Tatort Folge 858: Machtlos



Edgar Selge, Schauspieler und Grimme-Preisträger, ist ein bekanntes Gesicht aus der Krimireihe „Polizeiruf 110“: für die Serie spielte er seit 1997 regelmäßig den einarmigen Kommissar Tauber. Für die Tatort-Folge 858 „Machtlos“ stand Selge zum ersten Mal für einen Tatort vor der Kamera – und das gleich gemeinsam mit seinem Sohn Jakob Walser. Beide verkörpern auch in der Tatort-Folge Vater und Sohn; sie schlüpften in die Rollen von Uwe und Michael Braun.

Die Berliner Hauptkommissare Till Ritter (Dominic Raacke) und Felix Stark (Boris Aljinovic) werden in ihrem 34. Tatort-Fall mit einer ungewöhnlichen Kindesentführung konfrontiert: Während einer Probestunde wird der erst neunjährige Benjamin Steiner aus der Wohnung seines Musiklehrer verschleppt. Einsatzleiter Baumann setzt die beiden Ermittler als Kontaktpersonen für die Eltern Linda und Hermann Steiner ein. Es vergehen nervenaufreibende, angstvolle Stunden, bis sich der Kidnapper endlich meldet. Auf einer DVD ist ein Film mit dem entführten Jungen zu sehen – er wirkt darin gesund und munter. Die Eltern atmen auf.

Das Lösegeld soll im Tatort „Machtlos“ nach Anweisung des Entführers in zwei Teilen übergeben werden. Die Teilsumme von 500.000 Euro soll Linda Steiner übergeben. Unter höchsten Sicherheitsmaßnahmen durch die Polizei bringt die besorgte Mutter das Geld zum Alexanderplatz in Berlin. Statt den Ort der Geldübergabe schnellstens zu verlassen, fängt der Entführer an, das Lösegeld unter den Passanten zu verteilen. Die Kriminalbeamten glauben ihren Augen nicht zu trauen. Anschließend lässt sich der Erpresser problemlos und ohne den geringsten Widerstand festnehmen. Er besteht darauf, die zweite Lösegeldforderung den Eltern des Kindes persönlich mitzuteilen und schweigt sich hartnäckig über Benjamins Aufenthaltsort aus.

Wer ist dieser Mann und was hat er vor? Die Identität des Entführers ist bald festgestellt: es handelt sich um einen gewissen Uwe Braun. Er hat keinen festen Wohnsitz, kein Bankkonto und keinen Kontakt mehr zu seiner Familie. Als die Eltern von Benjamin schließlich im Polizeipräsidium mit ihm zusammentreffen, wird klar, dass der Bankdirektor Hermann Steiner den Mann kennt. Allerdings kann er sich nicht daran erinnern, woher konkret.

Im Gegensatz dazu scheint Braun Steiner sehr genau wieder zu erkennen. Er stellt seine zweite Lösegeldforderung: 10 Millionen Euro. Die Summe soll ihm im Präsidium übergeben werden. Ritter und Stark vermuten, dass Braun in irgendeiner Weise ein Zeichen setzen will und sich moralisch im Recht fühlt. Aber aus welchem Grund? Die Berliner Ermittler können sich keinen Reim auf das rätselhafte Verhalten des Täters machen.

Die Zeit wird jedoch knapp im Tatort „Machtlos“. Benjamin hat in seinem Versteck nicht genügend Trinkwasser zur Verfügung, und wenn die Kommissare nicht bald eine Lösung finden, wird der Junge verdursten. Till Ritter und sein Kollege Stark nehmen Verbindung zu Uwe Brauns Sohn Michael auf. Sie hoffen, dass er seinen Vater dazu bewegen kann, den Aufenthaltsort des Jungen preiszugeben…


Die dargestellte Polizeiarbeit in einem Fall von Kindesentführung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Berliner Polizei: die Geschichte im Tatort „Machtlos“ sollte so realistisch wie möglich erzählt werden.

Zum ersten Mal wurde die Produktion am 6. Januar 2013 im Ersten Programm der ARD ausgestrahlt. Etwas mehr als 8 Millionen Zuschauer verfolgten Ritters und Starks Ermittlungen.

Tatort Trailer

ARD – Videotrailer




Tatort Machtlos ORF-Vorschau



Besetzung

Hauptkommissar Till Ritter – Dominic Raacke
Hauptkommissar Felix Stark – Boris Aljinovic
Lutz Weber – Ernst-Georg Schwill
Uwe Braun – Edgar Selge
Linda Steiner – Lena Stolze
Hermann Steiner – Horst Günter Marx
Michael Braun – Jakob Walser
Einsatzleiter Baumann – Rainer Sellien
Benjamin – Mika Seidel
Herr Belling – Ulrich Voß
u.a.

Stab

Drehbuch – Klaus Krämer
Regie – Klaus Krämer
Kamera – Ralph Netzer
Musik – Christine Aufderhaar


81 Meinungen zum Tatort Folge 858: Machtlos

  • Ch.Lemmurt • am 6.1.13 um 14:30 Uhr

    Wir werden uns den Tatort heute nicht ansehen, obwohl die Komissare Ritter und Stark,
    sowie auch Edgar Selge als Darsteller zu denjenigen gehören, welche von uns gerne
    angeschaut werden.
    Aber auf einen Tatort zum Sonntag Abend, in dem es um die Gewalt an Kindern geht,
    haben wir keine Lust.
    Der Amoklauf von Newtown, bei dem 20 Erstklässler umgekommen sind ist gerade einmal
    3 Wochen her – im wahren Leben geschieht genug Gewalt an Kindern, als das auch noch
    Filme darüber gemacht werden sollten.

    Antworten
  • martina Wehrmann • am 6.1.13 um 17:45 Uhr

    Ich freue mich jeden Sonntag auf einen Tatort, Besonders die Kommissare sind in Berlin attraktiv.

    Würde gerne einmal eine kleine Nebenrolle einnehmen, falls sie jemanden brauchen, komme gerne für einen Dreh nach Berlin.

    MFG.

    Martina Wehrmann

    Antworten
  • K.j. • am 6.1.13 um 21:20 Uhr

    Im Spon steht der waere langweilig?? Edgar selge spielt nichts langweiliges. Ist aber nicht Transformers, stimmt, falls man das erwartet hat…

    Antworten
  • Kiki • am 6.1.13 um 21:28 Uhr

    Bisheriges Resümee: Gäääähn

    Antworten
  • Kiki • am 6.1.13 um 21:32 Uhr

    Der Satz des Abends: Wo ist Benjamin?

    Antworten
  • Chris Korea 1976 • am 6.1.13 um 21:45 Uhr

    In meinen Augen der langweiligste Tatort, der jemals das Licht der Welt erblickt hat. Das ist schade um die Gebühren. Eure Meinung?

    Antworten
  • Joachim Pense • am 6.1.13 um 21:49 Uhr

    Einer der besten Tatorte, die ich gesehen habe, wahrscheinlich der beste überhaupt.

    Antworten
  • Peter Pan • am 6.1.13 um 21:55 Uhr

    Berlin hat nicht mal Geld für den Tatort. Insgesamt gefühlte 3 Drehorte. Gähnend langweilig!
    Einer der langweiligsten Tatorte aller Zeiten, da kann auch die schauspielerische Leistung von Edgar Selge nichts daran ändern.

    Antworten
  • Rainer Loser • am 6.1.13 um 21:56 Uhr

    Klasse! Alle Darsteller top! Spannung und Story super! Keine körperliche Gewalt, kein Blut und dennoch für mich einer der besten Tatorte!

    Antworten
  • steffi pohnert • am 6.1.13 um 21:59 Uhr

    Grosses Kompliment an alle Schauspieler, genial gespielt.

    Politik und Grosskapital sollte sich zum Thema Preistreiberei
    und verhungernde Menschen weltweit Gedanken machen – auch wozu das alles führen kann.

    Danke für diesen besonderen Film.

    gruss
    steffi

    Antworten
  • Vati • am 6.1.13 um 22:03 Uhr

    Das beste an Tatort was ich je gesehen habe!!!!!!! Gebe 10 Sterne!!!! BIN TOTAL AUFGEWÜHLT
    5+5 Sterne

    Antworten
  • renza • am 6.1.13 um 22:04 Uhr

    Das war ein super Tatort!!!!

    Antworten
  • gige • am 6.1.13 um 22:08 Uhr

    Danke für diesen Tatort, besonders an die drei Hauptdarsteller!
    Endlich mal keine „überlegenen“ Powerfrauen, die die Welt retten, sondern ruhige und besonnene Akteure.
    Vielleicht denkt ja der Eine oder Andere wirklich ein bisschen nach.

    Antworten
  • fan47 • am 6.1.13 um 22:09 Uhr

    ich bin durchaus offen für die „neuen“ Tatorte, in denen in letzter Zeit viel experimentiert wurde – ob die Geschichten im Stil amerikanischer Filme, als psychotische Träume, krude Stories oder (schon ärgerlicher) mit Logik-Lücken in Szene gesetzt wurden – aber der Tatort heute ist ein Juwel.
    Und das meine ich genau so.
    Eine derart verdichtete Geschichte, die fast komplett ohne Musik zur dramaturgischen Spannungssteigerung auskommt, mit so leisen Tönen/Dialogen, fast ein Kammerspiel…
    Hochachtung für die Leistung von Raacke, Aljinovic und Selge, es war grandios!

    Antworten
  • An • am 6.1.13 um 22:10 Uhr

    Toller Tartort, ohne überflüssige Nebenstorys! Gut gemacht!

    Antworten
  • Fanny • am 6.1.13 um 22:10 Uhr

    Wirklich ein sehr gelungener Tatort. Und mal nicht die herkömmliche Leichenfund- und Mördersuche. Und dennoch fehlt es nicht an Spannung.

    Antworten
  • Chriba • am 6.1.13 um 22:11 Uhr

    Eher ein Kammerstück, aber gut gemacht. Es ist, denke ich, schon eine Kunst so ein zermürbend langes Verhör fesselnd rüber zu bringen. Mich hat es gepackt.
    Fazit: Respekt! Sehr schwere Kost gut erzählt.

    Antworten
  • Tatwort • am 6.1.13 um 22:12 Uhr

    Absolute Spitzenklasse!

    Spannender und eindringlicher geht’s nicht!

    2×5 Sterne

    Antworten
  • Guenter • am 6.1.13 um 22:13 Uhr

    Ich bin sehr kritisch was gutes Fernsehen betrifft, aber der Tatort „Machtlos“ ist der Beste den ich je gesehen habe. Auch die Schauspielerische Leistung war hervorragend. Pure Unterhaltung. Danke

    Antworten
  • Diddl • am 6.1.13 um 22:13 Uhr

    War ganz gut. Halt nicht grad äktschngeladen.
    Kann mir jemand sagen, was die Benjaminmutter dem Entführer versprechen musste damit er ihr das Versteck steckt? Da war ich grad Bier holen ;)

    Antworten
  • Mone • am 6.1.13 um 22:14 Uhr

    Extrem gut gemachter, entschleunigter Tatort. Hervorragende Besetzung mit Edgar Selge. Der Titel Machtlos trifft hier auf alle Protagonisten des Films zu. Machtlos sind die Eltern, die wissen wollen wo ihr Kind ist. Machtlos sind auch die Polizisten, die den Täter nicht gehen lassen dürfen. Machtlos scheint auch der Täter, der Opfer geldgieriger Banker ist (die sitzen wiederum zu Recht auf der moralischen Anklagebank!). Grandios inszeniert mit überwältigend langsamen Tempo. Die Regie ist nicht dem Unterhaltungsdogma (immer schnellere Kamaraführung und Action pur) verfallen, sondern hat es geschafft, durch die Reduzierung Raum für das Wesentliche zu schaffen: Moral, Tat und Täter. 5 Sterne. Weiter so!

    Antworten
  • Horst Reber • am 6.1.13 um 22:22 Uhr

    Der „Tatort“-Redaktion, dem Drehbuchautor von „Machtlos“ und dem Ensemble rund um Ritter und Stark mit „Täter“ Edgar Selge ein Riesenkompliment. Was selten von einem ARD-Krimi so fasziniert wie heute Abend. Das war Spannung auf einem Niveau und einer inhaltlichen Klasse, dass ich noch völlig aufgewühlt bin. Solche Krimis sind Schätze. Die Blut, Action, Gewalt und auch sprachlich oft väöllig überdrehten Krimis darf man getrost im Archiv lassen. Aber „Machtlos“ war wie eine aufgehnde Sonn im TV-Krimi-Milieu. Danke! Horst Reber Neu-Isenburg

    Antworten
  • pittiplatsch • am 6.1.13 um 22:24 Uhr

    Langweilig, wie die reale Polizeiarbeit wohl auch ist, doch wer will so etwas denn sehen? Ich war kurz vor dem Einschlafen nach der gefühlt hundertsten Frage nach Benjamins Aufenthalt. Ich schalte erst wieder beim Münsteraner Tatort ein bei Börne, Alberich &Co.

    Antworten
  • Christa Knauf • am 6.1.13 um 22:28 Uhr

    Endlich mal wieder ein wirklich guter Tatort. Es muss keine Leiche geben, um eine ungeheure Spannung zu erzeugen!!! Viele Gesellschaftsprobleme wurden hier reingepackt, über die es nachzudenken lohnt … Sehr hohes Tatort-Níveau!!! Im Gegensatz zu den oftmals (leider, leider in der letzten Zeit öfter vorkommenden) unrealistischen und kaum nachvollziehbaren Themen und Handlungsabläufen.

    Antworten
  • Linda • am 6.1.13 um 22:29 Uhr

    Klasse Tatort !
    Ein Kammerspiel, ohne jemals die Spannung zu verlieren.
    Die Schauspieler, allen voran Edgar Selge waren Topbesetzung.

    Antworten
  • poerro • am 6.1.13 um 23:16 Uhr

    bester Tatort den ich bisher gesehen habe (umd das waren bestimmt ca. 100) !!!

    Schauspieler klasse!

    Antworten
  • Frisa • am 6.1.13 um 23:20 Uhr

    Ein unglaublich mitnehmender, aufwühlender Tatort-das beste, was wir je gesehen haben!
    Alle Schauspieler waren glaubhaft, ich finde kaum Worte!

    Antworten
  • yul • am 6.1.13 um 23:31 Uhr

    die message erinnert etwas an „die fetten jahre sind vorbei“, stark!

    Antworten
  • Kurt • am 6.1.13 um 23:46 Uhr

    Endlich auch mal aus Berlin ein ganz hervorragender Tatort. Und das beste: Ganz ohne Blut.

    Antworten
  • alter Fan • am 6.1.13 um 23:59 Uhr

    Ritter & Co sehe ich eigentlich auch sehr gerne – halt nicht so der Action Hero – eher der
    ausgeglichene besonnene Kommisar ; obwohl ich die Story außerordentlich gut fand , hat´s mir
    ehrlich gesagt doch ein klein wenig an Action gefehlt – schließlich gehört das auch zu einem TO .
    Daher einen Stern Abzug .

    Antworten
  • georg_vesper@web.de • am 7.1.13 um 1:22 Uhr

    unglaubwürdig: warum sind keine psychologen hinzugezogen, sowohl zur Betreuung der eltern als auch zur vernehmung des entführers? und warum rückt er am schluss gegenüber der mutter doch mit dem versteck raus? wirkt wie ein lehrfilm für kindesentführer: lasst ess ein, es hat eh keinen zweck, sie kriegen dich weich.

    Antworten
  • Tatortexperte • am 7.1.13 um 3:03 Uhr

    Nach furchtbaren vielen TO-Drehbüchern, die „ungewöhnlich“ oder „mutig“ SEIN WOLLEN, einmal ein ganz leiser und langsamer TO, der wirklich mutig IST, nämlich künstlerisch, politisch, moralisch…. Statt dieser TO-Allgemeinplätze, dass die ganzen Nebenverdächtigen abgeklappert werden, dass also Ritter/Stark sich aufmachen zum Kindermädchen, zum Gärtner usw.usw. gibt es hier beinahe eine Art von Realismus – wo hat man das in Krimis schon erlebt? Der Plot ist an sich schon 5 Sterne wert, aber die Ausgestaltung ist herausragend. Ein Drehbuch voller großartiger Dialoge. Höhepunkt der Satz der Mutter: „Wagen Sie es nicht, vor mir zu trinken!“ Welch wohltuender Auftakt für das Jahr 2013 nach den ganzen reißerischen Weihnachtswiederholungen!

    Antworten
  • Joachim Pense • am 7.1.13 um 11:04 Uhr

    @Diddl – du hast gefragt, was die Mutter dem Entführer für die Preisgabe des Verstecks versprechen musste. Sie versprach, mehrere Millionen an gemeinnützige Einrichtungen zu spenden.

    Antworten
  • Miss Adele • am 7.1.13 um 12:12 Uhr

    Die Reaktionen meiner Vorredner überrascht mich sehr.
    Ich habe gestern auch einen sehr intensiven, ruhig erzählten Plot gesehen, aber bei weitem nicht den besten Tatort seit langem, geschweige denn aller Zeiten.
    Ich wiederhole gerne, dass Edgar Selge und auch duie Mutter, Lena Stolze ganz groß gespielt haben, die Langsamkeit aber leider auf die Kosten der Kommissare gingen. Sowas lahmtutiges habe ich lange nicht gesehen. Wichtiges Thema, gut erzählt, aber als mein Freund dann fragte, wie lange es noch dauert, musste ich mir leider eingestehen, dass ich das gleiche gedacht habe..

    Antworten
  • ursula • am 7.1.13 um 14:29 Uhr

    ich fand ihn sehr vorhersehbar. klar, gut gespielt, aber psycho-thriller? nein.
    auch teilweise unrealistisch. der „entführer“ hatte kein konto usw. aber ein auto (wird klar durch die frage und seine antwort wie das kind sich verhalten hat als er es in den kofferraum verfrachtete), eine wohnung die er untervermietet hat und ist dazu noch harzIV empfänger. auch die begründung warum er es gemacht hat fand ich leicht daneben da er ja auch in seinem früheren leben zu den großverdienern gehört hat. es wäre glaubwürdiger gewesen wenn es aus rache geschehen wäre und nicht aus plötzlich entdecktem sozialen bewusstsein. daß das kind etwas zu essen hatte war ja auch keine überraschung. selbst das unvergitterte fenster im kellerraum nicht, welches man bei der „befreiung“ sah, aus dem es hätte fliehen können. trotzdem gefiel mir dieser tatort besser als der letzte „münchner“.

    Antworten
  • BenWisch • am 7.1.13 um 15:31 Uhr

    Der Tatort war extrem gut…..wäre das Kind gestorben hätte meiner meinung nach die polizei mit zur verantwortung gezogen werden müssen!……

    Antworten
  • sherlogg • am 7.1.13 um 20:25 Uhr

    ursula, wie machst du das, ohne Sterne zu posten?

    Antworten
  • Michael • am 8.1.13 um 15:23 Uhr

    für mich war es einer der besten Tatorte, die ich bis jetzt gesehen habe. Vor allem, weil es für mich weniger ei Thriller oder Krimi war, sondern ein politischer Film.
    Es wurde durch die Person des „Täters“ etwas dargestellt, was sicher nicht vorbildhaft durch das gewählte Mittel (Kindesentführung) ist, aber im Sinne des Motivs, nämlich aufmerksam zu machen auf untragbare Zustände unserer Gesellschaft, nämlich Lebensmittelspepkulation unserer Banken, die jedes Jahr Millionen von Menschenleben kostet – dafür ist ihm trotz des harten Mittels zu danken
    (mich wundert nur, dass dies in den meisten Kommentaren keine Beachtung findet – dies ist doch der eigentliche Inhalt). Er verfolgte ja vom Prinzip keinen Eigennutzen, abgesehen davon, dass er dadurch „Aufmerksamkeit“ erlangte und das hat er ja erreicht.
    Sicher hat er bei den Beteiligten – vor allem auch bei Benjamin – viele Ängste erzeugt, aber er hatte wohl in keiner Weise die Absicht, ihm darüber hinaus Schaden zuzufügen – er kannte das Ende der Geschichte.
    Also es ist wirklich ein Drahtseilakt, was die Frage der Täterschaft angeht, im klassischen Sinne ist er ein Täter, aber durch das Motiv wird das stark relativiert, was man nach meiner Meinung am Ende auch auf den Gesichtern der Kommissare ablesen konnte.
    Grundsätzlich brauchen wir mehr Menschen, die auf die Probleme unserer Zeit aufmerksam machen, nach Möglichkeit natürlich mit anderen Mitteln!

    Antworten
  • Der Schachfloh • am 9.1.13 um 0:07 Uhr

    Ein intensiver Tatort, der die ebenso schwere, wie auch professionelle Polizeiarbeit in solch einem Fall ziemlich realistisch darstellt.
    Hervorragende schauspielerische Leistungen – Machtlosigkeit führt zur Sprachlosigkeit, dennoch hätte ich mir ein wenig mehr Einblick in die ‚Seelen‘ der Ermittler gewünscht.
    Die Gegenüberstellung Mutter – Entführer trieb mir einen Kloß in den Hals: „Wagen Sie es nicht vor mir zu trinken!“

    Antworten
  • Nata • am 9.1.13 um 8:01 Uhr

    Ein super spannender Tatort, trotz (oder wegen?) der Beschränkung auf wenige Spielorte. Und die Frage des Abends: Wie würde man sich selbst verhalten? Man konnte sich in beide Seiten (Täter und Ermittler) gut einfühlen: Auf der einen Seite die Hilflosigkeit (Der Junge lebt, doch die Zeit rennt davon – Was können wir tun, um den Aufenthaltsort zu erfahren?), auf der anderen Seite durchaus nachvollziehbare Gründe (Die Entscheidung eines Bankangestellten hat sein Leben komplett zerstört). Da kamen auch gewisse Parallelen zum Fall Jakob Metzler auf. Ich jedenfalls habe mich einige Male bei dem Wunsch erwischt, dem Verdächtigen eine schallende Ohrfeige verpassen zu dürfen…

    Antworten
  • helterskelter • am 9.1.13 um 18:31 Uhr

    Einer der besten Tatorte die ich jemals gesehen habe. Die ruhige Erzählweise, kommt der Ermittlungswirklichkeit sehr nahe. Es muss nicht immer reiserisch sein, es geht auch ohne Blut, Geschrei und Beleidigungen im Dienst und ist dennoch spannend, natürich auch wegen der guten Schauspieler. Prädikat “ SEHR GUT „

    Antworten
  • Micha • am 9.1.13 um 22:33 Uhr

    Wir reden von einem deutschen Film..dafür war er mächtig gut und auch authentisch..überdurchschnittliche Leistung der Schauspieler…nur die ständige Frage nach Benjamin war wirklich bisserl viel. Ansonsten einer der besten Tatorts die ich gesehen habe.

    Antworten
  • Martina • am 12.1.13 um 19:50 Uhr

    Toller Tatort! Spannend und rührend am Ende, auch wenn ich die Story und die Beweggründe etwas seltsam fand. War auch nett, Tauber von Polizeiruf 110 mal mit beiden Armen zu sehen – guter Schauspieler :-)

    Antworten
  • Petra • am 13.1.13 um 21:48 Uhr

    Ein außergewöhnlich guter Tatort – mal weg von allen Klischees des üblichen filmischen Plots einer Kindesentführung mit einer sehr authentischen Polizei- und Ermittlungsarbeit. Einer der besten Tatorte, die ich jemals gesehen habe. Gratulation den großartigen Schauspielern.

    Antworten
  • Christoph Koydl • am 15.1.13 um 11:39 Uhr

    Was mir gleich am Anfang aufgefallen ist, sind die Parallelen zum Entführungsfall des Jakob Metzler (Daschner/Gäfgen), und in allen Kommentaren bisher ist dies nur von einer (danke @nata) angemerkt. Eigentlich habe ich fest damit gerechnet, daß wenigstens einer der Polizisten mal laut wird, und mit Folter droht. Daß dies nicht geschah, mindert diesen Tatort keinenfalls. Ich kann alle Kommentare über mir, die die Action so vermisst haben, und fast eingeschlafen sind, wirklich nicht nachvollziehen. So spannend war es schon lange nicht mehr! Und die Beweggründe des Entführers (Lebensmittelspekulationen) kann ich sehr gut nachvollziehen. Auf den Spruch des einen Polizisten „Sie werden die Weltpolitik nicht ändern“, dacht ich mir: Ist es wirklich von vornherein so sinnlos ‚ein Zeichen zu setzen‘?

    Antworten
  • chriselversberg • am 15.1.13 um 17:31 Uhr

    Wenn ich mich noch richtig erinnere wurde während des Verhörs einmal vom „Frankfurt-Syndrom“ gesprochen, das es jetzt auch hier angekommen sei.

    Antworten
  • Hannes • am 17.3.13 um 1:18 Uhr

    Unglaubwürdige Story, Kommissare sind zum Gähnen, mit Abstand schlechteste schauspielerische Leistung, die ich jemals bei einem Tatort erlebt habe… Was die politische Motivation des Täters angeht: Meiner Meinung nach absolut unglaubwürdig!

    Antworten
  • Knut • am 13.6.13 um 22:37 Uhr

    Das ist wohl einer der polarisierendsten Tatorte aller Zeiten. Nach den bisherigen Bewertungen muss man ihn wohl entweder super oder miserabel finden. Mir geht es genau so.

    Das Thema an sich und die ungewöhnliche Ausgangslage hätten sicher Potential gehabt. Leider empfand ich die Art der Inszenierung extrem ermüdend. Die Kommissare wirken die ganze Zeit merkwürdig steif, die Dialoge wie runter geleiert, und die Handlung tritt ab der Ergreifung des Entführers nur noch auf der Stelle. Hier wird nicht der Entführer, sondern der Zuschauer zermürbt. Edgar Selge ist mir aus den Polizeiruf Folgen auch in hervorragender Erinnerung, aber hier läuft sein Spiel einfach nur ins Leere. Die Motivation seiner Figur fand ich genauso wenig schlüssig wie das schlussendliche Umschwenken.

    Fazit: Ein sehr sehr eigenartiger Fall.

    Antworten
  • michael • am 29.12.13 um 16:32 Uhr

    eine der besten folgen überhaupt, ein grandioser edgar selge und eine enorme spannung, die durch die psychologisch meisterhafte darstellung viel intensiver ist als ein mit viel action aufgemotzter film.

    Antworten
  • Joachim • am 3.2.14 um 15:27 Uhr

    Einer der besten Tatorte überhaupt, super Darsteller +++++++

    Antworten
  • Roman • am 27.7.14 um 19:09 Uhr

    Superlangweilig, für mich nicht einen Hauch spannend oder bedrückend.

    Antworten
  • nibo1978 • am 27.7.14 um 20:21 Uhr

    Einer der langweiligsten Tatorte die ich je gesehen habe.

    Antworten
  • Dorothee • am 27.7.14 um 20:57 Uhr

    Einer der besten Tatorte. Das Motiv des Täters ist absolut nachvollziehbar. Leider wurde das Motiv nur einmal in wenigen Sätzen geäußert. Interessant wäre die Reaktion der Eltern auf diese Argumente gewesen. Rechstaatlichkeit und Eigentum sind immer noch wichtiger als Menschenleben.
    Großes Lob an die Darsteller.

    Antworten
  • M.Krüger • am 27.7.14 um 21:26 Uhr

    Jan van Helsing würde sagen, es war einer der Filme, welche die Menschen trennt in solche, die wach sind und solche die einfach leer sind im Kopf. Ein Film der uns aufrütteln sollte.
    Meine Frau sagte richtigerweise, es ist ein Unrecht am unschuldig entführten Kind. Doch wer von den Reichen und Mächtigen dieser Welt, hat sich für all die unschuldigen Kinder interessiert, die durch ihre Schuld umkamen und umkommen ? Man kann nicht ein Unrecht durch ein anderes aufwiegen..doch machen das die Amerikaner nicht auch, wenn sie Mörder mit Mord bestrafen ?

    Ich bin froh, dass ich mitmeiner Meinung nicht allein dastehe. Auch andere, haben das Empfinden, dass es endlich anders werden muss auf der Welt. Da unsere Regierungen machtlos sind dafür zu sorgen, muss das Volk wohl endlich etwas unternehmen.

    Oder bin ich auf dem Holzweg ? Dann sagt bitte, was sonst oder wer sonst, sollte etwas tun oder müsste getan werden ?

    Ein wirklich garndioser Film, der die Wahrheit unverblümt zeigt, so gut es rechtlich möglich war. Denn wie der Film selbst schon zeigte, verbieten unsere Machthüter schon Dinge, die eigentlich nicht verboten sein dürften, da dies machtmissbrauch begünstigt nach meinem Verständnis.

    Antworten
  • Klaus Lesemann • am 27.7.14 um 21:49 Uhr

    Ein sehr schön inszenierter Tatort, vor allen Dingen ohne Blutvergießen was
    bei enigen Episoden zeitweilig sehr anstößig war.
    Der Täter dargestellt von Edgar Selge gefiel mir besonders in seiner Paraderolle
    in der er lange Zeit geschwiegen hatte.

    Antworten
  • Schulnote 3- • am 27.7.14 um 22:21 Uhr

    Schulnote: 3-
    Langweilige Dialoge, die aber wahrscheinlich sehr realitätsnah sind.
    Emotionslose Ermittler, die dem investigativen Zuschauer vermittelt haben, dass die Beamten sehr viel psychologische Beratung notwendig haben.
    Sinnlose Einsatztaktik seitens der leitenden Einsatzkräfte.

    Fazit: Anschauungsunterricht wie schlecht die Deutsche Polizei und vor allem der höhere Dienst ausgebildet ist.

    Antworten
  • PMK65 • am 27.7.14 um 22:22 Uhr

    Ich freue mich, dass auch andere so denken wie ich, wenn sie aufzeigen, dass es öfter solche Zeichensetzer geben sollte wie diesen Kindesentführer.

    Dann wieder der Einwand, aber mit anderen Mitteln, wozu ich sagen möchte, welche Mittel hätte er sonst einsetzen können ? Das Kind war vom Entführer nicht gefährdet. Er benutzte es nur als Druckmittel, was die Kommisare auch taten, indem sie die Kinder des Entführeres als Druckmittel benutzten. Ein Leben (auch das eines Kindes) geht auch in diesem Film nicht über Macht und Rechtsvorstellung der Machthüter und Geld !!! Das ist die Traurige Bilanz des Films “Machtlos“ und eine reale Tatsache.

    Wenn das Kind umgekommen wäre, hätte man ja dem Entführer und seinen Angehörigen die Schuld gegeben !?

    Nachdem so klar war ( spätestens nachdem der Anwalt es aufzeigte, dass die Bank damals im Unrecht war) dass der Entführer tief im Innern gut ist und nur keinen anderen Weg sah, mal ein Zeichen zu setzen, hätte ich mir gewünscht, dass man gesagt hätte..hier sind die 10 Millionen, das Kind ist wichtiger !? Hallo was sind 10 Millionen ? Oder dass man endlich mal ein anderes Angebot gemacht hätte (z.B. er darf seine Meinung und was er mit den 10 Millionen will öffentlich darlegen etc.).Aber das ist ja wiederum nicht erlaubt für einen Gesetzeshüter und keiner will selbst Zeichen setzen, wenn er damit ein Gesetz übertritt und sich Probleme macht.

    Wir als VOLK haben die Macht diese unschönen Dinge zu verändern. Gemeinsam aber nur !!! Wir sind leider noch nicht so weit !
    Warum wählen wir immer noch die üblichen Parteien ? Warum nicht endlich mal die Bratwurstpartei oder sonst wen ? Einfach um den Mächtigen klar zu machen..so nicht mehr mit uns..wir wollen eine Regierung für das Volk und nicht für die Geldherrscher !?

    Wirklich , auch die Frau Merkel, hat keine Macht…weil sie genau das machen muss, was ihr vorgegeben wird !!! Also können wir auch die Egalpartei wählen und es den eigentlichen Herrschern schwerer machen. Frau Merkel weiss ja schon, was sie tun muss, aber die von der Laberpartei, die müssen erst mal abgerichtet werden!? Dann werden wir vielleicht was ändern ! Meine ich jedenfalls und es wäre ein Versuch wert !!! Oder ?

    Das jedenfalls hat mir der Tatort “Machtlos“ heute klar gemacht. Die Machtstrukturen müssen geändert werden mit gemeinsamer Macht und es wird nicht leicht ! Denn solche Zeichen, wie das des Kindesentführeres, enden nur, wie ein Glas Wasser in der Wüste.

    Die Macher des Films, wollten vielleicht klar machen, dass es auf dieser Welt ein ungleich ungerechtes Machtverhältnis gibt und dass es sich nur gemeinsam mit freundlicher Bestimmtheit ändern lässt.

    Wir sind wohl aber noch nicht soweit, wenn ich lese, wie viele TV-Seher schreiben, dieser Tatort war langweilig !? Traurig, wenn Menschen nur noch Interesse an Action-Filmen haben, die gar nix mit dem wahren Leben gemein haben. Denn darum gibt es ja diese TV-Verdummungs-Flut .. weil die Mächtigen uns blind machen wollen, für das was sie vorhaben. Und wenn wir blind sind…können sie uns MACHTLOS machen !!!

    Sagt mir Eure Meineung dazu !!!

    Antworten
  • michael • am 27.7.14 um 23:21 Uhr

    Der Tatort schafft eine außergewöhnliche Art von Spannung, die vielen leisen Töne haben beinahe etwas Feierliches.
    Im Ganzen ist der Film eher unrealistisch, neben den schon genannten Widersprüchen – keinerlei amtliche Daten, aber eigenes Auto und Wohnungsvermieter bei gleichzeitigem Hartz-4-Bezug, ist die Stimmung, die im ganzen Film herrscht, unecht und auch der Verlauf des ganzen Dramas erscheint wirklichkeitsfremd. Zentrale Elemente wie Tatmotiv, Lebensgeschichte und Strategie des Täters passen nicht zusammen und brauchen kaum in diese andächtige und gleichzeitig durch ihr Unschärfe benebelnde Gefühlswolke zu münden. Trotzdem ein besonderer Film, der außergewöhnliche, interessante Momente hat.

    Antworten
  • Lea • am 28.7.14 um 1:32 Uhr

    Klasse, endlich mal ein Tatort mit Niveau, ohne ballernde Cowboys, blutverschmierte Leichen, alberne Sprüche usw.

    Antworten
  • Peter • am 28.7.14 um 2:10 Uhr

    Aus meiner Sicht ein Top Tatort. Wenn doch nur alle nur halbwegs so wären.. Keine blutigen Mordszenen, keine an den Haaren herbeigezogene Story, keine 37 Drehorte, keine wirren Kamerafahrten, keine ausgeflippten unrealistische Kommissare. Dafür eine Story, die Spannung aufbaut, besonnene Kommissare, Reduktion auf die nötigsten Drehorte. Selbst die Polizeiarbeit wird mal so dargestellt, wie sie wohl auch etwa stattfinden (Szene Einsatz Alexanderplatz mit vielen Einsatzkräften, Teamsitzungen im Austausch). Man merkt, wie alle plötzlich Machtlos sind. Die Polizei, welche immer die gleichen Antworten kriegt. Die Eltern, die selbst kaum etwas machen können und dürfen. Und auch der Täter, der erkennen muss, dass sein Plan nicht aufgehen wird, davon aber nun auch nicht mehr abweichen will, schon gar nicht aus moralischer Sicht. Diese Machtlosigkeit steigert sich und kann schlussendlich erst durch die Mutter durchbrochen werden. Auch wenn sie sich beim Täter entschuldigt übernimmt sie die Macht (Wagen Sie es ja nicht vor mir zu trinken) und löst damit diesen Knoten. Über das Motiv des Täters kann man verschieden eingestellt sein. Immerhin war auch er mal einer von denen, der vor allem Profitieren wollten und sowieso scheint es in seiner Welt nur um ihn zu gehen. Aber das ist hier gar nicht mal so wichtig.

    Antworten
  • Andreas Brecht • am 28.7.14 um 16:06 Uhr

    Unglaubwürdiger Plot, bescheuerte Dialoge und mittelprächtige Regie. Wenn ich nicht am Bügelbrett gestanden hätte, wäre ich wohl gegen 9 eingeschlafen.

    Antworten
  • Reamkea • am 28.7.14 um 17:38 Uhr

    Danke an den Drehbuchautor und den Regisseur!!!
    Ich fand den Tatort auch ganz toll. So menschlich, ohne Tote, ohne Action, das Happy End.
    Immer wieder die gleichen Fragen im Verhör, die Erschöpfung der Personen. Angst und Hilflosigkeit kamen spürbar rüber.
    Ich überlege, wie in früheren Zeiten oder jetzt in anderen Ländern ermittelt wurde/wird. Da wäre der Entführer vielleicht gefoltert worden in so einem Falle. Die deutsche Justiz behandelt den Täter als Menschen, der in seiner Würde unantastbar ist. Auch wenn den Kommissaren oder Opfern anders zumute ist. Millimeterweise kommen sie vorwärts, halten sich an die Regeln, vorgeschriebene Handlungsabläufe. Größere beteiligte Kommissionen, bestehend aus versch. Fachleuten innerhalb der Polizei überlegen sich Strategien…
    Wenn das echt so ist bei der Polizei, dann bin ich stolz auf die. Und denke, dass mein Steuergeld da gut investiert ist.
    Dem labilen Sohn von Uwe Braun hätte ich empfohlen, sich mit seinem Vater auszusprechen und mal gemeinsam klettern zu fahren :-)

    Antworten
  • Norbert • am 29.7.14 um 1:27 Uhr

    Großartige Folge – ein Meisterwerk der leisen Töne und sehr unter die Haut gehend, man fiebert regelrecht mit. Ich empfand keine Sekunde Langeweile. Meiner Meinung nach der stärkste Tatort aus Berlin bisher. Exzellente schauspielerische Leistungen, auch von Ritter und Stark.

    Antworten
  • Mimi • am 29.7.14 um 13:46 Uhr

    Selten (wenn überhaupt) einen so schlechten Tatort gesehen. Wo ist die Botschaft? Müde Schauspieler, dröge redudande Monolge, die Aussage nur beiläufig eingebettet.

    Antworten
  • Hanna • am 29.7.14 um 21:09 Uhr

    Ich fand den Krimi ziemlich gut, frage mich aber infern die Story in die Tatortreihe passt. Ich dachte immer, dass die einzige Grundregel darin besteht, dass in den ersten 10 Minuten stets ein Mord geschieht. Mit solchen “ Trillern“ wird das Tatortcharakteristikum m.E. verwaessert. Gerade dafuer gibt es doch auch die Reihe Polizeiruf 110 u.a.

    Antworten
  • Dirk • am 21.2.16 um 10:14 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 858 der Berliner Polizeibeamten Ritter und Stark. Sie müssen in einem besonders perfiden Verbrechensfall ermitteln. Die Entführung eines kleinen Kindes und die utopische Lösegeldforderungen des geistig nicht ganz fähigen Entführers, ein in seiner Existenz gescheiterter Penner, der seinem damaligen Banker die Schuld zu weisen möchte und sein erpresstes Geld der Wohlfahrt zur Verfügung stellen möchte. Trotz Verhaftung, gibt er den Verschlag, in dem der Junge gehalten wird, nicht preis. Für die, leider nur noch in Wiederholung zu sehenden Berliner Tatort-Ermittler, einer ihrer schwersten Fälle und mit einer Mutter, die zu kämpfen weiß. Dieser Psycho-Tatort-Thriller ist sehenswert, auch in zweimaliger Wiederholung.

    Antworten
  • Gottlieb • am 20.10.16 um 18:29 Uhr

    Immer wenn Edgar Selge dabei ist, droht etwas künstlerisch Wertvolles mit tief erschütternder menschlicher Botschaft, die dem Zuschauer das Gewohnte verfremdet und ihn zum Nachdenken bringt. So verhält sich denn auch Edgar Selges Figur einigermaßen überraschend, aber gleichzeitig verblüffend rational und selbstsicher. Dem Zuschauer dämmert: Da stimmt etwas nicht mit seiner alltäglichen Vorstellungswelt und der staatlich verbürgten Gerechtigkeit. Der Verbrecher vertritt eine nach dem Maßstab politischer Korrektheit unanfechtbare Moral und hehre Ziele, er fühlt sich moralisch im Recht. Ist die Tat des Verbrechers in dessen zunächst verborgener Verlorenheit und abgrundtiefen Verzweiflung nicht doch verständlich? Gehört nicht vielmehr der böse, böse Kapitalist oder gleich der ganze Kapitalismus auf die Anklagebank? Und so schlimm ist der Verbrecher ja dann doch nicht. Er erlebt schließlich aufgrund mütterlichen Einsatzes seine Katharsis und wir alle mit ihm. Alles wird gut. Wer langgezogene Moritaten hart am Rande von Sozial- und Psychokitsch liebt, liegt hier richtig. Aber was ist mit denen, die sonntags abend einfach einen spannenden Krimi sehen wollen?

    Antworten
  • schablun • am 4.1.17 um 3:48 Uhr

    Ach Gottlieb, welche Katharsis wird Ihnen denn vorenthalten, dass Sie sich zu den letzten zwei Sätzen Ihres Beitrags zu versteigen gezwungen sahen …
    Zum Thema: Ganz großes, exzellentes Kino, und berührendes Schauspiel.

    Antworten
  • WW • am 27.6.18 um 0:37 Uhr

    Einer der besten Tatorte!

    Antworten
  • Henning • am 5.12.18 um 1:24 Uhr

    Habe den Film bei der Erstausstrahlung gesehen und mich deswegen über die erneute Ausstrahlung gefreut. Edgar Selge als Entführer und Erpresser, der sich bewusst festnehmen lässt, damit sich Ermittler und Öffentlichkeit mit ihm und den erlittenen Ungerechtigkeiten beschäftigen müssen. Dabei wirkt er anfangs sehr selbstsicher in seiner „Mission“, Stück für Stück jedoch bröckelt diese Sicherheit. Sie weicht einer Art Sturheit, da er nur noch so an die Richtigkeit seines Tuns festhalten kann. Dabei musste ihm doch klar sein, dass die Ermittler alles versuchen würden, um ihn weich zu kriegen, so erstaunt den Zuschauer seine Überraschung, dass sie es auch mit seinem eigenen Sohn versuchen. Der Polizist Weber wird genötigt, ihm das Essen zu bringen, während dem Entführungsopfer die Vorräte ausgehen. Man merkt ihm an, dass er gerne die (schon erwähnte) Frankfurter Gangart anwenden würde, doch zum Glück haben die Drehbuchschreiber davon abgesehen. Gut gespielt nicht nur von Selge, sondern auch von Lena Stolze, die eine Mutter spielt, für die ihr Sohn das Leben bedeutet, die aber im entscheidenden Moment die Fassung behält. Tolles Kammerspiel – volle Wertung!

    Antworten
  • kvas • am 16.3.21 um 0:08 Uhr

    Good acting, but there is one strange thing about this Kammerspiel: Ritter and Stark had no influence at all in the outcome of the story. The same would have happened without them. I kept waiting for a smart move by one of the Kommissare, but they were „machtlos“.

    Antworten
  • tortart • am 7.6.21 um 23:20 Uhr

    Genialer Tatort – Sehenswert – absolut Top

    Antworten
  • logiclöcher • am 8.6.21 um 11:09 Uhr

    Habe den Tatort schon mindestens das 3. Mal gesehen. Klar ist es in etwa ein Kammerspiel und es geschah auch kein Mord, Der obligatorische Satz von Till Ritter, wir sind doch bei der Mordkommision, wie in anderen Tatorten, fehlt. Ist doch nicht störend und schön in Zeiten von Pandemie ist, dass bei der Festnahme auf dem Alexanderplatz so ne richtige Menge an Menschen war.

    Das ist ein Tatort, wo es um das Schauspiel geht.

    Antworten
  • Friedhelm Biestmann • am 12.6.21 um 15:42 Uhr

    Ein inhaltlich und schauspielerisch hervorragend gemachter Tatort. Tatortfilme dieser Güte gibt es heute immer weniger!

    Antworten
  • Kathleen Wegener • am 12.10.22 um 21:59 Uhr

    bei mir läuft der aber heute im swr und nicht im rbb 😉
    ein zapp und das Suchen geht los

    Antworten
  • Ellex • am 13.10.22 um 9:10 Uhr

    Gestern Abend (12.10.’22) das erste mal diesen Tatort im NDR gesehen.. Und ich fand ihn ganz großartig!

    Wie viele meiner anderen Kommentatoren hier fand ich auch die entschleunigte Erzählweise wahnsinnig packend, was aber nur einer einzigen Person zu verdanken ist, nämlich diesem Edgar Selge… Meines Empfindens nach einer der intensivsten Schauspieler, die wir in Deutschland je hatten! So vom Typ her wie zum Beispiel ein Ulrich Matthes.. Kerle, die einem durch ihre bloße schauspielerische Präsenz das Blut in den Adern gefrieren lassen! Selge ist einfach perfekt besetzt hier, dieser Tatort lebt meiner Meinung nach allein von ihm!

    Die Kommissare derweil gehen ernsthaft, minimalistisch, konzentriert an den Fall, was bei mir aber eine merkwürdige Oberflächlichkeit erzeugt hat. Man erfährt so gut wie nichts Privates über die zwei. Aber ist das überhaupt wichtig? Denn wiederum hält dies kongenial der schauspielerischen Leistung Selges den Raum frei, den sie braucht und führt keine unnötigen Nebengeschichten ein.

    Alles in allem ein stiller, aber deswegen umso intensiverer Tatort. Tippitoppi!!

    Antworten
  • Nico Haupt • am 13.2.23 um 5:44 Uhr

    Till/Ritter sind immer gut, auch in der heutigen Wdh. !! Dazu auch mein Artikel „Die skurrilsten, bizarrsten oder verücktesten ‚Karrieresprünge‘ von allen TATORT-KommissarInnen dort und teilweise auch anderswo“ : „…dieses hier war mir auch noch nicht bekannt : Hauptkommissar „Till Ritter“ (Dominic Raacke), bei der Mordkommission des LKA in Berlin, hatte schon mal in Duisburg mit Schimanski und Thanner zu tun, als ein sogenannter „Franz“. 1994 tauchte er in Ludwigshafen auf, als „Benjamin Broder“, wo er einen Kollegen umbrachte. Natürlich entkam auch er dem Gefängnis ! *** Sein erster Kollege in Berlin wurde zunächst Kriminalhauptkommissar „Robert Hellmann“ (Stefan Jürgens, „RTL Samstag Nacht“ etc.), der sich jedoch 2007 in Hessen „André Winterberg“ nannte, sowie 2012 im „Polizeiruf 110“ „Mark van Vohl“ ! *** Hellmann’s Nachfolger wurde KHK „Felix Stark“ (Boris Aljinovic), eigentlich einer von den „7 Zwergen“ ;-)…“

    Antworten
  • Dirk • am 16.2.23 um 22:12 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 858 aus Berlin und aus dem Jahr 2013 ist auch in der Wiederholung am 12.02.2023 aktuell wie nie und absolut sehenswert.
    Meine Meinung vom 21.02.2016 halte ich.

    Antworten
Schreiben Sie Ihre Meinung.

Ihre E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht.

Tatort Sendezeiten

Ihr findet uns unter
Neue Tatortfolgen
Weitere Folgen
Kommissarübersicht
Stadt Archiv