgräbt weiß ich auch nicht. Das Mädel liefert den freund aus,weil sie aussteigen will. Sie sagt doch als er sie das erste mal schnappt ich will fiona bleiben. Das ganze hin und her mit der dna ist ein wenig holprig aber machbar denke ich. Ich fand auch wirklich die schauspieler waren gut und unverbraucht. So gern ich uwe bohm sehe, muss ja nicht jede woche sein.


  • arte-Versteher • am 17.3.15 um 10:19 Uhr

    Ich denke, das Grab am Ende ist einfach ein symbolischer Ort der Trauer. Die Mutter hat sich nun endlich auch emotional (rational wusste sie es natürlich immer) mit dem Tod der Tochter abgefunden.

    Zum“Fahndungsblatt“ von der Tanke: Es ist der Mutter durchaus zuzutrauen, dass sie noch 10 Jahre nach dem „Verschwinden“ immer wieder solche Fahndungsblätter aufgehängt hat. Sie war ja immer noch in dem Modus, die Entführungstheorie ganz entschieden als öffentliche Wahrheit zu vertreten…


  • Tom • am 17.3.15 um 12:25 Uhr

    @ Monika und Sarah, danke für die Erklärungen, die meisten Punkte sind jetzt klar oder zumindest klarer :-) Ich hab mir den Tatort vergangene Nacht um 0.35Uhr aufgenommen und schau ihn mir jetzt (garantiert ohne Pinkelpause) nochmal an!
    Tom


  • heppe • am 17.3.15 um 12:48 Uhr

    Ich fand es war wieder mall ein sehr spanender und nachdenklicher Tatort nach vielen Sonntagen.
    Auch die Schauspieler waren allesamt sehr mitreisend. Wäre schön wieder mehr von diesen Tatorten zu bekommen.
    heppe


  • Monika • am 18.3.15 um 7:54 Uhr

    @sarah, die scherbe im muffin war wohl die Ansage an kathrin dass sie sich zurückhalten soll, elena hatte sie ja zuvor schon in ihrem zimmer gesehen. Vielleicht hatte die mutter das beet im garten schon immer um einen ort zum trauern zu haben, sie wusste ja dass fiona tot ist. Komisch was man sich da für gedanken macht, vielleicht denken wir uns da viel zu viel;.)


  • Katharin • am 18.3.15 um 10:18 Uhr

    Super Tatort! Habe ihn mir gesterm in der Mediathek gleich zweimal hintereinander angesehen, weil ich beim ersten Mal auch nicht alles verstanden hatte.

    Hier zu den noch nicht ganz ausdiskutierten Fragen von Tom:

    – die Mutter nimmt Fiona auf, um Jan vorzugaukeln, dass Fiona noch lebt. Vermutlich ahnt sie, dass seine Essstörung mit der Erinnerung an den Unfall zusammenhängt und hofft ihn so noch zu heilen.
    Habt ihr hierzu übrigens am Anfang die Szene mit dem Picknick bemerkt? Fiel mir auch erst beim zweiten ansehen auf: Als die KOmmisaare der Mutter sagen, dass ihr Mann tot ist, spielen Jan und Katrin draußen Picknick. Am Ende der szene sieht man einen Teddy, dem mit blauer FArbe der Mund zugeklebt ist. Im Nachhinein erster Hinweis auf die wahre GEschichte! Wie Elena in der Spielbeobachtung in der Psychiatrie ihr Trauma nachsspielt hat das hier auch Jan gemacht.

    – zu der DNA bin ich mir auch sicher, dass die Mutter sie aktuell von Katrin heimlich entnommen hat. vermutlich hat sie sich die Stäbchen zugelegt nachdem Fiona/Elena aufgetaucht ist, da sie ja damit rechnen konnte, dass die Polizei DNA möchte.

    – das Blumenbeet / Grab verstehe ich als symbolisches Grab, das die Mutter sich zum pflegen und trauern zugelegt hat, weil sie ja kein echtes Grab für ihre Tochter ausheben konnte (sie erzählt, dass sie ewig rumgefahren ist, sich dann aber schnell entscheiden musste, weil es hell wurde).

    – ich glaube Elena liefert ihren „Freund“ aus, weil sie duch die Familie Althoff gemerkt hat, dass FAmilie auch schön sein kann und sich so endlich von ihm loseisen will. Ich habe das als Zeichen für ein bißchen psychische Heilung verstanden, dass sie sich nicht länger missbrauchen lassen will. Vielleicht auch durch die Gespräche mit der Therapeutin. Dass sie die Familie so schützen wollte ist natürlich auch ein gutes Argument.

    Zwei Fragen habe ich noch:
    – Warum schnuppert die Mutter am Anfang an Fiona? sie weiß doch, dass es nicht ihr Kind ist. Ist zwar eine tolle Muttertier-Symbolik für den Zuschauer, aber im Nachhinein macht es keinen Sinn.

    – warum hat die Mutter Fiona/Elena so viel Geld gegeben? Da sie nie dachte, dass es ihr Kind ist verstehe ich den Einsatz nicht. Alles, damit Fiona bleibt und Jan glücklich ist?

    Freu mich auf Eure Meinungen!


  • Gottlieb • am 18.3.15 um 18:02 Uhr

    Kann mich weitgehend Bohnekamp anschließen. Insgesamt ein fürchterlicher Psycho-Schmäh, der vorne und hinten nicht stimmt. Zunächst ist der Umgang der Mutter mit dem Tod der aus Versehen getöteten Tochter vielleicht noch in der ersten Panik plausibel. Daß sie darauf ein Leben aufbaut, erscheint nicht nur abartig, sondern auch wirklichkeitsfremd. Am Ende erscheint dieselbe Mutter einigermaßen versöhnt mit ihrer Geschichte und lustigerweise die Kommissarin auch. Dabei hat die Mutter mit ihren Lügen nicht nur ihren Mann auf dem Gewissen, sondern auch die Kommissarin, deren Leben sie über Jahre psychisch schwer beeinträchtigt hat. War aber offenbar alles nicht so schlimm. Gut gefallen hat mir zweierlei: Das Gaunerpärchen wird nicht durch schwere Jugend u.s.w. entlastet, der Mörder bleibt ein Mörder, und seine Freundin wird anscheinend soweit innerlich erschüttert, daß sie noch eine Chance, ihr Leben zu ändern, bekommt. Zudem wurde der primitive Ausweg, den Vater irgendwie als jahrelangen Notzüchtiger seines Kindes ins Spiel zu bringen, vermieden. Letzteres hätten sich Drehbuchschreiber sattsam bekannter hochmoralinhaltiger Tatortreihen (Köln oder Halle) sicher nicht entgehen lassen. Daher und weil ich Lürsen und Freund Stedefreund gern sehe, doch zwei Sterne.


  • wasi • am 18.3.15 um 23:42 Uhr

    Hier ist vieles gut erklärt worden- so wie ich es auch verstanden habe. Das Beet ist symbolisch bzw. bildhaft zu verstehen- das sehe ich auch so. Für mich hatte die Aufnahme „Fiona´s“ durch die Mutter in die Familie nichts mit Kalkül, Vertuschung oder Berechnung zu tun. Ich glaube, sie hat sich die ganzen Jahre gewünscht, daß es ungeschehen sei und daß ihre Tochter irgendwie wiederkehrt. Deshalb hat sie sich letztlich in die Vermisstensache hineingesteigert- bis sie dann selbst davon überzeugt war.
    Sie hat an ihr geschnuppert, weil sie wissen wollte ob sie es trotz allem sein könnte („infrage kommt“). Sie hat sie dann an Fiona statt aufgenommen. Die Mutter wusste zwar, daß sie es nicht sein kann- aber sie glaubte so einen Teil ihrer zerrissenen Familiengeschichte heilen zu können. Da war ihr sicher das Geld egal- wenn die wiedererlangte Tochte denn nur bliebe… (und hat eben auch alles dafür getan…)


  • arte-Versteher • am 19.3.15 um 16:03 Uhr

    Ich denke, wenn hier so viele „Kriminialisten“ ihre Beobachtungen zusammentragen, ist das wirklich das höchste Kompliment, das einem TV-Krimi widerfahren kann!


  • Gottlieb • am 22.3.15 um 12:03 Uhr

    Leider habe ich erst recht spät gemerkt, daß ich mich in meiner Zuschrift vom 18.03.2015 geirrt habe. Als Beispiel für moralinsaure Krimis habe ich fälschlicherweise neben dem Tatort aus Köln einen angeblichen aus Halle angegeben. Gemeint ist der Tatort Leipzig mit den Kommissaren Eva Saalfeld und Andreas Keppler. Die Krimis der Reihe Polizeiruf 110 aus Halle mit den beiden Herberts haben mir dagegen fast immer gut gefallen. Selbstverständlich sind auch nicht alle Filme der Tatorte aus Köln und Leipzig über einen Kamm zu scheren. Aber ich glaube eine Tendenz richtig erkannt zu haben.


  • matz • am 22.3.15 um 21:03 Uhr

    Was für ein tolles Forum hier! Und wie beruhigend, dass es auch andere gibt, die bei einem Tatort nicht alles verstehen. Danke für Eure Erklärungen zu letzter Woche! Den heutigen Tatort habe ich gerade ausgemacht, mittendrin. Ich werde jetzt ein Buch lesen.


  • znarf • am 27.3.15 um 17:26 Uhr

    Wie hieß das „Party Lied“ was lief als das Mädchen sich in dem Zimmer aufregt und anschliesend abhaut


  • fan • am 23.4.15 um 18:02 Uhr

    Wo finde ich so eine Tasche die Katrin Althoff hatte?


  • ein-arte-fan • am 13.9.15 um 15:26 Uhr

    Gerade als Aufzeichnung gesehen. Tatsächlich gab es einige Details die auch bei mir anfangs offen blieben, DNA Stäbchen etc., von Katharin, Sarah et al. aber stimmg aufgeklärt wurden. Dass diese offen blieben ist imo der außergewöhnlich dichten Story geschuldet, dass sie dennoch – im Film, in 75 Minuten – aufgeklärt wurden, ist ein ganz großes Kompliment an das Drehbuch. Selten so ein dichten Plot gesehen, ein glaubwürdiger Fall, beeindruckend wie die Mutter sich in der Hölle der Familientragödie zurecht lebt. Ganz groß die schauspielerischen Leistungen. Allen voran G.M. Schmeide, die Jungschauspieler, aber auch Lürsen und Stedefreund bis hin zum Gerichtsmediziner, genau richtig. Sehr gut auch wie der Fall tatsächlich ermittelt wird, da kommt nicht hier ein Häppchen, da ein zufälliger Hinweis geflogen sondern jedes Detail ist glaubhaft erarbeitet.

    Ein 5 Sterne Fall, auch wenn hier auf auf große Inszenierung ala „Im Schmerz geboren“ verzichtet wurde. Ein klassischer Krimi der mir die Bremer einmal mehr sympathisch macht.


  • Kati • am 19.2.16 um 23:47 Uhr

    Wer genau aufgepasst hat und klug genug für diese dichte Handlung ist, kann nur tief beeindruckt sein. Vor allem von der schauspielerischen Leistung der Mutter. Auch die falsche Tochter hat sehr gut gespielt. Überragend. Ohne Schnörkel.
    Ich verstehe die Mutter.
    Und habe am Ende des TO weinen müssen. Ist mir noch nie passiert, bei einem TO.


  • Irene • am 24.8.16 um 7:49 Uhr

    Die Basis stimmt nicht. Der ganze Tatort ist hinfällig. Die Kinder wirken nicht zurückgeblieben oder irgendwie sonst beeinträchtigt. Da muss mir einmal jemand erklären, wie ein 5-jähriger einer gesunden 7-jährigen so viel Silikonmasse zuführt, dass diese daran erstickt.


  • Dolores Zumkeller • am 6.8.18 um 5:04 Uhr

    OMG – Es war echt dumm — richtig dumm!


  • Ramona • am 7.8.18 um 16:45 Uhr

    Dieser Tatort war grandios, erstens aufgrund der schauspielerischen Leistungen eigentlich aller Beteiligter, zweitens weil man als Zuschauer gezwungen war, kräftig mitzudenken, um die Einzelheiten zu begreifen. Bezüglich der DNA-Proben ist es wohl so gelaufen, dass die Mutter, welche ja wusste, dass ihre kleine Fiona tot ist, schon vor 10 Jahren Material als Probe ihrer Adoptivtochter abgegeben hat. Dies habe ich in einer Szene so herausgehört. Die Mutter wollte vermeiden, dass der evtl. gefundenen Mädchenleiche die passende DNA zugeordnet werden kann, denn dann wäre klar, dass die Tote vom Fabrikhof Fiona ist, und dass sie also nicht „nur“ vermisst ist. Die zweite Probe, welche die Mutter augenscheinlich von der falschen Fiona genommen hat, war ebenfalls von der Adoptivtochter.


  • Johnny • am 10.10.19 um 0:26 Uhr

    Leider enthält dieser Tatort zwei gravierende Fehler bezüglich der DNA Bestimmungen.
    Am Anfang berichtet der Gerichtsmediziner, dass die DNA des rothaarigen fremden Mädchens mit der alten DNA – Aservate übereinstimmt.
    Eine gute halbe Stunde später stellt der Gerichtsmediziner fest, dass die alte Aservate mit der DNA der Adoptivtochter Katrin übereinstimmt. Eine DNA kann nicht mit zwei Personen übereinstimmen.
    Dann stellt der Gerichtsmediziner fest, dass die alte DNA mit einer skelettierten Mädchenleiche übereinstimmt.

    WAS FÜR EIN QUATSCH.


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