Kurz und knapp – darum geht’s

Digitaler Terror in Zürich: Mehrere Menschen sterben fast zeitgleich durch Stromschläge ihrer implantierten Defibrillatoren. Cyberkriminelle haben die Medizingeräte der Firma Lauber Cardio gehackt und fordern ein Lösegeld in dreistelliger Millionenhöne. Für die Kommissarinnen Isabelle Grandjean und Tessa Ott beginnt ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit – zumal Otts eigene Mutter ebenfalls ein solches Implantat trägt. Können sie die unsichtbaren Täter stoppen, bevor weitere 2400 Patienten sterben?

Der zehnten Zürich-Tatort „Kammerflimmern“ ist am Sonntag, den 28. September 2025 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.

Inhalt der Tatort-Folge „Kammerflimmern“

Ein Samstagmorgen in Zürich wird zum Albtraum: Innerhalb weniger Minuten brechen mehrere Menschen mit Herzstillstand zusammen – alle Träger implantierter Defibrillatoren der Firma Lauber Cardio. Was zunächst wie medizinische Gerätefehler aussieht, entpuppt sich schnell als perfider Cyberangriff. Hacker haben die lebensrettenden Implantate manipuliert und verwandeln sie in tödliche Waffen. Ihr Ziel: ein Lösegeld in dreistelliger Millionenhöhe für den digitalen Schlüssel, der die gehackten Geräte wieder sicher macht.

Während Staatsanwältin Wegenast eine Nachrichtensperre verhängt, um Panik zu vermeiden, stehen die Kommissarinnen Isabelle Grandjean und Tessa Ott unter extremem Zeitdruck. Rund 2400 Menschen in der Schweiz tragen die gefährdeten Implantate – und die Todesmeldungen treffen weiterhin ein. Firmenchef Kilian Berger weist jede Verantwortung für Sicherheitslücken von sich, während sein Bruder Simon, Tech-Chef des börsennotierten Unternehmens, fieberhaft nach der Schwachstelle sucht.

Für Tessa Ott wird der Fall zur persönlichen Hölle: Ihre nichtsahnende Mutter Madeleine trägt ebenfalls eines der manipulierten Geräte. Zwischen beruflicher Pflicht und familiärer Sorge gerät die sonst so kontrollierte Kommissarin in eine emotionale Krise. Grandjean wird zur emotionalen Stütze ihrer Partnerin, während sie gleichzeitig versucht, anhand von Firmenunterlagen die Identität der Cyberkriminellen zu entschlüsseln.

Doch je tiefer die Ermittlerinnen in die Welt der digitalen Medizintechnik vordringen, desto klarer wird: Hinter dem scheinbar anonymen Hackerangriff verbergen sich persönliche Verstrickungen und ein vertuschter Skandal. Wer hat Zugang zu den sensiblen Daten? Wer profitiert vom Untergang von Lauber Cardio? Und wie weit sind die Täter bereit zu gehen, um ihre Forderungen durchzusetzen? Während die Journalistin Paula Bianchi der Sensationsstory auf der Spur ist und eine Massenpanik droht, kämpfen Grandjean und Ott nicht nur gegen unsichtbare Cyberkriminelle, sondern gegen die Zeit selbst.

Hinter den Kulissen

Der zehnte Zürich-Tatort „Kammerflimmern“ markiert eine neue Dimension des digitalen Terrors im ARD-Sonntagskrimi. Regisseurin Barbara Kulcsar, die bereits die deutschen Tatorte „Rebland“ und „Neugeboren“ inszenierte, schuf mit ihrem ersten Schweizer Tatort einen hochspannenden Thriller über die Verletzlichkeit des Menschen im digitalen Zeitalter. Das Drehbuch von Petra Ivanov und André Küttel verbindet technische Komplexität mit emotionaler Tiefe und zeigt erstmals beide Elternteile von Tessa Ott.

Besonders innovativ ist die musikalische Gestaltung von Bálint Dobozi: Die Filmmusik basiert auf realen Herzrhythmen – sowohl gesunden als auch pathologischen – und wird durch das berühmte „Blumenduett“ aus Delibes‘ Oper „Lakmé“ kontrastiert.

Die Dreharbeiten fanden vom 12. Oktober bis zum 4. November 2024 in Zürich und Umgebung statt.