Tatort Folge 896: Todesspiel
Erscheinungsjahr: 2014
Kommissar: Blum und Perlmann
Ort: Tatort Konstanz
Benjamin Wolters, Sohn reicher Eltern, liegt erschossen in seiner Villa. Aus kurzer Distanz wurden zwei Schüsse auf das Opfer abgegeben; Einbruchsspuren kann die Kripo nicht feststellen. Wer den Egomanen Wolters kannte, der hatte auch allen Grund, ihn zu töten – das wird der ermittelnden Kommissarin Klara Blum (Eva Mattes) im Tatort „Todesspiel“ schnell klar.
Benjamin Wolters Beruf: Millionenerbe.
Sein Hobby: die Manipulation und Demütigung seiner Mitmenschen.
Durch seine arrogante Art hat sich „der letzte Playboy von Konstanz“, so betitelt ihn die Presse, zeitlebens viele Feinde gemacht. Wer also ist der Mörder des Mannes, der es liebte, über alle Maße zu provozieren? Hauptkommissarin Blum beschließt, sich bei ihrer Ermittlungsarbeit auf die engste Clique des Opfers zu konzentrieren.
Tatort – Todesspiel – Trailer
Ein Mitglied der Clique ist Daniel Gabler, der vor Jahren in einer Casting-Show den zweiten Platz belegte, nun am Existenzminimum lebt und sich seitdem nur mühsam mit kleinen Auftritten über Wasser hält. Benjamin ließ ihn seine finanzielle Abhängigkeit stets deutlich spüren.
Nadine Weiss, Besitzerin einer exklusiven Boutique in Konstanz, lebt in einer unglücklichen Ehe. Außerdem zählen Marcus Pracht, ein Börsenmakler aus London, und Alisa Adam zur Wolters-Clique. Adam ist von Berlin nach Konstanz gezogen, Benjamin hat der Architektin geholfen, sich schnell in ihre neue Heimat einzuleben – doch wohl kaum ohne Eigennutzen, mutmaßt Klara Blum. Obwohl sich die Befragten vom plötzlichen Tod ihres Freundes erschüttert zeigen, kommen alle Mitglieder der Gruppe als Tatverdächtige in Frage: jeder von ihnen hätte ein starkes Motiv gehabt, Benjamin Wolters zu ermorden.
Weil Kommissarin Blum bei ihren Ermittlungen im privaten Umfeld des Toten auf Granit stößt, mischt sich ihr Kollege Kai Perlmann (Sebastian Bezzel) undercover unter die Clique. Als reicher Langzeitstudent getarnt, lernt der Ermittler den Anlagenberater Pracht und den ehemaligen TV-Star Gabler näher kennen – und bleibt dabei prompt auf einer Spesenrechnung über 1.100,- Euro für Champagner sitzen! Nur langsam gewinnt er das Vertrauen der Gruppe. Bevor die beiden Kommissare aus Konstanz den Täter im Mordfall „Todesspiel“ überführen können, müssen Blum und Perlmann gemeinsam ein dichtes Netz aus Affären, Lügen und Abhängigkeiten entwirren…
Die Tatort-Folge 896 „Todesspiel“, eine Produktion des SWR, wurde von Jürgen Bretzinger nach einem Drehbuch von Leo P. Ard in Szene gesetzt. Bretzinger führte zuletzt 2011 für den Tatort 826 „Schmuggler“ Regie für die Krimireihe. Die Dreharbeiten zum 26. Einsatz von Kommissarin Blum dauerten von April bis März 2013, gefilmt wurde in Baden-Baden, Kreuzlingen und Konstanz. Für die Aufnahmen im Anwesen des Millionenerben Benjamin Wolters hielt das malerische Schloss Seeburg in Kreuzlingen als Kulisse her. Um das Gebäude, das sonst als Restaurant genutzt wird, für den Fernsehfilm nutzen zu können, wurde es von der Produktionsfirma komplett neu eingerichtet.
Die Erstausstrahlung des Krimis „Todesspiel“ lief am 19. Januar 2014 im Ersten.
Tatort Vorschau – Todesspiel
Besetzung
Hauptkommissarin Klara Blum – Eva Mattes
Hauptkommmissar Kai Perlmann – Sebastian Bezzel
Annika Beck – Justine Hauer
Pathologe Wehmut – Benjamin Morik
Marcus Pracht – Torben Liebrecht
Daniel Gabler – Daniel Roesner
Nadine Weiss – Alexandra Finder
Alisa Adam – Anna Bederke
Benjamin Wolters – Michael Pink
Klaus Nobbe – Thomas Balou Martin
Julia Nobbe – Samantha Richter
Katharina Sanders – Britta Horn
Dr. Wiedemann – Brian Lausund
Rudolf Sauerwein – Bernd Kohlhepp
Spurensicherer – Manfred Lucha
Putzfrau – Heidi Vogel-Reinsch
u.a.
Stab
Drehbuch – Birgist Grosz, Jürgen Pomorin
Regie – Jürgen Bretzinger
Kamera – Stefan Sommer
Musik – Florian Peter, Benjamin Fröhlich
25 Meinungen zum Tatort Folge 896: Todesspiel
Geil:-)
Der übliche Mist vom Bodensee .
Welch eine armselige Musik, die einem Tatort eigentlich nicht zu Gesicht stehen sollte. Da scheint einer noch einen alten Musikcomputer auf dem Speicher gefunden zu haben und klimpert darauf herum. Oder war es ein sonstiger Mitarbeiter der Produktion, der sich da versuchte und sich die Taschen füllen will? Habe mich schon gewundert dass der „Composer“ nicht im Vorspann stand.
Ganz nett gemacht, aber andere Kommissare hätten mehr aus der Geschichte rausgeholt. 3 Sterne.
War ein guter tatort!sehr realistisch!
Ein sehr guter und bis zum Schluß spannender Tatort!
Anfänglich etwas zäh – zum Ende dann sehr spannend!
sehr gut
ich fand den tatort ziemlich gut und frage mich was das für ein lied war, welches in der lounge „gesungen“ wurde.weiß das jemand?
Wie erwartet ein super Tatort! Gute witzige Dialoge und spannend bis zum Schluss. Freue mich schon auf den naechsten aus Konstanz.
Unterhaltsam, spannend und bis zum Ende undurchsichtig. Großes Lob an das Drehbuch. Einzig die letzten 15 Minuten sind negativ abgefallen.
Die Darsteller haben mich größtenteils überzeugt.
Nur irgendwie irritierend, dass Mattes und Bezzel ihrem Sidekick schauspielerisch und ermittlungstechnisch unterliegen.
Dieser Tatort hat mal wieder gezeigt, dass man die Trdition auch mit guter Qualität hochhalten kann.
Das war ein toller Tatort. Ich liebe Clara Blum gerade als Person so sehr, wie immer wunderbar!
Vor allem der superschöne Bodensee……5 Sterne für das Alpenpanorama und das TO Team
Kennt jemand die Musik aus der „Sex-Szene“ am Anfang des Tatorts?
Weiß jemand wie das Lied zu Beginn hieß?
Die Story war nicht schlecht, obwohl ich die Blum schon besser drauf war. Die Pointen waren jedoch gut.
Wie heisst der Song, der ganz am Anfang lief?
Ich mochte den Sond, den der Bursche inne Disco gesungen hat! Weiss jemand mehr darüber?!
Also ich fand den Tatort auch gut udn kann die Kritik nicht verstehen !!!
Dummerweise muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich den Song, den „Daniel Gabler“ zum Besten gab, gar nicht so schlecht fand und ich seitdem nen Ohrwurm habe… (hoffentlich liest das jetzt keiner meiner Freunde :-D ).
Weiß jemand, ob es den Song wirklich gibt, und wie er heisst ?
Vielen Dank und weiter so …
Zum Tatort mit Simone Thomalla: Warum lässt man heutzutage Dinge nicht einfach so, wie sie sind und den Zuschauern auch gefallen. Simone Thomalla und Martin Wuttke sollen abgesetzt werden. Es ist einfach zum Heulen, was die „Öffentlich Rechtlichen“ mit einem machen! Entweder wird nur Mist vorgesetzt und man muss noch dafür bezahlen oder wenn einem etwas gefällt, wird es abgesetzt. Weil man angeblich modern sein will. Ich finde jedenfalls das Thomalla und Wuttke gut sind und bleiben sollten.
Ein unzufriedener Tatort-Fan!!!!!!
der hatte was, spannende und vorstellbare Handlung, und Eva Mattes hat bei mir sowieso immer viele Sterne
Der Tatort mit der Nummer 896 aus Konstanz. Die Hauptkommissare Frau Blum und Herr Perlmann ermitteln in diesem interessant zu schauenden Tatort-Kriminalfilm im Reich der Schönen und Reichen, Exzentriker und Egoisten, Gelangweilter und Gegängelten. Es geht um ein merkwürdiges Kreiselspiel, welches einen, zweifelsohne, das Adrenalin im Körper höher jagen lässt und um Intrigen, Demütigungen, Rache und Mord. Perlmann darf in dieser Szene kurz mal verdeckt ermitteln, dieser Alleskönner kann dieses, Blum setzt auf destabilisierende Gespräche. Je länger dieser Tatort-Streifen dauert, desto mehr frage ich mich, was denn da los ist und es kommt klamm heimlich Spannung auf. Die Szene am Bodenseeufer wirkt schon nachhaltig. Wie ich meine ein sehens- und wiederholungswerter Tatort. Die naschende Putzfrau, auch als Reinigungspersonal oder Hygienefachkraft bezeichnet, wird durch Heidi Vogel-Reinsch dargestellt. So.
Ein Tatort der bessern Art mit guten Schauspieler und einer intressanten Story
Ich muss sagen, als ich den Trailer/die Bewertungen laß war ich mir unsicher wie gut der Film sein würde.
Ich dachte, dass wird ein ganz normaler Tatort.
Allerdings ist dieser Tatort wirklich gut. SEHR SEHENSWERT!
Der Tatort „Todesspiel“ in der Wiederholung vom 03.05. war für mich ein Zufallstreffer, den ich außerordentlich genossen habe. Eine clevere, ruhig dahinfließende – und zugleich (in der 2. Hälfte besonders) zunehmend spannende Geschichte, die mich an klassische Krimis im Stile einer „alten Miss Marple“ erinnert hat. Es ist einfach wohltuend, in „Frau Blum“ eine fast altmodisch gediegene, un-neurotische Ermittlerin zu sehen, – heute eher eine Seltenheit. Es muß nicht immer eine borderline-syndrom geplagte oder zickige Powerfrau sein, die versucht eine krassere weibliche Ausgabe harter Männertypen zu sein. Private verkorkste Männer- und Kinder-Bewältigungsprobleme finden hier erfreulicherweise praktisch nicht statt.
Auch Perlmann, den man ja in seiner trockenen Art aus den Edenhofer Krimis kennt, tut mit seinem „jungenhaften“ Stil ohne dabei ein Waschlappen zu sein mal wirklich gut!
Insgesamt 4 von 5 Sternen hierfür, da noch etwas mehr an prickelnder Spannung in seine undercover-Begegnungen mit diesen verkorksten Existenzen hätte eingebaut werden können. Insgesamt aber eine Freude für Tatort-Nostalgiker!