Tatort Folge 1205: Flash

Kurz und knapp – darum geht’s

Nach über 30 Jahren wird der verurteilte Mörder Alois Meininger aus der Sicherungsverwahrung entlassen, kurz darauf ereignet sich ein neuer Mord nach exakt demselben Muster wie damals. Die Münchner Kommissare Batic und Leitmayr stehen vor einem scheinbar unlösbaren Problem: Der einzige, der ihnen helfen könnte, Meiningers früherer Therapeut Dr. Prinz, leidet an fortgeschrittener Demenz. Als die Ermittler mithilfe einer experimentellen Erinnerungstherapie versuchen, an entscheidende Informationen zu gelangen, geraten sie in ein gefährliches Spiel aus Erinnerung und Vergessen, bei dem nichts ist, wie es zunächst scheint…

Inhalt der Tatort-Folge „Flash“

Schlaflos starrt Franz Leitmayr auf die Fotos zweier junger Frauen, deren Schicksale durch eine grausame Parallele verbunden sind: verbrannte Haare, ein unverkennbares Muster. Der Fall von Sandra Kühn aus dem Jahr 1987 hatte ihm damals schon Kopfzerbrechen bereitet, nun scheint sich die Geschichte mit Anna Letkow zu wiederholen. Das gedimmte Licht der Schreibtischlampe wirft lange Schatten auf die Akten, während draußen ein Sommergewitter über München niedergeht.

Die Kommissare Batic und Leitmayr zeigen sich von ihrer verletzlichen Seite in diesem ungewöhnlichen Fall. Leitmayr, sonst der Charmeur des Teams, wirkt zunehmend ungeduldig und frustriert, als die klassischen Verhörmethoden bei Dr. Prinz versagen. „Verdammt nochmal, ich bin Polizist, kein Therapeut!“, entfährt es ihm in einem Moment der Schwäche. Batic hingegen beobachtet mit wachsender Skepsis das wissenschaftliche Experiment, in das sie sich haben hineinziehen lassen, als säße er selbst in einer Falle. Die Dynamik zwischen den langjährigen Partnern schwankt zwischen brüchigem Vertrauen und offenem Zweifel – ein seltener Blick hinter die professionelle Fassade der erfahrenen Ermittler.

Der nachgebaute Therapieraum im Institut für Dementielle Erkrankungen gleicht einer Zeitkapsel aus den 80er Jahren – jedes Detail stimmt, von den schweren Lederfolianten im Bücherregal bis zum Schallplattenspieler in der Ecke. Wie ein verlorenes Schiff treibt Dr. Prinz durch diesen Raum seiner Vergangenheit, manchmal hellwach und erschreckend präzise, dann wieder weggetreten in den Nebeln seiner zerfallenden Erinnerung. Die Sitzungen mit ihm gleichen einem Tanz auf dünnem Eis – jede Frage könnte der Schritt sein, der die Oberfläche zum Brechen bringt.

Als die Tochter des dementen Therapeuten, Nele Prinz, ihre Jazzschallplatte auflegt, um ihren Vater zu beruhigen, fällt ein Schatten über ihr Gesicht, der mehr verrät als tausend Worte. Die Last der Pflege hat tiefe Spuren hinterlassen. Ihre Beziehung zu ihrem Vater ist so verworren wie ein Labyrinth ohne Ausgang – einmal Tochter, einmal Mutter, einmal Fremde. Währenddessen sitzt Meininger möglicherweise in seinem „Bunker“, dessen Lage ein gut gehütetes Geheimnis bleibt, und wartet auf den richtigen Moment, um zuzuschlagen.

Hinter den Kulissen

Der „Tatort: Flash“ ist die 1205. Episode der beliebten Krimireihe und wurde vom 8. April bis zum 10. Mai 2021 in München und Umgebung gedreht. Für das langjährige Ermittlerduo Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl markiert dieser Fall ihren 90. gemeinsamen Einsatz als Batic und Leitmayr.

In den Gastrollen brillieren Peter Franke als dementer Therapeut Dr. Norbert Prinz, Martin Leutgeb als unheimlicher Alois Meininger sowie André Jung als ambitionierter Neuropsychologe Prof. Vonderheiden. Jenny Schily verkörpert eindrucksvoll die zwischen Fürsorge und Überforderung schwankende Tochter Nele Prinz, während Anna Grisebach als Dr. Laura Lechner das Ensemble komplettiert.

Bei der Erstausstrahlung am 19. Juni 2022 im Ersten verfolgten 6,85 Millionen Zuschauer die ungewöhnliche Ermittlungsarbeit von Batic und Leitmayr, was einem Marktanteil von beachtlichen 25,5 Prozent entsprach. Die Kritik lobte besonders die innovative Inszenierung von Regisseur Andreas Kleinert, der die verschiedenen Zeitebenen und die trügerische Natur von Erinnerungen virtuos in Szene setzte.

Nach der Ausstrahlung kursierten in Foren und sozialen Medien zahlreiche Theorien zum überraschenden Ende des Films. Der Bayerische Rundfunk begleitete die Tatort-Folge mit einer Dokumentation mit dem Titel „Tatort Gehirn: Wie funktioniert Erinnern und Vergessen?“, die die wissenschaftlichen Hintergründe der im Film gezeigten Reminiszenztherapie beleuchtete und ab dem 19. Juni 2022 in der ARD Mediathek verfügbar war.

Videos zur Produktion

ARD Trailer

Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Ein Tatort, den man eigentlich erst vom Ende her richtig versteht. Dieses ist tatsächlich ein genialer Kniff der Drehbuchautoren, der an dieser Stelle natürlich nicht verraten werden soll. Leider kann das starke Finale die restlichen etwa 80 Minuten nicht ausgleichen, in denen dieser München-Tatort sich zäh wie Kaugummi in die Länge zieht. Vieles wirkt beziehungslos aneinandergereiht, erst ganz am Ende ergibt alles einen zusammenhängenden Sinn – doch das ist eindeutig zu spät. Ob das gezeigte Vorgehen der Polizei, die Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern, die Therapieansätze realistisch sind, kann und soll hier nicht beurteilt werden. Als Grundlage für eine sehenswerte Krimihandlung taugt das Thema Demenz – so wie es hier dargestellt wird – jedenfalls nicht. Zu ermüdend ist es, den Kommissaren bei ihren zahlreichen Versuchen zuzusehen, dem Gedächtnis des greisen Dr. Prinz auf die Sprünge zu helfen – ungeachtet des starken Spiels von Peter Franke. Für diesen insgesamt überkonstruiert wirkenden Tatort, der wenig Spannung, aber viel Langeweile entfaltet, gehen diesmal nur zwei Sterne an die Isar.

Tatort-Besetzung

Hauptkommissar Ivo Batic – Miroslav Nemec
Hauptkommissar Franz Leitmayr – Udo Wachtveitl
Dr. Norbert Prinz – Peter Franke
Nele Prinz, seine Tochter – Jenny Schily
Alois Meininger – Martin Leutgeb
Dr. Laura Lechner – Anna Grisebach
Prof. Ralph Vonderheiden – André Jung
Sandra Kühn – Patricia Ivanauskas
Ruby – Massiamy Diaby
Hannes Lechner – Kilian Klösters
Polizistin Ines – Eva Klosowski
u. v. a.

Tatort-Stab

Regie – Andreas Kleinert
Drehbuch – Sönke Lars Neuwöhner, Sven S. Poser
Bildgestaltung – Johann Feindt
2. Kamera – Alex Förderer
Musik – Daniel Michael Kaiser
Kostümbild – Mo Vorwerck
Szenenbild – Franziska Ganzer
Montage – Gudrun Steinbrück-Plenert
Ton – Uli Frank
Mischung – Jan Bloemeke
Casting – An Dorthe Braker
Maske – Stefan Niehues, Tatjana Gluska
Requisite – Annika Maas, Andy Wirth
Licht – Josef Wollinger
Aufnahmeleitung – Oliver Alber, Götz Vierkant
Produktionsleitung – Oliver Ratzer
Herstellungsleitung – Alecsander Faroga, Melanie Bührdel (BR), Stefanie von Lerchenfeld (BR)
Produktion – Martin Choroba, Ferdinand Freising
Redaktion – Cornelius Conrad

Bilder-Galerie zum Krimi aus München

54 Kommentare

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  1. vor 3 Jahren

    Danke für die Warnung.
    Kleinert ist für mich eh Garantie für Schrott.

  2. vor 3 Jahren

    Also erstens gab es 1987 bereits Farbfernsehen und zweitens hätte man der ersten „Leiche“ sagen sollen, dass Tote normalerweise nicht lächeln 🙂

  3. vor 3 Jahren

    Nach 40 Minuten nicht was mich hält, nichts was mich fesselt und in seinen Bann zieht.
    Wie sagte Peter Lustig noch ? ….. abschalten

  4. vor 3 Jahren

    Und dazu brauchen sie 90 min.
    Eine Kurzgeschichte hätts auch getan !!
    Totale Zeitverschwendung und nicht mal ein Funken Spannung !!!!

  5. vor 3 Jahren

    So prickelnd wie der Sekt vom Vortag!

    In diesem Fall stimme ich der TO-Redaktion zu : viel zu konstruierter Plot …
    (2 Sterne für das an sich interessante Grund-Thema)

  6. vor 3 Jahren

    Ein bisschen überkonstruiert und wer der Täter war, hat sich schon früh angedeutet. Aber mittlerweile bin ich schon froh, wenn im Tatort nicht gegendert wird und keine oberschlauen Kommissarinnen auf politisch korrekte Weise gewaltbereite Männer zur Strecke bringen. Für drei Sterne reicht’s.

  7. vor 3 Jahren

    Jeden Sonntag um viertel vor zehn die gleiche Frage:
    Warum tut man sich das an?

  8. vor 3 Jahren

    Sehr anstrengend war der Tatort, harter Tobak, wirr auch und langatmig – wie Demenz.
    Das muss sich noch weiter setzen und gärt nach. Trotz allem Abverlangen: Kompliment nach MUC sich dieser ungeliebten Thematik anzunehmen – und an Batic und Leitmayr sowieso.

  9. vor 3 Jahren

    Kann mir das Ende mal jemand erklären:
    Warum haben die Kommissare überhaupt den zweiten Mord inszeniert? Wie kamen die überhaupt drauf, diesen alten Fall nochmal aufzurollen?
    Wenn vor 30 Jahren Zweifel an der Unschuld bestanden hat, gilt in Deutschland „im Zweifel für den Angeklagten“ und er wäre freigesprochen wurden.
    Wieso war der Unschuldig Verurteilte 30 Jahre im Knast und nicht 15 (die Maximalstrafe in Deutschland)?
    Wie sind die überhaupt drauf gekommen, dass es der Professor gewesen sein könnte?

    Hab ich irgendwas ganz offensichtliches übersehen? Irgendwas war von er Mutter des zu Unrecht Verurteilten die Rede, aber das hab ich überhaupt nicht verstanden – wo hatte die 30 Jahre später plötzlich Beweise/Indizien her? Die hätten doch auch vor 30 Jahren für einen Freispruch gereicht (oder die Spur zum richtigen Täter gelegt).

  10. vor 3 Jahren

    Wieder mal ein Versuch.
    Hab schon gesehen das der Tatort fertig hat.
    Leider

  11. vor 3 Jahren

    So was habe ich aus München nicht erwartet (es hätte vielleicht für Bessie gepasst, in der gleichen Stadt).
    Es war, und hier bin ich mit der Redaktion nicht einverstanden, relativ früh klar, wer der Mörder gewesen sein soll, und auch, dass die Ermittler eigentlich nicht Meininger suchen, sonder von Anfang an den Professor (also den aktuellen, den Herr Vonderheiden) verdächtigen. Spannend war vielleicht, wie sie es nachweisen können – konnten aber eigentlich nicht, nur weil der Mann es selber wieder durchgelebt hat.
    Es wurde nur kurz daran angedeutet, aber nicht richtig erklärt, wie sie wussten, dass er es war.
    Dass in einem so kleinen Kreis einer dement ist und ein anderer so gestört ist, dass er sich an einen Mord nicht mehr erinnert, ist ziemlich unwahrscheinlich.
    Und, ja, war Meiningers Souterraine-Wohnung (wenn man es Wohnung nennen darf) über dreißig Jahre lang leer, und es ist niemanden aufgefallen? Unmöglich. Und alleine der Fakt, dass er über blondhaarigen Mädchen Fantasien hatte, kann kein Grund sein, einen jahrzentelang in Psychiatrie zu halten. Einen Beweis dafür, dass er die junge Frau umgebracht hatte, hatte die Poliziei in ’87 mit Sicherheit nicht.
    Zwei Sterne für Regie und Schauspielern. Mehr geht nicht.

  12. vor 3 Jahren

    ……warum schaut ihr Möchtegern-Tatortversteher nicht einfach woanders einen anderen Schrott, der euch auch nicht gefällt?
    Das war allererste Sahne und das menschliche Hirn ist zu allem fähig. Die Alten haben großartig gespielt. Die versiffte Clubszene kennen nur die Alten, die Jungen sind ja heute eher auf schick und gepflegt. Schade, dass keine Szene auf einem so richtig versifften WC von damals gespielt hat, weil die heute sauber sind. Wenn man überhaupt noch so einen Club findet.
    Die Münchner haben alles richtig gemacht und bleiben eins der vier Top-Teams. Die Zwischenblendungen mit Led Zeppelin-Schnipseln waren eine klasse Idee. Der beste Song aller Zeiten, da konnte gar kein schlechter Tatort rauskommen.

  13. vor 3 Jahren

    Sehr zähe 90 Minuten. Nee, das war nix.
    Und wo war Kalli? Der hätte den TO ein wenig aufgepept.
    1,5 Sterne (Ich kann mich nicht dazu aufraffen auf 2 Sterne aufzurunden.

  14. vor 3 Jahren

    Woche für Woche hofft Mensch.

    Es gehen mir auch langsam aber sicher die Umschreibungen für die konsumierten „Bildschirmerlebnisse“ aus.

    Woche für Woche Hoffnung auf einen einigermaßen interessanten und spannenden Tatort.

    Diese sind inzwischen die absolute Ausnahme.

    Meist wie heute gepflegte Langeweile, und Staunen über das Unvermögen der ARD-Anstalten, vernünftige Drehbücher zu finden.

  15. vor 3 Jahren

    @Jonathan:
    In der Praxis würden mehr als 30 J. nach einer rechtskräftigen Verurteilung ohne das Vorliegen handfester neuer Beweise keine Ermittlungen stattfinden, Schon gar nicht so aufwändige wie in der gegenständlichen Folge.

    Dass in D keine längere Strafe als 15 J. möglich ist, kann ich nicht glauben bzw. würde mich doch stark wundern. Ich gehe davon aus, dass in D – so wie in Ö – auch lebenslängliche Haft verhängt werden kann. Zwar können die meisten „lebenslänglichen“ Häftlinge durchaus „schon“ nach 15 bis 20 J. freikommen, aber eben nur bei völligem Wohlverhalten. Wenn dann noch – nach der normalen Haft – ein „Maßnahmen-Vollzug“ dazu kommt, sind 30 J. im „Häfn“ (oder dann eben im Maßnahmen-Vollzug) schon durchaus realistisch …

  16. vor 3 Jahren

    Also wie die Jenny Schily durch die Badezimmertür geknallt ist, sollte man sich mit der lieber nicht anlegen ;-). Zum Film selber:
    – zwar war der Täter mir ein wenig zu betagt für einen Fall von 1987 und
    – es erschloss sich mir auch nicht, wieso der damalige Praktikant sich die Phantasie eines anderen derart aneignen konnte und
    – als herauskam, dass der eine Professor Praktikant des anderen war, dies aber verschwieg und deswegen etwas im Busch sein musste..
    …fand ich trotzdem, dass den Münchnern ein guter Film gelungen ist. Er hat den Zuschauern sehr viel Zeit gegeben, die Protagonisten zu beobachten und das war auch vollkommen in Ordnung, wenngleich das ganze Ding bei der heute üblichen Erzählweise in 45 Minuten gepasst hätte. Gut, dass dies nicht so war. Ich habe den leichten Verdacht, dass der Erfinder dieser Geschichte gerne Dürrenmatt gelesen hat. Sehe ich mir gerne wieder an, 4 Sterne!

  17. vor 3 Jahren

    Na, schon ein wenig Anstrengend, dieser Tatort. Dazu ein bzw. 3 Tabuthemen. Was wird aus eine, wenn man Alt wird, Demenz und Pflege durch Angehörige.

    Nun, wenn man sich darauf einlässt, durchaus spannend, was da aus München kam. Diesmal so, dass der Zuschauer mal nicht wusste, was die Kommissare da genau planen. Was, finde ich, mal was völlig anderes ist. Und reichlich Konzentration verlangte. – Wie ein ordentlich gemachtes Labyrinth. Mir hat es gefallen, trotz einiger etwas überkonstruierten Dinge ( Ein am Ende vorgetäuschter Mord in der Hoffnung, das der Täter gar keine Medien konsumiert, da ihm sonst gleich etwas aufgefallen wär) dazu ein paar Logikfehler. Am Ende setzte sich bei mir das Puzzle dennoch ordentlich zusammen, und es hat für mich alles gepasst. Mal ein anderer Tatort jenseits der bewährten Pfade. Dankeschön.

    Die Leistung des Ensembles fand ich beeindruckend, dazu das Verwirrspiel mit den Zuschauern.

    Da gebe ich gerne 4 Sterne.

  18. vor 3 Jahren

    @Der Fremde
    In D geht nur 15 Jahre. Das ist hierzulande synonym mit „lebenslänglich“. Es gibt bei besonderen physchologischen Gutachten, die Möglichkeit einer „Sicherheitsverwahrung“ (das ist keine Haft, sondern eigentlich wieder frei: es wird aber die Bevölkerung weiter geschützt, nicht der Ttäter weiter bestraft, er hat dann auch wieder mehr Freiheitsrechte als vorher).
    Allerdings war das hier ja gar nicht gegeben. Offenbar war der Fall damals schon gar nicht so klar, der falsche Täter scheint recht vernünftig gewesen zu sein (verständlicherwiese etwas wütend auf die echten Täter) und er war ja kein Psychopath oder Serienmörder. Da kommt keiner in Sicherheitsverwahrung. Er hätte nach 15 Jahren frei sein müssen.

    Oder war er nach 15 Jahren frei und die haben halt nochmal 15 gebraucht um auf den richtigen zu kommen? Aber wenn ja: wie?

  19. vor 3 Jahren

    Zuviel alte ungepflegte Männer diesmal. Nicht schön anzusehen für mich. Alt sein hat nichts mit ungepflegt zu tun. Batic ist auch älter, aber schön anzuschauen.

    Storyline war sehr langatmig.

  20. vor 3 Jahren

    Ungewöhnlich (wie man es allerdings von einem guten Münchner erwartet) und durchaus faszinierend, man hat sich allerdings in der Tat sozusagen „einsehen“, auf die Erzählweise einlassen müssen. Ein raffiniertes Spiel mit mehreren Brechungen, das sich – zumindest für mich – dann völlig verblüffend aufgelöst hat. Als sich nämlich gezeigt hat, dass das ganze selbst wieder von Anfang an eine Inszenierung der Kommissare gewesen ist. Über die eine oder andere Ungereimtheit, die es auch gegeben hat, sehe ich da gerne hinweg. Eine wie gesagt äußerst ungewöhnliche Kombination von Thematik, Ansatz und Fall, hervorragend gespielt, sehr gut aufgesetzt und mutig und konsequent durchgeführt. Vier Sterne glatt.

  21. vor 3 Jahren

    @Henning: der Professor war seit 1986 Praktikant bei dr. Prinz, dann soll er also Anfang dreißig, aber wenigstens Ende zwanzig gewesen sein. Seitdem sind 35 Jahre vorbei, also heute Mitte sechszig ist OK.

    @Der Fremde: Wenn ich mich nicht irre, wurde am Anfang erwähnt, dass Meininger in Psychiatrie war. Das klingt auch realistischer, als JVA. Um in die Psychiatrie gewiesen zu werden braucht man keinen rechtskräftigen Urteil (das dürfte es ganz ohne Beweise gar nicht gewesen sein), und da kann man länger tatsächlich festgehalten werden, als im Knast. Über dreißig Jahre im Gefängnis wäre in diesem Fall zwar nicht unmöglich, aber wenig realistisch.

  22. vor 3 Jahren

    @Attila: Ja, so in der Art hatte ich das auch gerechnet. Aber das übliche Publikum in einem Lokal wie dem „Flash“, der erste Umgang mit LSD, dazu, wie der junge Professor aussah, war das doch eher ein Typ Anfang bis höchstens Mitte 20. Aber wie Sie schon sagen: geht grade noch hin.

  23. vor 3 Jahren

    Auch wenn der gesamte Plot so ziemlich an den (in Würde ergrauten) Haaren herbeigezogen war – mir hat es trotzdem gut gefallen. Kalli fehlte. Diverse Ungereimtheiten bis hin zur totalen Unlogik. Der Täter war auch ziemlich schnell klar. Trotzdem von mir 4 Sterne. Die „Totalverrecker“ bei den Tatorten der letzten Jahre bin ich echt leid. Und da bin ich schon froh, wenn wenigstens das „Personal“ stimmt. Und das stimmt bei mir fast nur noch in München und Wien. Auf „künstlerisch“ gewollt wirkende und in der Regel völlig missglückte Filmversuche/Exzesse etc. habe ich keinerlei Lust. Tatortmacher, bitte ein bisschen „back to the roots“. Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Franz und Ivo: weitermachen!

  24. vor 3 Jahren

    @Attila:
    Ja, er war wohl (zumindest am Ende seiner „Verwahrung“) in der Psychiatrie, möglicherweise auch die meiste Zeit. (Im Text der TO-Redaktion steht jedenfalls: „Wegen Mordes VERURTEILT wurde damals der Automechaniker Alois Meininger“.)

    In Ö kann Meininger im „Maßnahmen-Vollzug“ (in der Psychiatrie) solange festgehalten werden, bis ein Gutachter feststellt, dass keine relevante Gefahr mehr von ihm ausgeht.
    Wird wohl in D ähnlich sein …

  25. BK
    vor 3 Jahren

    Dieser Tatort ergriff mit verschiedenen, teils kontrovers zueinander stehenden, Elementen und erzeugte auf diesem Weg Spannung und Komplexität, begleitet von Momenten voller Friedlichkeit, Verzweiflung, Gelassenheit.
    4 Sterne für einen Tatort mit ein paar Logiklücken, aber vielen wunderbaren Elementen und tollen Kommissaren, dank denen 5 Sterne angebracht sind.

  26. vor 3 Jahren

    Habe ich das richtig verstanden? Dieser Meininger lebte in einem Kellerraum, war 30 Jahre im Knast und dann lebt er wieder in dieser Wohnung, die Niemandem aufgefallen war?

    Ein Ex-Psychiater dement, einer ein Psychopath – alle Psychiater sind defekt. Ich hatte eher auf die Kollegin getippt. rgendwann habe ich dann aber die Lust verloren, das Ganze zu verstehen zu versuchen. War ja auch egal; im Prinzip hatten wir eh keine Chance, das nachzuvollziehen.

    Einziger Lichtblick: Peter Franke mit seiner Mimik und seinen unglaublichen Augenbrauen. Den Quatsch mit dem Büro/Praxiszimmer fand ich allerdings doof.

  27. vor 3 Jahren

    Einen starken Tatort hat uns das Münchner Team diesmal geliefert. Folgender
    Satz der Psychologin erklärt zugleich das Thema des Films: „Wenn Demenzkranke einen Satz zu fassen kriegen, den sie früher geäußert haben, dann bilden sich ganze Ketten von klaren Gedanken.“
    Es ging also allgemein gesagt um das Vergessen, genauer noch um die Frage, ob ein Täter, den von ihm begangenen Mord gänzlich aus dem eigenen Gedächtnis löschen kann. Der ungewöhnliche Krimi beleuchtete damit ein hochinteressantes Thema und ist zweifellos 4 Sterne wert.

  28. vor 3 Jahren

    Ich habe das mit dem Streuner nicht verstanden. Warum wurde der Name ins Spiel gebracht – und woher kam er? Hat der demente Prof. seinen Praktikanten geschützt? Welche Mutter? Vom Opfer? Ich bin verwirrt 😶

  29. vor 3 Jahren

    Eigentlich fand ich den TO gut. Ich denke nur, wenn man das Pferd nicht von hinten aufgezäumt hatte, wäre es spannender und vor allem verständlicher gewesen. Trotzdem war es interessant und besonders. Die Figuren waren alle etwas gaga. Das hat mich am meisten gestört. Fazit: Ich habe schon schlechteres gesehen.

  30. vor 3 Jahren

    Mit gaga meine ich nicht die Demenzkranken…

  31. vor 3 Jahren

    ja gut – diesmal ein “ Erzähltatort “ aus München – die Story war schon sehr interessant und im Gegensatz zu den Vorabkommentaren kam bei mir keine Langeweile auf – stellenweise aufgerüttelt durch Led Zeppelin – obwohl : die Band war doch eher in den 70gern aktuell – soweit ich mich persönlich noch erinnern kann – meine Lieblingskommisare doch noch am eperimentieren ?
    rundum fand ich diesen TO doch nicht so schlecht , wie angekündigt – sicher kam aus M auch schon was hochwertigeres – ich geb halt mal 3 Sternchen


  32. Ende der Erstausstrahlung

  33. vor 3 Jahren

    Diesmal, so nach meinem Empfinden, endlich mal wieder (!) ein sehenswerter Tatort-Krimi. Dazu noch „Whole Lotta Love“ von Led Zeppelin. Was will man mehr!

  34. vor 3 Jahren

    Gerechtigkeit siegt. Eine Mutter hat intuitiv angestoßen beharrlich darauf bestanden, den Mörder ( den wirklichen) zu finden, was letztlich gelang. Grossartig. Auch wenn filmdramaturgisch Luft nach oben war. Nochmal: großartig. Atmosphärisch dicht genug. Wie oft wünscht man sich im Leben, dass Mitmenschen emphatischer reagieren, ihre Perspektive verändern und genauer hinschauen…..

  35. vor 3 Jahren

    @alter Fan ™
    Genau, Led Zeppelin war ab 1968 bis zum Tode von John Bonham im Jahre 1980, aktiv. Kurz nach Bonhams Tod löste sich dann die Band auf. So gesehen, wäre es zeitlich korrekter gewesen, wenn der fiktive Mord 1977 stattgefunden hätte.

  36. vor 3 Jahren

    @Nico Haupt:
    (Sachliche) Kritik kann ein Produkt voran bringen, es „weiterentwickeln“. Insofern ist es kein Widerspruch, wenn auf einer Fan-Seite auch viel Kritik steht …

  37. vor 3 Jahren

    Kein Krimi, sondern eine Fallstudie zum Thema Demenz?
    Da ich selbst Demenz im engen Familienkreis erlebt habe, war mir vieles sehr vertraut und dadurch teilweise unerträglich anzuschauen. Aber ich habe eh nach kurzer Zeit geistig abgeschaltet. Alles zu sehr verworren.
    Was sollte das Haareschneiden, die Szene mit der Essenslieferantin und mit dem Sohn der Ärztin?
    Es gab 85 Minuten zähes Kammerspiel und dann 5 Minuten Erklärung durch die Kommissare. Das ist nicht der Zweck eines Krimis.

    Irgendwie dachte ich auch, dass Leitmayr und Batic so langsam in Rente gehen sollten. Oder ist die Altersgrenze im Tatort bereits auf 70+?

  38. vor 3 Jahren

    Leider kann man ja hier nichts nacheditieren, aber schön, dass einige aus den „Haser“ die „Hasser“ richtig gelesen haben. Ich hab diese site dennoch vor langer Zeit verlassen, da es meist nur 70% negative Kriitiken gibt ;-(

  39. vor 3 Jahren

    Ein Meisterstück! Absolute Klasse, auch die schauspielerische Leistung! Die zumeist schlechte Kritik der Anderen erstaunt mich.
    Ich hoffe, Sie machen trotzdem weiter so!

  40. vor 3 Jahren

    …….also Whole Lotta Love gehört in unserem Club heute noch zum ständigen Repertoire…….1987 sowieso, auch wenn das große Clubsterben 1987 im vollen Gange war. Früher war alles besser trifft besonders auf diese Clubs zu. In unserer Stadt haben zwei Clubs von 15 überlebt. Allein diese Club-Aufnahmen wären schon eine gute Bewertung wert gewesen.
    Die Darsteller waren allesamt klasse. Das Drehbuch sehr gut. Die hier teilweise beschriebenen Logikmängel könnte man mit etwas Phantasie selbst lösen. Mal angenommen, die Mutter besitzt in dem Haus eine Eigentumswohnung, die sie ohne diesen Kellerraum vermietet. Oder, noch einfacher, dieser Bunker gehörte nur zur Falle für den Täter. Und, was in unseren Köpfen so alles schief läuft, sehen wir am besten beim konsumieren der Nachrichten. Wir stellen NATO-Truppen an die russische Grenze, stellen dort Atomwaffen auf, wissen aber ganz genau, wer diesen Krieg begonnen hat. Das klingt für mich auch dämlich, ist aber trotzdem wahr. Das menschliche Hirn zimmert sich seine Wahrheiten zurecht. 5 Sterne gebe ich selten einem Tatort, aber bei 4,5 wird halt aufgerundet. Mac

  41. vor 3 Jahren

    Für mich wirkte der gestrige Tatort eher wie ein Ensemblefilm.
    Ein tolles Spiel zwischen Jenny Schill und Peter Franke als Tochter und Vater.
    Die Geschichte war natürlich nicht auf Tempo ausgelegt aber sehr wohl liebevoll inszeniert und von den Schauspielern getragen.
    Die Figuren der Essensliferantin und des Sohnes der Ärztin sollten wohl die Einsamkeit der Hauptfiguren verdeutlichen.
    Und ja, vielleicht bin ich die einzige, aber mich hat das Ende überrascht. Mit dem wahren Täter habe ich schon gerechnet, aber nicht mit der kompletten Inszenierung seitens der Polizei. Chapeau !
    Die letzten Einstellungen haben mich gerührt.

  42. vor 3 Jahren

    Der Tatort mit der Nummer 1205, gestern in Erstsendung, aus München mit den beiden Assen der dortigen Mordkommission, den Hauptkommissar Batic und den Hauptkommissar Leitmayr. Viele Nebensächlichkeiten wurden bei der Mördersuche (-überführung) nach einer Tat, begangen im Jahr 1987, mit eingebaut aber die eigentliche Haupthandlung ist schlicht genial.

  43. vor 3 Jahren

    „Whole lotta love“ von Led Zeppelin ist eigentlich nicht passend für die späten achtziger Jahre. Das war von knapp zwanzig Jahren früher…

  44. vor 3 Jahren

    Ich fand diesen Tatort echt seeeeeeeeehr langatmig und mit zu vielen Fehlern. Nach dreißig Jahren wohnt er wieder heimlich in seinem Bunker, hat man ihm wohl aufbewahrt, ha, ha. In 1987 fahren neu aussehende Autos aus den frühen Siebziger herum und außerdem passte bei den Rückblendungen auch das Alter gar nicht. Was sollte die Szene mit dem Sohn oder mit dem Essenlieferanten-Mädchen? Ich gebe aber gerne drei Punkte, da alle Schauspieler brillant ihre Arbeit geleistet haben, ganz vorne ran Jenny Schilly, sie ist immer so gut, außerdem habe ich da eh immer Herzchen in den Augen, wenn ich sie sehe.

  45. vor 3 Jahren

    Beim Tatort „Flash“ kann ich mich nicht entscheiden, ob ich ihn gut oder schlecht finden soll. Hier ein paar Argumente pro und Contra:

    Contra Argumente:
    Ich mag es nicht, wenn Kommissare am Ende des Films den Plot erklären.
    Unrealistische und sehr aufwendige Polizeiarbeit (haben die soviel Zeit und Geld oder sind die schon in Rente und machen das weil sie nicht loslassen können?).
    Haben die Kommissare die Lichtorgel im Flash wieder installiert und wurde das auch von der Feuerwehr genehmigt?
    Länge der Strafe des Täters unrealistisch.
    Warum war die Kellerwohnung des Täters 30 Jahre unbewohnt und der Polizei unbekannt? Aber wer gibt sich schon mit Kleinkram ab?
    Einige Vorgänge wurden im Film schlecht erklärt bzw. ich habe das nicht gerafft?
    Wie war das nochmal mit der Mutter des Täters?

    Pro Argumente:
    Anfangs spannend.
    Sehr gute Schauspieler.
    Einige berührende Szenen, die bei mir lange nachwirkten.

  46. vor 3 Jahren

    Der hochintelligente Herr Professor überführt sich am Ende im Rausch der Sinne selbst.

    Hochgradig peinlich! Wir mussten herzhaft lachen!

    Und wie zwei stolze Schulbuben erklären die Herren Kommissare dem beinahe schon dümmlich anmutenden Täter am Schluss, wie gewieft sie vorgegangen sind ….

    Leute! Was soll man sagen !? So schlecht, dass es schon wieder gut ist! Ich musste so lachen, dass der Nachbar per WhatsApp fragte, was bei uns los ist …..

  47. vor 3 Jahren

    irgendwann schläft sich ein bei den Tatort-Episoden. Dem verfilmten Plott wegen, es plätschert halt dann wieder dahin, mit den Eye-Catchern. „Parole, Parole..“ loved that woken up melodie, solche Szenen gefallen einfach, originell :) im Gesamten ist die Epsiode wie die meisten Tatort/e/s.

    Der Anspruch als Zuseher ist nicht, die selben Actors im TV-Olymp der Tatort-Folgen (kennt man einen, tummeln sich die anderen auf der facebook *huahua) zu sehen – sondern ein konsistentes spannendes, und auch derweilen humoristisches Epic! Dazu fehlt es in der Produktion. Oh mei, im Crash wurde der Dancefloor-Tanzstiefel eher nach Munich City Nights gestiefelt – die weit entfernte Isar war nicht buschrasiert. At the end halt zu wenig, oberflächiges Gschmarri. In der großen Stadt gibts doch Tag und täglich Gschichten, vor allem mit de freundlichsten, charmantesten Leut.

    Sachsen Tatort geht immer noch gut, Franken und Freiburger schaun wir, Stutti s.g.! Hamburg i.O., kann mehr, selbes für das philosophische Frankfurt.

  48. vor 3 Jahren

    Der Münchener Tatort von gestern hat mir gut gefallen. Ordentlich erzählt und geschnitten, daher nicht verwirrend. Sehr gute schauspielerische Leistungen der Nicht-Polizisten in ihren „Schwierigkeiten “ und Erkrankungen. Die Kommissare nicht zu stark im Vordergrund und endlich einmal wieder auch nicht mit in den Fall verwickelt mit Eigenproblemen. Solide, spannend, etwas rührend, etwas traurig. Witzig auch, dass das vorgerückte Alter von Batic und Leitmeyer eingebaut war („das waren noch Zeiten im Flash ..du hast das noch nicht erlebt“). Die Story, nun ja. Die war wieder einmal nicht immer ganz glaubwürdig. Aber interessante Themen. Und es ist ja ein Film.

  49. vor 3 Jahren

    Die Inszenierung hätte für mich noch etwas mehr Pepp haben dürfen, die Musikuntermalung war etwas schmal. Dies hätte die etwas zähe Handlung etwas einfacher gemacht. Aber die Auflösung am Schluss fand ich gut, für mich dämmerte es erst kurz vorher. Schauspielerisch gibts nichts zu meckern.

  50. vor 3 Jahren

    Gut fand ich die langsame, gelassene Erzählweise, die gelungene Rekonstruktion der 80er-Jahre-Szenen im Club „Flash“, sowie die Darstellung des stillen familiären Dramas, das durch die Demenz entsteht.
    Aber alles in allem war die ganze Story doch so extrem unrealistisch, konstruiert und unglaubwürdig, dass dieser Tatort mich ziemlich enttäuscht zurückgelassen hat. Und was zur Hölle sollte die Szene mit der Pizzabotin??

  51. vor 3 Jahren

    Das war mein Rückkehrversuch zu Tatort – nachdem ich vor gut drei Jahren gesagt habe, dass ich mir diesen Schmarren nicht mehr anschaue, da es einfach nichts mit ernstzunehmender Polizeiarbeit zu tun hat – Forensik meist Randnotiz (in diesem Tatort gar absolut inexistent), Protokolle, Prozedere und Vorgehnsweisen scheint es auch nicht zu geben, kurz: mit rechtsstaatlicher Justiz hat das ganze herzhaft wenig zu tun.
    Und nur so nebenbei; es darf auch ruhig ein paar normale Menschen geben; die haben ja fast alle eine Schraube locker – das erklärt vielleicht die dubiosen Auftritte des Sohnes und der Pizzalieferantin – die “Quoten-Normalen“ sozusagen.

    Dieser Tatort kommt ja dann wie’s ausschaut auch direkt aus dem Altersheim. Nichts gegen ältere Schauspieler, aber für Kommissare ist dann auch mal irgendwann Schluss, ein 70-jähriger ist halt einfach kein Sonderermittler mehr, tut mir leid. Schaut euch doch bitte mal die angelsächsischen oder nordeuropäischen Krimis an (ich meine nicht CSI sondern z.B. ,,Happy Valley“ oder ,,Broadchurch“, ,,The Sinner“, ,,Deadwind“ & Co.) – SO kann Krimi sein!

    Bei diesem einen Versuch bleibt es also, ich schau in drei Jahren nochmals vorbei.

  52. vor 3 Jahren

    Nachtrag:
    Das leicht angespannte Verhältnis zwischen dem älteren an Demenz erkrankten ehemaligen Arzt und seiner Tochter, wurden filmisch recht gut umgesetzt. Die auftretenden diversen Symptome der Demenz waren gut ausgearbeitet. – Wer Ähnliches in der eigenen Familie bereits einmal hautnah miterlebt hat, kann es sicherlich teilweise bestätigen.
    Wenn man sich dieser Herausforderung stellen möchte, so ist eine solche „Wohngemeinschaft“ das krasse Gegenstück zur relativ einfachen Abschiebung in ein Pflegeheim.

  53. vor 3 Jahren

    Einiges war unrealistisch. Für jeden einzelnen Patienten wird der Raum speziell eingerichtet? Teure Behandlung. Die Überführung erfolgte nur, weil der Professor die Tat noch einmal durchlebte… finde ich unrealistisch, zumal der Professor vorher recht kontrolliert wirkte, da hätte ich mir etwas „more sophisticated“ gewünscht. Auch wirkte der eigentliche Täter relativ früh verdächtig, damit hätte man sich Zeit lassen können. War trotzdem kurzweilig und spannend.

  54. BK
    vor 3 Jahren

    Die Handlung dieses Tatorts kam gleich spannend und komplex daher, des Weiteren wies sie keine Logiklücken auf und brach auch gesellschaftliche Klischees auf, Kompliment!
    Zudem wurden gekonnt Sub-Ebenen vermittelt und Rückblenden gelungen eingesetzt. Figuren wurden Schritt für Schritt eingeführt und am Ende wartete ja noch eine gute Wendung.
    So sollte Tatort sein, gerne mehr davon.

  55. vor 3 Jahren

    Zurück aus dem Urlaub – skeptisch auf Tatort – enorm begeistert von Story und Handlung sowie der Topleistung der Schauspieler. Viele empfanden es als abstrus und langweilig aber niemand kam zum Schluss wer der Täter in Realo war und dass das alles nur eine Falle der Kripo war um den wahren Täter zu finden. Ich fand das Toll und würde 6 Sterne geben für einen ausserordentlich gut gemachten Tatort. Sonst bin ich bei München jeweils – na ja – je nach Fall für oder gegen die 2 Oldies. Aber heute = 100 % TOP – Danke nach München.

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