Tatort Folge 1311: Letzte Ernte

Kurz und knapp – darum geht’s

Ausgerechnet während der Apfelernte geht auf dem Biohof Feldhusen nichts mehr: Erntehelfer Viktor, wichtigster Mitarbeiter des Betriebs, liegt enthauptet in der Scheune. Von seinem Kopf fehlt jede Spur. Im Dorf glauben alle an einen tragischen Unfall, doch Kommissarin Charlotte Lindholm, frisch zurückgehrt aus Göttingen zum LKA Hannover, hat Zweifel. Auf eigene Faust reist sie ins Alte Land und kann vor Ort nur auf die Unterstützung des etwas trotteligen Dorfpolizisten Olaf Gerke zählen. Wird es der hartnäckigen Ermittlerin dennoch gelingen, die Wahrheit über Viktors Tod ans Licht zu bringen?

Der Tatort „Letzte Ernte“ mit Maria Furtwängler als Kommissarin Charlotte Lindholm ist am 26. Oktober 2025 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.

Inhalt der Tatort-Folge „Letzte Ernte“

Marlies Feldhusen hat eine Mission: Der „Glyphosat-Mafia“ hat sie den Kampf angesagt, jenen Großbauern, die mit Pflanzenschutzmitteln und Insektiziden das Maximum aus ihrer Apfelernte herausholen, zum Schaden von Tier und Mensch: Die Insekten sterben aus, die Menschen irgendwann auch – so wie Marlies’ Mann, der wegen des ständigen Kontakts mit Glyphosat nun todkrank ist: Lymphdrüsenkrebs im Endstadium. Erst vor drei Jahren haben die Feldhusens ihren Betrieb von konventionell auf Bio umgestellt, aber besser ist dadurch nichts geworden: Der Hof steht kurz vor der Pleite, im Dorf gilt Marlies als Nestbeschmutzerin – und nun ist auch noch Viktor tot: ausgerechnet Viktor Popescu, ihr wichtigster Mann während der Ernte, der eigentliche Bauer, der den Laden geschmissen hat. Enthauptet wurde er, ihr Sohn Sven hat ihn in der Scheune gefunden. Ein tragischer Unfall mit der Schneidemaschine, meint die Polizei.

Tragischer Unfall? Charlotte Lindholm hat Zweifel. Wenn es ein Unfall war, warum fehlt dann der Kopf? Da hat doch jemand was zu verbergen. Sofort ist der Detektivinstinkt der Kommissarin im Tatort „Letzte Ernte“ geweckt, die nach fünf Jahren in Göttingen ins niedersächsische Landeskriminalamt zurückgekehrt ist. Außer Lindholm scheint sich in Hannover aber niemand für den tragischen Tod des rumänischen Hilfsarbeiters im Alten Land zu interessieren: Alle verfügbaren Kräfte sind damit beschäftigt, ein verschwundenes Kind in der Großstadt wiederzufinden. Das heißt: kein Dienstwagen, kein zusätzliches Personal, keine Hundestaffel, kein gar nichts.

So bleibt der hartnäckigen Kriminalistin nichts anderes übrig, als auf eigene Faust in die abgeschiedene Gegend an der Niederelbe zu reisen, in der Hoffnung, dass wenigstens die örtliche Polizei sie unterstützt. Doch Dorfpolizist Olaf Gerke ist vor allem mit privaten Renovierungsarbeiten und der Pflege gutnachbarschaftlicher Beziehungen beschäftigt. Beim Tod Popescus, von dem der TV-Krimi „Letzte Ernte“ handelt, sieht der etwas trottelige Gesetzeshüter ohnehin keine offenen Fragen mehr: wie gesagt, ein tragischer Unfall mit der Maschine, und den Kopf hat wohl ein Fuchs als Beute mitgehen lassen – Klappe zu, Fall gelöst.

Lindholm weiß nicht, über was sie sich mehr aufregen soll: über Gerkes naive Theorie zum Tathergang, seine schlampige „Ermittlungsarbeit“ (Spurensicherung ohne Handschuhe!) oder die Tatsache, dass alle im Dorf Viktors Tod am liebsten so schnell wie möglich abhaken und zur Tagesordnung übergehen wollen – auf der nur ein einziger Punkt steht: Apfelernte. Auf die neugierige Kommissarin aus der Landeshauptstadt, die unbequeme Fragen stellt und im Privatleben der Leute rumschnüffelt, hat natürlich niemand gewartet.

Trotzdem – oder gerade deswegen – lässt Lindholm nicht locker und quartiert sich kurzerhand im einzigen Gästezimmer der Feldhusens ein. Zusammen mit Dorfsheriff Gerke und seiner Kollegin, der engagierten Polizeianwärterin Vollmer, rollt sie die Ermittlungen nochmal neu auf – und kommt schnell zum Ergebnis, dass Viktor Popescu ermordet wurde. Alles erscheint ihr inszeniert, als wollte es der Mörder wie einen Unfall aussehen lassen. Wer aber hätte ein Mordmotiv im NDR-Tatort „Letzte Ernte“? Je länger sich Lindholm auf dem Hof der Feldhusens aufhält, desto klarer offenbaren sich ihr vielfältige Konflikte, Kränkungen und Verletzungen: Marlies, die mit ihrem Engagement gegen Apfel-Monokulturen einen Kampf gegen Windmühlen zu führen scheint; ihr Sohn Sven, der unter Depressionen leidet und seinem geplatzten Traum als Profi-Surfer nachtrauert; seine Ehefrau Frauke, die eigentlich als Physiotherapeutin arbeiten will und sich auf dem Hof wie eine Gefangene fühlt. Überall unterdrückte Gefühle, unsichtbare Schmerzen, stilles Leiden. Oder geht es doch um handfeste finanzielle Interessen? Schließlich hat Großbauer Hajo Klinkicht schon lange ein Auge auf den unrentablen Hof der Feldhusens geworfen.

Lindholm muss ihren ganzen kriminalistischen Spürsinn aufbringen – und merkt schnell, dass sie sich hier, in diesem kleinen, engen Dorf unter dem weiten Himmel der Elbmarschen, auf niemanden verlassen kann, denn auch Polizist Olaf scheint etwas zu verbergen …

Hinter den Kulissen

Nach fünf Jahren in Göttingen ist Charlotte Lindholm ins LKA Hannover zurückgekehrt – es ist der erste Fall seit Langem, den die kantig-eigenbrötlerische Kommissarin, verkörpert von Maria Furtwängler, allein löst, ohne gleichrangige Ermittlungspartnerin. Auch diesmal ist der Hauptdarstellerin die Botschaft, die von ihrem Film ausgehen soll, besonders wichtig, in diesem Fall: die Auswirkungen der intensiven Landwirtschaft auf Biodiversität und Artenvielfalt. Was ein TV-Format wie der „Tatort“ hier bewirken kann, dazu Furtwängler:

„Ich meine, der ‚Tatort‘ hat grundsätzlich die Chance, die Zuschauer für ein Thema zu sensibilisieren. Aber es ist nicht seine Aufgabe, von bösen Buben und guten Biobauern zu erzählen, sich auf eine Seite zu schlagen. Unser Anspruch war es, einen emotionalen Kriminalfilm mit einem außergewöhnlichen Showdown zu drehen. Aber man kann eben das eine nicht ohne das andere erzählen.“

Stichwort „außergewöhnlicher Showdown“: Den gibt es tatsächlich, und zwar im Stil klassischer Detektivfilme wie Agatha Christies „Mord im Orient Express“. Fast 20 Minuten dauert das Finale, in dem alle Verdächtigen an einem Ort aufeinandertreffen. Für Furtwängler eine besondere Herausforderung: „Vom Feeling her war es wie Theaterspielen. Wir haben die Schlusssequenz einen Tag lang nur geprobt. Es ist das erste Mal in unserer Reihe, dass ich eine 20-Minuten-Szene spielen durfte, und der Regisseur hat sie auch tatsächlich jedes Mal durchlaufen lassen. Das geht natürlich nicht allzu oft an einem Tag. Ich habe schon einige Wochen vor dem Dreh damit begonnen, mir den Text draufzupacken und zu überlegen, wie ich die Szene spielen will.“

Gedreht wurde der Kriminalfilm des NDR vom 15. Oktober bis zum 14. November 2024 in Hamburg und der Gemeinde Jork im Landkreis Stade, also mitten im Alten Land, dem größten Obstanbaugebiet Deutschlands. Die TV-Premiere steht am Sonntag, den 26. Oktober 2025 auf dem Programm, wie gewohnt um 20:15 Uhr im Ersten.

Videos zur Produktion

ARD Trailer

ORF Trailer

Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
„Back to the roots“ heißt es für Charlotte Lindholm, und siehe da: Das altbewährte Konzept funktioniert besser denn je. Als „lonesome wolf“ streift Lindholm durch die norddeutsche Provinz und verhilft in einer ihr feindlich gesinnten Umgebung der Wahrheit und Gerechtigkeit zum Durchbruch, das alles gewürzt mit einer Prise subtil-feinsinnigem Humor, wenn die professionelle Abgebrühtheit der LKA-Koryphäe auf den naiv-unbedarften Dilettantismus des Dorfpolizisten trifft: köstlich.

Dass Furtwängler ihre eigene und die Popularität des „Tatorts“ zur Sensibilisierung für wichtige gesellschaftliche Themen nutzt, ist natürlich aller Ehren wert – und doch: Es tut dem Film gut, dass das Thema Biodiversität bzw. nachhaltige Landwirtschaft zwar stets im Hintergrund präsent ist, aber nie den eigentlichen Fall überlagert. Denn dieser klassische Detektivfilm im zeitgemäßen Gewand ist perfekt genau so, wie er ist.

Musik

Die Filmmusik wurde eigens für den Tatort von Oli Biehler komponiert und ist nicht im Handel erhältlich.

Besetzung

Hauptkommissarin Charlotte Lindholm – Maria Furtwängler
Polizist Olaf Gerke – Ole Fischer
Polizeianwärterin Svantje Vollmer – Denise Teise
Biobäuerin Marlies Feldhusen – Lina Wendel
Sven Feldhusen, ihr Sohn – Henning Flüsloh
Frauke Feldhusen, ihre Schwiegertochter – Ronja Herberich
Großbauer Hajo Klinkicht – Tim Porath
Erntehelfer Victor Popescu – Grzegorz Stosz
Hanna Elinsdottir – Safak Sengül
u. v. a.

Stab

Drehbuch – Benedikt Röskau, Stefan Dähnert, Johannes Naber
Regie – Johannes Naber
Kamera – Pascal Schmit
Schnitt – Carlotta Kittel
Kostümbild – Susann Günther
Maskenbild – Anette Keiser, Karsten Drews
Casting – Suse Marquardt
Szenenbild – Lars Brockmann
Musik – Oli Biehler
Ton – Thorsten Schröder
Produktionsleitung – Sabine Schild, Daniel Buresch (NDR)
Ausführende Produzentin – Polli Elsner
Produzentin – Kerstin Ramcke
Redaktion – Christian Granderath, Patrick Poch

88 Kommentare

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  1. vor 2 Wochen

    Bin gespannt, ob Frau Furtwängler an den Erfolg ihrer früheren „Lindholm goes to pampa“-Episoden anschließen kann!

  2. vor 1 Woche

    Puh, hatte ich ganz vergessen. Letzte Folge 02/2024, über anderthalb Jahre. Hoffe, es wird kein horizontales Wissen vorausgesetzt, um den Fall zu verstehen…

    1. vor 1 Woche

      Als studierter Landwirt kann ich von derart vielen Fehlern nur den Kopf schütteln. Ist es nicht möglich, vorher vernünftig zu recherchieren? Traurig..

      1. vor 1 Woche

        Ist es nicht möglich, eine (vielleicht) berechtigte Kritik zu beschreiben?
        Ich bin kein studierter Landwirt; nur Betriebswirt mit REFA-Kenntnissen.
        Mir fiel auf, dass es wohl von vorneherein unmöglich gewesen wäre, mit vier Leuten 150 to. Äpfel zu pflücken.

      2. vor 1 Woche

        Erst Recht bei dem Tempo was bei der Arbeit gezeigt wurde, als die tolle Kommissarin geholfen hat… 🤣

  3. vor 1 Woche

    Film ist ab jetzt in der Mediathek abrufbar. 19:05

  4. vor 1 Woche

    Gut gemachter Tatort zu einer wichtigen Thematik; Darsteller:innen überzeugen mit gekonnten Mimik.

    Etwas hat aber meines Erachtens gefehlt. Der Tatort war sehr düster und an keiner Stelle hat sich etwas Positives aufgetan. Einzig vielleicht, wie das junge Paar versuchte, füreinander da zu sein.

  5. vor 1 Woche

    Details sind wichtig. Eine Polizeianwärterin hat keine Sterne auf den Schulterklappen. 1 Stern steht bereits für den Kommissar nach Abschluss des Studiums.

    1. vor 1 Woche

      Ich bin Laie.
      Ist das also falsch, was mir die KI antwortete?
      >> Polizeianwärter tragen je nach Laufbahn unterschiedliche Dienstgradabzeichen:
      Anwärter des mittleren Dienstes (oft Polizeikommissaranwärter) tragen blaue Sterne auf den Schulterklappen, …
      (Details, Details)
      Wenn du recht hast, gebührt dir dieser ⭐
      😉

  6. vor 1 Woche

    Auch wenn mir „Frau Lindholm“ alleine wieder besser gefallen hat als im Team – überzeugt hat mich der Tatort nicht.
    Insbesondere die letzten 20 Minuten in Hercules-Poirot-Manier waren meiner Meinung nach gut gedacht aber sehr schlecht gemacht. Vor allem die für meinen Geschmack eher sehr mäßigen schauspielerischen Qualitäten von Frau Furtwängler waren noch hölzerner als im ganzen restlichen Film.
    Lichtblick und schauspielerisch überzeugend fand ich Lina Wendel als alte Biobäuerin. Top!
    Gefallen haben mir auch der Kollege vom Land und die junge Polizistin.
    Der Rest? Die Story? Naja …

  7. vor 1 Woche

    Wieder nur hetze gehen Bauern und das Thema Glypohsat wieder völlig zusammenhanglos in Verbindung mit Äpfeln thematisiert. Einfach nur schlecht und unsachlich.

    1. vor 1 Woche

      Keine Hetze gegen Bauern, eher ein Blick auf ihre schwierige Situation, mit der sie konfrontiert sind.


  8. Ende der Erstausstrahlung

  9. vor 1 Woche

    Letztendlich ein erwartbares Ergebnis, aber ein schöner Weg dorthin ;) Wir freuen uns auf die nächsten Tatorte aus Hannover!

    Liebe Grüße aus Norddeutschland

  10. vor 1 Woche

    Ich mach’s heute kurz: mir war das viiiel zu konstruiert, nicht mein Fall (ich bin allerdings auch kein Fan von Agatha Christie!) … 😩

  11. vor 1 Woche

    Ja doch, das war mal wieder ein TO der nicht nur an die ‚alte‘ Lindholm, sondern überhaupt an alte sehenswerte Tatortfolgen der alten Schule anknüpfte.
    Bis auf den Fauxpas am Anfang.
    Welcher Drehbuchschreiber/Regisseur lässt eine Kommissarin mit dem Bus ins alte Land fahren?
    Und welche Kommissarin hätte nicht an Lindholms Stelle ihren privaten Pkw. benutzt.
    Aber ansonsten hatte der Film keine Längen; alles war logisch nachvollziehbar.
    Danke, Charlotte.

    1. vor 1 Woche

      @Bruno:
      Ja, die Folge wollte (vielleicht zu gewollt!) an die Zeit der ‚alten Lindholm‘ erinnern.
      Was die heutige Folge von den guten früheren Episoden (wie ‚Sonne und Sturm‘, ‚Vergessene Erinnerung‘, etc.) unterscheidet: Letztere kamen immer irgendwie ‚mit einem Augenzwinkern‘, die heutige hatte aber eine durchgehend triste, depressive Ausstrahlung (m.E.)!

      1. vor 1 Woche

        Stimmt bedingt. Aber es war ja auch ein tristes Thema.
        • Die Tatsache, dass es immer mehr Großgrundbesitzer gibt, die keine Landwirte mehr, sondern Vermieter sind.
        • Der Umgang mit Boden- und Insektenvernichtungsgiften wie Glyphosat.
        • Dass die Frau schon einen Nachfolger im Bett hat, obwohl der Mann noch lebt, ist menschlich verständlich, dennoch unschön.

        Aber dass Lindholm dem Dorfpolizisten seinen eigentlich karrierebeenden Fehler durchgehen ließ, milderte die Tristesse doch ein wenig ab,

    2. vor 1 Woche

      @Bruno: „Welcher Drehbuchschreiber/Regisseur lässt eine Kommissarin mit dem Bus ins alte Land fahren?“
      Meine Meinung dazu: Ab jetzt kommt die Polizei umweltfreundlich mit den Öffis zum Tatort gefahren! 😉

    3. vor 1 Woche

      @Bruno:
      „Welcher Drehbuchschreiber/Regisseur lässt eine Kommissarin mit dem Bus ins alte Land fahren?“
      Drehbuch – Benedikt Röskau, Stefan Dähnert, Johannes Naber
      Regie – Johannes Naber
      😉😎

      1. vor 1 Woche

        @Bruno, @Adabei, @Schatz:

        So wie mit dem sog. „inclusion rider“ die ‚Diversität‘ unbemerkt (?) in unser aller Gedankengut einfließen soll (😇), könnte aus ähnlichem Grund vielleicht auch die umweltbewusste Mobilität mehr gezeigt werden …

    4. vor 1 Woche

      Nochmal wegen der Busfahrt von Lindholm zum Tatort: Wegen eines größeren Polizeieinsatzes waren weder Mitarbeiter noch Fahrzeuge momentan verfügbar. Deshalb notgedrungen die Fahrt mit den Öffis. Ja, auch die Polizei muss sparen…😉

      1. vor 1 Woche

        Das ist falsch. Erst NACH Lindholms Abreise gibt es einen größeren Polizeieinsatz. Das hatte also nichts mit der Verfügbarkeit von Fahrzeugen zu tun.

        Ich fand es auch mehr als unglaubwürdig, dass L. plötzlich mit kleinem Gepäck in der Wildnis steht.

    5. vor 1 Woche

      Apropos Polizei und Sparen: Die Lindholm braucht keine Mitarbeiter, weil sie alles selber macht, Spurensicherung mit Plastikgefrierbeuteln aus dem Landwirtschaftshaushalt usw… 😉

  12. vor 1 Woche

    Das war doch kein neuer Tatort! Der wurde doch schon vor einiger Zeit gezeigt.

    1. vor 1 Woche

      Öööööh. Nein.

  13. vor 1 Woche

    Ich habe wenig Ahnung vom Dorfleben und Landwirtschaft, ich kann nicht beurteilen, wie realistisch das alles war.
    Aber, anders als Der Fremde, bin ich ein großer Fan von Agatha Christie, so ich hatte auch nichts gegen die Poirot-artige Szene in der Halle. Das ganze war aber auch für mich ein bisschen, und das wäre auch typisch für Agatha Christie, überkonstruiert.
    Der Moment, wenn ich erkannt habe: Frauke hat das Opfer ca. eine Stunde vor seinem Tod niedergeschlagen, war einerseits stark, andererseits dachte ich, dass dieses Element unnötig gewesen wäre.
    Für mich war es OK für Sonntagabend, aber auch nicht mehr als das.

    1. vor 1 Woche

      Da wurde nicht nur bei Poirot abgekupfert, sondern auch bei Death in Paradise.

      Mir war der Tatort zu dröge und hatte ein ziemlich hilflos konstruiertes Ende ohne logisch entwickelte Beweise.

      Eigentlich mag ich die Furtwängler recht gern, aber sie ist so ohne Emotionen in allen ihren Rollen, das ist langweilig.

      1. vor 1 Woche

        Hallo @Anochdabei:
        Finde Deinen Namen supergut! Falls sich noch mehr Leute anschließen möchten, hier mein Vorschlag zur weiteren Namensgebung: Bdabei, Bnochdabei, Cdabei, Cnochdabei usw… 😉

  14. vor 1 Woche

    Story ok/gut und realistisch, Kommissarin Furtwängler leider schwach. Die passt nicht in das Format TO. Hier ein charismatischer Schauspieler. OMG ! Top!

  15. vor 1 Woche

    Faktuales und fiktionales Erzählen mit Charlotte Lindholm:
    Maria F. erlebt ja bei vielen Frauen ihrer Generation, dass sie “noch einmal ganz neu anfangen, viele seien noch nie so stark und so erfolgreich wie jetzt. Und dabei so busy!“
    Da darf die Tatort-Kommissarin natürlich nicht nachstehen und startet das Wiederaufleben ihrem Selbstverständnis entsprechend halt im Alleingang.
    Solo für C.H.A.R.L.O.T.T.E.: Bitte nicht!
    Die Darstellerin hat sich ja gerade den Deutschen Fernsehpreis 2025 in einem anderen Genre erspielt.
    Okay. Als Ermittlerin wirkt sie dagegen einfach nicht authentisch, nicht glaubwürdig und daher nicht überzeugend.
    @Dorfpolizist Olaf G.:
    »If something’s on your mind, spit it out and find the perfect scam /
    All your truth and dares, do you really care just who I am? /
    You’re always biting more than you can chew /
    When will you realize the truth?«*
    ﴾* ♪ Ulterior Motives – The Booth Brothers﴿

  16. vor 1 Woche

    Der Knaller war es diesmal auch nicht – wenigstens mal wieder etwas realitätsbezogenes und kein abgehobener Psychokram .
    Lindholm war aber auch noch nie mein Fall ; diese Figur wirkt für mich schon immer absolut wesensfremd oder auch total fehlbesetzt – im Wesentlichen stimme ich nun mit der Meinung von@Schatz überein ( muß ich nicht so viel schreiben ) – persönlich hatte ich bei dieser Produktion den Eindruck , daß sich Frau Furtwängler wohl in letzter Zeit rhetorisch weitergebildet haben muss – in puncto „Nuschel“ hatte ich diesmal wirklich nix zu meckern . Den Obstbauern geht es dieses Jahr auch wesentlich besser und Äpfel aus Neuseeland oder Südafrika kommen bei mir eh nicht in die Tüte – nur Heimisches – natürlich garantiert BIO ungespritzt

  17. vor 1 Woche

    Spannender aber auch tragischer Tatort. Eine Eskalation der Gefühle führt zu dem Tod des Opfers. Aber wie soll man die „Täter“ bestrafen? Ist es eine gefährliche Verletzung mit bedingter Tötungsabsicht im Affekt durch die erste Person sowie anschließendem Versuch einer Vertuschung („Unfall“) durch eine zweite Person durch nochmalige Gewalt (in Unkenntnis, dass das Opfer noch lebt), wobei erst das zum Tod führt? Ich stelle mir die juristische Einordnung der beiden Personen schwierig vor.
    Die Aufklärung der Tat am Ende durch die Kommissarin ist ziemlich unrealistisch, weil „zu perfekt“! Erinnert an klassische Krimis mit allwissenden Kommissaren bzw. Kommissarinnen, ist aber unterhaltsam und klärt alle Fragen „im Stuhlkreis“ durch die Ermittler am Filmende: Das macht den Eindruck einer vorgezogenen Gerichtssitzung wobei Lindholm Staatsanwältin, Verteidigerin und Richterin in einer Person spielt, sozusagen eine allmächtige, allwissende Instanz (ist von mir nicht lächerlich gemeint sondern neutral!). Als klassischer Krimi 5 von 5 Sterne, als realistische Polizeiarbeit nur 2 von 5 Sterne!

    1. vor 1 Woche

      @Adabei:
      Frauke: (vorsätzliche) Körperverletzung und allenfalls Mordversuch (wenn Tötungsabsicht beweisbar)
      Marlies: fahrlässige Tötung
      Die Person, welche den Kopf im Plastiksack ablegt (weiß nicht mehr, wer das war): Störung der Totenruhe 😖

      1. vor 1 Woche

        ok, finde ich angemessen!

      2. vor 1 Woche

        Gefährliche Körperverletzung , da mit dem Hammer, einem gefährlichen Werkzeug. Im übrigen stimme ich zu. Der Versuch der Strafvereitelung zugunsten des Sohnes, wie sie meinte, in Wahrheit aber zugunsten der schlagenden Schwiegertochter, bleibt straffrei, weil beide Angehörige sind.

      3. vor 1 Woche

        @Thomas: Danke für die Infos! Finde ich angemessen.

  18. vor 1 Woche

    Einer der besten Sonntagabend-Krimis überhaupt.

    Von der Thematik her war es aktuell, welchen Schaden wie die Ausbringung gefährlicher Pestizide Schaden anrichtet. Damit verbunden war eine war die Darstellung persönlicher Tragödien, die teilweise, aber nicht ausschließlich mit den Pestiziden zu tun haben: Die Hoferbin, die mit ihrem depressiven Mann weg will, die alte Bäuerin, die den Hof erhalten will, eine Liebesbeziehung mit dem rumänischen Erntehelfer hat und ihn am Schluss in dem Glauben, er sei tot und sie müsse die Leiche entsorgen, auf grässliche Weise überhaupt erst umbringt. Erschütternd – unerträglich gut gespielt.

    Aber auch handwerklich war der Film allererste Klasse:

    Vor allem ist es so gut wie selten in einem Sonntagabend-Krimi gelungen, eine Handlung einerseits komplex zu konstruieren, andererseits die Herleitung des Tathergangs durch Kommissarin Lindholm so zu gestalten, dass jeder einzelne Gedankenschritt genau nachvollziehbar und realistisch ist. Eine Meisterleistung der Drehbuchautoren!

    Auch die atmosphärische Annäherung an Agatha-Christie-Krimis wirkte nie gekünstelt oder unpassend.

    Zum Niederknien gut! 10 von 10 Punkten? Ach was – konkurrenzloser Ausnahmefilm!

    Zum Schluss noch zwei Anmerkungen zu Nebenaspekten:

    Zum einen ist mit stark aufgefallen, dass sich alle im Film umstandslos duzen. Das war in früheren Lindholm-Krimis nicht der Fall – weder in der ersten Hannover-Staffel, noch in Göttingen. Es stört nicht weiter – aber Zufall kann es auch nicht sein. Welche Absicht wurde damit verfolgt?

    Zum anderen bin ich gespannt, wie in den nächsten Hannover-Folgen die Figur der Hanna entwickelt wird, die Charlotte von Hannover aus telefonisch unterstützt. Charlotte ermittelt ja nach dem Intermezzo in Göttingen wieder alleine, aber ein tüchtiger Assi hatte ja schon in etlichen Sonntagabend-Krimis eine tragende Rolle. Beim Blick in die Besetzungsliste ist mir aufgefallen, dass Hanna einen isländischen Rollen-Nachnamen hat – Elinsdottir. Ob das in den nächsten Folgen in irgendeiner Weise thematisiert wird?

    Die Messlatte für die nächsten Hannover-Folgen liegt sehr, sehr hoch!

    1. vor 1 Woche

      Absolute Zustimmung, Sie ersparen mir die Worte!

      1. vor 1 Woche

        @Der Wanderer
        Naja nach der Besetzung vom Nachfolger scheint es so als würde sie dann nicht mehr auftauchen. Fand diese Figur in dieser Folge auch eher überflüssig

    2. vor 1 Woche

      Ja, stimme zu, dass die Handlung sehr gut strukturiert war!

    3. vor 1 Woche

      Teilweise wurde geduzt (was in Norddeutschland heutzutage immer typischer ist). Teilweise wurde die in Deutschland relativ weniger verbreitete Form von Vorname + Sie verwendet, wie z.B. „Frauke, sagen Sie bitte“.
      Zur Assistentin: ich finde es ein bisschen komisch, dass eine erkennbar südländisch aussehende Frau einen isländischen Namen hat (obwohl im Tatort der Nachname nie gesagt wurde, er ist nur in der Besetzungsliste lesbar).

      1. vor 1 Woche

        @Attila:
        Aber der Name der Schauspielerin – Safak Sengül – passt ja dann wieder …😉

      2. vor 1 Woche

        Vielleicht einen Islander geheiratet ? 😉

  19. vor 1 Woche

    Der Tatort hat mir sehr gut gefallen! Die Schauspieler haben ihre Rollen hervorragend gespielt! Man konnte mal wieder einen ruhigen und vor allen Dingen nicht zu brutalen Tatort mit einer tollen Kommissarin genießen!

    1. vor 1 Woche

      dem kann ich nur zustimmen.klasse

  20. vor 1 Woche

    Ja, der hat mir gut gefallen. Als gebürtiger Stader und Krautsand-Urlauber hat mich allerdings die Szene am Anfang schockiert, in der Frau Lindholm sich von Krautsand meldete. Das liegt in Kehdingen, nicht im Alten Land. Au weia!

    1. vor 1 Woche

      Man sieht im Tatort auch größere Diskrepanzen, z,B, etliche „Dortmunder“ Straßen liegen tatsächlich in Köln, usw. :-)

  21. vor 1 Woche

    Der Tatort hat mir sehr gut gefallen! Die Schauspieler haben ihre Rollen hervorragend gespielt! Man konnte mal wieder einen ruhigen und vor allen Dingen nicht zu brutalen Tatort mit einer tollen Kommissarin genießen!

  22. vor 1 Woche

    Die alte Lindholm ist zurück. Spannend.
    Die Aufklärung war beeindruckend.

    Vier Sterne.

  23. vor 1 Woche

    70 Minuten bleibt Lindholm hier recht blass, macht sich sogar als Erntehelferin nützlich. Dennoch ist sie so unbeliebt auf dem Hof, beim Großgrundbesitzer, ja im ganzen Dorf, wie ein Pickel am A….
    Dann kommt endlich die große Stunde (ähmm 20 Minuten am Schluss) der Meisterdetektivin die minutengenau für die Auflösung dieses Familiendramas sorgt. Und dazu wird der zeitliche Ablauf nicht nur für die Anwesenden, sondern auch für den Zuschauer durch einen Wecker noch bildlich dargestellt.
    Man könnte es Eitelkeit nennen, aber es sollte wohl verdeutlichen welche grandiosen Fähigkeiten eine Super-Kommissarin gegenüber einer Polizeianwärterin hat. (ich hab mich gekugelt vor Lachen)

    Für ein unterhaltsames Familien-Drama am Nachmittag hätte die ganze Geschichte gerade so noch gereicht, für einen spannenden Krimi leider nicht.

  24. vor 1 Woche

    So einen klischeehaften Tatort habe ich selten gesehen. Bauern die an alten Holztischen Schnaps trinken, natürlich in Gummistiefeln und alten Klamotten. Pestizide statt Herbizide und Insektizide. Glyphosateinsatz … und es wird angewidert auf den Apfel geschaut. Ein halbtoter Mann im Rollstuhl, auch an Glyphosateinsatz gestorben!? Bitte holen sie sich mal Berater mit landwirtschaftlichem Background ins Boot. Der Tatort ist so schlecht und als Landwirt nicht zu ertragen.

    Glyphosat wird beim Obstanbau nur auf den Boden zur Unkrautbekämpfung gespritzt und unter normalen Bedingungen gelangt kein messbares Glyphosat in die Äpfel.
    Warum muss man ein so falsches Bild der Landwirtschaft mit Hilfe eines beliebten , von vielen Menschen gesehenen Abendprogramm verteilen. Nutzen sie diese Beliebtheit doch lieber mal dafür, für die deutsche Landwirtschaft zu werben.

  25. vor 1 Woche

    Nun ja, mit der Enthauptungsszene hat man natürlich auf das „Hochfest“ Halloween reagiert. Ansonsten war der Tatort von dem weiterhin recht langweiligen und emotionslosen Spiel von Maria Furtwängler aka Kommissarin Lindholm geprägt.
    Immerhin hielt man sich am Ende trotz des „Überführtseins“ mit „Four-Letter-Words“ brav zurück, was den Tatort trotz eben der billig und oft in Szene gesetzten Enthauptung, zu einem der Langweiligsten machte, den ich je gesehen habe.
    4 von 10 Punkten.

  26. vor 1 Woche

    Ich fand den richtig 👍. Interessantes setting, sehr gute mir meist vorher unbekannte Schauspieler, Lindholm mal ansatzweise sympathisch, grosse Tragik am Ende, irgendwie nicht realistisch und trotzdem konnte man die Probleme verstehen.Ich halte Frau Furtwängler für eine eher schlechte Schauspielerin, wobei sie in dem Vergewaltigungdrama, wo sie das Opfer spielte und einen Fernsehpreis erhielt, sehr gut war.Ich fand den Tatort angenehm anders und gerade die Agatha Christie Anspielung am Ende sehr gut.4 von 5 Sternen, gute Unterhaltung am Sonntagabend mit einigen ernsten Ansätzen, die aber was das Bauernsein angeht, schlecht recherchiert waren.

  27. vor 1 Woche

    Wem „Mord unter Misteln“ (München, 2022) gefallen hat, dem wird auch die gestrige Lindholm-Folge gefallen haben:
    War der Täter X? Oder doch Y? Nein, es war Z … (Aufklärung in einem geschlossenen Raum, jeder Tatverdächtige hat einen Sessel – dieses Mal sogar in einem ‚Sesselkreis‘!😉; fehlen nur noch Miss Marple oder Hercules Poirot) 😒

  28. vor 1 Woche

    Ja, endlich mal wieder ein klassischer Krimi 😊
    Ich fand es auch super, dass mal frische Gesichter zum Einsatz kamen und nicht die ewig gleichen Nasen.

  29. vor 1 Woche

    Story ist sehr langatmig.
    Erinnert am Ende an Poirot.
    Ansonsten OK.
    Die Messlatte nach dem letzten Frankfurter Tatort Dunkelheit
    ist sehr hoch ⭐

  30. vor 1 Woche

    Vielen Dank an den NDR, dass direkt nach der Zeitumstellung dieser Tatort gezeigt wurde. Alle, die unter Schlafproblemen leiden, werden diese sicherlich während der 90 Minuten überwunden haben…

  31. vor 1 Woche

    Absolut unrealistische Handlung. So viele gestörte Menschen in seinem Dorf, denen das passiert, kann es nie geben.Korrupte Beamte, pestizidverseuchtes Obst, kriminelle Bauern…
    Das geht nur, wenn man den Film als Kommödie und Agatha Christie Parodie betrachtet und darüber lachen kann. Diesen Spaß verhindert aber dann diese dauergenervte, absolut unsympathische Kommissarin Lindholm – kaum auszuhalten! Lässt anderen Kollegen gegenüber immer wieder ihre höhere Position raushängen, tunkt in ihrer Unterkunft am Frühstückstisch trotz Löffel ihren Finger in den Honigtopf und leckt ihn ab… Die Familie trauert um den soeben Verstorbenen und sie grabscht am Leichnam herum. Was soll das bitte? Lindholm also wie erwartet widerlich unsympathisch und überheblich wie immer.

    1. vor 1 Woche

      Ergänzung: Spannend war es schon, also kein Totalausfall. Ich habe durchaus bis zum Ende geguckt. Aber es gab sehr viele Ärgernisse und Aufreger auf diesem Weg. Und wenig Freude.

    2. vor 1 Woche

      @Thomas:
      „Die Familie trauert um den soeben Verstorbenen und sie grabscht am Leichnam herum. Was soll das bitte?“
      Das habe ich mich allerdings auch gefragt.
      Und auch die ganze Frühstücksszene – was sollte das?
      Die Biobäuerin hat Bienen, aber der Honig ist aus dem Supermarkt? Lindholm fingert wortwörtlich im Honig rum?
      Man bietet Zimmer mit Frühstück, hat aber keinen Kaffee im Haus?
      Die frisch (!) gebackenen Brötchen sind anscheinend steinhart und ungenießbar? Der Rest auf dem Tisch war auch sehr überschaubar. Das Bild der unkultivierten Bauerntölpel die sich keinerlei (!) Mühe mit ihren zahlenden (!) Gästen machen, war perfekt gezeichnet.
      Rettung gab es nur durch Kaffee und ein halbes Brötchen auf der Polizeiwache …

      1. vor 1 Woche

        Richtig, das war alles so bizarr und unglaublich, dass es nur als Satire durchgehen könnte.

  32. vor 1 Woche

    Kein horizontales Wissen wurde vorausgesetzt, das war sehr gut.
    Der Fall als solches ganz interessant. EIGENTLICH also ein klassischer „Who-Done-It“.
    ABER das funktioniert natürlich nur, wenn der Zuschauer die Beweise zur gleichen Zeit erfährt wie die Charaktere.
    Das war hier allerdings nicht der Fall. Erst ganz am Ende in der Scheune kam raus „ach den Hammer haben wir übrigens, ach die Vitalwerte waren übrigens so und so, ach der Kopf hatte übrigens eine Platzwunde, ach auf dem Foto sieht man noch den Sack“ – ja, suuuper, wenn man das alles dem Zuschauer verschweigt, dann kann natürlich jedes beliebige Ende herauskommen, ohe das man irgendeine Chance hat mitzuraten. Dann kann man irgendeinen(!) Film zeigen und in den letzten 5 Minuten sagen „das war der Täter, wir haben ihn ‚irgendwie‘ überführt!“

    Das hat es für mich dann doch wieder recht stark abgewertet, obwohl es stark gestartet hat.

    1. vor 1 Woche

      @Johnathan:
      Bei deiner Kritik zur Auflösung gebe ich dir völlig Recht. Ganz zum Schluss eine Reihe wesentlicher Fakten aus dem Hut zu zaubern, die vorher nicht existent waren, ist einfach billig. (Hammer, Sack, Platzwunde, Vitalwerte etc.) „Deus ex machina“ nennt man so etwas wohl.
      Und das ist für den Zuschauer keine zufriedenstellende Lösung.☹️

      In jeder Hinsicht auch gar nicht zufriedenstellend war die Posse mit dem ausgestopften Fuchs. Da passte am ganzen Konstrukt nix zusammen.

      1. vor 1 Woche

        Zu den Fuchsspuren: Die Pfoten des ausgestopften Fuchs auf den Erdboden in der Scheune drücken, müsste eigentlich täuschend ähnlich sein zu richtigen Spuren. Ein Fährtensucher der Sioux würde die Täuschung wohl erkennen. Der war aber im LKA gerade unabkömmlich…

      2. vor 1 Woche

        @Adabei:
        Ich bin kein Wildtierexperte, aber: war der ausgestopfte Baby-Fuchs nicht körperlich viel zu zart, um einen Menschen-Schädel davon zu tragen? (Und hätte man die Kleinheit des Fuchses nicht an der geringen Tatzen-Größe erkennen müssen?) Fragen über Fragen … 🧐😉

      3. vor 1 Woche

        @Der Fremde: Auf den ersten Blick ist die Erklärung mit einem den Kopf tragenden (oder eher schleifenden weil schwer) Fuchs einleuchtend und am wahrscheinlichsten. Wie schon gesagt, ein Fährtensucher oder Jäger hätte das nach genauer Betrachtung möglicherweise angezweifelt (beispielsweise wegen fehlender Schleifspuren).

  33. vor 1 Woche

    Das kann vielleicht zusätzlich von einem schwachen Drehbuch zeugen, es hat mich aber eigentlich gar nicht gestört, es sollte halt überraschen.

  34. vor 1 Woche

    Hab Frau Furtwängler vor ca 2 Wochen auf einer Bauerveranstaltung erlebt. Dieser Tatort war genauso dünn. Dieses halbgare Unwissen über Landwirtschaft war überall present.
    Schlechtester TA aller Zeiten.

  35. vor 1 Woche

    Nur mal so eine grundsätzliche Frage.
    Wenn im Alten Land (liegt ja wohl bei und gehört zu Hamburg) ein rumänischer Erntehelfer vermeintlich durch einen tragischen Arbeits-Unfall stirbt, warum ermittelt dann das LKA (!) aus Hannover?
    Wieso wissen die in Hannover überhaupt davon?
    Was hab ich da verpasst?
    Gibt es auch bei Hannover ein „Altes Land“?
    Hat das LKA gerade voll die Langeweile und kümmert sich jetzt um Arbeitsunfälle?
    Wenn man behördlicherseits irgendwelche Zweifel am Unfall hätte, warum kommt dann kein höherrangiger Polizist aus Hamburg? Warum gleich LKA?

    Fragen, so viele Fragen. 😎

    1. vor 1 Woche

      Wenn die Personallage wegen weiterer Einsätze angespannt ist, können wohl im Rahmen der Amtshilfe auch andere Polizisten aushelfen (hier Lindholm LKA).

      1. vor 1 Woche

        Amtshilfe in einem anderen Bundesland ist kaum möglich.
        Laut Wikipedia liegt das alte Land an der Elbe teilweise in Hamburg und teilweise in Niedersachsen. Es war ausdrücklich mehrfach wiederholt, dass Marlies in Stade eingekauft hat, und eine Fähre (definitiv nicht die bei Finkenwerder) wurde auch erwähnt, ich verstehe es so, dass der Ort des Geschehens in Niedersachsen liegt.

    2. vor 1 Woche

      Südwestlich von Hamburg liegt das Alte Land. Gehört teilweise zu Niedersachsen, deshalb Hannover!

    3. vor 1 Woche

      Der Streifenwagen des korrupten Dorftrottels, immerhin Polizeihauptkommissar (drei Silbersternchen!), trug das Stader Kennzeichen, und Stade, wie auch das Alte Land, gehört wesentlich zu Niedersachsen. LKA ist natürlich viel zu dick aufgetragen, aber in Hannover werden sie gesagt haben, schickt die Lindholm hin, denn kaum zurück, nervt die schon wieder, aber gebt ihr keinen Dienstwagen, dann ist sie länger weg…😉
      Nein, ernsthaft, das ging doch alles einigermaßen. Und lieber Furtwängler als ehemalige VIVA-Moderatorinnen, die nun aber so gar nix draufhaben. Ich rechne ja immer noch mit Charlotte Roche als Staatsanwältin. Dann bin ich raus.

      1. vor 1 Woche

        Ach, ja, das Stader Kennzeichen, ich habe es vergessen, aber das zeigt auch eindeutig, dass es Niedersachsen ist.

      2. vor 1 Woche

        Heike Makatsch? Naja, ich glaube deren Scheitern lag doch vor allem am unsäglichen Drehbuch und dem persönlichen Hintergrund der dargestellten Kommisarin.Ich halte beide Damen nicht für herausragende Schauspielerinnen, die aber dennoch einige Rollen auch gut ausfüllen. Charlotte Lindholm ist zudem von jeher nie eine Sympathieträgerin angelegt gewesen.Völlig schräg fand ich das plötzliche Duzen mit dem Streifenolzisten, passte gar nicht.

    4. vor 1 Woche

      Danke an alle, die zur Erleuchtung beigetragen haben. 😀

      Dass das Alte Land zum Teil in Niedersachsen liegt, war mir nicht bewusst. Ich hatte es immer komplett Hamburg zugeordnet.
      Und da ich als Fernseher meinen kleinen Laptop benutze, entgehen mir auf 2m Entfernung bis zur Couch schon mal Kleinigkeiten, wie z.B. ein Nummernschild. (Auch EIN Grund, warum mich Untertitel nerven …)

      Trotzdem: LKA? Bisschen fett aufgetragen! Zumal sich ja ansonsten dort keiner für den Fall interessiert. Warum auch?

  36. vor 1 Woche

    Absolut unrealistisch, aber auf realistisch gemacht. Die Krönung war “ gebt mir mal einen Gefrierbeutel“,,, da haben sich mir die Fußnägel aufgerollt. Na mein Fall war das nicht. Von mir⭐

    1. vor 1 Woche

      Gefrierbeutel für Tatortproben sollten für DNA-Nachweise zur Not auch geeignet sein. Bei der DNA-Analyse muss dann aber als Kontrolle eine gleichartige leere Tüte mitanalysiert werden. Die darauf befindlichen DNA Spuren sind dann keine Tatortspuren sondern von der Tütenherstellung. Nur Spuren, die nicht auf den Kontrolltüten sind, haben Relevanz!

  37. vor 1 Woche

    Zusatzfrage für Premium-Auskenner:innen (nicht ganz ernst gemeint):

    Lindholm greift die Tatzen des ausgestopften Fuchses an, hat flüssiges (!) BLUT an den Fingern. Wie gibt es das? Müsste das Blut nicht längst EINGETROCKNET sein? 😖

    1. vor 1 Woche

      Ja, das sollte eigentlich eingetrocknet sein?!

      1. vor 1 Woche

        Sie hat doch erst Ihren Finger abgeleckt… deswegen!

  38. vor 1 Woche

    DerTatort hat mir sehr gut gefallen, er war ruhig und bis zum Schluß spannend, tolle Schauspieler und die schöne Gegend wurde super von Kamera eingefangen.

  39. vor 1 Woche

    Ohje, man hat wieder in der Klischee-Kiste gekramt: Top LKA-Beamtin trifft auf inkompetenten Dorfpolizisten, der mit den Ureinwohnern unter einer Decke steckt. War bereits von Anfang an klar, als er die Zementsäcke in den Streifenwagen geladen hat. Langweilig und abgedroschen.

  40. vor 1 Woche

    Hach, ihr meckert aber auch…
    VIVA-Moderatorinnen: Man (frau) könnte ja auch Nein sagen, ‚ich habe nix gelernt und kann nicht schauspielern, bevor ich mich blamiere…‘
    Das galt/gilt aber v.a. für den Herrn Ulmen, dem nicht mal die Beschränktheit aus den Augen schaute, sondern einfach gar nichts. Wie sonst nur George W. Bush.
    Nun, die sind alle weg. Puha.
    Furtwängler, mich dünkt, dass da sehr viel Stutenbissigkeit etc. im Spiel war. Großer Name (Nazis, richtig), promovierte Medizinerin, die nur so aus Spaß schauspielert (grrrrrr), dann noch mit einem mächtigen Burda verheiratet (auch promoviert, 1967 brauchbare Studie zur Ruinenästhetik 18. Jh. erzeugt, aber vorbei), nicht ganz unattraktiv – das hat die deutsche Öffentlichkeit nicht so gern. Seitdem sie erkennbar nicht jünger wird, scheint sich das aber zu beruhigen. Es gibt ja noch ein paar andere Filmchen mit ihr, etwa mit „Leitmayr“ von den Münchnern, wie heißt der, Wachtveitl? Beziehungskiste eines reiferen Pärchens, muss um 15 Jahre plus her sein, war so übel nicht.
    Mich wundert, dass hier noch keiner Vergleiche zu „Tod im Häcksler“ gezogen hat. Der Dorftrottel und die alte Bäuerin waren für mich am stärksten, während das Dorf alsbald völlig zurücktritt. Im „Häcksler“ bleibt es konsequent anonym.
    Und auch Biobauern spritzen, nur anderes Zeug. Und jeder (jeder!) deutsche Bauer wird seit Bismarcks Zeiten subventioniert, sonst gäbe es bei uns keine mehr.

  41. vor 1 Woche

    ⭐ Sternchen für eine platte Geschichte vom platten Land, unzureichend ausgearbeitet, mit Plattitüden und Vorurteilen überladen, schlecht recherchiert und demnach nicht überzeugend.

    Die Bösen spritzen Gift, die Doofen arbeiten bei der Dorfpolizei, die Träumer waren in der Klinik und die Alten sind verbittert. Nur die gute Frau Kommissarin fährt mit dem Fahrrad zum Tatort und quartiert sich gleich ein.

    Und, weil das alles noch nicht reicht, wird einem armen Menschen erstmal der Kopf sauber vom Rumpf getrennt – mit einem Werkzeug, mit dem so was nie funktionieren würde. Darf man fragen: Was rauchen die, wenn sie sich so was ausdenken?

    Da ist es nur folgerichtig, wenn die schlaue Kommissarin am Ende in einer lustigen Runde der versammelten Mannschaft – und dem wahrscheinlich zu doofen Zuschauer – erklärt, wer was wann gemacht hat, und wie die Welt im Allgemeinen und im Besonderen funktioniert.

    Mir dünket zu ahnen, welch Geistes Kind diese Macher – und Macherinnen, soviel Zeit muss sein – sind.

    Es darf gern mal wieder ein guter Film sein. Der war’s nicht.

  42. vor 1 Woche

    Na sehr schön, alle Klischees mal wieder bedient!
    Und die Behelfs Guillotine… 🤣.
    Und mal wieder langatmig, einschläfernd.
    Wird höchste Zeit für ein neues Team in Hannover!
    @Gerald:
    Werden die Vorabkommentare jetzt gelöscht? Das wäre ja mal ne gute Sache!

    1. vor 1 Woche

      Ich denke, die Vorab-Kommentare wurden in diesem Einzelfall gelöscht, da sie keinen Bezug zur konkreten TO-Folge hatten … 😉

  43. vor 6 Tagen

    Willkommen zurück Frau Lindholm!
    Guter ruhiger Film, schöne Bilder, auch der Poirot-Schluss.

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