Kurz und knapp – darum geht’s
Ein brutaler Doppelmord erschüttert die Dortmunder Innenstadt: Zwei Polizisten werden in ihrem Streifenwagen regelrecht hingerichtet. Als Hauptkommissar Peter Faber kurz darauf einen Mann in einer nahegelegenen Bank entdeckt, eskaliert die Situation blitzschnell. Der Bankangestellte Muhammad Hövermann trägt einen Sprengstoffgürtel und tätigt hektisch Überweisungen in Millionenhöhe. Während Faber bei dem vermeintlichen Attentäter bleibt, versuchen seine Kollegen, die Hintergründe aufzudecken. Als sie herausfinden, dass der Sprengstoff per Fernzünder aktiviert werden kann und Hövermanns Familie in tödlicher Gefahr schwebt, beginnt ein verzweifelter Wettlauf mit der Zeit…
Inhalt der Tatort-Folge „Sturm“
Kurz nach vier Uhr morgens. Die nächtliche Stille der Dortmunder Innenstadt wird jäh durch Schüsse zerrissen. Glas splittert. Drei Kugeln durchschlagen die Windschutzscheibe eines Streifenwagens und töten den Fahrer. Sein Kollege, schwer verletzt, versucht sich noch in Sicherheit zu bringen – vergeblich. Auch ihn treffen tödliche Schüsse. Die Täter verschwinden spurlos in der Dunkelheit.
Hauptkommissar Peter Faber trifft als erster am Tatort ein, kurz danach seine Kollegin Martina Bönisch, die einen der getöteten Beamten persönlich kannte. Der Anblick der Leichen lässt selbst den zynischen Faber für einen Moment innehalten. In unmittelbarer Nähe entdeckt er eine merkwürdige Auffälligkeit und folgt seiner Intuition zu einem Zigarettenautomaten. Irgendetwas stimmt hier nicht. In einem nahen Bankgebäude brennt um diese Zeit noch Licht.
Mit gezückter Waffe nähert sich Faber dem Fenster, hinter dem ein Mann am Computer arbeitet. „Polizei! Öffnen Sie die Tür!“, ruft er, doch der Mann reagiert nicht. Kurzentschlossen schlägt Faber die Scheibe ein – und steht plötzlich einem Mann mit Sprengstoffgürtel gegenüber. Der Bankangestellte Muhammad Hövermann, ein zum Islam konvertierter Deutscher, sitzt vor dem Computer und tätigt hektisch Überweisungen. Mit dem Daumen am Auslöser droht er, sich in die Luft zu sprengen, sollte Faber ihn aufhalten wollen.
„Was wollen Sie von mir?“, fragt Faber mit bemerkenswerter Ruhe, während draußen bereits Sirenen heulen und das SEK anrückt. „Überweisungen abschließen“, antwortet Hövermann knapp. Der Tickton des Zeitzünders mischt sich mit dem Klacken der Tastatur – eine unheilvolle Symphonie der drohenden Gefahr. Statt sich zurückzuziehen, bleibt Faber bei dem vermeintlichen Attentäter und versucht, einen Draht zu ihm aufzubauen. „Die einen sprengen sich für Allah in die Luft, die anderen sagen, das hat mit Allah nichts zu tun“, konfrontiert er Hövermann. „Das nervt. Ihr müsst euch langsam mal entscheiden.“
Während Faber sich wie ein einsamer Wolf in die Höhle des Löwen gewagt hat, koordinieren Bönisch, Dalay und Kossik draußen die weiteren Ermittlungen. Die Gebäude im Umkreis werden evakuiert, das Sonnenlicht spiegelt sich inzwischen in den Visieren der SEK-Beamten. Wie ein dunkler Schwarm umzingeln sie das Bankgebäude.
„Ich brauche jemanden, der die Überweisungen nachverfolgen kann“, fordert Bönisch am Telefon. Ein Spezialist namens Mikey wird herbeigerufen – ein schräger Computer-Nerd mit zweifelhaften Manieren, aber genialen Fähigkeiten. Er entdeckt: Es werden Millionenbeträge auf verschiedene Konten im arabischen Raum überwiesen.
Parallel nimmt Kommissarin Dalay Kontakt zu Hövermanns Sohn Bernie auf, der aus erster Ehe stammt und mit seinem Vater gebrochen hat. Kossik sucht derweil Hövermanns hochschwangere Ehefrau Hanifah und Stieftochter Ada auf – und macht eine beunruhigende Entdeckung, die alles in einem anderen Licht erscheinen lässt.
Im Inneren der Bank offenbart Hövermann dem Kommissar eine schreckliche Wahrheit: „Ich kontrolliere den Sprengstoff nicht. Der kann ferngesteuert werden.“ Wie gefrorener Regen tropfen seine Worte in die angespannte Stille. Der vermeintliche Täter ist selbst ein Opfer, seine Familie wird bedroht.
Die Ermittlungen führen das Team zu einem der Polizistenmörder, der sich in einer Moschee versteckt hält. Doch die Lage eskaliert, als Kossik allein auf einem verlassenen Campingplatz auf einen weiteren Täter trifft. Die schwere Entscheidung, auf Verstärkung zu warten oder allein zu handeln, wird ihm zum Verhängnis…
Die Uhr tickt unerbittlich weiter, während die Dortmunder Ermittler gegen einen unsichtbaren Feind kämpfen, der ihnen stets einen Schritt voraus zu sein scheint – ein Feind, der bereit ist, unschuldige Menschen zu opfern für Ziele, die zunächst im Dunkeln liegen.
Hinter den Kulissen
Der „Tatort: Sturm“ ist der zehnte Fall des Dortmunder Ermittlerteams um Faber, Bönisch, Dalay und Kossik – und zugleich der letzte Einsatz für Oberkommissar Daniel Kossik, gespielt von Stefan Konarske, der seit dem ersten Fall 2012 dabei war. Der Theaterschauspieler, der seit mehreren Jahren einen festen Wohnsitz in Paris hat, entschied sich, die Krimireihe zu verlassen, um sich in Frankreich verstärkt neuen Film- und Theaterprojekten zu widmen. Seinen Ausstieg hatte er bereits bei der Open-Air-Premiere des vorherigen Tatorts „Zahltag“ öffentlich bekannt gegeben.
Die Dreharbeiten zu dieser spannungsgeladenen Folge fanden vom 12. April bis zum 12. Mai 2016 in Köln und Dortmund statt. Besonders interessant: Die Bankszenen wurden nicht in einer echten Bank, sondern im Sprachraum der Kölner Zentralbibliothek im Josef-Haubrich-Hof gedreht, der speziell für den Film in ein Bankbüro umgewandelt wurde. Der im Film erwähnte „ehemalige Campingplatz Ruhrblick in Geisecke“ existiert in Wirklichkeit nicht – er wurde extra für die Dreharbeiten eingerichtet.
Eine Besonderheit dieser Tatort-Folge ist die Erzählweise: Die Handlung wird nahezu in Echtzeit präsentiert. Der Film beginnt kurz nach vier Uhr morgens und endet etwa dreieinhalb Stunden später. Mehrfach eingeblendete Uhren verstärken dabei das Gefühl des unmittelbaren Miterlebens. „Der Zuschauer wird gefordert. Diese Geschichte wird nicht ganz leicht zu gucken sein“, warnte Regisseur Richard Huber, ein Grimme-Preisträger, bereits vor der Ausstrahlung in einem Interview mit den Ruhrnachrichten. Er riet den Zuschauern sogar, vor Beginn des TV-Krimis die Toilette aufzusuchen, denn „danach ist keine Zeit mehr dafür“.
Ursprünglich sollte „Sturm“ bereits am Neujahrstag 2017 ausgestrahlt werden. Nach dem verheerenden Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am 19. Dezember 2016 wurde die Ausstrahlung jedoch aus Respekt vor den Opfern und ihren Angehörigen verschoben, da die ARD zu viele Parallelen zwischen dem fiktiven Geschehen und dem realen Terrorakt sah. Bemerkenswert: Obwohl sich weniger als eine Woche vor dem neuen Sendetermin am Ostermontag 2017 tatsächlich ein Sprengstoffanschlag in Dortmund ereignete – auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund – hielt der Sender an der Programmplanung fest. Der WDR begründete dies damit, dass der Tatort „aufgrund seiner zeitaktuellen inhaltlichen Ausrichtung der Realität nicht ständig ausweichen“ könne.
Bei seiner Erstausstrahlung am 17. April 2017 verfolgten 8,74 Millionen Zuschauer den Krimi, was einem Marktanteil von 24,1 Prozent entsprach – ein beachtlicher Erfolg. TV Spielfilm lobte den Film als „einen fast in Realzeit erzählten, bis zum Ende fesselnden Terrorismuskrimi, der keine Kompromisse eingeht – Ein heftiger Schlag in die Magengrube“. Nach der Ausstrahlung sorgte besonders das dramatische Finale für Diskussionen in den sozialen Medien – viele Zuschauer zeigten sich schockiert und zugleich beeindruckt von der Intensität der Schlussszene.
Hinweis: In der ursprünglichen Fassung von „Sturm“ hieß die Westhafen Bank noch Westfalen Bank.
Finde ich gut und war absehbar, dass Kossik ausscheidet.
Die horizontale Weiterentwicklung der beiden Hauptdarsteller dürfte diesmal lt. genanntem Plot leider eher entfallen …
Ausstrahlung wird aus aktuellem Anlass verschoben
dortmund24.de/dortmund/nach-terror-attacke-dortmund-tatort-wird-verschoben/
Ich finde es nicht gut, dass der „Tatort: Sturm“ verschoben wird. Diese Folge ist hochaktuell und absolut realistisch. Ansonsten ist „Tatort“ bei der Polizei umstritten. Ein mir bekannter Polizist bemängelt, dass die Täter fast immer aus der einheimischen Mittelschicht sind. Das entspricht nicht dem realen Täterprofil.
Alles total unrealistisch. Die Polizei wird als komplett dämlich dargestellt. Bei so einer Situation sind im realen Leben in 1ner Stunde 500 Polizisten im Einsatz. Und es geht nicht ein kommisar auf Verfolgungsjagd. Hier wird die Polizei komplett dämlich dargestellt
Selten so einen Quatsch gesehen. Da ist bekannt wo die Tochter ist und die Hauptkommissarin fährt erstmal zu einer Moschee. Logikfehler ohne Ende. Ich hab umgeschaltet.
Der Dortmunder Tatort vom 17. April 2017 ist so einfältig, dass ich die Freude verliere Tatortkrimis anzuschauen. Schade dass solch gute Schauspieler solchen Mist spielen müssen.
Der Dortmunder Tatort vom 17. April 2017 ist so einfältig, dass ich die Freude verliere Tatortkrimis anzuschauen. Schade dass solch gute Schauspieler solchen Mist spielen müssen. Nein ich schreibe dies zum ersten Mal!
Erbärmlich! Schlechte Story, ganz schlechte Schauspieler
Der einfältigste Tatort aller Zeiten. Schade für die Schauspieler! !!
Wow! Das war ein knallharter Tatort. Richtig spannend. Leider inzwischen von der Realität eingeholt.
Ich hab ihn gut gefunden, aber halt auch schon bessere gesehen.
Sehr gut, spannend von der ersten bis zur tragischen letzten Minute.
Auch wenn es mal wieder um den Djihad ging.
Aber gekonnt mit einem perfiden Bankraub und zwei Familiendramen verknüpft.
Aber der zweiten Hälfte wurde der Tatort dann doch noch richtig spannend. Obwohl ich immer noch nicht verstehe, warum er zweimal verschoben wurde…
Spannend bis zum Schluss!
Wenn man jetzt mal die Parallelen zum Zeitgeschehen weglässt (und ich weiss schon jetzt, wie viele sich jetzt hier wieder künstlich erzürnen), war das einfach nur spannende Unterhaltung.
Faber in seiner gewohnten schrägen Form, der Charakter Kossik nervte wieder in mittlerweile unerträglicher Form.
Wenn auch hier und da das Drehbuch nicht 100%ig nachvollziehbar war, so konnte sich das Gesamtergebnis doch sehen lassen.
Insbesondere, wenn man die schwachen Drehbücher der vergangenen Monate nochmals Revue passieren lässt.
Danke, Team Dortmund und weiter so. :-)
Wir haben jetzt die Schnauze voll.
Wir möchten einen guten Krimi sehen, doch es gibt ja nur noch ein Thema: Attentate im Namen des IS.
Das nächste Thema ist dann Rassismus. Die Realität ist schon schlimm genug, da möchten wir doch am Ende des Tages mit einem unterhaltsamen lockeren Krimi entspannen.
Für mich war es ein sehr guter Tatort. Immer spannend ,, dabei aktuell mit einem sehr guter Abschluß. Gute Unterhaltung allemal.
Es geht ja doch noch!!! Ein toller Tatort, spannend, sehr brutal für diese Reihe. Aktuelle Bezüge, aber diesmal ohne ständig erhobenen Zeigefinger, mit dem Willen beide Seiten zu zeigen. Tolle schauspielerische Leistungen.
Hatte mit diesem Team oft Schwierigkeiten, aber heute haben sie mir gezeigt, was da drin steckt. Zusammenfassend: SUPER!
PS: Könnte mal jemand hier die angezeigte Zeit auf Sommerzeit umstellen??!!??
Ausgesprochen ansehnlich mit fesselndem Ende. Kompliment an allen Verantwortlichen!
Trotz Logikfehler im Plot total spannend. Hat die Emotionen bewegt. Verdient aus meiner Sicht und im Vergleich zu den letzten mit Ausländer besetzten Tatortthemen 5 Sterne.
Dschihad am Ostermontag. Na ich weiß nicht. Da wäre ein „normaler “ Tatort mit Eifersucht oder ähnlichem doch schöner gewesen.
Es gibt doch schon genug Anschläge auf der Welt. Muß sowas auch noch im Tatort zusehen sein. Ich finde das ist ja total sch……..
Kenne genug die das auch so finden:(
So stellt man sich Krieg vor… Super spannend. Gelungener Tatort.
Endlich Mal wieder ein spannender Tatort ohne „künstlerisch“ aufgemotzt zu sein.
Starkes Stück, kein Zweifel, fesselnd inszeniert, originell aufgebaut, die üblichen Sehgewohnheiten erst einmal umkehrend: ein „Geiselnehmer“, der gar keine Geisel will, der Opfer als Täter als Opfer… Behauptet ja niemand, dass das besonders „glaubwürdig“ im Sinne eines platt verstandenen Realismus sei. Ein Film schafft sich halt seine eigenen Realitäten. In dem Sinne war das mal der Tatort als Thriller und sonst weiter gar nichts. Ein bisschen aufgeklebter Dschihad, der dann aber genau als solches entlarvt wurde: nämlich als aufgeklebt.
Natürlich wusste man als erfahrener Tatort-Seher sofort, dass der betont vom Rande eingeführte Sohn was mit der Chose zu tun hatte, natürlich hatte das eine oder andere logische Schwächen: so what.
Doch, Dortmund gefällt mir von Episode zu Episode besser, die ganz groben Spitzen in den Figuren gibt es so nicht mehr… und das tut gut. Denn die Figuren gewinnen dadurch eher an Dimensionalität, an Individualität, als dass sie dadurch verlieren. Sehr gut gespielt, heute besonders auch Anna Schudt, aber eigentlich war das ganze Team in schauspielerischer Top-Form.
4,5 Sterne, gerne ausnahmsweise aufgerundet auf 5 (weil 5 sollten wirklich die Ausnahmesein…)
Ich findem, dass man immer so ne scheiß Angst verstreut mit den Terrorich szenierunen…. auch wenn es am Ende wir selbst sind, die da drin verwickelt sind…. Ich habe echt die Nase voll von Bomben…. echt
Ich liebe Tatort …Auch diesmal super Schauspielleistung….. Vielleicht bin ich zurzeit etwas zu sensibel..sorry….
Man ,Logistik Fehler hin oder her, der Tatort war richtig spannend und gut,Realitäts fremd kein bisschen .das ist die Realität, leider !
Ganz toller Echtzeitkrimi a la „24“. Aber leider mit Cliffhanger: Steigt jetzt Kossik aus, weil er nach Düsseldorf wechselt, oder weil er stirbt???????????
Guter Tatort, leider wahr und furchtbar! Wie lange wird hier noch zugesehen? Wie lange wird der IS weiter mit Waffen versorgt und die Bundesregierung verdient am Waffenhandel! Das ist doch total verrückt und geisteskrank! Der RohstoffKrieg muss aufhören, aber Geld regiert die Welt, zum Kotzen! Wir müssen die Menschen noch mehr aufklären über die wirklichen geschichtlichen Hintergründe der Auseinandersetzungen bzw. KRIEGE. Die USA mischt da groß mit, Rohstoffe, Erdgas, Erdöl in den Regionen der Grund für das Einmarschieren in diese Länder. Danke für den Tatort, ein Schritten in die richtige Richtung zur Aufklärung, das reicht aber nicht und viele wollen das gar nicht sehen und hören, immer Schöne heile Welt und dumm bleiben, mein Umfeld denkt teilweise auch so, erschreckend, aber wahr!
Spannung bis zum Ende ja; Thema aktuell und tragisch, wie DEEDLACE und KARIN auch feststellten. Polizeiliche Beratung in NRW zum Film muss etwas geschlafen haben oder wurde auch „eingespart“!!
-Reaktion des Zigarretten holenden Beamten nach seiner Feststellung war sehr unklug – hätte bereits auf Weg zum Streifenwagen seinen Kollegen warnen können und müssen; -Praktisch läßt man auch keine Polizeibeamten alleine zur Wohnung der Ehefrau bzw. des Sohnes des „Bombentäters“ fahren; -auch die alleinige Verfolgung der Tochter und ihres Exfreundes war schließlich fast tödlich; – die Alleingänge von Faber waren hinlänglich bekannt und wurden hier fortgeführt; – Man geht nicht als Frau (Hauptkommissarin) allein in eine Moschee, zumal sich ja einer der tatbeteiligten darin aufhielt und Uniformierte mit vor Ort waren; – Wo war die weiträumige Absperrung der Tatorte?; -Warum wurde nur das Team Faber neben dem LKA und dem SEK dort tätig?; Gibt es keine Alarmpläne bei der Polizei? Ach ja, die Politik fordert ja Einsparungen bei der Polizei!!!! Deswegen nur drei Sterne!
Klischees über Klischees – nur schlecht –
Was für ein spannender Tatort.
Dramatisch bis zur Schlußszene.
Vielen Dank.
Der Tatort mit der Nummer 1019 aus Dortmund mit den Hauptkommissaren Faber (m) und Bönisch (w) und den bekannten weiteren Kollegen der dortigen Mordkommission. Anfangs dachte ich schon einen der unzähligen Polizeifilme zu sehen, in denen es um Geiselnahme und langen sowie zähen Verhandlungen geht, wo nur die Bühnenkulisse zu ändern ist und man als Fernsehzuschauer das Gefühl unterliegt, vor einer Bühne zu sitzen. Aber nein, ich habe mich geirrt. Es entwickelte sich ein sehenswerter Tatort-Krimi, der mich ein wenig an die Kriegsschinken der 1960ziger Jahre erinnerte, in welchen sich Leute in Uniform noch durchsetzen konnten, Freund und Feind deutlich zu unterscheiden waren und die mit dem guten Ziel am Ende auch den Sieg davon getragen haben. Ja, hier habe ich mich wieder geirrt. Wiederholung bei mir nicht ausgeschlossen. Wahrscheinlich der Verwirrtheit wegen.
Ein absolut hervorragendes Werk. Ich hab mir öfters fast Pippi in due Buxe gemacht.
Vier Sterne wg. des unrealistischen Ende.
Das kann mir keiner erzählen, dass ausgerechnet die Leute vom Team bei einer in nächster Nähe gezündeten Autobombe nach zwei Minuten wieder, von kleinen Blessuren abgesehen, auf den Beinen sind.
Solche ’stahlharten‘ Polizisten gibt es doch eigentlich nur bei RTL (Cobra 11) oder in US-Serien.
„Gute Unterhaltung, spannend, sehr brutal, toll „… etc. …
Was hier so alles zu lesen ist … .
Feige Themenabhandlung denn die angeworbenen Grünschnäbel sind natürlich für andere Zwecke missbraucht worden, idiotisch agierende „Kommissare“, fehlende Logik und ein somnambul faselnder „Hauptkommissar“, der am Schluss seelenruhig abwartet, dass der große Showdown abgeht.
Wieder einmal mehr ein Ärgernis, in der Tradition des 1000.sten Tatortes, in dem ebenfalls die Darsteller offenkundig schwachsinnig agierende Protagonisten mimen mussten.
Wer checkt eigentlich die Drehbücher?
Vielleicht sollte man den Kollegen Haverkamp exhumieren, der kom
Note wenigstens Polizeiarbeit und hat offensichtlich noch soviel verdient, dass er nicht wie ein Strassenbettler gekleidet im Konfirmandenparka durch den Set stolpern musste.
Wegen Jörg Hartmann gucke ich Dortmund eigentlich immer,
aber heute war der Tatort wirklich eine Wucht.
fast 5 Sterne – halt ein richtig gut gemachter Tatort – so wie ein Tatort sein sollte – denn Schluß fand ich aber leider doch ein kleines bisschen “ überdreht “ – ansonsten Extraapplausbonus für Jörg Hartmann . Der Typ ist einfach genial .
Dieser Tatort hat mir aus Dortmund hat mir ausgesprochen gut gefallen!
Endlich mal wieder mein Lieblingsteam. Ja ich gestehe, dass mir das Team vom ersten Tatort an sehr gut gefallen hat.
Eigenwillige, nicht perfekte Menschen mit Stärken, Schwächen und Neurosen … sehr fein.
Einzig die krasse Entwicklung bei Nora und Daniel war ein wenig too much.
Jetzt aber zu dem Streifen:
Warum die ARD die Ausstrahlung verschoben hat, kann ich nur bedingt nachvollziehen. Pietät? Ein Sender der keine Chance ausläst auf aktuellen Ereignissen sofort mit einer Talkshow zu antworten? Sry, aber vielleicht sollte man sich mal überlegen, was man mit meinen GEZ-Gebühren so anstellt …
Der Film ist aktueller denn je. Gerade das aktuelle Attentat auf den BVB lässt die Frage aufkommen, ob der IS wirklich hinter jedem Attentat steckt (jaja Verschwörungstheorien).
Der Film ist, finde ich, in sich recht schlüssig. Die gern zitierten Logiklücken sind mir nicht so (bewußt) aufgefallen. Das Tempo war enorm und die Geschichte interessant und durchaus realistisch. Leider laufen genug verblendete Menschen in dieser Welt herum, die sich gerne als Esel vor einen Karren sperren lassen.
Das Problem an Filmen ist oftmals, dass sie zeitlich arg begrenzt sind und i.d.R. (sehen wir mal von den ersten Teilen dieses Teams ab) die Zuschauer am Ende eine Auflösung erwarten. Das führt dann dazu, dass zwangsweise irgendwann der potentielle Täter eingeführt werden muss. Dies war auch hier (zwangsweise) der Fall. Damit wird der Täterkreis oftmals früh eingeschränkt und nur sehr selten bietet ein Film einem Schauspieler „überflüssige“ Zeit an. Das bedeutet, dass jede Person die gezeigt wird, eine Rolle spielt.
Wenn ich also an diesem Film etwas „kritisieren“ möchte, dann die Vorhersehbarkeit des eigentlichen Täters (also mir war das sehr schnell klar).
Die der Echtzeit nahe Erzählweise hat mich sehr gefallen. Kein umständliches Geschwafel (wie bei den Münster-Tatorten), sondern volldampf voraus. Viel zu selten bestechen die Tatorte durch soviel Tempo.
Nichts desto trotz hat mich der Film gebannt und ich freue mich jetzt schon wie bolle darauf Faber das nächste mal wieder in Aktion zu sehen.
Gern mehr von den Filmen dieser Qualität. Aktuelle Themen dürfen gern immer wieder aufgegriffen und verfilmt werden. Letztlich beschäftigen diese ja die Gesellschaft.
@Ende: Warum unrealistisch? Ich hätte es auch nicht gebraucht, aber nur weil ein verletzter noch aussteigt und ne Bombe zündet ist es nicht unrealistisch. Der Polizist am Anfang konnte auch noch aussteigen …..
Logik?
: Ein Kamel und ein Skorpion stehen am Roten Meer. „Bitte, liebes Kamel, trage mich auf deinem Rücken über das Meer. Alleine werde ich ertrinken.“ „Wenn ich dich auf den Rücken nehme, wirst du mich am Ende der Reise stechen und ich werde sterben!“ “ Aber nein, wo ist da die Logik?“ Also schwimmt das Kamel mit dem Skorpion auf dem Rücken über das Rote Meer. Auf der Hälfte der Strecke sticht der Skorpion das Kamel. „Aber jetzt werden wir beide sterben!“, sagt das Kamel zum Skorpion, “ wo ist da die Logik?“ “ Es gibt keine Logik im Nahen Osten!“
Super Tatort! Wozu braucht es Logik?
Schlechteste Tatort, den ich jemals gesehen habe.
Im Märchen und im Action-Thriller ist die Logik ausgesetzt, insofern muss man diesem TO nichts Schlimmes vorwerfen. Den Kossik haben sie halt mutterseelenallein auf dem Wohnwagenfriedhof vergessen, während der obercoole Faber am Hauptschauplatz nach Herzenslust seine Todessehnsucht auslebt, indem er den Gürtelträger langsam aber sicher ins Koma labert.
Ob die ARD allerdings ein glückliches Händchen hatte, in der sonst zu Zeithemen so pädagogisch veranlagten TO-Reihe das Thema Dschihad als modischen Handlungshintergrund für einen Popcorn-Film zu akzeptieren, wage ich zu bezweifeln.
Es war als Film sicher nicht schlecht. Oder sollte man besser sagen als eine Art Märchen. Denn wenn Polizisten sich so doof verhalten würden hätten sie ihre Ausbildung im Sandkasten gemacht. Fakt ist. Ein Polizist geht niemals alleine zu einem Einsatz. Schon gar nicht bei Terrorverdacht!!! Aber bei so einem Film muss halt am Schluss alles wieder passen und das gewünschte Ergebnis dabei raus kommen. Aber da ist der Tatort nicht allein. Die Krimis im FS sind bis auf wenige ausnahmen alle unrealistisch. Ich schaue eingentlich auch keine mehr an. War eine Ausnahme!!
Dortmund macht sich! Spannende Story, beeindruckendes Ende.
Nervig war höchstens die Kapuzenträgerin, wie pubertär! oder aber der arme Kollege Kossek, der alleine im Wohnmobilpark steht und hoffnungslos auf seine Kollegen wartet, die sonst immer in Windeseile vor Ort sind, nur diesmal nicht…
Was soll man sagen, macht die Nachrichten an, dann könnt ihr euch diese Art von „Tatortorten“ schenken, denn es gibt sie leider real. Nicht umsonst wurde die Ausstrahlung zeitlich verschoben. Drehbuch und schauspielerische Leistung hin oder her, ich mag sie nicht bewerten. Angst, Gewalt und unberechenbarer Terror… warum lieben es die Zuschauer? In den Bewertungen hier finde ich durchaus die Aussage, dass es toll war, diese Spannung. Verstehe ich nicht. Wo bleibt der intelligente Aufbau einer Handlung mit z.B. intelligentem Schlagabtausch der Worte, nicht eine Handlung getragen von der irrwitzigen Ohnmacht gegenüber diesen Tätern.
Ich hätte mir DIESEN tatort gerne 120min angesehen.
Das viele Positive steht oben schon, nur ein Zusatz.
Gigantisches Schlussbild – filmisch brilliant. Ob nun logisch, unrealistisch, brutal, traurig oder sonst was – ich musste mir alles als Standbild noch länger anschauen. Ein Meisterwerk (vielleicht liest dies ein Verantwortlicher).
Was war das? Realitätsbezogener Fundamentalislamismus im Spätexpressionismus?
Mit postdemokratistischer Kapitalismuskritik und aufgeklebter Dschihad Motzgurke?
Beim Verbrauchscheck stellte ich fest, daß mir Kommentare außerhalb der Flat berechnet werden sollen.
Aber mein ehemaliger GEZ Tarif beinhaltete doch 200 min.
Und die habe ich noch lange nicht verbraucht.
Der bisher beste mit Faber. Für mich war der Druck und die Nervosität der beteiligten Figuren spürbar, auch wenn ein paar Klischees verbraten wurden und die Rachestory doch etwas konstruiert wirkte. Aber wie wir alle wissen, kann auch die Realität manchmal krasser als die Fiktion sein. Spannend und fesselnd war der Tatort gestern allemal!
Sehr guter Tatort!!!
…gruselig schlecht wie so oft an Sonn-bzw. Feintragen…!
Hervorragende Unterhaltung im Jack-Bauer-24h-Stil ohne happy end und mit der offenen Frage wohin der Weg von Kosslik führt.
Kosslik, Kossek, oder Kossig?
Das ist die Frage.
@ arte Versteher
Sie sind einfach nur überflüssig.
Anfangs etwas schleppend, und ach schon wieder dieses Thema, doch dann kommt Fahrt auf: Verstrickungen, Verknüpfungen, Täuschung und Vielfalt wie es das echte Leben so spielt, weil Beziehungen selten banal sind und dann wird es atemlos spannend. Das Ende lässt Fragen offen, wie im echten Leben.
Von A bis Z ein Spitzen-Tatort, seit langem der beste Tatort. Selten, dass ich während des Film nicht eine Rauchpause einlege (muss). Interessant und gut dargestellt durch alle Schauspieler mit einer packenden Schlussszene, als alle meinen es gebe ein Happy-End. Faber und Boenisch wie immer sehr gut, auch die Jungen sehr gut – werde den Kossik vermissen. Hövermann war einsame Spitze. Handlung war gar nicht so realitätsfremd, denn in unserer Zeit ist ja bald alles möglich und es kann jeden von uns zu irgendeiner Zeit an einem beliebigen Punkt treffen. So viele Spinner gibt es leider unter den Menschen.
5 Sterne.
Wenn ich wissen will, wie die Polizei tatsächlich arbeitet, sehe ich mir eine Doku an.
Wenn ich einen Krimi einschalte, will ich spannend unterhalten werden.
Genau das ist endlich mal wieder gemacht worden!
Alles andere Positive wurde bereits oben gesagt.
absolute 5 Sterne, die so gerne vergebe wie schon lange nicht mehr!
Da muss ich gar nicht mehr viel zu schreiben: 5 Sterne
Das die Szenen auf dem Platz vor der Bank am Kölner Neumarkt, bei der Stadtbibliothek, gedreht wurden, ging durch die Lokalpresse.
Treppe zur Bank im Untergeschoß müßte aber im Kölner Mediapark gewesen sein.
Frau und Stieftochter des sprengstofbegürtelten leben in einem Haus in Köln Weiden, nahe der Feuerwache Lövenich in der Richard-Wagner-Straße. Die kleine Baustelle am Bürgersteig war beim Dreh echt, manche Verkehrsschilder auch, aber einige waren Parkverbote für während der Drehzeit. Und man hatte zusätzliche Laternen aufgebaut, da es beim Nachtdreh mit den städtischen Laternen offenbar zu dunkel war.
DIe Aotos am Straßenrand waren von der Produktion, bei einem nicht entfernten Falschparker hatte man DO-Kennzeichen über die originalen Kölner befestigt.
Woher ich das weis? Ich bin aus der Gegend^^
Extrem – bisher der beste aus Dortmund. Hochspannend und emotional dicht vom Anfang bis zum traurigen Ende, Jörg Hartmann (Faber) ist kaum zu toppen. Das Thema bietet im wahrsten Sinne des Wortes reichlich Sprengstoff. Genau so stelle ich mir einen sehr guten Tatort vor. Well done – dafür 5 Sterne mit großem Plus.
Wo kann mann dieser Folge heute schauen?
Ich habe den Tatort erst jetzt gesehen, ein paar Jahre später. Er hatte Atmosphäre, er enthielt Überraschungen und war spannend. Manchmal denke ich allerdings, die Drehbücher gehörten vor der Verfilmung auch einmal kompetenten wirklichen Einsatzleitern vom BKA, LKA oder ähnlich vorgelegt, danach wären viele der hier zu lesenden Kritiken vielleicht gegenstandslos geworden. Am meisten hat mich gestört, dass dem Polizisten im Wohnwagencamp solange keine Hilfe zu Teil wurde. Es geht um Schwerstkriminalität und die Polizisten agieren solo, nur bei der Bank, in der sich ein Einzeltäter verschanzt hatte, da brauchte es unverzichtbar ein ganzes SEK. So finden sich viele Fehler, aber wie bei Arztserien ein Mediziner, so sollte auch bei solchen Krimis ein Kriminaler einmal über das Skript drüberschauen. Trotzdem, der Film war spannend und die Schauspieler teils bravourös!
+++EIL+++
Nach sieben Jahren kehrt Stefan Konarske als Daniel Kossik in der für 2025 geplanten 26. Folge mit dem Arbeitstitel »Abstellgleis« einmalig zum Dortmunder Team zurück, teilte der WDR in einer Pressemeldung mit.
Bester Tartort!🤓