Martin Schmidt war von 1975 bis 1977 als Erster Kriminalhauptkommissar für die Berliner Mordkommission tätig. Er ermittelte dort zusammen mit seinem Kollegen, dem Kriminalassistenten Hassert.
Die Kollegen Schmidt und Hassert
Alles in allem leistet Hauptkommissar Martin Schmidt gute Arbeit als Ermittler. Der Kommissar aus Berlin ist ein guter Beobachter, dem selbst kleine Details nicht entgehen. Er tritt in lässiger Art und Weise auf und manchmal scheint es, als sei ihm seine körperliche Fitness wichtiger als die laufenden Ermittlungen.
Aufgrund seiner Erfolge wurde Hassert bald zum Ersten Kriminalhauptkommissar befördert. Er bestimmt den Kurs der kriminalistischen Untersuchungen, trifft die notwendigen Entscheidungen und gibt seinem Assistenten Hassert klare Anweisungen. Hassert führt diese wunschgemäß aus, was von seinem Chef gelegentlich mit einem Apfel honoriert wird, den Schmidt in seiner Aktentasche stets mit sich trägt. Teamwork liegt Schmidt nicht, das merkt man seiner Mitarbeiterführung in solchen Momenten doch deutlich an.
Kommissar Martin Schmidt und die Frauen
Der Kommissar hat eine Bekannte namens Vicky, die ihn manchmal zu einem Essen mit seinen Kollegen begleitet, obwohl sie sich von deren Dienstgesprächen gelangweilt zeigt. Fremden Frauen gegenüber prahlt der erfolgreiche Ermittler mit seinem Beruf; dann versucht der Berliner das weibliche Geschlecht mit Geschichten aus seinem Polizeialltag zu beeindrucken. - Eigentlich hat der Fahnder dies aber gar nicht nötig, denn die Damenwelt reagiert auch ohne Schmidts Prahlereien mit Interesse an dem alleinstehenden Fahnder.
FAQ - Kommissar Martin Schmidt
In welcher Stadt ermittelte Kommissar Martin Schmidt?
Der Tatort-Ermittler Martin Schmidt arbeitete für die Kripo Berlin.
In welchem Auto ist Kommissar Schmidt zu seinen Einsätzen unterwegs?
Ermittler Schmidt fährt verschiedene Dienstwagen. Mal ist er in einem Ford Granada oder in einem Ford Taunus unterwegs, mal in einem BMW 320 E21.
Wie hält sich Martin Schmidt fit?
Um sich fit zu halten geht Kommissar Schmidt zum Polizeisport.
In welchen Jahren war Kommissar als leitender Ermittler in Berlin tätig?
Martin Schmidt ermittelte in den Jahren 1975 bis 1977 für die Berliner Mordkommission.
Was trägt Kommissar Schmidt in seiner Aktentasche mit sich herum?
Neben einigen Arbeitsutensilien hat der Kommissar immer einen Apfel dabei, die er selbst, aber auch sein Kollege Hassert so gerne mag.
Über den Darsteller Martin Hirthe
Martin Hirthe erblickte am 13. Februar 1921 im Berliner Stadtteil Pankow das Licht der Welt, wuchs aber in der Schweiz auf, da sein Vater dort als Ingenieur tätig war. Um dem Wunsch seines Vaters nachzukommen, begann Hirthe nach seinem Abitur in Davos eine Ausbildung bei Siemens in Berlin, führte diese allerdings nicht zu Ende. Er entschied sich stattdessen für den Beruf des Schauspielers und verfolgte von nun an seine eigenen Zielen - mit Erfolg, wie sich später herausstellen sollte.
Martin Hirthes Theater- und Filmkarriere
Seinen ersten Auftritt hatte Martin Hirthe bereits mit sechzehn Jahren als er in dem Shakespeare-Stück "Der Kaufmann von Venedig" auf der Bühne stand. Nach seiner Ausbildung arbeitete der Schauspieler für einige Zeit an Theatern in Klagenfurt, Wien, Graz, Kassel, Göttingen und Baden-Baden, der Mime kehrte aber 1961 in seine Heimatstadt Berlin zurück, wo er ein zwanzig Jahre währendes Engagement an den Staatlichen Schauspielbühnen antrat.
Martin Hirthe gelangte erst Mitte der fünfziger Jahre mit seiner ersten Rolle in "Möwen über Sorrent" zum Film, danach kam seine Karriere allerdings rasant in Fahrt. Er stand in den nachfolgenden 25 Jahren bis zu seinem Tod für über siebzig Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera, war zudem als Synchron- und Hörbuchsprecher äußerst produktiv und war auch weiterhin als Theaterschauspieler auf der Bühne tätig.
Martin Hirthe alias Tatort-Kommissar Martin Schmidt
In den siebziger Jahren war der Schauspieler Martin Schmidt in drei Tatort-Folgen als Berliner Hauptkommissar Martin Schmidt zu sehen: Die erste Episode mit Hirthe in der Hauptrolle war die Folge "Tod im U-Bahnschacht" (Tatort-Folge 57), die am 9. November 1975 erstmals in der ARD gezeigt wurde, jedoch nach ihrer Erstausstrahlung vorerst im "Giftschrank" des Fernsehsenders landete. Erst 1992 wurde die Folge, die aufgrund der inszenierten Brutalität, mit der ein türkischer Gastarbeiter zu Tode kommt und deswegen als äußerst umstritten gilt, ein weiteres Mal gezeigt. Es folgten zwei weitere Folgen "Transit ins Jenseits" (Tatort-Folge 69) und "Feuerzauber" (Tatort-Folge 80), danach wurde der von Hirth verkörperte Berliner Kommissar Schmidt durch den Ermittler Martin Behnke ersetzt, der von Hans-Peter Korff gespielt wurde.
Voll und charakterstark: Die Stimme von Martin Hirthe
Martin Hirthe war aufgrund seiner vollen und sonoren Stimmqualität ein gefragter Synchronsprecher und wurde insbesondere als deutsche Stimme von Bud Spencer bekannt. Weitere Schauspielergrößen, denen der Schauspieler im Deutschen seine Stimme lieh, waren Henry Fonda, Walter Matthau, Peter Ustinov, Orson Welles und Richard Attenborough.
In dem Hörspiel "Der Fall der Kommissare", das 1976 vom WDR produziert wurde, traten eine ganze Reihe bekannter Fernsehkommissare gemeinsam auf. Neben Martin Hirthe waren dort auch die Tatort-Darsteller Hansjörg Felmy als Kommissar Haferkamp, Klaus Schwarzkopf als Columbo (bekannt aus dem Tatort als mürrischer Kommissar Finke) und Horst Tappert als Derrick zu hören.
Martin Hirthe privat
Der gebürtige Berliner Hirthe war mit der Bühnenbildnerin und Kostümdesignerin Hannelore Kuschnitzky verheiratet und hatte drei Töchter. Natascha und Henriette ergriffen wie ihr Vater den Schauspielberuf, Caroline wurde Fotografin in Berlin.
Martin Hirthe verstarb am 19. August 1981 mit sechzig Jahren an einem Hirntumor. Er wurde anschließend auf dem Waldfriedhof in Zehlendorf, Abteilung VIII-W-170/171, beigesetzt. Seine Frau Hirthe-Kuschnitzky starb im März 2009.
FAQ - Schauspieler Martin Hirthe
Wann starb Martin Hirthe?
Der Schauspieler Martin Hirthe verstarb am 9. August 1981 an einem Hirntumor.
Wo befindet sich das Grab von Martin Hirthe?
Martin Hirthe wurde in seiner Heimatstadt Berlin auf dem Waldfriedhof Zehlendorf begraben. Sein Grab kann in der Abteilung VIII-W-170/171 besucht werden.
Wo lebte Martin Hirthe zeitlebens?
Martin Hirthe verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in seiner Geburtsstadt Berlin.
In welchen sozialen Netzwerken ist Martin Hirthe vertreten?
Martin Hirthe starb im Jahr 1981, lange bevor es soziale Netzwerke gab.
Unter welcher Adresse ist es möglich ein Autogramm von dem Schauspieler Martin Hirthe zu bekommen?
Martin Hirthe ist bereits in den 1980er Jahren verstorben. Es können keine Autogramme des Schauspielers mehr angefordert werden, alte Autogrammkarten kursieren eventuell noch auf Börsen oder Flohmärkten.