Seinen Anfang machte der Tatort München in einer der ersten Tatort-Episoden der Reihe, nämlich bereits im Jahr 1972 mit Oberinspektor beziehungsweise Kriminalhauptkommissar Melchior Veigl (Gustl Bayrhammer). Insgesamt 15 Folgen wurden in den Folgejahren mit dem „Team Bayern“ produziert. Im Zeitraum von 1981 bis 1987 löste Kriminalhauptkommissar Ludwig Lenz (Helmut Fischer) Veigl ab.

In den Jahren 1985 bis 1989 suchte der Bayerische Rundfunk nach einem neuen Konzept für den Münchner Tatort und probierte verschiedene Kommissare beim Publikum aus – die allerdings jeweils nur wenige Fälle lösten und sofort wieder in den Ruhestand geschickt wurden: 1985 übernahm Kommissar Sigi Riedmüller (Günter Maria Halmer) einmalig die Ermittlungen, zwei Jahre später Kriminalhauptkommissar Karl Scherrer (Hans Brenner). Immerhin zwei Einsätze erlebe der Ermittler Brandenburg (Horst Bollmann) 1988 und 1989.

Erst 1991 sollte ein dauerhaft erfolgversprechendes Duo auf Sendung gehen: Der gebürtige Kroate Kriminalhauptkommissar Ivo Batić (Miroslav Nemec) und sein Kollege Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl), die fortan in der bayerischen Landeshauptstadt Kapitalverbrechen aufklären sollten. Während Batić auf sein Bauchgefühl hört, ist Leitmayr eher der Kopfmensch – die perfekte Ergänzung. Beide Männer sind privat Single und haben eher Pech mit Frauen; das mag daran liegen, dass sie durchaus ihre Eigenarten entwickelt haben und hauptsächlich für den Job leben.

Der Tatort München gehört aufgrund der langen Tradition und den gut ausgewählten Drehorten zu den beliebtesten der Krimiserie. Zahlreiche Fälle haben Batic und Leitmayer seit ihrem ersten Fall „Ein Sommernachtstraum“ (Erstausstrahlung: 25. Juli 1993) bereits aufgeklärt, und die beiden Kriminalisten sind längst enge Freunde geworden, die einander blind vertrauen.