Polizeiruf 110: Liebeswahn



„Die Zunge wurde abgeklemmt. Das könnte für jemanden mit medizinischen Kenntnissen sprechen“. In der Rostocker Mordkommission bespricht das Ermittlerteam um Alexander Bukow (Charly Hübner), Katrin König (Anneke Kim Sarnau), Volker Thiesler (Josef Heynert) und Henning Röder (Uwe Preuss) den neuen Fall „Liebeswahn“ in der Fernsehkrimiserie Polizeiruf 110. Es war ein grausiger Leichenfund, den Hauptkommissar Bukow und seine Kollegin König vom LKA mitten in der Nacht am Tatort besichtigen mussten: Auf dem Rücksitz eines Taxis war ein Mann verblutet, dem man die Zunge herausgeschnitten hatte. Ein Anblick, auf den besonders Kommissar Bukow gerne verzichtet hätte – am liebsten würde er den Fall abgeben.

Vorschauvideo – Polizeiruf Liebeswahn



 
Das eigenwillige, aber eingespielte Ermittlerteam aus Rostock kommt schnell auf die Idee, im Archiv nach Fällen zu suchen, die dem Tathergang im Fall „Liebeswahn“ ähnlich sind. Wie sich herausstellt, wurde das Opfer vor seinem Tod in einem Heizungskeller nur mit Unterwäsche bekleidet an einen Stuhl gefesselt. Eine Vorrichtung an seinem Mund verhinderten Hilfeschreie. Als sich der entführte Lehrer befreien und in ein Taxi retten konnte, war es bereits zu spät für ihn. Tatsächlich werden Alexander Bukow und Katrin König bei ihrer Recherchearbeit schnell fündig: In Hamburg gab es einst einen Mord, bei dem das Opfer ebenfalls verschleppt und gefoltert wurde. Doch anders als anfangs vermutet, führt die Spur dabei nicht zur russischen Mafia, sondern in die SM-Swingerszene.

Die beiden Kommissare folgen der Spur, und müssen nebenher noch private Probleme bewältigen – ohne jedoch zu ahnen, dass Bukows Familie bereits in das Visier des Mörders geraten ist! Die Ereignisse überschlagen sich im Polizeiruf 110 „Liebeswahn“ schließlich, und nun ist auch Hauptkommissarin König in akuter Lebensgefahr. Jede Sekunde zählt…

 
22 Drehtage in Rostock und Hamburg standen dem Filmteam für die Umsetzung des neunten Einsatzes des Rostocker Ermittlerteams zur Verfügung. Thomas Stiller, mehrfach ausgezeichneter Regisseur, Schauspieler und Grimme-Preisträger, setzte den norddeutschen Polizeiruf 110 „Liebeswahn“ um. Während der Proben und in den Drehpausen herrschte eine lockere Atmosphäre am Set – aus Überzeugung des Drehbuchautors Stiller: „Drehen sollte Spaß machen.“

Seine Premiere feierte der Polizeiruf 110 „Liebeswahn“ auf dem 20. Internationalen Filmfest Oldenburg (14. bis 15. September 2013); im Fernsehen wird die Folge erstmals am 12. Januar 2014 um 20.15 Uhr auf dem Ersten zu sehen sein.


27 Meinungen zum Polizeiruf 110: Liebeswahn

  • Dr. Renate Becker • am 12.1.14 um 21:51 Uhr

    So einen gequirlten Unsinn habe ich lange nicht gesehen! John Irving schlecht kopiert. Einfach nur ärgerlich und blöde.


  • Gerd Graf • am 12.1.14 um 23:12 Uhr

    Relativ spannend und es „menschelt“ sehr! Es war mal was anderes.


  • RaPa • am 12.1.14 um 23:17 Uhr

    Nicht schlecht! Kann sich so mancher Tatort was von abgucken.
    Bukow & König sind ein klasse Team! Weiter so.


  • Herforder • am 12.1.14 um 23:24 Uhr

    …die Story ansich doch ein bisschen zu unrealistisch, aber allemal spannend… und das obwohl man recht bald weiß, wer die Täterin ist. Für <18 meiner Ansicht nach nicht geeignet, zu verstörend, für alle darüber, die auf Nervenkitzel stehen, perfekt. Es geht auch sehr ins Private bei den Damen und Herren Kommissaren, was alles andere als langweilig ist. Super Schauspieler!


  • Chriba • am 13.1.14 um 0:02 Uhr

    Definitv einer der besseren Polizeirufe. Hier werden die sozialen Beziehungen gekonnt in den Fall eingebunden und wirken nicht fehl am Platz. Ist auch gut gespielt. Nur der Schluss wirkt weit her geholt und ist nicht logisch.


  • Gregor • am 13.1.14 um 0:56 Uhr

    Bukow & König können’s einfach!
    Keine abstrusen Dialoge, sondern gut geschriebene Alltagssprache. Der Plot konsistent und konsequent umgesetzt.
    Alles in Allem – ein spannender Krimi, den man gerne anschaut. Ein Muster, wie es auch gemacht werden kann.

    Gregor


  • UR23 • am 13.1.14 um 7:12 Uhr

    … da muss sich der Tatort aber anstrengen … Daumen hoch für Rostock! Weiter so.


  • Michi • am 13.1.14 um 7:27 Uhr

    ein Klasse Film und vor allem mega-spannend…schon mehr Thriller als Krimi….Franziska war schon sehr gut – der hier war nochmal eine Ecke besser!


  • dagobert • am 13.1.14 um 7:53 Uhr

    Gut und spannend. Einen Stern weniger, weil die Auflösung der Täterin (obwohl man es fast erahnt hat) m.E. zu zeitig kam.


  • greatlakes_de • am 13.1.14 um 8:00 Uhr

    So spannend war der Sonntagabend schon lange nicht mehr. Die spröde König wird immer menschlicher und das Team Bukow/König mehr und mehr zum absoluten Dreamteam. Nach den vielen merkwürdigen, mehr oder eher weniger gelungenen Tatort-Experimenten der letzten Zeit hier der Beweis, dass Spannung noch darstellbar ist.


  • Anne • am 13.1.14 um 9:36 Uhr

    Klasse Krimi. Da war alles drin: Verfolgung, Sex, private Dramen, verletzte Kommisarin, Schüsse usw. Da kann sich der „große“ Tatort eine Scheibe abschneiden!


  • Thomas • am 13.1.14 um 12:17 Uhr

    Klasse Polizeiruf. Weiß jemand wer der Taxi-Fahrer zu beginn war? Ist das Jörg Hartmann aus dem Tatort Dortmund?


  • Thorsten • am 13.1.14 um 13:01 Uhr

    Spannend, aber ein bisschen konstruiert. Buckow und König sind einfach wunderbar. Die Fremdgeh-Geschichte fand ich auch sehr gut. Da kann man gespannt sein, wie’s weitergeht.


  • Ikopa • am 13.1.14 um 14:37 Uhr

    Viel konstruierter kann eine Handlung leider kaum wirken. Das die Kommissare in diesem Polizeiruf quasi keinerlei Ermittlungsarbeit leisten scheint den wenigsten hier aufgefallen zu sein. So wird – um nur ein Beispiel zu nennen – in keiner Weise nach dem ursprünglichen Ort der Folter gesucht. Stattdessen stolpert Komissar Bukow per Zufall über die Mörderin, deren teilweise hanebüchen unlogisches Verhalten (z.B. Mail an König) sich nur in manchen Fällen noch durch geistige Umnachtung erklären lässt.
    Pluspunkte gibt es für die wirklich gute schauspielerische Leistung der Darsteller und die vergleichsweise hohe Dichte der Erzählung.
    Kamera und Schnitt waren m.E. angemessen.


  • Volker • am 13.1.14 um 21:46 Uhr

    Wie kann eine schlanke zerbrechliche Frau einen 100 kg schweren Mann ohne fremde Hilfe unbemerkt vom Einfamilienhaus in den Heizungskeller eines Krankenhauses schleppen.Da muss es doch noch einen Komplizen geben…Oder ???


  • micci • am 14.1.14 um 2:27 Uhr

    Warum die Dr. Fischer Sascha vorwirft, er habe so viele Frauen, ist mir nicht klar. Alles reichlich wirr. Aber immerhin gute Unterhaltung.


  • Michi • am 14.1.14 um 8:35 Uhr

    @Volker
    mE war das der einzige Fehler über den man sich ärgern könnte – bei allem anderen vorausgesetzt, dass wir über einen Film sprechen

    @micci
    erinnere dich an die Szene auf der Straße, als Dr. Fischer ihn mit König trifft und sagt „attraktive Kollegin“….sie sieht in allen Rivalinnen

    und zu guter Letzt:

    Gudrun Eussner zitiert Axel Springer….dem ist nun wirklich nichts mehr hinzuzufügen…


  • max • am 14.1.14 um 15:55 Uhr

    bester polizeiruf aller zeiten. spannend, fesselnd, endlich mal was anderes als die anderen polizeirufs.
    würde ich jeder zeit wieder schauen.
    kann die schlechte kritik nicht verstehen.
    der tatort bekommt konkurrenz.


  • Anke • am 14.1.14 um 20:13 Uhr

    Nach Wochen der schlechten Tatort Krimis endlich nochmal ein toller spannender Polizeiruf. Ich kann allerdings nicht verstehen weshalb letzte Woche der zweite Tatort angeblich nichts für jugendliche war und deshalb später gezeigt wurde. Der polizeiruf war meines Erachtens nach aber entschieden spannender und blutiger. Hat auf jeden fall gut getan, weiter so!!


  • Petra • am 18.1.14 um 10:15 Uhr

    Spannend, besser als die gesamten letzten Tatorte


  • Georg Felix Kowalik-Seeger • am 19.1.14 um 13:02 Uhr

    Mich würde interessieren, wie die Schauspielerin der SM-Lady aus dem ‚Folterkeller‘ heißt.
    Danke, Felix


  • Micha • am 8.4.16 um 23:12 Uhr

    „Esst Scheiße – 100 Milliarden Fliegen können nicht irren!“ –
    Dummerweise bin ich beim Zappen in diesen Gruselschocker geraten, erfreulicherweise erst in der letzten halben Stunde. Hervorragende Schauspieler, aber ein ganz mieses Drehbuch. Kein Krimi, sondern ein Horrorfilm, der sich billigster Klischees bedient. Wenn die Logik fehlt, war der Täter eben geisteskrank – das erspart dem Autor das Nachdenken und erzeugt bei vielen unbedarfteren Zuschauern die gewollte Gruselspannung. Trash pur – pfui Deibl!


  • Steve • am 28.8.16 um 8:37 Uhr

    Ich mag Polizeiruf 110 normalerweise (zum Abwechslung), weil es etwas einfacher und gemütlicher ist als Tatort. Ein bisschen altmodisch vielleicht, aber im guten Sinne.

    Auch Bukow und König finde ich sympathisch.

    Was ich aber überhaupt nicht mag ist jede menge privatkram im Krimis. So wie diese dreckige Affäre zwischen Bukow’s nervige, hinterhältige Frau und feigen langharigen ‚Freund‘ / Kollege. Loyalität 0. Freundschaft 0, Liebe 0. Egoismus 100. Und danach geht’s einfach weiter ob war nix gewesen. Tolle Freunde. Mit Feinde weißt man jedenfalls was man dran hat.

    Es ist mir völlig egal mit wieviel Leute man Sex hat. Aber feige Lügner und Betrüger sind echt der letzte dreck. Sei wenigstens *ehrlich* gegenüber dich selbst und dein Partner. Wenn man das sogar nicht bringt ist man bloß platzverschwendung auf Erde.

    Anyway. Krimi sind kein Soaps, und das ist auch gut so. Auch wenn Bösewichte und Familie durcheinander laufen wirkt das billig und unglaubwürdig. Auch hier. Eine hübsche, gebildete junge ärztin verliebt sich krankhaft im Bukow? Er ist schon okay, aber kein George Clooney.

    Es ist einfach faul, immer dieselben Leute zu benutzen die denn immer wieder im Schwierigkeiten geraten.

    Nächstes mal bitte Krimi pur. Mit ne eigene Geschichte. Und weit im Hintergrund ne Scheidung von diese widerliche ‚Viviane‘. Der langharigen Kollegen kann man einfach zum Verkehrsdienst abschließen. :-)


  • Gottlieb • am 5.1.17 um 22:32 Uhr

    Spannender Horror-Krimi. Solche Krimis erscheinen meist „unrealistisch“. Die Handlung ist vielschichtig und gleichzeitig zielstrebig, deshalb für den Zuschauer – auch in den Nebensträngen – gut zu verfolgen. Private Probleme stören hier ausnahmsweise einmal nicht, da sie mit der Haupthandlung kausal und nachvollziehbar verknüpft sind. Dazu die bewährten Darsteller sowie die Darstellerin der Frau Fischer, der man ihre psychische Störung so gar nicht anmerkt. Sie ist eigentlich auch zu hübsch und in einer zu guten sozialen Position, um einer etwas angeschmuddelten Existenz wie Bukow nachzusteigen. Alles in allem: Der Polizeiruf 110 aus Rostock ist ein Gewinn für die Krimilandschaft. Der stellt so manchen Tatort in den Schatten.


  • marcel • am 24.2.17 um 21:17 Uhr

    hallo weiß jemand was bukow zu könig im fall Bukow 03 (2011) – Feindbild (316) sagt in dem wagen bei minute 15:02 bis 15:33 ?


  • revilo • am 28.9.17 um 17:01 Uhr

    Die neunte Folge der Polizeiruf 110 Serie mit den Ermittlern Bukow und König.
    Eigentlich gehören diese beiden Ermittler sowieso zu meinen Favoriten und auch diese Folge “Liebeswahn“ ist wieder mal ganz gut gelungen. Wie schon von der ersten Folge an, überzeugen alle Charaktere des Rostocker Ermittlerteams so sehr, dass sie hier sogar auch schwächere Handlungskonstruktionen der Geschichte tragen. Zu meinem Bedauern fehlt zwar Kriminalhauptkommissar Anton Pöschel (Andreas Guenther), der hier in der Geschichte einen Krankenschein hat. Doch auch dies schadet meiner Meinung nach dieser Folge nicht wirklich.

    In der Handlung dieser Folge geht es um Liebeswahn. Ein Mann steigt bei extremen Regen in ein Taxi ein und verblutet darin, weil ihm jemand vorher die Zunge abgeschnitten hatte. Hauptkommissar Alexander Bukow (Charly Hübner) und die LKA-Beamtin Katrin König (Anneke Kim Sarnau) müssen mit ihrem Team dieses Verbrechen aufklären. Zuerst glauben sie an Mafia, später dann, nachdem das Opfer über eine Zeitungsannonce identifiziert wurde, gehen ihre Ermittlungen in die Sado-Maso-Szene. Doch den wahren Grund dieses Verbrechens entdecken sie nicht, obwohl sie schon etwas dran sind. Für den Zuschauer schon relativ früh erkennend, gibt es die Ärztin Clara Fischer (Alma Leiberg), die sich in einen Liebeswahn hineinsteigert und dann zu extremen Handlungen neigt. In dieser Geschichte sucht sie sich Bukow (Charly Hübner) aus, der sie kennenlernt, weil sie seinem Sohn in der Notaufnahme eines Krankenhauses helfen kann. Danach wiederholt sich die Geschichte des ersten Opfers bei ihm bis zum fast Finale. Doch bei Bukow (Charly Hübner) kann noch gerade Katrin König Anneke Kim Sarnau) eingreifen, indem sie alles erkennt und auch etwas Glück dabei hat. Am Ende tragen fast alle Ermittler einige Narben aus diesem Fall mit sich.
    Durch das Stalkern der Ärztin Clara Fischer (Alma Leiberg) und auch das Eingreifen in deren Privatsphäre, wird in dieser Folge der Fall und auch das Private etwas zusammengemischt und zu einer Geschichte. Hier laufen diese beiden Strukturen nicht nebenher, sondern kommen zusammen. Auch diese Erzählweise hilft dieser Folge besser dazustehen, wie sie eigentlich ist.

    Die Tiefe aller Rollenverschiedenen Rollen bei dieser Folge “Liebeswahn“ ist schon enorm viel. Die Situationskomik, die bei den Bukow und König- Folgen oft auftritt, ist hier nicht so spaßig wie schon manchmal bei anderen Folgen. Vielleicht musste deshalb der Pöschel (Andreas Guenther) in dieser Folge einen Krankenschein machen.
    Dann kommen noch solche Schmankerln dazu wie die Ex-Geliebte des Mordopfers Martina Reuter (Sandra Borgmann), die in ihren wenigen Filmminuten trotzdem ein volles ehrliches authentisches Charakterbild ihrer Person abgibt.

    So macht es, trotz der vielleicht schon etwas zu wilden Story, einfach Spaß den Ermittlern Bukow und König auch hier bei dieser Folge “Liebeswahn“ zuzuschauen. Nur die Härte dieses Falles hindert mich daran, jede Wiederholung dieser Folge anzusehen.
    Sie ist auf jeden Fall sehr wichtig für die Entwicklung der immer wiederkehrenden Charaktere des Rostocker ‚Polizeiruf‘. – Rückblickend

    Summa summarum also ein gut gemachter Film.

    Meine Schulnote: 3+


  • revilo • am 28.9.17 um 17:06 Uhr

    Die neunte Folge der Polizeiruf 110 Serie mit den Ermittlern Bukow und König.
    Eigentlich gehören diese beiden Ermittler sowieso zu meinen Favoriten und auch diese Folge “Liebeswahn“ ist wieder mal ganz gut gelungen. Wie schon von der ersten Folge an, überzeugen alle Charaktere des Rostocker Ermittlerteams so sehr, dass sie hier sogar auch schwächere Handlungskonstruktionen der Geschichte tragen. Zu meinem Bedauern fehlt zwar Kriminalhauptkommissar Anton Pöschel (Andreas Guenther), der hier in der Geschichte einen Krankenschein hat. Doch auch dies schadet meiner Meinung nach dieser Folge nicht wirklich.

    In der Handlung dieser Folge geht es um Liebeswahn. Ein Mann steigt bei extremen Regen in ein Taxi ein und verblutet darin, weil ihm jemand vorher die Zunge abgeschnitten hatte. Hauptkommissar Alexander Bukow (Charly Hübner) und die LKA-Beamtin Katrin König (Anneke Kim Sarnau) müssen mit ihrem Team dieses Verbrechen aufklären. Zuerst glauben sie an Mafia, später dann, nachdem das Opfer über eine Zeitungsannonce identifiziert wurde, gehen ihre Ermittlungen in die Sado-Maso-Szene. Doch den wahren Grund dieses Verbrechens entdecken sie nicht, obwohl sie schon etwas dran sind. Für den Zuschauer schon relativ früh erkennend, gibt es die Ärztin Clara Fischer (Alma Leiberg), die sich in einen Liebeswahn hineinsteigert und dann zu extremen Handlungen neigt. In dieser Geschichte sucht sie sich Bukow (Charly Hübner) aus, der sie kennenlernt, weil sie seinem Sohn in der Notaufnahme eines Krankenhauses helfen kann. Danach wiederholt sich die Geschichte des ersten Opfers bei ihm bis zum fast Finale. Doch bei Bukow (Charly Hübner) kann noch gerade Katrin König Anneke Kim Sarnau) eingreifen, indem sie alles erkennt und auch etwas Glück dabei hat. Am Ende tragen fast alle Ermittler einige Narben aus diesem Fall mit sich.
    Durch das Stalkern der Ärztin Clara Fischer (Alma Leiberg) und auch das Eingreifen in die Privatsphäre der Ermittler und deren Familien, soweit sie vorhanden sind, wird in dieser Folge der Fall und auch das Private etwas zusammengemischt und zu einer Geschichte. Hier laufen diese beiden Strukturen nicht nebenher, sondern kommen zusammen. Auch diese Erzählweise hilft dieser Folge besser dazustehen, wie sie eigentlich ist.

    Die Tiefe aller verschiedenen Rollen bei dieser Folge “Liebeswahn“ ist schon enorm viel. Die Situationskomik, die bei den Bukow und König- Folgen oft auftritt, ist hier nicht so spaßig wie schon manchmal bei anderen Folgen. Vielleicht musste deshalb der Pöschel (Andreas Guenther) in dieser Folge einen Krankenschein machen.
    Dann kommen noch solche Schmankerln dazu wie die Ex-Geliebte des Mordopfers Martina Reuter (Sandra Borgmann), die in ihren wenigen Filmminuten trotzdem ein volles ehrliches authentisches Charakterbild ihrer Person abgibt.

    So macht es, trotz der vielleicht schon etwas zu wilden Story, einfach Spaß den Ermittlern Bukow und König auch hier bei dieser Folge “Liebeswahn“ zuzuschauen. Nur die Härte dieses Falles hindert mich daran, jede Wiederholung dieser Folge anzusehen.
    Sie ist auf jeden Fall sehr wichtig für die Entwicklung der immer wiederkehrenden Charaktere des Rostocker ‚Polizeiruf‘. – Rückblickend

    Summa summarum also ein gut gemachter Film.

    Meine Schulnote: 3+


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