Tatort Folge 1308: Kammerflimmern

Kurz und knapp – darum geht’s

Seltsame Todesfälle erschüttern Zürich: Fast zeitgleich fallen mehrere Menschen tot um – ihre einzige Gemeinsamkeit: Sie tragen digital programmierte Defibrillatoren der Firma Lauber Cardio. Hacker haben die komplette Software des Medical-Tech-Unternehmens manipuliert und fordern eine schwindelerregend hohe Summe, um die Systeme wieder freizuschalten. Bis dahin werden weitere Herzkranke an den digital erzeugten Stromschlägen sterben – und Kommissarin Tessa Ott muss um das Leben ihrer Mutter fürchten, die ebenfalls Kundin von Lauber Cardio ist …
Der neue Tatort Zürich „Kammerflimmern“ ist am Sonntag, den 28.09.2025 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.

Inhalt der Tatort-Folge „Kammerflimmern“

Ein ganz normaler Samstag in Zürich, alles geht seinen gewohnten Gang, bis seltsame Todesfälle die ruhige Wochenendroutine stören: Mehrere Menschen fallen auf offener Straße plötzlich und beinahe zeitgleich tot um, darunter Junge und Alte, Männer und Frauen. Kann das Zufall sein? Die Kommissarinnen Isabelle Grandjean und Tessa Ott von der Kantonspolizei nehmen die Ermittlungen auf und stehen vor einem großen Rätsel: Es gibt keinerlei Gemeinsamkeiten zwischen den Todesopfern – bis auf die Tatsache, dass sie alle implantierte Defibrillatoren der Firma Lauber Cardio tragen. Die Geräte werden digital programmiert und sollen herzkranken Patienten eigentlich ein normales Leben ermöglichen, doch offenbar haben sie sich nun in tödliche Fallen verwandelt. Todesursache bei allen Opfern im Tatort „Kammerflimmern“ ist nämlich ein plötzlicher Herzstillstand, verursacht durch einen Stromschlag – und der kann nur von dem direkt am Körper anliegenden medizinischen Gerät ausgehen.

Ein fataler technischer Defekt mit tragischen Folgen? So sieht es für Kilian Berger, den CEO von Lauber Cardio, zunächst aus, weshalb er umgehend einen Reset aller Geräte veranlasst. Doch der erzwungene Neustart bringt nicht die erhoffte Lösung, sondern die Eskalation der Lage: Die gesamte Firmensoftware von Lauber Cardio stürzt ab, offenbar sind Hacker ins IT-System eingedrungen. Sie verlangen die abenteuerliche Summe von 317 Millionen Dollar, damit der Angriff beendet wird und die Geräte wieder normal laufen.

Was jetzt? Eile ist geboten, schließlich tragen in Zürich und Umgebung etwa 2.400 Menschen die High-Tech-Helferlein in sich. Staatsanwältin Wegenast, auf dem Weg von ihrem Wochenenddomizil zurück in die Metropole der Deutschschweiz, verhängt umgehend eine Nachrichtensperre, um eine Massenpanik in der Großstadt zu verhindern. Nur die Ruhe bewahren – das ist einfacher gesagt als getan, schließlich erreichen das Kripoteam im TV-Krimi „Kammerflimmern“ fast im Minutentakt weitere Todesmeldungen. Überall in der Stadt brechen Menschen zusammen, sterben den plötzlichen Herztod. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich auf Social Media Gerüchte verbreiten werden. Die Spitäler sind am Limit, versorgen die betroffenen Patienten mit Ersatzgeräten eines anderen Herstellers – freilich ohne sie über die wahren Hintergründe der Operation aufzuklären. Doch stoppen lässt sich dieser Albtraum nur, wenn die Ermittlerinnen Grandjean und Ott die skrupellosen Erpresser zur Strecke bringen.

Wer hat ein Interesse daran, dem Medical-Tech-Unternehmen Lauber Cardio solch einen enormen Schaden zuzufügen – und ist bereit, dafür dutzendfach über Leichen zu gehen? Tessa Ott, die hochqualifizierte Profilerin, vermutet ein persönliches Motiv, sieht hier starke Emotionen am Werk. Zum Beispiel bei Jill Rochat, einst Entwicklungschefin von Lauber Cardio, heute als Geschäftsführerin des Start-Ups „Aiomed“ dessen ärgste Konkurrentin. Nimmt sie es Kilian Berger übel, dass er den lukrativen Auftrag in Hongkong an Land gezogen hat – und nicht sie? Natürlich weist die kühle Businessfrau alle Vorwürfe weit von sich, gibt aber dennoch klar zu erkennen, dass sie von Berger und seinen Geschäftspraktiken nicht viel hält. Lauber Cardio ist börsennotiert, der ganze Laden ist auf Rendite und Gewinn getrimmt, immer mit bangem Blick auf den Aktienkurs. Wurden dafür Sicherheitsstandards vernachlässigt, etwa bei der IT? Kilians Bruder Simon Berger, der die IT-Abteilung leitet, ist genau der typisch nerdige und entrückte Informatiker, als der er erscheint. Kilian Berger vertraut ihm vollkommen – zu Recht?

Derweil will Tessa Ott mehr über verdächtige Börsenspekulationen rund um Lauber Cardio erfahren und lässt dafür die Kontakte ihres bestens vernetzten Vaters für sich spielen – und erfährt nebenbei, dass auch ihrer Mutter Madeleine ein Defibrillator von Lauber implantiert wurde. Spätestens jetzt liegen die Nerven der Kommissarin blank – dass der Fall im SRF-Tatort „Kammerflimmern“ eine solch persönliche Dimension für sie annehmen würde, damit hatte sie nicht gerechnet. Wird Tessa das Leben ihrer Mutter retten können? Und wird es der Kripo gelingen, dem sehr realen digitalen Spuk endlich ein Ende zu bereiten?

Hinter den Kulissen

Der zehnte Zürich-Tatort mit den Kommissarinnen Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) und Tessa Ott (Carol Schuler) spielt das laut ARD-Pressemitteilung „unwahrscheinliche, aber denkbare Horrorszenario“ eines Hackerangriffs auf digitale medizinische Geräte durch. Für die Autoren André Küttel und Petra Ivanov bestand dabei die besondere Herausforderung, die inhaltlich komplexe Story spannend und nachvollziehbar zu erzählen: „Wie kann man dem Publikum komplexe Sachverhalte aus der digitalen und medizinischen Welt vermitteln, ohne es zu langweilen? Wir wollten der Realität möglichst nahekommen, aber gleichzeitig packend wie emotional erzählen.“ Regisseurin Barbara Kulcsar haben vor allem die „handlungsgetriebene Geschichte“ und die „Umsetzung von Gleichzeitigkeit“ gereizt, etwa durch Splitscreens.

Die Klappen für den Kriminalfilm des SRF fielen vom 12. Oktober bis zum 4. November 2024 in Zürich, seine TV-Premiere feiert er am Sonntag, den 28. September 2025 um 20:15 Uhr im Ersten.

Videos zur Produktion

SRF Trailer 1

SRF Trailer 2

ARD Trailer

ORF Trailer

Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Einmal mehr zeigt sich der Zürich-Tatort auf der Höhe der Zeit und greift ein topaktuelles Thema auf, das in einem spannungsgeladenen und temporeichen Plot erzählt wird. Zwar hat man als Zuschauer mitunter Mühe, die ganzen technischen Details nachzuvollziehen und zugleich die vielen sich zuspitzenden Ereignisse mitzuverfolgen (geschickt umgesetzt mithilfe der Splitscreens) – doch die Brisanz der Situation ist stets gegenwärtig. Herzklopfen garantiert!

Musik

– Kalabrese feat. AC Kupper: Let the good times roll
– A. Kohutkova/ D. Slepkovska / J.Wildner / Slovak Radio Symphony Orchestra: Lakme Dome epais le jasmin a la rose s assemble (Duo des fleurs)

Die übrige Filmmusik wurde eigens für den Tatort von Balint Dobozi komponiert und ist nicht im Handel erhältlich.

Besetzung

Profilerin Tessa Ott – Carol Schuler
Hauptkommissarin Isabelle Grandjean – Anna Pieri Zuercher
Kriminaltechniker Noah Löwenherz – Aaron Arens
Staatsanwältin Anita Wegenast – Rachel Braunschweig
Simon Berger – Martin Vischer
Kilian Berger – Elias Arens
Paula Bianchi – Annina Walt
Albin Fischer – Sven Schelker
Jill Rochat – Anne Haug
Madeleine Ott – Babett Arens
Gustav Ott – Oscar Bingisser
Dr. Esme Şahin – Beren Tuna
Billie Zogg – Nadège Meta Kanku
u. v. a.

Stab

Drehbuch – André Küttel, Petra Ivanov
Regie – Barbara Kulcsar
Kamera – Pascal Reinmann
Licht – Ernst Brunner
Szenenbild – Peter Scherz
Kostümbild – Ursina Schmid
Maske – Jekaterina Oertel
Casting – Nora Leibundgut
Musik – Bálint Dobozi
Ton – Jean-Pierre Gerth
Schnitt – Florian Geisseler
Herstellungsleitung – Moritz Hefti
Produktionsleitung – Michael Imboden
Produktion – Anita Wasser, Michael Steiger
Redaktion – Fabienne Andreoli (SRF), Gabriella De Gara (SRF), Birgit Titze (ARD Degeto Film)

64 Kommentare

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  1. vor 1 Monat

    Gratulation!🥳
    Den Drehbuchschreibern des TO-Teams Zürich ist es gelungen, eine neue Tötungs-Art zu kreieren, welche es bisher in den mehr als 1300 TO-Folgen meines Wissens noch nicht gegeben hat. Ihr habt meinen Respekt! 😎

    1. vor 1 Woche

      Jetzt fragt sich nur, was die beiden Kommissarinnen daraus machen. Ich hoffe ja noch immer, dass aus denen mal richtige Polizistinnen werden. 😏😇

    2. vor 1 Woche

      Schlechtester Tatort ever…
      Handling langweilig und Kommissar:innen aufgesetzt.
      Tatort Zürich braucht kein Mensch. 😔

      1. vor 6 Tagen

        Sprechen Sie doch bitte nur für sich und nicht für andere („braucht kein Mensch“). Wenn Ihnen der Tatort nicht gefallen hat, ist das in Ordnung. Ich persönlich fand ihn sehr gut, wie überhaupt das Team aus Zürich. Jeder hat eben einen anderen Geschmack.

    3. vor 1 Woche

      Ich finde auch jetzt ist der Tatort endlich mal in der reellen Zeit angekommen.

      ⭐⭐⭐⭐⭐ 5 von 5 Sterne

  2. vor 1 Woche

    Wir sind nach 20 Minuten ausgestiegen! Ein TO zäh wie ein Kaugummi und eben schweizerisch gemächlich… Die Idee der Todesart ist zwar gut – aber das war es auch schon! Der Rest – siehe oben.
    Lieber so als wehdämmern!
    😔

    1. vor 4 Tagen

      Dito; bei mir waren es wohl ebenfalls um die 20 oder 25 Minuten, bis er mich zu sehr angefadet hat. Eingeschlafene Füße kann ich mir auch auf der Klobrille holen; das hat dann aber wenigstens einen produktiven Hintergrund.

  3. vor 1 Woche

    Wir haben aufgehört zu zählen nach gefühlten 500 x“fuck“. Scheint nicht ohne zu gehen…


  4. Ende der Erstausstrahlung

  5. vor 1 Woche

    “Kammerflimmern“ bringt die dunkle Seite der Digitalisierung ans Licht.
    Keine Organisation ist vor einer Cyberattacke gefeit.
    So weit, so schlecht!
    Die Uhr tickt hier gegen Grandjean & Ott, die im Wettlauf mit der tödlichen Gefahr ihre Diskrepanzen angenehmerweise überwinden.
    Leider bleibt die Identifikation mit den Charakteren (Vielzahl an namenlosen Opfern) und die emotionale Beteiligung (geringer Verbreitungsgrad etlicher angewandter IT-Begriffe) dabei in summa aus.
    @Isabelle Grandjean:
    »What´s going on? Seems like it’s got serious /
    A library that’s full of faces / People act delirious«*
    @Tessa Ott:
    »Previously crowded places / Look like deserted spaces /
    Acting like a butterfly / Cocooning virtualised«*
    ﴾* ♪ One Click Away – Chaos Beyond﴿

  6. vor 1 Woche

    90 Minuten Digitalkauderwelsch

  7. vor 1 Woche

    Ein hochinteressanter Plot, spannend, emotional, mit schönen Seitenlinien. Einer der besten Tatorte, den ich je gesehen habe! 👍🏼

    1. vor 1 Woche

      Genau meine Meinung so sehe ich das auch.
      Entgegen der uralten tatortgemeinde finde ich das wirklich mal spannend und fesselnd.
      Und ich bin 65 Jahre alt und ich habe schon den ein oder anderen Tatort gesehen.
      Von mir gibt es fünf von fünf Sternen.👍💯👌

  8. vor 1 Woche

    Für mich der beste Zürcher Tatort ever. Aber nicht wegen der vielen Toten, sondern weil Drehbuch und Dialogregie diesmal top waren und das Happy End mit Otts Eltern etwas fürs – genau – Herz.

  9. vor 1 Woche

    Der Tatort war realistisch und auch künstlerisch sehr gut gemacht. Allerdings fand ich das letzte Viertel des Films etwas unübersichtlich, weil sich die Ermittlungen atemlos aneinanderreihten. Das war natürlich wegen der Todesgefahr für die Patienten geboten und zeigte wie knapp die Zeit für solche Ermittlungen sind, ließ aber dem Zuschauer kaum Zeit zum Nachdenken. Die Polizei ermittelte unter diesem Zeitdruck perfekt, das würde in der Realität sicher länger dauern?! Ich müsste den Tatort deshalb nochmal anschauen, um die Vorgehensweise der Polizei vollständig zu verstehen. Trotzdem sehr guter Film, 4 von 5 Sterne!

  10. vor 1 Woche

    Das Szenario, das auf Herzschrittmacher, Defibrillatoren und ähnliche Gerätschaften durch Funksteuerungen oder wie hier mit Softwaresabotage Einfluss genommen wird, ist nicht von der Hand zu weisen. Mich hat an dem Drehbuch die Ausführung im Detail gestört. Warum wurde nicht einfach die Firma ausspioniert, was Hackern sicher möglich gewesen wäre, warum wurde das Risiko auf die Patienten verlagert. Selbst wenn nur kurze Stromstöße als Warnung quasi zugeführt werden sollten, hätten Autofahrer etwa bei der Gelegenheit einen tödlichen Unfall erleiden oder provozieren können. Das Risiko war hier von vorneherein gegeben, auch wenn es sich dann anders realisiert hat. Warum wurde die Öffentlichkeit nicht informiert, 54 Tote kann man nicht einfach übergehen, das Panikargument zieht hier meines Erachtens nicht, da von vorneherein nur ein begrenzter Personenkreis betroffen war. Die schauspielerischen Leistungen in dem Film haben mir dagegen gut gefallen, allein die Handlungsweise des eigentlichen Täters, der die Toten so tatsächlich nicht wollte, war für mich nicht nachvollziehbar. Trotz der interessanten Materie von mir hier nur drei von fünf Sternen.

    1. vor 1 Woche

      In Situationen wie diese ist es immer eine schwere Entscheidung, ob die Öffentlichkeit informiert werden soll. Die Entscheidung wird socher nicht von den Ermittlern getroffen, sonder wenigstens zwei Stufen höher.
      Für mich ist es OK, dass man das Thema im Tatort ein bisschen in den Hintergrund geschoben hat.

  11. vor 1 Woche

    Genau das, was ich von einem Krimi erwarte. Spannend, keine 485 Handlungsstränge, Kameraführung und Schnitt
    solide, Ton in Ordnung. Das hat sich gelohnt anzuschauen, gute Sonntagsunterhaltung.

  12. vor 1 Woche

    Es war grandios. Ja, die Realität ein bisschen abgebogen, damit es in die Tatort-Umgebung passt, aber davon abgesehen war dieser Tatort einfach super, komplett, sicher der bisher beste aus Zürich. Buch, Regie, und auch schauspielerisch gut.

    Ja, ich arbeite in IT, Sekunden und Millisekunden zu verwechseln geht ganz schnell, ein ganz typischer Fehler. Nur, wenn ich so einen Fehler mache, stirbt niemand.

  13. vor 1 Woche

    5 Minuten Hektik am Anfang; dann 70 Minuten Schweizer Tempo mit undurchsichtiger Handlung und zum Schluss ein Endspurt, der wieder alles über den Haufen warf.
    Eine Kommissarin, die in einer „Kleinstadt“ wie Zürich mit ihren ~90 km² mit dem Rad fährt, wenn es evtl. um das Leben ihrer Mutter geht, die dann auf die Intensiv kommt, obwohl in dem Züricher KH lt. Ärztin in einer Stunde acht ICDs ausgewechselt wurden.
    Die Liste der Tatorte, bzw. der Kommissarteams, wird immer länger, bei denen man Sonntagabend lieber eine Pizza essen geht.

  14. vor 1 Woche

    Wo’s für rein loongwailiger Blott us dr Schweiz…
    Na, Hauptsache Vater und Mutter sind involviert, Hauptsache es wird ordentlich gegender…
    Aber, dass die in der Schweiz so oft „fuck“ sagen dürfen, ist mir neu.
    Heißt es dann „Fucker“ oder „FuckerInnen“ oder sollte man korrekterweise von den „Fuckenden“ sprechen? Ich weiß es nicht.

    Für dieses Machwerk gebe ich einen Hoffnungsstern ⭐.
    …denn, die Hoffnung stirbt zuletzt.
    Grüezi mittrnand. Salü.

  15. vor 1 Woche

    Endlich vorbei!
    1. Pro: Dass ich was zum Aufregen habe. Contra: Das, was mich aufregt.

    2. Wie blöd muss man sein, um diese Handlung zu verstehen? Ich habe mir vorgestellt, mein betagter Vater (inzwischen nicht mehr am Leben), langjähriger Tatortfan, Ende 80, sitzt neben mir. Er hat eine Herzerkrankung und einen Schrittmacher. Er weiß, was Hacking ist, er hat auch schon mal was von Kryptowährung gelesen, aber ihm macht das erst mal große Angst. Dass ferngesteuert Menschen mit Herzschrittmachern (es ging um ICD’s, aber den Unterschied muss man erst mal kennen) umbebracht werden. Das schürt doch nur Angst! (Filme ab 16 sind in den Mediatheken erst ab 22 Uhr ab 16 Jahre verfügbar. Ich frage mich, warum dieser Film, der alten Menschen Angst machen kann, um 20:15 gesendet wird.)

    3. Ich selbst tue mich schwer damit, wenn ich so einen Mischmasch an Informationen vorgesetzt bekomme. Ich möchte nicht glauben, ich will wissen. Der medizinische Aspekt ist für mich noch am einfachsten nacnzuvollziehen, aber das Hacken und der Wirtschaftbetrug macht mir Schwierigkeiten. Dazu müsste ich mich erst mal ein paar Stunden informieren, aber eigentlich habe ich dazu keine Lust. Am Ende war es ja doch wieder ein persönliches Motiv.

    4. Bitte keine diffusen Filme mehr mit medizinischen Themen um 20:15, die bei älteren oder kranken Menschen Ängste auslösen können!

    1. vor 1 Woche

      Vielleicht solltest du, wie im Tatort erwähnt, vor solchen unverantwortlich angstauslösenden Horrorkrimis ein paar Betablocker einwerfen……

      1. vor 1 Woche

        Gute Idee! Ich habe aber keine.

    2. vor 1 Woche

      Erst mal tut es mir Leid, dass dein Vater nicht mehr lebt. Wer weiß, vielleicht hätte ihm der Tatort ja sogar gefallen?

      Die Angst, die der Tatort auslöst, kann meiner Meinung nach auch eine Chance sein. Die Gefahr ist ja durchaus real. Wer so ein Gerät im Körper hat und dann den Tatort gesehen hat, kann den Hersteller anschreiben und sich zum Beispiel erklären lassen, welche Maßnahmen der Hersteller trifft, um seine Lieferkette abzusichern. Oder den Hersteller darum bitten, er möge seine Software gefälligst quelloffen machen. Dann hätten wenigstens alle Menschen die Chance, die Software auf böswilligen Code abzuklopfen.

    3. vor 1 Woche

      Zu # 3.:
      Raketenwissenschaft war es nicht. Das Hacking erfolgte wahrscheinlich genauso, wie vor kurzem zahlreiche Flughäfen lahmgelegt wurde: es wurde durch eine Lücke im System Schadsoftware aufgespielt, und die schlug zu, als die Bedingungen dafür erfüllt waren.
      Der Wirtschaftsbetrug war noch einfacher zu verstehen: die Damen vom genannten Hackingclub hatten vorab erfahren, dass der Hersteller der genannten ICDs demnächst Probleme mit seinen Produkten haben werde, und entsprechende Derivate erworben (wahrscheinlich Put-Optionen) in der Erwartung, dass diese, sobald die Nachricht die Runde macht, durch die Decke schießen werden. Das ist nichts neues, weder im wirklichen Leben (mit Optionen haben sich seit den 90ern viele die Finger verbrannt) noch in der Fiktion: die erste Staffel „The Gilded Age“ enthält auch so eine Story.

  16. vor 1 Woche

    Inkompetenter Unsinn, hoffentlich erhält das sehr aktuelle Thema bald eine adäquatere Bearbeitung.

  17. vor 1 Woche

    Komischerweise gab es in der heutigen Besetzung drei SchauspielerinInnen mit dem Nachnamen Arens, sie sind aber anscheinend nicht verwandt.

    1. vor 7 Tagen

      @Attila
      Nein, wie es scheint sind sie es

  18. vor 1 Woche

    Ein sehr gut gemachter Tatort zu einem beklemmend aktuellen Thema.

    Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Konfliktkonstellationen zwischen den Tatbeteiligten so komplex waren, dass man kaum folgen konnte: Ein Börsentermingeschäft, das in Zusammenhang mit dem Hack gegen die Herzschrittmacher steht, eine Frau, die gar nicht gemerkt haben will, wozu sie instrumentalisiert wurde (Billie Zogg), eine lange Vorgeschichte zwischen den beiden Brüdern, einer der Beteiligten betätigt sich noch anderweitig als Erpresser und verkauft die Lösungen von Prüfungsfragen, und als Auftraggeberin wird schließlich eine Frau ermittelt, die als Teenagerin einen Unfall überlebte, bei dem ihre Eltern starben, weil der eingebaute Defibrillator ihres Vaters nicht funktionierte. Eben diese Frau, Paula Bianchi, war aber bisher als Journalistin in Erscheinung getreten, die engagiert an der Aufklärung der Todesfälle arbeitete und durch ihre unkonventionelle Arbeitsweise sogar ihre berufliche Existenz gefährdete.

    So komplex muss man eine Handlung und eine Motivlage nicht konstruieren – ein paar „Umdrehungen“ weniger hätten es auch getan.

    Davon abgesehen aber war das ein großartiger Film – in jeder Hinsicht:

    Wohl jeder hat sich beklommen gefragt, ob solche technischen Manipulationen tatsächlich möglich wären. Aber selbst, wenn nicht – es war sehr verdienstvoll, zu zeigen, wie nahe Segen und Fluch moderner Technik beieinanderliegen.

    Und auch, wenn es fast schon ein „abgestandenes“ Krimi-Thema ist: Die verhängnisvollen Wirkungen von Selbstjustiz aufzuzeigen, ist immer wieder wichtig. Ich fand es sehr beeindruckend, als Ott zu Paula Bianchi sagte: „Weil Ihre Eltern gestorben sind, sollen die Eltern von anderen auch sterben? Ist es das, was Sie wollen?“ Selbstjustiz zeitigt unabsehbare Folgen, und am Ende laden diejenigen, die Selbstjustiz üben, schwerste Schuld auf sich.

    In technischer Hinsicht war der Einsatz der Split-Screen-Technik zwar herausfordernd, trug aber letzten Endes wirklich dazu bei, dass man der Handlung besser folgen konnte.

    Und schließlich hat mir noch das Miteinander der Kommissarinnen sehr gut gefallen – es war sowohl von fachlich kompetenter Zusammenarbeit als auch von Warmherzigkeit und Anteilnahme geprägt, die besonders schön in der sanften Umarmung der beiden am Schluss des Films zum Ausdruck kam. Es gibt auch ohne Kollegen-Knatsch gute Krimis!

    Trotz der überkomplexen Handlung 10 von 10 Punkten – bei einem insgesamt so großartigen Film mag ich keinen Punkt abziehen.

  19. vor 1 Woche

    Zu „Kammerflimmern“ fällt mir nur „weit hergeholt“ ein. Einen ICD kann man nicht fernprogrammieren, fernupdaten oder fernabschalten. Und schon gar nicht kann man mit der romantischen Arie aus der Oper Lakme – die über den Äther säuselt – alles wieder ins Lot bringen. Schwach!
    „Tatort“ weiß nicht weiter. Sci-Fi oder Realo-Krimi?

    1. vor 1 Woche

      Mal so, mal so …

    2. vor 1 Woche

      Es ging ja auch nicht um „fern“. Der Hacker hatte die Software innerhalb der Firma manipuliert (und die manipulierte wurde dann nach und nach regulär aufgespielt). Das Downgrade (oder eine gefixte Version) hätten am Patienten ebenso nach und nach geupdatet werden müssen.

      Die Musik hat die Rechner innerhalb(!) der Herstellerfirma entsperrt (und nicht die ICDs). Damit die überhaupt wieder an ihren Code rankommen, um den Code zu fixen.

      Aber ja, ansonsten war alles seeeeehr weiter hergeholt.

  20. vor 1 Woche

    Ich mach’s kurz und knapp.

    Für mich der bisher spannendsten Fall der Schweizer Ermittlerinnen.
    Schaue die Tage auch die Version im Originalton des Schweizer Fernsehens.

    Da gebe ich gerne

    ⭐️⭐️⭐️⭐️ und einen halben.

  21. vor 1 Woche

    So viele Logiklöcher.

    1) 5 Millisekunden und 5 Sekunden verwechslen? Ja, kann vielleicht in der allerersten Programmierung passieren, würde aber keinem einzigen Test standhalten. Und in der Medizintechnik sind die Tests extrem streng (strenger als in der Autobranche). Der Code wird von Unabhängigen getestet und muss dann auf die Embedded Devices gebracht werden (nochmal unabhängige) und nochmal getestet werden (wieder Unabhängige). Auch werden die physischen Limits der Hardware getestet. Das schließt zwar nicht alle möglichen Fehler aus, aber SOLCHE Fehler garantiert.

    2) Schleppen die Patienten eine Autobatterie im Rucksack mit? Oder wie soll so ein winziges Teil einen 5-sekündigen tödlichen Stromstoß aussenden? Selbst wenn der Softwarebug im Produkt drin wäre, macht das kein so winziger Akku mit. Solche Geräte können rein physikalisch nur winzige Ströme über kurze sehr Zeiten aussenden. Egal, was die Software sagt.

    3) Der Kriminaltechniker schaut sich den Key im Texteditor an und erkennt aber erst, dass es eine Audiodatei ist, nachdem er die Dateinamen wild ändert? Echt jetzt? Jeder Forensiker wüsste, dass man standardisierte Dateitypen an den ersten Bytes erkennen kann („Magic Bytes“). Und wenn er nicht jede dieser Signaturen auswendig kennt, hat jedes 08/15 Betriebssystem dafür ein Tool integriert, um das auszulesen.

    4) Warum haben die überhaupt die Releasedaten rückwirkend geändert? Der Autounfall in Frankreich hat doch rein gar nicht drauf hingedeutet, dass das Implantat schuld war. Es wurde doch als „normaler Unfall“ ad acta gelegt – warum wurde DANACH trotzdem das Releasedatum geändert? Dieser Vorgang hat ja überhaupt erst zu allem weiteren geführt. Zumal es doch sofort auffallen würde, wenn komischerweise niemand das Update im angeblichen Release-Zeitraum bekommen hat (nicht nur manche nicht, sondern eben niemand).

    Aber immerhin mal wieder ein Sontags-Abend-Krimifall, der am Ende weitestgehen aufgeklärt wurde (für Zuschauer UND Charaktere). Das ist doch schonmal was.

  22. vor 1 Woche

    Hurra: Endlich eine neue Tötungsart im Tatort! Wie vom User „Der Fremde“ bereits erwähnt.

    Ansonsten schweizerisch gemächlich, trocken, langweilig. Sorry, liebe Schweizer, denn ich mag euer schönes Land. Sehr sogar! Aber ein TO aus der Schweiz ist meistens nix!

    1. vor 1 Woche

      So ganz neu war die Tötungsart nicht. Ich erinnere mich an einen Fall in den ersten (besseren) Staffeln der Reihe „Mord mit Aussicht“, in der Kinder im Internat ihren Lehrer bzw. dessen Herzschrittmacher per Funksender ausschalteten und dadurch töteten.

      1. vor 1 Woche

        Die Serie „Mord mit Aussicht“ kenne ich nur vom Namen her, habe aber noch keine einzige Folge gesehen.

        Danke für den Hinweis.

    2. vor 4 Tagen

      „Mord mit Aussicht“ empfehle ich wärmstens; ich liebe diese Serie!
      (Die ursprüngliche; nicht den Neuaufguss.)

  23. vor 1 Woche

    Mir hat diese TO-Folge gut gefallen, weil das gezeigte Thema noch nicht so oft behandelt wurde.

    Gerade in den letzten Wochen bekam das ‚Cyberhacking‘ noch zusätzliche Aktualität (zahlreiche Angriffe auf die IT von Flughäfen, aber auch ein mir nahestehendes Unternehmen in Österreich war letzte Woche davon betroffen).

    Für mich ist zumindest vorstellbar, dass ein Hacking der Elektronik der medizinischen Geräte so wie im Film gezeigt stattfinden könnte.
    Ich selbst und meine Lieben brauchen zwar zum Glück keine solchen Geräte, ich gebe aber den Bedenken der Userin @Monika Finck recht, dass das Gezeigte bei derart Betroffenen durchaus Ängste auslösen könnte. Ein entsprechender Warnhinweis zu Beginn des Films wäre m.E. hier sinnvoll gewesen! 🧐

    Fazit: erfrischend ’neues‘ Thema, ich habe es spannend gefunden, mich mit diesem Thema auseinander zu setzen (da sind mir dann einzelne allfällige Detail-Mängel nicht so wichtig!😉).

  24. vor 1 Woche

    gar nicht so weit hergeholt und ziemlich wirklichkeitsnah – in dieser Branche wird nicht nur in der Schweiz eine Menge Geld verdient – die Menschen werden immer älter und damit auch abhängiger von moderner Medizintechnik . Sehr interessantes und aktuelles Thema .
    Das Schlechte an den Schweizer TO Produktionen ist größtenteils die Tatsache , daß sie immer schlechter geredet werden , als sie in Wirklichkeit sind .
    Ich fand den heutigen TO durchaus spannend und auch sehr gut gemacht .

  25. vor 1 Woche

    Der Tatort hat mir gut gefallen. Die beiden Ermittlerinnen und das Team aus Zürich sehe ich immer wieder gern. Das Thema war spannend und so ein Szenario wäre durchaus denkbar. Im Zeitalter der immer schneller werdenden Computertechnik und Programmierungssystemen müssen wir alle aufpassen, dass die Technik nicht irgendwann uns beherrscht und wir uns nicht mehr wehren können. Ich denke da speziell an Kampfroboter in Kriegsgebieten. Nur stellenweise bin ich irgendwie nicht ganz mitgekommen. Nur soviel. Die hohe Anzahl der Toten war von den Tätern eigentlich nicht geplant. Ich habe zum Schluss eine Festnahme vermisst. Wer waren denn nun die Haupttäter? Der Eine wurde erschlagen. Ok. Die junge Journalistin hatte nicht direkt etwas damit zu tun. Sie wollte jedenfalls nicht dass so viele Menschen sterben. Ich versuche über die Handlung nochmal genauer zu recherchieren. Die Tatortmusik werde ich mir noch zum Autofahren zulegen so als Gag. LG Krimi-Mimi

  26. vor 1 Woche

    Cool gemacht, Als Story hätte ich es so gemacht, dass man die Schrittmacher via überstarkem Signal direkt und ausgewählt hätte steuern können. Vor allem dann bei öffentlichen Personen wie Polizei, Richter, Staatsanwälten um diese oder irgendwas zu erpressen. Ansonsten gute gemacht.

  27. vor 1 Woche

    Wow, da haben die Schweizer diesmal aber satt abgeliefert, Respekt, Respekt! Frische, originelle Ausgangssituation, dynamisch erzählt, ohne (allzu sehr) in Hektik zu verfallen, mit Nebensträngen in stimmigen Proportionen … da hat schon fast alles für einen Tatort gestimmt gestern. Es ist richtig, dass man am Anfang ein wenig Geduld mitbringen musste, um sich in diese IT-Problematik halbwegs „einzuarbeiten“, und ich bin auch weit davon entfernt zu behaupten, ich hätte das bis in die Verästelungen verstanden. Hat aber diesmal nichts gemacht, der Grundriss war klar genug, und so ist das dann wie am Schnürchen abgelaufen. Sehr gut. Ob das übrigens alles von der technologischen Seite bis zu den ad hoc Termingeschäften (das kann nicht so eben jeder mal) realistisch ist (aber was heißt schon realistisch), ist mir wie immer weitgehend egal, wenn die Story gut erzählt ist.
    Sehr gut fand ich auch den Twist mit dieser Jung-Journalistin. Anfangs dachte ich noch „ach nee, nicht wieder so eine nervige Klischee-Zicke“, aber dann kam das ja ganz anders. (Hätte ich, im Nachhinein, selber darauf kommen können, eine der üblichen Schreihals-Journalistinnen im Film wird vom Ausstatter niemals mit so einem biederen Röckchen versehen wie gestern).
    Teilweise sehr gut fotografiert, beklemmend die Bilder, wie die Opfer urplötzlich zusammenbrechen und auf der Straße liegen … Assoziation „Die Pest“ von Camus.
    Für mich hat sich dieses Schweizer Team mittlerweile insgesamt im Tatort-Kosmos gut nach oben gespielt, schon allein, weil die Drehbücher insgesamt immer besser wurden, nachdem die teaminternen Anfangsnervereien geklärt waren. Das ist ja eigentlich fast immer so, wer den Drehbuchautoren verraten hat, dass derlei Reibereien Zuschauer interessiert, war mir immer ein Rätsel.
    Fazit: sehr gute Tatort-Unterhaltung, vier Sterne plus.

    ****+/5

  28. vor 1 Woche

    Mit über 50 Toten hat diese TO-Folge wahrscheinlich eine neue Rekordmarke innerhalb der TO-Reihe gesetzt. Diese Zahl wurde meines Wissens nicht einmal bei den Til Schweiger-Folgen erreicht!😋 (wobei mir ein Smiley bei Toten etwas fragwürdig erscheint, aber es ist ja nur ein Film …)

    1. vor 1 Woche

      Bisher Murot “ Im Schmerz geboren“ Rekordhalter mit 34 Toten, die sich zum Schluss zum Gruppenbild versammeln.

      1. vor 1 Woche

        Sollen wohl doch 51 oder 53 Tote bei Tukur gewesen sein laut diversen Internet -Beiträgen.

  29. vor 1 Woche

    Die meisten Toten hatte meines Wissens Im Schmerz geboren aus Wiesbaden, das war aber auch weniger, als im gestrigen aus Zürich.

  30. vor 1 Woche

    Starke Folge aus der Schweiz. Durchgehend spannender Fall und da dieses mal der Tatort nicht synchronisiert wurde tat der Glaubwürdigkeit sehr gut

    4,5 Sterne

  31. vor 1 Woche

    Hervorragend! Der erste Tatort aus der Schweiz dem ich 5 Sterne gebe. Spannend von Anfang an bis zum glücklichen Ende! *****

  32. vor 1 Woche

    Vorab: Ich bin so blöd, dass ich die Handlung verstanden habe. Zumindest bilde ich mir das ein. Und ja, einiges passt von der Logik her nicht so recht. Und ob das alles rein technisch so passt, weiß ich nicht, und es ist mir auch recht schnuppe, da das für mich ein Tatort war und kein Weiterbildungsseminar für Computerspezialisten. Die diesbezügliche Kritik überlasse ich den Puristen. Ich kann schon verstehen, wenn ein Fachmann den aus seiner Sicht hanebüchenen Unsinn auf dem Bildschim sieht, dass er dann eine Krise bekommt.
    Ich hätte mir gewünscht, dass die rührselige Tochter-Vater-Mutter-Geschichte aus dem Drehbuch gestrichen worden wäre; es gab auch so genug Dramatik.
    Insgesamt war es ein Tatort, so wie ich ihn mir wünsche. Ich fand es wohltuend, dass vor allem bei Telefonaten die an die 60-er und 70-er Jahre erinnernde Einblendung der Akteure verwendet wurde. So konnte ich die Gespräche besser verstehen. (Zumindest bilde ich mir das ein). Was mich interessiert: Bekommt die Hackerin, die gegen auf den Kursverfall der Aktie gesetzt hat, das Geld? Sie war ja nicht kriminell.

    1. vor 1 Woche

      Es muss natürlich heißen: … die auf den Kursverfall der Aktie gewettet hat…

      1. vor 1 Woche

        @I.Mirk:
        Ich kenne mich ein bisschen bei Börse-Geschäften aus: wenn alles so wie im Film dargestellt war (und sie ihre Nicht-Verwicklung in den ‚Cyberhack‘ glaubhaft machen kann), müsste sie normalerweise das Geld aus dem ‚Put‘-Kontrakt erhalten!

    2. vor 1 Woche

      Um auf die letzte Frage einzugehen: es hängt ein wenig von den Schweizer Gesetzen gegen Insider-Trading ab. Diese kenne ich nicht. Es gibt aber Börsenplätze, bei denen auch schon die Ausnutzung dieses Informationsvorsprungs zu strafrechtlichen Nachstellungen führen wird.

      1. vor 6 Tagen

        So ist es; vor Gericht und aud hoher See…
        Ich tue einmal so, als sei der Film Realität:
        Ein Akteur (eine Akteurin?Aktrise?) gekommt also eine Menge Geld oder ein Strafverfahren an den Hals, ein anderer kann aufatmen, weil er sein Geld behalten kann, da der Täter andere Probleme hat, als Geld für seine Nötigung/Erpressung einzutreiben. Für die Staatskasse ist ist die Lösung auch ideal (finanzielle Mittel für Ermittlungen und Prozess gespart). Und der Täter ist – jurisitsch gesehen – unschuldig. Auch nicht schlecht.

      2. vor 6 Tagen

        @I.Mirk:
        Vielleicht habe ich ja irgendwelche Zusammenhänge nicht verstanden, aber warum sollte der Täter ‚unschuldig‘ sein?
        Selbst wenn er die Dauer der Stromstöße nur irrtümlich für eine zu lange Dauer programmiert hat, ist es doch m.E. zumindest ‚grob fahrlässige Tötung‘ in mehr als 50 (!) Fällen … 🧐

      3. vor 6 Tagen

        @MoistvonLipvik:
        Ja, aber dieser ‚Informationsvorsprung‘ bezog sich doch m.E. nicht auf Informationen über die Manipulation der Elektronik an den Herz-Geräten, sondern eher darauf, dass sie generelle Zweifel an der gewissenhaften Wartung der Geräte durch die Firma hatte. Wenn sie glaubhaft machen kann, dass sie nicht mehr wusste, war ihr Gewinn mit den ‚Put‘-Papieren eine „SPEKULATION“, die ja grundsätzlich erlaubt ist.

        Ich will fast sagen: was wäre Börsenhandel ohne ein gewisses Maß an „Spekulation“!😇

      4. vor 6 Tagen

        @Der Fremde: Ich hatte es so verstanden, dass der Täter nicht nur zusammengeschlagen, wurde sondern erschlagen. Gegen Tote kann meines Wissens kein Schuldspruch erfolgen.
        Sollte er noch unter den Lebenden weilen, ereilt ihn die mehr oder weniger strenge Härte des Gesetzes. Und dann ist es auch für ihn dumm gelaufen.

      5. vor 6 Tagen

        Ja, der Täter (der Hacker Albin) ist eindeutig tot (das Leichentuch wurde über ihn gebreitet). Da er tot ist, ist er im juristischen Sinne nicht mehr anklagbar; ob er den Begriff „unschuldig“ erfüllt, ist wohl eine Auslegungs-Frage …😇

        Ich habe gerade den Schluss der TO-Folge nochmals angesehen und die Zahl der Toten hierbei zusammengezählt:
        68 !!!
        (56 wegen der manipulierten Software + der erschlagenen Hacker = 57; aus dem Autounfall aus 2016, der das Drama auslöste: 9 im Bus und 2 im Auto)
        Fazit: mit 68 Toten durchaus eine Art „Massaker“!
        😯😯😯

  33. vor 1 Woche

    Ja, guter Tatort, wobei ich den letzten aus Zürich vergleichbar gut fand.Ich habe nicht immer den Schweizer Dialekt verstanden und glaube auch, dass die Öffentlichkeit viel eher auf die Todesfälle reagiert hätte. Trotzdem gute 4 von 5 Sternen

  34. vor 1 Woche

    mir eindeutig zu oft „f**k“ gesagt

  35. vor 1 Woche

    Vorab: ich sehe die Schweizer Tatorte via srf und damit im schwyzerdytschen Original (m.U.).
    Der Plot selbst war gelungen: ein elektronisches Gerät zur Aktivierung des Herzmuskels (ICD genannt) wird zur Waffe, indem ein Update gehackt wird. Es folgen Todesfälle und eine Lösegeldforderung. Diese Idee war stimmig und wurde gut umgesetzt, soweit es das Format erlaubte.
    Da sind wir beim ersten Problem: 90 Minuten sind etwas knapp (180 wären besser gewesen). Daher musste man also an ein paar Stellen die Handlung straffen: so wurden diese Geräte nach dem Drehbuch nur in der Schweiz verbaut – bei einem international tätigen Unternehmen überraschend. Dass ein ehemaliger Mitarbeiter nicht erkannt wird, wenn er sich als Putzkraft getarnt (der älteste Trick in der Kiste) in das Unternehmen zurückbegibt, ist – mit oder ohne Maske – nicht eben erwartbar, ebenso, dass ein Nebeneingang nicht videoüberwacht wird.
    Die persönliche Involvierung der Ermittlerinnen war auch nicht der Höhepunkt: die rebellierende Tochter wird, kaum dass die Mutter gefährdet wird, sofort anhänglich. Das ist zwar nicht immer falsch, hätte hier aber doch weiter entwickelt werden müssen (ganz am Rande: was ist eigentlich aus ihrer Schwester, die im vorausgegangen Zürcher Tatort noch als vorbildlich dargestellt wurde, geworden?). Überhaupt: die Profilerin ist jetzt eine ganz normale Kommissarin, die zudem ohne weitere Therapie ihre Schießhemmung überwunden hat. Auch Grandjean verflacht: aus der ebenso kompetenten wie ob der offensichtlichen Benachteiligung durch die „Deutsch“-Schweizer verbitterten Ermittlerin ist eine zwar einsame, aber ansonsten normale Bewohnerin Zürichs geworden – ohne Erklärung. Grüße an die Schweizer Drehbuchschreiber: wer am Anfang persönliche Probleme mit großem Getöse aufbaut, sollte sie im Laufe der Zeit nicht einfach verschwinden lassen.
    Schließlich: früher wurden die Zürcher Tatorte schwyzerdytsch gedreht und hochdeutsch nachsynchronisiert – diesmal war das offensichtlich andersherum. Hat dem Film nicht gut getan, insbesondere, weil das in einigen Fällen vergessen wurde: dass eine Ärztin mit Migrationshintergrund hochdeutsch spricht, ist plausibel – dass die Chefredakteurin eines Schweizer Medienhauses Theaterhochdeutsch spricht, nicht.
    Fazit: Schweizer Qualitätsarbeit mit ein paar Kratzern – drei von fünf Sternen

  36. vor 3 Tagen

    Ein Stern!

    Obwohl die Story eigentlich viel Potential gehabt hätte, erwarte ich von einem öffentlich-rechtlichen Programm mehr und nicht,

    – dass Linken und Queren so offensichtlich der Mord untergeschoben wird, die eigentlich mit sehr rabiaten Methoden protestieren wollten. Aktivist*innen so zu diskreditieren, dass dann gleich eine solche Katastrophe passieren kann, ist Stimmungsmache.
    – dass Psychiatrisch-Erkrankte so pathologisch in die Ecke geschoben werden.

    Bitte mit mehr Feingefühl an solche Filme rangehen, die eigentlich Potential gehabt hätten (wichtiges Thema) und öffentlich finanziert sind. Sonst machen Filme negative Stimmung gegenüber bestimmten Personengruppen.

    1. vor 3 Tagen

      @Susanne:

      Sind Sie sicher, dass die TO-Folge „Stimmung gegenüber anderen Personengruppen“ machte? Ja, die Pseudo-Journalistin ist sehr ’selbstherrlich‘ rüber gekommen, aber Pseudo-Journalistin ist ja wohl (hoffentlich!) keine „Personengruppe“ …

      Wenn der Film Stimmung machte, dann gegen die Gewinn-Maximierung (bis zur Verantwortungslosigkeit) des börsennotierten Unternehmens, aber diese Art der Darstellung im TO-Universum erfolgt erstens nicht zum ersten Mal und kann zweitens linksorientierte Menschen ja wohl kaum stören … 🧐

    2. vor 2 Tagen

      Wurde dieser Kommentar sicher zur richtigen Tatort-Folge gepostet? Ich kann nichts von den erwähnten bei diesem Züricher Tatort erkennen.

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