Tatort Folge 991: HAL
Erscheinungsjahr: 2016
Kommissar: Lannert und Bootz
Ort: Tatort Stuttgart
Der 19. Stuttgart-Tatort „HAL“ mit dem Ermittlerduo Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) ist ein deutlicher Fingerzeig auf den Kult-Sci-fi-Film „2001: Odyssee im Weltraum“ aus dem Jahr 1968, dem Regisseur Stanley Kubrick einst seinen unvergleichlichen Stempel aufsetzte. Ähnlich wie der Hochleistungscomputer HAL 9000 in Kubricks Werk erzählt auch dieser Tatort die wachsende, gefährlich werdende Macht einer Maschine über seinen Schöpfer – den Menschen.
Die Fernsehpremiere der Tatort-Folge 991 wird am Sonntag, den 28. August 2016, um 20.15 Uhr wie gewohnt in der ARD zu sehen sein. Am 8. Juli 2016 wurde der Krimi bereits rund 700 krimibegeisterten Zuschauern im Rahmen des SWR-Sommerfestivals in Mainz in einer Open-Air-Preview gezeigt.
Inhalt der Tatort-Folge „HAL“
Wer den „besten Sciene-Fiction-Film aller Zeiten“, so lautet die Auszeichnung des American Film Institute (AFI) aus Los Angeles, von Stanley Kubrick kennt, wird im neuen SWR-Tatort zahlreiche Parallelen zwischen den beiden Filmproduktionen entdecken: angefangen bei dem Aststück, dem die Kamera im Flug folgt, über das affenähnliche Äußere der künstlichen Intelligenz Bluesky bis hin zum Kinderlied „Hänschen klein“. In „2001: Odyssee im Weltraum“ schaltet Dr. David Bowman den Supercomputer HAL Stück für Stück ab, im Tatort „HAL“ ist es Dr. David Bogmann, der der außer Kontrolle geratenen Maschine den Stecker ziehen will.
Doch an erster Stelle steht in diesem Kriminalfall – wie sooft – ein Mord:
Eine junge, attraktive Schauspielschülerin wird tot aus dem Neckar gefischt. Die ermittelnden Tatort-Kommissare Lannert und Bootz finden schnell heraus, dass Elena Stemmle neben dem Studium einem pikanten Nebenjob nachging: sie arbeitete als Prostituierte für den Escortservice von Love Adventure, einem online abgewickelten Dienst. Zugleich war sie als Probandin für das Unternehmen Bluesky mit Sitz in Stuttgart tätig.
Bluesky entwickelt hochintelligente Sicherheitsprogramme, gibt die Geschäftsführerin Mea Welsch den Kriminalbeamten Thorsten Lannert und Sebastian Bootz zu Protokoll. Das gleichnamige Programm Bluesky, das die zwei staunenden Hauptkommissare bereits im Eingangsbereich der Firma über einen Monitor persönlich begrüßt, ist eine künstliche Intelligenz, die autonom agiert und mit jeder Erfahrung neues Wissen erlernt. Welsch und Dr. David Bogmann, der Data Scientist des IT-Unternehmens, haben die „Super-Software“ erschaffen – doch längst die Kontrolle über sie verloren, wie sich in dem TV-Krimi des SWR bald zeigt.
Aufgabe der entwickelten Sicherheitssoftware Bluesky soll es eigentlich sein, Gewalttaten vorherzusagen. Erfasste Daten, die zusammengeführt und von dem Social Analyse Programm interpretiert werden, dienen dabei als Basis für die Prognosen. Das Unternehmen rechnet mit einem großen Erfolg durch den Verkauf des Programms an Security-Firmen und Flughäfen, erläutert Bogmann der Kripo. Doch der IT-Spezialist beobachtet das selbstständige Wachstum seiner erschaffenen Maschine nicht nur mit Stolz, sondern auch mit zunehmender Besorgnis: er fürchtet, von der Software mit dem elektronischen Affengesicht mittlerweile manipuliert zu werden.
Hinter den Kameralinsen von Smartphones, Tablets, hinter Überwachungskameras im Büro und Displays lauert die Intelligenz Bluesky. Sie überwacht sämtliche Angestellte, Probanden und Besucher von Bluesky, verfolgt sie über das Firmengelände hinaus, speichert Daten und Bilder, trifft Entscheidungen, reagiert und handelt – ohne Zutun eines Menschen. Bluesky entwickelt mehr und mehr ein Eigenleben. Als der Mercedes von Sebastian Bootz auf dem Parkplatz vor dem Bluesky-Gebäude partout nicht anspringen will, bekommt der Ermittler einen kleinen Vorgeschmack auf die manipulativen Fähigkeiten des Programms. Realisieren tut er dies jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht, er schiebt den Fehler auf die Autoelektronik.
Als im Laufe der Ermittlungen ein Sex-Tape auftaucht, das Bogmann mit dem Mord an Stemmle in Verbindung bringt, gerät der Programmierer unter dringenden Tatverdacht. Ist er der Mann, der Elena in dem Video mit einer Plastiktüte über den Kopf langsam zu Tode erstickt? Ob die Frau allerdings tatsächlich während des Sexualaktes mit dem unbekannten Mann verstarb, beweist das Video nicht zweifelsfrei. Im Vorgespräch mit der Richterin erkennt diese das vermeintliche Beweismittel nicht an: David Bogmann wird wieder auf freien Fuß gelassen. Staatsanwältin Alvarez weist die Stuttgarter Ermittler Bootz und Lannert daraufhin erst einmal zurecht.
Währenddessen ist sich der Verdächtige David Bogmann nun sicher, dass Bluesky das Video erst verändert und ihm dann untergeschoben hat. Will das Programm seinen Schöpfer loswerden? Der Programmierer nimmt heimlich Kontakt zu Kommissar Lannert auf um ihn von der manipulativen Macht der Maschine zu überzeugen. Doch der Kriminalist glaubt dem Tatverdächtigen nicht, schließlich ist solch eine Technik nicht möglich – oder doch?
Die gezeigte Technik im Tatort-Krimi „HAL“ ist laut Skript Teil einer naheliegenden Zukunft. Die Idee für die Hommage an Stanley Kubriks filmisches Meisterwerk hatte der bekannte Drehbuchautor und Regisseur Nikolaus Stein von Kamienski, mit Künstlernamen Niki Stein, der bereits fünf Mal für den Grimme-Preise nominiert wurde. Auch für diverse Tatort-Produktionen war Stein in der Vergangenheit beschäftigt (Tatort „Das Böse“, Tatort „Pauline“, Tatort „Der Inder“ u.v.a.). Für den neuen süddeutschen Tatort „HAL“ hat Niki Stein das Thema Big Data und die allgegenwärtige Überwachung der Menschen durch Kameras aufgegriffen.
Die Dreharbeiten fanden unter anderem im Bürogebäude der mittlerweile insolventen Firma Fuchs Technology in Meißenheim statt, das mit seinem futuristischem Design, das an ein Space Shuttle erinnert, ideal für die außergewöhnlichen Tatort-Aufnahmen geeignet war. Lautlos aufgleitende Glastüren, blaue LEDs, die den (falschen) Weg zeigen, puristisch weiße Wände mit wenigen, aber prägnanten Farbakzenten: ja, so könnte die nahe Zukunft aussehen.
Trailer zur Tatort-Produktion „HAL“ vom SWR
Die Redaktion von Tatort-fans meint …
Sabine (36 J. | Kinoliebhaberin)
Gerald (36 J. | IT-Nerd)
Tatort-Besetzung
Hauptkommissar Thorsten Lannert – Richy Müller
Hauptkommissar Sebastian Bootz – Felix Klare
Staatsanwältin Emilia Alvarez – Carolina Vera
Referendar – August Wittgenstein
Data Scientist David Bogmann – Ken Duken
Geschäftsführerin Mea Welsch – Karoline Eichhorn
Elena Laiskis – Sophie Pfennigstorf
Bernhard, ihr Freund – David Liske
Dr. Vogt – Jürgen Hartmann
Lämmle – Ragna Pitoll
Herr Müller – Nikolaij Alexander Brucker
u.a.
Tatort-Stab
Drehbuch – Niki Stein (Nikolaus Stein von Kamienski)
Regie – Niki Stein
Kamera – Stefan Sommer
Schnitt – Barbara Brückner
Musik – Jacki Engelken
85 Meinungen zum Tatort Folge 991: HAL
Es war mitnichten ein Aststück in Kubricks Film! Sondern ein Knochen.
Hallo @hally,
gemeint ist das geworfene Aststück im Tatort als Analogie zum Knochen in Kubricks „2001: Odyssee im Weltraum“.
Beste Grüße aus der Redaktion!
Ich freue mich schon auf die neue Folge :)
Der neue Tatort HAL fand ich am Anfang zu brutal. Muss das sein? Viele perverse Menschen kommen erst darauf so etwas auch zu machen. Übrigens schauen oft auch Jugendliche solche Filme an. Vielleicht denkt Ihr mal darüber nach. Bei uns wurde umgeschaltet.
Eigentlich mag ich die zwei. Aber was hat sich der Regisseur dabei gedacht? Dann doch lieber Münster- Klamauk oder die bodenständigen Kölner
Welches Hirn denkt sich bloss so eine Scheisse aus? Hab weg geschalten. Mir tun bloss die Schauspieler leid, die so einen Mist spielen müssen. Schämt Euch bei der ARD! Bringt lieber, wie früher solange ein Testbild!
Der Hauptkommissar sucht den Zündverteiler in einer neuen E-Klasse, au weia.
So einen schlechten Tatort habe ich noch nie gesehen, und ich schaue seit 20 Jahren. Gibt es mehr von der Sorte, wechsele ich den Sender für Sonntagabend.
Das ist doch wohl der letzte Mist, den man uns heute Abend hier vorgesetzt hat. Schade um die Zeit, die man hier vergeudet hat. Ich habe angeschaltet.
Totaler Schrott. Man kann nur abschalten.
Sehr schlecht. Zuerst kommt der verdächtige nicht ins gebäude,weil der Scanner ihn nicht erkennt, und muss sich den Weg freischiessen,danach nimmt der Kommissar den Aufzug und ist direkt in Büro vom ceo….sehr schlecht
Grauenhaft: langatmig, schwerfällig, über-konstruiert, schlecht, richtig grottenschlecht
5 Punkte
Ein gewagtes Unterfangen, sich mit Big Stan Kubrick messen zu wollen aber putzig gemacht. Bis hin zum Namen „David“ des Protagonisten.
Nur die Musik, da ist Stanley schon immer unübertroffen gewesen. Die war im Tator eher mäßig.
Leider keine Glanzleistung. Handlungen sind vorhersehbar und die Nebendarsteller glänzen nicht durch schauspielerisches Können. Story ebenfalls eher flach.
Schlechte Unterhaltung !
Wirklichkeitsfremd !
So schlecht und unrealistisch war schon lange kein Tatort
Die Story war im Wesentlichen dieselbe wie im Roman-Thriller „Das System“ von Karl Olsberg aus dem Jahr 2007. Komisch, dass das nirgends erwähnt wird.
Ich weiß , ich weiß. .. dennoch so geht es nicht … Was mir gefällt,muß dir nicht gefallen … man kann nicht einen Titel wählen den nur 10% der Zuschauer in eine Verbindung bringen können…der Mord ist Feigenblatt für ein Thematisches Experiment?… das nicht als Tatort herhalten darf … man darf auch nicht Herrn Kubrik in Haftung nehmen, um die Aufmerksamkeit auf ALLGEGENWÄRTIGE Kameras zu lenken… VielE werdendiesen Krimi, nicht als Krimi sehen und verständnislos reagieren … das ist richtig… dennoch ein wichtiger Film..,
tolle Hommage an Stanley Kubrick!
Was für ein dämlicher Cyber-Tatort. Schlechter gehts nicht mehr.
Sorry, aber das Thema war so nur für Leute interessant, die Ansonsten nur Classic Rock hören.
Enttäuschend!
Um gleich die wichtigste Frage zu beantworten: Das Lied heißt „Hänschen klein“ und ist von Franz Wiedemann.
Vieles des in diesem Film Dargestellten bedarf der Erklärung, das wirkt immer didaktisch. Stein versucht das in vielen Szenen durch eine tw. etwas theaterhafte Inszenierung abzumildern, was nicht unbedingt den Sehgewohnheiten auf diesem Sendeplatz entspricht. Meines Erachtens ein nicht nur gut gemeinter, sondern auch sehr gut gemachter Fernsehfilm. Ein typischer TO ist es natürlich nicht.
5 Sterne
Nicht schlecht, aber definitiv geklaut aus dem Roman „Das System“ von Karl Olsberg
Kompliment!
Klar, realistisch war der heutige Tatort nicht unbedingt. Noch nicht. Aber in ein paar Jahrzehnten halte ich das für nicht ganz unrealistisch.
Diese Folge hat mich einerseits an Raumschiff Enterprise (wenn ich mich nicht Irre „Landru und die Ewigkeit“) erinnert, andererseits auch an den Film „2001: Odyssee im Weltraum“, was ja offensichtlich Absicht ist.
Vielleicht hat diese Folge dem einen oder anderen die Augen geöffnet, dass Facebook, WhatsApp & Co. nicht das Gelbe vom Ei sind. Und dass er nicht alle seine Daten einfach mal so hergibt …
Wirklich guter Tatort!!!
Da ging das kleine Hänschen wirklich ein wenig allein durch die intelligente künstliche Welt. Diesen aktuell brisanten Stoff mit durchaus guten Ansätzen abgekupfert vom Lichtjahre besseren Klassiker in eine Tatortfolge zu pressen musste ganz einfach scheitern. Das Drehbuch gab nullkommanichts her. Die Affenfratze trotz der virtuell zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu wählen, auch noch total daneben. Einzig das Bürogebäude mit dem tollen futuristischen Design hat mich begeistert, vielleicht noch die Wohnung von Bogmann.
Sehr schön das Thema aufgegriffen, nur wahrscheinlich zu kompliziert für viele. Dennoch bitte mehr zum Thema, wie die Freiheit des Einzelnen immer mehr der staatlichen und kommerziellen Überwachung geopfert wird.
Danke für diesen Tatort.
einzigartig fesselnder Tatort.
IT-Nerds werden Widersprüche aufdecken,
Kubrik-Fans werden die Vorlage weiterhin besser finden,
aber ich habe jede Minute genossen.
Der Tatort mit der Nummer 991, heute, ARD, 20:15 h, Erstsendung. Die Hauptkommissare Lannert und Bootz ermitteln im Mordfall einer jungen Hauptschülerin, welche ihr Stipendium durch die Tätigkeit als Call-Girl, für hochrangige Wissenschaftler, aufbessert. Dieses weiß auch ihr Freund, der ist Putzmann, verdient, augenscheinlich, aber auch nicht schlecht. Ein Film, welcher, meiner Meinung nach, sich auch im Spektrum gesichtsspezifischer Neuronen im inferotemporalen Kontex, außerhalb des primären visuellen Kontex, auszeichnet Ob dieser Tatort-Spielfilm sich allerdings an den Kassenschlager von Kubricks “ 2001 – Odyssee im Weltraum“ anlehnt, vermag ich nicht einzusehen. Für mich bleibt „Perry Rhodan – SOS aus dem Weltall“ der beste, zumal der unsterblich ist. Den konnte ich sogar bei der Erst-Aufführung im Kino schauen. Aber nachdenklich macht mich doch, dass wieder eine kindliche Darstellerin für eine prekäre Szene, hier ein Leichenfund, eingesetzt worden ist. Und — Staatsanwältin Alvarez in einer ihrer besten Rollen. Guten Abend.
Wieso hat BluSky zum Schluss dann doch einfach den Tathergang gehabt und gezeigt? Kann mir das jemand erklären?
Und wieso hat er /es das Video von dem angeblichen Mord (wir mussten das snuff video ja auch mehrfach in aller Deutlichkeit anschauen – macht vielleicht einigen Zuschauern sowas Spass?! – danke ARD) dann nicht so manipuliert, dass Bogmann EINDEUTIG als Mörder dargestellt ist?
Doch nicht so ein schlauer Rechner….
Fazit: viel von anderen abgeschaut und in ein Format gepresst, wo es einfach nicht passen kann. Drehbuch dünn, gute Story-Ansätze verschleudert, Ende bescheuert.
war das Zauberlehrlings Remake 2016 im Stuttgarter TO Cyberspace ? – auf keinen Fall ein bodenständiger Tatort . Vermisst hab´ich da schon fast das Laserschwert als Dienstwaffe der Kommisare . Liebe Drehbuchschreiber für pseudo science fiction storys gibt´s doch genug andere Plattformen – muß den für sowas unbedingt der gute alte Tatort herhalten ? – Die letzten Stuttgarter Produktionen haben mir immer recht gut gefallen – und heute dieser Cyberschock . So – jetzt kann ich auch mein Handy wieder aus dem Panzerschrank holen .
Der Tatort war mal was anderes. Aber sehr für dafür.
Was ich hätte noch gerne gesehen wäre wie es weiter ging mit der Software ob sie die vernichtet hätte oder nicht und ob sie den typ noch bekommen oder er sich verdrückt hat.
Sonst super tatort mit den beiden. Weiter so
Also wenn ich könnte, würde ich dem Tatort heute Null Sterne geben!
– pausenlos übertrieb theatralische Musik
– schlechter Schnitt
– unsinnige Dialoge
– oberlehrerhafte Erläuterungen (ist mir schon klar, dass man bei dem Thema mehr erklären muss, aber so?!)
– die Kommissare kommen wie Deppen daher (selbst beim zweiten Mal sind werden sie davon überrascht, dass das System kein ‚echter‘ Mensch ist)
– das Thema ist etwas ausgelutscht und ich hätte erwartet, dass aus dem doch interessanten Thema zumindest etwas mehr gemacht wird, als nur ein weiterer Abklatsch
Wenn ich einen Science Fiction sehen will, dann tue ich das und schaue keinen Tatort.
Als Thema sicherlich evtl. interessant, als Tatort meines Erachtens eher schlecht.
Bisher fand ich die Stuttgarter Tatorte eigentlich fast immer gut. Aber das hatte mit einem Tatort nicht wirklich viel zu tun. Wenn es auch nicht pure Science Fiction war, immerhin gab es auch einen Mord, aber dieser wurde ja dann am Schluß durch ein Programm aufgeklärt, welches sogar Video-Aufnahmen vom Mord hatte. Natürlich ohne Kamera. Achja, da war ja das Handy des Opfers, welches so brilliante Bilder machen konnte und selbstredend immer das Opfer im Fokus hatte (auch wenn es in der Tasche steckte) . Oh Mann was für ein Schwachsinn.
Sollte sich das wiederholen, wird der nächste Tatort aus Stuttgart nicht mehr geschaut. Bei den Wiesbadener Tatorten mit Ulrich Tukur, die ja als Kunst gelten, schalte ich auch schon nicht mehr ein. Bin halt Kunstbanause
Die Geschichte des Film ist eine schlechte Kopie des Buches „Das System“ von Karl Olsberg. Dies wird nirgendswo erwähnt und ist so doch recht unverschämt!
Die gesamte Handlung des Buches wurde einfach ein wenig gekürzt und Kleinigkeiten geändert. Ein Hinweis auf diese Raubkopie habe ich im Abspann aber vermisst.
Bin ein absoluter Tatort-Fan und endlich ist die Sommerpause vorbei. Sicher hat jeder eine gewisse Erwartung an den Tatort. Ich persönlich mag es, wenn ein Tatort auch mal nach einem neuen, anderen Schema dargestellt wird. Bin Ende 40, halte nichts von Facebook, Twitter usw., finde es nur immer erschreckend, wieviel Privatsphäre doch einige Leute im Netz preisgeben und dass nicht nur von jungen Leuten, denke das zieht sich durch alle Altersgruppen. Ich fand den Tatort gut oder besser interessant und er passt in unsere medienorientierte Zeit. Lannert und Bootz sehe ich sowieso immer wieder gern. Also ich fand ihn okay und der nächste Tatort wird vielleicht noch wieder ganz anders. Bin gespannt und freue mich auf nächsten Sonntag.
Der Plot war OK. Es muss ja nicht immer klassische Mordermittlung a la Tatort Köln sein.
Aber das oldschool Flipchart in einer Cyberspacefirma ist ein Gag, oder? Es soll ja auch Whiteboards geben.
Leider war die Story nicht weit vor ihrer Zeit sondern nur eine lächerliche Kopie. Wenn Sky-Net äh Bluesky noch einen Terminator gebaut hätte wäre die Kopie endgültig zu offensichtlich.
Die Story war leider zu dünn, zu schlecht umgesetzt und teilweise nur lächerlich. Schade dass der Tatort zu einem Kandidaten für die goldene Ananas wird. Ein schlechter Versuch von überambituobierten doch talentlosen Drehbuchautoren und Regisseur und wohl zu alten und zu weit weg von der Realitätlebenden Entscheidernder bei unseren öffentlich rechtlichen Fernsehsender.
Alleine die Szene im Serverraum war so trashig als der Data Scientist nicht wusste wo er hin sollte…
20:15 Uhr am Sonntag ist bei uns heilig. Gestern schaffte ich es nur bis 21:35 Uhr; dann ab ins Bett. Wir sitzen jetzt gerade am Frühstückstisch. Ich habe noch nicht einmal gefragt, wer der Mörder war. Mehr fällt mir dazu nicht ein; ich halte es wie Jörg: Ich bin Kunstbanause.
Zum Glück kein Murot gewesen, sonst wäre der Aufschrei wohl noch grösser. Für mich war HAL genial. Nicht nur die genannten Anlehnungen oder Reminiszenzen spielten rein, es war auch viel kafkaeskes, schön dass dann die Bilder viel ohne Farbe kamen, die bedrückende Stimmung war förmlich in der Luft. 1984 – verdammt lang her… Völlig verdiente fünf Sterne, unglaubliche gute Produktion !!!
Ein verdammt guter Tatort der sehr zum Nachdenken anregt. Weiter so!!!
Die Handlung/Story war nun nicht „mein Ding“, aber großes Lob für die eindrucksvolle Inszenierung in dem ehemaligen Gebäude der Firma Fuchs Technology. Eine bessere Lokation hätte man gar nicht finden können.
sollte nochmals in der Fernsehzeitung so ein Tatort angekündigt werden………für uns nicht ,es mag ja sein das diese Welt in absehbarer Zeit so sein wird, das ist dann nicht mehr unser Tatort.
Es gibt auch ältere Zuschauer die sich so einen an den Haaren herbeigezogenen Quatsch nicht ansehen.
Dann lieber der Bergdoktor als Wiederholung.
einfach eine Zumutung !!!
Der lächerlichste Tatort, den ich seit Jahren immerhin einige Zeit ertragen habe. Niki Stein hat da seine linkslastige Paranoia vor Big Brother, Deutschlkand als Polizeistaat und Amerika als Reich des Bösen voll ausgelebt. Ja die Social Medienwelt ist schrecklich, vor der Zukunft muss man Angst habe, ist seine Botschaft. Das zweite Klischee: Amerika, das Reich des Bösen, das die Verfolgung von Verbrechern kaum zulässt, wobei völlig unklar war, zu welchem, außer einem ideologischen, Zweck Amerika ins Spiel gebracht wurde. Das dritte Klischee, das er voll drauf hat, war zu sehen als ein Dutzend schwerbewaffnete Polizisten einen harmlosen Irren, der auf Server schießt, umlegen. Klar, wir leben in einem rücksichtslosen Polizeistaat mit schießwütigen Bullen.
Schade um die teils guten Schauspieler, die für so einen Scheiß verheizt werden.
Linke Irre dürfen sich im deutschen Fewrnsehen bevorzugt austoben.
Weiss jemand den Hersteller des wunderschönen roten Fahrrads zu benennen? :-)
Ungewöhnlich. Zumindest für einen #tatort. Und schon geht das Rumoren los.
Clever konstruierter SF-Thriller um eine tote Schauspielschülerin, die nebenbei auch mit anderen Jobs ihr Leben finanziert hat. Die Spur führt in ein hochmodernes Unternehmen, dass eine Art künstliche Intelligenz entwickelt – das selbstlernende System „Bluesky“.
Dass der Gegner von Lannert & Bootz keine Mensch aus Fleisch und Blut ist, mag erstmal verstören. Allerdings ist es nicht unwahrscheinlich, dass Ermittler sich demnächst mit Maschinen auseinandersetzen müssen. Online-Durchsuchungen, Bundestrojaner, digitale Beweise – all dies wird (Dank Terrorabwehr und BigData) immer bedeutsamer werden.
Dass am Ende ein menschlicher Täter überführt werden kann, versöhnt den Krimi-Puristen vielleicht wieder etwas?
Gute Story, gewohnt lässig inszeniert. Sehr gutes Mittelfeld für die Stuttgarter.
@Michael: Was hätte ein Whitboard für einen Sinn? Es wäre mit „Bluesky“ vernetzt und das System hätte von dem geplanten Angriff erfahren … Analog ist eben manchmal nötig.
Diese Folge kann sich einreihen zu den schlechtesten „Tatorten“.Was war das für ein Blödsinn.
Klasse Tatort mit kleineren Schwächen, aber spannendem und wichtigem Thema!
Wenn Elena Stemmle gar nicht mit der Plastiktüte erstickt wurde, weil die künstliche Intelligenz ein Fake Video von ihrem Tod gedreht hat. Der Wissenschaftler Bogmann sollte in Verdacht geraten. Aber dann frage ich mich, wie die junge Frau später tatsächlich ums Leben gekommen ist. Ihrem Freund war es doch angeblich egal, dass sie ihr Geld mit einem Escortservice verdiente. Weshalb sollte er sie umbringen, er verdiente sicherlich an ihrem Geld ganz gut mit.
Ich fand diesen Tatort sehr unterhaltsam. Ich mag solche eher experimentelle Filme sehr. Gerade die Zitate von 2001: A Space Odyssey und Terminator fand ich sehr gut umgesetzt.
Manchmal hatte er aber eine belehrende Wirkung. Hier täte es gut dies abzustellen, sondern den Zuschauer den Raum zur eigenen Interpretation zu lassen. Viele tun ich damit schwer und werten diesen dann ab (Wie Kubick, es auch macht, dieser ist nicht wirklich zugänglich, deshalb ist er ja so genial weil jeder seine eigene Interpretation hat)
Auch die Details fand ich klasse. Die Firmenfarben von Bluesky waren schwarz und rot und ist daher sehr kontrastreich, wie die beiden Charaktere und auch der heimliche Star Bluesky auch. Auch die Serverraumfarbe blau im Ende des Films (kühl, abweisend, immer seriös, obwohl der Protagonist Amok läuft)
Klar gab es einige Logiklücken, aber 90 Minuten sind halt zu wenig Zeit um den Stoff mehr Tiefe zu verleihen.
Dennoch, ein sehr gelungener TO, aber um diesen vollständig zu begreifen ist die Sichtung von 2001 und optional Terminator schon notwendig.
Schade, bekomme keine Null Sterne hin. Wahrscheinlich hat Bluesky seine Finger im Spiel. Aber gut zu wissen, dass man jedes Programm eliminieren kann, indem man mit der Schrotflinte den richtigen Serverraum stürmt. Hat bei Matrix auch schon gut geklappt. Vielleicht hätte man sich vor dem Drehbuch schreiben, ein vernünftiges Programm dazu hochladen sollen. Für Hubschrauberfliegen gibt es dafür was…
Und bitte… Minority Report wurde schon gedreht und HAL wird in hundert Jahren nicht das Gondelschleusentor öffnen. Beim nächsten mal bitte statt dessen eine neue Folge Captian Future drehen und den armen Schauspielern das Gehalt direkt überweisen. Meine Frau hat nach einer halben Stunde übrigens prima geschlafen. Danke.
Der Titel „HAL“ ließ mich schon ahnen, dass es hier um KI gehen könnte. Bedauerlicherweise war es aber ein fast eins zu eins Abklatsch zu dem Buch von Karl Olsberg „Das System“. Und ein schlechter dazu.
Weder in Sprache noch Dramaturgie konnte der Bluesky-Affe „Wie nennen es Judy…!“ (Brüller) überzeugen. Der Möchtergern-„HAL“ machte den Fahrstuhl nicht auf, aslo schoss sich der Held durch den Nebeneingang. Das war auch bei Kubrick so.
Was aber das Ganze sollte, der Sinn der ganzen Geschichte, die Logik, das Ermitteln, der Verfassungsschutz (oder war´s der BND), erschließt sich für mich nicht. Da hat der Niki Stein alles reingepackt, was so alles bedrohlich werden könnte oder schon ist. Vom technischen Standpunkt aus betrachtet, war das weder Gegenwart noch Zukunft, sondern schlicht weg Vergangenheit. Alte Zöpfe in alten Bildern.
Themaverfehlung würde die Schulreferenz lauten. Aus der Story selbst, hätte man mehr machen können. Aber nicht mit den Titel „HAL“.
Nur so am Rande: Kubrick gab seinem Computer diesen Namen, indem er jeweils die Buchstaben des – seiner Zeit größten EDV-Konzerns der Welt – durch den vorherigen Buchstaben des Alphabets ersezte.
also eigentlich mag ich den Stuttgarter Tatort sehr.
Nur dieser Teil war so ein Quatsch und total daneben, dass ich umgeschaltet habe.
Hilfe, wer hat dieses Drehbuch geschrieben????
Hilli
Ganz nette Gedankenspielerei, aber mit einem Tatort hatte das nicht viel zu tun.
Utopie oder Realität?! Echt ein richtig toller und spannender Tatort.
Etwas arg an den Haaren herbei gezogen.
Dass die Story nachher doch noch aufgeklärt wurde verstehe ich als typische Eigenschaft des Programms: es hat kein Gewissen.
Der Feind (Bogmann) ist erledigt, Verantwortung zu übernehmen ist es nicht gewohnt.
Für eine solche Geschichte müsste die Sendezeit mindestens eine Stunde länger sein.
Also nicht wirklich was für den Tatort.
Ganz einfach für alles 5 Sterne. Nicht TO-gemäss aber tolle Future Story und gut gefilmt und aufbereitet. Kubrick lässt sicher grüssen aber wieso eigentlich nicht an Grosses anlehnen. Für die die nicht verstanden haben um was es eigentlich geht, sei noch gesagt, dass vor ca. 20 Jahren auch noch niemand an selbstfahrende Autos, Putzroboter, Selbst-operierende Superroboter, Smartphones (!!!) gedacht hat. Der Computer war einfach eine neue Schreib- und Rechenmaschine. Mehr nicht. Und jetzt…… Was wird also in ein paar Jahren sein? Von der Realität nämlich gar nicht mehr weit entfernt, dieser HAL.
Cogito, ergo sum (ich denke, also bin ich) (Betraf früher den Menschen) und Heute bald auch den Computer.
Terminator2 meets 2001. Skynet vs. Bluesky.
Wenn ich Sci-Fi will, dann lege ich mir einen solchen Film in den Player.
Dies war mitunter der schlechteste Tatort, der je gedreht wurde. Wenn denn zumindest die Zusammenhänge plausibel gewesen wären – aber nein, nicht mal das stimmte.
Ich will 90 Minuten meines Lebens zurück.
Kleiner Faktencheck auf netzpoliik.org
netzpolitik.org//2016/netzpolitischer-tatort-check-vorratsdatenspeicherung-bestandsdatenabfrage-und-algorithmenkontrolle/
(Drei Sterne als Enthaltung wg. Doppelpost, für diesen TO gibt man natürlich entweder einen oder fünf)
Durchweg faszinierend. Ich war, nachdem ich die Vorabkritiken gelesen habe, sehr im Zweifel, ob ich mir das antun sollte, zudem ist mir in früheren Filmen „Stuttgart“ gern mal mit dem Bootzschen Kinderkram im Wortsinne auf die Nerven gegangen, aber der gestern war mal wieder richtig gut. Vielleicht schon fast ein wenig gruselig-unheimlich statt spannend, aber das sehr gekonnt umgesetzt. Verfließende Grenzen zwischen den „Wirklichkeiten“ (mal tauchen auf den Bildschirmen „Charaktere“, mal „reale personen auf), eine unheimliche, kaum mehr zu kontrollierende Macht im Hintergrund (gut: „die, die keine Ahnung von der Technik haben, vertrauen ihr; die ssie entwickeln, verstehen sie längst nicht mehr“; die Chefin gegen Ende), und die „ganz normalen“ menschlichen Emotionen – Verliebtheit, Gier, Lust – wirken wie aus dem vorvergangenen Jahrhundert, völlig überholt, altmodisch… und sind doch das Agens der Geschichte. Ein paar weniger stimmige Elemente sind da leicht zu verschmerzen. Klar, kein herkömmlicher tatort, aber doch sehr gelungen. Neben dem vom „Bodensee“ (der ganz anders war) für mich bisher das Highlight des Tatort-Jahres.
4,5 Sterne.
Super Tatort. Ungewöhnlich aber sehr interessant, der zum nachdenken anregt.
Die Handlung dieses Tatorts war so schwach, dass ich mir den Namen des Regisseurs gemerkt habe – nie wieder soll er meinen Sonntagabend anvertraut bekommen. Wenn er sich schon diese extremen Steilvorlagen greift und in eine Folge pressen muss, dann braucht er halt ein bissi aufgeweckteres Team, um eine entsprechend starke Plausibilisierung auszuarbeiten. Aber nur mit Dummheit an den entscheidenden Stellen, und vielleicht ein paar Filmzitaten (Rambo etc.) wird aus diesen wilden Pferden kein Gespann! So wirkt es wie pubertäres unausgegorenes G…chse eines sensationsgeilen denkfaulen, die Mühen der Ebene scheuenden Medienhengstes (dreimal mindestens diese extreme Plastiktütensequenz, nur um Zeit zu füllen und Kosten zu sparen, oder was? Für mich war das eklig penetrant, und das will ich nicht unfreiwillig vorgesetzt bekommen). Und dass die ARD diesen Mist auch noch sendet, und zur absoluten Primetime, was kann man da noch sagen? Da ist man nur noch platt, bzw. von verzweifelten Fragen überschwemmt: Sind die Programmmacher noch menschlicher Natur (oder sitzt da schon dieser Affe)? Ist kritischer Verstand schon zuviel gefordert, und auch bissi Bildung? Verantwortungsgefühl für das was sie ihrer ersten Reihe antun wär auch ganz nett. Halt jemand, der auch die Produkte von hirnschwachen Mediencyborgs erkennt und nicht automatartig ins Menü pfeffert! Man kann Programme auch sorgfältig gestalten, was eben das ist, was Euch vom unkuratierten Internetangebot unterscheidet. Aber ich frage mich jetzt wirklich, ob wir da nicht schon zuviel Können voraussetzen. Dann Gute Nacht ARD!
Die AI des Systems war durchaus vergleichbar mit nem guten alten Psycho-TO. Lotst es die beiden Kommissare zB in den falschen Raum um nen Blick aufs Gekritzel vom David zu bekommen. Dieser hat seine humanoide Intelligenz aber irgendwie an der Firmenpforte abgegeben. Ein wirklich armseeliger Nerd dem das Affengesicht gut gestanden hätte! ‚Hey Chefin, hab mich gerade bei so nem superhippen Nuttenportal angemeldet.‘ Und sie so wörtlich: „Haben die auch Männer?”
Und dann dieses ziellose Rumgeballer am Schluss. Trifft Tontauben aber keine Serverschränke, wenn er direkt davor steht.
Oh HAL, da musstest du sooo clever gar nicht sein. ;)
Der Satz: „schlimmer geht immer“ hat an Gültigkeit verloren.
(Also das will ich wenigstens hoffen)
Gottseidank konnte ich den Fernseher abschalten. HAL konnte nichts tun ;)
Hallo HAL !!!!
Ich fand diesen „Tatort“ genial, aber ich mag halt solche „abgedrehten“Experimente lieber, als diese ewig gleichen Plots.Gratulation den Machern für ihren Mut.
Lannert und Bootz sind super – aber das war nix!
Es tut mir sehr leid, dass dieser Tatort fast ausschließlich vernichtende Kritiken erhält. Ich für meinen Teil möchte hiermit einen gelungenen Film loben. Es mag sein, dass einige Details Technik & Co. betreffend nicht ganz akkurat waren – hier kommt es allerdings auf den Betrachter an, welche Wichtigkeit dem zugemessen wird. Selten habe ich mich von einem Tatort so gefangen gefühlt. Zugegebener Maßen war mir oft unwohl, jedoch für den Film im positiven Sinne.
Ich freue mich auf eine weitere Folge und hoffe hiermit den Pool enttäuschter Bewertungen ein wenig aufzumischen.
Für mich ist das einer der besten Tatorte überhaupt, beide Daumen hoch! Ich finde den Plot insgesamt sehr realistisch – und man darf ja nicht vergessen, dass er ein paar Monate in der Zukunft spielt.
@Julia: das rote Fahrrad ist vom italienischen Hersteller „Nardelli“. Eine Viertelstunde vor Ende in der Szene, wo BlueSky Bogmann keinen Zutritt mehr zur Firma gewährt, kann man den Schriftzug (mit etwas Mühe) vom Fahrrad ablesen. :-)
Warum muss man diese Scheiße auch noch wiederholen?
Ziemlich gut gemacht und es bleibt bis zum Ende spannend!
Der Tatort macht sehr nachdenklich über unsere bestehende, jedoch verharmlosende Überwachungsgesellschaft.
Daumen hoch!
Ein lächerlicher Graus. Die möglichst langweilige Verwurstung guter origineller Regiearbeiten, übelkeiterregende erbärmlich überambitionierte Kamera, schlimmste Dialoge. Wenn ich mich an die Meisterwerke von den großen Filmemachern herantraue um, warum auch immer von ihnen zu klauen , ( oder wie soll man das jetzt deuten ? Hommage ? Prust..) sollte ich wenigstens mein Handwerk verstehen und nicht so ein albernes und einfallslos plakatives Debakel abliefern.
Nofear – 100% Zustimmung. Die beiden Kommissare Lannert und Bootz kamen in diesem Kasperlestheater wie die letzten Deppen daher.
Alle Wörter, die jugendgefährdend oder zweideutig sind sollten vermieden werden.
Ein bis zuletzt spannender und streckenweise beklemmender (der von den Kameras eingekreiste Bogmann, das streikende Auto der Kommissare) Tatort, der das Cyber-Thema sehr gut umsetzt. Statt an Blockbuster hatte ich eher Reminiszenzen an Folgen von „Mit Schirm, Charme und Melone“ oder „Akte X“. Kafka wurde hier schon erwähnt, an ihn ließen Überschriften wie „Der Prozess“ und „Die Verwandlung“ denken.
Der auch schon zitierte Satz der Firmenchefin fasst unser Verhältnis zur Computertechnologie bestens zusammen.
Einzig störend und verstörend, wie mehrfach völlig zurecht kritisiert wurde, war das Abspielen des Snuff-Videos in voller Länge!! Deshalb nur 4 Sterne.
Lannert und Bootz in der 19. von insgesamt bis jetzt 21 Folgen dieser Tatort-Ermittler.
In dieser Folge “HAL“ haben es die beiden Stuttgarter Ermittler Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) mit einem Science-Fiction-Fall zu tun, der vielleicht im Ursprung der Geschichte auch ein wenig Realität aufweist. Es geht um einen Computer, der hier ganz nach dem Vorbild des Kultfilms “2001: Odyssee im Weltraum“ von Stanley Kubrick, seine Performance aufzeigt. Einige visuelle Szenen dieses Filmes, die den Filmemachers wohl auch wichtig waren, werden in dieser Folge “HAL“ zusätzlich noch, ähnlich oder ein wenig anders gezeigt, dazu gefügt. Dazu kommt noch eine nicht gespielte, aber erzählte Sequenz aus dem Film “Minority Report“ von Steven Spielberg und die Zutaten dieser Tatortfolge warenvorhanden. Weil Tatort aber vor allem ein Krimi ist, muss nun auch ein krimineller Akt her, damit die beiden Stuttgarter Ermittler ermitteln können. Dies wird dann mit einer Frauenleiche im Neckar am Anfang des Filmes erfüllt.
Die Geschichte wackelt etwas in den Zeitsprüngen. Es läuft nicht alles chronologisch ab. Man kann zwar allem folgen, doch regt einen wohl dieser Stil zum Nachdenken über diesen Film etwas mehr an. Chronologisch erzählt, wäre dieser Film ganz einfach gewesen, vor allem der eigentliche Fall.
Geschichte (Chronologisch)
Entwickler David Bogmann (Ken Duken) entwickelt für die Firma BlueSky ein Sicherheitsprogramm, welches sich selbst kontrolliert und das als Ziel sogar mit Menschen-Scans erkennen kann, ob da ein potentieller Verbrecher herumläuft. Für die sogenannten Gesichter des Computers, hier Charakter genannt, wurden diverse Leute verpflichtet, die gegen Geld ihr bewegtes Bildnis zu Verfügung stellten. Eine von diesen Leuten war die Schauspielschülerin und auch Prostituierte für einen Escortservice Elena Stemmle (Sophie Pfennigstorf), die jetzt als Leiche im Neckar gefunden wird. Als David Bogmann (Ken Duken) davon Wind bekommt, löscht er ihre Charakterdaten in dem Sicherheitsprogramm. Doch dieses Programm versteht das nicht und lässt die Löschung auch nicht zu. David Bogmann (Ken Duken) weiß nun, dass er dieses Sicherheitsprogramm nicht mehr kontrollieren kann. Weil er es jetzt ausschalten will, macht das Sicherheitsprogramm auch alles, um David Bogmann (Ken Duken) zu zerstören. Jeder Mensch, der mit dem Sicherheitsprogramm gescannt wird, hat seine Daten, auch seine Bewegungen und Charakterzüge diesem unfreiwillig offenbart. Und über sein eigenes Handy wird er auch kontrolliert. So lässt dann das Sicherheitsprogramm falsche Beweise an die Öffentlichkeit, bzw. Polizei zukommen, die David Bogmann (Ken Duken) zum Mörder der Neckarleiche machen. Dabei hilft diesem Sicherheitssystem auch der Zustand, dass David Bogmann (Ken Duken) ein Verhältnis mit dieser Frau hatte. Natürlich begreifen die Ermittler nicht wirklich, was los ist. Erst als es zu spät ist.
Oder ist es summa summarum vielleicht nicht zu spät für die Message dieser Folge an uns??
Die Geschichte ist eigentlich gar nicht so schlecht. Aber irgendwie schlecht gespielt. Vor allem aus der Sicht des ganzen Ermittlerteams. Einige Szenen ziehen einem fast die Schuhe aus. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das den ermittelnden Schauspielern Spaß gemacht hat. Ich habe beim ersten Mal Ansehen dieser Folge fast aufgegeben. Vielleicht einige meiner Gedanken taten es schon. Jetzt zum zweiten Mal konnte ich mich einen Hauch mehr mit dieser Folge anfreunden. Aber diese manche fast schon Trash-Szenen (Auto geht nicht, Leute laufen bei einer Befragung nacheinander weg, Bootz spricht mit Computer, und David Bogmann (Ken Duken) dringt mit Tontaubengewehr in die Räume vom Innersten des Sicherheitsprogrammes ein, um dort rumzulaufen ohne Orientierung bis er dann gestoppt wird) bleiben für mich immer noch so, dass ich mein Nachdenken für diesen Film auf ein Minimum beschränke.
Diese Folge kann man mal getrost abschreiben. Für die Entwicklung der Stuttgarter Ermittler Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) war diese “Odyssee in Stuttgart“ unwichtig. Wenn man bei einem solchen nachdenklichen Thema schon ein Ermittlerteam braucht, wurde meiner Meinung nach die richtige Wahl getroffen. Zurzeit sind Lannert (Richy Müller) und Bootz (Felix Klare) so weit unten, dass sie eigentlich gar nicht mehr fallen können.
Ich finde, dass man, wenn man ein interessantes Thema gewählt hat, nicht schon automatisch einen guten Film gemacht hat. Er sollte auch etwas gut gespielt und dargestellt sein. Hier vermisse ich das Letztgenannte schlussendlich.
Meine Schulnote: 4-
Modernes Thema unterhaltsam umgesetzt. Das ist mir 4 Sterne wert.
@revilo: Hallo Oliver! Wenn Sie schon Ihr „Nachdenken für diesen Film auf ein Minimum beschränke(n)“ – wozu dann dieser ellenlange überflüssige Textwust? Ich möchte mir ja gar nicht den Umfang ausmalen, wenn Sie denn einmal nachdenken sollten??
Und ich verrate Ihnen etwas: Die gesamte Story steht schon auf dieser Seite zusammengefasst. Sie müssen nur mal ganz nach oben scrollen ;-)
Ich bleibe bei 4 Sternen für diesen sehr sehenswerten Tatort.
Natürlich fällt dieser Tatort aus der Reihe, diese Mischung aus Sex & Crime & Science Fiction. Ich erinnere mich, dass schon mal ein Ufo in Stuttgart gelandet war ( in einem Tatort, wohlgemerkt). Das muss in den 80ern gewesen sein. Ob die Schwaben eine Neigung für sowas haben?
Zum Film: Er war gut gemacht, spannend erzählt und Schauspielerisch überzeugend. Von der Thematik, dass man komplett überwacht und getrackt wird, sind wir nicht mehr soweit entfernt, wenngleich das Ausmaß, wie im Film dargestellt, noch nicht erreicht ist. Einen Vergleich mit einem Kinoklassiker wie Stanley Kubrick herzustellen, wie das manche hier gemacht haben, macht für mich keinen Sinn. Schließlich haben wir ein ganz anderes Genre.
Der Plot war relativ einfach, was im Film dadurch kaschiert würde, dass man allerlei technisches Gedöns aufgefahren hat. Doch, wie sollte man den Film enden lassen? Man hat sich für einen Showdown mit finalem Rettungsschuss entschieden. (Das war etwas völlig.)
Also, ich wurde sehr gut unterhalten. Für mich war der Film überdurchschnittlich gut.
Was habe ich denn da geschrieben?
„Völlig“… ich meinte natürlich „billig“ . Das Ende des Films war etwas billig.
Mein Worterkennungs- und Verbesserungsprogramm arbeitet noch nicht so rund …
@ HerrBert: Ich kenne nur das gelandete Ufo in Ludwigshafen („Tod im All“ oder so ähnlich hieß die Folge). Am Schluss klappte sich ein Turm als Ufo zusammen und schwebte ins Weltall (übrigens so ziemlich die einzig sehenswerte Szene der damaligen TO-Folge) … ;-)
@Der Fremde
Oh, da habe ich mich nicht nur um ein Jahrzehnt vertan, sondern auch in der Stadt geirrt. Klar hast du Recht. Aber, Schwaben sind es trotzdem gewesen ;-)
Danke für deine Aufmerksamkeit.
Hilfe, HAL kommt! Oder besser doch nicht!
Puuh, also schöne Optik, Thema im Ansatz ok, aber völlig überfrachtet und völlig unlogisch. Und ja, penetrant 3 mal dieselbe Gewaltszenen zu wiederholen, war echt grenzwertig. Warum werden in 90 min 5 Themen verwurstet? Genauso hat es sich am Ende angefühlt. Die Egoshooter ähnliche Szene war auch nur wieder so ein Regiegag…
Also ich hab schon viele Tatorte geschaut mit sämtlichen Teams, aber so ein Quatsch?! Giftschrank, aber ganz schnell!