Tatort-Kommissar Ronke, dessen Vorname ein Geheimnis blieb, ermittelte im Jahr 1983 in Stade bei Hamburg für die Kriminalpolizei und löste einen einzigen Fall, bei dem es um den Mord an einem Bauunternehmer ging. Der Titel lautete „Wenn alle Brünnlein fließen“ (Tatort-Folge 149).
Ronkes schwieriger Charakter
Der etwa vierzig Jahre alte Ermittler stammte nicht aus Stade und schaffte es nicht, sich in die Gemeinschaft der Einheimischen einzufügen. Ronke äußerte sich oft zynisch und bissig, was bei seinen Mitmenschen nicht gut ankam. Er bewies aber auch Einfühlungsvermögen und gab sich freundlich.
Ronke konnte allerdings sehr gut kombinieren und Zusammenhänge herstellen. Zu seinem markanten Äußeren gehörten neben Brille, Schnauzbart und Halbglatze eine karierte Kappe, ein karierter Schal und eine Strickjacke beziehungsweise eine Lederjacke.
Kommissar Ronke und sein Assistent
Der Assistent von Hauptkommissar Ronke hieß Wieler. Ein Vorname wurde, wie bei Ronke selbst auch, nicht benannt. Der vollbärtige Gehilfe versorgte seinen Chef mit Schokolade, die dieser über alles liebte. Das Überbringen von unangenehmen Mitteilungen, wie die vom Tod eines Menschen an die Angehörigen, gehörte nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen des Kommissars. Ronke mochte keine "Verzweiflungsszenen", aber nach kurzem Wortwechsel mit dem Assistenten, übernahm er diese Aufgabe dann doch und punktete mit einem ruhigen, empathischen Auftreten.
Der Ermittler Ronke privat
Kommissar Ronke lebte in Stade bei Hamburg und war ein Pflanzenfreund, Genießer von Schokolade und Calvados sowie entschiedener Nichtraucher. Der Kriminalbeamte konnte Dienst und Privatleben sehr gut voneinander trennen. So hätte er zum Beispiel einen Pflanzenableger nie von einem Tatverdächtigen angenommen sondern gewartet, bis dessen Unschuld bewiesen ist.
FAQ - Kommissar Ronke
Welcher Marke gehörte der Dienstwagen von Kommissar Ronke an?
Ronke war meist Beifahrer in einem roten Opel Rekord E1, den sein Assistent Wieler fuhr.
Was war die Lieblingsspeise des Ermittlers Ronke?
Ronke aß sehr gern Schokolade, die aber zumeist sein Assistent Wieler dabei hatte.
Welcher Passion frönte der Fahnder Ronke, sowohl in seiner Freizeit, als auch im Büro?
Ronke war leidenschaftlicher Zimmerpflanzenzüchter. Das Büro der beiden Ermittler war mit den grünen Topfbewohnern gut bestückt.
Wie hoch waren die Einschaltquoten der Tatort-Folge mit dem Kommissar Ronke?
Am 26. Juni 1983 schauten 13,11 Millionen Zuschauer den Ronke-Tatort. Dies entsprach einer Einschaltquote von 38 %.
Ulrich von Bock wurde am 29. Dezember 1939 in Oppeln, Schlesien, im heutigen Polen geboren und stammt aus einer preußischen Offiziersfamilie. Er schlug jedoch nicht einen militärischen Weg ein, sondern studierte von 1960 bis 1962 an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg.
Die Karriere und Erfolge des Ulrich von Bock
Erste Engagements hatte der junge Darsteller von Bock im Schauspielhaus Bochum von 1962 bis 1967, im Schauspielhaus Köln von 1967 bis 1973 sowie im Bremer Theater am Goetheplatz von 1973 bis 1982.
Neben weiteren Anstellungen und Tourneen in den nachfolgenden drei Jahrzehnten an zahlreichen deutschen Bühnen besetzte Ulrich von Bock Rollen in Film- und Fernsehproduktionen. Im Jahr 1964 verkörperte er in dem Film "Das Lamm" einen kriminellen jungen Mann namens Conny. Im gleichen Jahr spielte er in der TV-Verfilmung von Shakespeares "Troilus und Cressida".
Ab 1972 mimte er den Kriminalobermeister Petersen in der Tatort-Reihe mit Kommissar Paul Trimmel (Walther Richter), bevor er im Jahr 1983 selbst einen Tatort-Kommissar verkörperte. In Stade spielte er den Kriminalhauptkommissar Ronke, wovon jedoch nur eine Folge produziert wurde. Diese hatte den Titel „Wenn alle Brünnlein fließen“ (Tatort-Folge 149) und wurde am 26. Juni 1983 erstmals im Fernsehen gesendet.
Der Darsteller wirkte, überwiegend in Nebenrollen, in weiteren Serien mit wie beispielsweise "Unsere Hagenbecks", "Wolffs Revier", "Doppelter Einsatz", "Der Dicke" und "Bella Block".
Weitere Tätigkeiten von Ulrich von Bock
Neben der Schauspielerei für Film, Fernsehen und Theater ist Ulrich von Bock noch heute Sprecher für Hörspiele, Features und Bücherlesungen. Er war in der Vergangenheit an der Produktion von etwa zwanzig Platten und Kassetten der Deutschen Grammophon bis zum Ende der 1990er Jahre beteiligt und trat als Erzähler in den Hörspielen "Pu der Bär", "Maria auf dem Seil", "Ronja Räubertochter", "Was ist Liebe", "Katze mit Hut" und "Wind in den Weiden" auf. Darüberhinaus veranstaltete er eigene Leseprogramme zu Weihnachten oder zum Thema Jazz und Lyrik.
Der Schauspieler von Bock privat
Der Prominente Ulrich von Bock lebt in Bremen und in Hamburg. Über sein Privatleben ist nur wenig bekannt, da er sich gegenüber der Presse sehr bedeckt hält.
FAQ - Schauspieler Ulrich von Bock
Bei welcher Gelegenheit zeigte der Schauspieler Ulrich von Bock seinen humoristische Seite?
Mitte der 1970er Jahre wirkte von Bock in Sketchen des Komikers Loriot (Vicco von Bülow) mit.
Wurde der Darsteller von Bock mit Auszeichnungen geehrt?
Ja, im Jahr 1979 erhielt Ulrich von Bock den Deutschen Schallplattenpreis für seine Sprechrolle in "Wind in den Weiden".
Welche Dialekte spricht der Künstler von Bock?
Ulrich von Bock spricht die regionalen Dialekte Norddeutsch und Missingsch. Letzterer Dialekt ist eine Mischsprache aus Niederdeutsch und Standarddeutsch.
In welchen sozialen Netzwerken finde ich den Schauspieler Ulrich von Bock?
Eine offizielle Seite in den sozialen Netzwerken ist nicht bekannt.
Was muss ich tun, um ein Autogramm von dem Künstler Ulrich von Bock zu erhalten?
Richte deinen Autogrammwunsch an die folgende Adresse und sende einen frankierten und an dich selbst adressierten Rückumschlag mit:
Ulrich von Bock
c/o Agentur 60plus - Frau Ulrike Boldt
In der Loh 21
40668 Meerbusch