Tatort Folge 1316: Licht

Kurz und knapp – darum geht’s

Seit sechs Jahren ist die kleine Viktoria schon verschwunden – spurlos, zusammen mit ihrem Vater Julian. Doch Anna Reiter, die Mutter der Kleinen, gibt die Hoffnung nicht auf, dass ihre Tochter noch lebt – sie klammert sich geradezu an diese Vorstellung, auch mit Unterstützung der Kommissarin Maryam Azadi, die bei der Frankfurter Kripo für ungeklärte Altfälle zuständig ist.
Nach einem Online-Aufruf gibt es tatsächlich eine neue Spur, die erst zu einem Obdachlosen und dann zu einer dubiosen Sekte führt. Eigenmächtig folgt Anna den Hinweisen – und ist plötzlich selbst verschwunden …

Der neue Tatort Frankfurt „Licht“ ist am Sonntag, den 30.11.2025 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.

Inhalt der Tatort-Folge „Licht“

Wo ist Viktoria? Seit sechs Jahren kreist das Leben von Anna Reiter um diese eine Frage, seit sechs Jahren lebt sie in Ungewissheit über das Schicksal ihrer Tochter, die nach einem Wochenendbesuch bei ihrem Vater Julian einfach nicht zurückgekommen ist. Auch Julian, von dem Anna damals getrennt lebte, ist seitdem verschwunden, irgendwann wurde sein Auto am Mainufer entdeckt. Erweiterter Suizid, hieß die Erklärung der Polizei schließlich: Der alkoholkranke und depressive Julian habe wohl keinen anderen Ausweg gesehen und seine Tochter mit in den Tod gerissen. Plausible Theorie, aber: Die Leichen der beiden wurden nie gefunden. Und so klammert sich Anna Reiter an die vage Hoffnung, dass ihre Tochter doch noch leben könnte, dass sie Viktoria irgendwann wieder in den Arm schließen kann.

Maryam Azadi will Anna Reiter diese Hoffnung nicht nehmen – vielleicht auch, weil sie sich selbst daran festhält. Azadi ist Kommissarin bei der Kripo Frankfurt, Abteilung für ungeklärte Altfälle – und aus ihrer Sicht ist der Fall Viktoria weiterhin ungeklärt. Als Anna jedoch einen Aufruf auf Social Media startet und 5.000 Euro Belohnung für jeden Hinweis auf Viktorias Verbleib auslobt, geht das selbst der engagierten Azadi zu weit: Zwar kann sie Anna Reiter nicht von der Onlinekampagne abhalten, aber die Kommissarin im Tatort „Licht“ rät der verzweifelten Mutter dringend davon ab, irgendwelchen dubiosen Hinweisen nachzugehen, schließlich wird es den allermeisten doch nur um das Geld gehen.

Dann aber gibt es tatsächlich eine neue Spur: „Astra weiß, wo Viktoria ist.“ – Das war der einzige Hinweis, den der obdachlose Otto Buchmann der verzweifelten Anna Reiter gegeben hat. Buchmann hat seine Zelte im Innenhof des verlassenen ehemaligen Polizeipräsidiums der Mainmetropole aufgeschlagen und streift wie ein Gespenst durch die alten Gemäuer. Ähnlich gespenstisch ist seine spärliche Auskunft zu Viktoria: „Astra“ – wer oder was soll das sein?

Aus Sorge, dass Anna sich in etwas verrennen oder zu weit gehen könnte, folgt auch Maryam Azadi der neuen Spur, zusammen mit Hamza Kulina, ihrem Kollegen im TV-Krimi „Licht“. Doch als sie Otto Buchmann zur Rede stellen wollen, ist dieser tot – offenbar erschlagen. Und Anna Reiter? Ist wie vom Erdboden verschluckt, verschwunden, wie damals ihre Tochter.

Was geht hier vor? Wie weit würde Anna gehen, um Viktoria zu finden? Und hat Azadi ihr tatsächlich in all den Jahren falsche Hoffnungen gemacht? Nicht nur Anna Reiters neuer Ehemann Ulrich Haag macht der Kommissarin schwere Vorwürfe, auch Kommissar Kulina ist besorgt. Schließlich muss er sich gerade einem internen Ermittlungsverfahren stellen, da kann jeder Verstoß gegen die Dienstvorschriften das Ende seiner Polizeilaufbahn bedeuten. Doch die toughe Kriminalistin lässt sich nicht beirren. Sie ist überzeugt, dass Viktoria noch lebt – und dass Anna Reiter niemals über Leichen gehen würde. Aber wer hat Otto Buchmann, das Mordopfer im hr-Tatort „Licht“, dann getötet?

In den wenigen Habseligkeiten des Obdachlosen finden die Ermittler ein sehr spezielles Medikament zur Unterdrückung von Hungergefühlen, welches sie zu einer noch spezielleren und verdächtigen Gruppierung führt: zum „Licht der Welt“, einer Sekte, deren Mitglieder die völlige Unabhängigkeit von allen weltlichen Einflüssen anstreben und sich nur von Sonnenlicht „ernähren“. Sind das weltabgewandte, aber harmlose Spinner – oder Kidnapper und Mörder? Für Azadi und Kulina beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn auch Anna Reiter folgt offenbar der Spur der Lichts …

Hinter den Kulissen

Der zweite Fall des neuen Frankfurter Ermittlerteams Maryam Azadi (Melika Foroutan) und Hamza Kulina (Edin Hasanovic) wurde vom 24. März bis zum 23. Mai 2025 in Frankfurt und Heusenstamm abgedreht. Als Kulisse diente auch das mittlerweile leerstehende ehemalige Polizeipräsidium der Mainmetropole.

In der Episodenhauptrolle als Mutter der verschwundenen Viktoria ist Maren Eggert zu sehen, vielen Tatort-Fans sicher noch bekannt als Kriminalpsychologin Frieda Jung, die von 2003 bis 2010 an der Seite von Kommissar Borowski (Axel Milberg) den Kieler Tatort entscheidend prägte.

Seine Erstausstrahlung im ARD-Fernsehen und der Mediathek hat der neue Tatort „Licht“ am Sonntag, den 30. November 2025 um 20:15 Uhr.

Videos zur Produktion

ORF Trailer

ARD Trailer

Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Wo viel Licht ist, ist viel Schatten – dies gilt auch für den zweiten Fall des neuen Frankfurter Teams, der einerseits mit großer Sensibilität erzählt, was jahrelange Ungewissheit und enttäuschte Hoffnungen mit einem Menschen machen können – überzeugend verkörpert von Maren Eggert in der Rolle der verzweifelten Mutter, die sich komplett in ihrer blinden Hoffnung verliert.

Andererseits bleibt es ein großes Manko des Cold-Case-Settings, dass wesentliche Informationen und Handlungen, die in der Vergangenheit liegen, in angestrengt-langatmigen Dialogen vermittelt werden (müssen?), allen Bemühungen der Bildgestaltung um eine intelligente Verschränkung der Zeitebenen zum Trotz. Natürlich ist es so möglich, den ganzen Entführungsfall am Ende mit ein paar dürren Sätzen und Szenen nochmal komplett von links auf rechts zu drehen – doch beim Zuschauer bleibt vor allem ein Gefühl hängen: große Verwirrung.

Musik

– Nina Simone: Here Comes the Sun (Cover)

Die übrige Filmmusik wurde eigens für den Tatort von Stefan Will komponiert und ist nicht im Handel erhältlich.

Besetzung

Kommissarin Maryam Azadi – Melika Foroutan
Kommissar Hamza Kulina – Edin Hasanovic
Kripo-Leiterin Sandra Schatz – Judith Engel
Rechtsmedizinerin Lange – Mieke Schymura
Anna Reiter – Maren Eggert
Ulrich Haag – Beat Marti
Otto Buchmann – Meinhard Neumann
Rupert Los – Pablo Striebeck
Julian Ivanez – Christoph Pütthoff
Konrad Spielmann – Alexander Weise
Thoralf Beck – Felician Hohnloser
Iva – Rosa Wirtz
u. v. a.

Stab

Drehbuch – Senad Halilbašić
Regie – Rick Ostermann
Kamera – Philipp Sichler
Ton – Tobias Schinko
Musik – Stefan Will
Szenenbild – Anette Reuther
Kostümbild – Sabine Keller
Außenrequisite – David Ostertag
Maske – Elke Lebender, Britta Karbach
Schnitt – Benjamin Kaubisch
Besetzung – Nathalie Mischel
Produktionsleitung – Valeska Bochow
Aufnahmeleitung – Robert Hertel
Produktion – Jochen Laube, Fabian Maubach, Annie Schilling
Redaktion – Jörg Himstedt (hr), Erin Högerle (hr)

94 Kommentare

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  1. vor 4 Tagen

    Normalerweise kommentiere ich nicht vorab, aber da die Info oben fehlt und für den einen oder die andere interessant sein könnte;
    Der erste Teil heißt „Dunkelheit“, und ist noch in der Mediathek abrufbar.

    1. vor 4 Tagen

      Danke für den Vorab-Tipp!

      1. vor 4 Tagen

        gern geschehen 😉

  2. vor 4 Tagen

    Warum immer die nervige Hintergrundmusik 🫣man versteht immer nur die Hälfte von allen Filmen.Gehört allgemein abgeschafft.Ansonsten hat mir düster Tatort gut gefallen👍

    1. vor 3 Tagen

      moin ,
      das müssen die Macher und Filmleute selber entscheiden , vieles was wir von Derrick etc. kennen, ist nicht mehr so,

      ich fand diese Ausgabe sehr gut, ging unter die Haut und hatte ein überraschendes Ende !

    2. vor 12 Stunden

      Auch vor 30 Jahren maulte meine Mutter über die Hintergrundmusik in Fernsehfilmen, also ist die Empfindung (für manche Menschen) nicht neu (obwohl es neuere Techniken gefördert wird).
      Aber immerhin gibt es heutzutage die Tonspur „klare Sprache“, wie wär es denn mit der?
      Abschaffen dürfte nicht gehen. Warum ist manche Filmmusik wohl berühmt oder Kult?
      Für mich gehört Musik seit Jahrzehnten dazu.

  3. WH
    vor 4 Tagen

    Was soll die nervige Musik? Dramatisches Kaufhausgedudel? Mittlerweile geht es nicht mehr ohne. Überall wird Filmmusik gefeiert, die einfach nur stört. Leider! Ganz schlimm bei Dialogen.
    Kann mir jemand erklären, was das soll? In einem Text wäre alles unterstrichen, in Großbuchstaben und fett geschrieben… Unerträglich!
    Traut die Regie nicht der Geschichte und der Inszenierung?
    Wie geht es anderen mit den dramatischen Musikunterstreichungen?

    1. vor 3 Tagen

      Ich finde das gut. Ist in jedem Kino Film auch so. Sonst fuehle ich mich immer wie im normalen Alltagsleben. Filme dienen zur Unterhaltung, zum Abschalten, zum Relaxen. Daher gerne auch mit Musik. Was waere ein zum Bsp. ein Horrorthriller ohne Musik?

      1. vor 3 Tagen

        Musik sehe (bzw. höre ;-)) ich als integralen Bestandteil der Kunstform Film. Wichtig ist, dass sie gekonnt eingesetzt wird.
        Nichtssagende „Klangteppiche“, die alles zukleistern, finde ich dabei weniger interessant als einprägsame Themen und Klänge, die gezielt Szenen unterstreichen und auch ohne Dialog Spannung oder Stimmung erzeugen. Ich liebe klassische „Spannungsmusik“, Crime Jazz & Funk, aber auch die grossen Klänge eines Ennio Morricone. Im Kontext aktueller Tatort-Folgen gibt es hin und wieder ganz angenehme jazzige oder elektronische Klänge, finde aber im Allgemeinen, dass Filmmusik in aktuellen Werken oftmals nicht wirlich memorabel oder bemerkenswert ist.

      2. vor 3 Tagen

        @kressin:
        Als ‚memorabel‘ würde ich den Musik-Titel ‚dans le silence‘ von Martha Wainwright in der 1. Nürnberger TO-Folge „Der Himmel ist ein Platz auf Erden“ nennen. Das genannte Musik-Motiv zieht sich beinahe durch die gesamte Folge … 😘

        Auch ‚Strong‘ von London Grammar ist während der LU-Folge „Vom Himmel hoch“ m.E. sehr erinnerungswürdig (da sehr gut zum Plot passend)!

      3. vor 3 Tagen

        Filmmusik ist ein Stilmittel; ein Werkzeug.
        Und als solches sollte es gezielt und punktuell eingesetzt werden; nur dann wirkt es. Stupides Dauergedudel ist scheiße.

  4. vor 4 Tagen

    @ Bina: Danke für die Info.

    1. vor 4 Tagen

      sehr gerne @Woolf

  5. vor 4 Tagen

    Endlich mal wieder ein Tatort den man sich anschauen kann,der letzte mit diesem Duo war schon sehr gut,der heutige(30.11.25) noch besser,ich hoffe es bleibt so👏sonst schaue ich gar keinen Tatort mehr,sind mir alle zu speziell(teilweise sehr albern).

  6. vor 4 Tagen

    Einer der Besten!

    1. vor 3 Tagen

      auf jeden Fall ! …hatte Gänsehaut !⭐⭐⭐

  7. vor 4 Tagen

    „Dürr“ trifft es für mich tatsächlich, ich habe nach einer knappen Stunde schließlich abgeschaltet. Dieser Tatort hat mich nicht wirklich abgeholt, schade. Der erste Tatort mit diesem Ermittlerduo war sehr vielversprechend, dieser jedoch sehr zäh.

  8. vor 4 Tagen

    Geschmackssache – Seit längerem imho mal wieder ein echter „Tatort“. Ja, ohne familie-gedöns geht es nicht, aber insgesamt bis jetzt voll o. k. Bin gespannt ob noch das Licht aufgeht.

  9. vor 4 Tagen

    Nun ja, der Titel „Licht“ war schon mal irreführend. Die Folge war mindestens so düster und zäh wie die erste Episode „Dunkelheit“. Falls diese Erzählweise so bleibt, bin ich mir nicht sicher, ob das Konzept in Zukunft trägt.

    Zum Fall selber muss ich erst noch einiges sacken lassen, allerdings fand ich es schon nervig, dass Frau Kommissarin so oft dümmer agiert, als es sprichwörtlich die Polizei erlaubt. Ohne ihren Kollegen, der sie ständig rausreißt, wäre sie wohl ziemlich schnell verratzt.

    Und über einen SEK-Einsatz mit Hubschrauber und allem Pipapo bei der im Film geschilderten Sachlage darf ich an dieser Stelle zumindest fragend die Stirn runzeln.

    Bemerkenswert fand ich die Erinnerungsfähigkeit von Kulina, der nach Tagen oder Wochen eine simple schwarzrandige Brille, die er beiläufig mal auf einem Foto gesehen hatte, unter den Aservaten wiedererkennt. Reeeespektttt! Im wahrsten Sinne unglaublich … Aber das ist jetzt schon wieder Kleinkleingenöhle.

    Ich bin immer noch zwiegespalten, ob diese Form eines „Tatortes“ als Cold-Case-Spezial auf Dauer tragen wird. Ich denke, dafür müsste die Erzählweise abwechslungsreicher werden. Immer nur Keller, immer nur dunkel, immer nur keine Musik, immer nur Frau Kommissarin macht Alleingänge, immer nur Frau Schatz ist unsympathisch … Das kann dann doch sehr schnell sehr öde werden.

    Cold-Case-Fälle als quasi „Sonderreihe“ oder Alleinstellungsmerkmal des Teams wären aber meiner Meinung nach von der Grundidee her absolut den Versuch wert. Nur spannender dürfte es für meinen Geschmack dann schon aufgezogen sein.

    1. vor 4 Tagen

      Wie dem auch sei: Gelöst!

    2. vor 3 Tagen

      Bin froh, dass nicht ständig diese laute Hintergrundmusik nervte. Ertönt schon oft genug, dass man den Dialog nicht verstehen kann.
      Bei vielen Tatorten verstehe ich leider nur die Hälfte, weil die Hintergrundmusik zu laut ist.
      Die beiden Filme aus Frankfurt fand ich sehr gelungen. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall. Auch super Schauspieler.


  10. Ende der Erstausstrahlung

  11. vor 4 Tagen

    Sehr spannender Tatort! Sehr gutes Drehbuch und Regie, aber man muss sich voll auf die Handlung konzentrieren. Sehr trauriges Ende für die Mutter des Mädchens. Sehr guter Ton, Ausstattung und Schauspieler m/w, 5 von 5 Sterne!

  12. vor 4 Tagen

    Hut ab für die Kamera. Das Thema „Licht“ beeindruckend auch in den Bildern dargestellt. Das sieht man selten im Tatort.

    1. vor 4 Tagen

      👍👍👍

  13. vor 4 Tagen

    Tolles Duo…endlich mal was anderes…der erste Fall der beiden war besser-aber cold cases sind wohl andere Fälle und besonders jeweils im Einzelfall ..
    Es gibt bedeutend schlechtere „Tatorte“ die schon lange laufen..
    …Richtung Süddeutschland
    Werde diesem Frankfurter Duo gerne weiter zusehen

    1. vor 2 Tagen

      dem stimme ich voll zu. Ich fand ihn genau wie den ersten spannend und unterhaltsam 😀 ⭐⭐⭐⭐

  14. vor 4 Tagen

    Also. Klasse Kamerafühing. Überzeugend die Szenen in Szene gesetz. Aber mir hat eindeutig eine ergreifende Zeitlupeszene am Ende nach der Auflösing gefehlt. Gab’s nämlich bei Tatort Köln ja🤓

  15. vor 4 Tagen

    Ich persönlich finde das neue Format Mega und kann es kaum erwarten bis ein neuer Tatort von den Beiden aus Frankfurt kommt.
    Cold case Fälle sind gerade top in Trend, egal ob im TV oder als Podcast. Die Tatort Macher haben den Nerv der Zeit getroffen. Super, weiter so!

  16. vor 4 Tagen

    Also von mir aus können alle anderen Kommissare:Innen auf Eis gelegt werden. Es macht endlich wieder Freude Tatort zu schauen. Endlich Folgen, bei dem die Beamten nicht mehr „mehr Dreck am Stecken“ haben, als die vermeintlichen Bösewichte oder aber die Sendung zum Kalauer ausartet. Das Team überzeugt mich vollständig.
    Kompliment an die Macher drumherum. Ist wahrscheinlich nicht jedermanns Sache, aber so stell ich mir einen guten Krimi vor. Gerne mehr von diesem Team. 😍

  17. vor 4 Tagen

    ⭐⭐ von 5 Sternen, weil es insgesamt doch eine gute Geschichte war und auch schauspielerisch fein gemacht.

    Aber: Was ist denn das? Über 90 Minuten ein Trauerspiel ohne Licht am Ende des Tunnels – um mal in der Tonalität zu bleiben. Nur Traurigkeit, Tristesse in den versteinerten Gesichtern. Eine Kommissarin, die nicht einmal zum Lachen in den Keller geht, nein, die lacht gar nicht. Und ihr Kollege tut es ihr gleich.

    Und, weil das noch nicht ausreicht, wird das Stück ohne Gnade mit, zwar gut gemachter, aber doch trauriger Musik untermalt. Das zieht alles noch mehr in die Länge.

    Wo ist mal ein fröhlicher Furz, wenn man ihn braucht?

    Werde ich mir definitiv nicht noch einmal zur Gemüte führen.

    1. vor 4 Tagen

      Der Tatort soll, meiner Meinung nach, nicht unbedingt eine Komödie sein. So was findet man in Münster, zum Beispiel, ich finde es in Ordnung, wenn Frankfurt düsterer ist.

      1. vor 4 Tagen

        Es geht doch nicht darum, aus einem Krimi eine Komödie zu machen. Nichts ist für mich schlimmer, als die Kasperle aus Münster.

        Aber, ein Krimi muss doch auch aufnehmbar sein. 90 Minuten Tristesse sind zuviel. Ich bin mir sicher, diese Story hätte man auch eingänglicher erzählen können, und trotzdem und gerade deshalb besser übermitteln können.

    2. vor 3 Tagen

      Oje, das kann ja heiter werden, wenn nächste Woche wieder ein Tatort aus Münster über den Bildschirm flimmert.
      Wäre schön, wenn auch Sie die Grand Dame, Frau Klemm, mit Anstand und Würde verabschieden könnten, ohne alles in der Luft zu zerreißen.

      1. vor 3 Tagen

        Mir war so, als wären wir schon beim „Du“, werte Bina.

        Also, ich habe doch nichts gegen einzelne Schauspieler. Ich bewerte immer das gesamte Stück. Mal sehen, was da nächste Woche auf uns zukommt?

        Werde mich in meiner Bewertung leicht zurückhalten. 😘

    3. vor 3 Tagen

      *knickst* gerne per Du 😉
      Dann freue ich mich auf Deine Bewertung, lieber Bert. 😀
      Bin ebenfalls gespannt, was uns erwartet.

  18. vor 4 Tagen

    Licht nach Dunkelheit – Hoffnung nach Leid: Vom Rezensenten eines Leitmediums ;) wurde ja schon im Vorfeld an unsere Fähigkeit appelliert, mit Mehrdeutigkeit, Unsicherheit und widersprüchlichen Informationen umzugehen, ohne vorschnelle Schlüsse zu ziehen.
    Ambiguitätstoleranz als Malapropismus? ;)
    Hier also die Sekte als verwaschener Spiegel unserer Gesellschaft i.V.m. der Verarbeitung einer tiefsitzenden Urangst vor dem Verschwinden und Vergessenwerden: Das absolut Schlimmste, was man tun könnte, ist, der Verzweiflung nachzugeben.
    Manchmal sind es dann die leiseren filmischen Gestaltungsmittel, die eine größere, verstörende Wirkung nach sich ziehen.
    Für das neue, fast kultverdächtige Frankfurter Team ist eine ideale Gelegenheit gekommen, sich auf dieses eindrucksvolle Krimi-Genre „Cold Case“ einzulassen …
    @Maryam Azadi:
    »Hey now, all you sinners / Put your lights on /
    Hey now, all you lovers / Put your lights on«*
    @Hamza Kulina:
    »Hey now, all you killers / Put your lights on /
    Hey now, all you children / Better leave your lights on«*
    ﴾* ♪ Santana ft. Everlast – Put Your Lights On﴿

  19. vor 4 Tagen

    Ich habe mir das neue Frankfurter Team anders vorgestellt. Beide bisherige Fälle waren mit hochaktuellen Ereignissen verbunden, das hätte ich nicht so erwartet. Das ganze sieht es bisschen so aus, als ob könnte der HR nicht ganz entscheiden was zu tun, in welche Richtung zu gehen.
    Und von den dubiösen privaten Ermittlungen von Azadi ist plötzlich gar keine Rede mehr (oder war schon im ersten Fall der heutige Fall gemeint?).
    Frau Azadi hat übrigens als Polizistin in diesem Tatort wenigstens zweimal versagt, unter normalen Umständen hätte sie wenigstens eine Abmahnung, oder wie auch immer es bei der Polizei heißt, kassieren müssen.
    Und die finale Lösung, wie Hamza sich aufs Foto mit der Brille erinnern konnte, war wie das Kaninchen aus dem Hut, und völlig unrealistisch.
    Auch ein wichtiges Element, das Geständnis der Hofleiterin, oder wer das gewesen sein soll, wurde erste nachträglich, durch Frau Azadi auch uns erzählt.
    Schade, weil das Grundkonzept der ihre Tochter verzweifelt suchenden Mutter und der Ermittlungen in der Sekte war nicht schlecht, Kamera und Schauspielern waren auch gut. Von mir aus kann es, wenn die Details ein bisschen besser ausgearbeitet werden, so mit diesem Team weitergehen.

    1. vor 4 Tagen

      Möchte ich nicht sagen, dass das Wiedererkennen der Brille absolut unrealistisch war. Es war immerhin eine nicht unhübsche Frau, welche die Brille trug, UND es war auch ein, wie ich finde, ungewöhnliches Gestell, an das man sich schon erinnern kann. Besonders, wenn man ein doch auf Kleinigkeiten achtender Polizist ist.
      Da gab es schon schlechter durchdachte Zeugenaussagen wie die genaue Beschreibung eines Aufklebers auf einem Pkw aus ~ 50 m Entfernung.

      1. vor 3 Tagen

        interessant, dass mehreren Zuschauern nur die markante Brille aufgefallen ist. Und nicht der große goldene Ohrring in Form einer Libelle, der dabei lag und den die Frau ebenfalls auf dem Foto trägt

  20. vor 4 Tagen

    kurz und gut – durchaus sympathisches Ermittlerteam ; gute Story und diese ebenso gut künstlerisch , wie technisch umgesetzt – ein TO , welcher mir wieder mal sehr gefallen hat – FFM bitte weiter so

  21. vor 4 Tagen

    Besser als die Dunkelheit, aber noch immer kein strahlendes Licht.
    Kein richtiger Tatort, keine richtige Cold Case.
    Ist nun einmal so. Wer Schwarz mit Weiß mischt, bekommt eben Grau.
    Es gibt keinen richtigen Täter, nur eine unglückliche Mutter.
    Und vielleicht ein unglückliches Kind, wenn Victoria nach Behördenwille zwangsweise ihrer leiblichen Mutter ‚zugeführt‘ wird.

    1. vor 12 Stunden

      Es gab reichlich Täter: depressiver Vater, Sektenmitglieder, ….

  22. vor 4 Tagen

    Sehr spannend. Ich konnte der Handlung gut folgen. Anders als die üblichen Who-Done-Its nicht so „redelastig“.

  23. vor 4 Tagen

    Im Wesentlichen ein Film über die Umtriebe von Sekten und das Unheil, das sie anrichten.

    Die Schlusswendung mit dem Vater, der das Kind adoptierte, ohne zu fragen, woher es kommt, war überraschend.

    Gut gelungen fand ich, wie gezeigt wurde, dass Hamza und Mirjam beide in verschiedenen Situationen ähnlich entschieden haben und sich von ihrer Intuition leiten ließen, statt sich immer an den Wortlaut von Vorschriften zu halten – Hamza beim seinerzeitigen Schusswechsel, der Gegenstand der internen Untersuchung war, Mirjam, indem sie bei der Suche nach Viktoria nicht locker ließ.

    In diesem Zusammenhang fand ich besonders gut, dass Hamza Mirjam zunächst gegenüber Schatz verteidigt gegen den Vorwurf, falsch gehandelt zu haben, als sie vor dem Eintreffen des SEK den Hof der Sekte betrat, ihr dann aber unter vier Augen sagt, dass sie falsch gehandelt und dadurch sowohl sich selbst als auch Hamza in Gefahr gebracht habe.

    Die Figur der Kriminalrätin Schatz wurde nach meinem Eindruck in bemerkenswerter Weise weiterentwickelt: War sie in der ersten Folge „Kotzbrocken pur“, so scheint man ihr in der heutigen Folge eine Wandlung in Richtung „streng, aber gerecht “ ins Drehbuch geschrieben zu haben: Zwar tadelt sie das Vorgehen von Hamza und Marjam auf dem
    Hof der Sekte, hört sich aber dennoch die Argumente an und verzichtet darauf, den beiden den Fall zu entziehen. Sie überträgt lediglich Hamza die Federführung in diesem Fall und verlangt von Marjam rückwirkende Berichterstattung.

    Für einen solide gemachten Durchschnittskrimi von mir 8 von 10 Pubkten.

    1. vor 4 Tagen

      Er hat es nicht adoptiert, er hat es einfach mitgenommen und Geburtspapiere gefälscht.

    2. vor 4 Tagen

      Naja, vielleicht wollte sie ihn aber auch zusätzlich unter Druck setzen, da er ihre Position unterstützt hat trotzdem die Entscheidung der Chefin war schon ok so.

  24. vor 4 Tagen

    Durchschnittlich, würde ich mal sagen.Ja, das war der Fall, den sie heimlich bearbeitet hat. Das mit der Sekte schien mir etwas aufgesetzt zu sein, aber es scheint ja einen realen Bezug zu geben. Das erste Treffen mit der Mutter im Gefängnis würde wohl hoffentlich nicht so gestaltet werden. Handeln der Ko.issarin tatsächlich ziemlich kritikwürdig. Schade, der erste Fall versprach mehr.

  25. vor 4 Tagen

    Starkes, empathisches Ermittler-Duo!!!
    Allein für Mariam und Hamza 5 Sterne. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
    Und ein starker Fall. Eine verzweifelte Mutter sucht seit Jahren nach ihrer vermissten Tochter, ein Schicksal, welches die Ermittler nicht kalt läßt. Und das Frankfurter „Cold Cases – Team“ läßt nichts unversucht, für eben jene Mutter endlich die Wahrheit herauszufinden.
    Absolut topp!!! Bitte weiterermitteln!!!

  26. vor 4 Tagen

    Ich kann dem Ganzen nichts abgewinnen, dass war einfach nur lahm, langatmig, dümmliches Vorgehen und nervig düsteres Ambiente.
    Der dritte oder vierte Tatort hintereinander im Drama-Segment, mag ja seine Berechtigung haben.

    Es spricht aber auch nichts gegen einen mal wieder zur Abwechslung flotten Krimi, spannend aufgezogen, und fesselnd, wo ich nicht dauernd mit der Taste an der Fernbedienung liebäugele.

    Ein Stern. ⭐️

    1. vor 3 Tagen

      ja, etwas flotter und mehr „krimimäßig“ dürfte es tatsächlich mal wieder sein.

  27. vor 3 Tagen

    Ich komm da raus – mit schlechter Laune. Erstmal dank der hier schon monierten lauten und vor allem überflüssigen Hintergrundmusik, dann wegen der Dunkelheit, die über allem strahlt. Ich will da auch keine gute Laune, die in diesem Fall auch nicht angebrachtwäre . Ich will auch nicht das, was bei den Münsteranern irrtümlich als Humor gedeutet wird. Aber ein klein wenig Wärme, die etwa in den Dialogen zwischen M. & B. in Wien oder B. & B. in München dazugehört, machts verdaulicher. Aber vielleicht kommt das noch.

    Der Abspann kommt mit „Darsteller*innen“. Die ARD begreift es nicht: Das ist kein Deutsch, und wird von einer großen Mehrheit auch so gesehen.

  28. vor 3 Tagen

    Das TO-Universum ist ja bekanntlich groß und die Geschmäcker sind verschieden:
    ich stimme mit @HerrBert, @Schatz und @Karin L. insofern überein, dass auch ich das Gesamt-Setting dieser Folge (und auch generell dieses Teams) als ‚zu düster‘ bzw. als ‚zu viel Drama‘ beurteile.

    Aber das ist okay; genau deshalb deckt das TO-Universum ja die unterschiedlichsten Geschmäcker ab: einmal die von den einen, dann wieder die von anderen … 😎😇

  29. vor 3 Tagen

    Ich bin etwas zwiegespalten, der erste Teil gefiel mir sehr gut, Cold Cases sind ja sehr aktuell, aber der heutige 2. Teil war mir dann doch etwas zu langatmig, zwischendurch hab ich vor Langeweile den Faden verloren und zweimal zurück gespult. Da ich unbedingt die Aufklärung des Falls erfahren wollte, hab ich mich bis zum Schluss „durchgekämpft“.
    Das Ende war überraschend und hat mich dann wieder versöhnt. Trotzdem meines Erachtens nur Mittelmaß, auch wenn die beiden Ermittler es aufgewogen haben ⭐⭐⭐

  30. vor 3 Tagen

    ⭐⭐⭐⭐⭐ Volle 5 Punkte!

    Endlich mal wieder ein richtig guter Tatort. Habe schon gedacht so etwas gibt es gar nicht mehr.

    1. vor 3 Tagen

      Stuttgart nicht gesehen?

      1. vor 3 Tagen

        Stuttgart war mega 🤩

  31. vor 3 Tagen

    Eine „Licht-Oase“-Sekte hatte es bis vor rund einem Jahrzehnt über mehrere Jahre hinweg tatsächlich gegeben (verbunden mit Missbrauch).
    Es ist nicht auszuschließen, dass sie nach wie vor verändert im Verborgenen in kleinen Untergruppen noch existiert.

    Grundsätzlich ist die Aufmerksamkeit auf sog. Sekten wie auch auf gefährlichen Okkultismus mehr oder weniger abgelenkt, und zwar vor dem Hintergrund:

    1. islamistischen Terrors und
    2. Cyber-Kriminalität.

    Diverse Sekten dürften sich, unbemerkt im Schatten, nach wie vor verbreiten.

    Ähnlich war es in der riesigen „New-Age“- Welle der 60er und der 70er Jahre gewesen:
    auch hier blühte das Sekten-Unwesen im Dunklen auf,
    ebenso nach der Wiedervereinigung und der UDSSR-Auflösung – alles schwappte gen Osten…

    Gespannt bin ich auf die Krimifortsetzung des Kommissar-Duos – angesichts des Schätzchens der grauen Chef-Intriganz…

    1. vor 12 Stunden

      Ja, das Sektenunwesen ist ebenso gruselig wie der Fanatismus und Fundamentalismus in den Weltreligionen. Und das Schlimmste ist, wie Kinder dabei aufwachsen müssen. Ich habe Erwachsene kennen gelernt (denen eine „Abseilung“ gelungen ist), die ein Leben lang darunter litten (wie bei anderem Missbrauch auch).

  32. vor 3 Tagen

    Ich wundere mich oft über die Kommentare hier. Nun ich sehe die Tatortserie sowohl als ein Stück Zeitgeist, der widergespiegelt wird, wie auch als Unterhaltung. Warum über unrealistisches meckern? Es gibt doch inzwischen genug True Crime Filme und niemand wird gezwungen den Tatort anzuschauen. Ich für meinen Teil sehe gerne den Tatort, den ein oder anderen kann ich mir viele male anschauen, andere eben nicht.
    Andererseits sehe ich auch, dass die freie Meinungsäußerung hier auch wichtig für die Serie ist. In diesem Sinne freue ich mich bereits auf die nächsten Tatorte.

  33. Rob
    vor 3 Tagen

    Das neue Team aus Frankfurt ist top!
    Der Fall hat mich zu Tränen gerührt….

  34. vor 3 Tagen

    Ich bin nun offiziell Fan des neuen Frankfurter Teams. Ein bedrückender, spannender Sekten-Krimi, stimmig bis in die Details. Der Schimanski-Vergleich, der sich hier anbietet, ist natürlich die Folge „Doppelspiel“, aber da finde ich den gestrigen Frankfurter Tatort doch um einiges glaubhafter, spannender und mitreissender. Gute Kamera und alles griff, visuell und erzählerisch, perfekt ineinander, bis zur überraschenden Auflösung. Die Spiegel waren auch optisch eine sehr reizvolle Idee und das titelgebende „Licht“ zog sich als Leitmotiv in verschiedensten Formen durch den ganzen Film. Neben den beiden wunderbaren Protagonist*innen fand ich auch Maren Eggert (mal wieder) fantastisch. Faszinierend auch Dörte Lyssewski als Sekten-Führerin, die hinter der ruhigen, charismatischen Stimme die Abgründe durchblicken lässt. Kleiner, aber sehr feiner Auftritt. Der zweite Streich beweist, dass der erste kein Zufallstreffer war, sondern der Auftakt eines der vielversprechendsten Tatort-Konzepte der letzten Jahre.

    1. vor 3 Tagen

      Vielen Dank, da haben Sie mir aus der Seele gesprochen!!! Ich finde es auch sehr schön, wie die beiden Ermittler miteinander umgehen… respektvoll, empathisch, verständnisvoll und, obwohl noch nicht lange ein Team, sehr vertrauensvoll. Es geht also auch ohne Gekabbel, Geschrei und Zickenkrieg. 👍👍👍

  35. vor 3 Tagen

    In das Lob des Tatorts „Licht“ kann ich nur bedingt einstimmen. Die Handlung an sich war schon interessant und es war nicht langweilig. Aber das Verhalten dieser Kommissarin war so unrealistisch und laienhaft, dass sie mir unsympathisch war. Ermittelt gegen Vorschriften und stürmt trotz mehrfacher lautstarker Warnungen des Kollegen in die für sie und andere lebensgefährliche Situation mit den Schusswaffen gegen Ende des Films. So eine nur (mutter-) instinktgeleitete Polizistin ohne Vernunft dürfte nie im Dienst sein. Deshalb sollen derart befangene Polizisten diese Fälle nicht mehr bearbeiten. Objektivität und Vernunft, nicht Gefühle und Instinkte müssen die Tätigkeiten leiten.
    Das soll sie beim Zuschauer wohl beliebt machen, funktioniert teilweise, bei mir aber nicht, im Gegenteil. Ich will einen realistischen Krimi und keine Gefühlsschmonzette sehen.

    1. vor 3 Tagen

      @Thomas:
      Ja, das kommt bei mir auch zum Tragen: der Faktor, ob ich Ermittler:innen SYMPATHISCH empfinde oder nicht. Im gegenständlichen Team finde ich insbesondere die weibliche Ermittlerin als unsympathisch.

      Bei anderen Teams (z.B. Schwarzwald) können mir sympathische Ermittler so manch inhaltlich schwächere Folge ‚retten‘ … 😌😋

    2. vor 3 Tagen

      Die Szene habe ich noch als verhältnismässig harmlos empfunden im Vergleich zu den Alleingängen, die sich von Schimanski über Odenthal bis Lindholm gefühlt alle Ermittler*innen seit den 80ern ständig leisten. Immerhin hat Hamza ja in der Szene ein bisschen die Rolle der „Stimme der Vernunft“ eingenommen. Trotzdem auch hier sehr sympathisch, wie er dann vor der Vorgesetzten seine Kollegin in Schutz genommen hat und sie ihm das auch gedankt hat. Wie ich Maryams Charakter bislang einschätze, war diese Aktion eigentlich nicht typisch für sie, die doch normalerweise sehr bedacht und umsichtig agiert. Sinn dieser Szene war wohl zu zeigen, dass Maryam in diesen Fall emotionaler involviert ist, da sie ja zu Anna (Maren Eggert) fast eine Art Freundschaft aufgebaut hat und diese Involvierung dazu geführt hat, dass sie ihre eigenen professionellen Ansprüche nicht einhält. Das finde ich im Filmkontext in Ordnung. Dennoch ist es gerade Maryams Professionalität, ihr souveränes und dennoch empathisches Auftreten, was mir sehr gefällt. Ich hätte nichts dagegen, wenn das Gewicht weiterhin eher auf diesen Aspekten bleibt.

  36. vor 3 Tagen

    Noch ein Nachtrag zum Tatort vom vorletzten Sonntag (Stuttgart):

    Dieser Stuttgart Tatort hätte besser gestern gesendet werden sollen, denn sein Thema waren Online-Plattformen, die Menschen in den Selbstmord treiben. Genau dazu hat der SPIEGEL in dieser Woche seine Titelgeschichte gebracht.

    Wenn ein und dasselbe Thema zeitgleich von den SPIEGEL“ und „Tatort“ behandelt worden wäre, so hätte dies die Aufmerksamkeit für dieses wichtige Thema sicherlich verstärkt.

    Aber da die SPIEGEL-Redaktion und die „Tatort“-Verantwortlichen sich nicht aufeinander abstimmen, kann man hier wohl n iemandem einen Vorwurf machen. Schade ist es trotzdem, dass hier keine Koinzidenz zustande kam.

    1. vor 3 Tagen

      Das hätte aber doch zum Tatort Stuttgart geschrieben werden müssen, nicht hier.
      @Gerald: verschieben ?

      1. vor 3 Tagen

        Beim Stuttgarter Tatort LETZTE Woche konnte ich es doch nicht schreiben, weil da der SPIEGEL von DIESER Woche noch gar nicht erschienen war. Wäre das der Fall gewesen, dann wäre das obige Posting doch gar nicht notwendig gewesen bzw. ganz anders ausgefallen, etwa: „Tolle Koinzidenz zwischen Tatort und „SPIEGEL“-Artikeil

      2. A
        vor 3 Tagen

        Du kannst es immer noch beim Stuttgart schreiben. Alle alten Tatort-Folgen können auch kommentiert werden, nicht nur die neueste.

      3. vor 3 Tagen

        @Der Wanderer:
        Man könnte ja auch JETZT einen Kommentar zum TO letzter Woche schreiben … 😏

  37. vor 3 Tagen

    Insgesamt durchaus ansehnlich, mit etwas zähen Längen hie und da. Das Konzept des Teams gefällt mir nach wie vor sehr gut, sympathisch, zurückgenommen, authentisch, ohne Zickereien und übertriebene private Malaisen, sehr gut. Positiv zu bewerten, dass dieser Themenstrang „interne Ermittlungen“ bereits in dieser Folge abgeschlossen wurde. Der diente wohl als – für mich ohnedies überflüssige – Motivation, warum der Kommissar in den Keller zu diesen Cold Cases abgeschoben wurde und ist damit erledigt. Auch hier Hut und ab, wenig nervt (mich) mehr als diese durchgeschleppten Erzählstränge, von denen keiner weiß, warum es sie überhaupt gibt.
    Unentschlossen bin ich nach wie vor, was wiederum von dem Konzept der Cold Cases grundsätzlich zu halten ist. Hochinteressant einerseits, andererseits müssen natürlichh weit zurückliegende Ereignisse immer irgendwie erklärt werden, und das kann zu den erwähnten zähen Phasen zwischendurch führen. Insgesamt schien mir das gestern aber noch recht ordentlich gelöst, wenn auch die gesamte Story dann schon arg konstruiert dahergekommen ist. Sei’s drum, ungewöhnliche, auch spannende Unterhaltung, gute 3 Sterne eigentlich, adventlich freundlich aufgerundet.

    ****/5

    1. vor 3 Tagen

      „wenig nervt (mich) mehr als diese durchgeschleppten Erzählstränge“

      Danke; dito!

  38. vor 3 Tagen

    Das erste Halbjahr 2025 hatte dunkle Wolken am Himmel und die Wut über verschwendete Gebühren machte sich hier immer stärker breit. Meiner Meinung nach erlebt aber der TO allgemein seit der Sommerpause einen positiven Trend und man kann ihn wieder schauen. In Dresden, Berlin und sogar bei den Schweizern gibt es deutlich weniger zu meckern, und auch die Frankfurter hatten einen Glücksgriff und präsentieren mit Maryam Azadi und Hamza Kulina 2 neue überaus sympathische Kommissare die ihr schauspielerisches Handwerk wirklich verstehen. Sowohl Fall 1 als auch nun Fall 2 würde ich vom Unterhaltungswert im oberen Bereich ansiedeln und mit 4 Sternen bewerten. Das die Themen nicht immer nach jedermanns Geschmack sind, liegt in der Natur der Sache. Vielleicht hilft es aber auch schon einfach etwas mehr „Milde“ walten zu lassen, und seine grummelige Haltung abzulegen. Dann kann man auch einen schlechteren TO zwischendurch ohne Wut und Ärger besser „verdauen“.

  39. vor 3 Tagen

    Gruseligster Jumpscare war übrigens, als im Abspann plötzlich das Antlitz Jens Spahns eingeblendet wurde. Braucht Miosga diese Werbung, damit die Leute dran bleiben?

    1. vor 3 Tagen

      @alle, die auch nicht wissen, was ein „Jumpscare“ ist, hier eine kleine Erleuchtungs-Serviceleistung von Schatz unter Zuhilfenahme der Google KI Erläuterung:

      „Ein „Jumpscare“ ist ein Schreckmoment in Filmen, Videospielen oder Videos, der durch eine abrupte Änderung der Szene, oft in Verbindung mit einem lauten Geräusch, erzeugt wird. Er soll den Zuschauer schockieren und erschrecken, indem er eine plötzlich auftauchende Figur, ein unerwartetes Bild oder einen lauten Soundeffekt nutzt, um die Anspannung zu entladen. Beispiele hierfür sind eine Figur, die plötzlich im Dunkeln auftaucht, oder ein lauter Geräusch-Anstieg, der eine erwartete Bedrohung ankündigt. “

      Bitte, gerne, nichts zu danken …😁

      1. vor 3 Tagen

        Danke dir! Dachte, das wäre bekannt.

      2. vor 3 Tagen

        @Kressin:
        Kein Problem!
        Dafür weiß ich, was eine pseudovergleyte Parabraunerde ist. Und natürlich sind mir auch Metasequoia glyptostroboides und Sequoiadendron giganteum geläufige Begriffe. Man kann halt nicht alles (z.B. Jumpscare) kennen. 😉😁😇

      3. vor 2 Tagen

        Ich habe das Wort auch noch nie bewusst gehört. Was gemeint war, wüsste ich aber umgehend 😆

    2. vor 12 Stunden

      Die Unsitte, in laufende Filme, irgendeinen Hinweis auf andere Sendungen einzublenden, ist sehr nervend. Aber Schreiben (von mir) an die Sender, wurden alle mit Pseudobegründungen abgeschmettert.

  40. vor 3 Tagen

    Die fensteren sind doch immer noch die besten! Hat mich tief berührt der Film. Von mir⭐⭐⭐⭐⭐
    Übrigens, ein leerstehendes Frankfurter Polizeipräsidium hatten wir schon mal als Tatort: im Tatort „Leerstand“ mit Dellwo und Sänger.

    1. vor 3 Tagen

      War das nicht sogar die selbe Location? Schöner Drehort auf jeden Fall!

      1. vor 3 Tagen

        Das weiß ich nicht, Leerstand kam auch schon ewig nicht mehr als Wiederholung. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern.

      2. vor 3 Tagen

        @kressin und @Ralph
        Ja, in „Leerstand“ handelt es sich um die selbe Location.

        Zur allgemeinen Erleuchtung trägt auch hier das WWW bei, speziell der Wikipedia-Eintrag zum Tatort „Leerstand“.

        Ich zitiere:
        „Der Film wurde vom HR produziert und in Frankfurt, unter anderem im tatsächlich seit vielen Jahren leerstehenden alten Frankfurter Polizeipräsidium, und Umgebung gedreht.[1][2]“

        Bitte, gerne, nichts zu danken … 😉

      3. vor 3 Tagen

        Und vielleicht auch interessant, was die Frankfurter Rundschau zum Thema zu melden hat:

        „… Tatort-Fans dürften sich aber auch an die Kommissare Dellwo und Sänger erinnern, die, gespielt von Jörg Schüttauf und Andrea Sawatzki, in der Mainmetropole von 2002 bis 2010 ermittelten. Kulisse für ihr Kommissariat war das Alte Polizeipräsidium in der Friedrich-Ebert-Anlage 11 im Stadtteil Gallus – einem heutigen Lost Place. Seit 2002 steht das Gebäude leer.

        Das erste Mal gefilmt wurde dort Ende 2001 als der Tatort „Oskar“ entstand. Zu dieser Zeit wurden Teile des Geländes noch von der „echten“ Polizei genutzt. „Oskar“ wurde im April 2002 ausgestrahlt und war der Auftakt für insgesamt sieben Tatort-Folgen nahe dem Hauptbahnhof Frankfurt.

        Der letzte Tatort, der das Alte Polizeipräsidium als Kulisse genutzt hatte, trägt den Episodentitel „Leerstand“. Er wurde 2005 gedreht und 2006 ausgestrahlt. …“

        Aha! Dort wurde also schon für den Tatort gedreht, als noch alles im normalen Betrieb war. Auch interessant!

    2. vor 3 Tagen

      @Schatz: vielen lieben Dank für diese interessanten Informationen.
      Deshalb lese ich dieses Forum so gerne, man erfährt immer wieder, abseits des Tatorts, spannende Dinge.

      1. vor 2 Tagen

        @Bina:
        Gerne doch! 😀

  41. vor 3 Tagen

    Ich fand ihn recht mittelmäßig; deutlich schwächer als den ersten Fall der beiden.
    Besonders missfallen hat mir, dass schon gleich zu Beginn beide Ermittler als Trottel dargestellt werden.
    Kulina hatte den vergangenen Einsatz mit einer ganzen Latte an groben Fehlern, die auch alle im Film zur
    Sprache kommen, verkackt, wodurch sein Kollege abgestochen wurde. „Du hast nichts falsch gemacht“,
    meint Azadi dazu. Nein; gar nichts; überhaupt nichts; nur „vielleicht habe ich den Gegner unterschätzt“; auauauauau….
    Und als nächstes geht Azadi statt Anna zu dem Treffen, da sie ja ausgebildet und bewaffnet ist.
    Aber das Treffen dann trotzdem grandios verkackt. Von allen Möglichkeiten, wie man so ein Treffen gestalten könnte, hat sie die mit Abstand dämlichste gewählt; die, bei der von vornherein klar war, dass es schiefgeht. Unwillkürlich drängte sich mir der Begriff „zwei Deppen ausm Keller“ auf.
    Solche Sachen verpassen einem Film (außer, wenn’s eine Komödie sein soll) von vornherein einen Entwertungsstempel.
    (Über den Blödsinn mit dem eigenmächtigen Vorstoß, ohne auf’s SEK zu warten, wurde ja hier bereits geschrieben; dem schließe ich mich an.)
    Ja; stimmt: es gibt wesentlich schlechtere TOs.
    Aber überragend war dieser hier nicht; dafür hatte er zu viele Schwächen.

    1. vor 3 Tagen

      Zefix; hier fehlt wirklich eine Editierfunktion; in meinem Text sind zwei oder drei Zeilenumbrüche zu viel.

  42. vor 2 Tagen

    schade, was mich irritiert. Warum wird bei der Inhaltsangabe die Geschichte nicht bis zum Ende erzählt? von mir aus mit Spoiler-Vermerk. Möchte mir ein Bild des gesamten Films machen.

    1. vor 1 Tag

      @Gerd:
      Ich vermute, der großen Mehrheit der User:innen hier ist es lieber, wenn im Redaktionstext nicht die Schluss-Pointe (vor-)aufgelöst wird.

      Gerade bei einem ‚Cold Case‘-Setting, das die Mühsal der Ermittlungen zeigt, würde einer der wesentlichsten Anreize wegfallen, die Folge bis zum Schluss anzusehen (‚Spoiler-Alarm‘ hin oder her). 😬

    2. vor 1 Tag

      @Gerd:
      „Möchte mir ein Bild des gesamten Films machen.“

      Ankucken?? Hilft manchmal … 😇

  43. vor 2 Tagen

    super tatort weiter mit den zweien

  44. vor 2 Tagen

    Richtig toll fand ich die Szenen, die extra in einem Rutsch abgedreht wurden und zwei Zeitebenen an ein und dem selben Ort zeigten. Der Mann aus der Vergangenheit tut etwas, geht an den beiden Kommissaren der Gegenwart vorbei.
    Das habe ich auf diese Art und Weise beim Tatort noch nicht gesehen. Prima!

    Filmmusik könnte allgemein in der Dosierung arg heruntergeschraubt werden.

    Und dass dieses Team so rasch erneut zu sehen war, ist wahrscheinlich dem geschuldet, dass sie nicht als Eintagsfliegen direkt aus dem Gedächtnis des geneigten Zuschauers fallen sollen.Ich mag die cold case Variante, verstehe nur nicht, warum die Geschichtenerzähler es so oft für spannend erachten, wenn es interne Scharmützel und Querelen gibt.

  45. vor 16 Stunden

    Nicht besonders. Die Musik ging einen auf die Nerven. 😤

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