Kurz und knapp – darum geht’s
Eine brutale Mordserie an Prostituierten erschüttert Frankfurt: Die erste Frau wird mit zahllosen Messerstichen malträtiert aufgefunden, postmortal wurde ihr zudem die Kehle durchschnitten. Kriminalhauptkommissarin Conny Mey und ihr Kollege Frank Steier ermitteln fieberhaft, während der kürzlich suspendierte Kommissar Erik Seidel zurückkehrt und das Team verstärkt. Als kurz darauf eine zweite Frau auf exakt dieselbe Weise getötet wird, verdichtet sich der Verdacht eines psychopathischen Serientäters – doch alle Spuren führen ins Leere. Als die Ermittler schließlich auf einen linkischen Mann mit Folienfetisch stoßen, ahnen sie noch nicht, dass sie einem Abgrund menschlicher Abgründe gegenüberstehen, der auch sie selbst an ihre psychischen Grenzen bringen wird…
Inhalt der Tatort-Folge „Es ist böse“
„Es ist böse“, mit diesen knappen Worten begrüßt Kriminalhauptkommissar Frank Steier seine Kollegin Conny Mey am Tatort, der beide sichtlich erschüttert. Das Zimmer ist blutgetränkt, jeder Winkel zeugt von einer Gewaltexplosion, die hier stattgefunden hat. Im fahlen Morgenlicht offenbart sich den Ermittlern die grausame Szenerie: Die Prostituierte Ramona Förster wurde mit zahllosen Messerstichen regelrecht hingerichtet, postmortal schnitt der Täter ihr auch noch die Kehle durch – eine Signatur besonderer Art.
Conny Mey wirkt angespannt, ihre sonst so souveräne Fassade bekommt Risse. Dieser Fall geht ihr mehr unter die Haut als andere. Als plötzlich auch noch Kommissar Erik Seidel am Tatort erscheint – frisch rehabilitiert nach seiner Suspendierung im Fall „Eine bessere Welt“ – spitzt sich die Lage zu. Die ohnehin nicht einfache Beziehung zwischen Mey und Seidel wird auf eine harte Probe gestellt, als ihr Chef Walter Hillinger Seidel die Leitung des Falls übertragen will. In einem seltenen Moment der Verletzlichkeit droht Mey mit ihrem Weggang, sollte man ihr diesen Fall entziehen.
Vom zwielichtigen Polizeireporter Kurt Eggers erfahren die Ermittler, dass vor sechs Monaten in Offenbach eine Prostituierte auf ähnliche Weise ermordet wurde. Die Fahndung nach einem möglichen Serientäter gleicht einem Puzzle mit tausend Teilen, von denen die meisten zu fehlen scheinen. Die Spur führt zunächst zu Markus Förster, dem Ex-Mann des Opfers, der ein Doppelleben führt: Zu Hause pflegt er die heile Welt mit seiner türkischen Ehefrau Yasemin, deren Name für „Blume“ steht – draußen besucht er täglich Prostituierte. Als jedoch eine zweite Frau, Tanja Rose, kurz nach seiner Vernehmung auf identische Weise ermordet wird, steht sein Alibi.
In düster beleuchteten Verhörräumen begegnen Steier und Mey einer Reihe von Männern, deren Umgang mit Sexualität von Verdrängung bis Perversion reicht. Da ist Christian Rusnak, der wegen Vergewaltigung im Gefängnis saß und sich vor den Augen des Reporters erschießt, statt sich therapieren zu lassen. Und da ist Holger „MOG“ Ritter, ein linkisch wirkender Mann mit dünnem Haar und wundgerändertem Blick, der bei Meys Anwesenheit völlig aus dem Konzept gerät.
Während Steier methodisch in seinem chaotischen Büro Täterprofile erstellt und feststellt, dass der Mörder aus psychopathologischen Motiven handelt, verliert Mey zunehmend die emotionale Distanz zum Fall. Die Nächte werden für sie zur Qual, der Regen, der unaufhörlich auf Frankfurts graue Fassaden prasselt, scheint ihre innere Verzweiflung zu spiegeln. Warum ist sie von diesem Fall so besessen? Steier ahnt, dass es mit ihrer eigenen, nie ganz verarbeiteten Vergangenheit zu tun haben könnte.
Die Ermittler finden heraus, dass der Täter sich in Frischhaltefolie einwickelt – ein Fetisch, der keine DNA-Spuren hinterlässt. Als dann ein dritter Mord geschieht, diesmal mit einem Hammer als „Waffe der Gelegenheit“, wird Ritter durch einen banalen Strafzettel überführt. Die Konfrontation mit ihm in der Psychiatrie wird für die Ermittler zum Blick in einen menschlichen Abgrund: Ein geistig schwer kranker Mann, der die Kehlkopfschnitte damit erklärt, dass „da die Sprache sitzt“ – als wollte er seinen Opfern das letzte Menschliche nehmen, die Fähigkeit zu sprechen.
Hinter den Kulissen
Der von Stefan Kornatz inszenierte „Tatort: Es ist böse“ wurde vom Hessischen Rundfunk produziert und am 22. April 2012 erstmals im Ersten ausgestrahlt. Gedreht wurde in Frankfurt am Main, Offenbach am Main und Neu-Isenburg. Es handelte sich um den dritten Fall des Frankfurter Ermittlerduos Conny Mey (Nina Kunzendorf) und Frank Steier (Joachim Król).
Das Drehbuch von Lars Kraume, der auch die Ermittlerfiguren entwickelt hat, basiert auf einer wahren Begebenheit aus dem Buch „Auf der Spur des Bösen“ des renommierten Profilers Axel Petermann. Der reale Fall handelte vom sogenannten „Jack the Ripper von Bremen“, dem arbeitslosen Industrietischler Gerhard S., der zwischen 1987 und 1989 drei Prostituierte mit einem beidseitig geschliffenen Fahrtenmesser tötete.
In dieser Folge kehrt mit Erik Seidel (Peter Kurth) ein Charakter zurück, der in der vorherigen Episode „Eine bessere Welt“ suspendiert worden war, weil er ein Verhältnis mit einer Zeugin eingegangen war. Erstmals erfährt der Zuschauer auch etwas aus Steiers Privatleben – er hat einen Freund, einen ehemaligen Friseur, den er einst fälschlicherweise des Mordes verdächtigte.
Die Zuschauer honorierten diesen ungewöhnlich intensiven „Tatort“ mit hervorragenden Einschaltquoten: 9,50 Millionen Menschen (25,8 Prozent Marktanteil) verfolgten die Erstausstrahlung, die damit die meistgesehene Sendung des Tages war. Kritiker lobten besonders die schauspielerischen Leistungen des Ensembles, allen voran Nina Kunzendorf und Joachim Król, aber auch Marc Bischoff als verstörenden Täter Holger Ritter.
Nach der Ausstrahlung sorgte die ungewöhnliche Intensität und Härte der Darstellung für Diskussionen unter den Zuschauern. Der „Hessische Rundfunk“ wurde für den Mut gelobt, einen „Tatort“ zu zeigen, der ohne reißerische Effekte auskam und dennoch tief unter die Haut ging. Die Fernsehspielchefin Liane Jessen betonte in Interviews, dass für sie „das Böse im Reihenhaus schlummert“ – eine Philosophie, die in diesem Fall besonders eindringlich umgesetzt wurde.
Da freue ich mich schon seit Wochen drauf!
Meine Stadt, mein Team!
Man darf gespannt sein..
Ich freue mich sehr auf den neuen Tatort. Die Frankfurter sind klasse, auch wenn Conny ein KIK Moddel hätte sein können.
Sorry, aber das geht gar nicht. Ich mag die Schauspielerin, aber als ‚Kripobeamtin ??? Das funtkiniert nicht – ist einfach nicht authentisch !
Wie immer ein super Team,Kroll ,Kunzendorf und der Rest auch super. War total spannend.Ich mußte zwischendurch eine rauchen weil es für mich sehr aufregend war.
Also Ihr Lieben Ihr habt Eure Arbeit sehr gut gemacht. Weiter so :-)
Schöne Grüße aus Zweibrücken
Der Tatort war nicht schlecht.
Muss die Conny Mey immer mit Jeans und den gleichen Stiefel herumgehen.
Sie hat schöne lange Beine, einen knackigen Hinter. Ich bin zwar ein Mann, langsam aber finde ich sie könnte einmal ihre Mode wechseln.
starker Tatort aus Frankfurt, auch wenn ich zum Ende hin etwas enttäuscht war – jedoch nur kurz, denn der HR traut sich zum wiederholten Male, seine Fälle nicht nach Schema-F ablaufen zu lassen – der Zuschauer wird dazu angeregt, auch mal mitzudenken und sich manches selbst zu erarbeiten! Der Mörder hatte sich logischerweise selbst in „Behandlung“ begeben. Weiter so HR !
@Peter Stutz – die Outfits haben sich zu den ersten beiden Folgen schon schwer gebessert :-)
Mir hat die Musik sehr gut gefallen. Bin auf der suche nach dem Sountrack. Stefan Will und Marco Dreckkötter – wo findet man die? hat jemadn einen Tip oder eine Idee?
Guter spannenden Tatort.
Leider ist es meinen Mittatortschauern und mir nicht gelungen, herauszufinden wie die Kommisare auf Holger “MOG” gekommen sind. Der saß plötzlich im Verhörraum aber keiner weis warum.
Kann das jemand aufklären?
Ein super Tatort! Kein 08-15, keine künstlichen Upper Class-Abgründe, glaubwürdig, tief in die Seele blickend. Unbedingt weiter so!
An butsch: Er war auf seine Ex-Freundin losgegangen und ist daher zum Verhör gekommen. Dabei fiel dann auf, dass er im gleichen Haus wie Markus Förster wohnt.
Spannend, OK. Aber das eine Kommisarin im sexy Sommerdress mit lässigem Hüftgürtel, an dem wie im Western die Dienstwaffe hängt, alleine loszieht, finde ich lächerlich. Ebenso das Aufbrechen von Türen ohne einen Richterlichen Beschluss. Leider verderben mir diese diletantischen Darstellungen immer wieder den Spass.
war ein toller Tatort mit einem tollen Ermittlerteam
Also ich fand auch diesen Tatort mit dem Frankfurter Team wieder genial! Nina Kunzendorf ist einfach klasse in der Rolle. Was ich nicht ganz verstanden habe, was war mit Nina zwischendurch los…Erinnerungen? Weiter so jedenfalls….kann den nächsten kaum erwarten!!
Ich muss ehrlich sagen, ich habe etwas mehr erwartet.
Im Vorfall hörte man ja Stimmen wie ‚Höhepunkt der neuen Frankfurter‘ usw..
Das kann ich jetzt nicht sagen. Mir hat der ‚Tote im Nachtzug‘, aber auch der erste Fall weitaus besser gefallen.
Dennoch, sehenswert!
Das Zusammenspiel von Krol/Kunzendorf finde ich unglaublich klasse, fast perfekt für ein Tatort-Team und unglaublich vielversprechend.
Gerade der Charakter der Conny Mey ist perfekt so wie er ist, und da gehören die etwas ,sagen wir, körperbetonenden Outfits einfach dazu!
@Michi: Man musste doch auch schon in den vergangenen Folgen mitdenken. Scheint am Drehbuchautor zu liegen..
mit Spannunghab´ich diesen Tatort auch erwartet – war schließlich öfters persönlich an den Originalschauplätzen und fühl mich mit der Frankfurter bzw. Offenbacher Gegend auch ein wenig verbunden .
Die tatsächliche Geschichte war mit Sicherheit auch spannend – aber was daraus als Verfilmung gemacht wurde ?????
Mein Urteil : Eine der langweiligsten und einschläfernden Tatortfolgen , die ich in meinem Fanleben
gesehen habe – allein die Dialoge – sowas kann man doch bitteschön in einem KRIMI nicht machen .
Solche Szenen haben mich in Zusammenarbeit mit meiner IKEA – Couch öfters zum
Einnicken verführt .
Hoffe nur , der nächste wird wieder ein bodenständiger Tatort .
Fand, wie bereits etwas weiter oben Em pathie, den Soundtrack sehr, sehr gut. Falls jemand weiß, wie sich derartige Musik nennt oder wo man mehr davon bekommt, freue ich mich über jeden Hinweis.
mann oh mann, ist die kunzendorf scharf! Sehr wandlungsfähig! In irgendeiner Serie sah ich sie als 08/15 Weib. Bieder, langweilig. Und jetzt als Phönix. Hammerfigur!
@Karina – da ging es ganz klar um Gefahr im Verzug – schließlich war Förster zu diesem Zeitpunkt der Hauptverdächtige und auf Schreien/Klopfen wurde nicht reagiert.
@Torsten Baier – ich denke mit dem Tinitus und diesen Szenen sollte der Druck der auf ihr lastet vermittelt werden. Schließlich war sie z.B. bei dem einen Opfer zuvor noch in der Wohnung – kurz darauf war sie tot – und Steier hatte sie ja davor gewarnt.
@Miss Adele – nichts gegenteiliges habe ich behauptet :-)
@all – was ich nicht mitbekommen habe: wie haben die eigentlich die Laube von dem Rusnak gefunden? War das über die Handyortung von Eggers?
Etwas zu viel Gemetzelszenen – die leider auch so in der Fernsehzeitung abgedruckt waren, die auch von den Kindern durchgeschauft wird. Das hat der Tatort gar nicht nötig.
Ansonsten spannend und toll gespielt!
Komisch, bin sonst immer super empfindlich auf die sogenannten ‚Gemetzelszenen‘ und habe das dieses mal überhaupt nicht so empfunden..
@michi: Und ich wollte deine Aussage nur unterstreichen. Man ist soch doch immer mal wieder einig (;
Und ja, die Laube haben sie über die Handyortung ausfindig gemacht..
Sehr guter Tatort, allerdings einige negative Punkte meinerseits:
– etwas verwirrende Story
– komisches, realitätsfernes Verhalten der Personen
positiv dagegen:
+ super Schauspieler (vor allem die Kommissare)
+ interessante Geschichte
Fazit:
Ein Tatort, der etwas anderen Art, allerdings sehenswert!
Gruß,
Max
Erstaunlich, dass das Detail des Strafzettels wegen Falschparkens letztendlich den Täter überführt hat. Das Resultat ganzheitlicher Polizeirecherche.
Dieser Tatort konnte was.
Gruß
sutber
Ein außergewöhnliches Ermittlerteam mit gewöhnlichen Ängsten und Macken in einer oft ungewöhnlich harten Arbeits- und Ermittlungswelt.
Ich freue mich schon auf die nächste Folge am 2. Weihnachtsfeiertag!
Was?
Die nächste Folge erst wieder am 2. Weihnachtsfeiertag??
Hab vom Tatort nicht viel mitbekommen. Aber ich fand die Ohrringe von der Kommissarin klasse – und irgendwie auch total unpassend für diesen Job. Irgendwie hat mich das abgelenkt :-)
auch wenn es noch nicht viele gab von unseren neuen Frankfurtern, das war nichts… auch wenn die Story echt war, man hätte es besser machen können. Und das hätten die beiden auch geschafft. Denn was Sie bisher abgeliefert haben war super und ich freue mich auf mehr! Tolle Besatzung für unsere Stadt!
Dieser Tatort hat mich sehr bewegt.
Zum einen die beiden Hauptakteure, die ihre Rolle mehr als bravourös gespielt haben, Joachim Krol vor allem, dem man anmerkte, dass er bei seinem Schauspiel nie daran denkt, wie er wohl gerade wirkt (wie so viele andere Tatort-Darsteller), und Nadine Kunzendorf als toughe, letztendlich resignierte Kommissarin.
Zum anderen die düstere Atmosphäre und dass man lange Zeit rätselte, wer denn wirklich der Mörder ist. Die Vorgeschichte des Mörders dann auch noch so zu erzählen, dass man fast versucht war, Mitleid zu empfinden um sich im nächsten Augenblick doch wieder seine Grausamkeit und Perversität vor Augen zu führen.
Als Mitläufer/Nebengeschichte die doppelmoralige Ehe und Lebensweise von Uwe Bohm, der (zurecht) erst in das Verdächtigenraster fällt.
Ein sehr guter, spannender Tatort, mit einem starken Team, die ich mir auch in Zukunft gerne ansehen werde!
die Conny ist so schlecht angezogen, sprich viel zu offen alles …wie billig ist das denn heute….
Das ist heute der schlechteste Tatort, den ich seit Jahren gesehen habe. Die Darsteller und die Story sind eines Tatort unwürdig. Auch wenn es einigen nicht passt, dieses Ermittlerteam ist einfach nur schwach.
tolle handlung.aber die komisarin geht garnicht,bin ein großer fan von tatort
Vor grauer Vorzeit war Tatort schauen ein Muss, heute eher verschwendete Zeit. Eine Kommissarin in einem
Look wie aus einem osteuropäischen P…. entnommen, bewaffnet wie einst im Wlden Westen – wo ist nur das Niveau geblieben.
Ein recht harter aber auch sehr spannender Tatort. Der Täter sieht ein bisschen aus wie Gollum aus Herr der Ringe. Insbesondere die Belastungen und seelischen Komflikte der Kommissarin waren gut dargestellt. Absolut sehenswert!
Wirklich schlechte Kostüme für Kunzendorf. Story ist etwas verworren. Sonst spannend.
Hallo alle, ich bin leider auf dem letzte Drittel eingeschlafen. Wer war der Mörder? Dieser Holger? Gruß, ally
Für ich das perfekteste Ermittlerteam das es gibt. Schade, dass sie nicht weitermachen. Denn grade die überzogene Tussi-Mode von Kunzendorf und der knurrige Krol machen jede Story zu nem Hit! Wer sich eine biederere Conny May wünscht der hat den Sinn dieses Teams nicht verstanden! Wie erwähnt sehr traurig das dieses Team nicht weitermacht.
kann mir vielleicht einer von euch beim soundtrack helfen ??? hat mich wahnsinnig berührt !! ich würde mich sehr sehr freuen…. lg
Krol und Kunzendorf sind (bzw. leider waren) überragend. Grandioser Tatort.
Für mich einer der Besten Tatorte dieses Jahrzehnts.
Gute Story, allerdings wirkt Frau Mey auf mich nicht, wie eine KHK, sondern eher wie eine der netten Damen, die sich auf Messen auf den Kühlerhauben diverser Sportwagen räkeln. Als Mann erfreue ich mich natürlich an vielen Szenen und Kameraperspektiven, in denen schöne Beine und ein knackiger Po gezeigt werden, erwarte bzw. wünsche mir das aber eher bei Filmen anderer Genres. Im Rahmen eines Krimis hat das doch eher etwas unfreiwillig Komisches, wenn man eine Kriminalkommissarin so in Szene setzt. Insgesamt aber ein sehenswerter Tatort, auch wei die schauspielerischen Leistungen fast durchweg sehr gut sind.
Vier Sterne!
Großartiger „Tatort“, Nina Kunzendorf und Krol sind beide erstklassig, aber auch die Nebenrollen…sehr gut besetzt. Sehr gruslige Story! 5 Sterne!
HERAUSRAGEND!
Der Tatort mit der Nummer 836 aus Frankfurt. Die Hauptkommissare Steier und Mey ermitteln in Mordfällen an Prostituierten, bestialisch und brutal mit dem Messer begangen. Ihnen zur Seite wird der selbstbewusste Hauptkommissar Seidel gestellt, dienstlich in der Bewährungsprobe wegen disziplinaren Ärger aufgrund von Dienstvergehen. Für Steier und Mey kein unbekannter Kollege, ein Unsympath, für Mey eigentlich unerträglich, mit Steier hegt er nur die gemeinsame Vorliebe zur Flasche. Ein hammerharter Tatort-Thriller erscheint auf dem Bildschirm, mit einem Hauptverdächtigen der Nutten ohne wenn und aber bevorzugt, aber nun einmal kein Mörder sondern nur zahlender Inanspruchnehmer ist. Um die wahre Bestie zu überführen, dauert es noch in diesem spannenden und sehenswerten Tatort-Krimi mit einem annehmbaren Ende. Den habe ich bislang zweimal gesehen und halte ihn bis dato für wiederholungswert.
Über diesen Film gäbe es so viel Feines zu erzählen, allein schon die Aufkündigung der klassischen Einheit der Zeit (die Lösung erfahren wir nicht am Ende einer linearen Ermittlungshandlung, sondern erst nach der Zäsur mit KHK Meys Tinnitus und Versetzung zum Bereitschaftsdienst). So einen Detailreichtum und eine präzise Beobachtung auf vielen Ebenen erlebe ich selten in 90 Minuten, ich fühle mich hier am Ende so geschlaucht, als hätte ich den beiden Kommissaren zwei, drei Stunden bei ihrem frustrierenden Tun in einer bösen Welt zugeschaut. Ein Kleinod in der TO-Reihe. Wenn sechs Sterne möglich wären…
Die von Aristoteles geforderte Einheit der Zeit meint, daß die fiktive Zeit der Bühnenhandlung in etwa dem Ablauf der realen Zeit entsprechen und keinesfalls mehr als einen Tag lang währen sollte. Mich stören an diesem Ermittlergespann vor allem das Aussehen und Verhalten der Kommissarin, mal mehr mal weniger. Warum macht man sie zu so einem irgendwie lächerlichen Unikum?
Naja, in einem 90-Minuten-TO stecken in der Regel ein paar Tage und Nächte drin, in denen die Kommissare rumrätseln und zwischendurch daheim ihren Kühlschrank auffüllen und den Kindern die Popos abwischen müssen. Ob ein Tag oder eine Woche – In der Regel wird aber eine lineare Ermittlungshandlung gezeigt, vielleicht mit ein bisschen Ablenkung durch andere Fälle nebenbei. Selten, allzu selten scheren Krimis aus diesem Schema aus.
Aristoteles hin oder her, die Kunzendorf ist einfach scharf.
Erstklassige Schauspieler, leider macht mir das Team aber insgesamt einen unsympathischen Eindruck. Deshalb liebe ich ja die Kölner oder Münchner, die auch mal einen Witz oder ein Lächeln drauf haben.
Den Fall fand ich verworren.
Ja also Franki Steier und Frau Mey…einfach ein Klasse Team…super
Schauspieler…!!!
Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir ein Comeback von Steier und Mey wünschen. Für mich das beste Ermittlerteam neben Schimanski und Thanner.