Tatort Folge 783: Schön ist anders



Die beiden Hauptkommissare Eva Saalfeld (Simone Thomalla) und Andreas Keppler (Martin Wuttke) von der Kripo Leipzig werden in der Tatort-Folge 783 „Schön ist anders“ zu einem grausigen Fund gerufen: Polizisten haben auf einer Baustelle ein verlassenes, demoliertes Auto entdeckt – mit einer Leiche im Kofferraum. Der Mann wurde offensichtlich brutal erschlagen. Das ostdeutsche Ermittler-Duo stellt schnell die Identität des Toten fest: es handelt sich um Jörg Korsack, den Personalleiter der städtischen Verkehrsbetriebe.

Eva Saalfeld und ihr Kollege Keppler finden bei ihren Untersuchungen im privaten Umfeld des Opfers heraus, dass Korsack ein Mann mit vielen Affären war. Regelmäßig betrog er seine Ehefrau Sabine mit jüngeren Frauen, dabei verheimlichte der Fremdgänger seine Affären keineswegs: Sabine Korsack wusste von den Liebschaften ihres Mannes. Zwar gibt diese bei einer Befragung durch die beiden Ermittler an, die außerehelichen Verhältnisse von Jörg stets toleriert zu haben, doch Hauptkommissarin Saalfeld zweifelt an Sabines Aussage.

Die beiden Tatort-Kommissare aus Leipzig machen sich im Fall „Schön ist anders“ anschließend auf den Weg zu dem Betrieb, den das Opfer leitete. Sie sind sich bald einig, dass Jörg Korsack auf seiner Arbeitsstelle alles andere als ein beliebter Chef war. Besondere Schwierigkeiten hatte er anscheinend mit der langjährigen Mitarbeiterin Moni Fischer, einer Alkoholikerin. Als sich bei den polizeilichen Untersuchungen herausstellt, dass das Auto, in dem die Leiche gefunden wurde, Monis Ehemann Uwe Fischer gehört, rückt plötzlich das Ehepaar in das Zentrum der Ermittlungen. Der verdächtige Handwerker gibt bei den Vernehmungen allerdings an, sein Fahrzeug als gestohlen gemeldet zu haben. Uwe Fischer versichert den Hauptkommissaren Saalfeld und Keppler, in den Fall „Schön ist anders“ in keinster Weise verwickelt zu sein.

Auch der 17-jährige Tobias Fischer, der Sohn des Ehepaars, wird zum Tatverdächtigen. Er sollte eine Ausbildung im städtischen Verkehrsbetrieb beginnen, allerdings liegt er derzeit mit einer schweren Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Kommissarin Eva Saalfeld kommt der Verdacht, dass Tobias auf Korsack eifersüchtig war, denn er pflegte ein Verhältnis mit der hübschen Straßenbahnfahrerin Mandy Wachowiak, in die der Jugendliche hoffnungslos verliebt war. War es Eifersucht, die Tobias zu einer grausamen Tat trieb?

Derweil äußert Korsacks Stellvertreter Siggi Mertens seine ganz eigene Sicht auf den ermordeten Betriebsleiter: er war mit Korsacks Führungsstil und seinen Disziplinarmaßnahmen gegenüber der Angestellten Moni Fischer überhaupt nicht einverstanden. Als Eva Saalfeld und Andreas Keppler zu ihrer Überraschung herausfinden, dass Mandy von Korsack schwanger war, überschlagen sich die Ereignisse im Fall „Schön ist anders“…


Der MDR-Tatort „Schön ist anders“ um Eifersucht, Affären und Alkohol wurde erstmals am Sonntag, den 12. Dezember 2010, im Ersten ausgestrahlt und erreichte eine Einschaltquote von 9,32 Millionen Zuschauern.

Videos zur Produktion

ARD Trailer



Einsfestival Trailer



Besetzung

Hauptkommissarin Eva Saalfeld – Simone Thomalla
Hauptkommissar Andreas Keppler – Martin Wuttke
Gerichtsmediziner Dr. Johannes Reichau – Kai Schumann
Kriminaltechniker Wolfgang Menzel – Maxim Mehmet
Sabine Korsack – Corinna Harfouch
Inge Saalfeld – Swetlana Schönfeld
Uwe Fischer – Martin Brambach
Moni Fischer – Jule Böwe
Siggi Mertens – Peter Kurth
Mandy Wachowiak – Susanne Bormann
u.a.

Stab

Drehbuch – Katrin Bühling
Regie – Judith Kennel
Produzent – Jan Kruse
Kamera – Nathalie Wiedemann

Bilder: MDR/Junghans


20 Meinungen zum Tatort Folge 783: Schön ist anders

  • amnesix • am 15.12.10 um 11:50 Uhr

    Die Saalfeld hat tatsächlich eine neue Grimasse ! Und der Schnurrbart hat sich rasieren lassen !

    Mensch, and wen, bitte, kann man jetzt vertrauen ?

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  • gabi • am 15.12.10 um 14:04 Uhr

    Es ist doch ganz einfach, wenn sie ins Bild kommt, einfach am Fernseher vorbeischauen und die nächste Szene abwarten.

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  • m. • am 28.7.13 um 18:55 Uhr

    Meine Güte! Was habt Ihr denn für ein Problem mit der Komissarin??? Ich sehe die richtig gerne. Auch als Ermittlerpaar sind Saalfeld und Keppler klasse. Oder wollt Ihr etwa, daß stattdessen öfter nuschelnd-drittklassige Schauspieler als Komissare fungieren …?
    Nee, also ich steh zu den Leipzigern!

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  • Trokan • am 28.7.13 um 20:41 Uhr

    Schön ist anders? Allerdings. Unsägliche Schmierenkomödie mit zwei Muppetsfiguren als Hauptdarstellern. Nein, danke.

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  • Gerd Graf • am 28.7.13 um 21:33 Uhr

    Gutet Tatort aber kein besonderer. Kann man anschauen, aber muss man nicht unbedingt gesehen haben. Wertung deshalb: 3 Sterne!

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  • Kolbe • am 29.7.13 um 18:50 Uhr

    In der Tat:Schön ist anders! Thomalla posiert, wird in ihrem nicht zu verbergenden Alter einem jungen Arzt zugeschustert, peinlich. Auch die aufgespritzten Schmolllippen kaschieren das nicht, sind immer wieder sehr peinlich. Da können sich die Kollegen noch so viel Mühe geben, Thomalla zerstört den Gutgemeinten Krimi.

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  • Xxx • am 30.7.13 um 7:25 Uhr

    Hallo,
    Kann nur jemand sagen wer der Mörder war ? Ich bin leider eingeschlafen

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  • Ingrid Lippok • am 2.12.13 um 21:53 Uhr

    Der Tatort war eher ein Polizeiruf, die Situation der Familie von Moni Fischer leider hervorragend gezeigt, Jule Böwe hat die Rolle sehr glaubwürdig gespielt. Überhaupt, sie ist gut.

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  • Norbert • am 3.8.14 um 18:25 Uhr

    Ich verstehe auch nicht, dass Thomalla so runtergemacht wird. Mir persönlich gefällt sie (auch optisch). Die beiden finde ich sogar richtig gut auf ihre Art. Wuttke ist eh ein Top-Schauspieler, leider zu wenig im TV zu sehen, eher auf Theaterbühnen. Das einzige, was mir an den Leipziger Folgen fehlt ist Lokalkolorit – es wird zu wenig gesächselt ;-) Schade, dass das Duo demnächst aufhört.

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  • Dirk • am 24.9.15 um 19:10 Uhr

    Der Tatort 783 aus Leipzig/Mitteldeutschland. Die Hauptkommissare Saalfeld und Keppler ermitteln im Bereich der Verkehrsbetriebe, unbestritten ein undurchsichtiger und voluminöser Betrieb. Hier geht es um Mord, Abhängigkeiten, Verdeckungen, Vertuschungen und Seilschaften. Warum soll es da anders sein? Eine merkwürdige Zusammenreihung von Zufällen, schon wieder glaubhaft. So richtig Mord war es nicht, ein bißchen Tötung, vielleicht mit Verdeckungsabsichten. Unschuldig war von den Betroffenen aber wirklich niemand so richtig. Eigentlich kein leichter Fall für das sympathische Tatort-Duo mit Durchgreife-Effekt. Geschafft haben die beide Kripos es aber wieder einmal. Dreimal gesehen, reicht es jetzt aber langsam. Geruhsamer Ruhestand. Ehrlich.

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  • Michael • am 24.9.15 um 20:39 Uhr

    Ich liebe Martin Brambach für diesen Tatort. Normalerweise spielt er ja immer ein leicht unsympatisches Ar***loch… aber hier… Die Rolle des Ehemanns der Alkoholikerin spielt er so überzeugend, dass ich tiefstes Mitleid fühle. Solche Schicksale sind, wie hier gespielt, oft ausgesprochen tragisch und man will nicht wissen, was in den familiären 4 Wänden abgeht. Bravo, M. Brambach!

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  • Michael • am 24.9.15 um 20:42 Uhr

    Diese letzte unwirkliche Szene, wo „ab morgen“ alles besser wird und beide Eltern einen Schluck nehmen, er sagt „ist das schön“… unendlich traurig. Das ist ganz großes Kino.

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  • Gottlieb • am 26.9.15 um 18:58 Uhr

    Den positiven Wertungen, was das Drehbuch, die Regie und die schauspielerischen Leistungen angeht, schließe ich mich gern an. Wenn Martin Brambach und Jule Böwe, die das Ehepaar in seiner trostlosen und scheinbar ausweglosen, aber auch nicht unverschuldeten Situation spielen, die anderen Schauspieler etwas in den Schatten stellen, heißt das nicht, daß der Betriebsleiter oder die Kommissare nicht auch eine gute Vorstellung bieten. Der Film hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Was aber auch ohne erhobenen Zeigefinger vermitttelt wird, ist die Unfähigkeit einer sozialistischen Menschengemeinschaft, angemessen mit dem Problem des Ehepaars umzugehen. Mehr kritische Distanz und Selbstbeschränkung unter den „Helfern“ hätten die alkoholsüchtige Frau vielleicht auf den Weg der Selbsterkenntnis und einer hilfreichen Therapie geführt, doch die rein emotional gegründete, aus DDR-Nostalgie resultierende Solidartät reißt nicht nur sie weiter in den Abgrund, sondern die ganze Familie.

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  • Norbert • am 26.9.15 um 19:48 Uhr

    „Ich liebe Martin Brambach für diesen Tatort. Normalerweise spielt er ja immer ein leicht unsympatisches Ar***loch… aber hier…“

    Kann ich nur unterschreiben, in dieser Folge spielt er grandios.

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  • Heidi • am 10.12.15 um 9:23 Uhr

    Ich finde alle Leipziger Tatorte toll und realistisch und nicht nur ein sinnloses, unreales Gemetzel wie in all den andern Tatorten… leider hat man bzw. Frau diese tolle Serie abgesetzt aber es gibt ja das Internet.
    Danke an alle Schauspieler und auch das Team hinter den Kulissen – super Job!!!

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  • Micha • am 19.4.16 um 20:50 Uhr

    War ganz interessant, die Thomalla fand ich nicht so besonders.

    Gab schon deutlich schlechtere Tatorte

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  • MadMonkey • am 11.6.17 um 14:41 Uhr

    Unmöglich wie hier über Frau Thomalla hergezogen wird. Aber nicht wegen ihrer Leistung nein sie wird hier beleidigt für ihr Aussehen. Das ist rassismus. Ihr seid terroristen. So nun zum Tatort der war klasse. Keppler und Saalfeld sind super. Brambach wie immer stark in seinen rollen. Straßenbahn mag ich auch 4,1 Sterne

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  • Baloo • am 12.9.19 um 13:21 Uhr

    Klasse Tatort. Und Fr. Thomalla ist eine der attraktivsten Schauspielerin Deutschlands… Aber sind leider eine Menge I…….unterwegs… Schade, dass es Leipzig nicht mehr gibt

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  • Jörg Dorow • am 24.4.22 um 20:28 Uhr

    Dies ist die Rückkehr des ostdeutschen sozialen Realismus im Format eines Fernseh-Tatorts. Die Darsteller agieren allesamt prima. Selbst Frau Thomalla wirkt überzeugend. Allen voran aber punktet Brambach als tragikomischer Alkoholiker. Der kleine Wermutstropfen einer etwas konstruierten Handlung kann daher hingenommen werden.

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