Tatort Folge 1260: Das Wunderkind



Kurz und knapp – darum geht’s

Ein Mord im Knast: Der intrigante Häftling Roland Gumbert wurde hinterrücks erstochen. Batic und Leitmayr ermitteln unter den Knackis, doch stoßen auf eine Mauer des Schweigens: viele Verdächtige, noch mehr Motive, alle halten dicht. Musterhäftling Dieter Scholz fiebert derweil seiner Entlassung entgegen und freut sich auf ein Wiedersehen mit seinem hochbegabten Sohn. Kann er den Münchner Kommissaren helfen? Die Auflösung ist am 04.02.2024 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.

Inhalt der Tatort-Folge „Das Wunderkind“

Es ist ein absoluter Super-GAU für die JVA München: Roland Gumbert, einer der Häftlinge, liegt leblos in der Duschkabine. Sein Mörder hat ihn hinterrücks angegriffen und ihm einen tiefen Stich direkt in die Halsschlagader verpasst. Gumbert hatte keine Chance. Doch wirkliche Trauer löst sein gewaltsamer Tod hinter schwedischen Gardinen nicht aus: Keiner seiner Leidensgenossen weint Gumbert eine Träne nach, außer sein Lover Martin Liebeck. Bei den anderen Knackis war Gumbert allenfalls geachtet, meistens aber verhasst. Er war Anführer einer Clique, die sich mit der Konkurrenztruppe um Metin Demir regelmäßig kleinere und größere Scharmützel liefert. Vor keiner Intrige hat Gumbert zurückgeschreckt, hat jeden Häftlingskollegen für seine Zwecke einzuspannen gewusst. Auch über Drogenschmuggel wird gemunkelt. Ein Fiesling, wie er im Buche steht.

Es wird also keine leichte Aufgabe für die Münchner Hauptkommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr, den Mörder von Roland Gumbert im BR-Tatort „Das Wunderkind“ aufzuspüren, denn keiner der JVA-Insassen hat etwas zu gewinnen, wenn er mit der Polizei spricht. Das gibt auch der Gefängnisdirektor den Ermittlern ziemlich eindeutig zu verstehen. Er rechnet jedenfalls nicht damit, dass der Mordfall schnell aufgeklärt wird – wenn überhaupt. Sei’s drum, das Duo Batic/Leitmayr nimmt mit Unterstützung des frisch beförderten Oberkommissars Kalli Hammermann die Arbeit auf und richtet in der Bibliothek der Haftanstalt die Ermittlungszentrale ein.

So gut wie jeder Häftling hat ein Motiv für den Mord an Roland Gumbert, denn fast jeder war in irgendeiner Weise von ihm abhängig oder stand in seiner Schuld. Jeder, außer Dieter Scholz. Der Kfz-Mechaniker sitzt wegen Autodiebstahls ein und steht kurz vor seiner Entlassung. Er kann es kaum erwarten, seinen Sohn Ferdinand wiederzusehen – endlich, nach fünf langen Jahren. Die ganze Zeit war Scholz ein vorbildlicher Häftling, hat keine krummen Dinger gedreht, auch nicht mit Gumbert – behauptet er jedenfalls. Alles nur, um seinen Filius wieder in die Arme schließen zu können. Doch der ist in den letzten fünf Jahren bei seinen gutbürgerlichen Pflegeeltern Georg und Viola Seiffert aufgewachsen, die sein Talent nach Kräften gefördert haben. Ferdinand ist nämlich musisch hochbegabt und spielt schon im Kindesalter Klavier auf Weltklasseniveau. Gerade erst hat er ein neues Förderstipendium gewonnen. Für Viola Seiffert ist die Vorstellung unerträglich, dass ihr Schützling erneut in die Fänge seines vorbestraften Vaters gerät, der schon einmal wegen Kindesmisshandlung angezeigt wurde und der Ferdinand nicht ansatzweise ein vergleichbares kreatives Umfeld bieten kann.

Besonders Kommissar Leitmayr geht das Schicksal des talentierten Jungen im TV-Krimi „Das Wunderkind“ zu Herzen, denn auch sein eigener Vater war gewalttätig und hat ihm nicht gutgetan. Vergeblich versucht er Dieter Scholz davon abzuhalten, nach seiner Entlassung wieder die Verantwortung für seinen Sohn zu übernehmen. Auch der kleine Ferdinand möchte lieber bei den gutsituierten Seifferts bleiben, die er nur „Mama und Papa“ nennt. Sein leiblicher Vater ist für ihn ein Fremder. Für den erfahrenen Fahnder ist klar, dass Scholz von allen JVA-Insassen am meisten zu verlieren hat – und damit das überzeugendste Motiv für einen Mord. Vielleicht hat Strippenzieher Gumbert doch versucht, Scholz für seine Zwecke einzuspannen, und ihm gedroht, Ferdinand etwas anzutun, falls er nicht mitspielen sollte?

Kollege Batic erfährt derweil am eigenen Leib, dass die Polizei im Gefängnis alles andere als willkommen ist. Als ihn die JVA-Beamtin Anja Bremmer für einen Moment allein lässt, wird er sofort von einer Gruppe Knackis eingekreist und zusammengeschlagen. Zufall? Oder ist auch die unnahbare und emotionslose Bremmer selbst in illegale Machenschaften verstrickt? Schließlich soll sie Dieter Scholz einen Job in einer Kfz-Werkstatt vermittelt haben, die im Verdacht steht, frisierte Autos zu verkaufen. Und merkwürdig ist auch, dass die Videoaufnahmen des Sport- und Duschbereichs – also des Tatorts – komplett verschwunden sind. Doch außer dem JVA-Personal hat niemand Zugriff darauf – es sei denn, Mithäftling und IT-Nerd Kevin Schneider hat jemandem einen Gefallen getan.
Die Kommissare Leitmayr und Batic kommen nur mühsam voran mit ihren Ermittlungen im Tatort „Das Wunderkind“: zu viele Verdächtige, zu viele Motive, zu viel Schweigen, zu wenig Kooperation. Dann jedoch gibt es einen zweiten Toten – zwar nicht im Gefängnis, doch die Spur führt erneut genau dorthin …

Besonderes vor und hinter der Kamera

Ihr 94. Fall führt die Münchner Ermittler Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) in den Mikrokosmos Gefängnis, wo sie einen Mord aufklären müssen. Tatsächlich ist der Tatort „Das Wunderkind“ zu großen Teilen – mit Beratung und Unterstützung von Experten – in der Justizvollzugsanstalt Landshut gedreht worden, und zwar bei laufendem Betrieb. Regisseur und Autor Thomas Stiller sagt zur besonderen Location: „Ein Gefängnis ist eine geschlossene Welt in sich, eine Welt, die ihre eigenen Spielregeln hat. Hier haben die Kommissare nicht die Hoheit, die sie draußen in der Freiheit haben – und genau diese Form von Ohnmacht, Mauer, die es für die Kommissare zu überwinden gilt, war für mich der Reiz an der Geschichte. […] [D]iese Welt realistisch, glaubwürdig und in ihrer Härte zu zeigen, war mir wichtig.“
Die weiteren Szenen des Kriminalfilms entstanden vom 17. Januar bis zum 15. Februar 2023 in München und Umgebung. Im TV ist „Das Wunderkind“ erstmals am Sonntag, den 4. Februar 2024 um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen.

Videos zur Tatortproduktion

ARD Trailer



ORF Vorschauvideo



XXL Trailer ARD



Musik

– Johann Sebastian Bach: Klavierstück
– Eminem: Bagpipes From Baghdad
– Frederic Chopin: Andante Spinato tranquilo, Opus 2

Die Filmmusik wurde eigens für den Tatort von Fabian Römer komponiert und ist nicht im Handel erhältlich.

Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Gewalt gebiert Gewalt – das zeigt dieser Tatort auf bedrückende Weise. Auch die Darstellungen des harten Gefängnisalltags wirken ungeschönt, realistisch, authentisch. Danke an alle Verantwortlichen, die diesen ungewöhnlichen Drehort ermöglicht haben. Die Geschichte selbst bezieht ihren Reiz vor allem aus dem Kontrast zwischen der abgeschotteten, brutalen Gefängniswelt mit ihren eigenen Regeln und der scheinbar bürgerlichen Idylle „draußen“. Allein das beklemmende Familiendrama um Dieter Scholz und sein „Wunderkind“ hätten 90 Minuten gut ausgefüllt – so wirkt der Film inhaltlich beinahe überladen, zumal die Rivalitäten und Gruppendynamiken zwischen den Häftlingen nur ansatzweise herausgearbeitet werden und größtenteils im Ungefähren bleiben. Dennoch ein absolut sehenswerter Fernsehkrimi mit herausragender Besetzung.

Besetzung

Hauptkommissar Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Hauptkommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Oberkommissar Kalli Hammermann – Ferdinand Hofer
Anja Bremmer, JVA-Beamtin – Jule Ronstedt
Stefan Claussen, JVA-Beamter – Felix Hellmann
Dieter Scholz, Häftling – Carlo Ljubek
Ferdinand, Sohn von Dieter Scholz – Phileas Heyblom
Viola Seiffert, Ferdinands Pflegemutter – Sarah Bauerett
Georg Seiffert, Ferdinands Pflegevater – Lasse Myhr
Kevin Schneider, Häftling – Alexander Martschewski
Ahmet Yilmaz, Häftling – Yasin Boynuince
Birol Yilmaz, Ahmets Bruder – Samy Abdel Fattah
Nabil Yilmaz, Ahmets Vater – Mohammed-Ali Behboudi
Roland Gumbert, Häftling – Ralph Herforth
Martin Liebeck, Häftling – Merlin Leonhardt
Heiner Berger, Häftling – Thomas Darchinger
Metin Demir, Häftling – Kailas Mahadevan
Gefängnisdirektor – Thomas Huber
u. v. a.

Stab

Drehbuch – Thomas Stiller
Regie – Thomas Stiller
Kamera – Marc Liesendahl
Musik – Fabian Römer
Casting – Mai Seck
Kostüm – Antonella Schneider
Schnitt – Vessela Martschewski
Ton – Nikolas Mühe, Moritz Monorfalvi
Requisite – Paul Spitzkopf, Patrick Lebrun
Maske – Sabine Hehnen-Wild, Amelie Hartwig
Licht – Kai Giegerich
Aufnahmeleitung – Heike Schweiger, Mohamed Ezzat, Hans-Peter Abts
Produktionsleitung – Winfried Demuss
Herstellungsleitung – Melanie Bührdel
Produzent – Hamid Baroua
Redaktion – Cornelius Conrad


90 Meinungen zum Tatort Folge 1260: Das Wunderkind

  • Knacki • am 4.2.24 um 21:01 Uhr

    Ich konnte nicht umhin, beim Betrachten dieser Darstellung des Gefängnislebens an ‚Jailhouse Rock‘ mit Elvis Presley erinnert zu werden, wo das Ambiente und die Charaktere so überzeichnet sind, dass sie fast ins Klischeehafte abgleiten. Es fühlt sich an, als würde man in eine andere Ära versetzt – fast so, als säße man in einem Heimatfilm der 1950er Jahre. Im Vergleich dazu fand ich ‚Die Nackte Kanone 33 1/3‘ mit ihrer satirischen Art der Knastexploitation wesentlich unterhaltsamer. Diese Produktion hingegen wirkte auf mich staubig und unbeholfen in der Erzählweise, was mich emotional nicht wirklich erreicht hat.

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  • Rüdiger • am 4.2.24 um 21:28 Uhr

    Münchener Kommissare fahren Mercedes anstatt BMW. Geht gar nicht.

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  • LEPOX • am 4.2.24 um 21:30 Uhr

    Schade, dass es den Machern nicht die Mühe wert schien, sich um Sachwissen rund um Pflegekinder zu kümmern. Das war so falsch und unglaubwürdig, richtig ärgerlich. Und verdirbt die ganze Story… Wo war die Begleitung durch Jugendamt. Echte Pflegeeltern wären auf die Situation der Rückführung eingestellt gewesen und der Vater hätte im Leben nicht einfach seinen Sohn holen können… Dadurch haut die ganze Story nicht hin…

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  • Phil Schäfer • am 4.2.24 um 21:35 Uhr

    Als Kommentator aus der Schweiz, wo der Tatort bereits um 20:05 und nicht erst um 20:15 beginnt , war ich besonders gespannt auf „Das Wunderkind“, die Münchner Tatort-Folge 1260. Die Geschichte des jungen hochbegabten Pianisten, der im Zentrum des Geschehens steht, bot eine fesselnde Mischung aus Tragik und Spannung. Batic und Leitmayr navigieren durch eine Welt, in der musikalische Hochbegabung und familiärer Druck eine explosive Mischung ergeben.

    Ein Detail, das mir auffiel, war der Wechsel der Dienstwagen zu Mercedes, was der Serie einen modernen Touch verlieh. Die Folge zeichnete sich durch ihre intensive Atmosphäre und die tiefgründige Charakterentwicklung aus, wodurch die typische Krimidynamik in den Hintergrund rückte. „Das Wunderkind“ bot somit nicht nur einen Einblick in die Ermittlungen eines Mordfalls, sondern auch in die komplexe Welt junger Talente und den Druck, der auf ihnen lastet.

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  • TurnsOut • am 4.2.24 um 21:45 Uhr

    Also, ich hab mir den ‚Tatort: Das Wunderkind‘ reingezogen. Sag ich euch, Kumpels, da sitzt man im Wohnzimmer, Chips in der einen, Fernbedienung in der anderen Hand, und plötzlich ist man mittendrin im Knastdrama. Die Münchner Kommissare, die alten Haudegen, wühlen sich durch das Gefängnis, als wär’s ihre Stammkneipe. Und dann diese Story mit dem Vater und dem Sohn – reißt einem fast das Herz raus. Muss ich sagen, trotz der ganzen Charaktere und Wendungen, am Ende blickt man noch durch. Hat mich echt mitgenommen, der Film.

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  • Winfried Vorbeck • am 4.2.24 um 21:45 Uhr

    Der bekannteste Schauspieler ist der Täter. Ralph Herforth war als Opfer schnell raus. Blieb Carlo Ljubek. Dazu wurde das Umfeld intensiv gezeigt und der Titel lautet „Das Wunderkind“. Fall nach 5 Minuten gelöst…

    Natürlich nicht. Bei Knast-Krimis ist der Täter in 5 von 4 Fällen der korrupte Wärter. Dass die Pflegemutter eine falsche Fährte war, war dem erfahrenen Tatort-Seher von Anfang an klar. Oder doch nicht? Doch ein Knasti?

    Kein Klischee wurde ausgelassen. Knasties sind brutal, skrupellos und haben kein Interesse an ein Leben ohne Verbrechen. Sozialisierung ist sinnlos, sie werden eh rückfällig.

    Trotz der Klischee-Abzüge war es für mich der beste Tatort seit Längerem. Endlich wieder ein guter München-Tatort.

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  • Nill • am 4.2.24 um 21:48 Uhr

    Wow, ein Tatort, der nicht nur Verbrechen löst, sondern auch existenzielle Fragen aufwirft. Wie zum Beispiel: Kann man in einem deutschen Knast wirklich so gute Dialoge führen?‘ Die Chemie zwischen Batic und Leitmayr? Wie immer top, fast so harmonisch wie Schokolade und Erdnussbutter. Und diese Vater-Sohn-Geschichte? Hat mich mehr berührt als meine eigene Pubertät.

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  • D.D. • am 4.2.24 um 21:48 Uhr

    War heut ein ziemlich schwacher M Tatort. Hat der Autor zu viel Sons of Anarchy geschaut.

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  • schauinsland • am 4.2.24 um 21:50 Uhr

    Oh weh. Selten so ein Schmierentheater gesehen. Nicht einer der Gefängnisinsassen wirkte glaubwürdig. Naja, vielleicht doch der, der nicht sprach.

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  • 116116 • am 4.2.24 um 21:52 Uhr

    Also, die Schlussszene, ganz großes Kino! Ein bisschen wie bei einem Metzgerbesuch, nur in schick. Hat den Tatort aber auch nicht gerade in einen Krimi-Oscar verwandelt. War zwar nicht so ein Griff ins Klo wie letzten Sonntag, aber irgendwie immer noch nicht so richtig mein Fall.

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  • Buchen • am 4.2.24 um 21:54 Uhr

    Die vorherige Kritik erschließt sich mir nicht vollständig, da ich den „Tatort“ als durchaus spannend empfand. Insbesondere fand ich die Darstellung und die Einbindung der Beziehung zwischen dem Kind, den Adoptiveltern und dem leiblichen Vater in die Handlung gelungen und angemessen ausgearbeitet. Zwar war die Darstellung des Gefängnisses mit Klischees behaftet, dennoch würde ich dem „Tatort“ insgesamt 6,5 von 10 möglichen Punkten zuerkennen.

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  • Stefan • am 4.2.24 um 21:59 Uhr

    krasser Kontrast zu dem Mist letzte Woche. wow. 100% mehr Handlung und Logik. Da sieht man gerne über kleine Fehler wie die Klischeehaftigkeit hinweg.

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  • Der Fremde • am 4.2.24 um 21:59 Uhr

    Nicht ganz mein Fall!
    Obwohl ich mich im Knast-Milieu nicht auskenne, vermute ich mal, dass hier etwas übertrieben wurde. Es wäre interessant, ob sich reale Justizwache-Beamten durch Figuren wie „Frau Bremmer“ gut dargestellt fühlen … ;-(

    Weiters hoffe ich, dass in der Realität in solchen Fällen das „Kindeswohl“ doch stärker berücksichtigt wird. Ich hoffe es und glaube es auch!

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  • Basti • am 4.2.24 um 21:59 Uhr

    Ohne Mist … ich bin so enttäuscht von diesem Tatort.

    Von vorne bis hinten langweilig und überzeichnet.

    Kein Gefängnis Sozialarbeiter, kein Jugendamt Mitarbeiter, Klischee Gangs, unbeholfen und Langweilig hoch 2 Milliarden ….

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  • Adabei • am 4.2.24 um 22:03 Uhr

    Packender und sehr bedrückender Tatort aus der Gefängniswelt, eine Welt für sich! Sicherlich sind die meisten Gefängnisse besser mit Personal ausgestattet und kontrollieren besser die Gefangenen. Auch die Jugendämter kümmern sich wohl besser um die Kinder als geschildert. Aber solche Situationen wie im Film mag es gelegentlich auch in der Realität geben.
    Sehr gute Schauspieler, Kamera, Ausstattung, Ton, Drehbuch und Regie! 5 von 5 Sterne!

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  • Franziska aus F. • am 4.2.24 um 22:05 Uhr

    Hat mich ein bisschen an die Oldieserie Hinter Gittern erinnert. Offener Speisesaal im Knast gibt es nicht. Aber ist ja nur ein Film. Die Schlussszene habe ich nicht kapiert. Wer wurde da abgestochen? War war das?

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  • mönchen • am 4.2.24 um 22:06 Uhr

    Schließe mich LEPOX an, so würde das niemals laufen wenn ein Kind die Pflegefamilie verlässt. Warum zeigt man das so? Was für ein Quatsch.

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  • OhNo • am 4.2.24 um 22:06 Uhr

    Der neueste „Tatort“ präsentierte sich in einem besonders düsteren und intensiven Gewand, was durchaus seinen Reiz hatte. Trotz der schweren Thematik konnte der Film mich überzeugen, zumal ich der Ansicht bin, dass die als klischeehaft empfundenen Elemente möglicherweise gar nicht so weit von der Realität entfernt sind.

    Allerdings muss ich anmerken, dass die Darstellung der Figur des Jungen eher oberflächlich erfolgte und es an der nötigen Tiefe mangelte, um seine Geschichte vollständig zu erfassen. Hier wäre Potenzial für eine eigenständige Erzählung gewesen. Es gibt durchaus einige Kritikpunkte, dennoch betrachte ich diesen „Tatort“ als sehenswert.

    Angesichts der ohnehin schon bedrückenden Nachrichtenlage hätte ich mir allerdings eine Episode mit einer etwas leichteren Note gewünscht, um für ein wenig Ausgleich zu sorgen.

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  • Bina • am 4.2.24 um 22:07 Uhr

    Ich bin der Meinung von @LEPOX, was die Kenntnisse rund um Pflegekinder anbelangt, das Jugendamt hätte hier eingegriffen, so dass der Vater zumindest engmaschig überwacht worden wäre. Dann wäre es nicht so weit gekommen.

    Die Story selbst, das Gefängnismilieu, fand ich großartig dargestellt. Der Spannungsbogen wurde schnell aufgebaut, so dass man gut mitkam, die verschiedenen Geschichten wurden verständlich umgesetzt und nachdem der Fall gelöst war, die Täter überführt, kam es doch noch zu einem überraschenden Ende.

    Batic & Leitmayr – wie immer – ein Spitzenteam! Toller Tatort aus München!

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  • Eric • am 4.2.24 um 22:08 Uhr

    Ja, auch ich fand es wieder mal ein guter Tatort.
    Dinge die auffielen: 1. Leitmayer wartet vor dem Knast auf Scholz um ihn zu seinem Sohn zu bringen. Die Sonne scheint und die Straße ist trocken. Vor dem Haus der Pflegeeltern und in der Straße liegt aber auf einmal Schnee. Ich dachte: „So groß ist München doch auch wieder nicht?“ 2. Jetzt, wo B. und L. fast aufhören, dürfen sie auf einmal Mercedes fahren? 3. Batic hätte doch gewarnt sein müssen, daß, als der Insasse nach Hagen verlegt werden würde, zumindest die Gefängnisaufseherin das nicht wissen durfte! 4. In dem ganz großen Gefängnis arbeiteten nur 3 Gefängnisauseher/-innen? 5. Endlich mal ein Tatort/Programm ohne hinderliche und zu laute Musik und vor allem (fast) nicht, als die Schauspieler/-innen redeten. So konnte ich sie gut verstehen! Hat die ARD die Klagen und Kritik endlich zu Herzen genommen?

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  • Der Wanderer • am 4.2.24 um 22:09 Uhr

    Die Personen und die Konflikte zwischen ihnen waren glaubwürdig deprimierend intensiv dargestellt. Noch deprimierender aber fand ich, dass Vieles in der Schwebe blieb: Die korrupte Vollzugsbeamtin kann weitermachen (die Ermordung des nach Hagen verlegten Häftlings war ja vermutlich auf Informationen von ihr zurückzuführen). Ob Ferdinand nach dem Schock seine Karriere wird fortsetzen können, bleibt ebenso unklar wie die Frage, ob er zu seinen Pflegeeltern zurückkehren kann (obwohl eine Adoption von den Kommissaren als aussichtsreich beurteilt wird. Vor allem aber wurde m.E. nicht geklärt, wer Scholz umgebracht hat. Trotz guter Dramaturgie mag ich dem Film daher nur 5 von 10 Punkten geben.

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  • Ferdi-Freund • am 4.2.24 um 22:11 Uhr

    Beim letzten „Tatort“ fand ich mich inmitten einer spannungsgeladenen Geschichte wieder, die zum Nachdenken anregte. In dieser Erzählung gab es lediglich ein Opfer – den kleinen Ferdinand, dessen Schicksal mich besonders berührte.

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  • Thomas • am 4.2.24 um 22:12 Uhr

    @LEPOX hat völlig recht. Es ist absolut abwegig, zu behaupten, der Vater könnte den Jungen, der 5 Jahre bei Pflegeeltern war, einfach direkt aus der JVA kommend, abholen. Das gibt es nicht. Da gäbe es erst nur kurze, zuerst begleitete Treffen und eine beobachtete langsame Gewöhnung. Also war ein Teil der Handlung schon Unsinn.
    Der zweite Handlungsstrang war realistischer, in den großen JVAen gibt es schon solche Strukturen. Aber dennoch ist es auch hier unrealistisch, dass es dort ständig zu Morden kommt. Erst in München, dann in Hagen. Das war auch Quatsch. Aber als Film war es dann doch recht gut gemacht. Spannend und berührend.

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  • Attila • am 4.2.24 um 22:13 Uhr

    Also, ein Gefängnis liegt zwar ca. hunder Meter von mir entfernt, bei Tageslicht kann es aus meiner Wohnung sehen. Drin war ich aber noch nicht – möchte ich auch nicht (und nichts weist darauf hin, dass ich hinein müsste :-)). Ich kann also nicht beurteilen, inwiefern der heutige Tatort authentisch war, wo die Grenze zwischen Klischees und der Wirklichkeit liegt. Brutal war es aber definitiv, in allen Sinnen. Nicht zuletzt die letzte Szene mit dem Direktor.
    Ist nicht üblich in München, dass die eigentliche Ermittlung so in den Hintergrund rutscht. Das Buch hat stark auf zwei Themen, die Darstellung der JVA-Welt und die Geschichte des Scholz konzentriert, und hat damit die Spannung vervielfacht. Der Tatort war von der ersten bis zur letzten Minute spannend.
    Dass Batić den Vater einer Häftlings kennt, ja, ist wieder was, was in München bisher nicht üblich war, und mich immer mehr ärgert. Und man hätte sich vielleicht weniger ein Knastdrama und mejr Krimi machen können. Ich gebe heute 3 Sterne.
    ***

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  • Dora • am 4.2.24 um 22:14 Uhr

    Die beiden haben echt was drauf, kann man sich drauf verlassen. Manche Stellen waren ganz schön krass. Der arme kleine Ferdinand tat mir echt leid. Ich hoffe nur, dass es in echt in den JVAs nicht so hart zugeht. Schade, dass sie aufhören.

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  • Eric • am 4.2.24 um 22:15 Uhr

    @ Franziska aus F: das war der Mörder von Gumbert, der nach Hagen verlegt wurde. Er hatte Gumbert ermordet, weil der ihn vergewaltigt hatte.

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  • Franziska aus F. • am 4.2.24 um 22:17 Uhr

    @der Wanderer, Scholz wurde vom Geliebten Gumperts ermordet. Da haben Sie wohl gerade was am Kühlschrank geholt ☺

    Antworten
  • Franziska aus F. • am 4.2.24 um 22:19 Uhr

    @Eric, danke für die Info.

    Aber warum war er noch in der Küche? Er war doch schon abgereist nach Hagen.

    Antworten
  • Bina • am 4.2.24 um 22:20 Uhr

    @DerWanderer: „Vor allem aber wurde m.E. nicht geklärt, wer Scholz umgebracht hat.“

    Doch, das wurde geklärt.
    Liebeck, der Gumbert nach eigener Aussage geliebt hat, hatte den Mord zugegeben, als die Kommissare ihn an der Tankstelle, wo er arbeitete, befragten. Er war nach Scholz der andere, der entlassen worden war.

    Antworten
  • Franziska aus F. • am 4.2.24 um 22:21 Uhr

    Ach so, der Mord ist in Hagen passiert. Jetzt habe ich es verstanden.

    Antworten
  • Günther • am 4.2.24 um 22:21 Uhr

    nach diesem Film habe ich mein Vertrauen in das deutsche Rechtssystem komplett eingebüßt. Ja und Leitmayr war ein mit Vorurteilen behaftetes Arsch……..

    Antworten
  • M.Schreiner • am 4.2.24 um 22:21 Uhr

    Die Geschichte ist tatsächlich eine Mischung aus Spannung und emotionaler Tiefe. Die Handlung beleuchtet die schwierigen Umstände, unter denen die Pflegeeltern mit dem Jungen letztlich zu den Leidtragenden werden. Die anfänglichen Ermittlungen stoßen auf eine kollektive Mauer des Schweigens, was die Aufklärung der Geschehnisse erschwert. Zudem werden die Herausforderungen innerhalb des Systems durch eine korrupte Aufseherin und einen weltfremden sowie eigennützigen Direktor zusätzlich verkompliziert, was die Situation noch prekärer macht.

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  • Eric • am 4.2.24 um 22:22 Uhr

    @ Der Wanderer: der Mörder von Scholz war Martin Liebeck, der Lover von Gumbert, weil er dachte Scholz hätte Gumbert umgebracht. Liebeck war der Mann mit dem Tattoo einer Rose am Hals und der am Ende an der Tankstelle von B. und L. aufgesucht würde.

    Antworten
  • CausW • am 4.2.24 um 22:22 Uhr

    So richtig ist mir noch nicht klar, wer Gumpert wirklich ermordet hat. Das Geständnis war ja total erpresst wurden und so überhaupt nicht verwertbar. Zu drohen, ein solches Gerücht im Gefängnis zu streuen, ist quasi die Androhung von Folter. Hat er nun nur gestanden, weil er seines Lebens nicht mehr sicher war oder war er es wirklich? War es vielleicht doch der Sohn des Ladenbesitzers, denn der war der einzige, auf dessen Aussage alles aufgebaut war? Für mich ist eigentlich alles offen geblieben…

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  • Caro • am 4.2.24 um 22:23 Uhr

    Seit langem mal wieder ein fesselnder Tatort. Ob das alles (Jugendamt gibt das Kind einfach so dem Vater zurück nach der Vorgeschichte oder ob es tatsächlich so krass korrupt in deutschen Gefängnissen abläuft) realistisch ist oder überzogen, war für mich irrelevant. Ich wurde phantastisch unterhalten durch eine interessante Story mit fabelhaften Schauspielern. Dass es aufgrund des Zusammenhalts der Gefangenen schwer war, überhaupt den Fall zu knacken, war gut dargestellt. Das hat die Story doch erst spannend gemacht.

    Ich wusste nicht, dass der Kommissar als Kind misshandelt wurde. War das mal irgendwann in irgendeinem TO Thema ?

    Antworten
  • Dilu • am 4.2.24 um 22:24 Uhr

    @Wanderer: Scholz wurde von Gumberts Liebhaber Liebeck mit einem Stich in den Hals ermordet, der Gumbert wirklich geliebt hatte und ihn rächen wollte, aber es nicht übers Herz brachte, auch den Jungen, der Zeuge war, zu töten. Ferdi brachte dann offenbar seinem toten Vater weitere Stiche zu, aber wie die Kommissare schon sagen: einen Toten kann man nicht mehr ermorden.

    Antworten
  • Muesli • am 4.2.24 um 22:25 Uhr

    Ein beeindruckender „Tatort“ mit einer fesselnden Handlung. Einige Aspekte erschienen allerdings etwas unrealistisch. Zum Beispiel stellt sich die Frage, ob ein Kind gegen seinen Willen zum leiblichen Vater zurückgeführt werden würde. Des Weiteren wirft es Bedenken auf, dass eine bekannte korrupte Wärterin Informationen über die Verlegung eines Insassen erhalten könnte. Auch die Darstellung von körperlicher Nähe im Gefängnis, wie Umarmungen, scheint fragwürdig. Trotz dieser Punkte war die Folge insgesamt sehr gelungen. Das Team wird vermisst werden, dennoch ist es eine gute Gelegenheit, Platz für neues, junges Talent zu machen.

    Antworten
  • Eric • am 4.2.24 um 22:25 Uhr

    @ Franziska: Gefängnisküchen sehen wohl überall gleich aus, haha.

    Antworten
  • janosite • am 4.2.24 um 22:30 Uhr

    Dieses Bach-Geklimpere war doch kein Weltklasse-Niveau – sehr drollig! Das konnten wir schon als kleine Kinder spielen.
    Motiv und Handlung des Vaters fanden wir sehr unglaubwürdig.
    Und was waren das für Pflegeeltern (vor allem die hysterische Pflegemutter), die dem Sohn die Briefe des echten Vaters vorenthalten?
    Warum haben die Ermittler nicht die hochverdächtige Wärterin in diesem korrupten Gefängnis ins Visier genommen? Alles eher deprimierend.
    Es gibt wirkliche bessere Tatort-Krimis als die aus München.

    Antworten
  • Franziska aus F. • am 4.2.24 um 22:34 Uhr

    Mir ist gerade noch ein interessantes Detail eingefallen. Es gab im Knast sexuellen Missbrauch Personal zu Häftlingen.

    Die Justizbeamtin hat -vermute ich- den kahlköpfigen Häftling sexuell missbraucht. Einmal ist sie ungefragt in seine Zelle. Und relativ am Schluss hat sie ihn rein kommandiert und er ist etwas unglücklich hinterher getrottet.

    Antworten
  • Der Fremde • am 4.2.24 um 22:42 Uhr

    @Franziska aus F.:
    So arg „missbraucht“ ist mir der kahlköpfige Häftling nicht vorgekommen. Er und „Frau Bremmer“ haben wohl ihre unterschiedlichsten „Geschäfte“ miteinander vollzogen. Wie sie ja auch selbst einmal sagte: „Leben und leben lassen“ …

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  • Jutta • am 4.2.24 um 22:48 Uhr

    Ein Gefängnis ist kein Wellness Hotel. Das wurde deutlich gezeigt und nirgends ist man sicher und Vollzugsbeamte schauen weg oder zu. Als Abschreckung sicher sinnvoll. Ein Ort des Grauens.
    Ganz schlimm fand ich die Darstellung der Vollzugsbeamtin. Sie kann man als Laufmädchen benutzen,
    Vermittlerin für weitere Straftaten und sie steht für sexuelle Dienste zur Verfügung. Und der aalglatte Gefängnisdirektor der mit teurem Kugelschreiber in irgendwelchen Timeplanern rumkritzelt und seine JVA nur unerwähnt, diskret leiten möchte, er hat mich auch sehr entsetzt.
    Die Pflegeeltern hätten sich bei soviel Glauben an das „Wunderkind“ auch im realen Leben sehr viel mehr gegen den Vater gewehrt. Am nächsten Tag ging der Vater seiner Arbeit nach und in die Schule brauchte der Ferdinand wohl auch nicht.
    Alles in allem gab’s leider viele Fehler im heutigen Tatort. Aber trotzdem gut sich selbst mit fremden Schicksalen auseinander zusetzen.

    Antworten
  • Bina • am 4.2.24 um 22:49 Uhr

    @Caro: „Ich wusste nicht, dass der Kommissar als Kind misshandelt wurde. War das mal irgendwann in irgendeinem TO Thema ?“

    Hatte ich mich auch gefragt und in meinem Gedächtnis gekramt, denke aber nicht. Vielleicht weiß noch jemand mehr?

    Antworten
  • Franziska aus F. • am 4.2.24 um 22:50 Uhr

    @der Fremde,

    sie hat ihm einen Gefallen getan damit er den Kommissar verprügeln kann. Im Gegenzug musste er sexuell verfügbar sein. Das ist Missbrauch.

    In Gefängnisfilmen ist es gang und gäbe, dass Beamten inhaftierte Frauen missbrauchen. Sie machen den Frauen einen Gefallen, dafür müssen sie Sex geben. Nur diesmal war es andersherum.

    Antworten
  • Franziska aus F. • am 4.2.24 um 22:52 Uhr

    @der Fremde,

    deshalb explizit die Szene am Schluss. Sie ruft ihn und er trottet lustlos hinterher.

    Antworten
  • Finn • am 4.2.24 um 23:10 Uhr

    War echt stark! Das Thema hat’s in sich. Das Ende war irgendwie klar, aber es bringt einen schon zum Nachdenken. Irgendwas stimmt doch mit unserem System nicht! Das Schlimme ist, heute gab’s nur Verlierer. Echt nur Verlierer!

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  • TTP Tuning • am 4.2.24 um 23:12 Uhr

    Echt realistisch gemacht. Das ganze System der HVAs ist total kaputt. Erinnert stark an das Buch „Die Mörder sind unter uns“. Vor allem die Darstellung der Beamtin, total heruntergekommen und unseriös, war krass, aber super gespielt. Einer der besten Tatorte, die ich bisher gesehen hab.

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  • Erika M. • am 4.2.24 um 23:14 Uhr

    Erstmal ein großes Dankeschön dafür, dass es keine störende Musik gab. Sieht man, es geht auch ohne. Dann muss ich mal sagen, dass es wohl kaum realistisch ist, dass ein entlassener Häftling direkt sein Kind von den Pflegeeltern abholen kann, ohne dass irgendwelche Behörden da ein Auge drauf haben. Dass es in unseren Gefängnissen so zugeht wie gezeigt, kann ich mir echt schwer vorstellen. Klar, es ist bestimmt hart dort, aber Morde? Hoffentlich nicht.

    Antworten
  • I. Mirk • am 4.2.24 um 23:16 Uhr

    Die ARD hat ihren Erziehungsauftrag erfüllt; zumindest was mich betrifft. Ich habe mir fest vorgenommen, nicht kriminell zu werden. Zumindest nicht so, dass ich in den Knast muss. Ich finde es nicht erstrebenswert, vergewaltigt zu werden oder meinen Arm in heißes Wasser tauchen zu lassen. Und wenn ich mich wehre, weil ich misshandelt werde, muss ich das letztendlich mit dem Leben bezahlen, weil die Häftlinge besser als die Vollzugseinrichtungen vernetzt sind. Und eines ist mir auch klar geworden: Wenn ein krimineller Oberboss sagt, dass ein Mörder für seine Tat bezahlen muss, hält er sein Versprechen. Bei Polizei und Justitz klappt das nich timmer.
    Ich bin noch zu einer weiteren Erkenntnis gekommen: Das Recht eines straffällig gewordenen Vaters wiegt schwerer als das Recht des Kindes auf eine positive Entwicklung. Während der Entlassene Betreuung erhält, wird das Kind ins kalte Wasser geworfen; sein Wünsche und Vorstellungen spielen keine Rolle.
    Düstere Zeiten – düsteres Deutschland.

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  • heikofrank • am 4.2.24 um 23:21 Uhr

    Ich gebe dieser Episode 8 von 10 Punkten, da sie durch ihre Intensität und den klaren Fokus auf die Hauptgeschichte besticht, ohne durch private Geschichten der Ermittler abgelenkt zu werden. Die Verbindung zwischen der Geschichte des Jungen und der Gefängnishandlung war überzeugend gestaltet. Zudem war die Besetzung durchweg passend und überzeugend. Ein kleiner Kritikpunkt bleibt jedoch: In einer derart großen Justizvollzugsanstalt erscheint es wenig realistisch, dass stets dieselben zwei Aufseher im Dienst zu sehen waren.

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  • Jutta • am 4.2.24 um 23:23 Uhr

    Frau Bremmer steht ihm zur Verfügung und nicht umgekehrt. Ihr Kommando im Freiganghof ist als Tarnung anzusehen.
    Mich würde noch interessieren, ob die Schläge mit Orangen im Kissenbezug wirklich keine Spuren hinterlassen. Bei der Untersuchung von Ferdinand wurde auch unsichtbare Misshandlung erwähnt und der Vater hatte in seinem Wohnzimmer ebenfalls einen Kissenbezug auf dem Tisch liegen und die Orangen waren weg.

    Antworten
  • Tom Müller • am 4.2.24 um 23:27 Uhr

    Fall gelöst Mörder tot. Das die Kommissare den Täter opfern grenzt an Selbstjustiz… Unglaubwürdig wie der ganze Fall…war doch abzusehen…sogar oder erst recht für die alten Hasen…zuviel Klischee zuwenig Substanz…Nur Jule Ronstedt im Cowboygang…Klasse!

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  • HerrBert • am 4.2.24 um 23:53 Uhr

    ☀☀
    Die Story hatte Potential, wurde aber nicht gut ausgebaut. Die Protagonisten haben mich nicht überzeugt. Weder der schwule Insasse, der schließlich den Falschen aus Vergeltung tötete, noch der neue Insasse, der sich für eine Vergewaltigung rächte. Auch der Riecher des Leitmayer, sich auf den Vater des Jungen zu konzentrieren, hatte kaum Motivation.
    Und die Darstellung einer JVA hatte Folklore, trägt aber keine Handlung.
    Da habe ich die Münchner schon sehr viel besser gesehen. Vielleicht beim nächsten Mal wieder mit einer guten Geschichte.
    Und ob die jetzt BMW fahren oder Mercedes ist mir so was von egal.

    Antworten
  • Alexandra • am 5.2.24 um 0:01 Uhr

    Fernab von jeder Realität, leider in vielen Punkten zu unrealistisch! Arbeiten in dem Gefängnis etwa nur zwei Beamte? Auch die gesamte Situation rund um den Sohn (Aufenthalt usw.) würde so nicht ablaufen … Selbstverständlich kommt der Sohn nicht am Tag der Entlassung gegen den eigenen Willen, ohne Vorbereitung, ohne Begleitung von Fachleuten, ohne langsame Rückführung zu seinem Vater den er fünf Jahre nicht gesehen hat. Schade, so enttäuscht bin ich selten von einem München Tatort. Insgesamt auch zu brutal für meinen Geschmack!

    Antworten
  • Garbak • am 5.2.24 um 1:50 Uhr

    Hi Fans,
    nunja. Es gab bessere Münchner und schlechtere. Knastkrimis sind nicht so meins. Jedoch lud es doch etwas zum Mitraten ein.

    @janosite: Ganz deiner Meinung. Ein Wunderkind am Klavier war das nicht. Ich bin Pianist. Ich hab mit 7 Jahren angefangen. Das Präludium stellt kein,
    – Noten abgelesen – , großes Wunder dar.
    Am meisten hat mich der Vater (Scholz) geärgert. Keinerlei Empathie für seinen Sohn. Schenkt ihm vermutlich ein uralt-Keyboard mit nur 5 Oktaven. (Klaviere haben 7).
    Wenn jemand Zweifel hat, wer Scholz umgebracht hat…das war ich ;)
    Solide. 3 Sterne von mir. ***

    Antworten
  • Franziska aus F. • am 5.2.24 um 7:21 Uhr

    @Jutta …. bei dem Verhältnis Bremmer zum Insassen sind wir unterschiedlicher Meinung. Was sie macht ist sexueller Missbrauch plus Bestechlichkeit. Sie macht dem Gefangenen Gefälligkeiten und er bezahlt mit Sex. Mit was auch sonst? (So wie ich es verstanden habe war er pädophil.)

    Aber das Detail mit den Orangen stimmt wohl wirklich!
    Die Orangen bei Scholz in der Wohnung sind mir auch aufgefallen und es wurde erwähnt, dass Ferdi aktuell misshandelt wurde.

    Der ganze Film war gespickt mit kleinen unterschwelligen Details. Nicht schlecht.

    Antworten
  • Petra • am 5.2.24 um 8:17 Uhr

    zu 100% erfolgt so die Zusammenarbeit mit Pflegeeltern Vater Kind UND Jugendamt NICHT, so erregt man selbst mit einem Fernsehfilm am Sonntag Abend nur ungute Stimmung…mal alles nur nett und flach ausgedrückt!!!

    Antworten
  • spiderman916 • am 5.2.24 um 8:53 Uhr

    Schwächster Tatort-München ever. So ein schlechtes Drehbuch wurde hier noch nie abgedreht. Korrupte Justiz-Wächterin die an einem Hinterhalt an einem Polizeibeamten beteiligt ist und es nicht geahndet wird, KollegInnen, die ferner auch noch Kameramaterial verschwinden lassen, Leitmayr mischt sich äußerst frech in Sozial-Angelegenheiten ein, die ihn nichts angehen, weiterhin würde niemals das Jugendamt so einen Übergang von Pflegeeltern an leibliche Eltern praktizieren. Zudem fahren die Beiden nun nach fast 30 Jahren Mercedes, ungeheuerlich, ist bei Derrick nie passiert.

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  • Der Fremde • am 5.2.24 um 9:11 Uhr

    @Caro („Ich wusste nicht, dass der Kommissar als Kind misshandelt wurde. War das mal irgendwann in irgendeinem TO Thema ?“):

    Ich habe die Titel der bisherigen 93 Folgen mit Batic/Leitmayr durchgescrollt. Der Aspekt, dass Leitmayr als Kind angeblich Gewalt von seinem Vater erlitten hätte, wurde meines Wissens bisher noch nie näher angesprochen. Ich glaube daher, dass diese Idee von den TO-Machern quasi „aus dem Hut gezaubert“ wurde, weil es gut zu dieser TO-Folge passte.
    Hätte Leitmayr als Kind ein Problem mit diesem Thema gehabt, wäre es bei der bisherigen stolzen Zahl an 93 Folgen wohl schon mal beleuchtet worden – und er hätte sich in bisherigen Gewalt-Situationen anders verhalten (meiner Ansicht nach)!

    Antworten
  • Adabei • am 5.2.24 um 9:13 Uhr

    @I. Mirk • am 4.2.24 um 23:16 Uhr
    Sie schrieben:
    „…Das Recht eines straffällig gewordenen Vaters wiegt schwerer als das Recht des Kindes auf eine positive Entwicklung…“.
    „…die Häftlinge besser als die Vollzugseinrichtungen vernetzt sind….“.
    Meine Meinung dazu:
    Ich vermute, die Jugendämter kümmern sich normalerweise besser um die Kinder als geschildert. Aber solche Situationen wie im Film mag es in wenigen Fällen auch in der Realität geben.
    Und sicherlich sind die meisten Gefängnisse besser mit Personal ausgestattet und kontrollieren besser die Gefangenen. Aber auch hier gibt es natürlich Ausnahmen wie überall im Leben.
    Im Tatort wird sozusagen nicht der „Normalfall“ gezeigt, sondern Extremsituationen.

    Antworten
  • Norbert Claus • am 5.2.24 um 9:39 Uhr

    Ich fand den Tatort interessant und auch mit einer gelungenen Spannung. Wenn ich die Kommentare les merke ich, dass manche verkennen, dass es nur ein Film ist. Es soll unterhaltsam sein und Emotionen freisetzen. Welches Auto die Kommissare fahren ist mir übrigens sowas von egal.

    Antworten
  • Adabei • am 5.2.24 um 10:42 Uhr

    @Der Fremde und @Caro
    „…Der Aspekt, dass Leitmayr als Kind angeblich Gewalt von seinem Vater erlitten hätte, wurde meines Wissens bisher noch nie näher angesprochen…“.
    Meine Meinung dazu: Leitmayr hat das vermutlich erfunden, um seinen unorthodoxen Einsatz für den Sohn begründen zu können.

    Antworten
  • Franziska aus F. • am 5.2.24 um 10:57 Uhr

    Weiss jemand wann der letzte Tatort mit Leitmayr und Miro ist? Wir könnten ja dann hier im Forum ein paar Prognosen stellen wie die beiden ausscheiden.

    Antworten
  • Der Fremde • am 5.2.24 um 11:04 Uhr

    @Franziska aus F..
    Es kommen noch 6 Folgen (bisher 94, 100 sollen es insgesamt werden). Normalerweise gibt es nicht mehr als 3 Folgen pro Team je Kalenderjahr.
    Fazit: Die letzte Folge mit diesem Team wird wohl Anfang 2026 sein. Es wäre mal eine neue (und realistischere) Form des Ausscheidens, wenn beide normal in Pension gehen (und dann gemeinsam ein „Abschieds-Bier“ trinken) …

    Antworten
  • FrankF • am 5.2.24 um 11:11 Uhr

    Insgesamt gelungen, spannend und zugleich unterhaltsam. Da gibt es nicht viel zu meckern.

    Antworten
  • arte-Versteher • am 5.2.24 um 11:26 Uhr

    > Wir könnten ja dann hier im Forum ein paar
    > Prognosen stellen wie die beiden ausscheiden.

    Das muss man nicht neu drehen, dafür kann man einfach die Schlussminuten von Folge 1021 „Der Tod ist unser ganzes Leben“ recyclen.

    > Der Aspekt, dass Leitmayr als Kind angeblich Gewalt
    > von seinem Vater erlitten hätte, wurde meines
    > Wissens bisher noch nie näher angesprochen…

    Das ist auch absolut unüblich für dieses Team. Das einzige, was ich bislang aus dem kindlichen Vorleben der Kommissare wusste: Ivo hatte als Kind einen kleinen struppigen Hund (Folge 728: Gesang der toten Dinge).

    Heute keine Wertung von mir für diese Folge.

    Antworten
  • Adabei • am 5.2.24 um 11:43 Uhr

    @Franziska aus F. • am 5.2.24 um 10:57 Uhr
    Sie schrieben „Weiss jemand wann der letzte Tatort mit Leitmayr und Miro ist? Wir könnten ja dann hier im Forum ein paar Prognosen stellen wie die beiden ausscheiden.“
    Deshalb hier ein Vorschlag für den letzten Tatort von Ivo und Franz:
    Beide werden pensioniert. Sie beschließen eine Kreuzfahrt in die Karibik zusammen als Abschluss ihrer Zusammenarbeit. Die Kollegen spenden dazu kleinere Beträge oder Sachgeschenke (Taucherflossen, Schwimmring mit Badeente etc…). Aber auf dem Kreuzfahrtschiff geht eine Betrügerbande um. Die klauen Geld und Schmuck. Als ehemalige Kommissare wird der Instinkt von Ivo und Franz geweckt. Letztlich können sie die Betrüger auf dem Schiff überführen. Zwei Frauen „im besten Alter“ bekommen ebenfalls wieder ihren Schmuck zurück. Da die eine Franz sympathisch findet, die andere Ivo, laden sie beide nach der Kreuzfahrt in ein Ferienhaus auf einer karibischen Insel ein. Dort genießen alle das Nichtstun am paradiesischen Palmenstrand.
    Und wenn Ivo und Franz nicht gestorben sind, dann liegen sie noch heute dort in der Sonne und granteln…

    Antworten
  • Der Fremde • am 5.2.24 um 11:57 Uhr

    @Adabei:
    Dieser Drehbuch-Vorschlag findet meine volle Zustimmung! *lol*

    Antworten
  • arte-Versteher • am 5.2.24 um 12:02 Uhr

    @Adabei
    Darf man Vorschläge zur Besetzungsliste machen?
    Die Ex-TO-Kommissarinen Andrea Sawatzki und Eva Mattes als lustige Witwen.
    Und Beinahe-TO-Kommissariatsleiter Harald Schmidt als Kapitän.

    Antworten
  • Franziska aus F. • am 5.2.24 um 13:31 Uhr

    @adabei

    das wäre ein schönes Ende für die Beiden. Aber ich glaube es kommt alles anders … das mit dem gewalttätigen Vater ansprechen ist schon ein Vorzeichen, glaube ich. So traurig wie es ist, aber gab es schonmal Suizid als Ende?

    Antworten
  • Franziska aus F. • am 5.2.24 um 13:33 Uhr

    @der Fremde … 5 Folgen sind gut, dachte schon dieses Jahr ist fertig.

    Antworten
  • Eric • am 5.2.24 um 13:52 Uhr

    Ich will vorher NIE wissen, welches TO Team am Sonntag kommt, sehe das am liebsten während/direkt nach der Titelmelodie.
    Vorschlag Kreuzfahrt: Traumschiff gibt es schon beim ZDF! 😁

    Antworten
  • Der Fremde • am 5.2.24 um 14:19 Uhr

    @Franziska:
    Ich glaube nicht, dass sie einen Suizid als Ende wählen werden (weder bei diesem Team noch bei einem anderen).
    Erstens sind weder Leitmayr noch Batic die Typen dafür (beide scheinen mir keine Neigung zu Depressionen zu haben und „im Affekt“ wirken sie auf mich auch nicht besonders gefährdet); zweitens generell aus dem Grund, um hier für psychisch Labile keine „Vorbildwirkung“ zu erzeugen …

    Antworten
  • Peucker • am 5.2.24 um 16:09 Uhr

    Was war das denn?! Man kann gar nicht alles Klischeehafte und alle Plausibilitätslöcher aufzählen. Ein Ehrenpunkt für den fehlenden Klangteppich.

    Ich hoffe nicht, dass dieses meist gute und angenehme Team seinen Abgang in den Sand setzt. Vielleicht kriegen sie ja wieder die Kurve bis zur 100. Da der einzige empfehlenswerte Tatort seit März 2023 ausgerechnet aus München kam (Folge 92 Hackl), kann man vielleicht hoffen.

    Das mit der 100. Folge erinnert mich an die Anekdote von dem Gewinner des Würstchenwettbewerbs, der gefragt wurde, warum er nach 99 nicht noch die 100ste Wurst vertilgt hat: „Soll ich mir wegen der einen lumpigen Wurst den Magen verderben?“

    Antworten
  • Sasa • am 5.2.24 um 16:17 Uhr

    Zum einen wird ein Kind, dass 5 Jahre bei Pflegeeltern gelebt hat, nicht mal eben von jetzt auf gleich dem Vater überlassen (der dann auch noch selber bestimmt, dass kein Kontakt mehr statt finden soll). Da gibt es mindestens eine begleitete Übergangszeit. Zum anderen, frage ich mich, was einen Kriminalbeamten veranlasst, einem Entlassenen permanent im Nacken zu sitzen um dem einzureden, dass der sowieso kriminell bleiben wird. Persönoliches hin oder her – das ist unprofessionell. Und der letzte Satz „Du hattest Recht (mit Deiner Vermutung, dass er kriminell bleibt und Böses will)“ war Blödsinn. Der ist sauber geblieben, bevor er umgebracht wurde. Die Behauptung, er sei dem Sohn gegenüber gewalttätig geworden, wurde weder betätigt noch widerlegt.

    Nachtrag: die Pflegeeltern sprechen auch nur von „dem Verbrecher“. Wer sich in so einem Umfeld nichts zu schulden kommen lässt, hätte meinen Respekt. Resozialisierung hat in so einem Umfeld in der Tat keine Chance. Auch wenn die Idee, den Sohn zu sich zu holen selbstredend von mangelnder Empathie und Selbstüberschätzung zeugt.

    Antworten
  • Adabei • am 5.2.24 um 16:32 Uhr

    @Franziska aus F. • am 5.2.24 um 13:31 Uhr
    Sie schrieben zum zukünftigen Ausscheiden von Ivo und Franz aus dem Tatort „So traurig wie es ist, aber gab es schonmal Suizid als Ende?“
    Meine Meinung: Da ich Hollywoodfilm-Fan bin, gilt bei mir der Grundsatz „Am Ende muss immer ein Happy End stehen“, falls nicht, muss der Drehbuchautor Suizid begehen!

    Antworten
  • Ralph • am 5.2.24 um 16:50 Uhr

    Viel zu überzeichnet das ganze. Hat mich hat mich schwer enttäuscht. Und dann laufen Batic und Leitmayer auch noch ohne Handschuhe am Tatort herum und fassen Sachen an… richtige Spannung wollte da nicht aufkommen. Von mir⭐⭐

    Antworten
  • Wabnitz • am 5.2.24 um 18:10 Uhr

    Kann es sein das am Anfang wo die Gruppen der möglichen Täter dotiert wurden ein Bock passiert ist? Die zwei die nicht in frage kamen da sie entlassen wurden am nächsten Tag wurde das Bild verwechselt.?????

    Antworten
  • M.S. • am 5.2.24 um 18:33 Uhr

    Tja, da ist sie nun dahin, die Dynamik der Münchner in ihrem 5er BMW…. und nun haben wir die Behäbigkeit der E-Klasse aus dem Daimler Länd…
    Aber die beiden Kommissare sind ja auch inzwischen in Ehren ergraut und im passenden Alter dazu.
    Durch die fehlende Musik war zumindest der Ton verständlich. Und da auch das Stilmittel der Wackelkamera diesmal nicht zum Einsatz kam, gab es auch keine Kopfschmerzen beim Betrachter.
    Dir Story zwar sehr unrealistisch, aber dennoch unterhaltsam.
    Und die Sexszene…. nee, kein Kommentar…

    Antworten
  • alter Fan ( tm ) • am 5.2.24 um 20:49 Uhr

    ziemlich harter Tobak – ist man von den Münchnern in dieser Form eigentlich nicht gewohnt – und um Gottes Willen : die Müchner fahren gar noch einen Benz – tja wenn man älter wird…. die “ Zeitenwende “ der besonderen Art – ansonsten fand ich diesen TO sehr gut.

    Antworten
  • arte-Versteher • am 6.2.24 um 10:16 Uhr

    @Peucker
    Der Witz mit der 100. Wurst passt klasse! Ich glaube, einige Fans (generell des TO und speziell dieses sympathischen Teams) haben ein bisschen Nervenflattern, dass man das Finale möglicherweise vergeigen könnte. Ich zähle mich dazu. Was ich aus meiner Sicht schon mal sagen kann: Solche eingeflochtenen Geschichten wie die von Franz‘ schwerer Kindheit brauche ich auf der Schlussgeraden überhaupt nicht. Das war nie Münchner Stil und sollte es auch nicht werden.

    Antworten
  • Der Fremde • am 6.2.24 um 10:41 Uhr

    Ja, manchmal ( eher selten) sticht die Münchner der Hafer und sie hauen einen Sidestep ins Privatleben heraus. Ich kann mich an die Folge „Die ewige Welle“ erinnern, als auf einmal behauptet wurde, Leitmayr habe in seinen jungen Jahren Surf-Urlaub „zu dritt“ in Portugal gemacht und hätte mit einem anderen (gespielt von Andreas Lust) um seine – damals – angeblich große Liebe gerittert (davor und danach war von dieser Frau nie die Rede), natürlich hatte er beim Wiedersehen auch gleich wieder Sex mit dieser Dame, welche dann in allen weiteren Folgen keine Rolle mehr spielte …

    Antworten
  • Killer come on, do • am 6.2.24 um 11:18 Uhr

    Zum Thema Missbrauch bei Leitmayr: gab es nicht mal eine Folge, in der er seinen Vater im Pflegeheim besucht hat, mit dem ihn ein sehr schwieriges Verhältnis verband?

    Antworten
  • Schatz • am 6.2.24 um 11:37 Uhr

    Ich hatte auch dunkel im Hinterkopf, dass Franz mit seinem Vater nicht viel Gutes verband und dass das in einer Folge auch mal explizit thematisiert wurde, wusste aber nicht mehr in welcher Folge das war.

    An mehreren Stellen im Netz wird zwar erwähnt, dass Franz kein gutes Verhältnis zu seinem Vater hatte (ARD-Seite und auch auf einer (alten?) Tatort-Fans Seite) , aber nicht warum.

    Jetzt habe ich den Hinweis gefunden. Er stammt aus einem frischen Gala-Artikel zum aktuellen Fall. Ich zitiere mal kurz die entsprechende Passage:

    “ … Die Sympathien der Zuschauerinnen und Zuschauer dürften dabei hin und her wechseln. Kommissar Leitmayrs Sympathien sind dagegen klar verteilt. Er wird in diesem Fall an seine eigene gewaltvolle Kindheit erinnert. Dieses biografische Element kam tatsächlich schon einmal in einem „Tatort“ vor. „Im ‚Tatort: Außer Gefecht‘ (2006), der im Aufzug des Münchner Fernsehturms spielte, erzählt der von einem ehemaligen Krankenpfleger mit einer Spritze niedergestreckte Kommissar Leitmayr von seinem Vater und der Gewalterfahrung in seiner Kindheit“, sagt Stiller. Das habe er beim Schreiben des Drehbuches im Hinterkopf gehabt. „Durch diese Geschichte hat Leitmayr natürlich andere Antennen für so ein Thema als andere Leute“, erklärt er.“

    Jetzt können dann wieder alle gut schlafen ;O)

    Antworten
  • Der Fremde • am 6.2.24 um 12:36 Uhr

    @Schatz:
    Sehr gut, da vergebe ich gleich mehrere Fleiß-Sternchen an Sie! 😉

    An die Folge mit dem Fernsehturm kann ich mich nur sehr dunkel erinnern …

    Antworten
  • arte-Versteher • am 6.2.24 um 13:26 Uhr

    Was wir sonst noch über das Vorleben der beiden erfahren haben, ist angesichts von über 90 Folgen eher spärlich. Mir fällt noch ein:

    Folge 910: Am Ende des Flurs – „Offensichtlich ist Leitmayrs Ex-Freundin aus dem zwölften Stock ihres Wohnhauses in den Tod gestürzt.“ Das war tatsächlich ein tragendes Element der Folge, weil es bei ihm grüblerische Selbstzweifel weckte. Außerdem erklärte es ein wenig sein sonst so zölibatäres Leben.

    Folge 956: Die letzte Wiesn – Hier tauchten unvermittelt Ivos Tanten aus Kroatien auf. Dabei ging es wohl eher darum, einen skurrilen Touch in die Folge zu bringen.

    Ich würde es gerne dabei belassen. Mir genügen, die Dialoge der beiden, um zu begreifen, wie sie ticken.

    Antworten
  • Stefan • am 6.2.24 um 15:17 Uhr

    Ein Drehbuch weit weg von der Realität. Wo kommt man aus dem Gefängnis frei und bekommt noch am selben Tag das Sorgerecht für sein Kind wieder? In keinem Gefängnis ist ein Häftling alleine in der Küche oder auch in der Dusche da sind immer Wachen dabei meist sogar zwei bis drei. Und in München fährt man BMW oder Audi. Aber sonst war der echt super.

    Antworten
  • Isch • am 6.2.24 um 20:32 Uhr

    München bleibt München. Da wird im Tatort BMW gefahren und nichts anderes.

    Antworten
  • Guilia • am 10.2.24 um 21:34 Uhr

    Die Darstellung bei der letzten Befragung des Mörders war meiner Meinung nach falsch. Es wurde ihm von der Polizei gedroht (durch Gewalt der anderen Insassen). Und das Thema bezüglich der Vergewaltigung wurde sehr uneinfühlsam dargestellt. Schade war auch das Ende, da man das Motiv des Mörders mehr als verstand.

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