Polizeiruf 110: Aquarius

Der Polizeiruf 110 „Aquarius“, zweiter Fall für den Rostocker Kommissar Alexander Bukow und die LKA-Analytikerin Kathrin König, beginnt mit dem schlechten, aber klassischen Witz „Ich geh’ mal eben Zigaretten holen“. Sohle, ein obdachloser Künstler, scheint in einer Eisdiele mit Geld nur so um sich zu werfen. Er wird beobachtet von Maik Lehmann, der mit seiner Familie anwesend ist und interessiert zuschaut. Lehmann kennt Sohle, und als dieser sich verabschiedet, folgt er ihm. Zu seiner Familie sagt der den oben zitierten Satz. Sohles Weg führt bis ans Warnowufer. Da tritt Verfolger Lehmann plötzlich auf eine ehemalige DDR-Mine am flachen Wasser. Seine Beine werden ihm abgerissen, er verblutet in kurzer Zeit.

Trailer Video zum Polizeiruf Aquarius

Im Polizeipräsidium bemerkt Kathrin König derweil, dass sich jemand an ihrem Schreibtisch zu schaffen gemacht hat. Sie verdächtigt sofort den Postboten des Hauses, Rolf Schulte. Der ist ein alter Freund von Bukow und ehemaliger Alkoholiker. Den Job im Präsidium hat Bukow ihm besorgt. König sucht im ganzen Haus nach Schulte, findet ihn aber nicht. Am nächsten Morgen wird er tot aus dem Rostocker Hafen gefischt. Die anschließende Obduktion ergibt, dass er mehr als zwei Promille Alkohol im Blut hatte – und Süßwasser in der Lunge. Das sieht ganz klar nach Mord aus.

Im Polizeiruf 110 „Aquarius“ laufen die Ermittlungen an. König, Bukow, Anton Pöschel und Volker Thiesler untersuchen zuerst die Datsche, in der Schulte lebte. Zu ihrem Erstaunen ist sie sehr luxuriös eingerichtet. Dann finden die Beamten ein Bündel Wettscheine, eine Kiste mit teurem, seltenen Rum – und Pistolen aus den Beständen der Bundeswehr. Alles in allem ein Rätsel für das Team. Ebenso wie ein Foto, das sie schließlich finden. Darauf sieht man Schulte als Kampfschwimmer der ehemaligen DDR-Volksmarine Arm in Arm mit Maik Lehmann, der mittlerweile von seiner Frau Claudia als vermisst gemeldet wurde. Kathrin König stellt darüber hinaus fest, dass Schulte sie schon länger heimlich ausspioniert hat. Aber was wollte er damit bezwecken?

Für die Ermittler heißt es im Polizeiruf 110 „Aquarius“ nun, tief in die neuere deutsche Geschichte einzusteigen bis zurück in die siebziger Jahre. Dabei stoßen sie auf einen Veteranenverein der Kampfschwimmer, auf die Brüder Heinz und Ulli Kowski, die ein Geheimnis verbergen – und auf eine große Menge Gold aus einem vergangenen Raub. Die Spuren verweisen aber auch auf Bukows zwielichtige, nicht ganz klare Vergangenheit und einen sogenannten Fall Subocek.

Stab – Polizeiruf 110: Aquarius

Regie: Edward Berger

Darsteller – Polizeiruf 110: Aquarius

Charly Hübner als Alexander Bukow
Karl Kranzkowski als Heinz Kowski
Marie Gruber als Gisela Kowski
Rainer Reiners als Rolf Schulte
Andreas Guenther als Anton Pöschel
Christoph Gaugler als Maik Lehmann
Fanny Staffa als Vivian Bukow
Uwe Preuss als Röder
Beata Lehmann als Claudia Lehmann
Branko Tomovic als Dragan
Anneke Kim Sarnau als Kathrin König
Hans-Uwe Bauer als Ulli Kowski
Thomas Darchinger als Sohle
Josef Heynert als Thiesler

2 Kommentare

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  1. vor 10 Jahren

    Saustark!

  2. vor 9 Jahren

    Ein echter Reißer, wie er in deutschen Krimiserien selten vorkommt. Auch die Kommissare sind erfrischend unkonventionell. Bukow, ein erfreulich unkomplizierter Haudrauf mit gesundem Menschenverstand, hat sogar Frau und Kinder und scheint damit vorderhand ganz glücklich zu sein. Seine Kollegin König entspricht nicht der Norm eines politisch korrekten Krimis; denn sie wirkt ziemlich normal und kommt ohne die üblichen feministischen Allüren aus, weiß sich aber dennoch zu behaupten, wenn’s drauf ankommt, und verfügt – ebenso wie Bukow – über eine gehörige Portion Eigensinn, was für eine unterhaltsame Spannung im Verhältnis der beiden zueinander sorgt. Allerdings ist die Handlung aus meiner Sicht etwas verworren, und auch akustisch hatte ich einige Schwierigkeiten. Welche Rolle die beiden Orientalen (?) spielen, die Buckow verhauen haben, ist mir nicht klar geworden.

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