Tatort Folge 848: Ein neues Leben



Ihr 62. Fall führt die Münchner Kommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr in der Tatort-Folge 848 „Ein neues Leben“ in das Milieu einer Drückerkolonne, die von zwei skrupellosen und machtbesessenen Frauen angeführt wird. Für Batic wird es gefährlich, denn er wird durch einen ungewollten Zufall Mitglied der Kolonne. Er beschließt kurzerhand, seine Identität nicht preiszugeben und führt die weiteren Ermittlungen – nicht ganz legal – verdeckt aus.

Aber zuerst gibt es einen Toten. In einem Waldstück in München wird in einem ausgebrannten Auto die verkohlte Leiche eines Mannes gefunden. Auswertbare Spuren sind so gut wie nicht vorhanden. Doch mit Hilfe ihres neuen Kollegen, dem Polizeianwärter Fechner, können die Kommissare von einem stark beschädigten MP3-Player einige Filmschnipsel retten. Sie zeigen eine Gruppe, die in einem Restaurant ihren Verkäufer des Monats feiert – die Drückerkolonne des Vereins „Tierrettung direkt“.

Die Mitglieder dieses Vereins haben es sich angeblich zur Aufgabe gemacht, Robbenbabys in Kanada vor dem Abschlachten zu retten, und sammeln dafür Geld an den Haustüren ahnungsloser Menschen. Es geht um hohe Provisionen. Das einheitliche Auftreten in grauen Anzügen samt Namensschild verleiht der Truppe ein gewisses, seriöses Aussehen.

Unter den Mitgliedern sind auch Handwerker und Akademiker, die insolvent gegangen sind oder keine entsprechende Arbeit finden. Die beiden Frauen Isabella und Sandra trimmen ihre Mitarbeiter in der sogenannten Villa auf Erfolg – mit kruden Methoden und mehr als brutalen Umgangsformen.

Als Kommissar Batic sich spontan als Spendensammler bewirbt, wird er als bester Kandidat angenommen und agiert in der Folge unter dem Pseudonym Dr. Günter Schmidt. Da die Kolonne sich nach außen massiv abschottet und auch Handys nicht erlaubt sind, können Batic und Leitmayr im Tatort „Ein neues Leben“ fortan keinen Kontakt mehr zueinander aufnehmen. Und die Undercover-Aktion ist nicht von höherer Ebene abgesegnet.

Schon bald kommt der Verdacht auf, dass es den Chefinnen gar nicht so sehr um die Spenden geht. Dahinter muss noch etwas anderes stecken, was weitaus mehr Profit einbringt. Und in der Tat: Mit manipulierten Lesegeräten für EC- und Kreditkarten räumen die Frauen die Bankkonten der Spender ab.

Dann stellt sich heraus, dass es über Isabella, die sich durchgängig als Domina aufführt, eine dicke Vorstrafenakte gibt und dass es in ihrem und Sandras Umfeld schon häufiger Tote gegeben hat. Letztendlich gerät auch Batic im Tatort „Ein neues Leben“ in Lebensgefahr, weil eine Drückerkollegin ihn bei den Chefinnen verpfeift.


Die Erstausstrahlung der BR-Produktion „Ein neues Leben“ fand am 28. Oktober 2012 in der ARD statt.

Trailer Video zum Tatort „Ein neues Leben“




Besetzung

Hauptkommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Hauptkommissar Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Fechner – Maximilian Schafroth
Isabella – Nina Proll
Sandra – Mina Tander
Rupert Hoferer – Florian Karlheim
Vera – Anna Böger
Arman – Navid Akhavan
Anna Vollmer – Katharina Schubert
Frau Röper – Heide Ackermann
Matteo – Michael Morgenstern
Friedhelm Wader – Olaf Rauschenbach
Direktor Fellerer – Karl Knaup
Frau Madlinger – Cleo Maria Kretschmer
Jens – Jochen Stodthoff
Penner – Marius Borghoff
u.a.

Stab

Drehbuch – Fred Breinersdorfer, Léonie-Claire Breinersdorfer
Regie – Elmar Fischer
Kamera – Frank Sthamer
Musik – Matthias Beine


32 Meinungen zum Tatort Folge 848: Ein neues Leben

  • sherlogg • am 28.10.12 um 18:47 Uhr

    Na, do samma jez aber gschbannd.
    Ein guter Tatort wäre mal wieder eine feine Abwechslung.
    Wie ich sehe, spielt die Cleo Kretschmer mit; ob die wohl immer noch so gnadenlos unsympathisch ist wie früher? Die war vor 30 Jahren schon widerlich; für gewisse Rollen optimal.


  • Wayne • am 28.10.12 um 21:27 Uhr

    Habe soeben abgebrochen – wünschte die Autoren würden sich andere Opfer suchen um ihre erhobenen Zeigefinger dem hoffentlich möglichst empörten Publikum ins Gesicht zu drücken. Macht euch bitte woanders wichtig.


  • michael • am 28.10.12 um 21:48 Uhr

    welcher völlig verblödeter Drehbuchautor saugt sich solch einen Schwachsinn aus den Fingern? Und welche zwei armseelige Schauspieler gegen sich für solch einen Scheiß hin? Oh nein, das ist ein Münchenr Jammertal.


  • Jarub Bronfman • am 28.10.12 um 21:55 Uhr

    … und wieder lerne ich das homosexuell liebende stets pathologsch veranlagt sind, zumindest in drehbüchern von tatort regisseuren. furchtbar anstrengend das ganze. und das schlimme daran … es wiederholt sich ständig. jetzt habe ich gelernt, dass homosexualität zu verzweifelten liebes, leibes und lebendig-tot spielen führen. und lesben sind alle so drauf. wenn angela m. tatort schaut, wissen wir wohin das führen kann … so ein unterirdischer mist.


  • hamburgdyke • am 28.10.12 um 23:26 Uhr

    Ich stimme Jarub zu. Für den Fall war es völlig unnötig, dass „die Bösen“ ein Lesbenpärchen waren.
    Während Schwule im TV fast immer als gut gekleidete, gebildete Frauenversteher gezeigt werden, sind Lesben grundsätzlich psychisch gestörte (Isabella) oder vom Leben benachteiligte (Sandra) Frauen. Mit dieser Sendung wurde den Lesben – mal wieder – ein Bärendienst erwiesen!


  • hamburgdyke • am 28.10.12 um 23:28 Uhr

    Deshalb sollte es auch nur einen Stern geben…sorry…


  • AnnaZumBeispiel • am 28.10.12 um 23:58 Uhr

    Diesmal ziemlich unrealistisch
    Selbst als großer München-Tatort-Fan bin ich hin-und hergerissen.
    Der Anfang war mir schon mal zu brutal.
    Der Nebenschauplatz/Hickhack mit dem neuen Kollegen u dem Chef war gut, dass sie immer tiefer in den Loyalitäts-Schlamassel geraten sind, auch, bis zu einem gewissen Punkt.
    Das Thema Drückerkolonne/Kreditkartenbetrug war ok, die Frauengeschichte na ja.
    Einiges war zu nervig und unglaubwürdig, zB.dass die beiden viel zu ausführlich telefonieren konnten, dass der „gestandene“ Batic sich am Ende nicht gegen die Damen gewehrt hat.
    Andere nervige Szenen muss man ja in Kauf nehmen, zB dass „Mama“ Leitmayr am Telefon nichts geschnallt hat, dass der Batic das versteckte Telefon nicht bemerkt, Kommissare mit Nerven und Schwächen eben.
    Der Alleingang der beiden hat tatsächlich 2 Leben gekostet.
    Mir hat das Drehbuch weniger gefallen,
    es war andererseits mutig, die beiden mal eher als „Verlierer“ dastehen zu lassen.
    Bin gespannt ob in der nächsten Folge Konsequenzen kommen…


  • Rubinja • am 29.10.12 um 7:26 Uhr

    Der Tatort war spannend und hat uns gut unterhalten.Aber werden die Geschichten nicht immer skurriler und unrealistischer. Gefällt mir nicht immer..


  • Nico Haupt • am 29.10.12 um 8:19 Uhr

    Klasser Psychoschocker. Immer wieder selbst-uebetreffend – das Batic/Leitmayr -team.
    Big props and respect to Dramaturgie – Gisela Weilemann and Buch von ??
    nico, nyc {deutsch-hollaendische Drueckerkolonnen sind wohl immer noch sehr gefaehrlich^ ;-))


  • Nico Haupt • am 29.10.12 um 8:21 Uhr

    hey Jarub, „Dyke Disorder“ gibts ueberall. Besser im Film als auf *deiner Nase ;


  • michael • am 29.10.12 um 8:51 Uhr

    Ein völlig bescheuertes Drehbuch, platt und blödsinnig dazu. Schade, dass sich zwei gute Schauspieler für solch einen Mist hergegeben haben. In Zukunft werde ich meine Tatorts nach den Drehbuchautoren auswählen. Dieser hier bleibt im Keller bei den Mülltonnen.


  • Miss Adele • am 29.10.12 um 15:55 Uhr

    Oh was hatte ich mich gefreut und was waren wir enttäuscht.
    Eine wie schon erwähnt völlig unrealistische Story bei der wirklich die Frage offen bleibt, wie man als etablierter Schauspieler so etwas spielen kann.
    Nina Proll als Kampf-Lesbe war fast unerträglich und ich sehe dir Problematik, die Jarub und hamburgdyke schon angesprochen haben auch. Wer wollte denn die homosexuelle Frau mal wieder in der Rolle des fiesen Agressiven sehen?
    Schade auch um die Drücker-Kolonnen-Theamtik, da hätte man mehr draus machen können.

    Ach, und: Wie heißt denn der Hersteller dessen Handys man mit nur einem Tastendruck rundum formatieren kann?? Das wäre was für meine Weihnachts-Wunsch-Liste..


  • Joachim Pense • am 29.10.12 um 17:41 Uhr

    Das Lesbenklischee war wirklich dick aufgetragen. Und überhaupt ein Schmarrn. Warum ich zwei Sterne gebe? Es gibt Schlimmeres!


  • Bernd • am 6.11.12 um 11:54 Uhr

    Ach, der war zwar schon irgendwie dick aufgetragen, aber die Münchner Tatorte sind auf jeden Fall immer besser als der Durchschnitt.


  • Michi • am 6.11.12 um 16:20 Uhr

    mal von dem ganzen drumherum abgesehen (ok, sagen wir vom eigentlichen Fall) – ich denke zumindest die Thematik „Drückerkolonne“ wurde hier ziemlich realitiätsnah wiedergegeben und stimmt nachdenklich… – „dumm“ nur, dass man dann da drum herum einen Fall „bauen“ muss…….gab schon bessere Münchner Tatorte! 3 Sterne.


  • schneefuchs • am 10.8.14 um 20:49 Uhr

    Wer denkt sich denn solch einen Stumpfsinn aus? Durchgehalten ja, aber der war leider wieder mal kein Highlight! Das geht deutlich besser…


  • Wast In'time • am 10.8.14 um 21:11 Uhr

    realitätsferner gehts nimmer.. schwaches drehbuch! schauspielerische leistungen einiger nebendarsteller sind unterirdisch..


  • Renate • am 10.8.14 um 21:13 Uhr

    Seit 5 jahren mein erster tatort wieder. Jetzt weiss ich, dass ich bisher nix versäumt habe.
    Gott sei dank gibts noch den george gently


  • MJ • am 10.8.14 um 21:48 Uhr

    Naja… egal wie, Batic beschde Mann :))


  • B • am 10.8.14 um 21:48 Uhr

    So ein Schwachsinn…


  • Sebastian • am 13.8.14 um 19:55 Uhr

    Habe nur bis zum Ende durchgehalten weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass die diese mieserable Story bis zum Ende durchziehen. Wer hat denn bitte Angst vor den beiden Frauen, dass er in Tränen ausbricht. Mal von einigen schauspielerischen Fähigkeiten abgesehen


  • ich • am 15.8.14 um 9:07 Uhr

    Also mich hat der Fall nur gnadenlos genervt… Auch die sache mit dem Praktikanten war langweilig und unspektakulär. Ganz Schwache leistung von allen Beteiligten.


  • Udo B • am 30.9.15 um 2:14 Uhr

    Gewohnt starke Kost aus München…da kann man mit kaum einer Folge was falsch machen…ich finde die Folge absolut sehenswert…ganz klar 5 Sterne


  • Dirk • am 30.9.15 um 8:02 Uhr

    Der Tatort 848 aus München mit den beiden Assen Hauptkommissar Batic und Hauptkommissar Leitmayr, diesmal mit einem kleinen Petzer als Team-Kollegen, mit Kontakten nach ganz oben. Der Leichnam eines Mannes wird gefunden und die Spur der Täter führt in die Drücker- und Betrügerszene. Abhängigkeiten jeder Art wurden rekrutiert und hart geführt, von einem weiblichen Paar, mehr Bosse als Chefs. KHK B. schleust sich in die Gruppe ein, allerdings hat er vergessen seinen Vorgesetzten davon zu unterrichten. Das macht dann der Petzer. Die vertuschte Ermittlung hat aber – natürlich – Erfolg und B. schafft es, auch den Fall zu lösen und die Kolonne zu sprengen. Dieser Tatort-Spielfilm ist interessant zu schauen. Nunmehr zweimal gesehen, werde ich mir aber einiges an Zeit für eine Wiederholung nehmen. Das Drehbuch stammt übrigens u.a. von Claire Breinersdorfer.


  • Sterndeuter • am 19.1.16 um 18:40 Uhr

    Also, liebe Betreiber dieser Homepage, jetzt schaut Euch doch bitte mal diese Bewertungen an und vergleicht sie mit den vergebenen Sternen. Diese Masse an offensichtlich falsch vergebenen Urteilen deutet doch sehr auf einen systemischen Fehler hin. Ihr solltet Euch da was überlegen, denn für mich als Nutzer macht es entsprechend keinen Sinn, die Summe der Sterne oben als ersten Maßstab zu verwenden, ob die Folge sehenswert ist. Da könnte es vielleicht schon helfen, die Sternauswahl unterhalb des Textfeldes zu platzieren, da man diese so vor dem Klick auf abschicken noch im Auge hat und damit das Voten nicht vergisst und einfach die fünfe stehen hat.


  • Walter Ulbricht • am 12.9.17 um 21:23 Uhr

    Man könnte doch die Betreiber der Homepage bitten, die Sterneauswahl quasi von Amts wegen vorzunehmen.
    Das würde denen ersparen, unerwünschte Meinungen zu löschen.


  • BG • am 11.5.18 um 22:06 Uhr

    Guck diesen Tatort 848 jetzt zum dritten Mal und fühle mich immer noch super unterhalten.


  • Werner Holt • am 12.5.18 um 0:44 Uhr

    Dieser Tatort kommt in meine Top 5 der schlechtesten Tatorte aller Zeiten. Eine unbeschreibliche Grütze.
    Aber kann man nicht wirklich mal was ändern an der Sterne-Vergabe? Die vielen falschen 5-Sterne-Bewertungen zeigen doch, dass es nicht richtig funktioniert!


  • Moritz • am 23.7.19 um 3:25 Uhr

    Ein gelunger Münchner Tatort… Ohne viel Nachzudenken konnte man entspannt sich den Tatort anschauen…Unterhaltsam… Spannend… Brilliante Schauspieler… Was will man mehr?… Einfach top… 5 Sterne…


  • Der Fremde • am 23.6.23 um 22:38 Uhr

    Schwer vorstellbar, dass Spenden-Keiler (noch dazu für einen eher ‚ausgerissenen‘ Zweck) so viel Geld lukrieren können, um dann derartige Parties wie gezeigt zu veranstalten.

    Nimmt man mich bzw. meine Familie, Freunde und Bekannten als Maßstab, würden sie genau 0 EUR (!) lukrieren … 😈


  • Der Fremde • am 23.6.23 um 23:17 Uhr

    PS: Und wer genau bezahlt Spenden per mobilem EC-Karten-Lesegerät?


  • M.B. • am 24.6.23 um 0:14 Uhr

    Vielleicht kein absolutes Highligt der Reihe, aber keineswegs so unterirdisch und unrealistisch wie hier einige schreiben. Das Thema mit den Drückerkolonnen wurde ziemlich realistisch dargestellt, hätte aber auch noch mehr sein können
    Und die Folgen mit dem Hr. Schweiger, als Beispiel sind sicher nicht realistischer


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