Tatort Folge 1318: Der Elektriker

Sendezeiten:
  • Di 16.12. 00:25 Uhr: ARD

Kurz und knapp – darum geht’s

Ein falscher Feueralarm versetzt die Bewohner der Wiener Seniorenresidenz „Laetitia“ in helle Aufregung – und beschert ihnen einen Mord: Der Heimbewohner Danijel Filipovic, genannt „der Elektriker“, liegt ertrunken in einer Badewanne – Unfall ausgeschlossen. Doch wer könnte dem alten Mann nach dem Leben trachten? Etwa seine Tochter, die immer knapp bei Kasse ist und mit ansehen muss, wie die horrenden Pflegekosten den Großteil ihres Erbes verzehren? Oder hatte einer der anderen Bewohner noch eine Rechnung mit dem Verstorbenen offen?

Die Ermittler Moritz Eisner und Bibi Fellner tauchen in einen Mikrokosmos ein, in dem jeder den anderen skeptisch wie neugierig beäugt, wo nichts verborgen bleibt – und alte Wunden wieder aufreißen.
Der neue Tatort Wien „Der Elektriker“ ist am 14. Dezember 2025 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.

Inhalt der Tatort-Folge „Der Elektriker“

„Es war kein Unfall. Nein, es kann kein Unfall gewesen sein.“ Horst Windisch ist sich ganz sicher. Dass der ihm anvertraute Danijel Filipovic nun tot in einer Badewanne liegt, will sich der emsige Pfleger nicht ankreiden lassen. Ganz vorschriftsmäßig hat er seinen Patienten im Hebelift platziert, um ihn in die Wanne zu hieven, als plötzlich der Feueralarm im „Haus Laetitia“ losging. Natürlich ein Fehlalarm, denn der Herr Fritz, einst Oberkellner in einem Wiener Café, kommt einfach nicht von seinen Zigaretten los, obwohl jeder weiß, dass im gesamten Altersheim striktes Rauchverbot herrscht. Trotzdem musste Pfleger Horst für einige Minuten das Badezimmer verlassen, um den Alarm zu deaktivieren. Doch als er wiederkam, um sich um Filipovic zu kümmern, war es um den schon geschehen: ertrunken in der Wanne.

Oberstleutnant Moritz Eisner ist freilich noch nicht vollends überzeugt von der Mordtheorie. Könnte der Tod von Danijel Filipovic nicht doch ein tragisches Unglück gewesen sein? Der Kriminalist fühlt sich erkennbar unwohl in dem Altersheim, deren Bewohner ihn an seine eigene Vergänglichkeit erinnern. Aber Kollegin Bibi Fellner lässt nicht locker: Natürlich müssen sie restlos aufklären, wie der ehemalige Haustechniker Filipovic im Tatort „Der Elektriker“ zu Tode gekommen ist – also muss der brummelige Eisner selbst eine Sitzprobe im Hebelift machen, um das Geschehen nachzustellen. Danach ist auch für Moritz Eisner klar: Daniel Filipovic wurde ermordet. Doch von wem und warum?

Um diese entscheidenden Fragen zu klären, taucht das Ermittlerteam Eisner und Fellner tief ein in den Mikrokosmos Pflegeheim, eine ganz eigene, in sich abgeschlossene Welt, in der jeder dem anderen mit Neugier, aber auch Skepsis begegnet, wo die Wände Ohren haben und nichts verborgen bleibt. Allein der Gedanke daran, eines Tages selbst in einer solchen Einrichtung zu landen, lässt Moritz Eisner erschaudern. Und dann trifft er dort auch noch jemanden, den er an diesem Ort am allerwenigsten erwartet hätte: seine Jugendliebe Sandra, die mittlerweile im Rollstuhl sitzt. Sofort erkennt Bibi das kriminalistische Potenzial dieser alten und nun wieder aufgefrischten Bekanntschaft: Moritz könnte Sandra doch ein wenig aushorchen darüber, was im Seniorenparadies so los ist. Aber auch Herr Fritz, der mit seinem Verlangen nach Nikotin den Alarm ausgelöst hat, gibt sich sehr auskunftsfreudig, jedenfalls, als sich die beiden Kommissare aufs gemeinsame Kartenspielen mit dem pensionierten Oberkellner und seiner Freundin „Frau Anna“ einlassen: So habe das Mordopfer Filipovic neulich Streit gehabt mit Ivica Kjuric, bei dem sich alle im Heim die Füße schön machen lassen. Könnte die gemeinsame Herkunft der beiden Männer aus Jugoslawien der Grund für die Auseinandersetzung im TV-Krimi „Der Elektriker“ gewesen sein? Immerhin ist Kjuric vorbestraft, doch Kurti, sein Bewährungshelfer, legt für seinen Schützling die Hand ins Feuer: Ivica, ein Mörder? Niemals.

Wenn der Täter also nicht im Heim zu finden ist, dann vielleicht außerhalb? Filipovics Tochter Linda betreibt eine schlecht laufende vegane Bäckerei, ist ständig knapp bei Kasse und steht beim Kreditschutzverband auf der schwarzen Liste. Übermäßig zu trauern scheint die junge Frau auch nicht, beklagt sich stattdessen über die horrenden Pflegekosten für ihren Vater, die den Großteil seiner Rente aufgezehrt hätten. Bei ihren Besuchen im Heim – immer an den „Waschtagen“ – hat sie sich auffällig verhalten; Filipovics Zimmernachbarin Anna vermutet, dass seine Tochter ihn bestehlen wollte.

Doch Linda Filipovic ist nicht die einzige im ORF-Tatort „Der Elektriker“, die Geheimnisse mit sich herumschleppt. Auch andere haben Dinge zu verbergen, die in der geschlossenen Welt von „Haus Laetitia“ kaum geheim zu halten sind – und die nach langer Zeit ans Licht kommen, mit fatalen Folgen …

Hinter den Kulissen

Im Oktober 2024 fielen die Drehklappen für den 37. Fall des österreichischen Ermittlerduos Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser). Gedreht wurde zu großen Teilen in einem Wiener Blindenheim kurz vor dessen Eröffnung, die wegen der Filmarbeiten sogar um sechs Wochen verschoben wurde.

Für Schauspieler Harald Krassnitzer war es besonders wichtig, die ambivalenten Gefühle seiner Figur bei den Ermittlungen in einem Pflegeheim auszudrücken: „Die Kommissare empfinden eine Art Spiegelung, die sie ein wenig erschreckt. Eisner und Bibi sind altersmäßig in einer Kohorte angekommen, wo sie wissen, jetzt geht es in das letzte Drittel. Wenn sie Glück haben, bleiben sie lange fit, aber es kann auch passieren, dass einen plötzlich ein Schlaganfall ereilt und man den Rest der Zeit an irgendeiner Maschine hängt. Das alles verbindet sich mit diesem Ort. Neben dem großen Thema unseres ‚Tatorts‘, von der Vergangenheit eingeholt zu werden, wollten wir auch diese Gedanken und Ängste miterzählen.“

Adele Neuhauser hebt besonders die tieferliegenden, bis in die Vergangenheit zurückreichenden Ängste und Problemkomplexe der Figuren hervor, die der Film zeigt: „Ich finde diesen ‚Tatort‘ sehr ungewöhnlich. Er wirkt auf den ersten Blick so harmlos und unspektakulär. Weil er auf eine vergleichsweise einfache, beobachtende Weise erzählt ist. Aber er wirft elementare Themen auf, die einen so schnell nicht mehr loslassen. Natürlich lösen die Kommissare auch diesen Fall, aber er ist damit nicht abgeschlossen, sondern er arbeitet lange in einem nach.“

Im TV ist der neue Tatort Wien „Der Elektriker“ erstmals am dritten Adventssonntag, den 14. Dezember 2025 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.

Videos zur Produktion

ORF Trailer

ARD Trailer

Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Ungewohnt nachdenklich und persönlich betroffen zeigen sich die Wiener Ermittler diesmal, vor allem Moritz Eisner, den die unerwartete Begegnung mit seiner Jugendliebe in eine regelrechte Sinnkrise zu stürzen scheint. Natürlich fehlen auch die üblichen Komponenten des Pflegeheim-Settings nicht, als da wären: engagiertes, aber komplett überfordertes Personal kurz vor dem Burnout und Heimbewohner, von denen jede und jeder ihre und seine ganz eigene Lebens- und Leidensgeschichte mit sich herumträgt.

Fazit: ein darstellerisch und erzählerisch starker Kammerspiel-Tatort, bei dem allerdings die Spannung bisweilen auf der Strecke bleibt.

Musik

Die übrige Filmmusik wurde eigens für den Tatort von Lothar Scherpe komponiert und ist nicht im Handel erhältlich.

Besetzung

Oberstleutnant Moritz Eisner – Harald Krassnitzer
Majorin Bibi Fellner – Adele Neuhauser
Kriminalassistentin Meret Schande – Christina Scherrer
Gerichtsmediziner Prof. Werner Kreindl – Günter Franzmeier
Pfleger Horst Windisch – Michael Edlinger
Pflegerin Patricia Quiambao – Nina Fog
Danijel Filipovic, Mordopfer – Roman Frankl
Linda Filipovic, seine Tochter – Gabriela García-Vargas
Anna, Heimbewohnerin – Elfriede Schüsseleder
Fritz, Heimbewohner – Johannes Silberschneider
Sandra, Heimbewohnerin – Martina Spitzer
Ivica Kjuric, Fußpfleger – Aleksandar Petrovic
Romana, Sexarbeiterin – Claudia Kottal
Kurti, Bewährungshelfer – Werner Brix
u. v. a.

Stab

Drehbuch – Roland Hablesreiter, Petra Ladinigg
Regie – Harald Sicheritz
Kamera – Thomas Kürzl
Musik – Lothar Scherpe
Schnitt – Paul M. Sedlacek
Licht – Gernot Löwy
Ton – Hjalti Bager-Jonathansson, Alexander F. Römisch
Szenenbild – Christine Egger
Kostümbild – Caterina Czepek
Maske – Kristin Barthold, Chrissi Akbaba
Casting – Eva Roth
Produktionsleitung – Moshe Kvitelashvili
Produzentin – Viktoria Salcher
Produzent – Mathias Forberg
Redaktion – Bernhard Natschläger (ORF), Kerstin Bertsch (ORF)

70 Kommentare

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  1. vor 1 Monat

    Bei der KriPo in Österreich gibt es KEINE KOMMISSARE. Die Dienstgrade gehen in den unteren Rängen vom INSPEKTOR bis zum CHEFINSPEKTOR. Die oberen Ränge sind LEUTNANT, OBERLEUTNANT, HAUPTMANN, MAJOR, OBERSTLEUTNANT, OBERST, BRIGADIER, GENERALMAJOR und GENERAL. Fr. Fellner Ist Majorin und Hr. Eisner Oberstleutnant.
    Im Rechtskundigen Dienst gibt es noch den KOMMISSÄR sowie RAT, OBERRAT, HOFRAT bzw. MINISTERALRAT.
    Immer wieder geschiht den Autoren dieser Fehler mit den „KOMMISSAREN“. ???????.

    1. vor 6 Tagen

      Kann gar nicht sein!
      „Inspektor gibt’s koan!“ lernte man doch schon bei Kottan.

      1. vor 6 Tagen

        Dabei hat Falco in seinem gleichnamigen Song immer wieder vom Kommissar gesungen 😲
        Da kann man schon mal schnell durcheinanderkommen

      2. vor 2 Tagen

        @An0nymous
        Ich glaub aber einer Doku wie Kottan mehr als einem Schneemann wie Falco. 😜

    2. vor 2 Tagen

      Franky, worauf beziehst du dich? Oben stehen doch die zutreffenden Bezeichnungen ….. und WARUM SCHREIST DU???

  2. vor 3 Tagen

    des eh a schmarn, a kibara is koi haberer und Bibi und Moritz regeln eh jede gschicht. Punkt. Schimpf darf gerne /ungerne wieder mit dabei sein. alles andere ergibt sich♥️👍

  3. vor 2 Tagen

    „…engagiertes, aber komplett überfordertes Personal kurz vor dem Burnout und Heimbewohner, von denen jede und jeder ihre und seine ganz eigene Lebens- und Leidensgeschichte mit sich herumträgt.“
    Als Altenpflegerin unterstreiche ich diesen Satz doppelt und dreifach. Ich bin schon gespannt, ob und wie diese Gefühle der Ohnmacht, Verzweiflung und auf der anderen Seite Empathie und Verantwortungsbewußtsein in diesem Tatort transportiert werden!!!

    1. vor 2 Tagen

      @Imki:
      We will see …

      Da ich auch eine pflegebedürftige Angehörige habe, welche seit Jahren in einem privaten Wiener Pflegeheim lebt, bin ich gespannt, wie realistisch dieser Mikrokosmos dargestellt werden wird.

      Die im Text der TO-Fans-Redaktion geschilderte Passage, wonach sich die Tochter ärgert, dass die Pflegekosten ‚einen Großteil der Rente auffressen‘ würden, ist schon mal wenig realistisch: die Pflegekosten machen nicht einen Teil, sondern das Mehrfache fast jeder Rente aus !!!

      1. vor 2 Tagen

        @Der Fremde: „Die im Text der TO-Fans-Redaktion geschilderte Passage, wonach sich die Tochter ärgert, dass die Pflegekosten ‚einen Großteil der Rente auffressen‘ würden, ist schon mal wenig realistisch…“

        Oh, bitte, da muß ich, bei allem Respekt vor Ihnen und Ihren Angehörigen, klar widersprechen!!! Tatsächlich sind die steigenden Pflegekosten seit Jahren Thema!!! Hier in Bremen kostet ein Platz im Pflegeheim mittlerweile durchschnittlich 3000,-€… wer kann sich das noch leisten???

      2. vor 2 Tagen

        @Der Fremde: Ich entschuldige mich für meinen voreiligen Kommentar. Nicht ganz zu Ende gelesen… Verzeihung. Bin wohl persönlich zu involviert in dieses Thema. Sorry!!!

  4. vor 2 Tagen

    Start fei in der Mediathek.

  5. vor 2 Tagen

    Gerade in der Mediathek gesehen.

    Stark, wirklich stark. Muß ich kurz sacken lassen…

  6. vor 2 Tagen

    Der notorische Nörgler in mir hat heute nichts zu melden, ein Krimi mit Tiefgang. Es war sicher kein Actionfilm, spannend war er aber doch …..na ja und eine Verfolgungsjagd mit riskantester Nutzung der Gegenfahrbahn war doch auch dabei.

    1. vor 2 Tagen

      Doch noch was zu nörgeln: Besonders am Anfang waren ein paar extreme Nuschler in unheilvoller Kombination mit Dialekt. Ich warte auf die Version in klarer Sprache.

  7. vor 2 Tagen

    Als erfahrene Altenpflegerin seit einem Vierteljahrhundert ganz vorne an der „Pflegefront“ war ich erst skeptisch…
    Nur allzuoft sind ja die Pflegekräfte per se verdächtig…
    Was mich besonders beeindruckt hat, war die Sensibilität, mit der die Ermittler vorgegangen sind.

  8. vor 2 Tagen

    ein toller Tatort, klassich stark aus Wien, wir waren mal wieder begeistert. Viele gesellschaftliche Themen wurden aufgegriffen und toll eingearbeitet. Dass man auch vom Moritz mal was Persönliches erfährt ist natürlich die Kirsche auf der Sahne. Freuen uns schon aufs nächste Mal! Grüße in die Runde!

    1. vor 2 Tagen

      @EgonEgberto: Grüße zurück!!! 😉

    2. vor 1 Tag

      Richtig !


  9. Ende der Erstausstrahlung

  10. vor 2 Tagen

    Seit langer Zeit mal wieder ein Wiener „Schnitzel“, ein wirklich guter Tatort aus Wien.
    Interessante und sich gut entwickelnde Handlung, mit einem Ende, wo einem die Täter mehr leid tun als das Opfer.

    1. vor 2 Tagen

      Sehr schön gesagt!!!

      1. vor 1 Tag

        Da stimme ich auch zu.

  11. vor 2 Tagen

    Die Handlungsdichte war überschaubar, die Geschichte mäßig interessant und der Ausgang hat mich nicht vom Hocker gerissen.
    Mit anderen Worten: ich fand’s langweilig.

    1. vor 1 Tag

      Mich wundert immer wieder, wann/wie schnell sich manche Menschen „gelangweilt“ fühlen.
      Was ist das eigentlich: Langeweile? Wenn die Nerven nicht bis zum letzten Bit angespannt sind?
      Meine Empfehlung: Ein Handballspiel auf Messers Schneide.

      1. vor 1 Tag

        Langeweile beginnt bei mir dort, wo ich keine Notwendigkeit für die Stop Taste sehe, wenn ich kurz den Raum verlassen muss.

  12. vor 2 Tagen

    Also, ein sehr starker Tatort. Wichtige Themen, gutes Buch, alles, sehr stark.

  13. vor 2 Tagen

    Gute Geschichte, die vielleicht fünf Minuten mehr gebraucht hätte, denn das Motiv des Täters, der Opfer und verhinderte Täterin auf einmal mit seinen Eltern assoziiert, fand ich nicht so glaubwürdig. Aber ansonsten: Gute Figuren und zwei Ermittler mit dem richtigen Instinkt in jeder Lage. Hat mir gefallen.

  14. vor 2 Tagen

    Ruhiger Tatort, eher ein Kammerspiel. Sehr berührend wie die Schicksale der Heimbewohner, der Angehörigen und des Personals gezeigt werden. Das Ende fand ich sehr emotional und mir kamen die Tränen. Sehr gute Schauspieler m/w, Ton einige wenige Male vernuschelt. 4 von 5 Sterne.

  15. vor 2 Tagen

    Im Übrigen, klar, alle über vierzig können sich auf den Jugoslawienkrieg erinnern. Österreich war, und ist bis heute aber deutlich stärker involviert (und das ganz ohne direkte Teilnahme im Krieg), als Deutschland. Ich lebte damals in Ungarn, also in unmittelbarer Nähe, bei uns gab es aber während des und nach dem Krieg kaum Flüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien, in Österreich bis heute sehr viele.
    In Wien ist es auch dreißig Jahre später ein viel wichtigeres Thema, als in Deutschland. Der Krieg war schon mehrmals Thema in österreichischen Tatorten, und auch im heutigen fand ich, dass das Thema sehr gut verarbeitet wurde.

    1. vor 2 Tagen

      @Attila: Natürlich erinnere ich mich an den entsetzlichen Jugoslawien-Krieg!
      Ein guter Freund von mir war damals sls Soldat dabei… 😟

  16. vor 2 Tagen

    Hallo, guten Abend, also mir hat dieser heutige Tatort sehr gut gefallen….. Auch wg de beiden Hauptdarsteller….. Und etwas zum Nachdenken hat dieser Film auch, der Krieg bedeutet immer für alle nur Unglück……

  17. vor 2 Tagen

    sehr guter tatort, spannend in bezug auf, wer war es , empathisch in bezug auf verständnis für motivation, wichtig für gesellschaftlich notwendige reformen in der pflege. nichts falsch gemacht! gratulation!⭐⭐

  18. vor 2 Tagen

    Tatort-Folgen sind oft mehr als nur Unterhaltung, wirken wie ein vergrößerndes Glas, das gesellschaftliche Strukturen, Spannungen und Widersprüche sichtbar macht.
    Für >Der Elektriker< langt es demungeachtet nicht zum Meilenstein gesellschaftskritischer Filmkunst.
    War, Sex, Drugs and Rocking Chairs: Gut gelaunt und altmodisch machen sich Bibi & Moritz an die Auflösung des skurilen Seniorenkrimis, wobei es stark menschelt und dabei ambivalent wird.
    Moritz sollte überdies das in Hessen populäre “Vorbereiten auf den Ruhesstand“ als Auslandsseminar empfohlen werden …
    @ Bibi Fellner:
    »I've put my trust in you / Pushed as far as I can go /
    For all this, there's only one thing you should know«*
    @ Moritz Eisner:
    »I'm surprised it got so far / Things aren't the way they were before /
    You wouldn't even recognize me anymore /
    Not that you knew me back then, but it all comes back to me in the end«*
    ﴾* ♪ In the End – Linkin Park﴿

  19. vor 2 Tagen

    Schon bei etlichen Sonntagabendkrimis habe ich geschrieben, dass es um Selbstjustiz ging und dass man niemals Unrecht mit Unrecht wieder gutmachen könne. Nach dem heutigen Film bleiben mir diese Worte im Halse stecken. Ich kann einfach nicht anders als Verständnis für die Täter aufbringen.

    Nicht minder erschütternd die Nebenhandlungen mit der Tochter des Ermordeten und der Pflegerin, die selbst Beruhigungsmittel braucht.

    Kein Krimi, sondern ein Film, der auf schier unerträglich unter die Haut gehende Weise verschiedene menschliche Tragödien darstellt.

    Vollkommen daneben war dagegen in meinen Augen die Vorbesprechung des Films durch Christian Buß im SPIEGEL, der den Film verriss und ihm nur 4 von 10 Punkten geben wollte.

    Ein tief bewegender Film – Moritz und Bibi, die nächstes Jahr aufhören werden (3 Folgen kommen noch) und deren Nachfolger bereits feststehen, sind definitiv eines der besten Tatort-Teams aller Zeiten.

    Zum Schluss noch ein Nebenaspekt und eine Frage in die Runde:

    Ist Hubert Kramar alias „Ernstl“ Rauter aus der Serie ausgestiegen?

    1. vor 2 Tagen

      Meiner Meinung nach war es gerade großartig, weil es Krimi UND ein Film, der […] Tragödien darstellt war zugleich.

    2. vor 2 Tagen

      @Der Wanderer: „…Ich kann einfach nicht anders als Verständnis für die Täter aufbringen“.
      Mir ging es ganz ähnlich, das muß ich zugeben. Schwierig, wenn Täter gleichzeitig Opfer sind…

    3. vor 1 Tag

      Laut Wikipedia ist der Ernstl noch dabei.

    4. vor 1 Tag

      @Der Wanderer:
      „Ist Hubert Kramar alias „Ernstl“ Rauter aus der Serie ausgestiegen?“
      Laut diverser Internetquellen wird sein Ausstieg 2026 sein, gemeinsam mit Moritz und Bibi.

  20. vor 2 Tagen

    Ich bin in der Beurteilung der Folge zwiegespalten:
    Einerseits fand ich die verschiedenen inhaltlichen Stränge recht gut verwoben und auch der Mikrokosmos Altenheim wurde im Wesentlichen plausibel dargestellt (wenngleich die Räumlichkeiten in solchen Institutionen in der Realität nicht so ‚menschenleer‘ sind; da müssten in jeder Film-Einstellung, welche im Heim-Inneren spielt, wesentlich mehr Menschen zu sehen sein)!
    Andererseits waren sowohl das Vorantreiben der Handlung, als auch die Dialoge zwischen den beiden Oldie-Ermittlern heute oft recht lahm. Der Film wirkte auf mich sehr melancholisch: hier könnte man sagen, dass muss an einer solchen Örtlichkeit so sein, das stimmt aber m.E. nur bedingt!

    Insgesamt würde ich den Film als ‚guten Durchschnitt‘ bewerten; zu einem Thema, das durchaus auch einmal in solch einem Format gezeigt werden darf.

  21. vor 2 Tagen

    gut gemachter Wien TO mit Bezug zum derzeit real existierenden Leben

  22. vor 2 Tagen

    Wunderbar. So geht Tatort.
    UndDrama, mit Augenzwinkern, Tragik, Einbindung persönlicher Befindlichkeiten, und trotzdem interessant und fesselnd vom Anfang bis zum Ende.
    Das Granteln von Moritz und Bibi mit exzellenten schauspielerischer Kunst als Sahnehäuptchen, und eine ansprechende Geschichte.

    Fünf Sterne. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

  23. vor 2 Tagen

    Mal wieder ein richtig guter wiener TO!
    Den ganzen positiven Kommentaren schließe ich mich an.
    (Aber sich einen neuen Fön besorgen hätte man schon können; genug Zeit war ja dafür. Und den kaputten alten _ent_sorgen ebenfalls….)

  24. vor 2 Tagen

    ⭐⭐ für mehr als 2 Sterne reicht es bei mir leider nicht. Da gab es schon viele schwere Kaliber aus Wien. Dieser war nicht dabei.

    Insgesamt ein etwas reizarmer Plot mit Ermittlungsarbeit als Wiederholungstat. Zugegeben, das war dem Milieu geschuldet. Auf was für komische Ideen man da kommt, z. B.:

    Das mit dem Modell zur Tatort Ermittlung war schon sehr unglaubwürdig. Aber 90 Minuten wollen gefüllt sein.

    Das Ende hatte zwar noch seinen „Schlenker“, die Mörderin war dann doch ein Mörder. Mehr als ein Schmunzeln war das dann aber auch nicht.

    Noch eine Anmerkung zur Sprache: Auch in Wien sagt man nicht Sexarbeiterin anstatt Prostituierte anstatt „a Hur“.
    Warum nur möchte man stets erziehen?

    Die Sprache ist und bleibt frei! Und die Gedanken sowieso. 😉

    1. vor 2 Tagen

      Den Mörder ahnte ich, ehrlich gesagt, schon sehr früh; das war ein wirklich klassischer Gärtner. 😁

    2. vor 1 Tag

      @HerrBert:
      Ich bin in Wien geboren und lebe seither (hauptsächlich) hier. Kann daher bestätigen, dass in Wien niemand – außer vielleicht ein paar Soziologie-Studenten – den Begriff „Sexarbeiterin“ verwendet … 😉

      By the way: Ich kann mir nicht vorstellen, wie deren Job-Ausübung in einem Pflegeheim gut funktionieren könnte: die Türen sollen nicht von innen abgeschlossen werden, sie stehen in der Praxis meist weit offen oder es muss zumindest ständig damit gerechnet werden, dass eine Pflegekraft bei der Tür herein schaut … 🧐

      1. vor 1 Tag

        @Der Fremde: Auch in einem Pflegeheim haben die Bewohner*innen ein Recht auf Privatsphäre. Und das Personal respektiert diese. Will sagen, wenn jemand Besuch empfängt, ist die Tür zu…

      2. vor 1 Tag

        Weit offen stehen sie nicht! Ein Rest von Privatsphäre bleibt noch.

      3. vor 24 Stunden

        @Antje: So ist es. In einem Heim, in dem ich lange tätig war, lebte eine an MS erkrankte Dame, die regelmäßig von ihrem Ehemann besucht wurde, und durchaus nicht nur zum Kaffeetrinken. Alle vom Personal wußten das, wir hatten sogar ein „Bitte nicht stören“-Schild zum An-die-Tür-hängen.

    3. vor 1 Tag

      @HerrBert: In privater Runde mag man noch Hure sagen, im beruflichen Umfeld, beispielsweise bei Polizei oder Verwaltung, wird sich dagegen jeder Angestellte bemühen, Sexarbeiterin zu sagen! Darüber hinaus gibt es bei vielen Berufen inzwischen neue Bezeichnungen, die sich besser anhören: Beispielsweise klingt Facility Manager besser als Hausmeister.

      1. vor 1 Tag

        Ja, die Bezeichnung „Hure“ oder „Nutte“ ist beleidigend, aber am Begriff „Prostituierte“ kann ich nichts Schlechtes finden. Stammt übriges aus dem lateinischen ‚prostituere‘ = sich preisgeben 😏

      2. vor 1 Tag

        Facility Manager klingt besser als Hausmeister? – hmm, nicht in meinen alten Ohren. Bei Hausmeister weiß man Bescheid. Was zum Henker sollen Anglizismen besser machen? .. dafür muss man bestimmt U50 sein.😀

      3. vor 1 Tag

        @schauinsland:

        Ob Anglizismus oder sonst. Fremdwort: man sollte es m.E. nur dann verwenden, wenn sich das Beschriebene auf Deutsch nicht entsprechend ausdrücken lässt!
        🧐😇

        Zum Begriff „Sexarbeiter:in“: die entsprechende Person führt zwar dieselben Handlungen aus wie bereits seit Ewigkeiten, aber vermeintliche Besserwisser wollen den Inhalt dieser Tätigkeiten möglichst wertneutral beschreiben (damit es nicht ‚bäh‘ klingt!) und spült die bisher gängigen Begriffe weich mit einem nichtssagenden Neubegriff. So wie eine ‚Putzfrau‘ nicht mehr Putzfrau sein darf, etc. 😩

    4. vor 1 Tag

      Richtig HerrBert, die Sprache bleibt frei und die Gedanken erst recht. Deshalb darf jeder Menschen die Sex z.B. gegen Geld anbieten privat nennen wie es ihm passt. In der dargestellten Situation hat ein Heimmitarbeiter offiziell mit einem Ermittler gesprochen und sich deshalb an den Sprachkodex gehalten, der in seinem Arbeitsumfeld gilt. Was soll daran Erziehung sein? Verbietet dir irgendwer Prostituierte, Hure oder ähnliches zu sagen? Es wäre nett, wenn du die Erziehungskeule einfach in der Abstellkammer lässt und schon gar nicht eine Gedankenkontrolle implizierst.

      1. vor 1 Tag

        Es geht aber darum, dass die Tochter des Ermordeten die politisch korrekte Sprache verwendet und noch dazu in höchster Emotion….einfach lächerlich und unglaubwürdig.
        Bitte erst aufpassen und dann kommentieren.

      2. vor 19 Stunden

        Danke an Georg Koch.
        Das ist exakt das, was ich meine.

        Diese pseudo-korrekte Bezeichnung – in diesem Fall eben „Sexarbeiterin“ – trifft nicht all die Lebenssituationen, die im Film gezeigt werden. Man müsste den Begriff „anpassen“. Was man aber geflissentlich nicht macht.

        Und warum? Und da schließt sich dann doch der Kreis: Weil man – subtil – erziehen möchte.

        Die Begriffe „Erziehungskeule“ und „Gedankenkontrolle“ stammen im Übrigen nicht von mir. Es wäre nett, wenn Du mir Solcherlei nicht unterstellen würdest, werter Herbert von Karavan.

  25. vor 2 Tagen

    Wieder einmal ein sehr interessanter Tatort. Dazu sind die Schauspieler natürlich für diesen Tatort top!

    Dankeschön
    Fritz Frischkecht

  26. vor 1 Tag

    Super Team! Tolles Thema! Viele verdrängen es! Mit viel Fingerspitzen gespielt! Danke dafür!

  27. vor 1 Tag

    Verständlich, spannend, sehr nachdenklich, traurig bedrückend (Krieg, Folter) aber auch mit Humor in guter Mischung. Da war alles drin. Und die zwei beliebten Schauspieler als Kriminalbeamte. So soll Tatort sein 👍.

  28. vor 1 Tag

    Ich bin leider eingeschlafen wer war der Mörder?
    freu mich auf eine Antwort

    1. vor 3 Stunden

      @Gabriele:
      Der Mörder war dieses Mal nicht der Gärtner, sondern der (Ex-)Oberkellner … 😏

  29. vor 1 Tag

    Toller Tatort, tolles Team!
    spannende Handlung! Hat mich sehr interessiert.
    Meine Mutter ist vor über 20 Jahren in einem Altenheim umgebracht worden. Der Fall wurde nie aufgeklärt 😔😔

  30. vor 1 Tag

    Der letzte Tatort war auch der letzte den ich geschaut habe! Langatmig und fad! Viel zu viel detailverliebt! Da gibt es wesentlich bessere Unterhaltung!

  31. vor 1 Tag

    Den konnte wieder einmal anschauen, super!

  32. vor 1 Tag

    Ich habe nach einer halben Stunde abgebrochen, auf der einen Seite langweilig, auf der anderen leider wohl bitter realistisch, auch für Moritz und Bibi, was wird ihr Schicksal in 10 oder 15 Jahren. mega melancholisch das Wiedersehen mit der Ex-Liebe im Rollstuhl, wobei ja besonders erschreckend war, dass die Dame oder Schauspielerin im echten Leben 2 Jahre jünger ist als Moritz.Irgedwie hat es mich dann nicht mehr wirklich interessiert, wer der Mörder oder die .Mörderin war.Irgendwie finde ich es passend, dass die beiden aufhören, auch wenn sie zwei gute Schauspieler und Typen sind. Wie gesagt, ich hatte nach 30-40 Minuten genug gesehen und das ist keine negative Kritik.

  33. vor 1 Tag

    Wieder mal so ein Tatort wo man mehr Verständnis für die Täter als für das Opfer hat. Ich wüsste auch nicht, was ich machen würde, wenn ich meinem Folterknecht wieder begegnen würde. Hat mich tief berührt und mir sehr gut gefallen, dieser Tatort. Von mir ⭐⭐⭐⭐⭐
    Ach ja, und da war mehr Humor drin als bei Thiel und Boerne in der Vorwoche.

  34. vor 1 Tag

    Eigentlich mag ich nichts ungutes schreiben, weil ich Bibi und Tina.. äh Moritz Fan bin 😉.
    Aber dies war der erste (!) Wien TO, wo ich teilweise das Gesprochene nicht verstanden habe.
    Und die Geschichte hat mich nicht abgeholt.
    Jemanden nach Jahrzehnten umbringen wollen? Hmm, wollen wahrscheinlich. Als Gedankenspiel. Aber es auch tun bzw versuchen?
    Und dann „Hilfe“ von einer anderen Person bekommen, weil er eine miese Kindheit hatte?

    Trotz allem finde ich es gut, dass die Tatortfolgen breit gefächert sind, so dass immer mal dieser, mal jener Geschmack bedient wird.

    Bibi dann im Altenstift einem Sportler hinterherrennen sehen.. dass sie ihn nicht einholen konnte, schaute realistisch aus.
    Nicht wie bei den Kölner alten Herren, die erstaunlicher Weise in welcher Folge auch immer einen davonflitzenden Jüngling stellen konnten.

    Ach, meine Wiener, ich werde euch so vermissen, aber es wird Zeit. Wie auch bei den Münchnern.

  35. vor 24 Stunden

    Ein verlässlich guter Tatort der Wiener, der zeigt, dass ein guter Krimi nicht immer Action, Psychopaten, Clans o.ä. braucht. Auch die Varianten der Tatortreihe wurden wieder mal klar. Nach dem Komiksonntag (letzter Woche) wieder ein gesellschaftlich brandaktuelles Thema mit Tiefe und leisem Humor. Ich bin gespannt, ob die Schreiber einen würdigen Abschied für Bibi und Moritz finden. So traurig Abschiede sind, aber das Alter trifft nun mal jeden (der nicht früh sterben muss). Diese Folge war ein guter Einstieg.

  36. vor 19 Stunden

    War ziemlich bedrückend, wobei der Humor auch nicht zu kurz kam. Insgesamt also eine durchschnittliche Leistung.
    Warum genau kam es eigentlich zum Stromausfall, kurz vor der Tat?

    1. vor 19 Stunden

      Weil irgendwer einen Fön in eine Badewanne geschmissen hat.

      1. vor 9 Stunden

        „Irgendwer“ ist gut –> es war das ehem. Folteropfer des Getöteten … 🧐

  37. vor 8 Stunden

    Endlich mal wieder ein guter Tatort .
    Gutes Drehbuch, tolle Schauspieler und er war spannend bis s zum schluss

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