Tatort Folge 982: Mia san jetz da wo´s weh tut



25 Jahre. Die Schauspieler Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl haben sich auch für ihren 72. gemeinsamen Tatort-Fall „Mia san jetz da wo’s weh tut“ wieder einmal zusammengefunden, um als Münchner Ermittler-Duo Batic und Leitmayr ein Kapitalverbrechen aufzuklären. Nur Ulrike Folkerts alias Hauptkommissarin Lena Odenthal aus dem Tatort Ludwigshafen ist derzeit länger im Geschäft: seit 1989 wurde sie für die Krimireihe durchgängig engagiert.

Die TV-Premiere der BR-Produktion „Mia san jetz da wo’s weh tut“ wird am Sonntag, den 3. April 2016, um 20.15 Uhr in Das Erste zu sehen sein.

Inhalt der Tatort-Folge „Mia san jetz da wo’s weh tut“

Elf Vergiftungen, 32 tödliche Schüsse, vier Opfer erhielten eine Überdosis und eines starb – an einer Nussallergie.
Insgesamt sind es 152 Leichen in 25 Jahren, davon 36 weibliche und 115 männliche. Der Bayerische Rundfunk stellte anlässlich des Jubiläums seiner Tatort-Zugpferde Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) eine interessante Statistik auf die Beine: Wie viele Opfer? Wer wurde am häufigsten angeschossen? Wie viele Assistenten haben die zwei Hauptermittler verschlissen? Wer von beiden hatte die meisten Liebschaften?

Die Antworten: Leitmayr bekam eine Kugel ab, Batic drei. Kalli ist seit 2014 der mittlerweile achte Assistent nach Carlo Menzinger (1992 bis 2007) und diversen anderen Gehilfen, die lediglich in einzelnen Fällen auftraten. In Sachen Affären und Beziehungen steht es ausgeglichen, nämlich acht zu acht. Batic führte in den vergangenen 25 Jahren eine Beziehung und hatte sieben Affären, Kollege Leitmayr unterhielt drei Beziehungen und fünf kurzweilige Techtelmechtel.

Der nunmehr 72. Kriminalfall der zwei Münchner Kripobeamten trägt den Titel „Mia san jetz da wo’s weh tut“ und spielt im lokalen Rotlichtmilieu. Der Autor des Drehbuchs, Max Färberböck, erläuterte in einem Interview mit dem BR die Hintergründe der Geschichte des 25. Jubiläums-Falls: etwa 2.500 Frauen und Mädchen, vor allem aus dem osteuropäischen Raum, kommen jährlich allein nach München, um dort als Prostituierte zu arbeiten. Die Bordellbetreiber schicken diese zur Polizei, wo sie sich „registrieren“ können und eine Notfall-Rufnummer erhalten, sollten sie Probleme bekommen. Die Anschaffenden reisen oftmals quer durch Europa, wechseln innerhalb weniger Wochen den Ort, können keine dauerhaften Kontakte knüpfen oder Sicherheit erfahren. Sie leben in Angst, werden bedroht durch Gewalt und Manipulation. Rumänische Zuhälter steuern dabei den Verlauf ihrer „frei-unternehmerischen Dienstreise“ aus der Ferne.


Im Tatort „Mia san jetz da wo’s weh tut“ ist Hauptkommissar Ivo Batic mit Harry Schneider befreundet, einem zwielichtigen Unternehmer aus dem Münchner Rotlichtmilieu. Dass sein alter Freund in den Fall verwickelt ist, merkt Batic nicht sofort – Leitmayr hingegen ist sofort skeptisch und behält Schneider im Auge.

Der Fall kommt durch den Prozess an dem mutmaßlichen Mörder der 19-jährigen Aurelia Rubin ins Rollen. Die junge Frau war vor fünf Monaten aus dem Armenviertel Ferentari in Bukarest in die bayerische Landeshauptstadt gekommen, um dort Geld zu verdienen. Ihr Cousin soll ihr gefolgt sein, sie brutal misshandelt und erwürgt haben. Der Mann wird vor dem deutschen Gericht zu einer lebenslangen Haft verurteilt; die mit dem Mordfall betrauten Kommissare Batic und Leitmayr sollten mit der Strafe eigentlich zufrieden sein. Trotz erdrückender Beweise am Tatort zweifelt Ivo Batic jedoch an der Schuld des Mannes – seines Reaktion angesichts des Urteils war Batic zu gleichgültig – und verlangt die Aushändigung der bereits archivierten Akte von Assistent Kalli Hammermann. Die Kollegen staunen nicht schlecht. Für Franz Leitmayr war dies bloß ein Milieufall unter vielen: der Täter war betrunken, im Prozess geständig – fertig. Sollten sie tatsächlich schlampig ermittelt haben?

Batic soll Recht behalten. Bei der Aufklärungsarbeit des Mordes an Aurelia ist einiges schief gelaufen, das müssen sich die beiden Münchner Tatort-Kommissare bald schon eingestehen. Nun gilt es, in „Mia san jetz da wo’s weh tut“ die Untersuchung von Neuem zu starten und den wahren Mörder des rumänischen Mädchens ausfindig zu machen. Der Dreh- und Angelpunkt scheint dabei die junge Bukaresterin Mia Petrescu zu sein, die etwa zeitgleich mit Aurelia vor einem knappen halben Jahr nach München kam. Seit jener Mordnacht ist Mia allerdings verschwunden. Wurde sie Zeugin der Tat? Wurde auch sie ermordet oder versteckt sie sich noch immer vor dem Täter?

Harry Schneider gibt seinem Freund Ivo jedenfalls keine wertvollen Hinweise zu Mia, die ebenfalls in seinem Bordell untergekommen war. Kann oder will Schneider nicht helfen? Er wäscht seine Hände in Unschuld, hatte er damals doch die Polizei gleich über Aurelias Verschwinden informiert. Dass Mia kurz danach ebenfalls spurlos verschwunden war, erklärt Schneider lapidar mit: „Nutten kommen und Nutten gehen.“
So stehen weiterhin viele offene Fragen im Raum.

Eine Spur führt die Ermittler in eine Wäscherei, die dortige Vernehmung einer Mitarbeiterin bringt allerdings keine neuen Erkenntnisse. Erst die Zeugenaussage eines Security-Mannes bewirkt eine entscheidende Wendung im Tatort: in der Mordnacht gab es eine Party im Geschäftsviertel Münchens, in dem der Wachmann arbeitet. Kurz danach wurde eine junge Frau in der Nacht gesehen, wie sie splitternackt eine Straße überquerte und von einem Autofahrer mitgenommen wurde. Ein weiterer Zeuge kann den Fahndern bestätigen, dass es sich bei dem Mädchen um Mia handelte. Wer war der Fahrer? Inmitten der Untersuchungen serviert Kommissar Ritschy Semmler den beiden „alten Hasen“ der Kripo München einen Espresso im Pappbecher, anlässlich ihres 25. Dienstjubiläums. „Kannst jetzt ‚du‘ zu mir sagen“, meint Ivo da trocken zu Franz. Die beiden haben derzeit wirklich andere Sorgen, als ihr langjähriges Zusammensein zu feiern …


Die Filmarbeiten zur Tatort-Folge 982 „Mia san jetz da wo’s weh tut“, dem 72. Fall mit den „Urgesteinen“ Leitmayr und Batic, fanden vom 11. August bis 10. September 2015 in München und Umgebung statt. Die Erstausstrahlung in der ARD ist für Sonntag, den 3. April 2016, um 20.15 Uhr geplant.

Trailer zur Tatort-Produktion „Mia san jetz da wo’s weh tut“ vom BR



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (36 J. | Kinoliebhaberin)

Ich frage mich noch immer, warum das junge Pärchen Mr & Mrs „Crazy In Love“ nicht einfach aus München geflohen ist? Ansonsten: Solide. Mehr aber nicht. Etwas mehr Spritzigkeit täte gut.

Gerald (36 J. | IT-Nerd)

Toller Tatort aus München mit interessanten Verstrickungen und guten Figuren. Die beiden Kommissare sind ein eingespieltes Team, dem man gerne bei der Arbeit zuschaut.

Musik im Tatort

Daniel Hart – „Ruth And Sylvie“
A Tribe Called Knarf – „Praxis Of Love“
The National – „Murder Me Racheal“

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Hauptkommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Assistent Kalli Hammermann – Ferdinand Hofer
Dr. Matthias Steinbrecher – Robert Joseph Bartl
Kommissar Ritschy Semmler – Stefan Betz
Benny – Max von der Groeben
Mia Petrescu – Mercedes Müller
Aurelia Rubin – Anne-Marie Waldeck
Harry Schneider – Robert Palfrader
Siggi Rasch – Andreas Lust
Markus Zöller – Vincent zur Linden
Christian Zöller – Carl Achleitner
Großmutter Zöller – Gertrud Roll
Verena Zöller – Catharina Schuchmann
Roman Czernik – Till Wonka
Jan Keller – Nicholas Reinke
Sindi – Liz Howard
Maria Dragomir – Sophie Rogall
Gloria – Meri Koivisto
Vicky – Lucia Danner
Rosi – Lili Färberböck
Radu Mazilescu – Moritz Fischer
Kollegin von der Sitte – Susanne Schroeder
Kripobeamter Alfred Kern – Moritz Katzmair
Kriopbeamter Berti Huber – Stephan Schienbein
Richterin – Berit Karla Menze
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Max Färberböck, Catharina Schuchmann
Regie – Max Färberböck
Kamera – Alexander Fischerkoesen
Schnitt – Susanne Hartmann
Musik – Richard Ruzicka

Bilder-Galerie zum Krimi aus München


104 Meinungen zum Tatort Folge 982: Mia san jetz da wo´s weh tut

  • Hausmacht • am 7.3.16 um 10:52 Uhr

    Muss das nicht heißen:

    „Mia san etz do, woas weh tut“ ?

    Hausmacht

    Antworten
  • Denni$ • am 26.3.16 um 20:14 Uhr

    Ich freue mich schon drauf. Das sind einer der besten Ermittler…
    Hört sich gut an die Geschichte.
    Bald ist es soweit….
    @Hausmacht dein Kommentar war überflüssig. Und dann noch negativ bewertet..

    Antworten
  • PeterE • am 30.3.16 um 22:07 Uhr

    Freue mich auch drauf! Die Münchner Ermittler waren schon immer eins meiner liebsten Teams. Und dazu dann diesmal noch eine Garde offenbar sehr guter Nachwuchsschauspieler, teilweise hier in München auf den Theaterbühnen zu sehen. Inhaltsangaben und trailer lassen auf einen guten Tatort hoffen!

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  • PeterE • am 1.4.16 um 7:17 Uhr

    Ergänzend: Die Musik zur diesem Tatort wurde von einem Kompositionsstudenten ( R.Ruzicka) geschrieben. Hervorragend, dass man offenbar eine gute Mischung aus 25jähriger Tradition einerseits, und Talenten für die Zukunft (M. von der Groeben, V.zur Linden, M.Müller) geschaffen hat. Respekt an Herrn Färberböck !

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  • Bolle • am 3.4.16 um 15:50 Uhr

    Schon wenn ich den Titel des heutigen Tatort`s lesen, schwillt mein Hals an.
    Davon mal abgesehen, das ich die Münchner Tatorte sowieso nicht anschaue, empfinde ich es als eine Frechheit der „ÖR“ ,mit unseren Beiträgen Filme zu produzieren, in denen Untertitel angebracht wären.
    Unzumutbar dieser Dialekt!!!!

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  • Benjamin • am 3.4.16 um 19:26 Uhr

    Weiss jemand wie die Band heisst, die den Song in den ersten Minuten des Films spielt?

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  • NeuerFan • am 3.4.16 um 19:30 Uhr

    Der Song am Beginn ist Klasse – von wem ist der ?? Danke!

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  • Fabian • am 3.4.16 um 19:48 Uhr

    Wie komme ich an eine playlist der gespielten Songs? Mich interessiert besonders das Lied wo der abgedrehte Kopfgeldjäger nebst Frau in seinem roten Zimmer ist.

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  • WolfG • am 3.4.16 um 19:57 Uhr

    Ich hab den „Schmarrn“ jetzt abgeschaltet – bin nach den tollen Vorankündigungen maßlos enttäuscht. Ist mir einfach zu langweilig, zu konfus und zu schlecht geschauspielert.

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  • Günther • am 3.4.16 um 20:22 Uhr

    Max Färberböck das war wohl nix !!!

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  • Juno • am 3.4.16 um 20:39 Uhr

    Na ja, geht so.
    Muss man jetzt erst mal einen Englisch-Kurs besuchen um in einem deutschen Tatort alles verstehen zu können, Was soll das?
    Warum wurde an sehr vielen Stellen so leise gesprochen das man kaum was verstehen konnte, um dann wieder vor lauter Musik oder der Polizeisirene zu erschrecken.
    So schnell kann man gar nicht reagieren.
    Bis zum Ende habe ich mit der Fernbedienung in der Hand da gesessen, unmöglich.

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  • Jacky • am 3.4.16 um 20:47 Uhr

    Die Tatorte werden immer beschissener. Lohn bald nicht mehr anzusehen

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  • Bfan-oder? • am 3.4.16 um 20:49 Uhr

    Was war das denn? Ich hab bis zum Schluss nicht kapiert, worum es denn nun wirklich ging. Dialoge hätten helfen können, die waren aber leider unverständlich, weil entweder in einer Fremdsprache (bayrisch) oder flüsterleise. Schade um den Abend. Bin ab heute kein Fan mehr.

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  • pierre • am 3.4.16 um 20:53 Uhr

    90 minuten verschwendete Zeit. Schlechter geht’s nimmer vor allem die Musik

    Antworten
  • Verena • am 3.4.16 um 20:53 Uhr

    Die Story habe ich leider nicht ganz gecheckt: haben die Eltern, des „Burschen“ die Prostituierten bezahlt für die Party, die aus dem Ruder lief?
    Ansonsten: die Musik war herausragend!!

    Antworten
  • Turicum04 • am 3.4.16 um 20:53 Uhr

    „Mia san jetz da wo´s aufghör’n soll!“ So sollte es doch heissen! Das war jetzt mein erster „Tatort“ aus München, den ich vorzeitig abschalt’n musst. Der Trend dieser Serie geht nun in die absolute Lächerlichkeit! Kaum eine vernünftige Story mehr.

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  • Dagmar Lahn • am 3.4.16 um 20:54 Uhr

    Ich weiß nicht so recht, so langsam werden die „Tatörter“ nur noch selber zum Problemfall. Gut, die beiden Kommissare sind jetzt nicht so „gestört“ wie einige andere, aber irgendwie kam auch in diesen Tatort kein so richtiger Drive rein. Für mich ist der Tatort am Sonntagabend schon ein Ritual, aber so richtig spannend wird es nicht mehr, so dass ich meistens etwas müde werde. Und dann der Ton, kann nicht immer an meinem Fernseher liegen, da ich andere Sendungen besser verstehe.
    Aber vielleicht gucke ich auch schon zu lange Tatort…

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  • pierre • am 3.4.16 um 20:56 Uhr

    90 Minuten vertane Zeit. Schlechter geht schon fast nicht mehr vor allem die Musik war grauenhaft

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  • Hanz W. • am 3.4.16 um 20:57 Uhr

    Recht solider Tatort, im Detail etwas undurchsichtig, hie und da auch etwas arg schnell geschnitten, aber ein ordentlicher Krimi mit spannender, farbiger Geschichte. Ein Münchner halt, es geht auch mal ohne Psycho-Kommissare, Privatgeschichten, Dauerzickereien. Wohltuend. Natürlich gab’s da auch mancherlei Klischees, vieles blieb ungereimt, da das aber ordentlich durchinszeniert war, kann man aus oben genannten Gründen die vier Strene geben.

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  • Henning S. • am 3.4.16 um 20:58 Uhr

    Schön, daß der Zuschauer sich alles zusammenreimen muß !
    Wer kontrolliert hier eigentlich die Inhalte der Filme!
    REGIE VOM schlechtesten!

    Antworten
  • Marion • am 3.4.16 um 20:59 Uhr

    Schauspielerisch gut, aber leider zu verwirrend in seinen Verstrickungen.
    Nicht aufklärend genug .

    Antworten
  • MM223 • am 3.4.16 um 21:05 Uhr

    Wahrscheinlich gibt es kaum noch gute Drehbuchautoren die für den Tatort schreiben wollen. Und so ist ein guter Tatort inzwischen fast so selten wie ein Lottogewinn. Auch dieser heute war insoweit eine glatte Niete.

    Antworten
  • Der Todesbote • am 3.4.16 um 21:07 Uhr

    Eindrucksvoll gespielter #tatort aus München. Eine Ballade von Liebe, Tod und vermeintlicher Freundschaft sozusagen. Dieser Film ging mit seinen brutalen Szenen von Mord und Vergewaltigung an die Nieren und Nerven der Zuschauer. Keine leichte Kost, aber ein sich stetig steigernder Spannungsverlauf entschädigte für manch Ungereimtes.
    Der Anfang war gewöhnungsbedürftig, die Handlung sprang etwas unvermittelt hin und her. Das führt dann dazu, dass einige wegschalten und den Film zwar nicht gesehen, aber dafür runtergeputzt haben. Unsitte!
    Wer bewertet ein Drei-Gang-Menü nach der Vorspeise? Eben. Niemand.

    Antworten
  • Schneidereit Hartmut • am 3.4.16 um 21:10 Uhr

    Selten so einen wirren Tatort gesehen, wenn das der neue Stil sein sollte bitte Serie absetzen.Dazu kam die noch miesere Tonqualität die eigentlich Untertitel erfordert

    Antworten
  • Lutz • am 3.4.16 um 21:15 Uhr

    DerTatort zeigt in aller Härte wie krank unsere Gesellschaft gegenüber dem wirklichen Leben ist.Für mich ein toller Film sehr nahe an der Realität.

    Antworten
  • Rabe • am 3.4.16 um 21:20 Uhr

    Weiß jemand, was das für Musik ganz am Ende war??? Ziemlich gut….

    Antworten
  • lutz geissler • am 3.4.16 um 21:21 Uhr

    Leider alles zu abstrakt, zu brutal und nicht nachvollziehbar. Sprachlich zu viel Genuschel, schlecht zu verstehen. Zu viel Tempo .

    Antworten
  • alter Fan • am 3.4.16 um 21:45 Uhr

    für mein Empfinden guter TO , und das nicht nur , weil ich die Münchner Ermittler mag . Die Musik fand ich ebenfalls toll – aber was nützt das
    alles , an dieser Stelle muß ich wie Dagmar Lahn absolut am Ton rummeckern – die Dialoge wieder mal absolut besch.. ausbalanciert zudem wird man von den Musikcues stellenweise akustisch erschlagen . Low budget Producer ?
    Muß wirklich nicht sein .

    Antworten
  • MissMarple • am 3.4.16 um 21:46 Uhr

    Der Kaiser, sollte in Wien Hof halten und die beiden schlohweissen Baldgreise in die Rente – Oh Tatort, oh Tatort… Chaotisch, verzerrt… …bis peinlich die ganze Bandbreite ohne schlüssigem Schluss, Gott sei dank gibt es ab und an auf dem ZDF parallel zu den Tatorten, die Rosamunde Pilcher…

    Antworten
  • birgit w. • am 3.4.16 um 22:03 Uhr

    Das war einer der besten Tatorte überhaupt. So klar wird selten herausgearbeitet, wer in unserer Gesellschaft von der Lust anderer profitiert bzw. wer es deckt, und wer dabei dann diejenigen sind, auf deren Kosten das alles geht.
    Zu wünschen wäre, dass mancher, der dieses System der Ausbeutung indirekt mitunterstützt, es nun endlich auch begriffen hat.
    Sämtliche SchauspielerInnen waren äußerst eindrucksvoll in ihren Rollen, wie dies nur selten passiert. Eine tolle Leistung!

    Antworten
  • Radieserl • am 3.4.16 um 22:07 Uhr

    Hallo zusammen,
    ich vermisse Tatörter mit Tiefgang, einer gut aufgebauten Handlung, Spannung und einer Prise Witz. Der heutige Tatort…
    Naja…
    …aber die Musik ist gut.
    Ich schliesse mich den Vorrednern an, ich habe schon Besseres gesehen.

    Antworten
  • Birgit • am 3.4.16 um 22:09 Uhr

    Sehe die Münchner total gern. Diese Folge gehört leider nicht dazu.

    Antworten
  • ominös • am 3.4.16 um 22:12 Uhr

    Viel Genuschel – sprunghafte Szenen = nix kapiert!
    Kann mir den einer erklären? ??

    Antworten
  • Toni • am 3.4.16 um 22:20 Uhr

    Kann mir jemand Täter und Motiv nennen?

    Antworten
  • Josef Bauer • am 3.4.16 um 22:21 Uhr

    Ich schließe mich dem Vorschreiben voll und ganz an: ist es denn den Leuten, die den Film rausgeben nicht möglich den Streifen so hinzugbekommen, dass man alle Gesprächs – Dialoge versteht, entweder es wird genuschelt oder die Musik übertönt sie. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich auch nur ein Schauspieler den gesamten Film als fertigen anschaut, er oder sie müsste sagen, nicht mit mir. Der Herr Nemec ist doch ein begnadeter Musiker, der muss doch Gespür für ein solches Ergebnis haben. PS: diese Kritik gilt übrigens für fast alle deutschen Produktionen, außer Dokumentationen und Informationssendungen.

    Antworten
  • rosa • am 3.4.16 um 22:28 Uhr

    bin sehr erleichtert, dass ich nicht die einzige bin, die was an den ohren hat. habe bei den dialogen oft nur die hälfte verstanden-akkustisch.
    das beste war die musik. kann man den titelsong irgendwo runterladen? und das lied zwischendurch (irgendwas mit „the best kiss is that one i never got“ oder so…) wäre schön, wenn es sowas wie einen tatort soundtrack gäbe. in letzter zeit gefällt mir die musik oft besser als die story. hab trotzdem für sonntagabend noch keine alternative gefunden.

    Antworten
  • Steffi • am 3.4.16 um 22:48 Uhr

    Interessante Story, aber zu viele offene Fragen.

    Antworten
  • Frieder Möhrle • am 3.4.16 um 23:13 Uhr

    Das war endlich mal wieder ein Film, bei dem man einen echten Profi als Soundmixer engagiert hat. Nur! Warum flüstern alle?

    Antworten
  • RaPa • am 3.4.16 um 23:18 Uhr

    Für ein Jubiläum eine doch sehr unwürdige Folge!
    Die beiden hätten zum 25jährigen was besseres verdient gehabt!

    Antworten
  • Hans-Peter Murks • am 3.4.16 um 23:39 Uhr

    Hier Kamen Franz Leitmeier und Ivo Batic leider zu kurz im heutigen Tatort. Die heimliche Hauptrolle spielte der Wäscherei-Mitarbeiter.

    Antworten
  • Till Schneider • am 3.4.16 um 23:53 Uhr

    Das war einer von den ambitionierteren „Filmkunst“-Tatorten, und dafür fand ich ihn gar nicht so schlecht. OK, die beiden Geronto-Kommissare Batic und Leitmayer sind schon bissi fad, aber ich war eigentlich die ganze Zeit gern dabei, weil – tja, weil sie vom Drehbuch her kaum Unfug reden mussten. (Das muss man sich mal vorstellen: Ich bin heutzutage schon zufrieden, wenn kein Unfug geredet wird! Irre!!!)

    Die Handlung war recht straff, es wurde keine Zeit verschwendet für pseudoemanzipiertes Sozialgemurkse à la Dresden, Freiburg usw. usf., es kam Spannung auf, man hatte was zu überlegen (manchmal etwas zu viel, d.h. einiges hätte klarer sein dürfen), Robert Palfrader alias Harry Schneider war ziemlich gut, und der Schnitt bei der Verfolgungsszene im Schnösel-Elternhauspalast war gewagt, aber gelungen. Außerdem: Ich bin froh, wenn öfters mal flott mit’m Auto rumgefahren wird und dadurch Tempo reinkommt, statt dass man sich minutenlang hochleistungs-empathisch in Gestörte und Gestörtinnen reinversetzen soll, auf die man sowieso null Bock hat. Hier gab es wenigstens ein paar halbwegs klare Gangstertypen, zwar z.T. verdammt schablonenhaft angelegt, aber das ist immer noch besser als zähes Emotionsgehabe.

    Ich gebe Hanz W. recht: Dieser Tatort war zumindest ordentlich durchinszeniert. Und er gab optisch einiges her. Von mir so ca. drei bis dreieinhalb Sterne.

    Antworten
  • Muc • am 4.4.16 um 0:27 Uhr

    Also, ich fand den TO schon gut, wenn gleich auch ich akustisch vieles nicht verstanden habe – echt ärgerlich! Aber Frage: was ist mit den vielen Tatzeugen?! Die werden noch nicht mal befragt, obwohl das Mädl doch die Liste in ihrem Handy rausrückt?! Manches ging sehr schnell hin und her und (vielleicht zu) vieles muss man sich selbst dazu denken – aber irgendwie spannend gemacht … Einer der besseren TO der letzten Monate.

    Antworten
  • sherlogg • am 4.4.16 um 2:13 Uhr

    Ich wollte ihn mir ansehen; ich mag die beiden grauen Panther.
    Aber nach ungefähr zehn Minuten hab ich ihn ausmachen müssen.
    Grund: die Kamera.

    Diese gottverdammte, beschissene Dreckswackelkamera!
    Den gesamten Film über wackelt das Bild wie blöd! Extreme Scheiße, das!

    Ein Regisseur, der es nötig hat, Spannung zu simulieren, indem er den
    Zuschauer mit solchen Mitteln künstlich unter Streß setzt, ist ein Stümper
    und ein Pfuscher!

    Leider ist er nicht alleine.
    In der Tat hat sich diese offenbar ansteckende cerebrale Krankheit all diese
    Künstler befallen. Gerade kürzlich musste ich aus diesem Grund einen sehr
    vielversprechenden Ösi-Tatort nach 10 Minuten ausmachen. Ich war wirklich
    sauer; die Geschichte hätte mir gefallen. Aber neben dem Kameragewackel litt
    der Film noch unter den Symptomen einer anderen Hirnkrankheit, der
    insbesondere Krimischaffende zum Opfer fallen:

    Dem Film werden sämtliche Farben so weit entzogen, daß er fast nur noch
    schwarz-weiß daherkommt und bloß die allerintensivsten Farben noch als soche
    zu erkennen sind. Damit alles schön unnatürlich und eklig wirkt.

    Stümper & Pfuscher; echt!

    Antworten
  • sherlogg • am 4.4.16 um 2:14 Uhr

    Und meine Bewertung wurde auch egalisiert.

    Antworten
  • Wulf E. Bley • am 4.4.16 um 7:05 Uhr

    manchmal ist die Musik (oder einiges davon) besser al der Film. Schade, dass man die Songs und Interpreten nicht im Abspann erwähnt oder sonst wo erkenntlich macht. Schade auch für diese Künstler!!

    Antworten
  • Sabine Pofalla • am 4.4.16 um 7:05 Uhr

    Hallo liebe Tatort-Fans,

    wir stellen immer montags nach einer Tatort-Erstausstrahlung die entsprechende Titelliste zur Musik (sofern recherchierbar) in der Folgenbeschreibung zusammen, siehe oben. Viel Spaß damit!

    Beste Grüße
    die Redaktion

    Antworten
  • arte-Versteher • am 4.4.16 um 7:50 Uhr

    Zuhälter, Handlanger, Prostituierte, Freier, Retter, Polizisten – sie alle gehören zusammen, und dieser TO wollte sie alle, alle zeigen. Leider verzettelte man sich dabei heillos. Hätte man das durchgängig als persönliches Duell von Ivo mit seinem alten halbseidenen Spezl ODER als Roadmovie des flüchtenden Pärchens ODER als Milieustudie der verkorksten Upper-Class erzählt, es hätte etwas daraus werden können. Leider konnte sich dieser Film nicht entscheiden, er wollte alles sein und war dadurch letztlich von allem zu wenig. Trotz teilweise hoher Kunstfertigkeit blieb vieles blass und schemenhaft. Die Figuren und auch der Spannungsbogen. Erst das Ende hat mich durch seine Dichte mitgenommen, aber bis dahin war es eine lange Durststrecke.

    Dennoch war es den Versuch wert und allemal besser als die in anderen TO-Städten immer wieder neu aufgewärmte Bauchnabel-Selbstbeschau neurotischer Polizisten. Drei Sterne aus Licht und Schatten.

    Antworten
  • spiderman916 • am 4.4.16 um 8:14 Uhr

    Obwohl mir das genaue Ende unklar blieb (wurde noch zugestochen?), fand ich den TO sehr gut. Action von Anfang bis Ende, Top Schauspielerei, gute Musik, leider auch wieder Genuschel.

    Antworten
  • Fizz • am 4.4.16 um 8:44 Uhr

    Das Lied heißt:
    Cause – Rodriguez

    Antworten
  • Alte Dame • am 4.4.16 um 9:21 Uhr

    Ich kann mich gar nicht genug aufregen und zugleich amüsieren! Wenn ich die Bewertungen lese, finde ich mich mehr als mir lieb ist wieder, leider! So eine Verschwendung von schauspielerischem Potential, weil Thema wirr und schlecht umgesetzt in Regie, Kameraführung sowie Ton, eine Zumutung. Diese Dialekte in überwiegender Form, da muss ich immer an die vielen Kritiken zu den Sachsen denken, nicht anders, nur würde dies so umgesetzt, wahrscheinlich eine Katastrophe für alle Zuschauer. Wer will das wirklich? Es reicht doch schon, dass kaum mehr einer richtig schreiben kann, nur noch platte Abkürzungen und eigenartige Umschreibungen bei der Kommunikation mit und ohne elektronische Geräte. Warum dann nicht dialektfrei gesprochene Worte einer Sprache für alle? Ich hatte meine Probleme mit der Handlung, vieles blieb offen… wie so oft in letzter Zeit. Warum kann ich Sonntag Abend nicht einfach meine Vorfreude auf den neuen Tatort mit einem guten Buch unterdrücken? Auch dies bleibt offen! Noch etwas zur Titelliste, Frau Sabine Pofalla von der Redaktion schreibt, sie veröffentlichen diese am Montag, soweit recherchierbar. Was heißt das denn? Ist das Drehbuch sowie die Umsetzung nicht öffentlich nachvollziehbar? Komisch!

    Antworten
  • Colorwriter • am 4.4.16 um 10:26 Uhr

    Durchwachsen, Doch gegen das Genuschel der meisten Akteure hilft der Videotext auf Seite 150.

    Antworten
  • Waever • am 4.4.16 um 10:48 Uhr

    Etwas verworren und eben Tatort Logik:
    22-Jähriger tötet 2 schwerstkriminelle Gewalttäter und wird anschliessend mehrfach vom Auto überrollt und überlebt schwerverletzt.
    Jo mei…mir soan mir, hoald.
    Aber geile Mucke, ich wünsche mir die vollständige Playlist…!

    Antworten
  • Caro • am 4.4.16 um 11:05 Uhr

    Mir hängen die Themen Prostitution, Drogen… aus dem Hals heraus. Die Dialekte empfand ich als unzumutbar. Das Genuschel ging mir ebenso auf den Keks. Mir fehlte die Struktur; es war ein Durcheinander, ein Schreien, das englische Gequatsche…

    Die Musik war super! Aber macht die Musik wirklich einen guten TO aus? Nein. Ich möchte eine logische Story, keine abgegriffenen Themen und eine saubere Sprache.

    Antworten
  • Andreas HB • am 4.4.16 um 11:35 Uhr

    So ein Mist. Ton saumäßig schlecht. Genuschel und dann noch Mundart. Wobei ich grundsätzlich ein Befürworter der Mundart bin, dass macht letztendlich auch den Tatort aus. Musik und Sound … wie kann man so einen Fremdkörper unter den Film legen. Auf Dialoge gesprochenen (und nicht gesungenen) Text und beide auch noch gleich laut? Das muss doch ein Neuling gemacht haben. Als Stilmittel und auch inhaltlich hat das nichts für den Film gemacht, im Gegenteil. Gewollt und nicht gekonnt! Gefühlt hat es das alte Ermittlerpärchen noch mehr von der „Szene” distanziert. Das war sicherlich nicht die Absicht. Die Story fand ich persönlich langweilig. Irgendwie schon dagewesen, dachte ernsthaft es handelt sich um eine Weiderholung. Wachtveitl und Nemec, als wenn es das letzte Aufbäumen der Silberrücken gegen das Aussterben war. Unglaubwürdig.

    Jeden Sonntag frage ich mich mittlerweile warum tue ich mir das immer wieder an … und das bei dem Superwetter. Gerade bei den „Alten“ denkt man doch man kann nichts falsch machen. Es fehlen einfach Charaktere, da hat es ein einzelner Darsteller, wie zum Beispiel Lindholm, vielleicht einfacher. Manche Paare funktionieren halt nicht auf ewig … wie im wahren Leben. Ich komme aus Bremen und auch das Duo habe ich schon sehr lange über. Die Storys / Drehbuch und alles oftmals sehr gut und dann bremsen die beiden doch glatt die Spannung runter. So realistisch will man Beamte auch nicht sehen.

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  • Dirk • am 4.4.16 um 18:19 Uhr

    Gestern wurde er gezeigt, der Tatort mit der Nummer 982 aus München, Erstsendung, 20:15 h, ARD. Die Besonderheit? Fünfundzwanzig Jahre sind die Fernsehen-Hauptkommissare Batic und Leitmayr nun für die Münchener Mordkommission auf Tätersuche und in diesem Tatort-Thriller hat es buchstäblich geknallt. Die Geschichte noch nicht einmal so originell. Ein kriminelles und kriminalistisches Aufarbeiten von schwersten Kapitalverbrechen, darin verstrickt ein junges Paar, welches durch seine Mitwisserschaft zum Zielobjekt von gewissenlosen Mördern wird und welches selber zu solchen wird. Aber die rasanten Bilder und Filmsequenzen, die beiden altgedienten professionellen bayerischen Mordermittler, welche regelrecht mit positiver Aggressivität einen bereits abgeschlossenen Fall neu aufrollen, damit die eigentlichen Mordgesellen ihren unabhängigen Richtern entgegentreten können, die gekonnten Szenen bei der Verfolgung der jeweils Schuldigen, zeigen doch ein hohes Maß an filmischer Spannung auf. Ein wirklich gelungener und spannender Tatort-Krimi, absolut sehenswert, auch der wirklich guten Schauspieler wegen. Hätte nur noch ein Gastauftritt von Odenthal und Kopper gefehlt, zumal so eine Idee in älteren Tatort-Filmen ja immer mal wieder umgesetzt wurde.

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  • Alte Dame • am 4.4.16 um 19:40 Uhr

    Also bitte „Dirk“, so einen Blödsinn auch nur zu denken, dass sich ein „Fall“ mit sogenannter Rechtsprechung so einfach „neu aufrollen“ lässt und auch noch die Fehler in den eigenen Reihen der Beamten angeht und aufzeigt, was für ein Irrglaube! Aktuelle Dokumentationen zeigen zu oft die Realität, dass beweisbar unschuldig Verurteilte nicht mal den Hauch einer Chance bekommen, den Fall neu anzugehen bzw. ein richterliches Urteil anzuzweifeln zu dürfen. Da braucht es schon viel viel Zeit und Nerven und Geld für die Herren Anwälte. Oftmals vergebliche Mühe. Sehr unglaubwürdig, dann so eine Geschichte so unmittelbar zeitnah anzugehen. Eigentlich sollte es uns Angst machen, dass so schlampige Ermittlungen die Grundlage zur Verurteilung im Namen des Volkes führen können. Die beiden Ermittler im Film taten ja so, als sei das völlig i.O. so, kann ja mal passieren. Dann immer Sex, Waffen, Drogen, Sex. Mir reichts! Konnte keinerlei „filmische Spannung“ erkennen. Schon wieder ein Pärchen auf der Flucht…gibt es keine Filmvorlagen auf der Grundlage von psychologisch spitzfindiger und spannender Kriminalistik mehr? Und was das ständige Gefasel von der tollen Musik soll, wenn ich Musik hören will, dann höre ich Musik. Als Hintergrundmusik in einem Krimi sollte diese auch im Hintergrund zum Aufbau einer bestimmten Gefühlslage sein. Große Filmmusik ging bisher immer mit großem Kino einher. Konnte hier beides nicht erkennen.

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  • Rutger Mimon • am 4.4.16 um 19:41 Uhr

    Die Story war wirr und wieder mal total klischeehaft. Der Böse ist immer das Söhnchen aus reichem Haus. Das Muster gibt’s beim Tatort schon seit Beginn der Serie. Im öffentlich-rechtlich-sozial-ausgewogenen Auftrag sind Täter immer entweder reich, intellektuell oder drogensüchtig. Oder Ausländer. Vielleicht hätten gute Drehbuchschreiber daraus etwas machen können. Aber selbst wenn, die Inszenierung war teilweise echt verkorkst. Die Tonqualität war – mal wieder in einem Tatort – mieserabel, so dass von den Schauspielern nur bayrisch-österreichisches Gebrabbel kam. Nicht zu verstehen, aber da die Handlung ab etwa Minute 68 gewohntem Klischee folgt, war das Genuschel dann auch nur noch ein geringer Störfaktor. Ein inszenatorisch (und teilweise schauspielerisch) völliger Ausfall war die Szene, wo der Batic seinem alten Zuhälter-Boss-Kumpel mit Batman-Heiserkeitsanfallstimme droht. Das hat der Schauspieler aber auch so nicht verdient. Das nährt meinen Verdacht, die Tonqualität wurde mit Absicht so abgesenkt, damit diese Szene nicht so auffällig peinlich wird, dass auch der unerschütterlichste Fan abschaltet. Wenn das mit dem Ton keine Absicht war, dann frage ich mich, wie es sein kann, dass die ARD-Sender keinen vernünftigen Ton zusammenbringen in Anbetracht der Unsummen von GEZ-Geld, das denen zugetrieben wird. Die sollten vielleicht mal die Schwachmatik abstellen oder mit Leuten arbeiten, die von der Sache etwas verstehen.

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  • nadine • am 4.4.16 um 20:11 Uhr

    ich fand den tatort sehr spannend und wirklich gut gemacht. ok, die story war jetzt nichts neues, menschenhandel und drogen im rotlicht-milieu. aber was solls?!? die können das rad ja auch nicht neu erfinden! und leider geht es doch wirklich so zu in der welt…
    der dialekt war allerdings unterirdisch, sowas bitte untertiteln!

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  • MissMarple • am 4.4.16 um 21:45 Uhr

    Etwas vom Besten, Amüsantesten und immer wieder zum Schmunzeln anregenden, sind die meist so treffenden Kommentare in diesen Forum, ich freu‘ mich immer schon diebisch hier reinzugucken – insbesondere nach solchen Tiefflügen wie gestern aus dem Weißwurst-Epizentrum… ;-))

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  • Peter • am 4.4.16 um 22:30 Uhr

    ..das Lied Song aus dem Club heisst „Praxis of Love“ von A Tribe Called Knarf

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  • jakob creutzfeld • am 4.4.16 um 22:48 Uhr

    Weiß jemand, was das für wunderbare Musik ist, vor allem das Geigenzeug mit dem geklatsche? Könnte Goran Bregovich sein….Hat jemand eine Ahnung, oder wo find ich den Soundtrack?

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  • Thomas Schumann • am 4.4.16 um 23:23 Uhr

    Für etwa 1 Million Produktionskosten je Folge sollte es wenigsten drin sein, die Handlung erklärt zu bekommen. Ich habe nichts – aber auch gar nichts – verstanden. Muss man aus dem Milieu sein, um die Handlung nachvollziehen zu können?

    Der br tut nichts, um auch nur ansatzweise diese Ausgaben zu rechtfertigen. Einen solch schlechten „Tatort“ habe ich schon lange nicht gesehen.

    Schade um die vergeudete Lebenszeit.

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  • schablun • am 5.4.16 um 3:06 Uhr

    Die Kommentare im Tatort-Forum sind, liebe MissMarple, mehrheitlich ein Trauerspiel ! Neben einigen wenigen Ausnahmen handelt es sich um ein Stelldichein von Möchtegern-Cineasten, dumpfen Keulenschwingern, Mainstream-Junkies vom Hinterwald, erschreckend vielen Analphabeten und ganz besonderen Spezialisten, die sich mit ihren exhibitionistisch dargelegten Ausschaltgewohnheiten – zu früh (danke, Todesbote, für Ihren letzten Absatz !) / zu spät (wen interessiert`s ?) / „nie wieder Tatort“ (doch am nächsten Sonntag schreiben sie hier wieder …) – nur lächerlich machen. Das soll „amüsant“ sein ? Ich fürchte mich vor einer solchen Fan-Kultur.

    Ist das nicht eine grandiose Leistung, dass 982 Krimis gedreht wurden, die in der Mehrzahl mindestens Unterhaltung, wenn nicht Spannung lieferten ? Hier aber scheinen sich einige der Kommentator_innen den Thrill der standardisierten Langeweile, der intellektuellen Unterforderung oder eines ewig urdeutschen Tatort-Mythos herbeizusehnen. Bedauerlich.
    Mir haben die entzückend aggressiv hervortretenden Halssehnen des Herrn Nemec gefallen, und dass die zwei älteren Kommissare (lieber Till Schneider, ihre Randbemerkung zum Alter der Schauspieler kommt zwar erst einmal locker-flott rüber, aber dann dämmert`s einem doch, dass einem selbst und auch Ihnen keine ewige Jugend beschieden ist …) ihren Job immer noch engagiert und nicht abgestumpft ausfüllen, und dass die Filmmusik nicht von Jürgen Drews komponiert wurde. Ja, man hat sich in zu vielen Strängen verzettelt, und mancher Dialog ging akustisch völlig baden, aber das hat die Action m.E. nicht beeinträchtigt.
    Es wäre schön, wenn hier weniger die eigenen enttäuschten Erwartungshaltungen ausposaunt würden, und dass stattdessen der Fokus mehr auf einer sachlichen Betrachtung der Möglichkeiten des Krimi-Genres liegen würde.

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  • Stju • am 5.4.16 um 12:03 Uhr

    schablun, Sie sprechen mir aus der Seele, aber sowas von !
    Dieses ewige Rumgenörgel der offensichtlichen Pseudo-Cineasten ist einfach nur grausig!

    Ich liebe Tatorte, auch und gerade wegen des Lokalkolorits und finde es manchmal sogar schade, wenn nur ein, zwei Figuren den jeweiligen Dialekt sprechen. Bin ich deshalb ein linguistischer Überflieger? Ich meine, nein.

    Was die beiden Silberlocken betrifft, so haben sie für mich am Sonntag einen soliden Job abgeliefert, der ihres Jubiläums durchaus würdig ist.

    Der TO war um Welten besser, als die Experimente der Vorwochen. Ja, er war in meinen Augen sogar sehr gut. Punkt.

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  • Alte Dame • am 5.4.16 um 14:38 Uhr

    Dank an @Capt.High! Genau dies macht ein Forum aus und wird hier geschrieben, wie @schablun möchte: eigene, wenn auch oft enttäuschte Erwartungshaltung dokumentiert! Objektive Betrachtung der Genre-Möglichkeiten überlassen wir den Machern und kritisieren dann! :-)

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  • stepe • am 5.4.16 um 16:01 Uhr

    Hallo,
    ich suche den Musiktitel der im letzten Drittel von Mia san jetzt….gespielt wurde! Klingt sehr nach Cat Stevens….
    Danke schon mal für die Hilfe
    stepe

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  • heinrich.meixner • am 5.4.16 um 18:01 Uhr

    Ich fand den TO durchaus gut und spannend – wenn er auch hinsichtlich seiner (nicht nur akustischen) Verstehbarkeit einige Probleme aufwarf.

    Zu insoweit sehr gut klärender Inhaltsangabe und den Musiktiteln siehe:
    de.wikipedia.org/wiki/Tatort:_Mia_san_jetz_da_wo%E2%80%99s_weh_tut

    Zu @Andreas HB • am 4.4.16 um 11:35 Uhr (… Jeden Sonntag frage ich mich mittlerweile warum tue ich mir das immer wieder an …) –
    Ja, warum tust du es dann? Lass es einfach! Ist besser für die anderen. Muss man dann nämlich nicht einen solchenen Quatsch lesen.

    Zu @Bolle • am 3.4.16 um 15:50 Uhr (… Davon mal abgesehen, das ich die Münchner Tatorte sowieso nicht anschaue, empfinde ich es als eine Frechheit der „ÖR“ ,mit unseren Beiträgen Filme zu produzieren, in denen Untertitel angebracht wären. Unzumutbar dieser Dialekt!!!!)
    Davon mal abgesehen, dass dein hier gezeigtes Deutsch eine Zumutung für jeden Mitleser ist, empfinde ich es als eine Frechheit, dann, wenn man den Tatort sowieso nicht anschaut, sich hier an der Debatte zu beteiligen. Unzumutbar dieses Deutsch von dir!!!!

    Zu @arte-Versteher • am 4.4.16 um 7:50 Uhr (…)
    Ihrer Kritik kann ich weitgehendst zustimmen. So ging es mir ebenfalls. Es hat gewiss schon bessere Münchner Tatorte gegeben, aber dieser gehört sicherlich zu den besseren.

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  • Gottlieb • am 5.4.16 um 18:11 Uhr

    Capt.High • am 3.4.16 um 21:13 Uhr

    Vor Zeiten war der Umgang der Münchner Kommissare miteinander mal durch trockenen Humor und lustiges gegenseitiges Auf-den-Arm-Nehmen gekennzeichnet. Ich meine mich auch daran zu erinnern, daß es einst recht spannende Handlungen waren. Meine ich jedenfalls. Genau weiß ich es nicht mehr. Im übrigen schließe ich mich der Alte(n) Dame • am 5.4.16 um 14:38 Uhr an.

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  • heinrich.meixner • am 5.4.16 um 18:22 Uhr

    @ Alte Dame • am 4.4.16 um 19:40 Uhr („Also bitte „Dirk“, so einen Blödsinn auch nur zu denken, dass sich ein „Fall“ mit sogenannter Rechtsprechung so einfach „neu aufrollen“ lässt und auch noch die Fehler in den eigenen Reihen der Beamten angeht und aufzeigt, was für ein Irrglaube! Aktuelle Dokumentationen zeigen zu oft die Realität, dass beweisbar unschuldig Verurteilte nicht mal den Hauch einer Chance bekommen, den Fall neu anzugehen bzw. ein richterliches Urteil anzuzweifeln zu dürfen. Da braucht es schon viel viel Zeit und Nerven und Geld für die Herren Anwälte. Oftmals vergebliche Mühe. Sehr unglaubwürdig, dann so eine Geschichte so unmittelbar zeitnah anzugehen. Eigentlich sollte es uns Angst machen, dass so schlampige Ermittlungen die Grundlage zur Verurteilung im Namen des Volkes führen können. Die beiden Ermittler im Film taten ja so, als sei das völlig i.O. so, kann ja mal passieren. …“)

    Halten zu Gnaden, Euer Ehren, halten Sie ein in Ihrem Ungestüm!
    – Hier wurde ein Fall nicht wegen einer Beschwerde des Verurteilten und durch diesen wiederaufgerollt, sondern durch die Ermittler selbst. Hierzu sind diese, ist spätestens die StA, auch rechtlich verpflichtet, wenn die Unschuld des Verurteilten naheliegt oder sich erweist. Hinsichtlich der Schwierigkeiten der Verurteilten selbst (oder derer Anwälte), zu einer Wiederaufnahme zu gelangen, ist ihnen zuzustimmen. Dies war aber hier nicht Gegenstand. Der verurteilte „Mörder“ hatte sich ja selbst bezichtigt und diese Selbstbezichtigung erwies sich als falsch.
    – Auch taten die beiden Ermittler nicht so, als sei alles in Ordnung. Ganz im Gegenteil: Beide bohren und suchen intensivst nach dem dann schuldigen Mörder und erst da beginnt ja der eigentliche Tatort, wobei sie -Lösung- dann auf das Söhnchen aus reichem Haus als Mörder stoßen.

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  • Till Schneider • am 5.4.16 um 18:45 Uhr

    Mir macht’s eigentlich nix aus, wenn „schablun“ über die Kommentatoren herzieht. Erstens, weil ich nicht politisch korrekt bin, hier in der Bedeutung: ich kann auch einstecken. Und zweitens: Ist doch lustig, was für Ausdrücke er benutzt, z.B. „Möchtegern-Cineasten“, „dumpfe Keulenschwinger“ oder „Mainstream-Junkies vom Hinterwald“! Ich dachte sofort: Mich kann er damit nicht gemeint haben, und wenn doch, wär’s auch kein Drama. Außerdem hat er teilweise recht, z.B. was gewisse Ortografie-Defizite betrifft, aber wenn er solche Kommentatoren gleich als „Analphabeten“ bezeichnen will, muss er halt damit rechnen, dass dumpf zurückgekeult wird. Vielleicht fürchtet er sich deshalb vor „einer solchen Fan-Kultur“.

    Anyway, „schablun“ wünscht sich, dass hier „weniger die eigenen enttäuschten Erwartungshaltungen ausposaunt werden“. Das kann er tun; Wünschen ist nicht verboten. „Miss Marple“ dagegen freut sich immer schon diebisch auf die Kommentare hier (und nicht nur sie), d.h. sie und ähnliche Leute wünschen sich offensichtlich was anderes. So schaut’s eben aus mit der Wunschvielfalt. Kann man einfach laufen lassen, würde ich sagen. Das mendelt sich von selber aus.

    Antworten
  • David • am 5.4.16 um 23:30 Uhr

    Letztlich durchaus spannend durchinszeniert. Vollkommen unglaubwürdig (offensichtlich auch für den Darsteller von Batic, der hier sehr hölzern agierte) und auch für die Handlung gänzlich unnötig die Busenfreundschaft vom Prostitutionsmanager mit dem Kommissar. Diese hanebüchene Konstellation war ursächlich für einige dramaturgisch und schauspielerisch schwache Leistungen (im Dortmunder Tatort ist eine ähnliche Konstellation mit Faber/Abakay sehr viel glaubwürdiger in Ursprung und Konsequenzen erarbeitet worden).

    Einen weiteren Punkt Abzug für das konfuse Ende, bei dem es unmöglich war zu erraten, wer jetzt eigentlich am Ende ein Messer im Bauch oder auch nicht haben sollte. Entweder gestaltet man ein offenes Ende oder nicht, aber die Form „das hättest Du jetzt aber sehen/erraten müssen, selbst schuld“ ist ein Ärgernis. Die wundersame Wiederbelebung des „guten“ Totschlägers in Kurzeinblendung, dessen vorheriger Zustand den Kommissaren anscheinend nicht einmal mehr eine medizinische Erstversorgung wert war, war eher dem Kitsch als dem Realismus gezollt.

    Insgesamt zwar gut gemacht, aber mit einigen durchschlagenden Schwächen.

    Am Ton hatte ich jetzt nichts zu beanstanden und die Kameraführung verursachte mir keine Übelkeit. Allerdings ist auch mein Bildschirm kleiner als meine Lautsprecher, so daß ich in beiden Hinsichten vermutlich den Idealfall darstelle.

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  • arte-Versteher • am 6.4.16 um 11:53 Uhr

    > Halten zu Gnaden, Euer Ehren, halten Sie ein in Ihrem Ungestüm!
    (heinrich.meixner • am 5.4.16 um 18:22 Uhr)

    Das möchte man – nicht nur, was die fachliche Finessen in diesem konkreten Fall betrifft, sondern vor allem hinsichtlich des angeschlagenen Tonfalls – in letzter Zeit öfter mal hier hereinrufen.

    Natürlich ist persönlich gefärbte Kritik der Sinn dieser Veranstaltung hier, und auch mir entfährt angesichts der einen oder anderen Folge gerne mal eine deftige oder aufgeregte Bemerkung. Momentan scheint mir das auch besonders einfach, da der bisherige TO-Jahrgang 2016 in der Tat durch verschiedene Entwicklungen allerlei Anlass zu Unmut gibt. Allerdings könnte man es dann nach begündetem Kritisieren auch mal wieder gut sein lassen, bevor es in ein regelrechtes Kesseltreiben ausartet. Sorry, aber solche Kesseltreiben, vor allem wenn sie sich, wie in einigen der letzten Threads gesehen, geradezu an der eigenen Meinung berauschen, sind an und für sich schon hinterwäldlerisch, da pflichte ich schablun voll und ganz bei.

    So ist zum Beispiel der Freiburg-Thread nur noch lesbar, wenn man sich klar macht, dass es dort offenbar einigen beim Spielen mit ihren Förmchen und Schippchen im Sandkasten zu wohl geworden ist. Aber bitte, jeder wie er es für richtig und wichtig hält. Die meisten Kritiken verraten sowieso mindestens so viel über den Kritiker als über das Objekt der Kritik. Muss jeder wissen, wie weit und wie leicht bekleidet er sich mit welchem Körpereil hier aus dem Fenster hängt.

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  • arte-Versteher • am 6.4.16 um 12:12 Uhr

    Körperteil sollte das in der letzten Zeile heißen.

    Gerüchte, dass ich vor Schreck das T vergessen habe, als ich bemerkte, dass ich an ein bestimmtes Körperteil gedacht habe, dementiere ich entschieden.

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  • arte-Versteher • am 6.4.16 um 12:53 Uhr

    @ Capt.High

    Sie haben sich zurecht angesprochen gefühlt. Wenn Sie Ihre im Freiburg-Thread ausgebreitete Expertise über die sekundären Geschlechtsmerkmale von Schauspielerinnen unterhaltsam und spannend finden, ist es ja gut. Ich jedenfalls finde ihre Beiträge dort nur peinlich und hindlerwäldlerisch. Aber ich bin nicht Ihr Kindermädchen, machen Sie gerne auf Ihrem Niveau weiter.

    Also: Offenbaren Sie uns alles über sich, was Ihnen am Herzen liegt! Wegen mir müssen Sie nicht den Ball flachhalten.

    Antworten
  • Till Schneider • am 6.4.16 um 16:09 Uhr

    @Capt.High: Hast Du’s gelesen, was „arte-Versteher“ geschrieben hat? Du darfst so bleiben, wie Du bist! Das finde ich sehr erfreulich. Und Leuten wie „Miss Marple“ oder „Gottlieb“ geht’s ja genauso, wie man inzwischen weiß. Die stören sich nicht mal an Expertisen über sekundäre Geschlechtsmerkmale von Schauspielerinnen. Vielleicht, weil sie solche Themen selber diskussionswürdig finden, oder weil ihnen die anderen Kommentar-Inhalte wichtiger sind, oder sogar beides zusammen? Wer weiß. Aber MINDESTENS müssen sie’s irgendwie schaffen, solche Ausflüge als Kollateralschäden hinzunehmen, sonst würden sie sich bestimmt beschweren. (Bei mir ist es ganz einfach: Ich lese drauflos, und wenn mich was nicht interessiert, springe ich zum nächsten Kommentar. Das spart Zeit und Empörungsenergie!)

    Also, danke an „arte-Versteher“ für Ihre Toleranz. Mir machen „Kesseltreiben“ nämlich manchmal Spaß! Und zwar immer dann, wenn … nein, ich sag’s anders: Mit „Kesseltreiben“ beziehen Sie sich zweifellos auf die Kommentare zum Dresdner Emanzenstadl und/oder zur Freiburger Fünf-Minuten-Terrine. Aber diese beiden „Tatorte“ muss man gar nicht mehr in den Kessel hineintreiben, weil sie schon drin sind. Die haben sich selber in den Kessel getrieben – sein Name: unterirdisches Niveau fernab von jeglicher Realität, oder: ideologischer Kampf-Krampf der Marke „Wink mit dem Zaunpfahl“. Oder auch, mit Kant gesprochen: selbstverschuldete Unmündigkeit. In diesem Kessel hocken sie nun, und wer sie dort entdeckt, d.h. ihre hoffnungs- und ausweglose Situation wahrnimmt, kann nur noch den Deckel drübermachen. DAS aber möchte so mancher GRÜNDLICH tun, nämlich in der Hoffnung, dass aus dem Kessel nie wieder was rauskommt!

    So kommt es dann zu dem, was Sie als „Kesseltreiben“ bezeichnen. Ich dagegen sehe es als reine Notwehr, die gar nicht ausgiebig genug sein kann – sonst merkt’s ja keiner bei der ARD. Und wenn diese Notwehr lustvoll erfolgt, hat man wenigstens noch den Spaß, den der Tatort nicht hergegeben hat. („Man“ heißt: sowohl die Schreiber als auch die Leser, siehe z.B. „Miss Marple“!) Ich würde mal sagen: Wenn sich die Tatort-Macher_Innen dermaßen an ihrer Niveaulosigkeit berauschen, dann dürfen sich die Kommentatoren auch ein bisschen an ihrer Draufschlägerei berauschen. Zumal die ja verdient ist. Und dringend notwendig, weil sonst der Deckel wieder aufgeht.

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  • arte-Versteher • am 6.4.16 um 16:24 Uhr

    Ja, einigen wir uns darauf, dass Sie sich in einer sehr bedrohlichen Notwehrsituation sehen. Ich sehe dafür keinen Anlass. Sie schon. So unterscheiden sich halt die Weltbilder.

    Antworten
  • Till Schneider • am 6.4.16 um 17:53 Uhr

    Er hat meine „Notwehr“ für blutigen Ernst gehalten, oder so. Aber das kann ich mir eigentlich kaum vorstellen, bei der ironietriefenden Diktion, der ich mich befleißigt habe … also war es wohl nur ein misslungener Konter. Einigen wir uns darauf: Das kann jedem mal passieren …

    Übrigens, nochmal zurück zu Batic/Leitmayer: Die „entzückend aggressiv hervortretenden Halssehnen des Herrn Nemec“, die „schablun“ erwähnt hat, haben mir auch hervorragend gefallen, das wollte ich noch nachtragen. Und dazu dieser Violett-Ton der Gesichtshaut und die grimmig gebleckten Zahnreihen … köstlich!

    Antworten
  • arte-Versteher • am 6.4.16 um 18:14 Uhr

    Gut, dass wir drüber geredet haben. Nächsten Sonntag verstehe ich Ihre feinsinnige Ironie sicher schon viel besser. Bis dahin dann.!

    Antworten
  • Till Schneider • am 6.4.16 um 22:59 Uhr

    Aber Sie wissen schon, dass Sie dazu Feinsinn brauchen? Anyway, bis nächsten Sonntag, ich freu mich schon. Jetzt guck ich doch gleich mal nach, was uns da erwartet … oha, Brix und Janneke! Sabine meint dazu: „superb“, Gerald meint: „ein Lichtblick, dieser Tatort hat 5 Sterne für Schauspieler, Regie und Drehbuch verdient.“ Da hätt ich echt nix dagegen. Lassen wir’s also drauf ankommen!

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  • Alte Dame • am 7.4.16 um 13:47 Uhr

    Dank an @Heinrich.Meixner, der mir unbedingt die Handlung des Films erklären möchte. „– Hier wurde ein Fall nicht wegen einer Beschwerde des Verurteilten und durch diesen wiederaufgerollt, sondern durch die Ermittler selbst.“ Wie ich schon sagte, „dass sich ein „Fall“ mit sogenannter Rechtsprechung so einfach „neu aufrollen“ lässt und auch noch die Fehler in den eigenen Reihen der Beamten angeht und aufzeigt…“ Aber die gegenseitigen Anfeindungen hier sind mir nun doch zu anstrengend, ich schlage vor, ihr tauscht eure Nummern aus und überschlagt euch in verbalen Ergüssen. Bis bald!

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  • sascha • am 7.4.16 um 20:31 Uhr

    Kennt jemand das Lied in der Scene relativ am Anfang in der Disco bzw Bordelle..? Electro Techno mäßig ?

    Antworten
  • herbert • am 8.4.16 um 14:36 Uhr

    Allso ich habe den Film zwei mall anschauen müssen um ihn zu verstehen.
    Aber es ist ein Film der zum nachdenken anregt. Und da muss ich sagen das das Team aus München eines der letzten ist die mich ansprechen.
    Danke und bitte weite solche Serien die aus dem Leben kommen

    Antworten
  • MoMi • am 8.4.16 um 19:25 Uhr

    Komme erst jetzt dazu einen Stern zu vergeben – warum nur gibt es kein 0-Sterne Rating. Das war ja a bayerischer Oberschmarrn punkto Story, Genuschel und Geflüster mit Zähnezeigen und Blecken (Batic beim Verhör = unverständlich). Liebe Bayern ich liebe Euch – aber nicht so. Es war zum Davonlaufen.

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  • Christoph • am 9.4.16 um 10:38 Uhr

    Mir ging – nachdem den beiden ‚resoluten‘ Herren der Keks zu Brei geschlagen wurde durch den Kopf: ‚was kriegt der Junge dafür?‘, ‚war das Mord?‘, ‚Totschlag?‘, oder könnte er sogar straffrei ausgehen, weil ’ne Notwehrsituation vorlag? Also: 1. Element: Rechtswidrigkeit = gegeben (alle einverstanden?) 2. Element: Gegenwärtiger Angriff? Würde ich schon sagen, denn die beiden Schweine waren ja kurz davor die ganze Bude abzufackeln, und hätten wenigstens billigend in Kauf genommen, daß Menschen dabei umkommen. Ich wär mit meiner kleinen Freundin direkt danach zu den Cops gegangen (aber, ok – dann wären 90 Minuten wahrscheinlich nicht voll geworden). Was meint Ihr?

    Ich muss hier 5 Sterne geben, denn dieser TO hat sich schon gelohnt wegen: „Zahlen, Du Fotze!“ Das ist die angemessene Art, mit den Reichis zu reden. So!

    Antworten
  • Thorsten • am 9.4.16 um 20:09 Uhr

    Jetzt werden die Münchner Tatorte auch noch seltsam. Nach einer Stunde habe ich aufgegeben, weil ich einfach nicht kapiert habe, um was es eigentlich ging. Das Thema osteuropäische Nutten ist auch nicht gerade originell.

    Antworten
  • Bernhard Inanc • am 9.4.16 um 21:22 Uhr

    Mich wundert dass hier nie mal die Drehorte erwähnt werden.Sind doch bestimmt einige aus München hier oder? Zum Beispiel das Schloss am Ende: Neu-Egling,Murnau. Auch in ZDF „Herzflimmern“.Oder das abgelegene Haus des Freundes: Markt Schwaben ,PoingerStr.50, Handyübergabe Rollfeld Oberschleissheim etc.

    Antworten
  • st4n • am 10.4.16 um 14:24 Uhr

    Hallo,

    welches Auto fährt der Markus Zöller (weißer Oldtimer, sieht nach ’nem italienischen Fabrikat – Alfa Romeo – aus)? Ich kann das genaue Modell leider nicht finden.

    Antworten
  • Thomas • am 10.4.16 um 19:44 Uhr

    Hallo,
    nach einer Woche bin ich immer noch auf der Suche nach dem Song aus dem Tatort mit dem Geklatsche, der zwischendurch als Hintergrund-Musik lief. Würde mich freuen, wenn mir jemand den Titel nennen könnte.
    Danke und Gruß

    Antworten
  • Steve • am 11.4.16 um 8:35 Uhr

    Einfach Klasse!

    Eine Bemerkung, ne schwarze Audi A4 TDI mit Benziner klang ist einfach doof.

    Weiter Tolle Atmosphäre und auch Musik.

    Re ihre Frage:

    Am Anfang spielte „Murder me Rachael“ by The National.

    At ~ 20min „The Praxis of Love“ by Knarf.

    HTH

    Antworten
  • Steve • am 11.4.16 um 8:51 Uhr

    @ st4n: Alfa Romeo Giulia 1.6 (Super Lusso). Baujahr ungefähr 1976/77. Es war zu weit weg um exakte Details zu geben.

    HTH.

    Antworten
  • Julika • am 23.4.16 um 16:16 Uhr

    Die Handlung kann ich nicht nacherzählen, ich habe sie auch nicht richtig verstanden, aber mir geht es gar nicht darum. Es ist mir viel wichtiger, was für ein Gefühl der Film bei mir hinterläßt, und das war hier Zufriedenheit. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, und es war spannend.
    Was mich geärgert hat, ist, daß das Jubiläum viel zu kurz kam. Da hätte man doch was machen können, einen Gastauftritt etwa von … nein, nicht Carlo, den hatten wir erst, aber z. B. hätte man hier bei der Gelegenheit erfahren können, warum und wie sich Franz von Laura getrennt hat, weil sie wieder auftaucht (mit ihrem Ehemann im Schlepptau, das hätte ihm wehgetan!) oder irgendwelche Rückblenden, wo sich die zwei an einen alten Fall erinnern und dann Ausschnitte aus einem ihrer ersten Folgen eingeblendet werden, weil es wieder um diesen Täter geht, wenn schon mal wieder ein alter Fall aufgerollt werden muß. Oder etwas anderes. Etwas mehr Jubiläum hätte ich mir gewünscht. Für 25 Jahre war der Film nicht gut genug, denn er ist nur „gut“.

    Antworten
  • woko • am 27.3.19 um 18:29 Uhr

    Ganz großartiger Jubiläumstatort.
    Super spannend von Anfang bis Ende.

    Antworten
  • erika dönhubet • am 28.11.19 um 21:29 Uhr

    ich bin eine münchnerin und finde es sehr beschämend, wenn bei einem münchner tatort fast ausschließlich österreichischer dialekt gesprochen wird …… hier gibts noch viel zu verbessern !!!
    zur klarstellung… ich mag österreich, aber der tatort spielt in münchen !!!

    Antworten
  • Der Fremde • am 1.4.23 um 11:54 Uhr

    Wenn der österr. Schauspieler Robert Palfrader – für eher behäbige Rollen wie den ‚Metzger‘ bekannt – einen Münchener Strizzi darstellt, wirkt das schon etwas deplatziert (nicht nur, aber auch wegen der Sprache) …

    Antworten
  • Marc69 • am 2.4.23 um 1:43 Uhr

    Dieser Tatort ist einer der Besten überhaupt und gehört für mich zur Top Ten aller Tatort Folgen!
    Handlung absolut aus dem wirklichen Leben, Top Schauspieler und Musik!
    Die vielen negativen Kommentare hier zeigen mir, wie realitätsfremd viele Leute sind , da Sie denken, dass solche Geschichten nicht wirklich stattfinden.

    Antworten
  • Tom_Muc • am 2.4.23 um 22:37 Uhr

    @Der Fremde
    Er stellt keinen „Münchner Strizzi“ dar, sondern einen Strizzi(wenn Sie ihn so nennen wollen) in München – und der darf durchaus Österreicher sein.
    was soll daran falsch sein?

    Antworten
  • Der Fremde • am 2.4.23 um 22:50 Uhr

    @Tom-Muc:
    Natürlich darf ein Österreicher auch in München tätig sein. ;-)

    Ich glaube halt einfach, dass ein Mensch mit dem behäbigen Auftreten und der behäbigen Sprache von Robert Palfrader (auch in der gegenständlichen Rolle, und das wird durch seinen „Wienerischen Slang“ noch verstärkt!) im Rotlicht-Milieu nicht ernst genommen wird. Schon in Wien nicht und in München noch viel weniger. Aber das ist nur meine persönliche Einschätzung …

    Antworten
  • Der Fremde • am 5.4.23 um 0:21 Uhr

    @Marc69 („Handlung absolut aus dem wirklichen Leben“):

    –> ???
    Ich hab‘ heute nochmals in den Film hineingeschaut, um zu prüfen, ob ich in der Freitag-Nacht vielleicht was Wesentliches übersehen habe.
    Also auch nach diesem Check kann ich nur sagen, dass dieser etwas wirre TO vielleicht mit dem ‚wirklichen Leben‘ von einzelnen, seltenen + bedauernswerten Personen zu tun hat, aber die allermeisten Leute haben mit diesem Milieu zum Glück wenig zu schaffen. So hat halt jeder seine eigene ‚Realität‘, warum auch nicht … ;-)

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  • Tom_Muc • am 5.4.23 um 1:07 Uhr

    @Der Fremde
    „Ich glaube halt einfach, dass ein Mensch mit dem behäbigen Auftreten und der behäbigen Sprache von Robert Palfrader (auch in der gegenständlichen Rolle, und das wird durch seinen „Wienerischen Slang“ noch verstärkt!) im Rotlicht-Milieu nicht ernst genommen wird. Schon in Wien nicht und in München noch viel weniger. Aber das ist nur meine persönliche Einschätzung …“

    Er hat seine Handlanger, macht sich selbst die Hände nicht schmutzig, pflegt die richtigen Kontakte, hat etwas Vertrauenserweckendes, wenn nötig, und dann wieder eine brutale Klarheit … ein Wolf im Schafspelz , mit dem nötigen Schmäh und der einlullenden Behäbigkeit, um seine Gegner in Sicherheit zu wiegen … also, ich finde, genau diese Eigenschaften und Voraussetzungen sind im Millieu gefragt.

    Aber sagen Sie mir bitte, wie firm Sie in Hinblick auf den Süden Deutschlands und – bei diesem Tatort speziell – Österreich sind?
    Könnte nämlich sein, dass hier eine Nord-Süd-Problematik vorliegt, wenn es um das Verstehen gewisser regionaler Eigenheiten geht.

    Meinem Nick zu entnehmen, bin ich Münchener – und habe eine hohe Affinität zu Österreich, mit allen Eigenheiten der jeweiligen Bundesländer unserer Nachbarn.

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  • Der Fremde • am 5.4.23 um 8:53 Uhr

    @Tom_Muc:
    Ich bin in Österreich (Wien) geboren und lebe seither überwiegend hier, mit Nebenwohnsitz in Niederösterreich, in der Nähe zum Waldviertel (daher meine Affinität zu den Schwarzwald-TO’s, weil’s dort tlw. ähnlich aussieht).

    Gegenüber meinem Wohnhaus in Wien ist eine kleine ‚Rotlicht-Szene‘; wenn ich aus dem Fenster schaue, kann ich die Eingänge dieser 24/7-Klein-Etablissements sehen. Die zugehörigen – in der Regel freundlichen und aus dem ‚Osten‘ (Rumänien) stammenden – Mädchen kann man gelegentlich im Supermarkt sehen, wenn sie sich Snacks kaufen. Die großen schwarzen SUV’s der Zuhälter mit Kennzeichen ‚TM‘ (Temesvar) parken in unmittelbarer Nähe.
    Keine Spur von Typen, die wie jener von R. Palfrader dargestellte Mann aussehen (ausgenommen als Kunden).
    In München kenne ich mich nicht näher aus (habe aber ein paar Dokus gesehen), dort bin ich also tatsächlich nicht allzu ‚firm‘, dort kann ich nur meine ‚Vermutungen‘ anstellen.

    Im übrigen brauchen wir nicht zu ’streiten‘, ich mag viele Ihrer Kommentare. Hier sind wir halt unterschiedlicher Meinung, soll vorkommen … 😇

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  • Tom_Muc • am 5.4.23 um 13:19 Uhr

    @Der Fremde
    danke, sehr interessant – dann „hallo Nachbarländler“ :-)

    streiten wir? so habe ich das nicht ansatzweise empfunden …
    und dito :-)

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