Tatort Folge 1021: Der Tod ist unser ganzes Leben

Kurz und knapp – darum geht’s

Ein Jahr nach einem ungelösten Mordfall „die Warheit“ jagt ein Killer erneut durch München und attackiert einen Familienvater mit zahlreichen Messerstichen. Diesmal können Batic und Leitmayr den Täter identifizieren und verhaften, doch während eines Gefangenentransports eskaliert die Situation mit verheerenden Folgen. Als die Ermittler in einer verlassenen Papierfabrik auf den Täter treffen, geraten sie in tödliche Gefahr und müssen Entscheidungen treffen, die ihre jahrzehntelange Freundschaft auf eine harte Probe stellen.

Inhalt der Tatort-Folge „Der Tod ist unser ganzes Leben“

Schlaflos humpelt Franz Leitmayr auf Krücken durch die sterilen Gänge eines Krankenhauses. Durch die Scheibe blickt er besorgt auf seinen Kollegen Ivo Batic, der an Schläuchen angeschlossen im Koma liegt. Drei Tage sind vergangen seit dem verhängnisvollen Einsatz, der sie beide gezeichnet hat – physisch und seelisch.

Rückblende: Ein beiläufiger Sonnentag in München. Ein Mann in Trenchcoat streift durch die Fußgängerzone, registriert das Kinderspiel auf dem Pflaster. Er zählt die Passanten ab: „Eins, zwei, drei, vier.“ Der fünfte – Sebastian Fischer, der gerade seinen Sohn aus dem Kindergarten abholt – wird sein Opfer. Zahlreiche Messerstiche verfehlen das Herz nur knapp. „Unser Beruf ist ein einziger großer Fehler. Keine Frau, kein Leben, der Tod ist unser ganzes Leben“, wird Batic später verzweifelt gestehen. Die Ermittler wissen: Es ist derselbe Täter, der vor einem Jahr Ben Schröder vor den Augen seiner Familie tötete.

Diesmal haben sie Glück – eine Überwachungskamera entlarvt den Täter. „Über ein Jahr lang hatten wir nach ihm gesucht. Und dann – war er da. Einfach so“, erklärt Leitmayr später vor dem Untersuchungsausschuss. Die beiden altgedienten Kommissare, die seit 26 Jahren zusammenarbeiten, wittern endlich Gerechtigkeit. Doch der Verdächtige provoziert den emotional aufgewühlten Batic bei der Vernehmung. „Was glaubst du, was das Ganze hier alles ist? Interessiert dich das alles nicht?“, wütet der sonst so beherrschte Ermittler.

Fünf Monate später soll der Gefangene zum Prozessbeginn in eine andere Justizvollzugsanstalt überführt werden. Auf Batics Drängen hin begleiten die beiden Kommissare den Transport – eine folgenschwere Entscheidung. Auf einer einsamen Landstraße kommt es zu einer vermeintlichen Panne. Der Gefangene bittet um einen Toilettengang. Die Situation eskaliert wie ein Flächenbrand, als plötzlich Schüsse fallen. Die Fahndung nach den Flüchtigen führt in eine gespenstisch leere Papierfabrik, deren graue Betonwände wie stumme Zeugen auf die kommende Tragödie blicken.

„Wenn es sein muss, schieb ich dich im Rollstuhl zum nächsten Tatort“, flüstert Leitmayr später am Krankenbett seines Freundes. Die Freundschaft der beiden gleicht inzwischen einem Scherbenhaufen aus Zweifeln, Misstrauen und unbeantworteten Fragen. Im Untersuchungsausschuss unter der strengen Kriminaloberrätin Horn kämpft Leitmayr verzweifelt darum, die Wahrheit ans Licht zu bringen – während die Lügen wie ein tödliches Gift an ihrer Partnerschaft nagen.

Hinter den Kulissen

„Der Tod ist unser ganzes Leben“ wurde vom 13. September bis zum 14. Oktober 2016 in München gedreht. Die Schlüsselszenen in der verlassenen Fabrik entstanden in der 2007 stillgelegten Papierfabrik in Dachau, deren rohe Betonästhetik dem Film seine düstere Atmosphäre verleiht. Die Regie führte Philip Koch, das Drehbuch stammt von Holger Joos und Erol Yesilkaya.

In der 1021. Tatort-Folge und dem 75. gemeinsamen Fall des Münchner Ermittlerduos brillieren Miroslav Nemec als Ivo Batic und Udo Wachtveitl als Franz Leitmayr. In Gastrollen überzeugen Gerhard Liebmann als enigmatischer Verdächtiger sowie Lina Wendel als strenge Kriminaloberrätin Horn.

Die Erstausstrahlung am 30. April 2017 erreichte beachtliche 7,27 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 24,1%. Auch bei einer Wiederholung am 24. März 2019 schalteten noch knapp 6 Millionen Zuschauer ein – ein Zeugnis für die nachhaltige Wirkung dieser Episode.

Nach der Ausstrahlung kursierten unter Fans zahlreiche Theorien zum komplexen Aufbau der Handlung, die durch die geschickte Erzählstruktur mit Rückblenden und verschiedenen Perspektiven bewusst Raum für Interpretation lässt. Die Folge fand sogar Eingang in die Literatur – in Michael Köhlmeiers Roman „Frankie“ wird eine Szene beschrieben, in der die Protagonisten diese Tatort-Episode im Fernsehen verfolgen. Bemerkenswert ist auch, dass der Film als direkte Fortsetzung des Falls „Die Wahrheit“ (Tatort-Folge 997) konzipiert wurde, der mit einem offenen Ende abschloss und die Zuschauer ratlos zurückließ.

Videos zur Produktion

Trailer

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Hauptkommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Assistent Karl-Heinz „Kalli“ Hammermann – Ferdinand Hofer
Kriminaloberrätin Horn – Lina Wendel
Kriminaloberrat Hofmeister – Karl Knaup
Dezernatsleiter Karl Maurer – Jürgen Tonkel
Oberstaatsanwalt Kysela – Götz Schulte
Klaus Barthold – Gerhard Liebmann
Robert Steinmann – Jan Bluthardt
Sabine Merzer – Friederike Ott
Krankenschwester – Lilly Forgách
Ayumi Schröder – Luka Omoto
u.a.

Tatort-Stab

Drehbuch – Holger Joos, nach einer Idee von Erol Yesilkaya
Regie – Philip Koch
Kamera – Jonas Schmager
Schnitt – Dirk Göhler
Szenenbild – Oliver Hoese
Musik – Sebastian Pille

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55 Kommentare

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  1. BG
    vor 8 Jahren

    Nach dem exzellenten 1.Teil, „Die Wahrheit“, reiht sich die Fortsetzung nahtlos in die Liste der verworrenen TOs 2017 ein. Schade eigentlich…

  2. vor 8 Jahren

    Leider habe ich damals DIE WAHRHEIT nicht gesehen. Offenbar muss man das aber, um diesen TO zu verstehen. Komme nicht rein. Schade.

  3. vor 8 Jahren

    Himmel hilf!! Ich wünsch mir doch nur einen soliden krimi ohne all den psychoschrott! Ist denn das so schwierig?? ?

  4. vor 8 Jahren

    Den Anfang fand ich sehr spannend, aber mit dem Auftauchen der Wittwe wurde es völlig unglaubhaft und verworren. Unvorstellbar, dass Batic sich wirklich so blöd verhalten würde.

  5. vor 8 Jahren

    Ich hatte den ersten Teil gesehen und fand die Fortsetzung extrem spannend. Ich war selten so gefesselt von einem Tatort. Absolut top!

  6. vor 8 Jahren

    Dieser Tatort ist mit zwei Worten beschrieben: einfach surreal!!! Schade!

  7. vor 8 Jahren

    Ich habe erst ziemlich spät begriffen dass es der zweite Teil ist. Warum werden die Tatorte immer blöder? Münster ist noch sehr gut, aber der Rest

  8. C.
    vor 8 Jahren

    Also… an alle die, die den Tatort verworren fanden: wenn ihr etwas Einfaches haben wollt, schaut euch viell. „Die Schlümpfe “ an ?
    Mal wieder ein Tatort zum Mitdenken, bei dem man selber in die Fahnung eintauchen kann! Absolut fesselnd und spannend! Daumen hoch für meine Lieblinge Batic und Leitmayr

  9. vor 8 Jahren

    Ich fand beide Teile spannend. Was ist verwirrend? Dass die Geschehnisse in der Papierfabrik in verschiedenen Versionen erzählt wurden. Ich verstehe Batic, aber auch Leitmayer, ja das geht, und auch für Ayumi habe ich Verständnis. Ausser vielleicht, dass sie nach Deutschland zurückkehrte. Aber dann geht die Geschichte nicht. Aber es ist ja eine Geschichte und kein Tatsachenbericht. Und der Barthold ist nun wirklich ein zynischer Kotzbrocken.

  10. vor 8 Jahren

    Na machen batic und leitmayer..Nun weiter

  11. vor 8 Jahren

    Der Tatort war sooooo langweilig. Man beneidet seine eingeschlagenen Füße. Da lob ich mir den Tatort mit Till Schweiger. Action, wechselnde Schauplätze, absolutes Kinoformat. Davon wünsch ich mir mehr.

  12. vor 8 Jahren

    Weniger als ein Stern!!!

  13. vor 8 Jahren

    Hat mir mal wieder gut gefallen

  14. vor 8 Jahren

    Was für eine Räuberpistole. Teil I bezog sein Wucht aus der Dimension des Zufalls und der Abwesenheit eines klassischen Tatmotivs. Eine Konstellation, die auch mit den Mitteln moderner Kriminalistik und der Auswertung großer Datenmengen nicht immer auflösbar ist und uns entsprechend verstört zurückließ. Dieses ganze spannende und sehr aktuelle Thema wird hier quasi nebenbei abgefrühstückt und gekillt. Diesmal ist die flugs die allgegenwärtige Überwachungskamera zur Hand, und der Täter ist halt einfach ein kleiner Zahlen-Zwangsneurotiker. So kann man die Größe eines Stoffs in Nullkommanichts auf banale Pygmäengröße schrumpfen.

    Stattdessen nun die altbekannte Geschichte von Schuld und Sühne, und die von Loyalität und Verrat zwischen Ermittlerpaaren. Auch daraus hätte man natürlich etwas machen können, aber doch nicht so. Die japanische Schönheit will mit dem Geldkoffer eine Aussprache mit dem Täter erzwingen? Ich bin sonst kein Verfechter unbedingter Plausibilität, aber spätestens ab der Pinkelpause auf dem JVA-Familienausflug ins Grüne konnte ich diesen Plot nicht mehr ernst nehmen. Leider nur zwei Sterne, für jedes Hinkebein eins.

  15. vor 8 Jahren

    Klasse Tatort! So muss das sein, auf München ist eben Verlass.

  16. vor 8 Jahren

    Wer hat diesen Fehler auch gesehen?
    Leitmayer ist verletzt am linker Bein. Im Badezimmer wechselt er den Verband am rechter Bein. Eine Szene weiter taucht der Verband wieder am linker Bein auf……ups!

  17. vor 8 Jahren

    diese “ Räuberpistole “ war für mich ein exzellenter Tatort , mit einer ausgefeilten faszinierenten Story – schauspielerische Leistungen ebenfalls absolut hochwertig – die Schlußszene entlockte mir aber schon ein Lächeln ( 2 silbergrauharige Männer im gesetzten Alter auf einer Klinikparkbank ) – denken die beiden wirklich an´s Aufhören – wäre echt schade . Alternativ : “ Wenn´s sein muß , schieb ich Dich im Rollstuhl zum nächsten Tatort “ – Zitat Franz Leitmayr .

  18. vor 8 Jahren

    Endlich mal wieder ein guter Tatort. War zwar nicht ganz so stark wie der erste Teil, aber es war gute Unterhaltung

  19. vor 8 Jahren

    Ein atmosphärisch dichter, düsterer, schwarzer Tatort, glänzend gespielt (vor allem Leitmeier in überzeugender Spiellaune), keine grenzdebilen Späße, unglaublich fesselnd. Hervorragend war zudem der Ton, die Kamera und die Musik.
    Sehr gut auch der Schnitt, der wohl etwas zu anspruchsvoll (verwirrend) war.

  20. vor 8 Jahren

    Kann mir jemand verraten was Batic zum Schluss auf der Parkbank gemurmelt hat? Leitmayr gat es ja auch nicht verstanden…

  21. vor 8 Jahren

    Der zweite Teil ist nicht besser als der erste. Ein Geflecht von Beziehungsdramen, die laustark mit überbordenden Emotionen ausgetragen werden, ergibt ein Melodram, aber keinen Tatort-Krimi. Am Sonntag Abend brauche ich auch keine ständigen Rückblenden, die manchmal im Sekundentakt in die Handlung, sofern man davon sprechen kann, eingeblendet werden. Ein einziges Durcheinander. Was die beiden alten Knacker noch so alles erleben und worüber sie sich so ihre Gedanken machen – ziemlich lautstark, versteht sich -, das ist schon erstaunlich und sonderbar. Ich habe bis zum Schluß durchgehalten – in der Hoffnung, daß der eine mit einer mäßigen Behinderung in die wohlverdiente Pension geht, der andere mit der hübschen Mörderin nach Japan entkommt. Schlußbild: Die aufsteigende Maschine, verfolgt von den Blicken des übrig Gebliebenen. Liefert Japan eigentlich aus?

  22. vor 8 Jahren

    zum Teil im „8-Blickwinkel-Stil“ konstruiert, fand ich es als TO nicht uninteressant und auch nicht so leicht vorhersehbar.
    nur: warum hat es niemanden interessiert, dass die Polizistin von hinten erschossen wurde? damit fiele doch F.L. von vornherein als Täter aus. mir unbegreiflich…
    dafür einen Stern abzug, macht 4.


  23. Ende der Erstausstrahlung

  24. vor 8 Jahren

    Klasse Unterhaltung, sehr gut gespielt, tolles Drehbuch – rundherum stimmig und spannend, danke!

  25. vor 8 Jahren

    Eigentlich nicht schlecht. Es war nach längerem wieder ein Tatort den ich ganz angeschaut habe. Vor allem immer wieder sehr spannend nachdem sich Blickwinkel geändert haben.
    Aber nüchtern betrachtet gibt es das Team auch München jetzt leider nicht mehr. Ich finde es wäre sonst zu viel Beliebigkeit dabei die nicht verständlich wäre.
    Ein anderer Abgang hätte ich dem Team gewünscht

  26. Mah
    vor 8 Jahren

    Hat super stark angefangen und dann nach 3/4 der Spiellänge nachgelassen. Auch irgendwie komisch dass DIE beiden best Buddies der Tatort Teams sich auf einmal so entzweien.

  27. vor 8 Jahren

    Spannend, intensiv, erzählperspektivisch faszinierend, wenn auch zugegeben nicht in jedem Detail plausibel und nachvollziehbar. Die Kommissare schauspielerisch in absoluter Top-Form, ausgereift, die Nuancen des Binnenverhältnisses sehr präzise und facettenreich ausspielend. Für mich sehr gelungen, nahe sogar an 5.

  28. vor 8 Jahren

    Leider wieder ein Tatort, der sich dem Niveau der zu Beginn des Jahres gezeigten anpasst.

    Anfangs geht die Post ab, und dann säuft der Krimi von Minute zu Minute ab, gefördert durch diesen Schnitt und die blöden Rückblenden.

    Von der Glaubwürdigkeit rede ich gar nicht erst. Fiel schwer, bis zum Ende durchzuhalten.

    Passender Abgang, falls die Zwei aufhören. Bei den Drehbüchern und Inszenierungen würde ich auch in den Sack hauen.
    Wissend, in welch schönen und spannenden Tatort-en ich schon mitgespielt habe.

    Aus Respekt vor Batic und Leitmeyer ein Ehrenpunkt zum Abschied.

  29. vor 8 Jahren

    Der Tatort mit der Nummer 1021 aus der wunderbaren Hauptstadt München, Erstsendung, 30.04.2017, ARD. Die beiden wohl bekannten Hauptkommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr, von der dortigen Bayerischen Mordkommission, versuchen zu ermitteln und werden hierbei tatkräftig und sehr loyal vom Kriminal-Assistenten Kalli intensiv und sehr erfolgreich unterstützt. Dieser junge Mann könnte ohne Weiteres der Enkel von Kriminalhauptmeister Brettschneider sein, welcher in den 1970ziger Jahren zum erfolgreichen Tatort-Trödelteam von Oberinspektor Veigl gehörte. Tja, den Inhalt dieses Tatort-Spielfilms braucht man wohl nicht weiter beschreiben. In der neuerlichen Filmszenerie gibt es wohl nur wenige Beispiele von sequenziell verschnittene und abgehackte Plots, ob absichtlich oder unabsichtlich herbeigeschafft, sollte hierbei einmal unberücksichtigt bleiben. Diese hanebüchene Geschichte wirklich und tatsächlich von dannen verschoben, bleibt letztlich eine Konzentration auf die sich ständig wiederholenden Aktionsszenen. Und die empfand ich als entspannt schauendes Fernsehpublikum gar nicht mal so schlecht dargestellt. Naja, die beiden kommissarischen Helden waren vielleicht ein wenig zu schmerzunempfindlich, der nunmehr zweite Psycho-Mörder, was anderes sich einfallen zu lassen erscheint Problematik hervorzurufen, erschien mir meines Erachtens ein wenig zu prolig . Die Rolle des Fahrers des Gefängnistransporters wurde dagegen hervorragend gespielt und aufgezeigt. Tödlich und versehentlich angeschossen von der eigenen Geliebten, behielt der Justizbeamte bis zu Letzt die Fassung und stellte dieses realistisch bis zu seinem Ableben auch schauspielerisch dar. Toll. Für mich war dieser Tatort-Streifen ein reiner Polizei- und Kriminalfilm zum Abschalten im Abendprogramm, welchen man auch ohne Kenntnis des Vorgängerfilms sich anschauen konnte. Man sollte es nur unterlassen, diesen Tatort-Film logisch visuell und verbal mit verfolgen zu wollen. Sehens- und wiederholungswürdig für mich alle Male. Gut.

  30. vor 8 Jahren

    Fand ebenfalls die Schauspieler, Ton usw. ausgezeichnet und den Tatort lange sehr spannend. Nur die Beziehung zwischen Ivo und Ayumi, und überhaupt deren Rolle in der Sache, erschienen, finde ich, als zu unpassend – als ob der Autor einer packenden Geschichte irgendwie nicht so recht auf die Idee eines Schlusses käme, der der tollen Story gerecht würde. Dafür einen Stern Abzug – ich wurde gut unterhalten.

  31. vor 8 Jahren

    Endlich wieder mal ein interessanter, guter TO aus München. Wer die sogenannte 1. Folge nicht gesehen hat, konnte meiner Meinung nach auch ohne nähere Kenntnisse die Story gut verfolgen. Mir hat der TO jedenfalls gefallen und ich habe mich bestens unterhalten. Man merkt aber, dass die beiden in ein Rentenalter kommen und ich frage mich, wie lange es noch geht bis die beiden in den Ruhestand versetzt werden. Kalli hat mir sehr gut gefallen. Könnte Nachfolger mit Unterstützung von „Senioren Batic und Leitmayer“ werden, zusammen mit einer noch zu bestimmenden, weiblichen Person. ——????

  32. vor 8 Jahren

    Normale Fernsehzuschauer haben den Tatort wohl spannend gefunden. Das mag auch teilweise so gewesen sein, aber als pensionierter Polzeibeamter mußte ich feststellen, daß er absolut unrealistisch und chaotisch war. Was da präsentiert wurde entsprach in keiner Weise einer vernünftigen Polizeiarbeit. Eine absolute Katastrophe, was da dem Zuschauer präsentiert wurde.

  33. vor 8 Jahren

    Kann den Kritiken nur noch hinzufügen, woher wußte Frau Ajumi Schröder wer den Gefangenen-Transporter fährt.?
    Das sind doch Polizeiinterna u. von Japan aus, als Außenstehende daran zukommen halte ich für unmöglich.

  34. vor 8 Jahren

    Schade. Mit der Auflösung des wahren Tathergangs hat man den ganzen Tatort unglaubwürdig gemacht. Durch den eklatanten Fehler mit der Schussrichtung wurde der Zuschauer in die Irre geführt und der Fall war im Vorfeld nicht lösbar. Welcher Gerichtsmediziner würde nicht erkennen, aus welcher Richtung die Justizbeamtin erschossen wurde? Die ganze Zeit wurde rekonstruiert, dass sie den Schuss von vorne erhalten hat und in die Brust getroffen wurde, während er in der Aufklärung plötzlich von hinten kam (in den Rücken)??? So etwas wäre schon im Laufe einer echten Mordermittlung bekannt. Und damit wären sämtliche vorherige Vermutungen hinfällig gewesen.
    Über die Verletzungen der beiden Kommissare, die sich mal am rechten, mal am linken Bein befanden, lasse ich mich jetzt mal nicht aus.

  35. vor 8 Jahren

    Düstere Stimmung in diesem Tatort aus München. Es tat manchmal weh hinzuschauen, meint wir haben trotz einiger Logiklücken, einen mitreissenden Film gesehen. Was will man mehr, der Tatort soll eben auch unterhalten und den Zuschauer fesseln. Das dabei das Ermittlerteam selbst im Vordergrund steht und zur eigentlichen Zielscheibe der Ermittlungen wird, ist nicht neu. Aber in dieser Härte schon, Nicht nur weil die beiden ergrauten Panther körperlich angeschlagen sind, mit der gezeigten Einstellung und dem Umgang mit der Ermittlungsbehörde gibt es eigentlich nur eine logische Fortsetzung, dass wäre die Pensionierung der beiden. Die Falschaussage von Batic ist im besten Fall eine Behinderung der Ermittlungen, durchaus aber strafrechtlich von Belang. Wäre für mich schon komisch, wenn die beiden demnächst im Musikantenstadl ermitteln… (4 Sterne, der Abzug wegen der unglaublichen Unglaubwürdigkeit)

  36. vor 8 Jahren

    als die Verletzung links war, wurde in einen Spiegel Gefilmt. Ev. war es Technisch bedingt verkehrt. Aber warum schreibt niemand dass im Wald einmal zwei Schüsse fielen und ein ander mal nur einer? Und dass der Schuss dann Plötzlich in den Rücken kam war schon unlogisch.

  37. vor 8 Jahren

    Den fand ich, als Tatort – Sonntagsabendkrimi, recht gut, sogar bis zum Schluss angesehen (ist nicht so häufig). – Prima!

  38. vor 8 Jahren

    Ich hatte mich sehr auf den 2. Teil gefreut, da mir der erste ausnehmend gut gefallen hat und ich eine Fortsetzung in ähnlicher/ ähnlich spannender Art erwartet hatte.
    Schon nach den ersten Minuten dieser 2. Folge war ich total enttäuscht und dann wuchs die Enttäuschung quasi von Minute zu Minute.
    Wer soll das denn glauben?
    Dass die beiden „langgedientsten“ Tatort-Kommisare aus naiver, falsch verstandener Empathie (Batic) in eine derartig katastrophale Situation hineinschliddern, an deren Ende es so viele Tote und 2 schwerverletzte Hauptkommisare gibt ?
    Da beim nächsten Tatort (in 2 Wochen) ja wieder die beiden Münchner Kommissare ermitteln, bin ich neugierig, ob auf “ Tod ist unser ganzes Leben“ noch einmal Bezug genommen wird.
    Sind jetzt schon alle Wunden und Disziplinarverfahren abgeschlossen?
    War diese 1021. Folge nur ein „böser Traum“? Gibt es überhaupt irgendeinen Bezug in dieser (dann wohl 1022. Folge) auf Nr. 1021?
    Fragen über Fragen. Schon deshalb werde ich mir Nr. 1022 ebenfalls angucken- hoffentlich wird er glaubwürdiger und spannender!

  39. vor 8 Jahren

    Solide.Aber zu düster.Plot routiniert.Übrigens: Die Wohnung von Batic,zu sehen ab Minute 72, war,wie meine Ermitlungen ergaben ,in der LiebherrStr.18. Im Block der S-Bahnstation Isarthor :-)

  40. vor 6 Jahren

    Nanu, gibt es in diesem Jahr eine vorgezogene TO-Sommerpause ?
    Denn in der ARD-Programmvorschau findet man: Sonntag(!), 24.3.19 Der Tod ist unser ganzes Leben.

  41. vor 6 Jahren

    ..einfach nur Hammer…die Fortsetzung von der Wahrheit…ein Traum…brutal…spannend…
    aussergewöhnlich…mit Ivo und Leiti…einer der besten Tatorts ever…!!!

  42. vor 6 Jahren

    Beginnt heute die Sommerpause (bis Ende August) mit den vielen Tatort-Wiederholungen? Es wäre besser, wenn man diesen Schwachsinn einstellen würde. Es gibt viele hochwertige US-Sitcoms, welche einen hervorragenden Wert haben.

  43. vor 6 Jahren

    Wann werden die beiden endlich pensioniert? Finde den Münchner Tatort schon eine ganze Weile langweilig und diese Wiederholung macht es auch nicht besser….

  44. vor 6 Jahren

    wieso ist mal das Rechte, mal das linke Bein verletzt ? Dumm gemacht !

  45. Ute
    vor 6 Jahren

    Hääähhh?!

    Muss mir langsam was anderes als Tatort für Sonntags abends suchen…

  46. vor 6 Jahren

    Habe bei der Erstausstrahlung den Anfang verpasst und erst auf der Landstraße eingestiegen. Das war damals so irre spannend und geheimnisvoll, dass ich jetzt auf jeden Fall nochmal schauen musste.
    Gute Folge. Den Vorgänger muss man gar nicht gesehen haben.

  47. vor 6 Jahren

    Ein einfacher Schmauchspur-Test hätte Batic sofort entlastet, er kann ohne Schmauchspuren gar nicht geschossen haben.

  48. vor 6 Jahren

    Wieder einer dieser Tatorte, deren enormes Potential durch ein allzu unplausibles Drehbuch sowie schlechte Regie vergeigt worden sind. Lobenswert sind alle beteiligten Darsteller, die das Beste daraus machen.

  49. vor 6 Jahren

    Erwartet hatte ich tatsächlich eine Fortsetzung der Suche nach dem soziopathischen Mörder, aber „plötzlich war er da“ und wurde fix gefasst, das hat mich zuerst gestört. Dieses Thema „abgefrühstückt“ trifft es in der Tat sehr gut. Zum zweiten gab es einen logischen Anschlussfehler an die Folge „Die Wahrheit“: Damals hieß es vom Kriminalrat, Leitmayer hätte doch „alle Mittel, Manpower“ etc. bekommen und trotzdem versagt. Hier hingegen wird mehrfach behauptet, die Mittel für den Massen-DNA-Test seien eben durch jenen Kriminalrat vorzeitig gestoppt worden??
    Nun gut, gezeigt wurde also ein völlig anderer Krimi als erwartet. Und er hat mich tatsächlich in den Bann gezogen… Das düstere Grau, die bedrückende Statik, die unheilschwangere Begleitmusik beim Transport, die gruselige stillgelegte Fabrik – das alles hat eine packende Atmosphäre sondergleichen geschaffen, einfach großartig! Und immer wieder die beiden schwer angeschlagenen, ausgebrannten, im Vertrauensverhältnis tief gestörten Kommissare, die jeder für sich einfach nicht aufgeben – toll gemachtes, authentisches Schauspiel!
    Die Auflösung war dann auch wieder so überraschend (nicht der Mörder hat die beiden Justizbeamten mit Geld bestochen), dass ich über die sicher berechtigte Kritik von den Hobbyballistikern hier, wer wann wie mit welcher Waffe auf wen geschossen hat und ob das alles realistisch ist, gern hinwegsehe und 5 Sterne geben muss.

    Ach, und was Batic zum Schluss gemurmelt hat, war japanisch und der Satz von Ayumi: Eine Lüge ist manchmal die bessere Wahrheit.

  50. vor 6 Jahren

    @Artur Stoffels: Woher Ayumi wusste, wer den Transport fährt und das auch noch von Japan aus? Nee, sie war doch längst wieder in München und wollte mit dem inhaftierten Mörder reden, er hat aber den Kontakt verweigert.
    Und den Rest kann man sich gut vorstellen (sofern man Vorstellungsvermögen hat): Sie versucht immer wieder, mit ihm zu reden – und dass sie hartnäckig ist, wissen wir aus der Folge „Die Wahrheit“, wo sie auch jeden Tag im Präsidium war – die Justizbeamten müssen ihr immer wieder sagen, dass er nicht will, daraufhin bietet sie viel Geld an… und das verschuldete Paar schmiedet mit ihr einen Plan. Bei Dienstplänen und wer Gefangenentransporte übernimmt, hatten die beiden sicher ein Wörtchen mitzureden.

  51. vor 4 Jahren

    Königstatort…die Fortsetzung der Wahrheit…best TO ever!!!

  52. vor 4 Jahren

    Ausnahmetatort…unfassbar aufregend…!!!

  53. vor 4 Jahren

    Effektheischend. Habe vorzeitig abgeschaltet.

  54. vor 4 Jahren

    Überaus interessante Geschichte. Ist das Recht das gleiche wie Gerechtigkeit? Sehr gute Darstellung des Verrückten. Spannend erzählt mit diversen Rückblenden, die Intensionen der Protagonisten, Gefühle und Entscheidungen waren glaubhaft.
    Da sehe ich gerne mal darüber hinweg, dass der Schauplatz in der alten Fabrik schon sehr konstruiert war.
    Volle Punktzahl!

  55. vor 2 Jahren

    In München haben die Kommissare offenbar – wie die Katzen – 7 Leben. Batic war im Laufe der Folgen mind. zweimal im Koma, auch Leitmayr segnete mehrmals fast das Zeitliche (u.a. am Schluss der Folge ‚Am Ende des Flurs‘; da gab es dann sogar besorgte Zuschauer-Anfragen). In der nächsten Folge ist/war dann jeweils alles immer so, als wäre nichts geschehen.
    Beneidenswert, wie die beiden diese üblen Vorgänge wegstecken!

  56. vor 2 Jahren

    Ich hatte nach der Originalausstrahlung den starken Eindruck, dass man das Team damals eigentlich „rausschreiben“ und auf Altenteil schicken wollte. Körperlich kaputt, psychisch ausgebrannt, und Ivo wäre im realen Leben nach diesem schweren Dienstvergehen mindestens suspendiert und in Ruhestand geschickt worden. Schön, dass die Sache doch noch einen anderen Dreh genommen hat. Ich klammere diese Folge gedanklich aus meiner „Ballad of Ivo and Franz“ aus.

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