Tatort Folge 1175: Blind Date
Erscheinungsjahr: 2021
Kommissar: Berlinger
Ort: Tatort Mainz
Bereits zum dritten Mal schlüpft eine der bekanntesten und gefragtesten deutschen Schauspielerinnen in die Rolle einer Tatort-Kommissarin: Ursprünglich sollte Heike Makatsch lediglich in dem einmaligen Event-Tatort „Fünf Minuten Himmel“ die Freiburger Kriminalistin Ellen Berlinger verkörpern. Doch es folgte ein zweiter Einsatz, der die alleinerziehende Mutter in der Tatort-Folge 1053 „Zeit der Frösche“ nach Mainz verschlug. Nun ist Makatsch erneut in dieser Rolle zu sehen und ermittelt in ihrem zweiten Fall in Mainz an der Seite von Kommissar Martin Rascher (Sebastian Blomberg). In „Blind Date“ müssen die beiden Kommissare einen Raubmord an einer Tankstelle aufklären, für den es lediglich eine einzige, noch dazu blinde Zeugin gibt. Gedreht wurde vom 15.09. bis zum 15.10.2020 in Mainz und Wiesbaden. Zu sehen ist die SWR-Produktion am Sonntag, den 24.10.2021 um 20:15 Uhr in Das Erste.
Inhalt der Tatort-Folge „Blind Date“
Dunkelheit, unscharfe, aufflackernde Konturen, die im nächsten Moment wieder verschwinden, eine Männer- und eine Frauenstimme – und dann Schüsse. Der Überfall auf eine Tankstelle aus der Perspektive einer blinden Person – das ist das Opening für diesen Tatort mit dem sprechenden Titel „Blind Date“. Die blinde Jura-Studentin Rosa Münch, die sich jeden Abend an der Tankstelle zwei Flaschen Bier holt, ist die einzige Zeugin für den Überfall – bereits der zweite innerhalb weniger Wochen. Nur ist er diesmal weniger glimpflich ausgegangen, denn ein Mitarbeiter wurde erschossen. Natürlich hat Rosa die Täter nicht sehen können, dafür hat sie umso mehr gehört – ihre Stimmen, das Geräusch eines Motorrads – und gerochen – ein Parfum mit Vanilleduft, aber auch Schweiß.
Die Kommissare Berlinger und Rascher wollen der aufmerksamen und sensiblen Rosa eigentlich Polizeischutz anbieten, denn schließlich ist sie Zeugin eines Raubmords, und der Täter könnte es nun auf sie abgesehen haben. Aber Rosa lehnt ab. Sie fühlt sich schon genug gegängelt, vor allem von ihrem überfürsorglichen Vater Klaus, der am liebsten jeden ihrer Schritte kontrollieren würde, weil er meint, dass Rosa als Blinde in der Welt da draußen nicht allein zurechtkommt, obwohl sie ihm jeden Tag das Gegenteil beweist. Kein Wunder, dass Rosa sich zu Hause wie eingesperrt fühlt und nichts lieber täte, als aus dieser engen Welt auszubrechen – wenn man sie denn nur ließe.
Die beiden Ermittler im SWR-Tatort „Blind Date“ müssen also mit einer äußerst dünnen Faktenlage klarkommen und mit einer Zeugin, die potenziell in Lebensgefahr schwebt, aber jeden Polizeischutz ablehnt. Immerhin kann Ellen Berlinger Rosa dazu überreden, nochmal ihr offenbar sehr feinfühliges Geruchsorgan einzusetzen. In einer Parfümerie soll sie aus mehreren Proben das Parfum herausriechen, das sie auch am Tatort gerochen hat. Tatsächlich erkennt sie es – es ist jedoch das teuerste, das die Verkäuferin anbieten kann: gute 250 Euro, die Berlinger natürlich für die Geruchsprobe vorstrecken muss. Wirklich weiter bringt sie die teuer erkaufte Spur jedoch nicht, vielmehr wird der Fall für sie dadurch noch rätselhafter: Wieso überfällt jemand, der sich solch ein teures Parfum leisten kann, eine Tankstelle? Immerhin wird nun klar, warum kaum Bargeld aus der Kasse gestohlen wurde. Aber wenn nicht Geld das Motiv für den Überfall war, was war es dann?
Fragen über Fragen, aber nicht die einzigen, die sich Ellen Berlinger momentan stellt. Aus heiterem Himmel ist David Murphy, ihre verflossene Liebschaft aus London, im beschaulichen Mainz aufgetaucht und hat sich natürlich bei Ellens Cousine Maja einquartiert, wo auch die Kommissarin höchstselbst wohnt. Als ob es nicht schon stressig genug wäre, sich als alleinerziehende Mutter um ihre Tochter Greta zu kümmern, steht nun auf einmal deren Vater vor der Tür und will – ja, was eigentlich? Das wüsste Ellen auch gern, aber die Wahrheit wird sie am Ende ein wenig traurig zurücklassen.
Ihr Kollege Martin Rascher kann sich derweil einfach nicht damit abfinden, dass Rosa keinen Polizeischutz haben will, also nimmt er ihre Beschattung im TV-Krimi „Blind Date“ selbst in die Hand. Dabei riskiert er auch schon mal, von Rosa versehentlich eine Ladung Pfefferspray mitten ins Gesicht zu bekommen – aber was nimmt man als engagierter Polizist nicht alles in Kauf. Der Zuschauer dieses SWR-Tatorts aus Mainz hat jedoch längst einen Wissensvorsprung vor den Ermittlern, denn die beiden Tankstellenräuber sind ihm schon bekannt: Sophie Hansen und Moritz Boldt, ein seltsames Studentenpärchen, bei dem man sich ein bisschen an Bonnie und Clyde erinnert fühlt. Schließlich nimmt Sophie Kontakt zu Rosa auf und versucht, sie an sich zu binden. Die reagiert in ihrer Sehnsucht nach Abenteuer und Ausbruch aus ihrem tristen Alltag nicht abweisend, sondern lässt sich darauf ein, kommt Sophie nah, sehr nah sogar, vielleicht näher, als ihr lieb ist – aber verschweigt dies gegenüber den Kommissaren. Die ahnen bereits, dass Rosa nicht alle Karten auf den Tisch legt, aber wie sollen sie in diesem Fall irgendjemandem irgendetwas nachweisen, wenn die einzige Zeugin die Seiten gewechselt hat? Doch wie weit wird Rosa gehen? Wird sie für ein bisschen Adrenalin, ein bisschen Nervenkitzel das Gesetz brechen, womöglich sogar ihr Leben riskieren? Und wer hat den Tankwart tatsächlich auf dem Gewissen? Diese Fragen bleiben bis zum Schluss offen, und die Zuschauer dürfen munter miträtseln.
Videos zur Produktion
ORF Trailer
ARD Trailer
Tatort-Kritik:
Tobias (34 Jahre, Krimi-Fan):
Ein Tatort mit Heike Makatsch ist allein schon deshalb ein „Blind Date“, weil man vorher nicht weiß, was einen erwartet – schließlich hat die bekannte Schauspielerin erst zwei Einsätze in loser Folge absolviert. Und auch der dritte Fall von Ellen Berlinger ist anders als andere Tatorte – aber auf angenehme Weise. Kein klassischer „Whodunnit“, sondern ein raffiniertes Spiel um Verführung und ums Verführt-Werden, um die Frage, wo die Grenzen der Selbstverwirklichung zu ziehen sind, vielleicht auch nur um die Frage, wie weit man zu gehen bereit ist, um sich selbst und das eigene Leben noch zu spüren. Dazu eine Kommissarin, deren Biografie noch nicht komplett auserzählt ist und an der auch noch unbekannte Seiten zu entdecken sind – das hat was. Da muss dann auch nicht jedes Detail dieser doch etwas seltsamen Mutter-Vater-Tochter-Beziehung plausibel sein, sei’s drum. Dieser Tatort ist jedenfalls Sonntagabend-Unterhaltung vom Feinsten – gerne mehr davon!
Gerald (über 40 ;-), IT Nerd):
Machen wir es kurz. Wer gerne Bonnie & Clyde Storys mag, wird in diesem Tatort mit raffiniertem Storydreh belohnt.
Tatort-Besetzung:
Kommissarin Ellen Berlinger – Heike Makatsch
Kommissar Martin Rascher – Sebastian Blomberg
Rosa Münch – Henriette Nagel
Sophie Hansen – Anica Happich
Moritz Boldt – Jan Bülow
Maja Ginori – Jule Böwe
David Murphy – Alan Burgon
Greta Berlinger – Elin Knipchild
Klaus Münch – Rainer Furch
Maria Münch – Andrea Quirbach
Tatort-Stab:
Musik – Oli Biehler
Kamera – Cornelia Janssen
Schnitt – Anna Kappelmann
Szenenbild – Anette Reuther
Casting – Ulrike Müller
Buch – Wolfgang Stauch
Produzent – Marc Müller-Kaldenberg
Regie – Ute Wieland
Redaktion – Ulrich Herrmann
77 Meinungen zum Tatort Folge 1175: Blind Date
Was ist eigentlich aus ihrer älteren Tochter geworden?
Deutsch auf Untertitel ist doch nicht ernst gemeint!!!
Viel zu viel Englisch. Das nervt…
Unplausibler Mist, voller Logikfehler und billiger schlechter Showeffekte. Hätte auch besser sein können.
Puff in der Weißliliengasse 🙈🙈🙈
Mainzer Busfahrer der Fahrgästen Anweisungen gibt….und unterirdischer Slang…. Soll das Mainzer Dialekt sein🙄🙄🙄
Oh man…
Weiterschalten
….
Der schlechteste Tatort den ich jemals gesehen hab.
Zuviel Englisch Bildeinblendung der Übersetzung, viel zu grell und zu schnell ausgeblendet.
Sorry, gibt es keinen normalen Tatort mehr! NUR NOCH Psychopathen und verdrehte Drehbücher.
Leider. Für wie blöd halten die Tatort-Drehbuch Autoren uns eigentlich, das wir uns solche Geschichten und Sendungen ansehen sollen.
Ich freute mich lange auf die Tatortsendungen, aber so?
Da seit ihr mich los.
Kann mir bitte jemand Marke/Type des Motorrades nennen?
Lg aus dem Ösiland
David
P.s. Die Szenen mit kopulierenden Körpern sind für den Hugo. Genau so wie die vielen latenten Vorurteile (dumme BWL Studenten, reiche Gören töten arme Arbeiter, karrieresüchtige Alleinerziehende, Helikoptereltern beeinträchtigter Kindern, der Anwalt wird es schon einmal richten, uahhh, etc). Alles vorhersehbar und unspektakulär. Wurscht. Motorrad ist schön ;-)
Interessanter Anfang, schöne Spielerei mit Blind und Geruch.
Allerdings nervt mich dieses Pseudo-family- Getue der Kommissarin. Auf diese Zeitfüller kann ich gern verzichten, zumal sie mit der Story nichts zu tun haben. Außerdem kennt der Autor Wolfgang Stauch die Frauen nicht und hat keine Kinder.
Im Laufe des Films wird es immer abstruser, abgefahrener und unrealistischer. Die eigentliche Substanz fehlt. Ende leider vorhersehbar.
Der einzig gute Satz: “ Ich hat mal n Pimmel im Mund, fand ich furchtbar … ging mir genauso.“
Der Autor sollte es mal mit Fantasy versuchen. Diesen Tatort schau ich mir sicher nicht noch einmal an.
Billig. Spannungslos. Nicht empfehlenswert.
Mal wieder 90 mins Lebenszeit mit Tatort verschwendet.
Das beste waren die Spritpreise
Die Idee war nicht schlecht, aber …. total unrealistisch, unlogisch und gefühlsduselig
Den Anfang fand ich gut, aber dann wurde es immer plumper und unglaubwürdiger. Ein dekadentes Paar, das wegen des Nervenkitzels Tankstellen überfällt – sehr konstruiert. Nur die Geschichte von Berlinger und dem Vater ihrer Tochter war interessant.
Schwer. Mit einem klassischen Tatort hatte die Folge wenig zu tun, und eigentlich sollte sie gerade das sein. Und wenn man davon abweicht, soll man etwas geniales machen. Und der Film war zwar gut, aber keineswegs genial.
Gefühlt die Hälfte des Filmes ging um der Kommissarin Privatleben, was mit dem Fall gar nichts zu tun hatte. Warum? Keiner braucht so was. Und einiges war so unrealistisch, dass es nicht mal im Tatort OK ist.
Zwei Sterne, plus einer für die schauspielerische Leistungen. Die blinde war (im Gegenteil zu Kiel vor einigen Wochen) authentisch dargestellt, auch die anderen Rollen gut gespielt.
Leider ein Tatort der komplett auf das Profil von Heike M. abgestimmt worden ist. Tatort ist Tatort! Bitte bleibt dabei, denn das macht ihn aus. Wir sind nicht international sondern in Deutschland und bleibt dem bitte treu!!!
Frei nach Herbert Grönemeyer: Was soll das?
Ich finde, das ist eine ziemlich absurde gehende Erzählung.
Mehr Fiktion als halbwegs Nachvollziehbar.
Was mich am meisten irritiert hat, was das vermittelte Frauenbild.
Ebenso das Verhalten der beiden so gelangweilten Upperclass Sprösslinge und deren Anspielung auf Übermenschen Fantasien. Welches wohl an Nietzsches gerne fehl interpretierten Philosophie Anspielen soll. Im ganzen reichlich unintelligent weil zu plakativ.
Mein Fazit: Gewollt, doch nichts gekonnt. Und daher kein Grund, sich das Schauspiel noch mal anzusehen.
Kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt einen vergleichbar schlechten Tatort gesehen habe.
Von handwerklichen Fehlern, wie BMW-Streifenwagen in Mainz (künstlerische Freiheit?), über völlig unrealistische Ortssprünge in Mainz, die wenig authentische bzw. schlecht nachempfindbare Darstellung von sozialen Beziehungen und Entwicklungen, bis hin zu einer dahinplätschernden Handlung, die jegliche Form von Spannung missen lässt…
Mainz wird zum Tatort eines Zeitraubs.
-Kaum Spielraum für eine Bewährungsstrafe. –
Volle Punktzahl. Ich fand die Handlung durchdacht und logisch.
Auch, dass der familiäre Hintergrund der Kommissarin wieder ein wenig erhellter wurde, war ich nicht unrealistisch. Im Gegenteil, ein wenig Background der Hauptfiguren gehört schon dazu.
Solange es nicht so ausartet, dass Gehirntumore Namen erhalten oder einer Epileptikerin eine Waffe in die Hand gedrückt wird, gehört es dazu.
Ganz kurz: Von den Ungereimtheiten abgesehen, war es wenigstens spannend. Und schauspielerisch die blinde Frau Top. 3+ aufgerundet. Ist halt ein Film.
Ich krieg die Sterne nicht reduziert. Das war ein schwacher Tatort. Wird die Ellen jetzt wieder schwanger? Kann eine kontrollierte Blinde auf Papa‘s Kosten sich erotisch massieren lassen? Aber die Motorradstunts waren schon super.
Einen größeren Schwachsinn habe ich noch nicht erlebt.
Kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt einen vergleichbar schlechten Tatort gesehen habe.
Von Fehlern, wie BMW-Streifenwagen in Mainz (künstlerische Freiheit?), über völlig unrealistische Ortssprünge, die wenig authentische bzw. nachempfindbare Darstellung von sozialen Beziehungen und Entwicklungen, bis hin zu einer dahinplätschernden Handlung, die jegliche Form von Spannung missen lässt.
Mainz wird zum Tatort eines Zeitraubs.
-Ich sehe wenig Spielraum für eine Bewährungsstrafe-
wieder mal ein mißglückter Versuch , einen ordentlichen TO zu produzieren – die Story war von der Grundidee her schon interessant – aber in weiterem Verlauf umsetzungstechnisch voll abgedriftet . Heike Makatsch passt zudem einfach nicht in diese Rolle – nächster zum zig´sten mal wiederholter dramaturgischer Basisfehler : wen interessiert neben der Haupthandlung schon das mehr oder weniger verkorkste Privatleben der Ermittler ? – dazu noch Englischnachhilfe mittels Untertitel – ich hatte ´ne 2 im Englisch Abi – hab´diese Dialoge sogar noch ohne UT verstanden – und was mir persönlich auch schon nicht mehr ganz unreal in dieser Welt erscheint , ist die Vision , daß die Brut irgendwelcher Superreichen in diesem Land aus lauter Langeweile und Realitätsverlust Jagd auf “ underdogs “ macht – halt der Kick – und weniger Umweltschädigend als Großwildjagd in Afrika .
Möglicherweise kommt aus Mainz tatsächlich nochmal ein passabler TO – die Hoffnung stirbt zuletzt .
Schlecht, sehr schlecht ! Englisch mit Untertitel, daß hätte ich beim „Tatort“ nie gedacht. Ein Stern noch zuviel.
Hab mich seit langem mal wieder gut unterhalten gefühlt. Die Nebengeschichte zum Aufbau der Ermittler Figur ok. Die Bonny und Clyde Story dito. Die Idee mit der blinden Zeugin gut umgesetzt. Die logischen Schlussfolgerungen der Ermittler wurden nicht Oberlehrerhaft erklärt, wie es in Köln gang und gäbe ist. Mainz als Ort auch mal was neues. Für mich: top Unterhaltung zum Wochenabschluss…. so soll es sein.
Wird die Ellen jetzt wieder schwanger? Und wer zahlt bei einem kontrollierenden Vater den Besuch im Erotikmassagecenter? Und warum soll eine Blinde lesbisch sein und wo bleibt ihre Überzeugung für ein Jurastudium?
Englisch mit Untertitel obwohl ihr Freund der Deutschen Sprache mächtig ist
klasse Drehbuch wer kommt nur auf so ein mist.Ältere Zuschauer freuen sich
jedsmal aufs lesen .
Das hatte noch gefehlt:
Lesbian Lambendo
im ARD, zur besten Sendezeit.
Der Engländer und das Englischsprechen
waren offensichtlich eine Reminizenz an Makatsch`s ehemalige
Beziehung mit Daniel Craig.
Subtil mitreißend, doch so fern wirkte diese Handlung, sich abspielend in einer durchsichtigen zugleich spürbaren Blase voller im Zeitlupentempo an der Realität vorbei agierenden Personen, lediglich Szenen aus des Kommissarins Wohnung lassen einzelne Parallelen zur Gegenwart zu, ansonsten ein Werk für sich, packende Atmosphäre, spürbar und doch unvorstellbar.
Vier Sterne von mir für einen etwas anderen Tatort, der es in sich hatte, Wirkung hinterließ und doch so fern unserer Gegenwart geschah.
Heike Makatsch. Eine schöne Frau und tolle Schauspielerin. Als Kommissarin in einem Tatort aber total fehlbesetzt.
Ich fand den eigentlich gar nicht schlecht. Klar, ein paar Sachen passten nicht, beispielsweise die schon mehrfach angesprochenen Passagen auf Englisch. Der konnte doch sogar grammatikalisch gut Deutsch sprechen. Generell war die Spannung gering.
Die blinde Schauspielerin fand ich gut, da gab es vor ein paar Wochen einen Tatort, bei dem ich das kritisierte.
Kommissar nervig, Protagonist nervig, Story wirklich absolut abstrus und Pseudo-Familen Story von Kommissarin supernervig
Eintigartige Handlung, tolles Buch vom Contwiger Wolfgang Stauch (Eine zweimalige Frau, Der weiße Afrikaner, Unter Verdacht, div. Polizeiruf 110s, TATORT : Das Wunder von Wolbeck, TATORT : Die schöne Mona ist tot,
TATORT : Côte d’Azur, Anderst schön, Emma nach Mitternacht – Frau Hölle,
TATORT : Tod und Spiele, TATORT : Anne und der Tod, TATORT : Leonessa,
TATORT : Du allein, TATORT : Der Tod der Anderen etc.), Top SchauspielerInnen, allen voran die Berlinerin und „blinde“ Henriette Nagel (29, bekannt aus Freche Mädchen, Ein Engel für alle, Großstadtrevier, Wer wenn nicht wir, SOKO Wismar, Polizeiruf 110 : Leiser Zorn, Transpapa, Ein starkes Team, Du hast die Macht, Löwenzahn – Feuerwehr – Brandstifter in Bärstadt , Musikvideo Rea Garvey – Colour me, SOKO Leipzig, SOKO Köln, Der Lehrer, Das Milan-Protokoll und Notruf Hafenkante etc.) und die superhübsche Magdeburgerin Anica Happich als vanille-luxus-parfürmierte Sophie Hansen, bekannt aus Theaterstücken wie Nachtasyl, Der zerbrochene Krug und Wilhelm Tell, sowie erst zwei Fernsehfilm wie Marder (2914) und Kalt ist die Angst (2017) ! Heike war übrigens eine ehemalige MPG-Schulkameradin und party buddy aus Düsseldorf von mir und hatte schon damals ein Riesentalent !! ;-)
Die Story und Idee dieses Tatorts fand ich recht gut. Teilweise etwas unglaubhaft, doch durchaus unterhaltsam. Heike Makatsch hat mich als Kommissarin wieder einmal sehr überzeugt. Nur warum muss man immer persönliche Probleme der Kommissare mit einbauen. Diese Geschichte um das Kind und dem englischen Vater – noch dazu auf Englisch mit deutschen Untertiteln – hat doch mit dem eigentlichen Fall absolut nichts zu tun gehabt.
Auch die fürs Familienprogramm etwas zu deutlich gezeigten Sex-Szenen haben mich etwas gewundert. Nichts wirklich dramatisches, doch was soll das im Endeffekt bringen. Macht die Story auch nicht spannender oder besser.
Gut dagegen fand ich, wie die Perspektiven der Blinden gezeigt wurden. Auch ihre innere Zerrissenheit in ihrer Rolle zwischen Vertrauen, Zweifel und Angst im Umgang mit der Täterin war sehr interessant. Ja, dieser Tatort war nicht perfekt, doch er hatte was.
Schlimm. Schlimmer. Der Schluss. Wenn sie wenigstens so cool geblieben wäre, aber nein, sie muss einknicken und ihr Charakter auf links gezogen werden. Jemanden umbringen – kein Problem. Aber wenn es der Zweck-Freund ist, der stirbt, dann kann sie nicht mehr und muss sich auch der neuen Partnerin nochmal offenbaren. Warum kann wenigstens nicht das gerettet werden. Ach ja: die Verbrechen lohnt sich nicht Regel. Wäre die nicht trotzdem erfüllt gewesen?
Und warum muss eine Distanz zur Protagonistin aufgebaut werden durch eine Familiensituation, die sie als Ätzerin zeigt. Empathie in allen Fällen nur nicht zum Kind. Mag es alles geben, aber ich will es gar nicht wissen.
@ Nico Haupt: Alle Achtung, was du so alles weißt, so viele Infos über den achso genialen Stab dieses Tatorts. Es ist aber schon bekannt, dass es hier um eine Filmkritik geht und nicht um das Aufzählen vermeintlicher Lorbeeren?
Vom Film selbst schreibst du nichts? Aber ich darf davon ausgehen, du fandest ihn super, gell? Da hättest du auch gleich 5 Sterne geben können. Warum so bescheiden? Haha.
Auweia, das war wohl ein ziemlich spezieller Streifen … nach dem, was ich hier so lese. Ich kann nicht mitreden, weil ich grundsätzlich keinen Makitsch gucke, aber das Beurteilungs-Spektrum ist interessant. Besonders, was @Colorwriter schreibt: „Was mich am meisten irritiert hat, war das vermittelte Frauenbild.“ Hm … was für eine Frauenbild wurde denn vermittelt? Das würde mich sehr interessieren!
oops, die letzten 4 Zeilen sollten da eigentlich nicht mehr rein, sorry ;-(
Schade, wieder ein Sonntag ohne Tatort.
Hier die verspr. TATORT-links : (siehe dort !) Tatort Folge 109 Der gelbe Unterrock (1980), erstkl. giftschrank-trash, rofl, Tatort Folge 074 Finderlohn (1977) mit einer ersteSahne-saaagenhafter Musik von Gian Piero Reverberi „Cat Casanova“ , der war später bei Rondo Venetiano, bei diesem Song bekomme ich immer ne riesige Gänsehaut ! plus Pink Floyd – „Shine on you crazy Diamond“ (1975), die waren irg. immer im TATORT, sowie auch Edgar Froese (Tang. Dream), Mortimer Shuman (d. 1991, best known as co-writer of many 1960s rock and roll hits, including “ Viva Las Vegas “ etc.) ; „Wer mit dem Teufel Suppe isst, braucht einen langen Löffel !!“, „Rauchen gefährdet ihre Gesundheit, schade um den schönen Porsche!“ 😥, rofl 😉 mit dem megacoolen Peter Pasetti als Dr. Martin Schmetz, geiler Name !! als Geldbetrüger https://tatort-fans.de/tatort-074-finderlohn/ Auch suupergeil : TATORT Nr.106 Kommissar Haferkamp 18 von 20 Schweigegeld 1979, „Gibt es eigentlich immer noch auf der 59. Strasse in New York diese Pizzaria ? Pizza pizza Parlow ?“ Paul Newman : „i wouldn’t know“ lol 😉 Diesen TATORT, einer der allerbesten gibts leider wieder nicht mehr, mit der Zombiemusik von Warning- Why can the bodies fly ? mit der sexy Hanne Elsner (d. 2019) !! TATORT : Peggy_hat_Angst mit Wallace-Harry „Flimmerfred“ Wüstenhagen als Peggy’s Agent Michael Scheuring sowie Hans-Georg Panczak als gestörrrter Taxifahrer, Maler und Trommler Stefan Gabler, übr. aus Ddorf ! („Habt ihr die Platte gedrückt ?“, Stefan’s Boss : „…boooh ey, du hast ja schon die neue Chicago !! Die läuft bei AFN immer den ganzen Tag !! ….hold me nooow, it’s hard to say i’m sorry, hoooold…“ megaROFL 😉 etc. !
Die Makatsch spielte für mich die plausibelste Rolle des ganzen Films. Grundsätzlich aber fand ich ihn irgendwie langatmig.
Hanebüchene Nebengeschichte: Welche Mutter gibt so locker flockig ihre Tochter dem Erzeuger mit?
Wow! WANN kam der Liter Diesel 96,9 und Super 120,9 ??? Wurden die Preise extra fürs Fernsehen angepaßt? Oder wie alt ist der Film schon? Deutsche Untertitel in deutschem Film!!! Zusammengezimmerte Handlung – völlig unrealistisch. Schade um die Zeit.
Schlechter geht’s nicht, der Tatort ist endgültig ganz unten angekommen.
Ich habe mir den Tatort heute Früh nochmals angesehen.
Und bin weiterhin enttäuscht, weil die Handlung so unlogisch, weltfremd schon dümmlich und an Ende schlicht Hanebüchen.
Einziges Plus, die interessante Kamera. Der Rest ist schlicht für den Giftschrank.
Wer bitte denkt sich solche Geschichten aus mit diesem theatralischen Ende.
Nervigste Scene im Bus. Bitte, welcher richtige Kommisar lässt sich vom Busfahrer aus dem Bus deligieren. Und wer zum Himmel nimmt eine Blinde mit auf einen Überfall…echt jetzt. Warum können wir Deutsche keinen guten Krimi’s mehr produzieren. Jeder Film mit Psychopaten (außer Kinski-der war Klasse) und genervten, mit eigenen Problemen behafteten Kommisaren.
Bei Barnaby gehts doch auch mit Humor trotz der krassen Morde.
Boah – manchmal mal muss man sich fragen, ob Filmkritiker möglicherweise eine andere Tatort-Folge mit dem jeweiligen Titel als man selbst. Im Vorfeld des Mainzer Falls „Blind date“ haben sich die Rezensenten von Süddeutsche Zeitung, TV Spielfilm oder FAZ.net geradezu überschlagen mit Lobeshymnen auf den dritten Fall von Heike Makatsch alias Kommissarin Ellen Berlinger. Dementsprechend habe ich mich auf gestern Abend richtig gefreut.
Und dann: eine einzige Enttäuschung.
Die Handlung: so was von uninspiriert an den Haaren herbeigezogen und voller Klischees gepackt.
Die tolle Schauspielerriege: in belanglosen und eher Effekt heischenden Szenen (der Liebesakt zu Beginn war vollkommen deplatziert) sowie vollkommen überflüssigen Nebenhandlungen (dass die privaten Probleme von Berlinger einen solchen Raum einnehmen mussten, hat den wenigen Handlungsfluss ziemlich gestört) verheizt
Den interessanten Grundplot: in einer kruden Mischung aus Bonnie&Clyde, Klischee-Yuppie-Studenten, Helikopter-Vater-Konflikt und „ich möchte mal ausbrechen aus meinem Leben“ belanglos verhackstückt.
Was hätte man aus dem Stoff alles machen können und der Beginn von „Blind Date“ war sooo vielversprechend mit der Simulation des Tankstellenüberfalls aus Blindensicht. Doch Autor und Regisseurin haben es schlichtweg nicht auf die Reihe gekriegt. Und da frage ich mich schon, über welche Folge die eingangs angesprochenen Rezensionen da geschrieben wurden. Der „Blind Date“-Tatort, den ich gestern auf ARD gesehen habe, kann es definitiv nicht gewesen sein.
Zwei von fünf möglichen Sternen, weil die Schauspielerriege wirklich ihr Bestes gegeben hat.
Ohne jegliches Feingefühl für die klischeehaft angesprochenen Themen, so subtil wie eine Kettensäge … Auf der Betriebsfeier 3 Stunden lang dem Chef, der sich zum Witze erzählen berufen fühlt zuhören und alle lachen höflich mit um die peinliche Situation irgendwie durchzustehen … Genau so fühlt sich dieser Tatort an. Wer auch immer sich dieses seicht-lächerliche Machwerk aus den Fingern gesogen hat, scheint in den späten 90ern des letzten Jahrhunderts hängen geblieben zu sein.
****** MOTORRAD ******
Leute, das wichtigste ist ein Hinweis zum Motorrad!!
Alles andere ist doch egal.
Es handelt sich um folgende Marke / Typ:
fantic caballero 500 rally
****** MOTORRAD ******
Eine Katastrophe, wie sie schlimmer nicht sein könnte. Unrealistisch und qualvolle Fernsehkost. Dies war jetzt definitiv mein letzter Tatort! Vielleicht sollte man dieses ganze Tatorttheater beenden – es schauen doch sowieso immer weniger zu!
Nach starkem Anfang ging es bergab mit wachsendem Tempo bis zum totalen Absturz. Die Handlung wurde immer unglaubwürdiger. Schade.
Anfangs Top – Ende Flop – habe fast vergessen, dass ich den TO gesehen hatte und was schreiben wollte. Der Wille ist da aber leider kann ich nichts positives abfinden. So lass ich es. Meine Vorkritiker haben eigentlich alles gesagt. Alles abgedeckt: Alleinerziehende Kommissarin überfordert übergibt Erzeuger das Kind (welche Mutter macht das schon einfach so?)- Blinde schnüffelt nach dem Parfüm und identifiziert dieses, aber als sie die Täterin trifft erkennt sie sie nicht am Duft – ????? – Lesben kommen auch noch zum Zug mit männlichen Voyeuren, die als gelangweilte reiche Dooflinge nix besseres finden als Ueberfälle zum Spass zu machen. Einfach ein bisschen viel in einen einzigen Film hineingepresst. Schlussendlich passte nichts mehr so recht zusammen.
Und jetzt habe ich doch noch was geschrieben – so saublöd von mir.
Irgendwie hörte ich immer die Ärzte mit „Schrei nach Liebe“ bei diesem fragwürdigen Tatort. Als Kölner ein Zeichen von Zerrissenheit, die auch meine Stimmung nach diesem Road Movie wiedergibt. Ich fürchte die Befreiung vom Kind, lässt nun einen weiteren Aufbau der Figur Ellen Berlinger erwarten. Selten etwas so Unrealistisches gesehen, wie dieses Mutter – Kind – Vater Nebengleis. Der Rest war ein fürchterliches Aneinanderreihen von Klischees und Vorurteilen. Das Gemeine daran ist, dass es grausam langweilt, jegliche Überraschung fehlt komplett. Damit ist auch das Thema Spannung hinfällig, ich dachte noch, nun wird es eine Herausforderung einen guten Krimi zu drehen, da kamen auch schon die Sexszenen. Das geistige Wirrwarr des Drehbuchs kam zum Höhepunkt. Nun bin ich eigentlich kein Krimi Puritaner, der Tatort darf vieles und soll experimentieren, aber Schlaftabletten als Krimi zu verkaufen, dass ist nicht mehr lustig. Einen Stern für die schauspielerische Darstellung der Blinden und die Kamera.
Hat mich leider auch nicht gepackt, war zäh und ich war froh um den Abspann.
In den ersten anfänglichen Minuten dachte ich noch: „äh, das könnte ja was werden“. Jedoch nahm das Ganze kurze Zeit später eine plötzlich zu erahnende negative Kehrtwende, so dass ich auf RBB umschaltete und dadurch unverhofft sehr Wissenswertes über das wilde Tierleben innerhalb Berlins erfuhr. Dieser Tatort-Folge sei gedankt dafür. – Der Zeitpunkt meiner Umschaltung geschah unmittelbar, nachdem die Kommissarin mit diesem Typ in ihrer Wohnung begann in Englisch zu kommunizieren (mit Untertiteln). Welch originelle Idee! – Warum nicht in Finnisch? Hätte wenigstens das Niveau etwas nach oben korrigiert und einen kleinen positiven Eindruck hinterlassen.
War nicht so mein Fall! Ich bin ohnehin kein Fan von H. Makatsch, aber in dieser Figur einer Rabenmutter-TO-Kommissarin wirkt sie noch deplatzierter als sonst meistens (nach meinem Dafürhalten, anderen gefällt sie offenbar). Von der schwachen Figur des männlichen Kommissars brauchen wir gar nicht zu reden, diese Figur ist absolut nichtssagend.
Zur Handlung: Ich bezweifle sehr, dass eine einsame blinde junge Frau so schnell dem „Reiz des Bösen“ erliegt, nur weil der weibliche Part des Ganoven-Pärchens an ihr sexuelle Handlungen vollzieht. Das scheint etwas zu weit und billig hergeholt (die entsprechenden „Dienstleistungen“ bekommt sie ja auch in ihrem Damen-Etablissement) …
Dennoch ein 2. Stern für Henriette Nagel, die mich zumindest in einzelnen Szenen überzeugte!
Die Fantic Caballero Scrambler 500 war cool……
Ich verstehe nicht, was der junge Mann aus Düseldorf/New York oder aus wo auch immer, hier mit seinen umfangreichen Beiträgen, die mit der aktuellen Folge nicht viel zu tun hatten, eigentlich bezwecken will/wollte.
Zum Tatort „Blind Date“ fällt mir immer mehr ein, das mich an der Folge irritiert hat. Am meisten die Weltfremdheit, die manche sicher als (Filmkunst übliche) Fiktion einordnen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass hoch studierte und diplomierte Mitmenschen gar nicht die Fantasie oder gar die Lebenserfahrung haben, um sich das Leben der restlichen 90% der Bevölkerung überhaupt vor zu stellen.
@ Nico Haupt: Ich denke dein von dir hier plazierte Link zu (d)einer weiteren, anscheinend eigenen, „Fanseite“ gehört hier nicht hin.
Schade, dass du zum aktuellen Tatort nichts weiter als Werbung beizutragen hast.
Die Rolle, die mir im aktuellen Tatort so halbwegs OK erschien, war die des Busfahrers, der den Ermittler wegen „Belästigung“ aus dem Linienbus raus geschmissen hat.
Ich fand die Einganzsequenz (ein Überfall aus Sicht einer blinden Zeugin) ausgesprochen spannend und fand auch alle Schauspieler außer den beiden Kommissaren sehr überzeugend, besonders die Schauspielerin, die die blinde Zeugin gespielt hat, war klasse!
Heike Makkatsch ist als Kommissarin aber leider in meinen Augen nicht besonders interessant, und ihre private Nebenhandlung fand ich psychlogisch null überzeugend. Eine Frau, die ihre Arbeit attraktiver findet als ihr Kind, ist an sich eine super spannendes Thema, aber hier kam das einfach nicht überzeugend rüber. Wahrscheinlich, weil Makkatsch unbedingt sympathisch bleiben sollte. Ihr männlicher Kollege bleibt als Figur völlig blaß und uninteressant. (Schade, dass er nicht wirklich Mennonitenprediger ist, wie zwischendurch scherzhaft behauptet. Das würde ihm wenigstens ein bißchen Farbe verleihen).
Die Story ist so lala: Verwöhnte Oberschichtgören werden aus schierer Langeweile kriminell – das ist inzwischen auch schon etwas abgegriffen. Interessanter war der Handlungsstrang, in dem die blinde Zeugin aus ihrem überbehüteten Leben ausbrechen will, indem sie kriminell wird. Aber das konnte den Film auch nicht mehr retten.
Fazit: Ein Tatort, gekillt von seinen Kommissaren.
Ich schaue seit Monaten nur noch jene von Köln, Münster und Innsbruck. Dazu noch Helene Dorn und die Toten von Salzburg, (die mit dem Wiener Schmäh)! Doch wenn’s was Neues gibt, muss man fairerweise zuschauen, um dann die Kommentare und Reaktionen zu verstehen.
Diese „Blind Date“- Folge vom 24.10.2021 war eine Katastrophe! Dass wir von den Tatort-Machern und deren Auftraggeber (Bildungsministerium?) seit Langem nur noch (Um)-Erziehungs- und Belehrungsfilme serviert bekommen statt spannender Krimis, ist eine Sache. Dass wir dann auch noch ständig mit Sexorgien von Lesben, Schwulen und demnächst vermutlich auch noch mit Mitgliedern der LBQT;UPDF:G£!- Gilde belästigt werden, die andere. Dass deutsche Kommissare, weibl. u. männl., rumlaufen wie Penner mit Kleidern aus der Altkleidersammlung, schlampig frisiert, kaum geschminkt, rundet das schlechte Gesamtbild nochmals ab.
Ausserdem dürfen wir voyieuristisch an allen körperlichen Vorgängen der Akteure teilhaben. Sei es Pinkeln, Kacken, Zähneputzen, Bumsen, Saufen, Koksen und Reihern. Wollen wir das wirklich alles sehen? Und was haben diese Aktionen eigentlich mit einem guten Krimi zu tun? Bereichern sie das Script? Oder dienen sie nur dazu, Ideeenlosigkeit zu kachieren? Oder die niedersten Instinkte der Zuschauer anzusprechen um Quote zu machen? Ist es vielleicht das Recht des gebührenzahlenden Zuschauers, die handelnden Personen bis in die letzte innerste Körperfaser zu durchleuchten?
Ich liebe die britischen Krimis. Spannende Geschichten, elegant gekleidete Kommissare, DCIs, wie Barnaby, Lewis, DI Lingley oder DI Humphrey Godman (Paradise) ect. Keinerlei Belehrungen, kein oder wenn nur sehr dezent Sex, mit Brit-Humor garniert und sehr klug. Ein Genuss.
@ Moviestar („Pinkeln, Kacken, Zähneputzen, Bumsen, Saufen, Koksen und Reihern. Wollen wir das wirklich alles sehen? Und was haben diese Aktionen eigentlich mit einem guten Krimi zu tun?“)
–> da muss ich ausnahmsweise die Filmemacher in Schutz nehmen: Vorgenannte Tätigkeiten sind Bestandteile des sog. „tatsächlichen Lebens“. Und gute Krimis sollen ja wohl m.E. auch irgendwie mit dem „tatsächlichen Leben“ zu tun haben (einige der von Ihnen genannten primären Bedürfnisbefriedigungs-Handlungen sollten allerdings nicht im Vordergrund stehen), ein bisschen Sex hat´s in Krimis schon immer gegeben (siehe den Begriff „sex and crime“).
PS: Warum geben Sie eigentlich 5 Sterne?
@Der Fremde: 5 Sterne? Ein Fehler, ich hatte ein Korrekturposting gesendet, wurde aber nicht aktualisiert.
„Ein Krimi sollte irgendwie mit dem tatsächlichen Leben zu tun haben“. Ja, sicher, sonst reklamieren ja wieder viele, der Film sei utopisch, unrealistisch, zu experimentell ect. Trotzdem: Ein bisschen mehr Contenance in Sachen körperlicher Bedürfnisse würde man sich schon wünschen. Oder ist es vielleicht einfach so, dass die Mehrheit der Zuschauer sagt oder denkt, die tun ja das Gleiche wie wir, die sind ja auch nichts Besonderes. Und somit ist der für viele mühselige und beschwerliche Alltag von Montag früh bis Sonntags Tatort etwas erträglicher?
Wenn ein Tatort damit beginnt, dass man zwei keuchende, schwitzende Leiber auf einem völlig zerwühlten Bett im Halbdunkel des Zimmers bei der Fortpflanzung beobachten darf, ist das eher peinlich als interessant. Und das dann solange geht, bis endlich das Telefon klingelt, und die Kommissarin an die Arbeit gerufen wird. Es wird einfach masslos übertrieben.
Ihrem Posting von 18.45 h kann ich notabene nur zustimmen. Zu erwähnen wäre da noch der Busfahrer mit besonderen Aufgaben, der die Fahrgäste massregelt. Super, sowas. Wo gibts das? Ich dachte immer, Busfahrer sollten – zur Sicherheit der Gäste – auf die Strasse schauen??
Liebe Redaktion, verehrte Macher dieses Blogs. Ihr habt mal wieder fleißig Beiträge (u. a. von mir) gelöscht.
Ich bin mir jedoch keiner Schuld bewusst. Ich habe lediglich auf die Frage eines anderen Teilnehmers reagiert, habe dabei niemanden beleidigt oder anderweitig um mich geschlagen.
Wenn ihr schon eine Auswahl trefft bzw. zensiert, dann hätte ich jetzt gern einmal gewusst, nach welchen Kriterien dies geschieht. Es wäre schön, wenn ihr das in einer Netiquette beschreibt. Dann weiß man, woran man ist.
Schon mal vielen Dank im voraus.
„Colorwriter“ ! Das war eine location für einen „free image uploader“. Dort war ganz klar eine harmlose „Bratort“-Parodie zu sehen. Das dazugehörige T-Shirt kennt doch jeder ! In welcher ignoranten Welt lebst du eigentlich ?
@HerrBert
Das mit der Netiquette finde ich eine gute Idee. Wenn auch schade, dass es so weit kommen muss(te).
Eine bedauernswerte Entwicklung, die man ja leider auch in allen anderen sozialen Netzwerken erlebt.
Beim Tatort würde ich mir wünschen, dass man da in Zukunft deutlich weniger auf Nebenhandlungen a la persönliche Probleme der Ermittler richtet. Und somit die Handlung unnötig „Bereichert“. Weil es mich schlicht nervt. – Nicht dass eines Tages mal ein Detail Ermittler-Inn XYZ, beispielsweise, einen Bandwurmbefall bekommt. Dies als die ultimative Lebenskrise aufnimmt . – Und deswegen in die esoterisch verschwurbelte Alternativmedizin Szene abgleitet. Am Ende gar gekündigt wird, da mittlerweile auch noch offen und begeistert ob und für jedwede Verschwörungstheorie.
Ich und meine Frau stehen auch gerne Britische Produktionen, wie Midsummer Murder/Inspektor Barnaby, Lewis oder Der junge Inspektor Morse. Da geht es um die Fälle, weniger Privates und somit mehr und den Job, der zu tun ist.
Auf die Tour wäre aus der brillanten Grund-Idee des Tatort „Blind Date“ ein reichlich spannender Krimi geworden. Doch das was den Macher:Innen anscheinend, da zu Fiktionsorientiert, zu Langweilig.
@HerrBert @Nico Haupt und andere
Ich freue mich immer über Meinungen zum Tatort. Und genau hier ist der Knackpunkt, es muss etwas mit dem Tatort zu tun haben. Also Beiträge wie „Ich will meine GEZ Gebühr zurück“ sind für mich „Sinnfrei“. Das bringt weder bei einer Wiederholung eine Entscheidungshilfe, noch kann es in zukünftigen Tatort – Produktionen beachtet werden. Diese lösche ich auch gerne mal, wenn Sie mir auffallen.
Zurück zum Thema um es Allgemein zu formulieren, oft diskreditieren sich die Kommentarautor/innen mit Ihren Beiträgen selbst. Frau/Mann wird nicht besser dadurch, dass man mit Heike M. auf der Schule war. Aber auch nicht dadurch, dass man so ein Kommentar rügt oder sich darüber echauffiert.
Es gibt hier so viele Kommentare mit Expertenwissen/Reflektierten Meinungen mich erstaunt das regelmäßig, und ich freue mich über solche Beiträge und glaube, dass dieses wirklich dem Leser/Produktion weiterhelfen.
Allerdings über diese Entgleisungen, von den gleichen Kommentarautor/innen die gute und wertvolle Kommentare verfassen, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ich finde es sehr schade, dass hier regelmäßig die Polizei im Büro auftaucht, weil wieder jemand ausfällig geworden ist, und jemand anders Ihn/Sie angezeigt hat.
Lasst uns bitte beim Tatort bleiben. In der Hoffnung den Rest des Jahres ohne Polizei aus zu kommen.
Euer Gerald
@ Redaktion: Lieber Gerald, vielen Dank für dein ausführliches Statement.
Prinzipiell bin ich da ganz deiner Meinung, dass können wir so stehen lassen. Ein gewisser philosophischer Meinungsaustausch sollte allerdings noch möglich sein.
Da bin ich mal gespannt, was die Zukunft bringt. Ihr solltet diese Infos in der Eingabemaske platzieren, die Wenigsten werden deinen Kommentar hier lesen.
Aber, mich in einem Atemzug mit Nico Haupt zu nennen, ist schon ein starkes Stück! (Das war ein Scherz.)
@Nico Haupt: arbeiten Sie in der Pressestelle des SWF?
Anfang: gute Vorlage in den ersten Minuten
danach: schlechte Umsetzung, Vorlage nicht genutzt
Story: nicht neu , billiger Abklatsch
SchauspielerInnen: Nagel, Happich und Bülow können mehr
Makatsch und Blomberg: passt nicht , Blomberg würde mir genügen. Makatsch nehme ich die Kommissarin nicht ab
Nebengeschichte : völlig uninteressant!
also Fazit:
bester Kommentar:
„@Roland • am 24.10.21 um 21:46 Uhr
„Das beste waren die Spritpreise“
schließe mich an.
@ Gerald: Danke für die von @ HerrBert angeregte Hintergrund-Information! Dass im Hintergrund dieses Forums so scharf „geschossen“ wird und sogar polizeiliche Ermittlungen hins. einzelner Forums-Teilnehmer stattfinden, hätte ich nicht gedacht. Ich bin gelernter Jurist und hätte nicht geglaubt, dass hier so schnell/häufig der Tatbestand einer „Ehrenbeleidigung“ als gegeben angesehen werden kann. Da muss wohl in Zukunft wirklich jeder von uns noch genauer auf seine/ihre Wortwahl achten. Insoferne verstehe ich jetzt auch, warum @ Till Schneider einmal schrieb, dass er hier gar nicht mehr so gerne kommentiert, weil er manchmal regelrecht „Angst“ habe.
⭐
Langweiliges Melodram. Spricht mich nicht an. Der Plot unspannend. Dazu noch Szenen, die ich unappetitlich finde. Leidenschaft gut darzustellen, ist die hohe Kunst und geht besser ohne Darstellung von Haut, finde ich. Aber doch, die Deutschen können gute Krimis machen: „Nord bei Nordwest”.
Ich mag zwar beide Kommissare nicht, doch Henriette Nagel spielt ihre Rolle in diesem tlw. an einen ‚Softporno‘ erinnernden TO recht gut bzw. sympathisch.
PS: Bis auf die beiden Szenen gegen Schluss natürlich, wenn sie ihren Vater von der Treppe wirft bzw. am Tankstellen-Raub teilnimmt. Das war in beiden Fällen etwas zu viel …
Ich habe diesen Tatort in der Mediathek herausgesucht, weil ich heute gelesen habe, dass die Mainzer Tatort-Serie mit Heike Makatsch eingestellt wird. Die Konzeption dieses Krimis fand ich nicht schlecht. Die Haupttäter als Adrenalin-Junkies, die Blinde, die dazustößt, um eigene Defizite zu überwinden – das sind schon ungewöhnliche Motivationen! Bei der Aufklärung der Kommissare, mit der Fixierung auf die tatsächlichen Täter und das von Anfang an, da kamen mir Zweifel am Drehbuch, zumal bei dem besonderen sozialen Hintergrund der jungen Leute. Das teure Parfüm als Brücke war mir hier zu wenig. Menschlich berührt hat mich die Situation der Blinden, die sich aus der Klammer ihrer Eltern herausreißen wollte, dabei aber alles Maß vermissen ließ, so stößt sie ihren Vater die Treppe hinunter und nimmt teil am letzten Raub. Erst dachte ich, dass sie es tut, um ihre Liebe zu der anderen jungen Frau zu festigen, um nicht länger als Gegnerin oder als Gefahr durch mögliche Aussagen wahrgenommen zu werden. Andererseits wusste sie als angehende Juristin, dass sie mit ihrer Beteiligung ihre ganze berufliche Zukunft aufs Spiel setzte, und ihr Beruf wäre ihre eigentliche Chance auf eine gewisse Unabhängigkeit gewesen. So bleibt im Drehbuch einiges in der Schwebe, aber das gilt auch sonst im wirklichen Leben. Anzumerken noch, dass die getrennten Verhöre der Beteiligten, mit der Unterstellung, dass jeweils der andere einen schon belastet habe, den Versuch bedeutete, ein Geständnis durch Täuschung zu erzwingen, was so nicht zulässig ist.
Selten ist eine TO-Figur soo unsympathisch wie der Herr Rascher: wie der seine Polizisten-Kolleg:innen sowie Zeuginnen behandelte, ist unglaublich bis unerträglich !! 😠 (In Realität hätte der mehrere Disziplinar-Verfahren gg. ihn laufen)
–> Mehr als verdient, dass mit dem TO Mainz wohl auch diese Rolle/Figur beendet wird … (dieser Figur weint vermutlich kaum jemand eine Träne nach)
Dies ist jene Berlinger-Folge, die -m.E. zu Recht – relativ oft wiederholt wird. Berlinger wirkt hier etwas weniger unsympathisch als in den sonstigen Folgen und bleibt eher im Hintergrund.
Die Handlung mit den schon sehr weitläufigen Fähigkeiten der blinden Rosa wirkt zwar etwas unrealistisch, ich sehe die Darstellerin (Henriette Nagel) mit ihrer gut gezeigten Sensibilität aber immer wieder gerne … :-)