Die Tatort-Sommerpause ist offiziell vorbei! (Geben Sie dem Drang, nun laut jubeln zu müssen, ruhig nach.)
Sieben Wochen lang, vom 12.07. bis 30.08.2015, kam keine Tatort-Frischware auf den Tisch, doch nun servieren uns die Schweizer am 6. September 2015 eine erste neue Krimi-Folge. In „Ihr werdet gerichtet“ muss das Ermittlerduo Reto Flückiger (Stefan Gubser) und Liz Ritschard (Delia Mayer) – wie der ursprüngliche Arbeitstitel „Sniper“ der Tatort-Folge noch treffender andeutet – einen eiskalten Heckenschützen jagen, der die Straßen der Stadt Luzern unsicher macht. Damit wird die diesjährige Herbst-/Wintersaison der Tatort-Reihe also mit einer Episode aus der Schweiz eingeläutet; auch die letzte neue Tatort-Produktion vor der Sommerpause stammte übrigens aus unserem Nachbarland (Folge 953 „Schutzlos“, Erstausstrahlung: 5. Juli 2015).
Die Handlung des Luzerner Tatorts „Ihr werdet gerichtet“ kommt mit dem Fund von zwei Leichen ins Rollen: Auf offener Straße werden zwei Männer albanischer Abstammung von einem Scharfschützen erschossen. Es gibt keine Zeugen, die Opfer wurden schnell und lautlos getötet. Der Täter muss einen Schalldämpfer benutzt haben, schließen die ermittelnden Kommissare Flückiger und Ritschard. Die weiteren Untersuchungen im Doppelmordfall lassen außerdem den vorläufigen Schluss zu, dass die beiden Albaner mit dem Drogenmilieu in Verbindung standen. Handelt es sich bei den Attentaten also um die skrupellose Abrechnung eines Drogenbosses?
Nein, tatsächlich geht die Lösung zum Fall „Ihr werdet gerichtet“ in eine andere Richtung. Der Heckenschütze entpuppt sich nämlich als ein Täter, der Selbstjustiz übt. Er will jene Menschen „bestrafen“, die anderen ungestraft Leid zugefügt haben. Dabei sieht sich der Sniper selbst im Recht und handelt aus einem – aus seiner Sicht – moralisch richtigem Antrieb heraus; ein schlechtes Gewissen hat der mehrfache Mörder nicht. Das macht ihn unberechenbar.
Die Luzerner Kripo schaltet einen Profiler in die laufenden Ermittlungen ein, um die nächsten Schritte und die Denkweise des Täters besser verstehen zu können. Unterstützt wird das Schweizer Tatort-Team zusätzlich von der neuen Kriminaltechnikerin Corinna Haas. Während die Kriminalbeamten auf Mörderjagd gehen, plant der Sniper bereits neue Attentate … Die Zeit rennt!
„Ihr werdet gerichtet“ ist der neunte Tatort aus Luzern. Regie führte Florian Froschmayer, ein erfahrener Tatort-Spezialist, der in der Vergangenheit Folgen wie „Edel sei der Mensch und gesund“ (Tatort-Folge 796), „Borowski und eine Frage von reinem Geschmack“ (Tatort-Folge 777) und „Der Polizistinnenmörder“ (Tatort-Folge 753) inszeniert hat. Auch für die TV-Reihen „SOKO“, „R.I.S. – Die Sprache der Toten“ und „Küstenwache“ hat Froschmayer gearbeitet. Der Tatort „Ihr werdet gerichtet“ ist die erste Schweizer Tatort-Produktion des gebürtigen Zürichers.
Der Schauspieler Antoine Monot, Jr., der den selbsternannten „Richter“ und zugleich „Henker“ darstellt, hatte zuletzt einen Tatort-Auftritt an der Seite von Inga Lürsen und Nils Stedefreund vom Tatort Bremen. Monot spielte in der Folge „Puppenspieler“ (Tatort-Folge 864) Kriminaloberkommissar Leo Uljanoff, der eine Liebesbeziehung mit Lürsen einging. Doch das Glück währte nicht lange: im nächsten gemeinsamen Fall „Er wird töten“ (Tatort-Folge 876) wurde Uljanoff gleich zu Beginn der Episode brutal ermordet – Inga Lürsen selbst musste gegen den Täter ermitteln.
Die Erstausstrahlung der Tatort-Folge 954 „Ihr werdet gerichtet“ ist für Sonntag, den 6. September 2015, um 20.15 Uhr im Ersten geplant. Zum besseren Verständnis wird die Schweizer Folge für das deutsche und österreichische Publikum wie üblich synchronisiert.
Alle wollen ….!!! Der Schauspieler Monot ist klasse, freue mich jetzt schon auf Sonntag Abend, obwohl ich nicht auf die Schweizer Tatorte stehe.
Die Synchronisationstimmen sind furchtbar! Sie sind unstimmig.
Vom Inhalt her nicht schlecht, aber die Ton ist saumäßig., wie immer bei den Schweizer Tatorten.
Das Mörderli wurde doch erst letzte Woche in Bremen erstochen – das nenn‘ ich Recycling!
Es ist wirklich ein Drama. Wir schauen heute den Tatort. Leider sind die Dialoge sehr undeutlich gesprochen. Die hinterlegten lauten Geräusche und die Musik erschweren das Verstehen. Der Tatort sollte demnach eher „Nuschelort“ heißen.
Vorschläge: Besseres Artikulieren oder Tatort mit Untertitel.
Wir erwarten eine Antwort des Senders.
Schweizerdeutsch oder italienisch mit jeweiligem Untertitel wäre von Vorteil gewesen….man kann schwer folgen, wenn die Vertonung (Synchronisierung) dermaßen schlecht gemacht ist, sodass die Handlung und die gar nicht mal so schlechten Bilder dermaßen leiden…ich verstehe es nicht: so eine Produktion kostet doch sehr viel Geld und wird abschließend „freigegeben“…da muss doch jeweiligem „Absegner“ auffallen, dass diese Produktion Geldverbrennung war! Ich wette mein linkes Bein, dass sich die Quote innerhalb von neunzig Minuten halbiert hat!?!? Danke für nichts.
Von dem Darsteller, der mit Amstads befreundet ist (?), versteht man kein Wort, das ist wirklich unmöglich und extrem ärgerlich, da die Geschichte zumindest zum Zeitpunkt seines Dialogs noch sehr undurchsichtig ist und man sehr gerne verstanden hätte, was er zur Aufklärung beizutragen hatte.
Ein Schauspieler, der sich nicht verständlich ausdrücken kann, hat seinen Beruf verfehlt oder muss zumindest noch mal auf die Schauspielschule, bevor man ihn für so zuschauerstarke Sendungen einsetzt. Auch wenn die Figur, die er darstellen soll, einen Migrationshintergrund hat, muss die Aussprache verständlich sein!
Letztendliche Verantwortung tragen aber hier der Regisseur und die Produktionsfirma, die die Rolle besetzt haben. Wie es momentan aussieht – Gott sei Dank oder hoffentlich -eine kleine Nebenrolle.
Schade für den ersten Tatort nach der Sommerpause.
Selten schlecht! Die Darstellung des Ermordeten übertrieben; die Dialoge wirken wie von Kindern inszeniert; die Kollegen haben unpassende Bilder auf ihren Computerbildschirmen, die sie auch noch unsinnig anstarren. Der Tatort ist vollgestopft mit vielen „Nachdenklichen“ Szenen – Szenen die einfach nur durch die Übertrieben Geräuschkulisse als nachdenklich präsentiert werden. Außerdem müssen natürlich mindestens drei Menschen umkommen, wäre ansonsten ja kein Tatort. Und man stelle sich vor es bräuchten nicht alle Gewaltverbrecher Polizeischutz.
Gar nicht so schlecht und „TechNick“ macht n guten Job ?
Ich dachte schon, ich hätte was mit den Ohren. Was die an Ton abliefern, ist unter aller Sau.
… gar nich schlecht und „TechNick“ macht n guten Job ?
Die Aussprache ist sehr schlecht ! Und Technik Nick erwischt den Falschen ? Gehe nicht mehr nach Saturn?
Was ist das für eine Musik?…..wie immer bei den Schweizer Tatorten überspielt die Musik die Sprache und dann weiß ich nicht, was diese schnatternde Musik soll……und auch wie immer, ist das Sprechen schwer zu verstehen….da hilft auch kein Ton lauter machen..
Die Aussprache ist sehr schlecht ! Und Technik Nick erwischt den Falschen ?
Ausgezeichnet. Leider werden Tatorte heute mit akustisch derart miserablen Dialogen gemacht, unklare Aussprache, zu laute Nebengeräusche usw., so dass diese kaum bis überhaupt nicht zu verstehen sind.
Abgeknallt von Tech-NIck :-)))) Klasse :
Aber was ist ein CS Transporter ? Angst vor Schleichwerbung ?
Wir hatten kurz einen Stromausfall, kann mir jemand erzählen, warum der seinen Bekannten ermordet hat?
Selten guter Tatort. Alles logisch, auch das Ende. Schauspieler überzeugend. Mehr kann man nicht wollen. Vor allen Dingen keine komischen Zufälle, sondern alle handeln so, wie die Situation es vorgibt.
Und die Anklage an die Justiz wird zwar vorgebracht, es ist aber jederzeit klar, das wir in einer Demokratie mit deren Fehlern und den Unzulänglichkeiten des Rechtsstaates leben müssen. Denn ein Fehlurteil bringt auch hier den selbsternannten Richter zu Fall – in dem er den Täter mit dem Bruder verwechselte. Eine fehlerlose Justiz gibt es nur in einer Diktatur…
Leider gibt es keine 0 Sterne-
Einer Toblerone beim Schmelzen zuzusehen ist spannender.
Schweizer- lasst die Hände vom Tatort-
Das thema war gut…sehr gut.
Zum überdenken der eigenen einstellung… wie würde man selber handeln. der eigentliche Täter..die justiz..
das opfer..der täter…
Der Schauspieler Mont hat sehr überzeugend gespielt. Der Ausgang War politisch korrekt, weil sich Selbstjustiz nicht bestätigen soll? Aber der Ton, die Musik War zu aufdringlich. Spannend war er.
Der Tatort von heute war ganz gut,aber die Hintergrundmusik war überhaupt nicht passend und ging ein voll auf die Nerven und das über 90 Minuten.
Lahmarschig wie alle Schweizer Tatorte. Und das Ende war vorhersehbar.
Zeitlos aktuelles Thema. Allerdings würde ich den Film gerne noch mal mit einer weniger dick aufgetragenen Darstellung des traumatisierten Rächers sehen (vermutlich keine Frage des Schauspielers, sondern der Regie). Und gerne mit deutlich besser abgemischten Stimmen hören. So leider nur 3 Sterne.
Ich habe schon lange keinen Tatort mehr gesehen, der mich so sehr gefesselt hat! Gerade die nachdenklichen Szenen fand ich klasse, weil man immer nervöser wurde, wissen wollte, was an anderer Stelle passiert und sich dadurch sehr in die unter Strom stehenden Akteure versetzen konnte. Sowohl die Kommissare, als auch den Täter betreffend. Die Musik fand ich dazu sehr passend, nicht zu aufdringlich oder ablenkend und gleichzeitig emotional sehr wirksam.
Besonders nach dem letzten Bremer Tatort, den ich kaum zu Ende gucken wollte, weil ich ihn furchtbar langweilig fand und dazu noch von einigen (Kommissarin Lürsen) unüberzeugend gespielt, bin ich höchst begeistert von Antoine Monots Spiel.
Für mich hat das Ende den Tatort angenehm abgerundet. Nicht zu banal, nicht zu dramatisch und nicht albern melancholisch oder unrealistisch.
Super!
Hier stimmte einfach alles.
Davon können sich deutsche Tatortproduzenten mal
eine Scheibe abschneiden.
Einer der besten Tatorte seit Jahren !!!
An sich spannend und ok, aber muss man nun jede einzeln herausgeschosse
ne Hirnwindung und jeden Schädelknochensplitter im Makrozoom sehen?
Der Tatort Nummer 954, heute, ARD, 20:15 h, Erstsendung. Die Luzerner Kommissare Flückiger und Ritschard ermitteln im Falle eines Heckenschützen und Freundesmörder. Mit dem Fäustel auf dem Kopf. Der selbst ernannte Rächer der Gerechtigkeit schien allgemein keinen Wert auf Sicherheit gelegt zu haben, hätte auch gleich eine Schwingtür mit dem Schild “ Bitte nicht anklopfen“ an seine Mörderwerkstatt anbringen können. Hinzu kam sein völlig unauffälliger Bestattungstrack, welcher grundsätzlich mit ordentlichen Reifengeräuschen die Tatorte verlassen hatte. Einzig tragische Figur in diesem Schweizer Thriller war die Ehefrau des Mörders und die übrigen Schauspieler. Aber Realität war in diesem Tatort auch vorhanden, Beispiele aus den USA haben es in der Vergangenheit aufgezeigt. Man erinnere sich nur an den Klassiker „Bewegliche Ziele“ und an diversen Show Down Western. Unterhaltung war für mich gegeben, ab und an zweifelte ich aber an der Ton-Wiedergabe. Wiederholung hoffentlich nach Ablauf von 10 Jahren geplant.
Top Ten Tatort!!
Genialer Monot
Einer der besten Schweizer Tatorte seit langem!!!
Alles ist bis ins letzte Detail geplant und vorbereitet und dann lässt der Täter einfach die Türe offen. Das glaubt niemand. Die eigentliche Geschichte war gut, die Umsetzung eher lahm. Der Täter wirkt, als wandle er unter Drogen. Der Anfang war spitze, doch dann schwenkt er gegen Mitte in diese unmögliche Trägheit, ein Merkmal vieler Schweizer Filme. Leider.
Ein erfrischend unterhaltsamer Schweizer Tatort.
Spannendes Script.
Glaubwürdige Inszenierung.
Definitiv eine gute Qualität.
Sicherlich auch eine Vorlage für so manch langweiligen Tatort bei uns.
Warum sprechen die Schauspieler beim Dreh englisch?
Dass echtes schwyzerdtütsch für die Nicht-Einheimischen recht unverständlich ist, leuchtet mir ja noch ein…
war doch ganz ordentlich – und dazu noch aus der Schweiz – bezüglich des Tons kann ich den Eindruck von Ella voll und ganz bestätigen .
Grundproblem : Dialoge zu leise – Musiken zu laut . Man möchte doch den TO geniesen und nicht ständig am Soundsystem rumschrauben .
Das Team reißt mich nicht vom Hocker…
Die Schweizer Krimis werden immer besser!
Ein überzeugendes Darstellerteam, das das schwierige Thema meisterhaft in Szene gesetzt hat. Die Verzweiflungstat am Ende riss nicht nur Pflückiger in die Tiefe, auch mich.
(Am Ton bitte noch arbeiten, das stimmt.)
Liebe Leute,
der Tatort ist zwar kein Dokumentarfilm, aber bitte mehr Sorgfalt bei der Motivauswahl und der Herstellung. Der Attentäter läßt die Türen unverschlossen, während er in der Werkstatt einen Toten einwickelt oder Patronen herstellt??
Der getarnte Werkstattzugang ist ein Witz, wenn man gleichzeitig das Kellerfenster der ach so geheimen Werkstatt sieht durch die jeder beobachten kann, wie das Gewehr gereinigt oder ein Toter eingewickelt wird.
Manchmal nicht auszuhalten.
Kein Logikfehler, aber ich fand es unfreiwillig komisch: Der Herr Profiler mit seinem dünnen Kohlhaas-Vortrag zur „Posttraumatischen Verbitterungsstörung“. Binsenweisheiten in hochtrabende Worte verkleidet, die gestandenen Kriminaler sitzen wie eine Schulklasse vor dem Überbringer dieser „Erkenntnisse“, und unsere beiden Kommissare erweisen sich noch als emsige Stichwortgeber, wohl um ein Fleißkärtchen zu erhalten. Ein schauderliches Abbild nicht nur der Profileritis im zeitgenössischen Krimi, sondern auch unserer Fachidioten-Wichtigtuer-Gesellschaft.
Aber das nur am Rande, für meine Bewertung hab ich das mal geistig kurz ausgeblendet.
Gute Schweizer Ware.
OK, ein paar Logigfehler sind drinn und der Ton war schon merkwürdig.
Gute Idee und ordentliche Schauspieler….
Vielleicht sollte man in Zukunft schlicht den Originalton verwenden und dann einfach Untertiteln.
Mein Schlussgedanke: “ Es ist immer die Liebe, die Tötet“….
Wollte den schweizer Tatort eigentlich gar nicht schauen da diese immer sehr speziell waren. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Gut, die Syncro u. die Verständlichkeit lässt etwas zu wünschen übrig aber ansonsten war dieser Tatort sehenswert.
Die Musik hat eine tolle Spannung erzeugt, super!
Der Film eröffnete zu früh zu viel Wissen über Täter, Opfer und Hintergründe. Der Spannungsbogen von Gewaltverbrechen, evtl. Verständnis für die Tat bis hin dazu, dass es eben doch nur Verbrechen sind und Selbstjustiz keine Option ist, kam nicht heraus. Zudem hatte der Film viel zu viele handwerkliche Fehler, nicht nur Ton und Synchronisation, sondern vor allem was das Thema „Sniper“ betrifft. Das wurde ja von den Bildern in allen Einzelheiten quasi zelebriet. Man muss die Frage stellen, ob das den Film unbedingt besser gemacht hat. Abgesehen davon, dass das Klischee „DumDum-Geschoss“ wieder bedient wurde, käme kein Profi nur annähernd auf die Idee, seine Geschosse abzusägen oder zu verändern. Damit würde er kein Scheunentor mehr treffen. Des weiteren war das Hantieren beim Patronen laden und das Putzen des Gewehrs von der Mündung aus, doch sehr leienhaft. Liebe Tatortmacher, solche Fehler in dem Werk könnte mit geringer, fachkundiger Beratung vermieden werden. Und Spannung kriegt man nicht durch Gewaltdarstellung, sondern mit subtiler Psychologie. Wer hat den Tatort erfunden – die Schweizer sicher nicht.
Das der Hauptdarsteller mehr drauf hat, als stupide Massenmarkt-Werbung konnte er hier glaubhaft darstellen: Weiter so!
Die schlechte Synchronisation ist freilich sehr ärgerlich. Daher nur 4 Punkte.
Endlich ein Tatort aus der Schweiz, den man sich einigermaßen ansehen konnte. Leider wirkte die Story auch wie 100-mal woanders gesehen…..wie hätte man den Fall eigentlich ohne dem Vorfall beim Bäcker gelöst…….zu simpel diese Schnittstelle. Famos unser „TechNick“ als Bösewicht. Für Primetime war das Gehirngemetzel aber schon grenzwertig. Aber, liebes Schweizer Team: Weiter so! Ist schon der richtige Weg!
Nach nicht mal der Hälfte habe ich abgeschaltet. Der Film kann ja in sonstigen Aspekten noch so gut sein, aber wenn ich während eines für die Handlung wichtigen Dialogs nur jedes vierte Wort verstehe, weil die Protagonisten leise sprechen und nuscheln (und einer auch noch einen osteuropäischen Dialekt hat), dann kann ich mir das ganze auch sparen.
Aber Hauptsache, sowowohl meine TV-Zeitschrift als auch meine Tageszeitung erwähnen davon nichts und vergeben Höchstnoten. Da kommt man sich echt veräppelt vor.
Tipp an die ARD: Anstatt sowas zu produzieren und ständig zu wiederholen, lieber mal paar schöne Spielfilme aus den 70er/80er-Jahren bringen. Gibt da ganz hervorragende Krimi-Verfilmungen von wirklich guten Autoren. Und unverständliche Dialoge such man da vergeblich. Komisch eigentlich, da doch die Technik (angeblich) immer besser wird…..)
WOW…richtig gut…ist man gar nicht gewohnt aus der Schweiz (für mich normal ein eher schwächeres Team)…aber dieses Ding haut einen echt von den Socken…unbedingt ansehen…lohnt sich…ganz klar 5 Sterne und für mich sogar TOP20 aller bisherigen Tatortfolgen !!!
Sicher, vieles ist bei diesem Tatort von Beginn an klar, das who, how, whydunnit, so bleibt hier nur die Ermittlungsarbeit zu verfolgen – was spannend sein kann, aber auch nur sparsam eingesetzt wurde. Da wird ein Profiler zum Literaturvortrag eingeflogen. Die Ktu übersieht ein wichtiges Indiz an dem Projektil, ergiesst sich aber vorher in „Kaliber 7,62, DumDum, Gattergeschoss“. Gottseidank ist das alles kaum nötig denn es wird von Anfang an in die richtige Richtung ermittelt. Erwähntes Geschoss hat übrigens die Eigenschaft (Röntgen) bildwirksam im Schädel stecken zu bleiben, dabei aber einen Sportwagen in ganzer Breite zu durchschlagen sowie Getroffene meterweit durch die Luft zu wirbeln. Soviel zu Hollywood – und italienischem Blech.
Der Täter macht es den Ermittlern bei aller gespielten Professionalität aber leicht und so führen dann zwei halbgare Ermittlungsansätze zum Ziel.
Was man als Filmfehler sehen kann, die Schusseligkeit des Täters, lässt sich auch mit der Lebenssituation erklären, er ist kein Profi, Ziel ist nicht die Selbstjustiz, es ist die Hilflosigkeit gegenüber der Ehefrau die ihn dazu trieb.
Was ist daran also Tatort? Wenig, aber als Film fesselnd genug dass man nicht ans Umschalten denkt. Da hat manch klassischer Tatort weniger Appeal.
Ich verstehe nicht, warum hier alle über den Ton meckern. Ich konnte alles verstehen, der „Bekannte“ vom Mörder sollte halt aus Osteuropa kommen und nicht so gut Deutsch können, aber auch seine wenigen Wörter versteht man. Auch sonst ist kaum Schwitzerdeutsch dabei, alles super zu verstehen.
Ansonsten ein spannender Tatort, wenn auch etwas tragisch. Mir persönlich waren es ein bisschen zu viele Zufälle, die zum Täter geführt haben, aber gut. Und wie viele andere schon schrieben ist „TechNick“ ein überzeugender Schauspieler in seiner Rolle. Die Schweizer Kommissare / Kommissarinnen finde ich auch immer recht umcharismatisch und dadurch etwas langweilig, aber dies war eine spannender Krimi.
Spannend und undurchsichtig bis zum erschütternden Schlusspunkt: So muss ein Tatort gestrickt sein! Danke für die gute Unterhaltung an die Luzerner.
Das nenne ich Tatort,sowas gibt es Sonntags Abends so gut wie nicht mehr!
Das ist ein Tatort,da können sich andere was abschauen.
Schauspieler sind super,Die Spannung ist riesig,Der Tatort ist Klasse.
Der Tatort ist einer von den wenigen guten der 1000 Tatorts.
Das ist Tatort!Luzern hat wenig Tatorts gemacht aber die sind fast alle super,
wie z.B. Schmutziger Donnerstag Das sind Tatorts!!!
Sprache einfach super!
Das mit dem Nuscheln stimmt. Aber sonst alles stimmig. Ich liebe Krimis! Fast alle Sorten. Aber dieser Tatort ging unter die Haut! Absolut nachvollziehbar! Das Schweizer Justizsystem ist komplett überlastet! Zuwenig Personal! Und zuviele Banalitäten, die den obersten Gerichtshof, das Bundesgericht belasten. Aka Nachbarschaftsstreitereien! Und zuviele lebensferne Urteile! Stillende Mutter von Tochter getrennt! Oder Langzeitstillende angeklagt wegen sexuellen Missbrauchs. (Langzeitstillen ist bei allen Naturvölkern rund um den Globus normal!) …und dann diesbezüglich völlig ahnungslose psychologische Rechtsberater! (Die WHO und die UNICEF und die LLL, La Leche League international raufen sich die Haare ob der Traumatisierung dieser kleinen Familie!!!) – Etc…etc… Dieser starke einfühlsame Ehemann in diesem Tatort zerbricht an einem weiteren Urteil, das den Täter schützt! Weil seine Frau unter Schock steht, weil sie in ihrer Trauer steckenbleibt, weil niemand sich für sie einsetzen kann, denn eine Vergewaltigung ist sehr schwierig nachzuweisen! Dadurch fühlt auch er sich ohnmächtig. Er wird zum Serientäter. Er rettet sich, indem er aktiv wird und nicht ebenfalls zugrunde geht. Er sühnt, wo niemand sonst sühnt. Irgendwann kommt der point of no return. Und dann die Einsicht, dass ihrer beider Leben nun trotz der endlichen Genugtuung sinnlos geworden ist, so oder so, zerstört wurde. Ich glaube, dies ist der erste Krimi, bei dem ich weinen musste. Es muss eine tiefe Liebe gewesen sein, dass sie beide miteinander gegangen sind. Aber sie konnte sich ihm erst wieder zuwenden, als die Verbrechen, die ihr angetan wurden, gesühnt wurden. Es hätte dies auch eine Verurteilung ihres Vergewaltigers sein können. Der Schauspieler Mounot jr., resp. dieser Typ, dieses Gesicht und seine Gefühle, all dies erinnert mich an jemanden sehr nahestehenden, der ähnliches hat erleben müssen und nun hat es, so hoffen wir, in unserer persönlichen Geschichte noch eine Wendung zum Besseren, zur Hoffnung, gegeben!
Heute Abend laufen zeitgleich zwei Tatorte, die ich noch nicht gesehen habe und die mich interessieren.
Ist jemand schon mal hinter das System gestiegen, welche Tatorte die ARD in ihre Mediathek stellen und man diese dann später mal sehen kann und welche nicht?
Der Schweizer Tatort mit der Nummer 954 aus dem Jahr 2015. Hier taucht der immer mal wieder auf und die Luzerner Kripo ermittelt effektvoll und aktiv.
Die Meinung vom 06.09.2015 halte ich.
Gerade eben, der beste schweizer TATORT überhaupt, von allen sehr gut geschauspielert. *** Dazu auch mein Artikel „Die skurrilsten, bizarrsten oder verücktesten ‚Karrieresprünge‘ von allen TATORT-KommissarInnen dort und teilweise auch anderswo“ (hier leider von den admins zensiert) „…auf den ebenfalls aus der Schweiz stammenden Hauptkommissar „Reto Flückiger“ (Stefan Gubser), den sie später auch daten sollte ! Er war jedoch seltsamerweise 2000 in Hamburg auch als „Professor Arthur Sterndorff“ aktiv ! Ab 2001 wohnte er dann doch in der Schweiz und nannte sich „Arsène Renweg“ *** Seine ehemalige Kollegin, Kommissarin Elisa „Liz“ Ritschard (Delia Mayer), die er 1999 aber auch schon als „Gianna Jucker“ kannte, nannte sich zuweilen auch „Banc Clerk“, „Isabel Becker“, „Mascha Raimondi“, „Dr. Conny Fuchs“ und „Miriam Shapiro“ (2020)…“