In der 436. Tatort-Folge „Blüten aus Werder“ ermittelt das smarte Berliner Kommissar-Duo Till Ritter (Dominic Raacke) und Robert Hellmann (Stefan Jürgens). Die Profi-Ermittler des LKA Berlin sind in dieser Tatort-Folge zunächst einmal außerdienstlich unterwegs und verbringen einen fröhlichen Abend, der dann damit endet, dass Fahnder Hellmann Zeuge einer von Skinheads angefachten gewalttätigen Auseinandersetzung wird. Als er als Helfer einschreitet, wird er selbst Opfer dieser Schlägerei mit einem vermeintlich gesinnungsbedingten Hintergrund, die einen Toten zu verantworten hat.

Auch Kripo-Beamte haben noch ein Privatleben. Kommissar Hellmann feiert in der Tatort-Folge „Blüten aus Werder“ seinen Geburtstag und begibt sich mit seinem Ermittler-Kollegen Till Ritter auf eine ausgelassene Kneipentour. Nachdem man sich schließlich am Ende eines feucht-fröhlichen Abends von einander verabschiedet hat, begibt sich Hellmann zur S-Bahn und wird auf diesem Weg Zeuge, wie augenscheinlich zwei Skinheads die junge Helen bis zur Bewusstlosigkeit schlagen. Der Obdachlose Erich sowie Hellmann selbst, der stets bestrebt ist zu helfen, wo er nur kann, wollen das Mädchen geistesgegenwärtig verteidigen, aber auch sie bekommen die besondere Brutalität der Angreifer zu spüren. Hellmann wird ebenfalls bewusstlos geschlagen und für den Obdachlosen endet das Geschehen sogar tödlich, nachdem er von einem der Skinheads gnadenlos zusammengetreten wurde. Das ursprüngliche Motiv der skrupellosen Täter scheint zunächst eindeutig: Helen ist dunkelhäutig.

Kommissar Hellmann wird nach der Attacke in das gleiche Krankenhaus eingeliefert wie Helen. Dort trifft er ihre Eltern, Maria und Lutz Weinhold. Er erfährt, dass Helen adoptiert ist. Das Paar wirkt sehr verstört. Der unkonventionelle Fahnder ermittelt trotz Krankenschein gemeinsam mit Ritter weiter. Das Berliner Duo findet heraus, dass Helen offenbar kein Zufallsopfer war, was sich dem äußeren Anschein nach zunächst aufdrängte.

An einem anderen Ort in Berlin zur gleichen Zeit versucht in „Blüten aus Werder“ eine Bande in einer alten verlassenen Fabrikhalle eine große alte Maschine wieder in Gang zu setzen. Ein Mann namens Grabner ist der Chef der Bande und verfolgt wohl einen ganz besonderen Plan. Der „Tatort“ um Helen geht indes weiter, als Helen entführt wird. Ihr Vater, der als leitender Informatiker bei den Stadtwerken arbeitet, wird unter Ausnutzung seiner Sorge um Helen genötigt, im Rechenzentrum der Stadtwerke eine Energieüberlastung zu simulieren. Damit ist für die LKA-Fahnder Ritter und Hellmann die Jagd nach den Verbrechern eröffnet: Sie müssen Grabners kriminellen Plan vereiteln und Helen retten. Ein Kampf gegen die Zeit beginnt.

Der Tatort-Folge 436 des Freien Senders Berlin „Blüten aus Werder“ liegt das Drehbuch von Andreas Pflüger zugrunde. Unter der Regie von Pete Ariel entstand ein typischer Großstadt-Tatort, dessen Erstausstrahlung am 13. Februar 2000 erfolgte. Nur sechs Folgen wurden mit dem draufgängerischen aber auch liebenswerten Ermittlerduo gedreht.

Besetzung
Dennenesch Zoude (Helen Weinhold) · Hans-Peter Korff (Lutz Weinhold) · Katrin Saß (Maria Weinhold) · Andre Hennicke (Grabner) · Oliver Hasenfratz (Michael Dirks) · Andreas Bittl (Marco Hoppe) · Kristiane Kupfer (Dr. Susanne Manteufel) · Carolina Squella · Gerd Blahuschek · Winfried Heilmann · Martin Höner · Jörg Panknin · Thomas Schmuckert

Stab
Drehbuch – Andreas Pflüger
Regie – Pete Ariel
Kamera – Nicolai Kätsch
Schnitt – Kerstin Kexel
Musik – Eberhard Weber
Produktion – SFB