Die Tatort DVD-Box „Klassiker-Box“ hält, was der Name verspricht. In den drei Folgen ermitteln drei Kommissare aus den Anfängen der Krimi-Serie: Kommissar Finke aus Kiel, Kommissar Lutz aus Stuttgart und Kommissarin Wiegand aus Baden-Baden. Alle drei Fälle stammen aus den 1970ern und frühen 1980ern.

Tatort „Reifezeugnis“

Kommissar Finke (Klaus Schwarzkopf) von der Kriminalpolizei in Kiel ermittelt im Tatort „Reifezeugnis“, nachdem ein Mann namens Michael Harms mit einem Stein erschlagen wurde. Die Zeugin Sina, eine 17-jährige Schülerin, hatte ausgesagt, dass sie von einem Unbekannten vergewaltigt wurde und dass das Opfer sie vor dem Täter schützen wollte, welcher den Helfer Harms dann getötet hatte. Weil die Täterbeschreibung der Zeugin zu einem gesuchten Sexualstraftäter passt, könnte der Fall auch mit anderen Straftaten zusammenhängen. Doch Finke kann der Zeugenaussage im Tatort „Reifezeugnis“ nicht ganz glauben. Und so entschließt sich der Fahnder dazu, die Schülerin beobachten zu lassen. Als der Ermittler mitbekommt, dass die junge Frau eine sexuelle Beziehung zu ihrem Lehrer Helmut Fichte hat, wird dieser zum Tatverdächtigen. Daraufhin trennt sich der Lehrer von Sina, die in ihrer Verzweiflung sogar an Selbstmord denkt. Auch wird in den Vernehmungen im Tatort „Reifezeugnis“ zunehmend klar, dass die Schülerin vielleicht nicht ganz die Wahrheit gesagt hat…

Tatort „Rot – rot – tot“

Rothaarige Frauen findet er besonders anziehend – der Triebtäter, den Kommissar Eugen Lutz (Werner Schumacher) zusammen mit seinem Assistenten Richard Wagner (Frank Strecker) im Tatort „Rot – rot – tot“ jagt. Dabei hat es der Täter besonders auf die Reichen und Schönen in Stuttgart abgesehen und sucht sich seine Opfer in dem Villenviertel aus. Gefunden wurden die beiden toten Frauen erdrosselt im Park und auf der Straße. Den Täter suchen Lutz und Wagner vor allem direkt im wohlhabenden Stadtteil Killesberg, wo sie auf den autoritären Versicherungsmathematiker Konrad Pfandler, dessen rothaarige und untreue Ehefrau Julia sowie den rebellierenden Sohn Uwe treffen. Könnte der Mathematiker, in dessen Haus keine Harmonie herrscht, im Tatort „Rot – rot – tot“ etwas mit den Morden zu tun haben? Und könnte es sein, dass Julia wegen ihrer roten Haare auch auf der Liste des Täters stehen?

Tatort „Peggy hat Angst“

Im Tatort „Peggy hat Angst“ aus Baden-Baden ermittelt Kommissarin Hanne Wiegand (Karin Anselm), nachdem eine junge Frau ermordet wurde. Noch vor dem Leichenfund hatte sich eine Frau bei der Polizei gemeldet. Angeblich hat das Model Peggy am Telefon den Mord mitangehört, als sie mit ihrer besten Freundin Natasha telefonierte. Wiegand glaubt ihr jedoch nicht, weiß sie doch noch nicht einmal die Adresse oder Telefonnummer ihrer Freundin. Erst als tatsächlich Natashas Leiche gefunden wird, ändert sich Wiegands Einstellung, die jetzt die Mordermittlungen übernimmt. Möglicherweise hatte der Täter im Tatort „Peggy hat Angst“ mitbekommen, dass das Model zum Tatzeitpunkt am Telefon war, zumindest bekommt die verängstigte Frau jetzt Drohbriefe. Und dann ist da auch noch eine unbekannte Frau, die Wiegand erreichen will und ankündigt, gegen eine Belohnung zur Aussage in dem Fall bereit zu sein. Als die Fahnderin dann zurückruft, ist die Unbekannte im Tatort „Peggy hat Angst“ nicht mehr erreichbar. Ist etwa auch der möglichen Zeugin etwas zugestoßen?