Kurz und knapp – darum geht’s
Ein deutscher Tourist verschwindet spurlos von einem Campingplatz in Holland: Was zunächst nach einem gewöhnlichen Vermisstenfall aussieht, entwickelt sich für Kommissar Thorsten Falke von der Bundespolizei zu einer spektakulären Jagd auf die „Mocro-Mafia“, die mit brutalen Methoden im deutsch-niederländischen Grenzgebiet operiert. Denn der Verschwundene ist kein harmloser Urlauber, sondern verdeckter Ermittler des LKA, der in die Drogenszene der Mafia eingeschleust wurde. Ist nun seine wahre Identität aufgeflogen? Für Falke und seine Partner, die holländische Kommissarin Lynn und den IT-Nerd Mario, beginnt ein gefährliches Spiel auf Zeit …
„Ein guter Tag“ ist der erste Teil einer Doppelfolge des Bundespolizei-Tatorts und am 21.12.2025 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.
Inhalt der Tatort-Folge „Ein guter Tag“
Wo ist dieser Typ? Falke ist verwirrt. Treffen am Südflügel, das war vereinbart. Und nun steht Kommissar Thorsten Falke am südlichen Eingang der Bundespolizeidirektion Hannover, die er wie seine Westentasche kennt, doch von Mario Schmitt fehlt jede Spur – jener IT-Experte, der ihn eigentlich in die Niederlande begleiten sollte, um den verschwundenen Joe Glauning zu suchen: einen deutschen Touristen, der auf einem Campingplatz nahe Delfzijl spurlos verschwunden ist – genauso wie jetzt der ominöse Herr Schmitt. Doch ehe Falke seinen Kollegen im Tatort „Ein guter Tag“ vermisst melden kann, entdeckt er eine zierliche Gestalt, die auf der Balustrade direkt an der Südspitze des wuchtigen Gebäudes steht. „Am Südflügel, war doch vereinbart“, meint Mario Schmitt lapidar, nachdem er seine Noise-Cancelling-Ohrstöpsel herausgenommen und Falke als leibhaftigen Menschen, der mit ihm in Interaktion treten will, registriert hat.
Das hätte Falke sich natürlich gleich denken können, als Dr. Nadolny von einem „Kollegen mit Spezialfähigkeiten im Bereich Cyberermittlungen“ sprach, der ihn nach Holland begleiten sollte. Ein weltfremder, menschenscheuer Nerd, der sich lieber auf die Standortanzeige seines Smartphones verlässt als auf seinen gesunden Menschenverstand – oder einfach auf sein Bauchgefühl, wie Falke. Das kann ja heiter werden. Zumal der hypersensible Herr Schmitt nur in jenen seltenen Momenten mit seiner Umwelt kommuniziert, wenn er nicht gerade seine „Konzentrationsmusik“ hört. Überhaupt die Kommunikation: alles etwas schwierig bei Ermittlungen im Ausland. Glücklicherweise spricht Kommissarin Lynn de Baer von der niederländischen Kripo ein halbwegs passables Deutsch und wirkt auf Falke auch sonst wohltuend unkompliziert, obwohl er das Gefühl nicht loswird, dass sie irgendetwas belastet.
Zumindest hat die resolute Kriminalistin sofort eine Erklärung dafür parat, warum der Autohändler Joe Glauning aus dem ostfriesischen Emden ein Mobilhome auf einem Campingplatz kurz hinter der Grenze gemietet hat, keine 20 Kilometer von seinem Wohnort entfernt. Natürlich: Drogen – was sonst? Ist er beim Kiffen etwa an die falschen Leute geraten? Blut- und Kampfspuren im Inneren des Campers deuten jedenfalls auf gewalttätige Auseinandersetzungen hin. Und in seiner Wohnung häufen sich die Merkwürdigkeiten: keine Spur vom Vermissten, dafür drei Handfeuerwaffen und ein Zettel mit der ominösen Aufschrift „Heute ist ein guter Tag“ im gleichnamigen TV-Krimi. Was hat das alles zu bedeuten? Wer ist Joe Glauning tatsächlich?
Als die Kommissare sich in Glaunings Autohaus umsehen, wird ihnen einiges klarer – und gleichzeitig überschlagen sich die Ereignisse: Erst taucht ein gewisser Ervin Zoric mitsamt seinem Aufpasser im Verkaufsraum auf, der sich als Restaurantbesitzer ausgibt und dringend mit Glauning sprechen will – doch wofür braucht ein Gastronom im beschaulichen Emden einen Bodyguard? Vielleicht, weil er mit Drogen handelt – und Glauning davon wusste? Auf dem PC des Vermissten entdeckt Computertüftler Schmitt jedenfalls eine Ungeheuerlichkeit: Dort ist das Kryptoprogramm der Polizei installiert – das eigentlich streng geheim ist und keinesfalls an Dritte gelangen darf.
Doch Joe Glauning ist kein „Dritter“, sondern einer von ihnen, wie der aufgebrachte Falke wenig später im Telefonat mit seiner Vorgesetzten erfährt: Klarname Carsten Kellmann, verdeckter Ermittler in Diensten des LKA Niedersachsen. Auftrag: Infiltration der Drogenmafia im deutsch-niederländischen Grenzgebiet zwecks Beweissicherung. Mehr will der schweigsame LKA-Verbindungsmann nicht preisgeben. Aber diese Infos reichen völlig, um Falke und seinen Kollegen im NDR-Tatort „Ein guter Tag“ klarzumachen, dass sie nicht in einem harmlosen Vermisstenfall ermitteln, sondern bereits mittendrinstecken im Kampf der Polizeibehörden gegen die skrupellos agierenden Drogenclans der „Mocro-Mafia“, die schon mehrere Auftragsmorde im Grenzgebiet verübt haben.
War Glauning aka Kellmann deren Machenschaften auf der Spur? Ist seine wahre Identität aufgeflogen? Und was hat die geheimnisvolle „Käte“, mit der Kellmann regelmäßig gechattet hat, mit all dem zu tun? Erst allmählich realisieren Falke, de Baer und Schmitt, dass sie sich mit einem scheinbar übermächtigen Gegner angelegt haben, der vor nichts zurückschreckt …
Hinter den Kulissen
Internationale Koproduktionen sind selten in der Tatort-Welt. Umso mehr Aufmerksamkeit verdient dieses aufwendige Projekt, das der NDR und seine langjährige Produktionspartnerin, die Nordfilm GmbH, in Zusammenarbeit mit dem niederländischen öffentlich-rechtlichen Sender NPO und der Lemmingfilm realisierten. In einer Doppelfolge des Bundespolizei-Tatorts wird über 180 Filmminuten das in unserem westlichen Nachbarland immer drängender werdende Problem der brutalen, mafiös organisierten und bisweilen mit (Auftrags-)Morden einhergehenden Rauschgiftkriminalität thematisiert, das mittlerweile auch nach Deutschland überzuschwappen droht: „In den Niederlanden, Belgien und Schweden sind Jugendliche, die gegen ein geringes Entgelt morden, mittlerweile ein bekanntes Phänomen, in Deutschland war es dagegen bisher kaum zu beobachten. Kurz nach Abschluss der Dreharbeiten aber hat, mitten in Hamburg, ein 15-jähriger, niederländischer Auftragskiller einen Mordversuch an einer vermeintlich tschetschenischen Milieugröße gestartet – und plötzlich rückt die Geschichte dieses Doppel-‚Tatorts‘ im deutsch-niederländischen Grenzgebiet noch viel näher an uns heran als bei Beginn des Projekts“, so die verantwortlichen NDR-Redakteure Christian Granderath und Patrick Poch in einem Statement.
Doch nicht nur die grenzüberschreitende Zusammenarbeit eines deutsch-niederländischen Polizeitrios macht die beiden Tatorte „Ein guter Tag“ und „Schwarzer Schnee“ zu besonderen Episoden: Erstmals seit dem Ausstieg von Franziska Weisz als Kommissarin Julia Grosz bekommt Bundespolizist Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) wieder einen festen Ermittlungspartner: den etwas nerdigen, aber (gerade deshalb) liebenswerten und komplett integren IT-Spezialisten Mario Schmitt, verkörpert von Denis Moschitto. Möhring zu dem Neuen an seiner Seite: „Falke braucht keinen, der alles so macht wie er – Falke braucht eine Bereicherung. Und da scheint Mario Schmitt der richtige Mann zu sein“, denn: „Die Doppelfolge ist ja der erste grenzübergreifende Fall, ein echter Bundespolizei-Fall, bei dem die Ermittler mit Europol, Interpol und allen möglichen internationalen Zielfahndern zusammenarbeiten, was wir leider im deutschen Fernsehen nur selten so zeigen können. Aber das ist eigentlich Falkes Job, und deswegen weiß er natürlich, dass dieser Job ganz viel mit der Auswertung von Daten zu tun hat, mit Überwachungsmaßnahmen, mit jeder Menge zum Teil hochmoderner Technik. Er braucht also jemanden wie Schmitt.“ Denis Moschitto meint zu seiner neuen Figur: „Mario ist einfach ein Nerd – und ich meine das im besten Sinne, weil ich Nerds total mag und wahrscheinlich auch selber einer bin. Mario ist jemand, der ein bisschen rätselhaft bleibt, und das ist durchaus auch so beabsichtigt.“
Vom 15. Oktober bis zum 18. Dezember 2024 fanden die Dreharbeiten für den Zweiteiler statt, und zwar beiderseits der Grenze: in Hamburg und Emden genauso wie im niederländischen Groningen und Winschoten. Lebhaft in Erinnerung geblieben ist den Schauspielenden der nächtliche Dreh am Deich bei starkem Schneefall: „Wir wollten nachts diese Schießerei am Deich drehen, und plötzlich setzte dieser massive Schneefall ein. Wirklich heftig und definitiv unübersehbar. Das hat die Szene komplett verändert, und ich bin total gespannt, was es aus ihr gemacht hat“, so Gaite Jansen, die die Groninger Kommissarin Lynn de Baer verkörpert.
Der Tatort „Ein guter Tag“, der erste Teil des neuen Bundespolizei-Krimis, ist am Sonntag, den 21.12.2025 wie gewohnt um 20:15 Uhr im ARD-Fernsehen zu sehen. Der zweite Teil mit dem Titel „Schwarzer Schnee“ folgt direkt im Anschluss, also um 21:45 Uhr.


















Na da bin ich mal gespannt 🤩
Was es zum Jubiläum geben wird
Doppelfolge am 4. Advent Sonntag
🙃😉😊
Welches Jubiläum meinst du?
Anfang gesehen, kann man mal einen Tatort senden, der gesendet wird ohne Untertitel, die man ständig lesen muss.
Tipp: Audiodeskription für Blinde und Sehbehinderte einschalten, da wird es vorgelesen. 😊
Es gibt viel zu lesen und schwer zu verstehende Dialoge in niederländischem Kauderwelsch
Genau meine Meinung
Tatortreiniger Soundtrack als Klingelton ? Nices easter egg 🥰
Ob diese Folge dem Ansehen unserer lieben Mitbürger aus dem Ausland (‚ulMadA‘) förderlich ist, wage ich zu bezweifeln. Bisher werden fast alle denkbaren Klischees zu diesem Milieu erfüllt!😱
…immer dran denken, jeder ist ein Ausländer.
Fast überall!
Die Klischees über Autisten werden auch komplett erfüllt. 🤬
Kann mir jemand erklären, warum das als „Tatort“ gesendet wird?
Du liebe Güte… Hab den Tatort abgebrochen. Einen solch schlechten Tatort habe ich lange nicht gesehen. Unfassbar… Und den noch so in die Länge zu ziehen – da hatte ich mir am 4. Advent vergeblich einen schönen Krimi-Abend erhofft.
kan ich mich anschlissen. Zu hochtrabende Filmkunst.
was sollen die deutschen Untertitel?
das nervt!
mit Tatort hat das wenig zu tun. Die neuen Folgen sing mir nicht Transparent genug. Vieleich sind diese nur für studierte Psychologen verständlich. Mir ist das zu anstrengend, darum hilft nur Abschalten.
Warum diese ewigen Untertittel sein müssen ist mir auch schleierhaft. Ich kann mich leider entweder auf den Text oder auf das Bild konzentrieren. Da ich dann den Sinn des Films nicht mehr verstehe schalte ich lieber ab.
zur Krönung werden manche Untertittel zu kurz und mit vr dem Hintergrund nicht lesbar gesendet.
Schade um die Zeit.
Warum muss der Sympathiträger gleich zu Beginn eine Kippe wegwerfen? Was hat sich der Regisseur dabei gedacht??
😠
Na ja, das ganz normale Verhalten eines durchschnittlichen Rauchers halt, wenn draußen gerade kein Ascher in der Nähe ist. Tatort soll möglichst auch die Realität abbilden und nicht mit dem Holzhammer erziehen. Hätte auch ein eigenartiges Bild abgegeben, wenn Falke umständlich einen Taschenascher aus der Jeans friemelt.
Leider wieder ein Tatort mit lauter Untertiteln 😢,
weil man sonst nicht alles versteht,
mitbekommt.
Ich bin zwar noch nicht sooo alt,
aber abends will ich keine Brille mehr aufsetzen,
um Untertitel zu lesen,
auch nur mal kurz nur zu hören,
nicht ständig auf den Fernseher schauen.
Dies Krimis über Ländergrenzen weg, sind immer sehr anstrengend,
mich strengt diese Zweisprachigkeit an.
Hmmmm, die letzten Tatorte waren nicht mehr so doll.
Als langjähriger Tatortfan verabschiede ich mich nun langsam.
Ihnen viel Glück,
Schade!
KB
Was ist das für ein Mist. 50% der Bilder in Schwarz abgesoffen, das ist kein Regiemittel mehr. Dreifach ausgeleuchtet ist auch doof, aber alles schummrig, alle Szenen, auch im Vwrhör…. Die Handlung ähnlich undurchsichtig, obskur. Ist wohl ganz neue Kunst. Keiner versteht es, niemand wird unterhalten.
Eine Zumutung
Das zweisprachige Filme mehr Authentizität vermitteln sollen, ist meistens eine Mär. Wie man beim aktuellen Wotan Wilke Mörike Tatort wieder einmal gesehen hat. Wenn der Regisseur es nicht schafft, diese Authentizität mit Bildern zu erzeugen, kann man den Zuschauer erfolgreich mit Lesen der Untertitel ablenken. Das erinnert sehr an das amerikanische Prinzip, ein gern gesehener Schauspieler, viel Ballerei und ein bisschen Psycho, schon sieht der Zuschauer über kleine unlogische Lapsus und fehlende Bilder hinweg. Diesen Tatort hätte man auch in neunzig Minuten erzählen können und es dem Zuschauer ersparen können, mehr zu lesen als zu sehen.
Viele Grüße
Warum regen sich eigentlich fast alle über die Untertitel auf?
Wenn alle Personen, egal ob Araber, Türke oder Niederländer, perfektes Hochdeutsch sprechen würden, wäre der Film für mich nicht authentisch.
Btw.: manchmal wären Untertitel bei Falke auch nicht schlecht.😉
Und dann würden die gleichen Personen hier meckern, wieso die akzentfreies Deutsch sprechen :-)
Ehrlich gesagt zu viele Untertitel, das nervt
…und warum müssen eigentlich Computer-Spezialisten grundsätzlich geistesgestört sein? Ist dieses Klischee seit 45 Jahren nicht endlich mal aufgebraucht? Die Niederländerin aber ist niedlich, vllt kommt in Teil zwei ja irgendeine Konsistenz zustande. Bisher leider nur fahriges Gerühre.
Jo, unzusamnenhängendes Zeug. Wie kommt die Kritik dieser Seite Zustande? Haben die den Film gesehen, oder nur die Pressemitteilung der ARD gelesen??
Immerhin, Zuschauer sind ehrlich…
Weil sich Menschen mit Migrationshintergrund ohne gute Deutschkenntnisse einen Tatort anschauen??…gibt genügend Satelliten TV in Muttersprache mit nicht so bemühten Inhalten wie bei bei uns
Es wird zuviel geraucht und der tatort ist zu langatmig
einfach super, beste Besetzung, ich bin begeistert!!
Ich fand ihn spannend und das Lesen der Untertitel bereitete mir keine Probleme.
Doppelfolge sehr spannend! Im ersten Teil anfangs ein paar Schnellsprech-Nuschler von Falke, danach meist gut verständlich. Besonders im zweiten Teil sollte man sich einen Kaffee gönnen, damit man der Handlung über 180 min konzentriert folgen kann. Ich fände es aber besser, zukünftig bei den 90 min Tatort mit abgeschlossener Story zu bleiben. Guter Ton, sehr gutes Drehbuch, Kamera, Ausstattung, Regie und Schauspieler (m/w)! 4,5 von 5 Sterne!
Die heutige Doppelfolge hätte eigentlich heißen müssen „Der Kopf der Hydra“, denn genau das wurde gezeigt: Das organisierte Verbrechen ist wie das Fabelwesen Hydra – schlägt man einen Kopf ab, wachsen neue nach.
Deprimierend und konträr zur Weihnachtsbotschaft – aber realistisch.
Wer hat denn nun den Politiker am Schluss erschossen? 🙏
Abgebrochen nach 45 Min. Ich hatte es befürchtet, denn das Thema an sich interessiert mich wenig, obwohl aktuell u. in Zukunft sicherlich ein ernstes Problem.
3 Stunden viel zu viel, da hätte ich sowieso den Faden verloren.
Die Untertitel kein Ding. Ich schaue auch sonst immer mal wieder Filme untertitelt, sofern das Genre bzw. der Inhalt für mich passt. Ist eben Gewöhnungssache.
Nächsten Sonntag endlich wieder ein Murot, ich freu mich drauf!