Tatort Folge 1034: Der Fall Holdt



„Der Fall Holdt“ fügt sich inhaltlich nahtlos in die Reihe klassischer Tatort-Themen ein: es geht um eine Entführung mit anschließender Lösegeldforderung. Doch die zu Beginn einfach gestrickt erscheinende Geschichte entwickelt sich auf eine Art und Weise, die vom üblichen Erzählschema abweicht, zumal die ermittelnde LKA-Kommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) emotional auf dem Zahnfleisch geht. Ein privates Erlebnis hat sie schwer gezeichnet, physisch wie psychisch. Der Fall um das Entführungsopfer Julia Holdt nimmt die Fahnderin persönlich mehr mit, als ihr lieb wäre. Ihr Vorgesetzter und die junge, ehrgeizige Kollegin Frauke Schäfer sehen das ähnlich …

Lindholms Jubiläumsfolge (es ist ihr 25. Tatort-Einsatz seit 2002) „Der Fall Holdt“ wird am Sonntag, den 5. November 2017, um 20.15 Uhr im Ersten Programm der ARD erstmals zu sehen sein.

Inhalt der Tatort-Folge „Der Fall Holdt“

Der NDR-Tatort „Der Fall Holdt“ weist zahlreiche Elemente des realen Mordfalls um Maria Bögerl auf, der sich 2010 in Heidenheim an der Brenz, Baden-Württemberg, ereignete:

Bögerl, die Frau eines Bankiers, wurde am 12. Mai 2010 aus ihrem Haus entführt. Eine Stunde später meldeten sich die Entführer telefonisch beim Ehemann und forderten 300.000 Euro Lösegeld. Nachdem die Geldübergabe misslang und die Frau verschwunden blieb, initiierte die Polizei eine groß angelegte, öffentliche Fahndung. Über den mysteriösen Fall wurde sogar in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ berichtet.

Am 3. Juni 2010 fand ein Spaziergänger Maria Bögerls Leiche in einem Waldstück, Thomas Bögerl begang ein Jahr später Selbstmord. Bis heute sind die Umstände rund um die Entführung im Fall Bögerl ungeklärt, die Arbeitsweise und nachweislichen Fehler bei der Untersuchung durch die Kriminalpolizei wurden dabei stark von Familienangehörigen und den Medien kritisiert.


Eigentlich wollte sie nur feiern. Spaß haben, tanzen, flirten. Die sonst eher kühl-distanzierte Charlotte Lindholm vergnügt sich mit dem attraktiven Henning im Nachtleben Hannovers. Die Stimmung ist gut – bis zu dem Moment, als die Beamtin den vollen Club verlässt, um ihre Notdurft auf dem Parkplatz zu vollrichten. Denn dort ist sie nicht allein:

Drei Männer lauern ihr auf, als sie sich gerade zwischen zwei Autos hingehockt hat. Einer der drei filmt sie beim Pinkeln mit seinem Smartphone – Lindholm ist stocksauer. Sie kleidet sich schnell wieder an und geht selbstbewusst auf die Männer zu: „Findet ihr witzig, ja?“ Als der Videofilmer sich weigert, die Aufnahme zu löschen, schlägt ihm Lindholm das Gerät aus der Hand.

Was dann folgt, damit hätte die ausgebildete Polizistin niemals gerechnet: sie wird Opfer von harten Faustschlägen ins Gesicht und Tritten in die Bauchseite. Stöhnend liegt Lindholm zusammengeschlagen und bespuckt auf dem kalten Asphalt, die Männer machen sich schnell aus dem Staub. Charlotte Lindholm sitzt längst im Taxi, als sie Henning endlich auf dem Handy erreicht. Wo sie denn bliebe, will er wissen. Es gibt einen Streit. Gedemütigt, beschämt, geschockt, wütend und blutend kann und will Charlotte ihm jetzt nicht die Wahrheit sagen über das, was ihr zugestoßen ist. Wie konnte sie nur so dumm sein?

Vor Schmerzen gekrümmt liegt sie am frühen Morgen auf ihrem Bett. Nach einer schlaflosen Nacht klingelt Lindholms Vorgesetzter bei der LKA-Beamtin durch. Zwar hat die sich im Büro krank gemeldet, doch der Fall Holdt duldet keinen Aufschub. Charlotte wird angewiesen, sofort das Haus der Holdts nahe Hannover aufzusuchen: Julia Holdt wurde in den Morgenstunden entführt, die Erpresser fordern 300.000 Euro Lösegeld. Gerade eben ist der Ehemann dabei, das Geld im Alleingang zu übergeben, und der Kontakt zu ihm ist abgebrochen – höchste Eile ist also geboten!

Tatort-Hauptkommissarin Lindholm sucht im Entführungsfall das Haus der Eheleute Holdt auf, inmitten eines kleinen, ruhigen Waldstücks bei Walsrode gelegen. Die Kollegin Schäfer ist bereits vor Ort und verhört die verzweifelten Eltern von Julia Holdt, Christian und Gudrun Rebenow. Sie klärt Charlotte über den bisherigen Stand der Ermittlungen auf: Das Enführungsopfer wurde offenbar gegen 9.30 Uhr am Morgen auf dem Weg zum Reitstall abgefangen und verschleppt. Die junge Ermittlerin Frauke Schäfer hat in der Zwischenzeit alle üblichen Maßnahmen eingeleitet. Das Haus wird überwacht, die Fährtenhunde und ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera sind bestellt. Ihr fallen im Gespräch mit Lindholm gleich deren tiefen Augenringe und Blessuren auf, doch sie fragt lieber nicht nach, riskiert nur den ein oder anderen verstohlenen Blick. Was ist ihrer Kollegin vom LKA bloß zugestoßen?

Da taucht plötzlich Frank Holdt in den Abendstunden wieder auf und erklärt, dass die Geldübergabe geglückt sei; Kontakt mit seiner Frau habe er allerdings nicht gehabt. Es gibt noch immer kein Lebenszeichen von Julia Holdt, bloß ihren abgeschnittenen Haarzopf, der in einem Päckchen vor der Haustür des Ehepaars abgelegt wurde. Frank Holdt ist verzweifelt, die Sorge um seine entführte Frau scheint ihn schier wahnsinnig zu machen. Rund dreihundert Einsatzkräfte der SOKO durchkämmen die Nacht hindurch den Wald nach Hinweisen.

Als der verlassene Wagen der Holdts in einem Waldstück entdeckt wird, liegen nur der erschossene Hund und Julia Holdts Handy darin. Charlotte Lindholm sucht den Tatort am nächsten Morgen auf und kann dank ihrer guten Kombinationsgabe den Hergang der Entführung rekonstruieren. Sie kommt über das Smartphone der Entführten einem entscheidenen Umstand auf die Spur: Frank Holdt hatte auf dem Handy seiner Frau eine Spy-Software aufgespielt. Wozu? Bedeutet dies, er wusste auch zum Zeitpunkt der Entführung, wo sich Julia aufhielt und wen sie zuvor kontaktierte? Warum verschwieg er der Polizei diese wichtige Information?

In Lindholms desolatem Zustand ist es ihr kaum noch möglich, klar zu denken. Die Tatort-Kriminalbeamtin ist mittlerweile vollkommen übermüdet, körperlich und nervlich an der Grenze der Belastbarkeit. Dennoch arbeitet sie hartnäckig weiter am Fall, recherchiert und kann in Erfahrung bringen, dass Holdt einen Tag vor der Entführung mit den Tätern telefoniert hatte! Außer sich, gezeichnet von dem persönlichen Trauma und der emotionalen Achterbahnfahrt in den vergangenen Stunden, treibt sie Frank Holdt zornig in die Enge …


Die vom NDR produzierte Tatort-Folge 1034 „Der Fall Holdt“ wurde vom 2. November bis 1. Dezember 2016 in Appel, Neu Wulmstorf, Harmstorf, Moisburg sowie Rosengarten im Landkreis Harburg gedreht. Auch in Hamburg wurde gefilmt.

Video zur Tatort-Produktion



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (37 J. | Kinoliebhaberin)

Ehrlich: Eigentlich ist die Figur Lindholm überhaupt nicht mein Fall. Zu kühl kommt sie mir gewöhnlich daher. Doch in „Der Fall Holdt“ zeigt Furtwängler ein äußerst intensives, emotionales Spiel in einem spannend erzählten, wendungsreichen Tatort. Klasse Leistung!

Gerald (37 J. | IT-Nerd)

Dieser Krimi aus Hannover ist wirklich klassisch angelegt und hat alles, was einen guten Fernsehabend ausmachen sollte. Viele Fragen bleiben offen, vielleicht gibt es hierzu mal eine Fortsetzung? Ich empfehle einzuschalten.

Tatort-Besetzung

LKA-Ermittlerin Charlotte Lindholm – Maria Furtwängler
Ermittlerin Frauke Schäfer – Susanne Bormann
Frank Holdt – Aljoscha Stadelmann
Julia Holdt – Annika Martens
Jonas Holdt – Moritz Jahn
Christian Rebenow, Vater von Julia – Ernst Stötzner
Gudrun Rebenow, Mutter von Julia – Hedi Kriegeskotte
Henning, Lindholms Affäre – Adam Bousdoukos
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Jan Braren
Regie – Anne Zohra Berrached
Kamera – Bernhard Keller
Szenenbild – Janina Schimmelbauer
Schnitt – Denys Darahan
Ton – Ben Krüger
Musik – Jasmin Reuter

Bilder-Galerie zum Krimi aus Hannover


93 Meinungen zum Tatort Folge 1034: Der Fall Holdt

  • Hjördis Hoy • am 5.11.17 um 20:29 Uhr

    Wie heißt die Band, die zu Beginn des tatorts gespielt hat?


  • Holger • am 5.11.17 um 20:31 Uhr

    Hallo, weiß jemand wie die Band am Anfang des Tatorts heißt?
    Beste Grüße


  • gremlin • am 5.11.17 um 21:02 Uhr

    Gleich am Anfang wird ein Tier getötet. Bin ich schon bedient.. Kein Tatort, den ich behalten werde, egal wie es weitergeht.


  • Tatort-Fan • am 5.11.17 um 21:21 Uhr


    einfach nur schlecht

    habe abgeschalten, sorry.


  • Hamburger Berg • am 5.11.17 um 21:40 Uhr

    Das ist ein Krimi wie ich ihn mag. Nicht abgedreht, nachvollziehbar, real möglich.


  • Hamburger Berg • am 5.11.17 um 21:43 Uhr

    @ Gremlin das Tier lebt noch, ist nur ein Film.


  • Nachtfalke • am 5.11.17 um 21:45 Uhr

    Da fragt man sich schon, was so was soll, unprofessionelle Schauspieler, eine magere Story. Und eine Kommissarin wie auf Drogen.
    Dialoge wie aus einer Konserve, mein Gott kaum zu glauben, dass man einen Tatort so verhunzen kann.
    Hat der Drehbuchschreiber und der Regieseur schon mal etwas davon gehört, wie man Spannung aufbaut?
    Mich würde mal interessieren ob die Kommissarin jeden Fall annehmen muss, oder nach Sicht des Drehbuches auch ablehnen kann.

    Einfach nur langweilig!


  • Thorsten • am 5.11.17 um 21:48 Uhr

    Nicht sehr einfallsreich und vor allem nicht sehr geschmackvoll, den Fall Bögerl hier zu verwursten. Außerdem ist es schon bemerkenswert, wie es der Tatort schafft, jede Woche auf eine ganz andere Art schlecht zu sein…


  • Heinz Becker • am 5.11.17 um 21:48 Uhr

    Was ist das für ein Tatort. Eine Kommissarin die nicht Herr der Lage ist. Wer hat dieses Drehbuch geschrieben? Null Ahnung von Polizeiarbeit. Setzen 6 – weil es die 7 nicht gibt. Verdächtiger wird vernommen ohne rechtlichen Beistand. Eine Kommissarin die sich in irgendwas verrennt. Und noch vieles mehr. Absolut Fehl am Platz diese Kommiassrin


  • Melanie • am 5.11.17 um 21:50 Uhr

    Na, geht doch. Das Ende finde ich jetzt etwas unbefriedigend, aber endlich mal wieder ein „Tatort“ Tatort. Danke :)


  • Rainer • am 5.11.17 um 21:50 Uhr

    Nein, es wurde KEIN Tier getötet. Das war ein Spielfilm und keine Dokumentation.


  • F. Schneider • am 5.11.17 um 21:51 Uhr

    Sorry… aber irgendwie machen die Hannover-Tatorte keinen Sinn mehr für mich. Fängt an mit privaten Problemen der Komissarin, hört auf mit privaten Gesummsel der Komissarin und zwischendrin eine Geschichte, die eigentlich nicht aufgeklärt wird, dafür aber eine Kollegin, die den Job der Protagonistin haben möchte… 90 Minuten, die ich auch für Deutschlands schönste Bahnstrecken hätte verwenden können…


  • Karin • am 5.11.17 um 21:54 Uhr

    Unglaublich spannend und verängstigend!
    Auch die Situation zwischen der jungen Ermittlerin und Charlotte ist fesselnd.
    Hätte nicht mit einem offenen Ende gerechnet. Aber es holt einen auf den Boden der Tatsachen zurück, dass es leider wirklich dragische ungelöste Fälle gibt :(


  • Annette • am 5.11.17 um 21:54 Uhr

    Ich vermisse die kühle Blonde. Ich finde, dss ihr Verhalten überhaupt nicht zu ihrere bisheigen Rolle passt.


  • Rudolf • am 5.11.17 um 21:54 Uhr

    Jetzt reichts aber endgütlig!!!
    Es geht offenbar nicht mehr um Kriminalfälle in Krimis, nur noch um die Befindlcihkeiten der Ermittler. Und am Ende wird der Fall nicht gelöst, das ist dann besonders cool. Hauptsache, Frau Lindholm liegt wieder in den Armen ihres gegenwärtigen Lovers. Das war mein endgültog letzter Versuch mit Tatort!


  • Klaus • am 5.11.17 um 21:55 Uhr

    Ganz schwach.
    Viel zu langatmig.
    Unbefriedigendes Ende.
    Seit wann wird denn wieder so viel geraucht im deutschen Krimi?
    Tatort um Vergessen.


  • Klaus von münch • am 5.11.17 um 21:55 Uhr

    Scheiss Film
    Nur die Musikgruppe am Anfang in der bethoven war gut!
    Wie heißt die Band?
    Gruß
    Klaus


  • Maggy • am 5.11.17 um 21:59 Uhr

    So ein Quatsch ich liebe Maria furtwängler aber so ein Quatsch heute


  • Jasmin • am 5.11.17 um 22:00 Uhr

    Leider kann ich den letzten Stern nicht wegnehmen. Wer braucht eine jammernde eiskalte Kommissarin. Wann wird Furtwängler als Kommissarin endlich abgesetzt? Kaum Text, langweilig in Szene gesetzt, jammernde und heulende Kommissarin, ein Hund der erschossen wird (was ja das allerletzte ist)…. und das soll ein Tatort sein ???? Sorry, das ist traurig.


  • Rudolf Freller • am 5.11.17 um 22:02 Uhr

    Mittlerweile kann man nur mehr rätseln warum man sich diesen „Tatort“ ansehen soll. Da kann man doch gleich ins Bett gehen, das Licht ausschalten und sich über das Knistern in der Bettkiste fürchten!


  • Fading_Light • am 5.11.17 um 22:02 Uhr

    Ich bin kein Freund der Figur Charlotte Lindholm, ihr Privatleben passt einfach überhaupt nicht in den TATORT (eine Mutter mit wechselnden Partnern, mit einem Kind das sie scheinbar mehr als vernachlässigt, ihre unnahbare, selbstsichere teils arrogante Art) und auch heute fand ich diesen Seitenstrang des Überfalls vollkommen deplatziert.
    Ansonsten muss ich aber sagen, dass die Spannung mit zunehmender Dauer immer intensiver wurde. Am Ende steht man quasi wieder am Punkte null…
    Der TATORT hat zum Nachdenken angeregt. Kann ich nur empfehlen den zu schauen… 5 Punkte.


  • Luna • am 5.11.17 um 22:04 Uhr

    Ich würde, wenn es denn ginge, keinen einzigen Stern vergeben.. Wenn sich Langweil mit Trauerspiel kombiniert, kann es nur schief gehen.. Furchtbares Szenario, wenn Privates mit Berulichem verstrickt wird und am Ende, selbst im Film, unsere Behörden in Zweifel geraten.. Schade um die schöne alte Tatortzeit..


  • Chris • am 5.11.17 um 22:06 Uhr

    Das war das Allerletzte. Nun ist es allgegenwärtig. Frauen zusammenschlagen kann eine Idee sein. Aus verschiedenen Gründen kann das passieren. Hier gleich zwei Beispiele dazu. Dann noch eine geile Aufzählung was dabei so alles schön kaputtgehen kann in soeinem Frauenkörper. Ich bin sicher, dass es einige Kreaturen gibt, die sich das gern anschauen.
    Ekelhaft. Endgültig mein letzter Tatort.
    Vielen Dank Frau Furtwängler.


  • Penelope • am 5.11.17 um 22:12 Uhr

    Mehr eine Psychostudie als ein Tatort.
    Eine starke, im Privatleben verletzte und gedemütigte Kommissarin will nicht an der Fassade kratzen lassen und arbeitet ihren Frust stellvertretend an einem mordverdächtigen Frauenschläger ab.
    Die Spannung bleibt dabei etwas auf der Strecke.
    Das der Fall ohne Lösung bleibt, passt zum Thema und unterstreicht die Hoffnungslosigkeit des Falles .
    Für Fans des klassischen Tatorts sicherlich wieder unbefriedigend.


  • Etienne • am 5.11.17 um 22:15 Uhr

    Meine Befürchtungen im Vorfeld eines Lindholm Tatorts wurden leider wieder einmal bestätigt. Das der Fall am Ende nicht mal aufgeklärt wird mag zwar der Realität sehr nahe kommen, ist aber nicht das was die Zuschauer vom Tatort erwarten. Klar, Spannung war bis zu einem gewissen Grad vorhanden, aber dass die Ermittlungen schon sehr früh nur noch in eine Richtung liefen, sorgte dafür, dass man diese Spannung auch gleich wieder zunichte machte.
    Für mich einer der schwächsten Tatorte dieses Jahres.


  • Heinz Becker • am 5.11.17 um 22:16 Uhr

    Hab vergessen die Sterne zu löschen. 1 Stern sind noch 2 zuviel


  • rollo • am 5.11.17 um 22:17 Uhr

    Der Staatssender hate es uns wiedergezeigt: Die Menschen sind alle Psychopathen, die Männer herrschsüchtig, gewalttätig oder Weichlinge. Und die Frauen: Schwach, denn ein unangenehmes Erlebnis behindert sie in ihrer Arbeit. In diesem Zusammenhang doch die Frage: Welcher Mann könnte es sich leisten zu sagen „Es geht mir nicht gut, ich kann heute nicht zur Arbeit kommen“, so wie das die erfundene Frau Landholm sagt.
    Es zeigte sich deutlich, auch dieser Tatort ist fern der Realität (obwohl er das mit der oberflächlichen Parallele zum Fall Bögerl vorgibt) – und der Tatort-Redaktion fehlt jeglicher Geschmack, jegliches Sensorium. Nur ‚aktuell‘ muss es sein.


  • TS • am 5.11.17 um 22:19 Uhr

    Es wird immer schlimmer.. War echt früher großer Tatort-Fan und hab heute seit langem mal wieder einen geschaut. Was war denn das? Was sollte diese Wildpinkelszene, außer den Tatort und die Laune dieser seelenlosen Ermittlerin noch schlechter zu machen.. Der beste Dialog fand zwischen den beiden Erstverstorbenen statt , dem Hund und seinem Frauchen.. und dann -> einfach ENDE ? OH NEIN .. ES GAB JA GAR KEIN ENDE!!!

    Ich habe heute einen Fehler gemacht und mich durchgerungen – mal wieder einen Tatort geschaut.. Früher kam danach das Testbild – hätte ich es damals mal besser aufgenommen und stattdessen geschaut ? das hätte mich mehr unterhalten EINFACH UNTERIRDISCH SCHLECHT!!!


  • Susa • am 5.11.17 um 22:23 Uhr

    Liebe Frau furtwängler, das haben sie doch echt nicht nötig !!!!!!!!!!!
    Ich kann nur sagen das war jetzt echt der letzte Tatort. Woche für Woche ein neuer Versuch ?
    Da ist es wirklich besser Rosamunde Pilcher oder Inga lindström zu schauen.
    Ohne Worte ???


  • arte-versteher • am 5.11.17 um 22:26 Uhr

    Ich verstehe das Anliegen des Films, so etwas wie Beklemmung erzeugen zu wollen und sich dabei vor allem in der ersten halben Stunde auch des Mittels der Langsamkeit zu bedienen. Leider fand ich diesen Teil einfach nur zäh. Viel Zeit wurde dramaturgisch verschwendet, um das dröge Sparkassenhilfsdirektorsmilieu zu skizzieren, das leider nur anödet. Zum Ende hin kam wenigstens etwas Spannung auf, als man zunehmend bemerkte, wie Frau Lindholm sich in den Ermittlungen verrennt.

    Ein paar Beobachtungen zu den Figuren. Männer kommen überwiegend als weinerliche Jammerlappen vor: der Ehemann, der Sohn, der Staatsanwalt. Kontrastierend dazu die sinnlos brutalen Täter, die dumpfen Parkplatz-Spackos und der kalte, schneidige Vater des Entführungsopfers. Ein recht blutleerer Kosmos. Auch die neue Bekanntschaft von Frau Lindholm eine völlig leere Projektionsfläche, in die man in späteren Folgen alles Beliebige hineinpacken oder die man (was ich eher glaube) einfach wieder verschwinden lassen kann.

    Die Frauen: Dem Opfer bleibt naturgemäß keine Zeit, Profil zu gewinnen. Die Mutter bloßes Anhängsel des Vaters. Eine ratlose Raumpflegerin. Und natürlich die Konstellation mit den beiden konkurrierenden Kommissarinnen. Ich denke, der Autor fand es subtil, die Person Lindholm sozusagen in zwei Personen zu zerlegen. In „Lindhom alt“, die eine schlechte Zeit durchmacht, ihre professionelle Kaltschnäuzigkeit verliert und damit Sympathien gewinnt. Und Ermittlerin Schäfer als eine „Lindholm jung“, die schneidig, kalt, karriereorientiert und entsprechend unsympathisch ist. Vielleicht hat diese Konstellation auf dem Papier auch geklappt, aber die Inszenierung von Figur und Spiegelbild war für meinen Geschmack filmisch viel zu dick aufgetragen, allein schon durch die äußerliche Ähnlichkeit der beiden Frauen wird die Parallelisierung gar zu aufdringlich und didaktisch.

    Für mich ein routiniert, aber ohne wirkliche Raffinesse gemachter TO. Aufgrund des derzeit tobenden Kulturkampfes zwischen Traditionalisten und Experimentalisten abgerundet auf 2 Sterne. Beide Lager können es besser, als wir es letzte und diese Woche gesehen haben.


  • Rumo • am 5.11.17 um 22:27 Uhr

    Ach, was wünscht man sich die „guten alten TATORT-Zeiten“ zurück.
    Übrigens auch die von Frau Lindholm.

    Aber naja, vielleicht bin ich schlicht zu unflexibel, um diesen aktuellen Wandel positiv
    zu beurteilen.


  • Greg • am 5.11.17 um 22:28 Uhr

    Was für ein Schwachsinn , düster langweilig spannungslos ungelöst
    Wen interessieren die Befindlichkeiten der Ermittler!
    Richtige Krimis mit Spannung wollen wir sehen


  • Susa • am 5.11.17 um 22:30 Uhr

    Hab aus Versehen falsche Bewertung abgegeben ?Keine 5 Sterne sonder 0
    Sowas von schlecht ??


  • alter Fan • am 5.11.17 um 22:30 Uhr

    auch ich bin absolut kein Fan der TO Kommisarin Charlotte Lindholm und dem dazugehörigen Hannover TO Team – trotzdem durchgehalten bis viertel vor Zehn und wie immer ; leider das gesehen , was ich erwartet hatte . Das mit der Spannung ist halt bei Lindholm TOs so eine Sache ; man sucht sie krampfhaft eineinhalb Stunden lang und stösst gelegentlich auf Ansätze . Na wenigstens keine Experimente ins Geisterreich oder irgendwelche ausgelutschten “ aktuell politischen “ Themen . Sollte diese TO Reihe wirklich einmal eingestellt werden , als TO Fan würde ich garantiert nichts vermissen .
    Die Musik fand ich ebenfalls ziemlich einfallslos – sowas trägt dann auch zur “ Verlangweilung “ eines ohnehin schon nicht gerade prickelnden Streifens bei .


  • alter Fan • am 5.11.17 um 22:32 Uhr

    haben sich doch die Sterne schon wieder verselbstständigt – natürlich 0,5 !


  • arte-versteher • am 5.11.17 um 22:38 Uhr

    Ich schwör, ich hatte nur 2 Sterne angeklickt.


  • Werner • am 5.11.17 um 22:45 Uhr

    Ich fand den heutigen Tatort ziemlich gelungen.
    Endlich mal, bis auf ganz wenige Ausnahmen, ganz „normale“ Akteure. Und bei der kühlen Blonden fängt es auch endlich mal an zu „menscheln“


  • Mike • am 5.11.17 um 22:47 Uhr

    Ich stimme „Rudolf“ zu 100% zu.
    Ich bin kein regelmäßiger Tatort-Zuschauer, aber fand die heutige Folge so schlecht, dass ich den Weg hier her gefunden habe.
    Ein gut erdachter Kriminalfall mit spannendem Verlauf scheint heutzutage keinem Autor mehr zu genügen. Immer häufiger wird dem Zuschauer ein heruntergekommender, mit privaten Problemen überhäufter Ermittler präsentiert. Dessen Liebes-, Alkohol-, und Hygiene-Probleme werden dann deutlicher dargestellt als der Rest.
    Irgendwann wird dem Zuschauer dann klar, dass hier der Fall Bögerl äußert geschmacklos „verwurstet“ wird, natürlich mit offenem Ende, was am Schluss nur noch Frust hinterlässt.
    Tatort? NEIN DANKE


  • CarstenH • am 5.11.17 um 22:58 Uhr

    Ein düsterer Tatort der in weiten Teilen fesselnd war und viele klassische Elemente hat die man sich gerne anschaut. Deutliche Abstriche muss ich aber hinsichtlich einiger inhaltlicher und vieler zeitlicher Inkonsistenzen machen. Es wechselt vor allem in der ersten Hälfte zu oft zwischen Tag und Nacht, mal schneit es, dann regnet es in Strömen, dann liegt plötzlich wieder Schnee der Minuten später wieder weg ist. Die Figur Lindholm, da gebe ich meinen Vorschreibern recht ist zum einen zu überzeichnet zum anderen liegen die vielen persönlichen Stränge aus früheren Fällen ungelöst darnieder. So war es mit ihrem Mitbewohner, ihrer Mutter, ihrem Sohn, ihren Partnerschaften. So kann man eine Figur und ihrer Geschichten die immer wieder neu und zum Teil fesselnd erzählt und charakterisiert wird nicht ernst nehmen. Und am Ende ist wieder alles offen und im nächsten TO, so steht zu befürchten, bekommen wir wieder ein neues Kapitel ohne altes zu Ende oder weiter erzählt zu bekommen.


  • Wolfgang • am 6.11.17 um 0:53 Uhr

    Komme zeitlich leider nicht dazu mir den Tatort live anzusehen. Nach dem heutigen Tatort Holdt werde ich alle noch nicht angesehenen Tatorte löschen. Mir reicht es. Zum Glück gibt es genügend Nordeuropa-Krimis wie heute Arne Dahl.


  • Till Schneider • am 6.11.17 um 3:37 Uhr

    Die nordisch kalte Schnauze Lindholm kriegt noch eine nordisch kalte Schnauze nebendrangestellt. Genial! Genau das hat dem Hannoveraner Tatort bisher gefehlt. Jetzt weiß ich, was ich da immer so schmerzlich vermisst habe. Es ist wie bei einem Kettenraucher: Er hat die eine Kippe im Mund und vermisst schon schmerzlich die nächste, die er leider erst nachher reinstecken kann. Beim Hannoveraner Tatort kann er jetzt zwei Kippen gleichzeitig rauchen, sozusagen.

    Wie gesagt: Das ist einfach genial. Es erinnert auch an das berühmte Konzept „mehr desselben“ von Paul Watzlawick. Beispiel dafür: Man stellt fest, dass die Planwirtschaft irgendwie nicht so richtig funktioniert – ALSO macht man NOCH MEHR Planwirtschaft. Denn am Masterplan kann’s ja nicht liegen (der stimmt satzungsgemäß), sondern es kann nur daran liegen, dass noch nicht GENUG „mehr desselben“ praktiziert wurde. Anderes Beispiel: Man stellt fest, dass im Hannoveraner Tatort irgendwie noch nicht genug Frauen als Kommissar tätig sind – ALSO beschäftigt man NOCH EINE Frau als Kommissarin. Und, ganz wichtig: Es wäre brutalstmöglicher Unfug, plötzlich einen Mann zu nehmen, denn das würde ja gegen den bewährten Masterplan verstoßen. (Dumm nur, dass Watzlawick dieses „mehr desselben“ gerade nicht so toll fand, ja sogar ein bombensicheres Rezept zum Scheitern darin sah, aber dann hat er sich eben getäuscht. Basta.)

    Sorry, anders als sarkastisch kann ich diese Idiotie nicht kommentieren. Wenn irgendeine Tatort-Kommisseuse einen Mann nebendran gebraucht hätte, dann mit absoluter Sicherheit die Lindholm. Da hilft es auch nicht, dass Frauke Schäfer alias Susanne Bormann mehr als einen Gesichtsausdruck draufhat, ja sogar fast zwei. Ferner gilt, was oben schon gesagt wurde: Alle Männer sind weinerliche Jammerlappen (besonders lächerlich der Quotenmann, dem Lindholm am Ende in die Arme sinkt), und alle Gefühls-Szenen werden endlos ausgedehnt. Müssen sie natürlich auch, wenn sonst nichts los ist, bzw. so wenig. Kurz, der ganze Film ist eine einzige Gefühlsduselei. War er vielleicht als Frauenkino gedacht? Ich frag’s mich wirklich ernsthaft.

    Am Schluss wird der Ehemann von Lindholm regelrecht gefoltert. Vor allem psychisch, aber auch körperlich. Der Chef hat’s mitgekriegt (wegen Video), und was macht er? Er entzieht Lindholm den Fall (sehr richtig) und sagt, sie soll sich mal ausschlafen (auch richtig), aber das einzig Angemessene macht er nicht: Lindholm rauswerfen. Wer Verdächtige foltert, muss sofort aus dem Polizeidienst entlassen werden und dazu noch schwer bestraft werden. Es ist sch***egal, dass der Täter im „echten“ Fall Holdt nie ermittelt werden konnte (d.h. dass der Ehemann doch der Täter gewesen sein könnte): Bei Folter hört der Spaß auf. Das ist definitiv zuviel, das muss drakonisch bestraft werden. Und im TV darf nicht vermittelt werden, dass so was weitgehend folgenlos bleiben kann, verdammt nochmal! Aber nein, der Chef darf sogar noch rumschleimen von wegen „tolle Kollegin“ und „wunderbare Frau“. Ich dachte, mich tritt ein Pferd. Wie oft soll Lindholm eigentlich noch „gerettet“ werden (und zwar von Männern), wenn sie wieder mal ihre Alleingang-Sch*** baut und das Gesetz mit Füßen tritt? Soll das Galanterie sein, oder was? Jedenfalls ist jetzt der Bogen endgültig überspannt. Da hört für mich das Verständnis auf. Weibliche (Negativ-)Identifikationsfiguren – von mir aus, aber sie müssen die Konsequenzen ihres Fehlverhaltens zu tragen haben. Auch und gerade im TV.


  • Adels S. • am 6.11.17 um 4:20 Uhr

    Abgesehen von einer langatmigen Darstellung des Geschehens, zeichnete sich der Tatort durch einen phasenweise richtig schlechten Ton aus. Das Ende so schnell und abgebrochen, dass die eingeblendeten Sätze kaum noch zu lesen waren…
    Was bitte war an diesem Tatort besonders gut?
    Eine völlig inkompetente, kalte, arrogante Ermittlerin, ohne Charisma…brutale, aufreißerische Szenen, …
    Es ist alles gesagt. Nichts mehr los am deutschen Fernsehhimmel….Nichts in Aussicht.Der Tatort „war einmal“ ganz unterhaltsam….
    Wo sind die einfallsreichen, kreativen, anspruchsvollen Filmemacher, die Spannung erzeugen könnten ohne jede brutale Szene blutig ausschlachten zu müssen?


  • Steve • am 6.11.17 um 4:36 Uhr

    Was war das denn für ein Dreck?

    Bisher fand ich Lindholm ziemlich gut, aber jetzt…

    Die quält ein höchstwahrscheinlich unschuldigen Mann zum Tode und am Ende sind wir keinen Schlag weiter. Kein Täter und keine Folgen für Lindholm, außer ’sie sind raus aus dem Fall‘.

    Reine Zeitverschwendung. Das sind 90 Minuten aus ein Menschenleben die man niemals wieder bekommt.

    Worst Tatort ever.


  • Wolle • am 6.11.17 um 5:54 Uhr

    Gähn!
    Eilmeldung: In China ist ein Sack Reis umgekippt.


  • mit Herz • am 6.11.17 um 6:44 Uhr

    Warum diese Brutalität ?

    gleich ein Tier getötet- reicht mir schon .

    kann man nicht mehr durch Intellekt überzeugen
    Columbo, Derrick , Der Alte etc


  • Frank • am 6.11.17 um 7:41 Uhr

    Schon war ich entspannt, nach Wochen der Experimente hatte der Tatort mal wieder etwas für Krimi Puristen. Aber eben – es ist schon mehrfach genannt worden – der Fall bleibt nach hinten offen. Auch eher unüblich, und daher ein klein wenig Experiment. Sei geschenkt.

    Die Figur der Lindholm hat mir schon immer gefallen. Gerade weil sie relativ offen gestaltet ist und daher in jedem der 25 Tatorte mit Maria Furtwängler Gestaltungsspielraum gegeben hat. Auch wenn Frau Furtwängler nicht sehr leicht zugänglich ist, vieles spielt sich nicht erkennbar bei ihr ab, halte ich Sie für eine sehr gute und interessante Besetzung. So düster wie diesmal haben wir sie jedoch noch nicht gesehen. Der Tatort darf auch überzeichnen, daher sind ihre Übergriffe – gerade mit dem selbst erlebten – verständlich. Auch der Selbstmord des ebenfalls überzeugenden Aljoscha Stadelmann erhält so einen weiteren Erklärungsversuch. Die Frage kommt auf, wie es denn im realen Fall, der hier als Grundlage diente, um die Stabilität der Ermittler stand.

    Das langsame Tempo und das auch dadurch sich verlieren und die Distanz nicht wahren zu können der Lindholm werden phantastisch dargestellt. Till Schneider hat es oben schon geschrieben, neben der untypischen Lindholm wird mit Susanne Bormann noch eine unsympathische Figur platziert, die ein wenig an die üblich Lindholm Auslegung erinnert. Spannend, da beide Protagonisten auf der Ermittlerseite bei Zuschauer eher negative Gefühle hervorrufen. Und die neue Lindholm kommt mit der alten „Lindholm“ so gar nicht zurecht, beschäftigt sich derart mit sich, dass es ihr sogar egal ist, wenn man ihr ein Alkoholproblem nachsagt.

    Ein Krimi – wirklich einer ! – der einen auch nachträglich noch beschäftigt, insofern auch das offene Ende ein gelungenes Experiment. Verdiente vier Sterne.


  • Hanz W. • am 6.11.17 um 8:49 Uhr

    Solo für Furtwängler. Zweifellos intensiv gespielt, so dass die Figur „Lindholm“ um die eine oder andere Facette reicher wird. Und zum Schluss hin, wenn es eben die Lindholm langsam komplett aus der Kurve trägt, kommt gar so etwas wie Spannung und Dramatik auf.
    Dennoch packt einen (mich) dieser TO nicht so recht, der Fall bleibt gar zu sehr an der Oberfläche, die Figuren gewinnen – wie oben bereits angemerkt – wenig Tiefe. In Hannover gefühlt in fast jedem zweiten Film offensichtlich auch unvermeidlich: ohne Zickenkrieg geht’s wohl nicht ab.
    Ein kräftiges Unentschieden also. Für mich ein „Dreier“ der besseren Sorte, aber zum Aufrunden hat’s diesmal nicht gereicht.


  • Bruno • am 6.11.17 um 8:55 Uhr

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass einige Foristen den Film, über den sie schreiben, gar nicht sahen.
    Lindholm hat Hold ›gefoltert‹ während des Verhörs?
    Lindholm wurde von Holdt angegriffen und hat dann – was nicht richtig war – zurückgeschlagen.
    Folter wäre es gewesen, wenn sie mit den Schlägen eine Aussage, ein Schuldeingeständnis, hätte erreichen wollen.

    Schäfer nahm in dieser Konstellation die Rolle der Profilerin Johanna Stern aus dem Ludwigshafener Tatort ein, die dort auch mit ihrer Sachlichkeit eine gute Ergänzung der emotionaleren Lena Odenthal ist.
    Ich finde auch, dass Susanne Bormann – die leider nach ihrer kosmetischen Korrektur an Profil verlor – eine gute Besetzung dieser Rolle war.

    Entgegen dem, was TS schreibt, wurde doch nicht eine zweite Kommissarin in den TO eingestellt.
    War es nicht so, dass die Ermittlerin Frauke Schäfer von der örtlichen Kriminalpolizei kam und Lindholm eben vom Landeskriminalamt?
    Solche Paarungen haben sich doch bei diesen Tatort-Folgen schon mehrfach ergeben, dass LKA-Ermittler mit der örtlichen Polizei zusammenarbeiten – auch oft mit Reibereien.


  • arte-Versteher • am 6.11.17 um 11:23 Uhr

    > Lindholm hat Hold ›gefoltert‹ während des Verhörs?
    > Lindholm wurde von Holdt angegriffen und hat dann –
    > was nicht richtig war – zurückgeschlagen.

    Es geht wohl eher um das Verhör im Verhörraum, wo Lindholm den Widerstand des Ehemanns zu brechen versucht, indem sie ihm alle Details vorhält, wie die Täter (nach ihrer Mutmaßung auf seinen Auftrag hin) seine Frau zugerichtet haben. Dabei wird Lindholm auch körperlich übergriffig, zerrt an seinen Haaren und dreht seinen Kopf mehrfach gewaltsam hin und her, um ihn zu zwingen, die Bilder zu betrachten (die Stelle etwa bei ca. 1 Std. 20 min).


  • Ecki B. • am 6.11.17 um 12:52 Uhr

    Respekt! Wir schreiben das Jahr 2017 und die ARD hat es geschafft, von 1034 Tatorts den mit Abstand schlechtesten Tatort zu produzieren!
    Ein Tatort sollte doch unterhalten oder? Die meisten Leute fiebern doch meist mit, wer der Mörder ist. Hört sich billig an, ist aber so! Was hilft da ein Tatort mit offenem Ende? Und was soll der Überfall auf Frau Lindholm? Kein Versuch, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Arm, sehr arm!
    Trotzdem bleibe ich weiter Tatort-Fan, denn auch wenn die Qualität in letzter Zeit gelitten hat: Spätestens bei den Kölnern und Münsteranern schalte ich wieder ein!


  • Ecki B. • am 6.11.17 um 12:53 Uhr

    Was soll das? Ich hatte 1 Stern angeklickt!


  • Henning • am 6.11.17 um 12:53 Uhr

    Man hat das Gefühl, bei dem, was Frau Furtwängler sonst so von sich gibt, hat sie beim Drehbuch ein gehöriges Wörtchen mitgeredet – wie auch schon bei der Folge „Wegwerfmädchen“.. Gleich in den ersten 10 Minuten werden 2 Frauen zu Boden geschlagen und (dort liegend) zusammengetreten. Dies erfüllt 2 Zwecke. Erstens wird die Grundlage für die Absicht des Filmes gelegt (und die liegt nicht darin, einen Krimi mit Tätersuche zu zeigen) und zweitens wird dem Zuschauer ein gesellschaftliches Weltbild vermittelt, in dem Deutschland ein Land voller prügelnder, sexistischer Männer ist…natürlich nur Biodeutsche, versteht sich. Die Macher fanden es leider passend, den Fall Bögerl dafür als Basisgeschichte zu verwenden, nur dem Motiv nach natürlich. Dabei hielt man sich an viele Details, die bekannt sind. Dann aber bekommt die Geschichte ein Problem….

    Über den echten Herrn Bögerl ist seinerzeit eine Menge übles Zeug verbreitet worden. Eigentlich alles davon hat den Status einer Behauptung oder gar Verleumdung nie verlassen. Das Dementi der Polizei oder der entsprechende Spiegel-Artikel aus dem Jahr 2011 fanden leider nicht mehr so viel Aufmerksamkeit wie dieser gefährliche Tratsch. Am Ende verübt der Herr Holdt im Film wie auch der Herr Bögerl Suizid. Doch die Wege dorthin sind vermutlich sehr unterschiedlich gewesen. Hätte man sich bei der fiktiven Geschichte nur an die Fakten gehalten, dann hätte das beabsichtigte und auch in Rosamunde-Pilcher-Filmen erprobte Gut/Böse-Verhältnis nicht mehr gepasst, womöglich hätte man mit Herrn Holdt sogar Mitleid bekommen. Also musste man ihn zum frauenschlagenden Monster machen, damit Lindholms „Rache“ am Ende Zustimmung erfährt. Das erfreut das Aktivistenherz und es ist doch völlig nebensächlich, dass man Verantwortung für das Original-Geschehen übernimmt, wenn man derart viele Details daraus verwendet. Ich muss auch grade an Frau Schwarzers Rolle beim Kachelmann-Prozess denken aber egal.

    Am Ende bleiben folgende Feststellungen: Frau Lindholm benötigt kein traumatisches Erlebnis, um runterputzend, arrogant, unsympathisch und maßregelnd zu sein, sie verhielt sich auch in den vorigen Krimis schon so. Die anderen Feststellungen haben mit Pipi zu tun, mal mehr mal weniger. Wenn Frau Lindholm in die Gegend uriniert, ist das selbstverständlich etwas ganz anderes als beim männlichen „Wildpinkler“. Zweitens hat der brav erzogene Sitzpinkler wieder tagelang ein schlechtes Gewissen und seine jeweilige Partnerin argumentatives Oberwasser – die „Machos“ ziehen sich den Schuh ja gar nicht erst an. Und drittens, sorry, aber ich empfinde es so, wurde dem Herrn Bögerl durch diesen Film auf das Grab gep….! Und daher fordere ich alle Macher, auch in Bezug auf die Hinterbliebenen, mal dazu auf, in sich zu gehen.


  • Nepomuk • am 6.11.17 um 13:37 Uhr

    Dem, was Till Schneider gesagt hat, kann ich mir oben nur hauptsächlich anschließen.

    Das Positive an diesem Tatort war:

    1. Die Figur der zweiten Kommissarin. Doch, die fand ich gut. Sie hatte übrigens auch immer Recht. Blöd allerdings dann, daß sich der Film von der Regie usw. her erkennbar deutlich auf die Seite ihrer Gegnerin (Lindholm) stellt.

    2. Man muß ihm immerhin lassen: All das, warum (z. B.) mir die Figur Charlotte Lindholm zuwider ist (über ihre Darstellerin Maria Furtwängler kann ich nichts sagen), wurde hier immerhin in allem Detail und aller Deutlichkeit herausgearbeitet.

    (Dazu gehört übrigens ausdrücklich nicht, daß sie auf einen körperlichen Angriff mit verzweifelten, nicht wirklich schmerzhaften Schlägen reagiert – wobei ich *das* übrigens noch am wenigsten true to type gefunden habe.)

    Daß das allerdings so weit geht, einen Verdächtigen, der für sie – den Eindruck immerhin bekommt man – ohnehin schuldig ist, weil er ein Mann ist [*], mit einem an psychische Folter grenzenden [**] Verhör regelrecht in den Selbstmord hetzen darf, den Anruf, der das entscheidende Indiz ins Nichts hätte zusammensinken lassen, auf ihrem Handy wegdrückend… das hätte ich dann auch nicht gedacht.

    [* Nein, es geht nicht nur um die zweifellosen körperlichen Mißhandlungen an dem Entführungsopfer und ihr. Den Liebhaber des Überführungsopfers schickt sie sich nämlich vorher ebenfalls an zu schikanieren, obwohl er eigentlich auf ihrer Seite ist, weil er in einer emotional geladenen Situation versehentlich ein Gefühl mit unidealen Worten ausgedrückt hatte.]

    [** Körperliche Folter war es mE nicht; wenn auch das Anfassen bestimmt gegen Dienstvorschriften war.]

    Und daß bei alldem weder sie selbst dann doch endlich Reue empfindet, nach dem Motto „so schlimm hätte ich es ja nun doch nicht treiben müssen“, noch die Regie sich von ihr filmisch distanzieren würde, *das* hätte ich *auch* nicht gedacht.

    – Gegen ein offenes, ungelöstes Ende habe ich – als Ausnahme – nichts, es trägt aber natürlich nicht dazu bei, den geschilderten Rest aufzuwiegen.

    (Als Generalregel gilt im Krimi natürlich immer noch ganz altmodisch, was in einer Times-Rezension zum „Spion, der aus der Kälte kam“ geschrieben worden war: „The hero must triumph over his enemies, as surely as Jack must kill the giant in the nursery tale. If the giant kills Jack, we have missed the whole point of the story.“)

    Im übrigen halte ich die ganze Ausgangslage, in der ein deutscher Beamter eine untergebene deutsche Beamtin, die er noch dazu ausdrücklich für dienstbeflissen und kaum je krank hält, bei der er also noch dazu davon ausgehen muß, daß sie wirklich krank ist, trotz Krankmeldung und trotz der Rückversicherung, daß es ihr wirklich nicht gut geht (trotzdém also auch einfache Erkältungen ausgeschlossen sind) zur Arbeit verdonnert, für im Höchstgrad unrealistisch. Damit hat auch der seine Dienststellung, ja sogar (denke ich) seinen Beamtenstatus aufs Spiel gesetzt – Fürsorgepflicht und so. Beim Bund gäb’s für sowas 21 Tage Café Viereck.

    —– Da sind mir die „Das-ist-kein-Tatort“-Tatorte, sogar so einer wie letzte Woche (der aber zum einen auch in seiner Vergleichsgruppe nicht besonders gut war und zum anderen vor 10 Uhr nicht hätte laufen dürfen), doch deutlich lieber.


  • Henning • am 6.11.17 um 13:37 Uhr

    Der Fall Bögerl war als Vorlage für die Message der Geschichte nicht geeignet. Über den Witwer der Frau Bögerl nämlich kursierten seinerzeit eine Menge unbewiesene Behauptungen und es ist bis heute unklar, ob sie ihn nicht sogar letztendlich in den Suizid getrieben haben. Auch in Hinblick auf die Hinterbliebenen hätte man da etwas vorsichtiger sein sollen. Es wäre klüger gewesen, eine rein fiktive Geschichte zu wählen. Zumal man den Herrn Holdt zum frauenschlagenden Monster machen musste, damit die Art und Weise der Frau Lindholm in den Augen der Zuschauer wieder legitim wird.


  • Sacrebleu • am 6.11.17 um 13:38 Uhr

    so ein scheiss


  • Caro • am 6.11.17 um 15:30 Uhr

    Endlich ein klassischer TO. Kein durchgeknallter Tukur oder ein ballernder Schweiger.

    Offensichtlich wollen hier im Forum alle Sonnenschein. Dabei ist das eine realistische Story. Auch Kommissare haben schwarze Tage. Eine Hexe zur Kollegin, ein Arsch von Chef. Sie ist krank, soll trotzdem arbeiten und am Ende wird sie abgezogen, weil sie krank scheint. Die Kollegin petzt. Alles wie im wahren Leben…

    Warum sich die TO Macher ständig an echten Fällen orientieren, ist mir rätselhaft. Geht die Phantasie aus?


  • Jürgen W. Strobel • am 6.11.17 um 16:37 Uhr

    zum Fall – Holdt:

    ich möchte mich den Kommentaren von “ Henning und Nepomuk“ voll inhaltlich anschließen.
    Im Übrigen finde ich die mehrfachen Einblendungen “ Eilmeldung “ absolut überflüssig und ätzend. Sie verbreiten ja auch keine „Eilmeldung“ 8 ca 21°° )wenn im Irak, Iran, Afghanistan oder sonst wo in der 3 Welt, ähnlich schreckliches passiert.


  • MoMi • am 6.11.17 um 17:45 Uhr

    Endlich hat es die eiskalte Kommissarin Lindholm erwischt und sie hat das traumatische Erlebnis zusammengeschlagen zu werden – Wildpinkeln geht auch für Frauen nicht – und gleichzeitig erhält sie mit Frauke Schäfer – Susanne Bormann – eine fast Parallelschnauze an die Seite gestellt. SUPER. Da musste sie echt unten durch. Ich bin ein Lindholm Fan aber freue mich, dass die Frauke Schäfer besser rüberkommt in dieser Folge. Was die Story angeht würde ich vorschlagen, dass man sich weniger an ungeklärte reale Fälle orientiert und wieder die Fantasie walten lässt. XY ist schon da um ungeklärte Fälle aufzuarbeiten. Alles in allem endlich wieder ein TO der sehenswert war.
    Maria Furtwängler hat wieder eine grosse Rolle gespielt – ebenso Frau Susanne Bormann.


  • aramis • am 6.11.17 um 19:06 Uhr

    Kurz: absoluter Reinfall – absoluter – Reinfall


  • Thomas M. Gräter • am 6.11.17 um 19:07 Uhr

    Spannend nacherzählt, aber wenn es nicht 1:1 mit den Fakten im Fall Bögerl übereinstimmt finde ich es geg. Den Angehörigen einfach unglaublich respektlos. Insbesondere die Darstellung des Ehemannes in seiner Beziehungswelt zum Hund, zu seinem Sohn etc.


  • Karin • am 6.11.17 um 19:28 Uhr

    War ganz okay, aber vom Hocker hat es mich auch nicht gerissen.
    Auf die Jahre betrachtet schade, dass die Autoren der Figur Lindholm keine Perspektiven und durchgehende Handlungsstränge gönnen, bei denen sich Zuschauer zwischendurch erholen können. Martin, komm zurück.


  • FreeSoftware • am 6.11.17 um 21:01 Uhr

    1) Charlotte Lindholm verläßt den Club, um ihrer Notdurft auf dem Parkplatz freien Lauf zu lassen. Erregung öffentliches Ärgernisses.

    2) Fotographieren ohne Einverständnis: wahrscheinlich erstmal rechtlich ohne Konsequenzen.

    3) ‚Hey – laßt das, ihr Spackos‘: Tatbestand der Beleidigung

    4) ‚Lösch das!‘ – Charlotte Lindholm macht damit deutlich, daß es ein Recht am eigenen Bild gibt, und daß sie nötigenfalls vor Gericht mit Klage auf Herausgabe (bzw. Löschung) der Bilder Erfolg hätte.

    5) ‚Kann ich nicht – ist Kunst.‘ Der Fotograph macht seinerseits deutlich, daß es die Panoramafreiheit gibt, und daß die Kunstfreiheit in Art. 5 Abs.3 GG verankert ist.

    6) Das Herzeigen des Smartphones mit dem gemachten Bild (und dem ausgetreckten Arm) in Richtung Charlotte Lindholms kann beim besten Willen noch nicht als Angriff interpretiert werden.

    7) Das Smartphone aus der Hand schlagen, ist wahrscheinlich verbotene Eigenmacht, und auch ein rechtswidriger Angriff. Fraglich ist, ob der Angriff noch gegenwärtig ist, denn es folgt erst einmal nichts nach dem Schlag. Demnach, keine Notwehrsituation in diesem Moment für den Fotographen.

    8) Der ausfahrende Arm in Richtung Frau Lindholm nach den Worten: ‚Sag mal – spinnst Du?‘ und ihrerseits ‚Easy!‘, ist ein rechtswidriger, gegenwärtiger Angriff. Demnach handelt sie in Notwehr.

    9) Der Freund des Fotographen, wähnt den Fotographen nun in einer Notwehrsituation (merke: man darf auch die Not anderer abwehren), ohne allerdings richtig einzuschätzen, daß dieser es tatsächlich nicht ist. Sein Eingreifen könnte eine Körperverletzung sein.

    10) Das Nachtreten, der am Boden liegenden Charlotte Lindholm, ist zweifellos eine Körperverletzung, und durch nichts zu rechtfertigen.

    Voila! Soweit mein Kommentar. Muss den Rest des Filmes schauen. Melde mich dann wieder. Bleibt dran!!


  • EhemaligerTatortfan • am 6.11.17 um 21:15 Uhr

    Es ist schon seltsam wie schwer es den Tatortmachern fällt einen tollen Krimi zu machen. Es gehört eigentlich nicht viel dazu einen unterhaltsamen Krimi zu machen. Eine gute Geschichte die spannend erzählt wird, gute Darsteller, und mindestens einen Täter/in. Überigens kann man sich das bei vielen Schwedenkrimis gut anschauen. (Wenn einem selbst nichts einfällt).


  • Mr. Marple • am 7.11.17 um 0:34 Uhr

    Sehr guter Tatort mit erschreckenden Wendungen.
    Die Selbstgefälligkeit des Vorgesetzten ist schier unerträglich. Da er die bedauernswerte Frau Lind ja selbst mit Nachdruck aus dem Krankenstand heraus zum Einsatz gedrängt hat, ist ihm der Suizid des zu unrecht Verdächtigten als fahrlässige Inkaufnahme anzurechnen. Erst das Ruhebedürfnis seiner Kommissarin herunterzuspielen und dann später darauf zu beharren ist äußerst scheinheilig.
    Das Ende dieser Folge ist dann dennoch leicht unbefriedigend – drei unschuldige Tote (Hund, Frau, Mann) nebst dem traumatisierten Sohn und seinen Großeltern – und die Täter laufen weiterhin frei herum und verprassen das Lösegeld… Daher „nur“ vier Sterne!


  • Mr. Marple • am 7.11.17 um 0:34 Uhr

    Lind-HOLM!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


  • G.E. Rücht • am 7.11.17 um 1:10 Uhr

    Die Band ganz zu beginn heißt Polkageist und rockt am Anfang so richtig ab. Cooler Tatort mit gutem Musikgeschmack!
    Von Charlotte Lindholm gab’s mehr Emotionen als jemals zuvor.
    Insgesammt arg düster, aber gut!!!


  • spiderman916 • am 7.11.17 um 10:45 Uhr

    Lindholm`s Chef war ein bisschen zu krass und unrealistisch. Ansonsten toller Tatort.


  • Bakunin • am 7.11.17 um 13:16 Uhr

    Die Band ganz zu Beginn heißt „Polkageist“. Es gibt auch einen Wikipedia-Eintrag (wird zum Löschen vorgeschlagen, komisch!).

    Der Tatort selbst hat schwierige Themen angesprochen. Hut ab zu diesem Mut!


  • Fauxpas96 • am 8.11.17 um 1:24 Uhr

    Für mich hinterlässt dieser Tatort einige Fragen. Im Fall Bögerl waren die Aufzeichnungsdaten der heimischen Telefonanlage falsch. Dieses wurde aber scheinbar nicht in die Geschichte des Tatortes mit aufgenommen, oder habe ich da etwas verpasst? Bei wikipedia steht auch ein Hinweis, dass ein eklatanter Ermittlungsfehler in der Folge noch aufgedeckt wird. Das konnte ich nirgendwo feststellen. Der Zustand von Frau Lindholm ist nachvollziehbar, doch ihre daraus resultierenden Methoden eben nicht. Das sollte in der nächsten Folge aufgegriffen werden, denn ihr Verhör im Zusammenhang mit der Ermittlungspanne muss Konsequenzen haben. Sollte der Ehemann unschuldig gewesen sein, hätte sich Lindholm in diesem Fall ein großes Maß an Schuld aufgeladen, auch an seinem Tod. Ich bin gespannt, wie und ob es weitergeht…


  • arte-Versteher • am 8.11.17 um 11:18 Uhr

    > Im Fall Bögerl waren die Aufzeichnungsdaten der heimischen
    > Telefonanlage falsch. Dieses wurde aber scheinbar nicht in die
    > Geschichte des Tatortes mit aufgenommen,

    Doch, das war auch im Film der Knackpunkt, schauen Sie mal in der Mediathek oder bei Youtube etwa bei 1 Std. 17 Min.

    Insgesamt fand ich die Anknüpfungen an den realen Fall aber tw. sehr willkürlich ausgelegt. Im Vordergrund des Films stand die Frauengewalt-Agenda, und da wurde alles reingepresst. Ein echtes Interesse für den tatsächlichen Fall konnte ich nicht wirklich entdecken. Ich kann nur ahnen, mit welchen Gefühlen sich die Hinterbliebenen diese sehr freie Interpretation angeschaut haben…


  • Dirk • am 8.11.17 um 21:22 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 1034 aus Hannover und wie kann es auch anders sein, mit der Kriminalhauptkommissarin Lindholm vom dortigen Landeskriminalamt. Am Sonntag sah ich diesen Tatort-Polizeifilm in Erstsendung um 20:15 h, natürlich auf “ Das Erste “ . Eine klassische Tatort- und Polizeigeschichte wird dem wartenden Publikum serviert, hier noch dazu angelehnt an einen leider authentischen Verbrechensfall. Eine Entführung, sehr brutal durchgeführt, wird aufgezeigt, der Erpresste ( hier: Ehemann ) hadert die Polizei einzuschalten, gegen seinen Willen erscheinen die aber doch vor Ort und das gemeine Katz- und Mausspiel darf beginnen. Unzählige Male habe ich ähnlich gelagerte Krimis schauen dürfen, in schwarz-weiß gehalten und auch in Farbe. Dennoch empfand ich diesen Fall im Tatort-Thriller anders, irgendwie. Also doch zurück zu klassischen Tatort-Themen, mit klassischer Polizeiarbeit. Vielleicht ein wenig zu viel Hektik im Spielfilm, die Hauptdarstellerin vielleicht ein wenig zu inkompetent dargestellt und vielleicht hätte man einige wenige Szenen einfach weglassen können, um vielleicht am Denkmal Lindholm nicht all zu viel kratzen zu müssen. Ja, vielleicht. Trotzdem, so finde ich, ein sehenswerter Tatort-Kriminalfilm, logisch aufgebaut und mit einer Lindholm am Schreibtisch sitzend. Sehenswert und konkurrenzfähig war und ist dieser Tatort-Fall alle Male.


  • Moritz • am 8.11.17 um 23:33 Uhr

    Für mich persönlich ist ed absolut nicht nachvollziehbar, dass sich eine Frau, auch wenn sie Kommissarin ist, halb angetrunken mitten in der Nacht zwischen zwei Autos plaziert, um ihre Notdurft zu verrichten. Noch weniger nachvollziehbar für mich, dass sie, nachdem sie fast krankenhausreif geschlagen und getreten wurde, dies nicht sofort zur Anzeige gebracht hat. Damit ist alles andere als ein positives Beispiel für Frauen, denen ähnliches passiert, demonstriert worden. Unglaubwürdig und völlig daneben! So etwas macht mich wütend.


  • Moritz • am 8.11.17 um 23:34 Uhr

    Selbst die Sterne wollen nicht weichen. Maximal 1 Stern!


  • K.j.opitz • am 9.11.17 um 11:17 Uhr

    Über den Inhalt dieser Tatortfolge kann man sicher geteilter Meinung sein !
    Aber was in der ARD bisher immer noch grob vernachlässigt wird ist die Ton-
    Qualität !! Hier dürfen immer noch Tontechnicker wie dieser Ben Krüger eine
    so schlechte Arbeit abliefern, ohne das dies irgend einem Veranwortlichem
    auffällt. Ich kann da nur auf das ZDF hinweisen die in ihren wöchentlichen Krimis eine meistens hervorragende Tontechnik liefern!


  • Fauxpas96 • am 10.11.17 um 20:10 Uhr

    @arte-Versteher: Ich danke Ihnen. Stimmt, das muss mir entgangen sein. Aber: Es wird seitens der Vorgesetzten mit der Ermittlerin nicht noch einmal thematisiert. Das finde ich nach wie vor äußerst bedenklich.


  • holly • am 12.11.17 um 4:04 Uhr

    Daß die Tatortmacher sich bemühen, menschliche Schwächen ihrer Kommissare auch darzustellen, ist lobenswert.
    Daß sich Frau Lindholm zum Urinieren zwischen Autos hocken muss, verwundert und passt nicht zum Charakter der Kommissarin.
    Daß sich die völlig überforderte Kommissarin (Vorgesetzter total überzeichnet!) wahrscheinlich in ein Täterbild verrennt – ist (wie im realen Leben) tragisch…
    Daß es im Forum Leute gibt, die den Tod des Hundes !!! als Zumutung empfinden, lässt mich sprachlos…
    Tatort ist eine Kriminalserie, die Gewalt in allen Facetten zeigt – auch zum Drübernachdenken, nicht nur zur Unterhaltung!


  • sebastian-maria seefeld • am 12.11.17 um 17:52 Uhr

    Was ist mit Maria Furtwängler los? Wieso lässt sie sich hinreißen so einen Dreck zu spielen? Will sie auf ihre alten Tage noch eine jugendliche Draufgängerin spielen? Drogen, hinmachen mitten auf der Straße, drei Typen dreschen……
    Ich kann nur raten hören Sie auf damit! Es ist Ihrer unwürdig.


  • Smokie • am 18.11.17 um 10:58 Uhr

    Na, so schlecht wat dieser Tatort doch gar nicht. Ziemlich mutig, die Pinkelszene. Dass dann dummerweise ein paar durchgeknalle Typen, das Ganze mit der Handykamera filmen und die Situation dann letztendlich eskaliert, ist ja auch nicht nur eine Fiktion. Spiegelt nur etwas die alltägliche Realität wider. Solche Vollpfosten gibt`s leider wirklich.
    Der Schauspieler, der den Herrn Holdt darstellte, machte seinen Job, wie ich finde, recht gut. Auch Frau Furtwängler spielte ihre Rolle durchaus überzeugend.


  • W.Saleker • am 19.11.17 um 21:36 Uhr

    Was für ein Dreck, Die Glotze habe ich nach 20 Minuten ausgemacht dann hätte ich die Nase voll.Und für so einen Schwachsinn muss man auch noch Rundfunkgebühren zahlen.Ich sage nur: Furtwängler bleib zu Hause.


  • Super • am 20.11.17 um 18:07 Uhr

    Lindholm war nie mein Fall. Das hier ist aber großartig! Schauspielerisch gut, hochgradig ambivalent in alle Richtungen, Infragestellung der allseits geliebten Hauptfigur, reale Finsternis; und das Thema Missbrauch und Gewalt gegen Frauen: höchst eindringlich, mit existenzieller Empathie und feinem Gespür für die Komplexität der Wirklichkeit!


  • Super • am 20.11.17 um 18:11 Uhr

    Btw.: Schöne ausgewogene Kritik von „arteVersteher“ oben! Gefällt!


  • revilo • am 18.1.19 um 16:17 Uhr

    Charlotte Lindholm in ihrer 25. Folge von insgesamt bis jetzt 26 Folgen dieser Tatort-Ermittler.

    Hauptkommissarin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) lebt in Hannover und ermittelt aber meistens in Dörfern und Städten in Niedersachsen. Sie arbeitet oft allein und wenn sie eine polizeiliche Hilfe hat, ist die meistens von dem Ort, wo Lindholm ermittelt.
    Bei dieser Folge mit dem Titel “Der Fall Holdt“ ist der Filmablauf auf jeden Fall nicht so, wie die meisten anderen Folgen. Grundlage dieser Filmgeschichte ist ein wahrer Fall, bei dem eine Entführung bis heute noch nicht aufgeklärt wurde. Regisseurin Anne Zohra Berrached nutzt diese wahre Gegebenheit, um ihren Film zu einem größeren Teil mit den Fakten dieser Gegebenheit einzudecken und die Ermittlerin Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) dazuzugeben. Übrigens am Ende mit dem Resultat des wahren Falles. Wenn man so eine Idee hat, müssen die Rollen wohl schon eine gewisse Tiefe ausstrahlen. Bei Maria Furtwängler als Charlotte Lindholm ist dies wie gewohnt auf jeden Fall vorhanden. Aber auch die anderen Schauspieler in dieser Folge präsentieren ihre Rollen hervorragend. So sehen wir einen interessanten Thriller, der meiner Meinung nach auch spannend ist. Auch wenn wir wissen (ich wusste das vor dem anschauen), dass dieser Fall nicht geklärt wird. Wie Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) im Laufe des Filmes immer mehr den Überblick verliert, und immer wieder irgendwie falsche Entscheidungen trifft, wo selbst auch die richtigen Taten dann falsch von ihr präsentiert werden, ist schon sehr gut gemacht.

    Story
    Um Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) in diese Krise zu stürzen, bekommt sie am Anfang des Filmes ihren Teil der Geschichte. Auf einem Fest tanzt und feiert sie mit ihren neuen Freund Henning (Adam Bousdoukos) ausgelassen. Weil vor der Damentoilette ein großer Stau ist, geht sie nach draußen, um zwischen zwei Autos beim Parkplatz ihre Notdurft zu verrichten. Leider wird sie dabei von zwei Männern gefilmt. Mit ihrer bekannt hochnäsigen Art geht sie auf die beiden Männer zu. Es kommt zu einem Handgemenge und schließlich wird sie verprügelt. Sofort fährt sie danach nach Hause und sperrt sich ein. Doch tags darauf wird sie von ihrem Chef Marc Kohlund (Stephan Grossmann) angerufen, der Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) zu einem Entführungsfall hinschickt, obwohl sie sich eigentlich krank gemeldet hat und im Moment wahrlich nicht wohl fühlt. Im Haus der entführten Julia Holdt (Annika Martens) lässt sie sich von der jungen Kommissarin Frauke Schäfer (Susanne Bormann) in den Fall einweisen. Zurzeit haben sie keinen Kontakt zu dem Ehemann Frank Holdt (Aljoscha Stadelmann), der gerade die Lösegeldübergabe allein abwickelt. Als er wieder auftaucht mit der Nachricht, dass die Übergabe erfolgreich war, bleibt trotzdem die Ehefrau verschwunden. Nun finden Ermittlungen statt in verschiedene Richtungen. Und dabei verliert Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler), auch durch ihre eigene Geschichte am Anfang des Filmes physisch und psychisch angeschlagen, immer mehr den Überblick. Sie setzt ihren Willen durch, wo es vielleicht nicht nötig ist. Wo es nötig ist, dann wieder nicht. Und als sie dann mitbekommt, dass Ehemann Frank Holdt (Aljoscha Stadelmann) einmal seine Ehefrau Julia Holdt (Annika Martens) verprügelt hat, schießt sie sich auf ihn ein. Und das so extrem, dass sie selbst Gewalt anwendet und die Familie Holdt noch mehr zerstört.

    Gewalt spielt hier in dieser Folge eine wichtige Rolle. Vor allem an Schwächere (meistens Frauen). Und eigentlich ungewollte. Sie entsteht hier fast immer aus einer Situation heraus und hat aber dann meistens verheerende Folgen. Und Charlotte Lindholm ist mittendrin. Sie empfängt sie. Sie muss mit ihr arbeiten und am Schluss gibt sie auch etwas. Diese Gewaltstruktur ist der Faden dieser Folge. Und wie es immer wieder dazu kommt ist auch das Spannende. Natürlich hat der Film auch Schwächen, was aber eher wegen der realistischen Vortragsweise auffällt. Die Verhöre mit Lindholm und Frank Holdt fand ich etwas unrealistisch. Ohne Anwalt und auch sie allein. Ein hoher Preis für eine Situation, wo Charotte Lindholm etwas gewalttätig sein konnte. Auch die mangelhafte Videoaufzeichnung der Familie, die an die Entführer appelliert, mussten im Film mangelhaft geredet werden, weil sie irgendwie so nicht gezeigt wurden. Diesen Teil hätte man meiner Meinung nach nicht gebraucht. Auch wenn er in der wahren Geschichte vorkam.

    Schlussendlich ist diese Folge “Der Fall Holdt“ ein gut gemachter Film, der Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) in ihrer gewohnten Charaktereigenschaft zeigt, die aber durch gewisse Voraussetzungen in dieser Folge in eine andere Richtung laufen.
    Mal sehen, wie sie sich in der 26. Folge präsentiert.

    Meine Schulnote: 2-


  • slice me nice • am 29.6.19 um 21:49 Uhr

    @MoMi (und andere allzu männerfreundliche Mimimis hier): Wildpinkeln „geht auch für Frauen nicht“? Warum? Weil es endlich zur Ordnungswidrigkeit geworden ist und Männer dann den Frauen auch den Spaß nicht gönnen wollen? Wobei es nicht um Spaß oder Reviermarkierung geht, sondern um zu lange Schlange vorm Frauenklo.
    Und zu den anderen frauenfeindlichen Kommentaren: Gewalt gegen Frauen zu zeigen ist ja irgendwie „normal“, nicht wahr (sofern es gefällig rüberkommt und nicht den Appetit verdirbt)? Aber einen Hund abknallen geht gaaar nicht. Und arme unschuldige Männer zu „foltern“ (Ich lach mich schlapp :-D :-D :-D), noch dazu von einer angeschlagenen Emanze – das schlägt selbst für „brav erzogene Sitzpinkler“ dem Fass den Boden aus – oder was??

    Null Sterne für die Kommentare.


  • Judy • am 2.3.20 um 1:17 Uhr

    Klasse Tatort! Aber so unbefriedigend! Ich stand vor dem TV und gab ständig Ratschläge: Gerade du als Kommissarin musst doch wissen, dass diese drei außerordentlich tollen Männer angezeigt gehören, so mutig: 3 Männer gegen 1 Frau. Die denken doch wirklich, sie können sich alles erlauben?
    Wieso steckst du das so ein? DU bist doch nicht schuld. DU brauchst dich doch nicht schämen? DU hast alles Recht der Welt, diese drei Schandflecke in der Versenkung verschwinden zu lassen. Lass die doch nicht davon kommen.
    Diese Art von Männern sollte einen eigenen Paragraphen im Gesetzbuch erhalten. Und dann diese Kollegin, nimmt einfach was an und verurteilt Lindholm, ich wäre ihr am liebsten mit dem Hin…… ins Gesicht gesprungen. Sowas von Petze. Aber wie stark Lindholm, du hältst viel aus. Nur… kommt auch für dich der Punkt… Tränen befreien. Gewalt ist keine Lösung – wissen wir ja alles. Ich hätte dem Chef von Lindholm ganz schön die Meinung gegeigt. Sie hat ihm am Anfang gesagt, dass sie sich hat krank schreiben lassen. Und er? Kein Mitleid, keine Regung, ab und bearbeite den Fall… aber Marsch! Und dann interessiert es ihn keine Bohne, was ihr fehlt, warum sie reagiert, wie sie reagiert. Sie ist ne Kühle, aber dennoch, man hätte sie doch mal in einer Ecke fragen können, was mit ihr geschehen ist. Nur das Motiv muss halt passen, man fragt sowas nicht aus Neugier oder, wie die Kollegin, um ihr im günstigsten Fall den Fall abzunehmen. Wo war hier das Herz der Kollegen? Im Schuh? Arme Lindholm, ich wünsche dir alles Gute! Wer baut sie jetzt wieder auf?


  • Judy • am 2.3.20 um 1:30 Uhr

    @Nachtfalke

    Kompliment, Sie können sich aber sehr gut in Situationen reindenken.
    Wurden Sie schon mal Opfer von Gewalt?
    Nein?
    Sie sind sicher kein Schauspieler! Bankangestellter? Oder sind Sie der Typ, der im www eine große Klappe hat und auf den dann daheim Mutti mit dem Nudelholz wartet?
    Wir sehen Sie, wenn Sie wieder mal unterm Tisch hervorschauen!
    Grrrrinnnnns.


  • Judy • am 2.3.20 um 1:37 Uhr

    Hallo Nepomuk

    ich weiß, warum Sie die Figur Lindholm nicht gerne sehen, oder Frau Furtwängler, wie andere Kommentatoren die Figur schon auf die Schauspielerin projizieren. Sie ist absolut menschlich, hat Fehler, reagiert überaus normal, nämlich wie wahre Opfer von Prügeln mit Scham, mit Erschütterung. Menschlich halt. Aber Nepomuk, wer bekommt schon gerne den Spiegel vorgehalten. Man zeigt eben nicht gerne Fehler. Und im Netz sind alle Schreiber sooooo gescheit.
    Ich auch!


  • leo • am 10.3.20 um 23:26 Uhr

    Tja, was soll man sagen. Die Leiche der Frau mit Leichenstarre bewegt den Kopf ganz easy. Eine fade Story mit wenig Elementen dabei zu bleiben. Ein für mich eingesessenen Tatort-Fan schwacher Fall. Für mich machen es auch immer die Kleinigkeiten. Schnitte. Kameraarbeit. Sind in den geschnittenen Szenen nach einem Schnitt die Mimik, Gestik, Gesichter gleich. Wenn das nicht passt. Das ist schwach. Wenn es regnet sollten auch die Jacken nass werden. Ich weiß das ist schwierig, weil man mit dem Dreh nicht warten kann bis es regenet. Aber genau diese Details machen es aus. Fazit. Es gibt weit bessere Tatort-Fälle. LG


  • arte-Versteher • am 12.5.20 um 12:23 Uhr

    Falls es jemanden interessiert: Der Fall Bögerl, die (frei umgesetzte) Vorlage für diesen TO, ist auch nach zehn Jahren noch nicht gelöst:

    swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/zehn-jahre-boegerl-100.html


  • Nelly • am 1.2.21 um 21:14 Uhr

    Einer der schlechtesten Tatorte, die ich je gesehen habe. Die völlig abgewrackte Lindholm steht im Mittelpunkt, der Fall ist Nebensache. Er wird am Ende nicht einmal aufgeklärt. Was soll das? Die Serie heißt Tatort, nicht Lindholm. Am Anfang war Lindholm eine coole, taffe Frau. Sie hat sich jedoch mehr und mehr zum schlechten entwickelt. Schade!


  • MadMonkey • am 28.2.21 um 12:08 Uhr

    Ein letzter Fall aus Hannover und dann so ein Top Fall. Richtig spannende Krimi-Unterhaltung. 5 Sterne für Charlotte Lindholm


  • arte-Versteher • am 14.8.23 um 13:01 Uhr

    Die Aufklärungsquote bei Mord ist hoch, aber nicht bei 100 Prozent. So auch nicht beim Fall, der diesem TO als Vorbild diente. Heute in der Presse: „Mordfall Maria Bögerl: Die Ermittler geben auf“


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