Polizeiruf 110: Wasserwege



Kurz und knapp – darum geht’s

Mord inmitten der Idylle: Am eigentlich wunderschönen Ufer des Finowkanals bei Eberswalde wird die Studentin Sara Osiecka tot aufgefunden. Erste Spuren führen die Kommissare Vincent Ross und Karl Rogov zu Saras Professor und ihrem Ex-Freund, der etwas zu verbergen scheint. Ermittler Rogov freundet sich unterdessen mit der sympathischen Wasserschutzpolizistin Gunde Johannsen an. Richtig ernst wird es, als seltsame Aktivitäten im Hafen ans Tageslicht kommen … Der Polizeiruf 110 „Wasserwege“ ist am 13.10.2024 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.

Inhalt der Polizeiruf-110-Folge „Wasserwege“

Mit dem Polizeiboot zum Leichenfundort – das ist eine ganz neue Erfahrung für Kommissar Vincent Ross, und leider eine, die ihm nicht gut bekommt. Schnell wird ihm übel, während das Fahrzeug der Wasserschutzpolizei über den malerischen Finowkanal schippert, und so ist Landratte Ross heilfroh, als er zusammen mit seinen Kollegen Karl Rogov und Gunde Johannsen endlich am Ziel angelangt ist. In einem Kanu am Ufer liegt die Leiche von Sara Osiecka, Studentin der Hochschule Eberswalde. Und nur weil die junge Frau Polin war, sind die Ermittler Ross und Rogov vom deutsch-polnischen Kommissariat in Świecko überhaupt zuständig für diesen Mordfall im Polizeiruf 110 „Wasserwege“. Offenbar wurde das Opfer mit einem schweren Schlag auf den Kopf getötet, als Tatwaffe kommt ein hölzerner Gegenstand in Betracht. Vielleicht ein Paddel? Es würde jedenfalls zur gesamten Auffindesituation passen, hier in dieser idyllischen Landschaft im Nordosten Brandenburgs, geprägt von Flüssen und Kanälen, historischen und modernen Wasserstraßen.

Das Kanu mit seiner leblosen Passagierin gehört zum Ruderclub „Vorwärts“. Dort wurde Sara das letzte Mal gesehen, nämlich auf der Geburtstagsparty ihres Professors Milan Günschow, der auch ihre Abschlussarbeit betreut. Merkwürdig ist nur, dass das Vereinshaus ziemlich weit vom Fundort entfernt liegt, nämlich auf der anderen Seite des Hafens, jenseits des riesigen Schiffshebewerks Niederfinow. Wie wurde also das Kanu samt Leiche von einem Ort zum anderen transportiert? Ist der Fundort auch der Tatort? Oder hat der Mord ganz woanders stattgefunden? Die ortsunkundigen Fahnder haben Mühe, das Geschehen zu rekonstruieren – wie gut, dass sie mit der Kollegin Johannsen eine erfahrene Beamtin der Wasserschutzpolizei an ihrer Seite haben.

Deren dänischer Akzent ist Karl Rogov auf Anhieb sympathisch, und so lässt er sich gerne von ihr bis zum Schiffshebewerk begleiten, dessen imposante Kulisse auch den altgedienten Ermittler beeindruckt. Leider hat er keine Zeit, dieses Wunderwerk der Technik länger zu bestaunen, schließlich gilt es einen Mord aufzuklären. Das letzte Schiff, das am Abend zuvor hier durchgefahren ist, war die „Edwina“ von Lena und Isabelle Thiele. Die zwei Schwestern haben sich ganz der Frachtschifffahrt verschrieben und sind mit ihrem Schubverband auf dem Weg von Berlin nach Stettin. In Eberswalde wollten sie nur neue Ladung aufnehmen, doch nun haben sie auch noch ein Problem mit der Maschine, das sie zusätzliche Liegezeit kostet – ein Ärgernis in der harten Branche, in der Zeit tatsächlich Geld ist. Etwas Ungewöhnliches beobachtet haben sie aber nicht, sie sind also keine große Hilfe für die Polizei.

Währenddessen bewegt sich Kommissar Vincent Ross abseits der „Wasserwege“ im gleichnamigen TV-Krimi. Daniel Beck ist Saras Ex-Freund und tieftraurig und bestürzt über ihren Tod, auch wenn sie schon lange kein Paar mehr waren. Dennoch lebten sie weiterhin in einer WG zusammen, in der dem geschulten Blick des Kriminalisten sofort das penibel aufgeräumte Zimmer von Sara auffällt. Irgendetwas verbirgt Daniel, das spürt der sensible Ross.

Merkwürdig auch: Obwohl er eine Wohnung mit ihr teilte, kann Daniel nicht sagen, woran Sara zuletzt gearbeitet hat. Offenbar hat ihre Abschlussarbeit an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung etwas mit den Aktivitäten im Eberswalder Hafen zu tun. Liegt hier vielleicht ein mögliches Mordmotiv? Zusammen mit Praktikantin Viola Reusch durchforstet Ross das Manuskript von Saras Masterarbeit, doch aus den Zahlenkolonnen zu Schiffsbewegungen, Be- und Entladungen werden die beiden nicht schlau. Interessanter sind da schon die Rückstände unter den Fingernägeln des Mordopfers, die Pathologe Marian entdeckt: Spuren von Kokain!

Ohne es zu ahnen, stoßen die Ermittler im rbb-Polizeiruf „Wasserwege“ damit in ein Wespennest ungeheuren Ausmaßes. Und schon bald müssen sie sich die Frage stellen, ob dieser Fall nicht eine Nummer zu groß für sie ist …

Dreharbeiten auf und am Wasser

Auch wenn es so aussehen mag: Dies ist keine neue Wapo-Folge, sondern ein ARD-Sonntagskrimi, der zu großen Teilen auf den Kanälen rund um Eberswalde gedreht wurde. Weitere Drehorte waren vom 10. April bis zum 14. Mai 2024 der Binnenhafen Eberswalde, das Schiffshebewerk Niederfinow, die Hochschule Eberswalde, Potsdam und Berlin.
Im deutsch-polnischen Team mit wechselnder Besetzung ermitteln diesmal Kommissar Vincent Ross (André Kaczmarczyk) und sein Kollege Karl Rogov (Frank Leo Schröder). Vorpremiere feiert der Kriminalfilm des rbb am 13. Oktober 2024 am Ort des Geschehens, nämlich auf dem Filmfestival „Provinziale“ in Eberswalde, bevor er noch am selben Abend um 20:15 Uhr im Ersten Programm zu sehen sein wird.

Videos zur Produktion

Trailer



Making of



Polizeiruf-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Och ja, die gemütlichen Brandenburger – man hat sie schon richtig ins Herz geschlossen, den auf liebevolle Art altmodisch-kauzigen Rogov und den jugendlich-lässigen Ross, der trotz – oder gerade wegen – seines alternativen Lebensstils eine natürliche Autorität ausstrahlt. Sie machen nicht viel Gewese um sich selbst, sondern lösen unaufgeregt ihre Fälle und zeigen dem gesamtdeutschen Publikum ganz nebenbei die landschaftliche und kulturelle Vielfalt der Region im Nordosten.

Dieses Konzept überzeugt auch im neuen Fall, der zudem durch einige unerwartete Wendungen für Spannung sorgt. Einzig die Polen-Bezüge sollten in den Fällen des binationalen Teams wieder etwas stärker herausgestellt werden. In dieser Folge wirkt die polnische Herkunft des Mordopfers wie ein Alibi, nach dem Motto: „Irgendwas mit Polen müssen wir ja drinhaben.“ Für die Zukunft gilt hier: Mehr Einfallsreichtum, bitte!

Musik

Die Filmmusik wurde eigens für den Polizeiruf von Andrej Melita komponiert und ist nicht im Handel erhältlich. Die Vor- und Abspannmusik stammt von Freddy Gigele.

Besetzung

Kriminalhauptkommissar Vincent Ross – André Kaczmarczyk
Kriminalhauptkommissar Karl Rogov – Frank Leo Schröder
Polizeihauptkommissarin Gunde Johannsen – Petra van de Voort
Inspektor Karol Pawlak, Kommissariatsleiter – Robert Gonera
Rechtsmediziner Marian Kaminski – Tomek Nowicki
Komisarz Wiktor Krol – Klaudiusz Kaufmann
Viola Reusch, Praktikantin bei der Kripo – Johanna Asch
Sara Osiecka, Mordopfer – Sabrina Dörries
Daniel Beck, Saras Ex-Freund – Dominikus Weileder
Prof. Milan Günschow, Saras Professor – Robert Kuchenbuch
Peter Günschow, Milans Bruder – Wanja Mues
Lena Thiele – Jana Julia Roth
Isabelle Thiele – Sophie Pfennigstorf
Stanko Bryll – Damian Krajczyk
Schaposik – Jörg Westphal
u. v. a.

Stab

Drehbuch – Mike Bäuml, Lucas Flasch, Felix Karolus, Seraina Nyikos
Regie – Felix Karolus
Kamera – Wolfgang Aichholzer
Szenenbild – Thomas Franz
Kostümbild – Majie Pötschke
Schnitt – Florian Leitl
Ton – Dirk-Teo Schäfer
Musik – Andrej Melita
Casting – Charlotte Siebenrock
Producerin – Juliane Mieke
Produzent – Frank Schmuck
Produktionsleitung – Jörgen Radach (rbb), Dirk Funke, Jonas Steicherling (ARD Degeto Film)
Redaktion – Daria Moheb Zandi (rbb), Birgit Titze (ARD Degeto Film)


31 Meinungen zum Polizeiruf 110: Wasserwege

  • Ulf Klink • am 10.10.24 um 23:42 Uhr

    Werde mir den Polizeiruf anschauen. Ich habe 20 Jahre bei der Firma gearbeitet, in der das Schubboot die Hauptrolle spielt.

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  • Der Fremde • am 13.10.24 um 21:35 Uhr

    Schöne Wasser-Landschaft, aber m.E. doch sehr geringes Erzähl-Tempo!

    Was mir in dieser Folge gefiel: KHK Ross wirkte etwas weniger exaltiert als in den bisherigen Folgen.

    Fazit: Es gab und gibt sicherlich ‚prickelndere‘ PR-Teams (z.B. dzt. in Halle) …

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  • Adabei • am 13.10.24 um 21:55 Uhr

    Spannender, bodenständiger, klassischer Krimi. Die Ermittlungen sind realistisch und die Gefühle kommen auch nicht zu kurz. Sehr gute Schauspieler, Kamera, Ton, Regie und Drehbuch, 5 Sterne!

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  • 110-fan-köpenick • am 13.10.24 um 22:02 Uhr

    Einer der schlechtesten 110 Folgen die ich seit 20 Jahren gesehen habe.

    Ein dauer-gendernder Quoten-Queerer nervt mit Augenaufschlägen und schlechten Kommentaren. Drehbuch wie von nem Kinderbuchautoren. Kamera fand ich SEHR GELUNGEN.

    Nicht nochmal so nen Quatsch bitte!

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  • alter Fan ( tm ) • am 13.10.24 um 22:06 Uhr

    ich fand diesen PR110 recht ordentlich gemacht – eigentlich auch nix dran zu meckern

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  • Bruno • am 13.10.24 um 22:09 Uhr

    Ross gefiel mir heute auch besser als sonst. Er wirkte normaler.
    Das Ende gefiel mir nicht so sehr. Was war mit der Polizistin? Gehörte sie zu der Drogengang oder nicht. Ich sah keine Waffe bei dem von ihr erschossenen Matrosen.

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  • Stoni • am 13.10.24 um 22:11 Uhr

    Ich schließe mich den Äußerungen von @adabei an. Auch von dieser Stelle 5 🌟 für einen spannenden krimi.

    Antworten
  • Karli • am 13.10.24 um 22:15 Uhr

    Was war das für ein Schluss????
    Kann mir hier irgendjemand schreiben, wer der Mörder oder die Mörder der zwei Leichen waren???????

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  • Colorwriter • am 13.10.24 um 22:16 Uhr

    Ein mehr als solider Polizeiruf.
    Mir haben das Erzähltempo und die damit verbundene ruhige Handlung sehr gefallen.
    Dazu sehr wenige Logikfehler.
    Ein guter Schluss dazu, weil man nicht weiß, wie es weiter geht, mit der, wahrscheinlich, korrupten WAPO Polizistin.

    Danke an das gesamte Team, ich habe mich gut unterhalten.

    ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

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  • Attila • am 13.10.24 um 22:17 Uhr

    Ross ist schon seit Folgen fast ganz „normal“. Ja, ein bisschen Schmink, ein bisschen Frisur, aber sonst verhält er sich ganz „normal“, hätte man die früheren Folgen nicht gesehen, wäre z.B. heute vielleicht gar nichts aufgefallen.
    In Polizeiruf waren wir immer ein, vielleicht zwei Schritte vor der Polizei, was mir nicht gefallen hat. Und trotzdem, am Ende wissen wir nicht, nur ahnen können wir, wer wie mit wem verwickelt war.
    Ja, ich habe das Konzept „Deutsch-polnisches Kommissariat“ nie gemocht, und auch die heutige Folge war eigentlich komplett eine deutsche Geschichte, nur das Opfer war Polin. Niemals könnte ein Komissariat aus Swiecko in Eberswalde zuständig sein, nur weil eine Polin ermordet wurde. Eberswalde – Swiecko ist übrigens anderthalb Stunde Fahrt, man ist trotzdem so hin und hergefahren als ob wäre es nur ein Katzensprung – und natürlich immer durch eine Brücke die nicht in der Route steht. Also, schon ein bisschen peinlich, meiner Meinung nach. Andere stört es offensichtlich nicht. :-)
    Sonst ein normaler Krimi, alles grundsätzlich in Ordnung, es wird ermittelt, und, ja, am Ende werden nicht alle betroffenen verhaftet. Polizeiarbeit ist mal so. Es war in Ordnung.

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  • Der Wanderer • am 13.10.24 um 22:21 Uhr

    Grundsätzlich kann ich mich zwar der Auffassung von Christian Buß im SPIEGEL anschließen, dass dieser Krimi eher gemächlich daherkommt. Dennoch komme ich nicht zu einer so schlechten Bewertung, denn der Clou des Films bestand meines Erachtens in etwas Anderem:

    Die Rolle der Polizistin Gunde Johannsen wurde zwar nicht ganz klar – aber so viel lässt sich sagen: Ganz koscher ist sie nicht. Das war spätestens in der Schlussszene klar, als sie den Dealer erschoss und wahrheitswidrig behauptete, er hätte eine Schusswaffe gezogen. Bereits vorher hatte ja Ross eine ihrer Handlungsweisen als „suspekt“ bezeichnet.

    Obwohl die einzelnen Episoden der Tatorte und Polizeirufe in sich abgeschlossen sind, ist aus meiner Sicht zu erwarten, dass die nicht ganz geklärte Rolle dieser Figur in der nächsten Folge mit dem deutsch-polnischen Kommissariat als horizontaler Erzählstrang wieder aufgenommen wird.

    Wäre es nicht so – würde man das Ganze so stehen lassen und in den nächsten Folgen ganz neue Handlungen zeigen – dann wäre der heutige Film einer der schlechtesten Polizeirufe überhaupt gewesen und würde von mir noch nicht einmal 3 Punkte gekommen (wie von Christian Buß) sondern 0 Punkte.

    Da ich aber nicht damit rechne, halte ich den Schluss des heutigen Films für einen Cliffhanger und freue mich sehr auf die nächste Folge.

    5 von 10 Punkten.

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  • Attila • am 13.10.24 um 22:33 Uhr

    Brandenburg war schon immer so, langsam, ruhig, schon in der alten Folgen mit Horst Krause. Die sind halt so :-)

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  • Vivi • am 13.10.24 um 22:40 Uhr

    Der Brandenburger PR hat mir gut gefallen, besonders auch die unaufgeregt-sensible Art des Ermittlers Vincent Ross/André Kaczmarczyk. Den Schluss des Krimis habe ich im Bezug auf die Kommissarin Johannsen auch als cliffhanger verstanden, dessen Auflösung wir dann hoffentlich in einem der nächsten PR aus Brandenburg erwarten können .. ⭐️⭐️⭐️⭐️

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  • Jutta • am 13.10.24 um 22:44 Uhr

    Spannend gemacht. Kommissar Ross finde ich supergut in seiner Haltung zu seiner Einstellung. Leider kam das heute wenig rüber. Außer Kajalaugen kein Hinweis auf seine Person. Die tote Studentin kam auch zu kurz. Die Wasserschutzpolizistin nahm plötzlich ganz unerwartete Haltung an. Das erwähnte LKA mit dem ultimativen Zugriff blieb fern und ich hatte den Eindruck, dass der Rest vom Polizeiruf einfach hingehunzt wurde. Mit lauter??? gehe ich jetzt schlafen, dabei ließen die Infos zum Polizeiruf auf TATORT FANS mehr erwarten. Sehr aufwendige Produktion. Gut nur, dass ich darüber keine Inhaltsangabe schreiben soll

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  • Der INGO • am 13.10.24 um 22:45 Uhr

    Vincent Ross und das deutsch-polnische Team sind nicht mein Fall, aber es war besser als seine ersten Folgen. Trotzdem bin ich mit der Geschichte nie warm geworden, ähnlich wie bei Olga Lensky (Maria Simon). Die Handlung war etwas chaotisch und schwer zu durchschauen. Die schauspielerischen Leistungen waren solide, mehr aber auch nicht. Insgesamt ein ordentlicher, wenn auch unspektakulärer Sonntagskrimi.

    Das Ende wirkte hastig und unglaubwürdig. Die Polizistin hätte tiefer in die Drogengeschichte verwickelt sein sollen. Insgesamt war es ein wenig zerfahren, aber ich habe schon schlechtere Krimis gesehen. Note: 4.

    Antworten
  • Gerald • am 14.10.24 um 0:37 Uhr

    Liebe User,

    im Interesse einer konstruktiven Diskussionskultur möchte ich euch über die kürzlich erfolgten Moderationsmaßnahmen informieren. Ich habe insgesamt 34 Kommentare entfernt, die sich ausschließlich auf folgende drei Themenbereiche konzentrierten:

    – Gendergerechte Sprache
    – Verwendung von Kosmetika
    – Rundfunkbeitrag (GEZ)

    Diese Beiträge wiesen inhaltlich eine hohe Redundanz auf und trugen nicht zur Erörterung weiterer Aspekte der „Polizeiruf“-Sendung bei.

    Ich möchte euch daran erinnern, dass das Hauptaugenmerk der Diskussion auf den vielfältigen Themen und Facetten der Sendung liegen sollte. Bitte nutzt diesen Raum für einen respektvollen und bereichernden Austausch über die Inhalte, die Darstellung und die gesellschaftlichen Fragen, die im „Polizeiruf“ aufgeworfen werden.

    Wir danken euch für euer Verständnis und eure Mitwirkung an einer sachlichen und zielführenden Debatte.

    Euer
    Gerald

    Antworten
  • Nicole • am 14.10.24 um 8:32 Uhr

    Lange habe ich mich auf die neue Folge mit dem wunderbaren André Katczmarczyk gefreut und war etwas enttäuscht, dass er die besonderen Facetten seiner Figur diesmal kaum ausspielen konnte. Trotzdem ein gelungener Krimi mit einer großartigen Kulisse, dem Schiffshebewerk und einem tollen Cliffhanger-Ende.

    Antworten
  • Thomas • am 14.10.24 um 8:32 Uhr

    Der Film fing gut an, wurde schwächer und das Ende war dann völlig unbefriedigend. Am Anfang war die Handlung neu, natürlich, und spannend. Auch die Umgebung, wie das Schffshebewerk und die Kanäle waren interessant. Im Verlauf wusste der Zuschauer dann durch Einblendungen immer mehr als die Kommissare. Die Spannung war weg. Und wie blöd wurden diese hingestellt ? Nachdem sie schon lange wussten, dass Kokain im Spiel ist und Bananankisten verladen wurden. kamen sie noch Tage lang nicht darauf, dass jenes in diesen transportiert wurde. Wie es doch ständig in der Tageszeitung steht.
    Der Schluss war völlig unbefriedigend. Warum wurde der Professor getötet? Sinnlos auch aus Sicht der Drogenbande. Warum wurde nicht gegen die Wasserpolizistin vorgegangen ? Die kommt davon ?? Erst ein Film wie im Vorabendprogramm, aber ohne das dort notwendige „Happy End, also dem Sieg der Gerechtigkeit. Dass das Gendern von Ross, der ja mehrere Folgen gar nicht dabei war, also auch nicht „normal“ geworden sein kann (@Attila), nervt, ist klar, aber so oft war es nicht, um den Film deshalb abzuwerten.

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  • Gaston Kirsche • am 14.10.24 um 10:06 Uhr

    Schöne Kamerabilder von der Schuten- und der Binnenhafenarbeit sowie der Oderlandschaft. Gut der Realismus am Schluss, dass die für ein Kokainkartell tätige Polizistin mit dem von Uhr verübten Mord davon kommt.

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  • Der Fremde • am 14.10.24 um 10:20 Uhr

    Zum Thema CLIFFHANGER (kriminelle Beteiligung der Wasserschutz-Polizistin?):

    Das sollte man m.E. nur bei Serien(-Teilen) machen, deren einzelne Episoden in kürzerem Abstand aufeinander folgen.
    So wie etwa schon beim TO Saarbrücken gibt es auch beim PR Swiecko nur etwa 1-mal pro Jahr eine neue Folge. Das ist für einen ‚cliffhanger‘ ein zu großer Abstand … 😬

    Antworten
  • Hans-Juergen Hofmann • am 14.10.24 um 12:56 Uhr

    Hat sehr gut angefangen,dann aber ziemlich abgefallen.Und was soll das,daß der Zuschauer eher Bescheid wusste als die Kommissare.Der Schluss war eine Katastrophe,sowas geht überhaupt nicht,das eine Polizistin eine unbewaffnet Person erschießt und damit davon kommt.Mann hat auch nicht verstanden warum,genau beim Professor.Sehr sehr schlecht.

    Antworten
  • Olli • am 14.10.24 um 12:59 Uhr

    Tja, das war anscheinend noch nicht das Ende des Falls, da bin ich mir sicher. Bin mal gespannt…

    Das deutsch-polnische Team mag ich. Besonders wg. Ross, der ein ganz klein wenig aus der Reihe fällt. Sympathisch.

    Alles in allem: 3+

    Antworten
  • Der Fremde • am 14.10.24 um 15:07 Uhr

    @Ute Borute:
    Die Idee mit einem polnischen Kommissar finde ich ganz gut.
    Dass Sie aber – noch dazu offenbar als Geschlechtsgenossin – Gisa Flake nur als „die Dicke“ abwerten (und ein anderes Teammitglied als „langweiligen Alten“) lehne ich ab! 😑

    Antworten
  • Der Wanderer • am 14.10.24 um 15:46 Uhr

    An „Der Fremde“ – Zu langer Abstand für Cliffhanger“:

    Da stimme ich zu – und hoffe, dass die Weiterführung dieses Erzählstrangs erstens überhaupt und zweitens deutlich eher als in einem Jahr erfolgt.

    Antworten
  • Der Wanderer • am 14.10.24 um 15:48 Uhr

    An Ute Borutę – „polnischer Kommissar fehlt“:

    100%-Ige Zustimmung!

    Antworten
  • Peter Bäumert • am 14.10.24 um 17:15 Uhr

    Ich finde den Polizeiruf richtig gut, sehr gute Schauspieler, ohne Ausnahme. Der Krimi war spannend und schlüssig in der Handlung. Auch mal ohne viel Blut und abgerissene Körperteile. Vielleicht gibt es ja einen zweiten Teil um die wirkliche Rolle der Polizistin vom Wasserschutzboot im organisierten Milieu zu ermitteln

    Antworten
  • Ralph • am 14.10.24 um 17:36 Uhr

    Das plätscherte so dahin, und dann fehlte eigentlich der Schluss. Das wirkte am Schluss völlig unbefriedigend. Eigentlich müsste da nächste Woche gleich die Fortsetzung kommen. Tut sie aber nicht. Deshalb nur⭐⭐ von mir.

    Antworten
  • Regine • am 14.10.24 um 19:08 Uhr

    Mag das Team und das Erzähltempo. Immer wieder auch gerne, die wunderbare Landschaft Brandenburgs. Das Ermittlerduo ist sehr gegensätzlich, was aber auch den Reiz dieser Folge ausmacht.

    Antworten
  • schauinsland • am 14.10.24 um 22:04 Uhr

    Ich mag es nicht, wenn sich ein Polizeibeamter über einen anderen erhebt und diesen dumm aussehen lässt (immer gerne im Kölner Tatort Ermittler vs. Schutzpolizei).
    Hier der kluge, aber junge Ross, der den etwas verpeilten älteren Kollegen mehrfach vorführt.
    Mag ja sein, dass Rugov nicht die hellste Kerze ist. Jedoch Respekt – auch vor dem Alter – sollte wenigstens in den Drehbüchern, wenn schon nicht in der Realität, selbstverständlich sein.

    Antworten
  • Adabei • am 20.10.24 um 14:27 Uhr

    @Der Fremde • am 14.10.24 um 10:20 Uhr: „Zum Thema CLIFFHANGER (kriminelle Beteiligung der Wasserschutz-Polizistin?)“
    Meine Meinung dazu: Cliffhanger bei Tatorten sollten vermieden werden. Die Abstände zwischen den Folgen sind zu lang, dass man sich das merken könnte.

    Antworten
  • M.S. • am 27.10.24 um 11:54 Uhr

    Habe mir die Folge erst jetzt ansehen können. Extremst einschläfernd!
    Außer der schönen Landschaft komplett zum vergessen. Noch nicht mal ein anständiger Young- oder Oldtimer zur Unterhaltung. Furchtbar öde, da wünsche ich mir glatt die Lensky und den Krause zurück.

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