Kurz und knapp – darum geht’s
Ein harmloses Kennenlerntreffen endet im Blutbad: Eigentlich wollte Mike Schaub seinen Eltern nur seine Verlobte Nisha vorstellen, doch als von Heiratsplänen und Schwangerschaft die Rede ist, rastet der cholerische Vater Gustav aus. Ein Wort gibt das andere, die Situation eskaliert, bis das junge Paar im Affekt die Eltern tötet. Mike und Nisha tun alles, um das monströse Geschehen zu verheimlichen, doch in der spießigen Einfamilienhaussiedlung bleibt den Nachbarn nichts verborgen. Während die beiden jungen Täter verzweifelt nach Auswegen suchen, brauchen die Kommissarinnen Lena Odenthal und Johanna Stern handfeste Beweise – es beginnt ein dramatisches Katz-und-Maus-Spiel …
Der Tatort Ludwigshafen „Mike & Nisha“ ist am Sonntag, den 9. November 2025 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.
Inhalt der Tatort-Folge „Mike & Nisha“
Lange hatten sie das Treffen aufgeschoben, doch nun geht es nicht mehr anders: In wenigen Tagen wollen sich die Mittzwanziger Mike Schaub und Nisha Nevarin das Ja-Wort geben, morgen fahren Mikes Eltern in den Urlaub. Die letzte Gelegenheit also, die Schwiegereltern und Schwiegertochter in spe miteinander bekannt zu machen. Das lange Warten hatte Gründe: Mikes Vater Gustav Schaub ist ein rassistischer Familientyrann, wie er im Bilderbuch steht. Natürlich wird er Nisha, deren – mittlerweile verstorbene – Mutter aus dem Iran stammt, ablehnen. Natürlich wird er ihre Heiratspläne ablehnen. Und wie er auf die Nachricht reagieren wird, dass Nisha schwanger ist, wollen sie sich noch gar nicht ausmalen.
Trotzdem: Das Treffen muss sein. Jetzt oder nie. Und das junge Paar zeigt guten Willen, wo es nur geht: Als Einstandsgeschenk hat Nisha eine Katze für Emmi Schaub dabei, gegen die sogar Gustav mit seiner Katzenhaarallergie immun sein sollte. Doch das herrisch-cholerische Familienoberhaupt ist von Anfang an auf Krawall gebürstet: Auf rassistische Beleidigungen gegen Nisha folgen Wutausbrüche folgen körperliche Übergriffe, bis die junge Frau sich nicht mehr anders zu helfen weiß: Plötzlich hat sie einen Schürhaken in der Hand – und schlägt zu. Nur Sekunden später richtet ihr Zukünftiger seine Mutter.
Doppelmord in der Spießerhölle: Nein, diese Dimension des Verbrechens erahnen die stets wachsamen Nachbarn im Tatort „Mike & Nisha“ (noch) nicht, aber dass etwas passiert sein muss im Hause Schaub, bei diesen „ruhigen, anständigen Leuten“, das steht für Gerlinde Wagner und Erwin Ramthor fest. Wagner, die im Haus schräg gegenüber ihre bettlägerige Mutter pflegt und sich selbst mit Kirschlikör und klassischer Musik betäubt, ruft noch in der Nacht die Polizei, als die Schreie und der Lärm bei Schaubs längst verstummt sind. Tatenlos ziehen die beiden Streifenbeamten also von dannen.
Doch am nächsten Morgen steht die zierliche, aber hartnäckige Frau wieder bei der Polizei auf der Matte, diesmal direkt vor den Büros der Mordkommission. Die Ermittlerinnen Lena Odenthal und Johanna Stern wollen Gerlinde Wagner erst abwimmeln, schauen dann aber doch bei Familie Schaub vorbei. Dort treffen sie lediglich Sohn Mike und seine Freundin Nisha an, die zu Protokoll geben, die alten Herrschaften seien mit dem Wohnmobil im Urlaub, und dabei verdächtig nervös wirken. Und bei Erwin Ramthor, dem direkten Nachbarn der Schaubs, stoßen die Kommissarinnen im TV-Krimi „Mike & Nisha“ erst recht auf Granit: Der Kfz-Mechaniker ist nicht nur stur und eigenbrötlerisch, sondern auch ein sogenannter „Selbstverwalter“. Mit Staatsvertretern steht er generell auf Kriegsfuß – so auch mit dem pensionierten Finanzbeamten Gustav Schaub, die beiden sind öfters mal aneinandergeraten, sogar eine Anzeige hat’s schon gegeben. Penibel führt Ramthor Buch über alle erdenklichen Vorkommnisse in der Nachbarschaft – quasi eine „analoge Tracking-App“, wie Johanna Stern spitzfindig-ironisch bemerkt. Doch mit der Polizei kooperieren will er nur, wenn etwas für ihn dabei herausspringt.
Derweil suchen Mike und Nisha immer verzweifelter nach Auswegen aus dieser eigentlich ausweglosen Situation. Das elterliche Wohnmobil hat Mike schon entsorgt, nun müssen noch die Klamotten weg – und alles, was irgendwie nach Spuren eines Verbrechens aussehen könnte. Ein Fischteich im Garten: Darin kann man doch alles Mögliche versenken. Blöd nur, dass der neugierige Erwin ständig ungefragt auf dem Grundstück der Schaubs rumschnüffelt – bis er in der Teichgrube tatsächlich etwas entdeckt, was Mike & Nisha im gleichnamigen SWR-Tatort Kopf und Kragen kosten kann – und mit dem der alte, zornige Mann das junge Paar in seiner Hand hat.
Auch Odenthal und Stern sind sich mittlerweile sicher, dass die beiden Mittzwanziger für das Verschwinden von Mikes Eltern verantwortlich sind: zu viele Ungereimtheiten auf einmal. Wie aber können sie es ihnen beweisen, zumal die Leichen weiterhin verschwunden sind? Die Fahnderinnen der Kripo Ludwigshafen tappen im Dunkeln – bis sie erkennen, dass auf dem jungen Glück von Mike und Nisha ein dunkles Geheimnis lastet, das alles zu zerstören droht …
Hinter den Kulissen
Der Tatort „Mike & Nisha“ ist bereits der 82. Fall für Kommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts), während ihre Kollegin Johanna Stern (Lisa Bitter) ihren 23. Einsatz absolviert. Gedreht wurde vom 26. Juni bis zum 19. Juli 2024 in Ludwigshafen, Baden-Baden und Karlsruhe.
Eine ganz besondere Filmpremiere konnten Tatort-Fans aus der Region schon am 27. Juni 2025 erleben, als die Episode 1313 der Krimireihe im Rahmen des SWR-Sommerfestivals in der Gedächtniskirche Speyer erstmals auf großer Leinwand und im stimmungsvollen Ambiente aufgeführt wurde. Im Free-TV ist der neue Ludwigshafen-Tatort am Sonntag, den 9. November 2025 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.


























Ich habe die Premiere im August gesehen und fand den richtig stark, in diesem Fall gerade wegen der Figuren außerhalb des Ermittler-Teams. Freue mich, ihn erneut zu gucken.
Bin auch gespannt, wie sich die von der TO-Redaktion angekündigte ‚Spießerhölle‘ darstellen wird. Wobei für mich schon die Vorfrage ganz interessant ist, was konkret die Definition eines ‚Spießers‘ sei … 😉
Die Ungeduldigen können bereits loslegen: „Mike & Nisha“ ist bereits in der ARD-Mediathek zu sehen.
60er Jahre Charme? Völlig klischeehaft dargestellt.
Und hätten die Täter sooft -wie gezeigt -auf die Leichen eingeschlagen, wären es Matschbienen geworden. Und die Geschichte mit der Katze und dem Schäferhund 🙄 noch so ein Klischee
🤨
Warum ist das ein Klischee, wenn ein Schäferhund eine Katze totbeißt?
der hund hat die katze nur apportiert – wie ich das verstanden hab. Getötet hat sie der Vater,
@werner:
So ist es. Und die Katze hat ja den Vater davor noch ‚im Kampf‘ gekratzt oder gebissen … 😒
Die Szene hab ich mir extra noch einmal angesehen.
Der Vater nimmt Nisha die Katze weg und geht raus. (Man hört die Katze fauchen.)
Der Vater kommt mit einem Kratzer wieder rein.
Die nächste Szene zeigt, wie der Nachbar seinem Hund die tote Katze abnimmt, in das Haus der Schaubs geht und die Katze dort in den Flur legt.
Gesehen, was passierte, hat man nicht. Mein Eindruck war, dass der Hund die Mieze tötete.
@Bruno:
Ja, gesehen hat man’s nicht!
Ich finde den Tatort wirklich ganz schlecht, unrealistisch, unsympathisch. Für Frau Odenthal und die Pfalz ein schlechtes Bild, schade…..
Ein Quatsch, mehr kann ich nicht sagen. 🫣 29:46 Uhr
Ganz schlimm klischeehaft und der Vogel wurde noch abgeschossen als die Kommissarin mit dem französischen Polizist französisch spricht und er auf deutsch antwortet!
eine Frage, wenn es bei ihnen 29:46 Uhr ist, wann gehen sie dann zu Bett??😅
Erst nach 30 Uhr. Wieso?
ich auch, meist erst gegen 42:00 Uhr.😆
Die Zeit hätte man besser verbringen können, als diesen Tatort zu sehen.
Eine Sache habe ich aber gelernt: Der typische Spießer hat stets ein Brecheisen im Wohnzimmer liegen, de fakto Standardausstattung.
ich glaube das war vom Kamin ein Schürhaken
Wenn das „Brecheisen“ reden könnte, würde es sagen: „Ich bin ein Schüreisen vom Kamin.“
Zum Brechen sind hier allenfalls so ein paar Kommentare.
🤮
Uff… Langweilig, unrealistisch und ein Fehler reiht sich an den nächsten.
Die Story ist so austauschbar, als hätte man diesen Tatort schon unzählige Male gesehen.
Bereits innerhalb der ersten 15 Minuten wurde kaum ein Klischee ausgelassen und das in einer Art, die es kaum möglich macht, das ernst zu nehmen.
Bin mal gespannt, wie’s weitergeht und ob ich das durchhalte.🤣
Also wenn ich meine Nachbarschaft hier so anschaue und mir vorstelle, das würde gefilmt, würden auch alle sagen, dass es zu klischeehaft und unrealistisch wäre.
Habe schon lange keinen so schlechten „Tatort“ mehr gesehen…. Völlig hanebüchen…
Grottenschlecht! Total unrealistisch, unlogisch und langweilig! Hab umgeschaltet!☹️
Aus welchem Drama hat Lena Odenthal rezitiert?
War nette Unterhaltung mit einer skurilen Geschichte schicksalhafter Verstrickungen.
Romeo und Julia.
Hat aber nicht ganz gepasst, falls die Story ein modernes „Romeo und Julia“ sein sollte. Denn das war es nicht.
Gratulation, das Team Ludwigshafen hat eine weitere glorreiche Folge erzeugt: nach ‚Babbeldasch‘ und ‚Waldlust‘ nun wieder eine herausragende Episode: in welche Richtung die Episode herausragt (😫), wird den Erzeugern allerdings nicht ganz gefallen! 😏
Also viel unrealistischer geht es ja kaum noch.
Sowohl der Plot als auch die Figuren sind echt an den Haaren herbei gezogen … und zwar von ganz ganz hinten.
Schade um 90 min Lebenszeit.
Mein Gott, wem es denn dieser Schwachsinn eingefallen?
0 von 5 Sternen.
Vielversprechender Anfang (schön düsteres Zuhause), aber etwas viel Klischee…
… nach 45 Min noch nicht viel passiert…
sehr unplausibel, dass da die Kripo kommt.
… nach 1 Std. auch noch nicht viel mehr passiert…
lustiges Ermittler Team, jetzt schon zu viert.
Ob es da der Pseudo-Reichsbürger rausreißt?
Endlich wurden das KFZ gefunden, dennoch nimmt das Geschehen keine Fahrt auf.
Was sich allerdings immer mehr abzeichnet: Schlechte Geschichte, dümmliche Texte… passt irgendwie nach Ludwigshafen. Leider.
… und jetzt noch den Nachbarn um die Ecke bringen. Jetzt wird’s billig. Aber es geht noch billiger: das junge Pärchen sind Halbgeschwister.
Tröstlich, dass die Autorin selbst bemerkt, dass ihre Story schwach ist und noch ein paar Features einbaut. Hilft nix.
Armes Ludwigshafen.
Da stimme ich vollkommen zu.
Unsäglich. Total groteske Story, gestelzte Dialoge. Einfach nur schlecht.
Am Anfang hoher Blutdruck,da ich diese „Blockwarte“ hasse ohne Ende.Badelatschen und weisse Socken.Dann die arme Katz.Mit dem Kamingeschirr die Alten umgelegt.Das wars.Spannungsabbau bis zum Ende.War zu erwarten!😉
Puh…. Wenig hinzuzufügen… Was ist am Ende mit dem Paar wirklich passiert? War das so eindeutig aus eurer Sicht?
Die beiden sind von der noch nicht fertiggestellten Brücke gesprungen. Ja, aus meiner Sicht absolut eindeutig.
Wohne in der Gegend. Wer von dieser Brücke springt bricht sich wahrscheinlich nur die Knochen.
Das war in der Tat nicht eindeutig.
Das war mehr so in der Richtung: der Zuschauer wird schon ahnen, was da gerade passiert.
Zum Beispiel weil die Kommissarinnen den Notarzt gerufen haben und nach vorne geprescht sind, um zu schauen, ob die beiden das ganze überlebt haben.
Denn: so hoch war die Brücke ja auch nicht.
Uiuii, DAS haben die Kommissarinnen ja gar nicht getan.
Sorry
Habe in der Szene überlegt, ob Ödenthal nicht hätte rufen sollen:
„Halt stehenbleiben, Polizei, oder wir schießen“.
Stattdessen wurde lieber telefoniert.
Eltern, Nachbarn, alle haben ihre Geheimnisse, sind verbittert und bösartig. Auch die Kommissarinnen sind schnippisch und gefühllos beim Verhör. Allein die Liebe des jungen Paares ist ein Lichtblick. Aber ihre Liebe hat null Chance, auch sie werden unschuldig schuldig – das Böse wird eben von Generation zu Generation weitergegeben… Mike & Nisha sind Romeo und Julia in Ludwigshafen! Eindringlicher und trauriger Tatort, der an das Herz geht, 5 von 5 Sterne!
@Adabei:
Warum werden die beiden Loser-Kids ‚“unschuldig schuldig“???
Ist es zwingend notwendig, dass die beiden psychisch Gestörten x-mal mit dem Schürhaken auf die (Schwieger-)Eltern einschlagen?
Der 1.Schlag des Mädchens war ja vielleicht noch ‚Notwehr'(-Exzess), aber die weitere Gewalt-Orgie? 🧐
Wer kann schon in so einer Situation kühl und völlig ruhig agieren? Ich hätte es wohl nich geschafft, obwohl ich viel älter bin, als Mike und Nisha. Ich glaube, man kann es auch nicht erwarten.
Der Vater sagte, dass die Freundin seines Sohnes das Kind abtreiben sollte (weil die Freundin ja seine Tochter war, was seine Frau, Sohn und Freundin wiederum nicht wussten). Dann sprach er noch abfällig und wütend über die Freundin. Das alles führte zur Kurzschlusshandlung der Freundin. Das meinte ich mit „unschuldig schuldig“, was natürlich keine justiziable Sache ist sondern eher philosophisch gemeint ist.
Ja, und auch Romeo & Julia waren Loser-Kids!
Genau meine Meinung! So auf seine Eltern einzudreschen. Totale Psychos.
Unschuldig? Wohl kaum.
Auf Grund der Art der Gesprächsführung und den aggressiven Äußerungen seitens der Schwangeren habe ich geschlossen, dass die beiden sehr wohl um ihren gemeinsamen Vater wussten.
Ich sehe es so, dass sie bei der Zeugung ihres Kindes nicht um den gemeinsamen Vater wussten. Erst später erfuhren sie es.
Ich verstehe nicht, was die Meckerei soll?
Die ersten Minuten waren ein wenig langatmig. Aber dann ging es doch Schlag auf Schlag und es wurde auch aufgezeigt, wie sich aus einem „Fehler“ automatisch weitere entwickeln.
Auch die beiden ‚Jungspunde‘ haben sich gut in das Team eingereiht. Entgegen der Meinungen hier ist es auch nicht zu viel, wenn zwei Kommissarinnen zwei andere Polizisten als Helfer haben.
Es ist eher insgesamt gesehen unlogisch, dass in den Tatort-Filmen nur einer oder ein Zweierteam ermittelt, wenn es um Mordfälle geht. Da besteht eine Mordkommission nicht selten aus einer zweistelligen Zahl von ermittelnden Beamten. ⭐⭐⭐⭐⭐
Ich sehe es ähnlich. Ich fand es allerdings unrealistich, dass die Polizei ermittelt, wenn eigentlich, abgesehen von der eh unsympatischen Nachbarin, nichts dafür spricht, dass jemand getötet wurde.
Eltern, Nachbarn, alle haben ihre Geheimnisse, sind verbittert und bösartig. Auch die Kommissarinnen sind schnippisch und gefühllos beim Verhör. Allein die Liebe des jungen Paares ist ein Lichtblick. Aber ihre Liebe hat null Chance, auch sie werden unschuldig schuldig – das Böse wird eben von Generation zu Generation weitergegeben… Mike & Nisha sind Romeo und Julia in Ludwigshafen! Eindringlicher und trauriger Tatort, der an das Herz geht, 5 von 5 Sterne!
Offenbar kennst du die Tragödie von Shakespeare nicht. Diese beiden haben nichts gemein mit Romeo und Julia. Sie sind einfach nur gewissenlose Mörder und Egoisten. Sowas wie die beiden gibts nur in schlechten Filmen.
Ja, ich stimme zu, Mike & Nisha sind nicht hunderprozent vergleichbar mit Romeo & Julia. Bezüglich ihrer tiefen Liebe zueinander bis in den Tod und ihrer feindseligen Umwelt sind sie jedoch vergleichbar!
Tja, dass zwei Kinder des gleichen Vaters sich zufällig treffen, eineinander verlieben und sogar ein Kind warten, ist ziemlich unwahrscheinlich. Aber, mit dieser Prämisse war es völlig verständlich (das diejenigen, die früher abgeschaltet haben, nicht kapieren können), warum der Vater so ausgerastet hat.
Danach aber, seien wir ehrlich, hätte realistisch die Poliziei nichts und buchstäblich nichts gemacht. Vielleicht, ein paar Tage später, wenn der Wohnwagen in Frankreich aufgefunden war, hätten sie angefangen zu ermitteln, und der Fall wäre einige Wochen später als erfolglos abgeschlossen (und zwazig Jahre später von den Kollegen im Frankfurter Keller vielleicht aufgeklärt ;-)).
Abgesehen von diesen beiden völlig unrealistichen Ereignissen, wa es eigentlich ein toller Tatort. Der Rest war für mich logisch, ganz plausibel, gut aufgebaut und dargestellt.
Aber, ja, ganz am Ende: die Hochstraße in Ludwigshafen ist vielleicht 8 Meter hoch. Abzuspringen führt nicht mit Sicherheit zum Tod.
das kann doch nicht sein …das man so etwas ausstrahlt… Schauspieler Drehbuch nicht das ware….
Hab in der Mediathek gekuckt und den Mittelteil übersprungen, da ich es so langweilig fand, daher kann sein, dass mir was entgangen ist.
Wollten die beiden tatsächlich auf einem Standesamt heiraten? Als Halbgeschwister? Haben die eine der Abstammungsurkunden gefälscht? Ohne solche kann man nicht heiraten und man muss die Unterlagen vorher einreichen. Da wäre aufgefallen, dass die den selben Vater haben und sie wären nicht verheiratet worden. Der Vater stand ja zu dem Kind, er hat der Mutter Geld überwiesen, also Unterhalt gezahlt, also wird er auch als Vater auf der Urkunde gestanden haben.
Falls da nicht noch was war, was ich verpasst habe, nehme ich mal an, vom Autorenteam ist niemand verheiratet.
@Annemone:
Bei unehelichen Kindern ist oft der Vater nicht in der GU (Geburtsurkunde) eingetragen. Oft auch deshalb, weil die Frau das nicht will.
Dennoch zahlen einige der uneingetragenen Väter Unterhalt, quasi ‚freiwillig‘. Das gibt es in der Praxis durchaus nicht selten!
Ah, daher, das war mir nicht bekannt. Wieder was gelernt…
das was du hier schreibst grenzt einfach ausgedrückt an Betrug. Ist kein Vater angegeben worden, zahlt nämlich das Jugendamt vorerst einen sogenannten Unterhaltsvorschuss. Zahlt aber zudem auch der Vater noch „schwarz“ Unterhalt, erschleicht sich die Mutter unberechtigte Zuwendungen. Diese müsste sie bei einer Kontrolle auch nach vielen Jahren komplett zurück zahlen.
Deshalb wird der leibliche Vater oft dem Jugendamt nachgemeldet, auch wenn er nicht in der Geburtsurkunde steht.
Aber eine Mutter ist doch nicht verpflichtet, Unterhaltsvorschuss auszahlen zu lassen. Somit wäre es auch lein Betrug, wenn der (nicht in der GU eingetragene) Kindsvater einen Deal mit der Mutter macht, freiwillig Unterhalt zu zahlen, ohne offiziell in den Papieren aufzutauchen…?
@Mila:
Genau so ist es!😎
„Bonnie& Clyde“ im Tatort :-)
Aus Liebe macht man halt alles u. wer den dazugehörige Song bzw. Film kennt der war vom Ende des Tatorts wenig überrascht !!!
Schönen Abend ⭐
Ich habe eher auf ein „Thelma & Louise“ – Ende getippt. Hand in Hand mit Vollgas über die „Klippe“ fahren. Nun gut, im Renault Kangoo sähe das nicht so spektakulär aus wie in einem feinen Cabriolet, aber na gut..😉
Die Odenthal nervte nicht ganz so wie früher. Aber dafür die Story. So etwas von unglaubwürdig und kriminalistisch dumm sowie fachlich falsch. Hanebüchen !
So schwach war schon lange kein Tatort !
Kein besonders aufregender Tatort, aber ansehnlich. Kann mich nicht erinnern, daß ich eingeschlafen bin, aber kurz vor Schluß im Auto hat Nisha ihren Mike „Bruderherz“ genannt. Wußten die beiden das von Anfang an oder irgendwann später?
Genau diese Frage habe ich mir auch gestellt. Wann und wie hat Nisha erfahren, dass Mike ihr Bruder ist?
Später. Der Nachbar hat ihnen vermutlich ein Foto von seinem Vater und ihrer Mutter gezeigt. Dadurch soll es ihnen klar geworden sein.
Nisha sagt bei 1 Stunde und etwa 9 Minuten im Auto zu Mike: „Sie wussten, dass ich schwanger bin, was ist, wenn sie den Rest auch wissen.“ Das klang nicht danach als würde sie den Mord meinen. Sondern eben ihre Halbgeschwisterschaft. Auch in der Anfangssequenz wird deutlich, dass Mike und Nisha es wissen, im Dialog mit dem Vater, wo beide entsprechende Kommentare machen. Scheint also, als hätten sie sich verliebt und dann nicht voneinander lassen können. Das Foto kommt also nicht überraschend…ist dennoch Erpressungsmaterial.
In den ersten Minuten fand ich es offensichtlich, dass sie Halbgeschwister waren und meine, sie wussten es auch. Misha als ‚“wohlgehütetes Geheimnis“, ja die Verbindung Steueramt, der Altvater sollte seiner Gattin mal selber erklären, was da jetzt nicht stimme etc.. All das zusammen ergab für mich die „Verbotene Liebe“ wie einst bei Jan und Julia. Es wissend und doch nicht von einander lassen könnend.
Hiernach hätten sie sich zuerst verliebt, erst dann mit der Zeit
die Puzzleteile zusammengesetzt und dann war es ja eh zu spät, von einander zu lassen da ein Baby unterwegs war.
Der Stasi-Nachbar hat den beiden Verliebten ein Bild gezeigt, dass er von damals (als der Tote Finanzbeamte, Vater des Jungen, mit der Finanzebamtin, Mutter des Mädchens, fremdgegenagen war) wiedergefunden hat (weil er wegen der Sache mal sein Archiv durchsucht hat).
Was ist bloß aus dem Tatort aus Ludwigshafen geworden… ??????und aus dem Tatort überhaupt?… langweilig, Darsteller , die nicht ins Umfeld passen, die neuen Assistenten sind eine Zumutung für jeden Zuschauer ..,, die neuesten umweltschonend produzierten Serien sind trist und langweilig und man fragt sich, wo die Spannung geblieben ist und dafür zahlen wir Rundfunk und Fernsehgebühren-traurig und frustrierend…..passt aber zum Niedergang in Deutschland
Die Zeit kann man wirklich besser investieren, als sich diesen Tatort anzusehen…
Niedergang Deutschlands? Rundfunkgebühren? Alles klar. 🤣
Ein ganz starker Film mit überraschender Schlusswendung, die sich allerdings schon andeutete, als Staub senior bei der Nennung des Namens der Mutter von Nisha zusammenzuckte. Nisha und Mike ihrerseits wussten nichts von der Vaterschaft von Staub senior, bis ihnen Ramthor etwas unter die Nase hielt, das nicht gezeigt wurde, aber aller Wahrscheinlichkeit nach Staub senior und Nishas Mutter zeigte. Nun wussten die beiden also, dass sie nicht nur zwei Morde begangen hatten, sondern durch die Zeugung ihres Kindes eine weitere Straftat.
Interessant war der Schluss:
Es wurde nicht gezeigt, dass Mike und Nisha in den Tod sprangen, aber dadurch, dass der Sprung nicht gezeigt wurde, sondern nur der Brückenrand und das leere Auto, wirkte diese Szene viel erschütternder als der schon in allzu vielen Krimis gezeigt Schluss, dass der Täter Selbstmord begeht und davon auch nicht durch die „Neiiiiin!!!“ schreienden Kommissare abgehalten werden kann.
Bedrückend war auch die Darstellung der Nachbarn, von denen die eine ihre Mutter pflegt und ihre Einsamkeit im Alkohol zu ertränken versucht, während der andere in Richtung „Reichsbürger“ abgedriftet ist und sich nicht zu schade ist für Erpressung. Beide Arten von Schicksalen sind traurige Realität in der Gesellschaft.
Krimis, die unkonventionell sein wollen, sind bei weitem nicht immer gut. Dieser hier war sogar sehr gut!
10 von 10 Punkten und meine Bewunderung sowohl dafür, dass Ulrike Folkerts als Lena Odenthal auch nach so vielen Jahren immer noch Krimis mit Tiefgang dreht, als auch dafür, dass das Team um sie nach etlichen Neubesetzungen im Laufe der Jahre gleichbleibend großartig war und ist!
@Der Wanderer:
Wenn 2 Personen in Unkenntnis davon ein Kind erzeugen, dass sie Halbgeschwister sind, stellt dies KEINE STRAFTAT (!) dar, da es ja am Verschulden fehlt!
Wen die heutige Folge ‚Tiefgang‘ hatte, um welches Gewässer handelte es sich? (Pfütze?)
Ich sehe es ähnlich, mit einer Ausnahme. Sie haben sicher nicht daran gedacht, dass das Kind Ergebnis einer Straftat ist, sie waren einfach schockiert, als sie die Lage verstanden haben.
(Und juristisch wäre es sicher auch keine Straftat, da sie zeit der Zeugung vom gleichen Vater nichts gewußt haben).
Ich fand genial! Nur anders aber sehr gut!
da kann ich nur zustimmen
also bei allem hier geäußerten “ Schlechtgerede “ – ich fand´diesen TO endlich mal wieder ziemlich spannend und durchaus gut gemacht ; abgesehen von stellenweise etwas vernuscheltem Ton
Schlechter, klischeehaft Tatort .mit hannebücherner Story.Nicht der weiteren Rede wert, erinnert an den Köln Tatport mit Ruby o Fee und Rick Okon. Immerhin waren die etwassympathisch.
Es war für den Zuschauer nicht ersichtlich, wie die Täter am Ende erfahren haben, dass sie Halbgeschwister sind. Meines Ermessens ein schwerer Dramaturgiefehler. ☹️
Sie erfuhren es, als ihnen Ramthor etwas unter die Nase hielt, das nicht gezeigt wurde, aber aller Wahrscheinlichkeit nach Staub senior und Nishas Mutter zeigte.
OMG … Welch hahnebüchene, unterirdische Verquastung.
Einen Haftbefehl gegen den oder die Drehbuchautoren zu erlassen, wäre dringend anzuraten. What the f***!
Sooooo schlecht. Hölzern, dilettantisch, unglaubwürdig. Schlechtes Script, unsägliche Schauspieler. 😭
By the way: Die Eltern wurden von Mike ganz alleine in einer Biogasanlage entsorgt. Mal abgesehen davon, dass er vermutlich gar nicht auf das Gelände käme, wuchtet er seinen 100+-Kilo-Vater und seine Mutter da rein und reinigt hinterher das Wohnmobil pickobello. Dabei bleibt ein „verräterischer“ Geruch von Bauernhof im Camper zurück und nicht von Chlorreiniger…
Ich könnte ewig weiter aufzählen. In dieser Story passt gar nichts zusammen. Das ist einfach nur cineastisches Kreisliganiveau.
@Totart:
Das ganze Thema mit der Biogasanlagen-Entsorgung war m.E. nicht allzu durchdacht:
1.) Wer zwei Leichen in der Biogasanlage entsorgt, nimmt nachher nicht das erzeugte ‚Material‘ wieder im Camper retour!😉
2.) Derart erzeugtes ‚Material‘ riecht nicht nach (Silage am) Bauernhof. Wir haben im Ort meines Nebenwohnsitzes eine Biogasanlage. Ich kenne den Geruch!
Neben derartigen dilettantischen Fehlern stört mich aber auch immer wieder, dass Odenthal mit ihren regelmäßigen Verstößen gegen Ermittlungsvorschriften ‚durchkommt‘ (dass alle sie ohne Durchsuchungsbeschluss in die Whg. lassen und keiner gg. sie Dienstaufsichtsbeschwerden erhebt). So kommt sie leider immer mit einem dummen Grinsen davon!😣
Da stimme ich Ihnen zu, es war kein hundertprozent realistischer Tatort. Eher war der Film m.E. irgendwo zwischen Groteske, Märchen und Satire angesiedelt.
Ja, stimmt komplett.völlig unrealistisch und Quatsch die Art und Weise der Spurenbeseitigung.
Schade. Die letzten 3 Wochen war der Sonntag Abend wieder okay. Einmal sogar mit einem neuen Ermittler das war der beste, spannendste und packenste Tatort seit Ewigkeiten…
Aber das heute war wieder unterirdisch schlecht. mehr kann man dazu wohl leider nicht sagen. wirklich schade! 😤
Nachdem der letzte Tatort aus Ludwigshafen richtig gut war, kam es hier zum Totalabsturz. Wenn ich nach einer dreiviertel Stunde schon tiefe Ödnis verspüre, dann wird der Rest zur Geduldsprobe. Ein Blödsinn reiht sich an den nächsten und die Kommissarinnen schien der Fall ebenso auf den Keks zu gehen. Die Inzestgeschichte wird dann kurz vor Toresschluss noch mal eben aus dem Hut gezogen und damit ist alles geklärt. Von wegen.
Ganz schlecht, todlangweilig und mit grottiger Schlußszene. Das war ein Tatort, den kein Mensch braucht, grausam auch dieses elektronische Getröte, daß alles noch viel schlimmer machte.
Das ist der Tatort-Kritik erwähnte „Mitleid mit jungen Menschen, die einfach nur zusammen sein wollen“ ist wohl nicht ganz angebracht. Erschlägt man seine Eltern, nur weil sie Proleten sind und der Vater ein Despot? Da müssten aber viele junge Leute ihre Eltern umbringen. Völlig bescheuert dargestellt, die beiden, mitleidlose Mörder, die dann noch einen weiteren Mord begehen. Nachdem die Handlung sich abgezeichnet hat (ca. nach 20 min.), habe ich den Tatort ausgeschaltet. Ganz schlecht charakterisierte Täter und langweilige Handlung.
Wer abschaltet sollte sich auch jede Kritik ersparen!
Was ich nicht verstanden habe:
Wie kann es sein, dass das Wohnmobil nach Silage riecht, wenn Mike seine Eltern in der Biogasanlage versenkt hat?
Sie sind ja nur davor im Wohnmobil transportiert worden – und Mike wird nichts an seiner Kleidung gehabt oder sonstwie im WoMo haben, in der „Gülle“ läuft man ja nicht einfach drin herum…?
@Mila:
Wie ich schon oben auch auf @totart geantwortet habe:
das war ein dilettantischer Fehler (leider nicht der einzige!) …
*im WoMo hinterlassen…
Immer wenn man denkt, daß es nicht noch schlechter geht, wird man durch den nächsten Tatort eines Besseren belehrt.
Völlig hanebüchener Plot und ein Ermittlerteam, daß mit „schräg“ noch wohlwollend beschrieben ist.
Als Folklore-Element darf bzw. muss Davina Fox die ganze Zeit Pfälzer Platt schwätze. Als Einzige. Warum nur ?
Immerhin wird jeder, der es bis zum bitteren Ende ausgehalten hat ungefähr in Minute 80 mit einem ins Bild geschwenkten Mikrofon belohnt.
Das war das Highlight !
@Gerrit:
Bei den Highlights den Vor- und den Abspann nicht vergessen! 😎
Normalerweise kommentiere ich keine Filme, die ich nicht zu Ende geschaut habe. Allein der Anfang war jedoch schon derart hanebüchen, dass ich etwas sagen möchte. Der Film beginnt mit dem Ende, das junge Pärchen läuft den Kommissarinnen davon. Es folgt die Szenerie mit Eltern und jungem Paar: zunächst ganz normale Gespräche, dann unvermittelt die Wendung, er schmeißt die Schwiegertochter in spe raus, sie geht nicht, er schlägt sie und sie pariert mit …(?), und er ist tot. Die Mutter stößt einen Schrei aus, beugt sich über ihren Mann und wird nun vom Sohn erschlagen. Die erste Tat kann man noch als Notwehrexzess durchgehen lassen, die Tötung der Mutter war klarer Mord zur Verdeckung einer Straftat. Das junge Paar wirkte danach irgendwie ganz unbeteiligt und sich keiner Schuld bewusst. Das Verhalten der Nachbarn schon im Vorfeld erinnerte mich irgendwie an die alte Serie von der Adams-Familie: Da wird mit Richtmikrophon abgehört, ein Hund bringt die erbeutete Katze stolz mit zum Herrchen … Allein die Parodie sollte hier ernst sein, aber das war zu viel, und ein Witz verlangt zeitnah immer auch nach der Auflösung. Dann kam die Polizei und merkwürdig der Sprung vom Nachmittagskaffee in die Nacht hinein – Warum? Hier wurde mir das ganze zu surreal und ich habe mir lieber auf YouTube die tausendste Variante von Cinderella angeschaut, armes Mädchen heiratet CEO und weiß es nicht, bis es am Ende des Filmes nach vielen Intrigen zur Auflösung kommt.☹️😔😠
Ich habe keine Lust mehr auf diese Abziehbildchen von handelnden personen und war nach einer halben Stunde raus. Daher keine Sternchenwertung.
Diese Folge zeigt wie schwierig es selbst gestandenen bzw. talentierten Darsteller*innen ist, ein klischeeinfiziertes und abgründig schlechtes Drehbuch in etwas auch nur halbweg gutes umzusetzen. Sie sind zwar alle bemüht, aber die Geschichte wird dadurch nicht Glaubwürdiger. Schade, den die Odenthal/Stern-Tatorte gehören zu meinen Top5.
Hallo! Also die Tat war verständlich. Die Polizeiarbeit war diletantisch und hatte nichts mit der Realität zu tun! Soviele dumme Zufälle und Handlungen der Nachbarn war ebenfalls komplett unrealistisch! Alles in allem, EIN MIESER TATORT !!!☹️
Vorweg, für das Drehbuch können die Künstlerinnen und Künstler nichts. . .
Im Grunde genommen könnte dieser Tatort für die unfähigsten Mörder und das schlechteste Drehbuch der Tatortgeschichte eingehen.
Würde ich alle Drehbuch und Regiefehler, welche absolute Anfängerfehler sind hier dokumentieren, würde ich die Freizeichen sprengen.
Die ganze Folge war nicht nur langweilig, sie war unlogisch und vorhersehbar.
Man könnte glauben das Drehbuch wurde während der Drehtage improvisiert.
Also ich fand den Tatort gut. Besonders die Verstrickungen und das junge Pärchen haben mir gefallen. Der Tatort war jetzt auch nicht übermässig spannend, aber gerade richtig für einen Sonntag Abend.
Der war diesmal knorke…dufte, wa…!
Wie „kaputt“ ist Deutschland 2025?
Eine Tatort-Episode vom 9. Nov. 25 gibt zwar keine eindeutige Antwort, aber verstärkt die Relevanz der Frage. Wie immer ist der Konsum der von den ÖRR verordneten Unterhaltung schon lange mit einer Frage verbunden: Was wollen die Autoren, dass ich glaube?
Und diesmal blieb die Frage ausnahmsweise bis zum Ende des Films unbeantwortet, so widersprüchlich die Verquickungen und unterschwelligen Messages.
Aber zurück zu der Hauptfrage nach dem Zustand der deutschen Gesellschaft, wie sie im Tatort dargestellt wird. Da ist die Nachbarin-Alkoholikerin, die sich noch um Nachbarn Gedanken macht, aber ignoriert und ridikülisiert wird, von Streifenpolizisten und auch von unseren Lieblings-Kommissar:innen. Da ist der perverse Überwachungsnachbar, der kein Problem hat, eine lästige Katze als Leiche in einer Kühltruhe zu halten. Da ist der „ewig gestrige“, vorurteilsvolle Bio-Deutsche, dessen „Rassismus“ so sichtbar gemacht wird, damit wir bloß kein Mitleid empfinden, als er auf brutalste Weise ermordet wird. Und dann sind da die amateurhaften, aber übermotivierten woken Anwärter in passenden Klamotten und Frisuren. Man muss sich fragen, wer aus dem Ensemble der Personae Dramatis noch ganz „dicht“ ist. Vielleicht noch Lena (Ulrike)? Man sollte meinen – wären da nicht die notorischen Rechteüberschreitungen, wie unerlaubte Durchsuchungen, fragwürdige, manipulative Verhörtechniken und das persönliche Engagement, übertrieben sichtbar in jeder Gesichtgrimasse, die jegliches Lächeln verdrängt. Jegliches? Nicht ganz. Da ist ein humoristischer Gag eingebaut, um die Frauen-Kommissarinnen etwas menschlicher darzustellen. Als die Jüngere nicht mal das Fahrradschloss einsetzen kann (wozu muss man die Fahrräder vor dem Polizeipräsidium abschließen?), kommt Lena mit der innovativen Verwendung der Handschellen zu Hilfe. Lustig… pragmatisch.
Und die langhaarigen Anwärter, die (versuchte) Urkundenfälschungen begehen und sich anhand der Kantinenausweise als Kriminalpolizei ausgeben. Immerhin kann Johanna ihre Französischkenntnisse in einem Gespräch mit dem perfekt Deutsch sprechenden, jungen französischen Polizisten demonstrieren – nicht ohne harmlosen(?) Hauch von Flirt.
Die Episode sollte man trotzdem unbedingt zu Ende sehen.
Spoiler-Warnung: überspringen.
Wer aber weiterliest, wird hier die finale Szene erfahren, in der innerhalb einer Minute ein Entschluss getroffen wird – zu einem kollektiven, wenn auch nur zu zweit begangenen Suizid –, um der Peripetie ein (einigermaßen) dramatisches Ende zu setzen. Einigermaßen? Na ja, selbst ein Crash eines ausrangierten Renault Kangoo ist dem SWR zu teuer, sodass die Protagonisten selbst in die Schlucht einer renovierten Brücke springen müssen. Cost savings.
Warnung… ohne Spoiler
Unbedingt zu Ende sehen, weil vielleicht der Nazi-Vater doch noch durch unerwartete Erkenntnisse (wie immer per Deus Ex Machina) post mortem moralisch rehabilitiert wird?
Willst du, dass ich dir zusätzlich eine „kommentierte“ Version mache, in der ich kurz erkläre, warum ich bestimmte grammatische Änderungen gemacht habe (nur wenn dich die Details interessieren)?
Frage in die Runde. Welche KI würde den Abschluss so schreiben?
@Gerald:
Ich kann dir zwar deine Frage nicht beantworten, finde an dem Text aber auch einiges sehr merkwürdig.
Der Gebrauch von zwei seeeeeehr ungebräuchlichen Fremdwörtern („ridikülisiert“ und „Peripetie“) in einem ansonsten sprachlich eher mäßigen Text.
Der sehr häufige Gebrauch von Klammern im Text wirkt auch sehr unprofessionell.
Die zweimalig falsche Schreibweise der drei …, nämlich ohne Leerzeichen vor den drei …, wie es sich aber an den Stellen gehören würde …
Was für eine KI soll das sein, die solche Fehler macht oder stilistisch so daneben liegt?
Ick wees et ooch nich …
Und der von dir zitierte Abschlusssatz hört sich für mich eher an wie völliger Dummfug …😁
@Gerald:
Ich hatte den Text zuerst nur kurz überflogen, deshalb hier noch einige Nachträge:
„Lieblings-Kommissar:innen“ Es sind sowieso zwei Frauen gemeint, weshalb das Gegender hier NOCH überflüssiger ist als sonst.
„Gesichtgrimasse“ Ja, was denn sonst? Fußgrimasse? Popogrimasse? Grimasse bezieht sich immer auf das Gesicht …
„Frauen-Kommissarinnen“ Oder doch die Männer-Kommissarinnen?
„die Schlucht einer renovierten Brücke“ OMG …
Und so weiter und so fort …
Wenn das KI ist, dann heißt KI in diesem Fall: Künstliche Inkompetenz
@Gerald:
Die TO-Redaktion hat ja die Texte zu früheren TO-Folgen auch vermutlich per KI runderneuert. Ich merkte mal dazu an: offenbar per KI mit Geschmacksrichtung „blumige Ausdrucksweise“.😉
Ich bin kein Experte zum Thema KI; aber ich vermute, es wird auch eine KI mit Geschmacksrichtung „amateurhafte Ausdrucksweise“ geben.😏
@Der Fremde:
“ … aber ich vermute, es wird auch eine KI mit Geschmacksrichtung „amateurhafte Ausdrucksweise“ geben …“
In dieser Richtung ist natürlich vieles denkbar, z.B.:
Geschmacksrichtung „so, als wenn ich es selber geschrieben hätte, also mit allen Fehlern und sprachlichen Dödeligkeiten, die ich sonst auch mache“.
Ich gebe aber zu, dass in diesem Fall eine KI bei Licht und ganz genau betrachtet nicht wirklich einen Mehrwert brächte … 😉
Trotzdem denke ich, dass auch diese Variante ihre Liebhaber finden würde. 😇
@Schatz:
Der ‚Mehrwert‘ könnte m.E. etwa darin bestehen, dass ein (seriöses od. unseriöses) Unternehmen ein Produkt mit der ‚Stimme des Volkes‘ bewerben möchte …
P.S.: Technisch müsste es auch möglich sein – wenn man die KI mit einer entsprech. Zahl meiner Kommentare füttert – einen KI-Kommentar mit Geschmacksrichtung „Ausdrucksweise wie Der Fremde“ zu erzeugen!😱
Nachdem @Schatz den Text detektivisch analysiert hat, vermute ich eine Person und keine KI hinter dem Text. Es macht ja auch viel mehr Spass selber zu schreiben!
Hölzerne Dialoge, total übertriebene Klischees… ich konnte nichts damit anfangen.😴😴 von mir 0 Sterne.
Ein Anfang wie bei Tarantino, die Eltern so zu zermatschen. Dann wurde es wie Thelma und Louise. Absprung von der Hochbahnstraße in Ludwigshafen ohne Kangoo statt wie mit dem Cabrio über die Klippen zu springen. Es war kurzweilig unterhaltend, gestört hat mich aber die äußerst unrealistische Polizeiarbeit. Niemals würde so früh angefangen zu ermitteln, erst Recht nicht auf so eine freche und verbotene Weise: DNA stehlen, in Wohnungen spazieren, den Pförtner so anzugehen, der nur seine Arbeit mit Vorschriften macht („geht doch“ nach Vorzeigen des Ausweises), ferner einfach lächerlich von dem HiWi im Hotel aufzutauchen und den Kantinenausweis vorzuzeigen🧐. Aber ein sehr gutes Schauspiel, für das Drehbuch und der Regie kann der Schauspieler ja nichts……😉
Das alte Team war meiner Meinung nach DEUTLICH besser!!!
So ein unrealistischer Quatsch. Vier Polizisten von der Mord haben nichts anderes zu tun als dem Anruf einer besoffenen Nachbarin nachzugehen, die Geräusche gehört hat. Obwohl schon eine Streife da war.
Der schlechteste Tatort seit ewig. Ohne Idee Spannung oder Hintergrund.
Die Story die Protagonisten, selbst die Graffitis des „Künstlers“ sind total lächerlich.
In einem anderen Forum stand:
„So bravourös und erfrischend der 1313. Tatort startet, so stetig versandet diese Originalität allerdings.“
Dem schließe ich mich gerne an.
Hier ist wohl alles gesagt (ich kann beide Seiten verstehen).
Deswegen nur noch zwei Frägen:
1. Der Plot mit dem Kind, dessen Partner(in) beim Elternteil auf wenig Gegenliebe stößt, weil sich letztlich eine ihm bekannte inzestuöse Beziheung verbirgt, ist ja nicht gerade neu. An welchen Film, an welche Krimiepisode erinnert mich das. Komm leider nicht drauf. Hilfe ist willkommen.
2. Vielleicht nicht alles mitbekommen (ich neige zum Wegdämmern): aber wo soll das sein, wo es laut den deutschen Straßenschildern nach Metz in die eine Richtung 18km sind und nach Pirmasens in die andere Richtung 14km?
So was gibt es natürlich nicht, Metz und Pirmasens sind in Luftlinie 105 km voneinander entfernt :-)
@StefaN (zu Pkt. 1.):
Könnte es sein, dass Sie den großartigen Mehrteiler „Das Verschwinden“ mit Julia Jentsch meinen?
Die gesuchte Tochter der Hauptdarstellerin (Janine, gespielt von: Elisa Schlott) ist – unwissend – Halbschwester ihres Freundes, von dem sie schwanger (sic!) ist.
Um das Auffliegen dieser unwissend inzestiösen Beziehung zu verhindern, lässt die Mutter des Burschen dessen Freundin (wegen Nachblutungen aufgrund einer Abtreibung) wissentlich in der Pampa‘ verbluten (weil ihr ‚Problem‘ damit ‚gelöst‘ worden ist) ! 😢
Das ist sehr nette, dass Sie Ihre Erinnerung bemühen.
Vielen Dank dafür.
Leider kann ich diesen Titel ausschließen, da er noch ungesehen bei mir auf der Festplatte ruht.
Das Thema ist ja ein gern gewähltes.
Ich erinnere mich nur noch daran, dass mir damals die Aversion gegen Freund/Freundin der Tochter/des Sohnes so aufgesetzt vorkam, ohne näher drüber nachzudenken, dann hätte man ja drauf kommen können, warum.
Das quält mich jetzt ein bisschen, was das damals für ein Film war. Aber letztlich ist es ja unwichtig.
Das meiste ist gesagt.
Der Plot (Geschwister treffen sich erst im Erwachsenenalter und verlieben sich ineinander) ist uralt, überall zu finden (sogar bei Wagner und den Märchen aus 1001 Nacht). Als Basis für Krimi und Tragödie auch gar nicht schlecht.
Allerdings wurde dann die Umsetzung verhunzt. Es fängt damit an, dass die Dramatik davon lebt, dass sich die Protagonisten strunzdumm verhalten. Warum musste der gemeinsame Vater hochgehen? Viel verständlicher wäre gewesen, den Mund zu halten – schließlich drohte sein Geheimnis aufzufliegen.
Warum schaffen unsere beiden jungen Liebenden es zwar, die toten Eltern zu beseitigen, nicht aber, die Klamotten zu entsorgen? Sie hatten doch ein Auto da, und so umfänglich war das Paket auch nicht. Spätestens an der Stelle war das Drehbuch bei mir unten durch. Bis dahin hatte ich gnädig über klassische Langweiler (allen voran die Frau-unter-der-Dusche-Szene, die so gut wie nie die Handlung voranbringt) hinweggesehen. Muss man nicht wieder sehen.
Also ich mag diese Frau-unter-der-Dusche-Szenen ganz gerne 😉
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, das in/auf Foren überwiegend Leute schreiben, die außer etwas/jemanden pauschal niederzumachen nichts anderes können/wollen (aus welchem Grund auch immer). Pauschale Beleidigungen (mit begrenztemWortschatz) von Schauspielern, Regisseuren, Drehbuchschreibern ersetzen differenzierte Stellungnahmen.
Und das geschieht dann oft auch noch in einer selbstgerechten Manier, in der ein Anspruch auf öffentlich-rechtliche „Individual-Wunscherfüllung“ für (läppische 19 €) eingefordert wird.
Danke; dieser dein Eindruck drängt sich mir ebenfalls auf.
Da liegst du aber ganz falsch, liebe Antje.
Wenn du dich ein wenig länger mit diesem Forum befassen würdest, könntest du feststellen, dass jeder und auch jede einfach das schreibt, was dieser Film in einem ausgelöst hat. Jeder auf seine Weise.
Sollten diese Kommentare bei diesem Film mehrheitlich negativ ausgefallen sein, könnte es durchaus daran liegen, dass dieser Film einfach schlecht war.
Sollte dir dieser Film gut gefallen haben, auch gut.
👍!
@HerrBert:
Auch von mir ein „Daumen hoch“ uns ein „so ist es“.
Lieber HerrBert,
der Eindruck entstand nicht nur bei diesem einen Mal, es ist eine Beobachtung Zeit und Foren übergreifend.
Zumindest auf mich trifft das nicht zu. Ich habe gute Tatorte gesehen, ich habe schlechte gesehen. Dieser hier gehört aus den bereits geschilderten Gründen zur zweiten Kategorie.
Was für ein Trip!
Nishas Schlusszitat bringt es auf den Punkt.
Kein ernstzunehmender Krimi, sondern eher ein abgedrehtes Roadmovie; halt ohne Road. Und auf diese Art machte mir der Film (nach anfänglichen Zweifeln) zunehmend immer mehr Spaß, je länger er dauerte.
Skurril, grotesk, bizarr, abgefahren.
Und dadurch saugeil!
Das mag alles sein und so ein Film hat natürlich seine Berechtigung, passt aber eben nicht in die Marke „Tatort“. DAS ist es, was hier hauptsächlich kritisiert wird.
Die „Marke Tatort“ ist eben nicht nur der Whodunnit aus dem Krimibaukasten, sondern enthielt schon immer auch gelegentliche Experimente und das „mal was Anderes“.
Ich find das gut.
Es war kein Who-Done-It und es hatte keine Moral (wie z.B. neulich bei Lindholm, der auch mies war, aber wenigstens noch eine Botschaft hatte „esst gesunde Lebensmittel“) und auch keine Logik (siehe nächste zwei Absätze). Es wurde Romeo und Julia zitiert, war aber keune moderne Version davon. Die Charaktere waren krass überspitzt – mag sein, dass es solche Leute in echt gibt – aber doch selten als Nachbarn.
Zur Logik:
– Das sich zwei (unwissentliche) Halbgeschwister zufällig verlieben und geich mal schwängern: wie unrealistisch ist das denn?
– Und wollten die etwa in dem Elternhaus wohnen bleiben? Warum sind die nicht abgehauen? Spätestens nach dem Urlaub der Eltern wäre doch aufgefallen, wenn diese gar nicht zurückommen. Ganz ohne Stasi-Nachbar.
Also ne, ich kann diesem Tatort kein Genre zuordnen, es war nichts halbes und nichts ganzes. Alles so aus der Nase gezogen.
Bio ist übrigens nicht unbedingt auch gesund.
Dass die Eltern gestorben, oder zumindest verschwunden sind, wäre natürlich früher oder später klar. Aber alle würden davon ausgehen, dass sie in Frankreich von unbekannten getötet wurden. Und der Fall würde einige Wohen später als ungelöst abgeschlossen.
Wie soviele Odenthal Tatorte: Völlig belanglos und nach 2 Tagen vergessen. btw: Diese Schauspielerin mit dem übertriebenen Pfälzer Dialekt nervt wie Sau. So redet doch kein normaler junger Mensch.
vor allem keiner mit Migrationshintergrund… 😉
Da kann ich nur zustimmen.
Was ist war das eigentlich für ein seltsamer Ton, als Mike zum ersten Schlag auf seine Mutter ausholte?
Wozu?
Ich glaube, viele der hier Schreibenden sollten vor dem Tatort-Genuss erstmal ein Tüterl mit jener Substanz rauchen, die seit anderthalb Jahren nicht mehr verboten ist. Da gefallen einem dann Grotesken wie Mike & Nisha. 😜
Ja, aber was gefällt einem in solch einem Zustand NICHT ? 😖
Mir hat’s gefallen auch ohne „ein Tüterl zu dampfen“!
Ein Schnapserl oder eine Großpackung Mon Cherie tun es vielleicht auch … 😇😉
Ich weiß noch, dass ich mir mal eine Münster-Folge mittels Ouzo schöngetrunken habe … Sollte man aber nicht zur Gewohnheit werden lassen. 😁
Schlechteste Tatort den ich je gesehen habe.
Die ganze Geschichte erinnert recht lose an den Doppelmord von Schnaittach, zumindest scheint er davon inspiriert worden zu sein.
Ich fuehlte mich bestens unterhalten! Natuerlich darf man auf keinen Fall mit der Erwartung herangehen, es hier mit authentischen Persoenlichkeiten bzw. realistisch handelnden Personen zu tun zu haben. Logikfehler ebenfalls wieder vorhanden. Aber sollte das wirklich der Anspruch eines Tatort sein: Realistische Polizeiarbeit? Dann seh ich mir doch lieber XY an.
Unterhaltungswert, feinsinniger Humor, fuer mich stimmte es diesmal, obwohl ich sonst kein Fan der Odenthal bin.
Habe den Tatort erst gestern sehen wollen – aber nach 15 Minuten habe ich aufgegeben und die Sendung gelöscht. Einfach ein Schmarrn. NoGo – Sorry der schlechteste Tatort seit „Juhui-Zeiten“.
Kann man die beiden Assistenten bitte weglassen?
Oder ersetzen?