Ein „Spiel mit dem Feuer“ erwartet die Baden-Badener Kommissarin Hanne Wiegand (Karin Anselm) in der Tatort-Folge 193. Bei einem Brand kommen drei Menschen ums Leben – einer davon war schon vorher tot. Es wird brenzlig für die Tatort-Kommissarin.
Tatort Mietshaus: Drei Menschen sind bei einem Brand in Baden-Baden gestorben, ein ein älteres Ehepaar und eine junge Frau. Allem Anschein nach war es Brandstiftung. Doch war es nur das „Spiel mit dem Feuer“, welches den Täter reizte? Womit haben es Kommissarin Wiegand und ihr Baden-Badener Ermittlungsteam zu tun: fahrlässige Tötung, Totschlag oder Mord? Zunächst ist am Tatort kein Motiv für einen gezielten Brandanschlag ersichtlich. Die Leichen sagen dann aber etwas anderes. Denn die Obduktion ergibt, dass die älteren Herrschaften zwar tatsächlich Opfer des Feuers wurden, die junge Frau (eine Lehrerin namens Monika Karges) zum Zeitpunkt des Brandes allerdings bereits tot war – und dazu noch schwanger.
Die Tatort-Kommissarin Hanne Wiegand hat schnell einen Hauptverdächtigen: Sie findet heraus, dass Dr. Friedrich Vasemeier, ein Mann mit viel Einfluss und guten Beziehungen, ein Verhältnis mit der Toten hatte. Für ihn war die heiße Affäre mit Monika von Anfang an ein „Spiel mit dem Feuer“ – wollte er nun die Schwangerschaft vertuschen und einen Skandal verhindern? Ist er des Mordes fähig? Vasemeier beteuert seine Unschuld. Wiegand lässt ihn dennoch vorerst verhaften, obwohl sie ein ungutes Gefühl dabei hat.
Dann gelangt die Tatort-Kommissarin zu neuen Erkenntnissen. Monikas Freund Michael berichtet ihr von einem interessanten Telefonat mit dem Opfer. Währenddessen habe Monika damit angegeben, dass sie einen gewissen Herrn Pohlmann in der Hand habe. Dieser habe mit seinem Geschäftspartner Schlotterbeck ein Haus abreißen lassen wollen, das als denkmalgeschützt eingestuft wurde. Warum? Natürlich wegen Geld. Noch ein Spiel mit dem Feuer also, in dem es anscheinend um einen Millionendeal ging. Kommissarin Wiegand hat somit einen neuen Verdächtigen: Pohlmann. Der gibt beim Verhör dann auch gleich zu, Monika Karges am Tag des Brandes spätabends am Tatort besucht zu haben. Allerdings behauptet er steif und fest, sie sei zu dem Zeitpunkt bereits tot gewesen.
Kommissarin Wiegand kehrt ins Präsidium zurück, um sich bei Dr. Vasemeier zu entschuldigen. Zu ihrem Entsetzen hat der sich dieser derweil in seiner Zelle erhängt. Wiegand findet auf dem Tisch und in der Toilette einige Kreuzworträtsel, die von Vasemeiers Frau stammen. Rätsel, deren Lösungen etwas mit dem Fall tun haben?
Der Baden-Badener Tatort „Spiel mit dem Feuer“ wurde vom SWF produziert und war zum ersten Mal am 17. Mai 1987 im Ersten Deutschen Fernsehen der ARD zu sehen. Die Dreharbeiten fanden unter anderem in Italien statt.
Der Tatort Nummer 193 aus Baden-Baden. Hauptkommissarin Wiegand ermittelt in Sache Brandstiftung mit Todesfolge, Mord und Suizid und dieses eindringlich und effektiv . Ein Sumpf von Korruption, Scheinheiligkeiten, Fremdgehen und Rache tut sich vor Wiegand auf, erschütternde menschliche Schicksale kommen zu Tage. Hauptkommissarin Wiegand, damals die Lieblingstatortermittlerin meiner Frau, viel mehr gab es auch noch nicht, löst den Fall der Fälle in gewohnter routinierter Art und Weise und passte sich auch Äußerlich der Mode der langsam auslaufenden 1980iger Jahren an. Zur Erinnerung an das damalige Jahrzehnt und für Tatort-Fans dieser sehenswerten Mordermittlerin finde ich diesen Tatort-Fernsehfilm durchaus wiederholungswert.
1987, times are changing: Frau Wiegand has a boyfriend. Last time we saw her making fondue in her attic apartment, treating herself to a glass of wine. On the one hand it showed us an independent woman who does what she wants, but on the other she was just a lonely Kommissar, like all the others. But lonely characters with no home life and no typical traits are boring, so Wiegand gets a boyfriend. A lousy one who’s married and doesn’t dare to leave his wife, sad, but all this makes Wiegand’s character and this episode much more interesting.
Tatort als Zeitreise. Leider weniger spannend, recht bieder und lahm inszeniert
ich habe ihn gerade schon wieder gesehen, da ich mich so gar nicht mehr erinnern konnte, dass ich ihn schon gesehen habe. bleibe dabei nette Zeitreise sonst langweilig