Tatort Folge 980: Zorn Gottes



Am Sonntag, den 20. März 2016, ist es zur Primetime um 20.15 Uhr im Ersten endlich soweit: Thorsten Falkes neue Partnerin wird in die Krimireihe eingeführt! Oberkommissarin Julia Grosz (Katharina Weisz) ist blond, selbstbewusst und kann austeilen – verbal sowie körperlich. Sie hat eine bewegte berufliche Vergangenheit, der Kommissar Falke aus Hamburg (Wotan Wilke Möhring) erst noch auf die Spur kommen muss. Der erste gemeinsame Fall des neuen Ermittler-Duos heißt „Zorn Gottes“.

Inhalt der Tatort-Folge „Zorn Gottes“

Der Tatort Hamburg erfährt in der Tatort-Folge 980 „Zorn Gottes“ einen Neuzugang im Ensemble: Nachdem Kommissarin Katharina Lorenz (Petra Schmidt-Schaller) in „Verbrannt“ (Tatort-Folge 957) die Segel gestrichen und die Kripo Hamburg verlassen hat, steht ihr ehemaliger Kollege Kommissar Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) alleine da. Unentschlossen, wer Lorenz‘ Nachfolge antreten soll, arbeitet er zunächst auf eigene Faust weiter. Bereits bei Katharina war es ihm in der Vergangenheit schwer gefallen, überhaupt Vertrauen aufzubauen – jetzt ist sie für ihn nahezu unersetzbar geworden.

Auf seine eigene Entscheidung hin macht Falke neuerdings einen eher unbeliebten, weniger aufregenden Job: der Hamburger Ermittler tingelt von Flughafen zu Flughafen, quer durch die Republik, und testet undercover die dortigen Sicherheitsmaßnahmen. Als ihn im Zuge einer Verfolgungsjagd mit der Flughafen-Security in Hannover eine äußerst schlagkräftige Blondine zu Boden reißt, ist der Hauptkommissar erst einmal baff. Es ist die toughe Polizeioberkommissarin Julia Grosz (Franziska Weisz), die ihre Dienstwaffe auf den niedergestreckten Tatort-Kriminalisten richtet.

Der Flughafen in Hannover soll Falkes vorerst letztes Ziel auf seiner bundesweiten Sicherheitsüberprüfung sein, denn ein Leichenfund fordert seine Aufmerksamkeit: Ein junges Pärchen genießt den warmen Frühlingstag im heimischen Swimming-Pool, stößt mit Sekt an, küsst sich – als plötzlich ein lebloser Körper geradewegs vom Himmel in das Wasser fällt. Panisch schreiend stürzen die Verliebten aus dem Pool.

Die ersten Ermittlungen im Fall „Zorn Gottes“ durch Polizeirätin Hellinger, Julia Grosz und Thorsten Falke ergeben, dass das Opfer erst durch brutale Schläge auf den Kopf getötet und anschließend in das Fahrwerk eines Flugzeugs gelegt wurde, wo der unbekannte Mann mit den Initialen „A. B.“ im Mantel dann im Startflug der Maschine heraus und in den Pool fiel. Ein Selbstmord kann damit ausgeschlossen werden. Hellinger macht die anscheinend große Sicherheitslücke im Flughafen Hannover-Langenhagen Sorgen, zumal bereits die erhöhte Terror-Warnstufe zwei herrscht. Sie weist Falke an, Grosz bei der Aufklärung des Mordfalls zu unterstützen.

Nach kurzer gemeinsamer Ermittlungsarbeit entdecken die zwei Polizisten in „Zorn Gottes“ den Tatort im Flughafen, an dem der jordanische Geschäftsmann ermordet wurde. Die Spuren führen sie zu einer Schleuserbande, der der Mann durch ein unglückliches Missverständnis zu nahe kam. Offenbar sollte am Tag des Mordes ein IS-Heimkehrer, der zufälligerweise den gleichen Tarnnamen wie das Opfer trug, von einem Mitglied der Bande abgefangen werden. Die beiden Kommissare finden Hinweise, dass der illegal eingereiste Mann nun ein Attentat in der Stadt plant – Grosz und Falke müssen Enis Günday, wie der IS-Kämpfer mit wahrem Namen heißt, so schnell wie möglich finden!


Der „Zorn Gottes“ ist ein religiöses Motiv, das insbesondere im Judentum, Christentum und im Islam Beachtung findet. Darstellungen dieses Motivs zeigen häufig ein göttliches Eingreifen in Sündenfällen, zum Beispiel mittels Verhängen einer Strafe. Im Koran wird der „Zorn Gottes“ in der ersten Sure beschrieben: danach ziehen Ungläubige den Zorn Gottes auf sich. Diejenigen, die ehemals gläubig waren und den Glauben schließlich ablegen, werden am härtesten bestraft.

Drehbuchautor Florian Oeller baut auf diesem Motiv eine Kriminalgeschichte um einen Syrien-Heimkehrer auf, die vor aktuellen politischen Ereignissen in der Welt erzählt wird. Der Darsteller des IS-Kämpfers Günday, Cem-Ali Gültekin, liefert intensiv gespielte, gute Szenen seiner Figur ab; besonders die Dialoge mit seinem Entführer Rocky Kovac (Christoph Letkowski) bleiben im Gedächtnis. Beide Schauspieler waren in den letzten Jahren für verschiedene Tatort-Produktionen schon tätig. Franziska Weisz zeigt eine solide Einführung der neuen Partnerin von Falke, der seinen Humor wiederentdeckt hat. Das Zusammenspiel zwischen der wortkargen Oberkommissarin und dem lockeren „Straßenbullen“ aus der Hansestadt funktioniert von der ersten Minute an und macht Lust auf mehr. Anders als Katharina Lorenz, begegnen sich Falke und Grosz von Anfang an auf gleicher Augenhöhe.

Der Regisseur der Folge, Özgür Yildirim, hat ein Faible für die Musik der 80er – das merkt man dem Tatort stellenweise an. Für einzelne Musikstücke wurde Mousse T. verpflichtet, ein erfolgreicher deutsch-türkischer Musikproduzent.

Die Dreharbeiten zum Tatort „Zorn Gottes“ dauerten vom 21. April bis 14. Mai 2015 und fanden in Hannover, auf dem Flughafen Hannover-Langenhagen und in Hamburg statt. Die TV-Erstausstrahlung ist für Sonntag, den 20. März 2016, um 20.15 Uhr im Ersten Programm der ARD angesetzt.

Trailer



Die Redaktion von Tatort-fans meint …

Sabine (36 J. | Kinoliebhaberin)

Ein gelungener Start für Scherzkeks Falke und Eisprinzessin Grosz. Die Story könnte angesichts der aktuellen politischen Lage Angst machen, die Logiklöcher erinnern aber praktischerweise daran: „Alles bloß ein Film.“

Gerald (36 J. | IT-Nerd)
Einzelne gravierende logische Fehler stören, besonders zu Beginn des Tatorts. Im Ganzen aber gut und spannend erzählt, die Schauspieler liefern auch eine durchweg überzeugende Leistung ab!

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Thorsten Falke – Wotan Wilke Möhring
Oberkommissarin Julia Grosz – Franziska Weisz
Rocky Kovac – Christoph Letkowski
Mike Kovac – Alexander Wüst
Enis Günday – Cem-Ali Gültekin
Laura – Claudia Eisinger
Polizeirätin Hellinger – Marie-Lou Sellem
Nihan Nayani – Ava Celik
Metin Nayani – Nazmi Kirik
Schober – Hendrik von Bültzingslöwen
Suttner – Elvis Clausen
Nina Körner – Maureen Havlena
Hakim – Kais Setti
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Florian Oeller
Regie – Özgür Yildirim
Produzenten – Björn Vosgerau, Uwe Kolbe
Kamera – Matthias Bolliger
Schnitt – Sebastian Thümler
Musik – Mousse T.

Bilder-Galerie zum Krimi aus Hamburg


51 Meinungen zum Tatort Folge 980: Zorn Gottes

  • h-col-kigol • am 18.2.16 um 13:38 Uhr

    Ich bin durchweg überzeugt von diesem Tatort! Sorry, Logiklöcher??? Ihr und eure Logiklöcher. .. ich bin da sehr empfindlich bei sowas und ich War überglücklich als ich endlich einen Tatort OHNE Logiklöcher gesehen habe. Der ist spannend, funktioniert einwandfrei und ist vor allem ungewöhnlich!
    Bitte, NDR, mehr davon und mehr junge Filmemacher!

    Antworten
  • arte-Versteher • am 18.2.16 um 14:51 Uhr

    Stuttgart im Februar, Hamburg im März: Schleuserstories werden DER Trend des TO-Jahrgangs 2016, wetten dass!?

    (noch nicht gesehen, 3 Sterne als Enthaltung)

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  • Hans Gustavson • am 6.3.16 um 13:23 Uhr

    Logiklöcher?! Was um alles in der Welt soll denn das sein? Bitte lernen Sie Deutsch!

    Antworten
  • Stephan • am 13.3.16 um 8:48 Uhr

    Freu‘ mich schon allein deswegen, weil Möhring wieder dranne

    Antworten
  • Manfred • am 20.3.16 um 2:12 Uhr

    Warum nicht?
    Warum soll eine neue Schauspielerin nicht gut sein?
    Auch wenn es um Flüchtlinge geht?
    Ich fänd es viel wichtiger, die Forensik endlich abzudichten:
    Was glauben Sie, wieviel Krankenschestern oder Ärzte am Sonntagabend
    in Deutschland vorm Fernseher sitzen?
    Die Erfahrung mit Gerichtsmedizin haben?
    Und jedes mal, wenn soetwas kommt, sich weglachen?
    Die Leichen sehen sowas von rosig aus,
    die Köpfe werden nun mal nicht auf einen Bock gehoben,
    sondern nein, die Leichen liegen einfach nur da.
    Und: eine Leiche erkennt man kaum wieder vom lebenden Menschen!
    Schauen Sie mal im Internet nach! Oder einfach im Krankenhaus.
    Und die Kommissare sind sehr freundlich, sehr nett, machen einen nicht fertig und stellen auch keine suggestive Fragen! Sondern verhalten sich so, wie es sich in einem Rechtsstaat gehört.
    Und ansonsten ist die Polizei auch neutral und hält unseren Staat zusammen.
    Bin gespannt, ob jemals die Kritik des Zuschauers Einzug hält in den Tatort…

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  • Dominik • am 20.3.16 um 14:49 Uhr

    Noch nicht gesehen:
    (-): Thema: gefühlt schon 500x durchgekaut.
    (+): Wotan Wilke Möhring, ansonsten würde ich ihn heute nicht anschauen.

    Enttäuschungsspotential: wegen 0815 Thema hoch.

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  • Schimanski • am 20.3.16 um 20:03 Uhr

    Freue mich schon ZDF Film oder denkt einer der Tatort heute wird gut? Sorry ist der allererste Tatort den ich nicht anschauen werde. Schade, dass man alte Rituale brechen muss aber diese Story nein Danke ?

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  • seoul • am 20.3.16 um 21:01 Uhr

    Der unsympathischte Kommissar Darsteller überhaupt. Dann lieber kein Tatort.

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  • wallace • am 20.3.16 um 21:48 Uhr

    sehr gut konstuiert, auch wenn die Story um Schleuser & Co doch mal langsam erledigt sein könnte.
    Wotan Wilke Möhring als einer der sympathischsten Komissare überhaupt und Franziska Weisz als potentielle neue Partnerin gefällt mir sehr gut, auch wenn sie traumatisch vorbelastet ist und damit wohl demnächst auch Stoff für private Probleme liefern wird.
    alles in allem aber sehr unterhaltsam gemacht, hat mir gefallen.

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  • Kölsche Jung • am 20.3.16 um 21:50 Uhr

    Bis auf ein paar heftige Logikfehler beachtlich und bemerkenswert. Toller Einstand für die neue Kollegin.

    Antworten
  • arte-Versteher • am 20.3.16 um 21:50 Uhr

    Zwei Geschichten: Ermittlungen in einem Mordfall am Flughafen. Ohne große Überraschungen, aber routiniert, nicht unspannend und teilweise mit einem guten Schuss Augenzwinkern inszeniert. Parallel dazu die Ganovenperspektive. Die übliche Mischung aus Sozialkitsch und Trivialpsychologie, heute zum Thema Allah, Papa und die Brüder. Unterm Strich schwache 3 Sterne.

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  • Lulu1990 • am 20.3.16 um 21:50 Uhr

    Ich schaue jede Woche den Tatort.
    Und das genieße ich und freue mich auf Sonntag Abend.
    Ich frage mich jedoch, ob es momentan hilfreich ist, einen Tatort zu bringen, in dem muslimische Attentäter ein Krankenhaus überfallen?! Sollte man nicht gerade in dieser Zeit den Zusammenhalt wiederspiegeln, anstelle die 0,0001% darzustellen und den deutschen Bürgern Angst zu machen?!
    Muslims sind tolle Leute!
    Und überall tanzen Menschen negativ aus der Reihe.. Bitte zu berücksichtigen

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  • Sabine • am 20.3.16 um 21:58 Uhr

    Ein super Tatort mit wotan wilke möhring

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  • Kathi • am 20.3.16 um 21:58 Uhr

    Endlich mal kein Privatleben der Kommissare, bis auf das bisschen Sohn. Für mich war die Flughafensache sehr interessant, wie die Überwachung funktioniert. Franziska Weisz hat mir gut gefallen.

    Die Story war jetzt nicht mein Favorit, aber da ich ein wenig Herzklopfen hatte vor Spannung, war es für mich gut.

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  • MM223 • am 20.3.16 um 22:00 Uhr

    Die Story war zwar fiktiv, unterhaltsam, aber auch beklemmend, denn man kann nur hoffen, das sie nicht real wird.

    Antworten
  • Lulu1990 • am 20.3.16 um 22:02 Uhr

    Ich bin ein Tatort Fan und schalte jeden Sonntag gerne wieder ein!
    Ich frage mich allerdings, ob es gerade momentan hilfreich ist, einen Tatort zu bringen, in dem ein Krankenhaus von muslimischen Attentätern angefallen wird, auszustrahlen?
    Warum werden hier, die 0,001% (wenn überhaupt) dargestellt, anstelle einen Tatort über die Problematik der Integration zu bringen?
    Für mich ist dies, im besonderen, momentan nicht hilfreich und deshalb auch nicht notwendig für den Tatort!
    Warum nicht mehr über Integrationsprobleme und deren Folgen?

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  • Quarktorte • am 20.3.16 um 22:06 Uhr

    Bin fassungslos, eine solch unterirdische Story, ein derartiger Quatsch, nach all dem was aktuell in der Welt REAL passiert/e….?!? Eine Verhöhnung nur der Opfer und der Beamten die gegen das Böse ankämpfen.
    Der Gipfel der Absurdität im Tatort ist aber … stürmen doch die beiden Kommissare, ohne Schutzwesten, mit Pistolen (…?), ohne Verstärkung von SEK ins Krankenhaus … und alles ist gut und endet katastrophenfrei.
    Hey, nein … dann lieber ganz banale klassische Geschichten, halbwegs realistisch erzählt.

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  • Nikolaus • am 20.3.16 um 22:13 Uhr

    Nicht schlecht! (Ich hoffe nur, dass alle Leute, die sich den Tatort angesehen haben, wissen, dass das nur ein Film ist …)

    Antworten
  • alter Fan • am 20.3.16 um 22:17 Uhr

    einen “ Pflichtstern “ – demnächst bitte nicht schon wieder einen realitätsnahen Politthriller mit Propagandacharakter aus aktuellem Anlass . Irgendwie hab´ich das Gefühl , daß seit Stöver und Brockmüller in Hamburg kein gescheiter TO mehr produziert wurde . Am Norden kann´s nicht liegen ; in Bremen und Kiel sind für meine Begriife Top Macher am Werk .
    Sollte es einmal einen Oscar für den nuschelnsten Darsteller geben , könnten sich Till Schweiger und WWM um diesen Titel streiten .
    Hab´mir den TO aber fairerweise von Anfang bis Ende angeschaut .

    Antworten
  • Frank • am 20.3.16 um 22:40 Uhr

    Logiklöcher sind Löcher in die man Logikfehler rein stopft. Ich fand den Tatort spannend. Er hatte unreale Szenen, die einen zum Schmunzeln verleiten. Die Leiche fällt aus dem Flugzeug in den Swimming-Pool. Action! Thorsten Falke muss rennen. Für so ein Thema die notwendige Ballerei. am Schluss. Emotionen! Der Vater der weint. Das können aber nur Menschen nachvollziehen, die das schon einmal erlebt haben. Man sitzt am anderen Ende der Strippe und es passiert etwas in 500 Km Entfernung, was man wqeg machen will, was man aufhalten will, wo man sich dazwischen schmeißen will. Entweder man weint oder man rastet aus, demoliert die Wohnung. – Da hätte ich mir sogar ein Happy-End gewünscht. Der Freund schießt auf den Sohn, der aber durch seine kugelsichere Weste nur in die Ecke geschleudert wird. Und was mit gut gefallen hat, wenig Gezicke zwischen den ermittelnden Beamten. Ein wenig Scherz ja, siehe Phillip mit H wie Thorsten mit H. Und – eine ruhige Kameraführung. Nicht diesen Wackel-Scheiß der „Dogma-Schüler“

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  • Jörg Müller • am 20.3.16 um 22:44 Uhr

    Nee nee – keine Logiklöcher…is schon klar, dass zu Beginn ein Toter bei einem FlugzeugSTART aus sich SCHLIEßENDEN Fahrgestellklappen rausfällt.
    Logisch…
    Egal, sehr sehr schwacher Tatort, typische Tonprobleme, sehr viele weitere Dümmlichkeiten in der Handlung, dafür aber tolle Aneinanderreihung ALLER vorhandenen Klischees. Toll der Möhring, der in dieser Schwachmaten Handlung gar nicht auffällt.
    Klasse – weiter so, da weiß man wo die Gebühren bleiben.

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  • Lazard • am 20.3.16 um 22:54 Uhr

    Ganz großartiger Tatort! Ich find ja den Christoph Letkowski schauspielerisch schon länger mega. Der dürfte noch groß rauskommen..

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  • Prinzenrolle • am 20.3.16 um 23:15 Uhr

    Da war der Schweizer Tatort viel besser! Absolut dilettantische Szenen! Unglaubwürdige Oberkommissarin… Z.T. Sehr schlechte Schauspieler…

    Antworten
  • Moritz • am 20.3.16 um 23:23 Uhr

    Endlich mal wieder ein Tatort, bei dem einem nicht die Augen schmerzen. Story mochte ich zwar nicht, aber Darsteller und Kameraführung waren sehr erholsam nach dem Tatort am vergangenen Sonntag. Neues Kommissarenduo lässt sich ganz interessant an. Mal schaun, wie es mit den beiden weitergeht.

    Antworten
  • Michael Kirch • am 21.3.16 um 0:44 Uhr

    Gute Story, spannend erzählt, kein Schnörkel und Firlefanz.
    Unlogisch war jedoch, dass der versehentlich erschlagene Jordanier aus der Fahrwerkluke des Fliegers in den Pool gefallen sein soll – der Jet war am Flughafen gestartet, also waren die Klappen noch offen, oder?
    Aber sonst – ganz ordentlich. 4 Sterne für Wotan & Co.

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  • Gabi • am 21.3.16 um 1:43 Uhr

    Die Schauspieler durchweg gut ***** haben den Film gerettet.
    ansonsten Story völlig schwach – sollte das vielleicht eine „habt Verständnis für islamistische Attentäter“-Werbung sein ?

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  • Till Schneider • am 21.3.16 um 2:06 Uhr

    Sehr anständig! Den konnte man sich anschauen. Der größte Pluspunkt des neuen Teams ist für mich: Falke und Grosz passen top zusammen. Zwei trockene Hunde bzw. Hündinnen, beide schnell im Kopf, beide entschlossen im Handeln und flott an der Knarre, aber – beide sparsam mit Worten. DANKE! Was für eine Erholung nach diesen Quassel-, Kabbel-, Stichel- und Zick-Tatorten, die sonst so laufen! Das nimmt ja richtig Fahrt auf bei denen, weil sie nicht dauernd Unsinn reden müssen und deshalb so richtig Zeit zum Ermitteln haben! (Nur: Das Team Falke-Grosz zwingt aus genau diesem Grund zu straffen, handlungsorientierten Drehbüchern. Hoffentlich fallen den Machern genug davon ein.)

    Zum Thema des Films, “ Schleuser & Co.“: Klar, man kann’s nicht mehr sehen, damit hat uns die ÖR-Agitationsabteilung schon genügend vollgestopft, aber ich war erstaunt, wie wenig mir das diesmal ausgemacht hat. Muss wohl am Team und der straffen Handlung gelegen haben. Das war mal (wieder) ein KRIMI mit einem Personal, dem man das auch abnimmt. Oder besser: dem man das auch ZUTRAUT. (Wenn ich dagegen an den Dresdner Emanzenstadl denke …) Gut, „arte-versteher“ schreibt natürlich zu Recht: „Die übliche Mischung aus Sozialkitsch und Trivialpsychologie, heute zum Thema Allah, Papa und die Brüder“. Ja, so war das, keine Frage, und der Allah-Papa-Bruder-Schwester-Kitsch war sogar ganz besonders triefig. Aber während der längsten Kitsch-Szene bin ich mir halt ’n Bier holen gegangen (Männer!) und pinkeln, und schon war’s vorbei, d.h. die Handlung flutschte wieder und wurde wieder richtig spannend.

    Was aber ist über den GENDER-Aspekt zu sagen? Fast nur Erfreuliches! Die Hauptsache hat „Frank“ schon erwähnt: „Wenig Gezicke zwischen den ermittelnden Beamten“. Und das ist für mich des Pudels Knackpunkt. Die Kommissarin Grosz alias Franziska Weisz zickt sogar überhaupt nicht! Kein einziges bisschen!! Gütiger Gott, womit haben wir das bloß verdient? Und es kommt hinzu, dass Weisz kein typisches TV-Schnuppelchen bzw. Schneewittchen mit Narzissmusautomatik ist, sondern … ja, was? Ich hab schon Angst gekriegt, als ich da oben in der Ankündigung gelesen hatte: „Oberkommissarin Julia Grosz ist blond, selbstbewusst und kann austeilen“, weil ich dachte: Ach du Sch***, mit „selbstbewusst“ ist bestimmt das Tatortfrauen-übliche Aufgetrumpfe gemeint, und „kann austeilen“ geht garantiert gegen die Männer, wie immer. Aber nein, das Gegenteil ist der Fall – die Kommissarin ist sogar regelrecht bescheiden! Keine Spur von „ich bin aber besser als du – ätsch!“ oder „von DIR lass ich mir gar nix sagen, damit das gleich klar ist!“ etc. Sehr schön war die Schlußszene, als Falke sie fragte, ob sie mitmachen will … das hat mich richtig berührt.

    Doch, den nächsten Falke-Grosz-Tatort gucke ich mir auch wieder an.

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  • INA Ebding • am 21.3.16 um 7:56 Uhr

    Als großer Tatort-Fan bin ich echt enttäuscht. Was heißt hier „fiktiv “ oder „nur ein Film“. Ich finde,das ist Angst schüren über die Medien. Was hat das denn noch mit dem guten, alten Tatort zu tun? Da hätte ich mir gleich die Tagesschau ansehen können.

    Antworten
  • Frank • am 21.3.16 um 8:28 Uhr

    Mir ging es wie Till Schneider, war ich vor allem wegen des Themas schon sehr kritisch eingestellt, wurde ich durch die Handlung und das hervorragende Ermittlerpaar mitgerissen. Freue mich auf den nächsten Falke/Grosz Tatort. Endlich mal wieder ernst zu nehmende Ermittler. Super Einstand von F. Weisz. Mir hat noch die Zufälligkeit des Anschlagsziels gefallen, der eine geht dort putzen und die Schwester des zweiten arbeitet dort. Das sind die Zufälligkeiten, die das Leben ausmachen – vielleicht auch der Terrorismus…

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  • Frank - Logiklöcher • am 21.3.16 um 10:49 Uhr

    Klischee? Es gibt schon so vieles, was thematisiert wurde, da gibt es Wiederholungen. Ein Teil des Films hat mich an „Stirb langsam“ II erinnert. Dass aber der Gewerkschaftler, der im Betriebsrat sitzt, sich nebenbei damit Geld verdient ganz raffiniert Menschen ins Land zu schleußen, diese Variante war mir neu. Und dann das Gespräch des Halbbruders mit dem Terroristen über die „Petra“ und über das, dass wir hier leben und sie hier von Angesicht zu Angesicht töten. Ob das jetzt pädagogisch oder … war, ist mir egal. Es war interessant und auch nicht klischeehaft.
    Bei manchen „Kritikern“ hier habe ich den EIndruck, sie haben eine „Frustbrille“ auf und sehen nur den halben Tatort. Auf alle Fälle ist das, was sie schreiben ,auch immer das Selbe.

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  • Perdo • am 21.3.16 um 11:54 Uhr

    Da haben doch einige Akteure einen Intensivkurs im Nuscheln bei Udo Lindenberg und Til Schweiger genommen. Die Handlung hätte man straffen sollen, einige Personen waren für den Handlungskern mehr als überflüssig (z . B. Stiefbruder mit kranker Ehefrau).

    Antworten
  • Dirk • am 21.3.16 um 16:55 Uhr

    Der Tatort Nummer 980 mit Hauptkommissar Falke von der Mordkommission Hamburg, eingesetzt zur Zeit als Tester für Sicherheitsvorrichtung im Flughafen Hannover und deshalb voll involviert in einem heißen Fall der dortigen uniformierten Bundespolizei. Wenn ein so erfolgreicher Mordermittler von seiner Dienststelle als Flughafentester abgestellt wird, muss aber schon jemand gewaltig nachgeholfen haben. Nichtsdestotrotz, Falke steht mitten in einem brisanten Fall, zusammen mit seiner neuen Kollegin Grosz von der Bundespolizei, welche den Rang einer Oberkommissarin inne hat. Der Tatort ist ein Thriller, voll gepackt mit Klischees aus heutiger Zeit und deshalb auch brandaktuell. Die Schleuserbande und/oder die Moslemhalunken alleine wären schon einen Action-Krimi wert, zusammen wurde daraus ein Psycho-Action-Thriller in Spielfilmlänge und deshalb sind natürlich auch nicht alle Szenen immer plausibel nachvollziehbar. Für mich ein spannender und unterhaltsamer Tatort-Streifen, den ich mir in absehbarer Zeit noch einmal anschauen werde. Für die Musik steht ein Mousse T. — T. wie T-Stück.

    Antworten
  • Karel • am 21.3.16 um 18:43 Uhr

    Mir ging es auch wie Till Schneider.

    Antworten
  • Till Schneider • am 21.3.16 um 19:27 Uhr

    Der GENDER-Aspekt muss noch ergänzt werden, wie ich gerade feststelle. Bisher habe ich nur das Duo Falke-Grosz gewürdigt, aber es gab ja noch die Wuschelhaarpolizistin, die am Anfang des Films eine wichtige Rolle spielte: Polizeirätin Hellinger alias Marie-Lou Sellem.

    Also, erstens: Sie hat überhaupt nicht genuschelt, sondern höchst markant gesprochen. (Sehr gut! Lieber Wuschel als Nuschel, könnte man sagen!) Zweitens: Sie war das dringend nötige Gegengewicht zu Kommissarin Julia Grosz. Denn die Grosz ist einfach nicht autoritär genug – gegenüber Männern. Hat man ja gehört, wie die mit Falke geredet hat. Völlig ohne Auftrumpfen. Aber solche verpeilten Typen wie Falke BRAUCHEN nun mal weibliche Autorität, sonst machen die, was sie wollen, und bringen am Ende noch die Ermittlungen in Gefahr.

    Deshalb war das resolute Auftreten von Polizeirätin Hellinger genau richtig. Es füllte die dramaturgische Lücke, die Grosz hinterließ. Was wäre der moderne „Tatort“ ohne eine Frau, die mütterlich-strafend auf Männer einwirkt und dabei verantwortungsvoll guckt? Das geht gar nicht mehr. (In der Werbung geht’s schließlich auch nicht.) Mutti muss heutzutage immer dabei sein – also musste Hellinger ran, und sie machte es gründlich. Ich dachte sogar kurz: Auweia, die macht Falke noch komplett rund. Aber Falke wurde dringend gebraucht, und deshalb ging das diesmal nicht.

    Überhaupt sind ChefINNen viel besser für den „Tatort“, weil sie strafender und verantwortungsvoller gucken können. Und moralischer. Der beste Beweis ist der Witzfigur-Chef aus dem Emanzenstadl, der davon nicht das Geringste versteht. Dagegen z.B. Staatsanwältin Alvarez aus Stuttgart – die kann das. Da weiß man(n), wo oben und unten ist.

    Antworten
  • KTN_FAN • am 21.3.16 um 20:12 Uhr

    sehr falche und unlogische handlung, die die zeitgerechten klischees bedient….eher schwach, langweilig und vorhersehbar…

    Antworten
  • Nico Haupt • am 22.3.16 um 13:40 Uhr

    Von wem ist nochmal der Song „Someday“, der zweimal eingespielt wurde ?

    Antworten
  • Schweden Bert • am 22.3.16 um 21:20 Uhr

    Hallo ….. soll ein unterhaltsammer Film sein !
    Da muss nicht alles stimmen und mich einfach Unterhalten.
    Bei mir voll erreicht !
    Warum sollen nicht Moslems mal Täter sein ?
    Die Handlung fand ich Spannend und hat mich vor dem TV Gerät gefesselt.
    Mehr da von Wünscht sich

    Bert

    Antworten
  • brausepaul • am 22.3.16 um 22:37 Uhr

    In Erwartung eines vermutlich neuen grottigen Tatort-Teams, sehr positiv überrascht.
    Tolles autentisch und sypathisch kühl rüberkommendes team.
    Story und Drehbuch OK bis gut.
    Sehr gut gespielt und spannendner plot
    Insgesamt einer der besten tatorts imletzten jahr
    Freue mch schon auf den nächsten teil,
    b

    Antworten
  • Laju • am 23.3.16 um 15:49 Uhr

    Bin eigentlich absolut treuer tatort-Fan. Weil ich in letzter Zeit aber oft genug enttäuscht wurde, habe ich mich an diesem Sonntag für den ZDF- Dreiteiler entschieden (endlich gab es mal eine gescheite Alternative dieses Senders) und habe es nicht bereut. Freue mich heute auf den dritten Teil.
    Habe den tatort zwar nicht gesehen, gebe trotzdem nur einen Stern, weil mich die Story überhaupt nicht anspricht. Keine Lust auf Religion, Islam, Moslem, IS, Flüchtlinge und Terrorthemen mehr! Boah!!!!!

    Antworten
  • Norbert • am 24.3.16 um 18:17 Uhr

    @Nico Haupt

    Der Songtitel: O-o-h Child – The Five Stairsteps (1970)

    Die Folge habe ich noch nicht gesehen – nur im Schnelldurchlauf zur Musiksuche.

    Antworten
  • Norbert • am 25.3.16 um 21:03 Uhr

    WWM ohne Zweifel erhaben, mir gefällt seine Art. Auch die neue Kollegin kam als „richtige Frau“ rüber, Kompliment! Die Story selbst, naja… im Zuge der aktuellen politischen Situation nicht so prickelnd, nach dem Motto: „IS-Terroristen sind auch nur Menschen“. Da wurde zu gewaltig auf die Tränendrüse gedrückt.

    Antworten
  • Nico Haupt • am 26.3.16 um 12:52 Uhr

    Danke an Norbert. Die sind ja mal von Curtis Mayfield produziert worden.

    Antworten
  • Thorsten • am 30.3.16 um 16:17 Uhr

    Ein muslimischer Einwanderer, der es vorzieht mit der deutschen Polizei zusammen zu arbeiten, als kompromisslos zu seinem gottesfürchtigen Sohn zu stehen ist ungefähr so realistisch wie Donald Duck. Ebenso ein Terrorist, der kurz vor Vollendung des Attentats seine Meinung ändert und posthum so etwas wie Heldenstatus erlangt.

    Was will uns dieser Tatort über dieses brisant-aktuelle Thema vermitteln?
    Bei der Lektüre der bunten Geschichten aus Entenhausen habe ich mich nie so verschaukelt gefühlt.

    Die Schauspieler waren klasse!

    Antworten
  • rein hard • am 4.10.16 um 21:25 Uhr

    Auch in der Wiederholung … Grottenschlechte Wotan Fernseh unterhaltung … wie alle Wotan Krimis … leider läßt man die immer um Klassen Bessere Kolleginnen über die Klinge springen, damit Wotan nicht ganz so schlecht aussieht…????

    Antworten
  • Henrik Willimsky • am 3.2.19 um 22:23 Uhr

    Toller Tatort :) Finde das Team bisher von den Ermittlern am Besten. Gerne weiter!

    Antworten
  • MadMonkey • am 27.12.19 um 14:35 Uhr

    Überhaupt nicht spannend und irgendwie nicht mein Fall. Schade

    Antworten
  • Der Fremde • am 2.6.22 um 18:03 Uhr

    Ein bisschen gar viele Leichen: an 6 kann ich mich erinnern (1 falscher „Aziz“, 2 Schleuser + 1 Schleuser-Gattin, 2 Terroristen), sonst aber nicht schlecht. Einführung der Figur „Julia Grosz“ ins TO-Universum, wenngleich sie in dieser Folge noch sehr zugeknöpft wirkt.
    Guter Durchschnitt!

    Antworten
  • Der Fremde • am 3.6.22 um 9:15 Uhr

    Inkl. Schleuser-Verräter (beim Auto) bzw. Nasciturus: sogar 8 Leichen!

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  • Wolfram • am 28.4.23 um 17:04 Uhr

    Für mich ein sehr guter Tatort (fünf Sterne), er hat mich überzeugt, was das Drehbuch betraf, genauso wie bei den Darstellern. Ein bisschen irritiert, hat mich die Wandlung des einen Dschihadisten, eigentlich hätte er Einsicht zeigen müssen, schon beim Anblick der zuerst Ermordeten, der Schwangeren und ihrem Freund, den er zudem noch kannte. Manchmal brauchen Einsichten aber auch Zeit, um sich zu „setzen“, deshalb keine Kritik.

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