Kurz und knapp – darum geht’s
Ein scheinbar harmloser Hotelflirt wird für Hauptkommissar Felix Murot zum Verhängnis: Eine junge Frau betäubt ihn mit K.O.-Tropfen und beraubt ihn. Zur selben Zeit stirbt im selben Hotel der IT-Spezialist Martin Landrot eines gewaltsamen Todes – sein Laptop mit brisanten Geschäftsdaten ist spurlos verschwunden. Schnell wird klar, dass die geheimnisvolle Diebin beide Verbrechen miteinander verbindet und nun den Finanzkonzern Delphi Invest erpresst. Als Eva behauptet, die Tochter von Murots ehemaliger großer Liebe zu sein, gerät der LKA-Beamte in einen Strudel aus Schuldgefühlen und muss sich fragen, ob das „Gesetz des Karma“ ihn nun für ein Jahrzehnte zurückliegendes Fehlverhalten büßen lässt …
Inhalt der Tatort-Folge „Murot und das Gesetz des Karma“
„Kannst du jetzt endlich mal damit aufhören?!“ Nervös geht Felix Murot in der Lobby des Hotels „Continental“ sein Manuskript durch – gleich soll er vor Versicherungsmanagern einen Vortrag über Cyberkriminalität halten. Ein kleines Mädchen mit Spielekonsole läuft beständig vor ihm auf und ab, stört seine Konzentration. Mit Kindern hat der LKA-Beamte es eben nicht so – dabei ist dies nur ein Vorgeschmack auf das, was ihm in den nächsten Stunden widerfahren wird.
Nach dem erfolgreichen Vortrag gönnt sich Murot einen Bordeaux an der Hotelbar. Neben ihm spielt eine junge Frau Scrabble auf dem Smartphone, man fachsimpelt über Wörter mit exotischen Buchstaben. Schnell findet sich das ungleiche Paar zum Dinner im Hotelrestaurant wieder. Als verhinderter Polizist und Versicherungsvertreter gibt sich Murot charmant aus – nicht ahnend, dass Eva ihm in einem unachtsamen Moment K.O.-Tropfen in den Wein träufelt. Benommen schleppt er sich mit ihrer Hilfe auf sein Zimmer und fällt sofort in tiefen Schlaf.
Erst das penetrante Klingeln des Handys reißt ihn aus seiner Bewusstlosigkeit. „Wo bleiben Sie denn? Warum gehen Sie nicht ans Telefon? Wir haben hier eine Leiche!“ Seine Assistentin Magda Wächter klingt aufgekratzt – sie kann nicht glauben, dass ihr sonst so korrekter Chef noch immer nicht am Tatort erschienen ist. Völlig verkatert schaut Murot aus dem Fenster: Polizeifahrzeuge haben sich vor der Hoteleinfahrt versammelt. Genau dort, wo er übernachtet hat, nur eine Etage über ihm, wurde Martin Landrot ermordet. Der IT-Spezialist von Delphi Invest wurde grausam erstickt – sein Laptop ist verschwunden.
Zur Ermittlungsarbeit kann der angeschlagene Murot wenig beitragen, zumal seine Geldbörse gestohlen wurde und er sich nicht einmal als Polizist ausweisen kann. Bei Delphi Invest empfängt sie CEO Schöller mit arroganter Kühle – bei 3.000 Mitarbeitern könne er nicht jeden persönlich kennen, auch nicht den toten Landrot. Die Fahndung nach dem geheimnisvollen Laptop gleicht der Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen.
Wächters indischer Hausarzt, der „ganzheitliche Therapien“ anwendet, checkt den erschöpften Murot durch und konfrontiert ihn mit vernachlässigten Nachsorgeuntersuchungen wegen seines Gehirntumors. „Schlechtes Karma entsteht durch den Eingriff ins Leben eines Anderen“, erklärt der Mediziner – eine Weisheit, die Murot mehr beschäftigt, als ihm lieb ist. Denn die Videoauswertung des Hotels zeigt nicht nur Landrot mit einem unbekannten Mann mit schwarzer Schirmmütze, sondern auch ihn selbst mit der geheimnisvollen Frau.
Als Eva plötzlich in Murots Wohnung auftaucht und behauptet, die Tochter seiner ehemaligen großen Liebe Marianne zu sein, gerät der Kommissar völlig aus der Fassung. Ein halbes Jahr war er mit Marianne zusammen, sie verbrachten einen traumhaften Urlaub auf einer griechischen Insel – dann war sie plötzlich verschwunden. Laut Eva hat er ihre Mutter damals sitzen gelassen, worüber sie nie hinweggekommen sei. Schuldgefühle plagen den sonst so souveränen Ermittler, der erfährt, dass Marianne nach ihrer Trennung versucht haben soll, sich das Leben zu nehmen und seitdem im Rollstuhl sitzt.
Während Murot von seiner Vergangenheit verfolgt wird, macht Wächter Fortschritte bei den Ermittlungen. Die Kameraaufnahmen beweisen: Die Frau, die Murot außer Gefecht setzte, traf auch das Mordopfer und stahl seinen Laptop. Mit den brisanten Dokumenten setzt Eva nun Schöller und seine Delphi Invest unter Druck – doch würden sie dafür auch über Leichen gehen? Und für Murot stellt sich eine sehr persönliche Frage, deren Antwort sein ganzes Leben verändern könnte.
Hinter den Kulissen
„Murot und das Gesetz des Karma“ ist die 1210. Episode der Tatort-Reihe und der elfte Fall für Ulrich Tukurs Wiesbadener Kommissar Felix Murot. Gedreht wurde die Produktion des Hessischen Rundfunks vom 4. November bis zum 11. Dezember 2021 in Frankfurt am Main und Wiesbaden. Neben Tukur und Barbara Philipp als Magda Wächter glänzen Anna Unterberger als trickreiche Eva und Thomas Schmauser als Handlanger Xavier in markanten Nebenrollen. Philipp Hochmair verkörpert den arroganten Delphi-Invest-Chef Schöller.
Seine Premiere feierte der Film bereits am 9. September 2022 auf dem Festival des deutschen Films in Ludwigshafen, wo er für den Rheingold Publikumspreis nominiert wurde. Die Fernsehausstrahlung erfolgte am 25. September 2022 um 20:15 Uhr im Ersten und erreichte 8,13 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 27,6 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten 1,57 Millionen ein (21,4 Prozent Marktanteil).
Die Kritiken fielen gemischt aus: Während die einen den geradlinigeren Ansatz im Vergleich zu experimentelleren Murot-Folgen lobten und das „tolle Ensemble in prägnanten Episoden-Rollen“ hervorhoben, bemängelten andere die fehlende Spannung und das Ausbleiben überraschender Wendungen. Das Drehbuch von Lars Hubrich orientiert sich stark am Wirecard-Skandal und übersetzt die buddhistische Karma-Lehre in einen modernen Kriminalplot, ohne dabei in „wolkige Esoterik“ abzudriften.
@Nico Haupt:
War der Hr. Hochreiter (Ulrich Tukur) nicht als Kunstmaler in Tirol als ‚Der Teufel vom Berg‘ tätig? (inkl. Nacktszene von Nina Hartmann) … ;-)
Den Herrn Tukur werde
ich mir mit Sicherheit nicht antun.
Never ever.
Langweilig, ich habe angefangen nebenher am Handy zu daddeln. Kein gutes Zeichen für einen Tatort.
@der Fremde: ganz genau und die hübsche Szene mit Nina Hartmann ist für mich unvergesslich.
„Murot und die Langeweile“
Das war definitiv der letzte Tatort den ich mir zumindest bis zur Hälfte angesehen habe. Den Schrott der letzten 3 Jahre tue ich mir nicht mehr an. Den einen Stern rechne ich mal dem guten Ton zu, anscheinend reichten die Gebühren für eine neue Tontechniker Crew. Für das Drehbuch würde ich keinen Euro ausgeben.
@spiderman916:
Ja, da haben wir beide einen ähnlichen Geschmack … :-)
Zur heutigen Folge: Murot-TO´s sind in der Regel nicht mein Geschmack (zu viel pseudo-intellektuelles Bla-bla, inhaltlich meist nicht ernst zu nehmen), Ausnahmen bestätigen die Regel. Die heutige Folge war keine Ausnahme!
So win Mist hat man lange nicht mehr gesehen. Das allerletzte was man an einem Sonntag zeigen kann. Für alle echten Krimifans auch Tatort Fans eine Zumutung. Ein Kommissar ist nur so gut wie sein Partner….das wichtigste für einen spannenden Krimi….nicht so ein Mist wie hier.
Sensationell!
Selten so einen klasse Tatort mit Ulrich Tukor gesehen
Der „Standard-Täter“ Edgar Selge war nach etwa 5 Minuten tot, das hat die Sache sofort zu Beginn verkompliziert…
Ein kurzweiliger Film; ich war überrascht, als ich merkte, dass der Film schon auf der Zielgerade war. Allerdings fehlte mir doch die Spannung.
Genialer Tatort! Genau mein Geschmack. Murot muss man mögen. Einige Momente zum Schmunzeln… Empfehlung!
Endlich wieder ein Murot
SUPER
Blöd und enttäuschend. Vor allem das Ende. Ich hasse das pseudo-künstlerische offene Ende. War Tukur jetzt der Vater oder nicht. Ich sage, ja und ihr?
Hallo, was ich nicht verstanden haben: Ist Murot nun der Vater oder nicht. Ist mir da was entgangen ??
Danke
@ Winfried Vorbeck: Ich wusste gar nicht, dass Edgar Selge hier mitgespielt hat!?
Ich bin kein Murot-Fan, aber ich habe schon schlechtere Tatorte gesehen!
@ Rey: kann das sein, dass das nix mit dem Tatort, sondern eher mit der Spielsucht der heutigen Jugend zu tun hat ;-))
Der Tatort mit der Nummer 1210, ein Hauptkommissar Murot ermittelt, wieder aus Wiesbaden und immer noch nicht besser. James Bond wurde besser bezahlt.
Ich fand es diesmal gut. Hab auch keine Fragen, weil alles schlüssig war. Und Klamauk (Mörder im Boxsack) gehört nun mal zum Tatort.
Jetzt fällt mir doch eine Frage ein.
Hat der Mörder die Boxsack-Leute erschossen? Da war doch eine Andeutung vom Gerichtsmedizner.
… was saufen diese Drehbuchautoren inzwischen für ein Zeug? Das in einem Hotel, in dem ein Mord geschieht, eine Trickdiebin das spätere Mordopfer beraubt und dabei ein Laptop in die Hände bekommt mit sehr brisanten Daten, sowie einen ZUFÄLLIG :-) im selben Hotel befindlichen LKA-Kommissar beraubt ist eigentlich schon ordentlich drüber in der Zufallsabteilung, wenn dann die Trickdiebin auch noch des Kommissars Tochter sein soll, dann komme ich wieder auf meinen ersten Satz zurück.
Es war heute der letzte Tatort für mich. Tüsskes
Wieso war die junge Frau am freien Fuß? Sie hat nämlich vor einigen Monaten in Dortmund eine Polizistin umgebracht…
Und warum hatte Murot, der in der Stadt (oder zumindest in der Region) wohnt, ein Zimmer im Hotel gebucht?
Und es waren die spannendsten Fragen des heutigen Tatorts.
Ich hoffe, der Kommissar hat keine weitere ehemalige Freudinnen, die ihm eventuell Kinder geboren haben. Vom anderen Kind wurde allerdings ein grandioser Tatort gemacht (Im Schmerz geboren), diese Marianne hingegen, tja. hätte man vergessen sollen.
Zwei Sterne für die SchauspielerInnen, vor allem Anna Unterberger.
Spannung: Nö. Wildes, teils unterhaltsames, aber gleichwohl völlig planlos und sinnfrei zusammengestückeltes Sammelsurium an „Personal“: Ja. Plot: Naja … Reicht das für einen Krimi: No, Sir. Trotzdem zwei magere Sternelein von mir, da ich schon Tatorte gesehen habe, die mir richtig weh getan haben. Der Schmerz hielt sich hier aber in Grenzen, die Unterhaltung aber wie beschrieben auch. Schade.
_Das_ Laptop, ein piepsender Peilsender (WTF!), ’ne M.2-SSD mal eben an ein SATA-Kabel angeschlossen – Herrschaftszeiten!
Murot schätze ich eigentlich sehr, aber ein wenig realistischer hätte es schon sein können, diesmal konnte das Niveau nicht gehalten werden – es ist zu konstatieren: „Angriff auf Wache 08″ und „Im Schmerz geboren“ haben aber auch extrem hohe Maßstäbe gesetzt (müßten mal wiederholt werden).
Der DNA-Test ist übrigens aus dem Netz gezogen, sogar die Fallnummer ist identisch (8197356) – demnach beträgt die Wahrscheinlichkeit für die Vaterschaft 99,9998%.
Ach ja: Gestern gab‘s den Landkrimi „Steirerstern“ mit Anna Unterberger als Ermittlerin, da gab‘ s auch ein lesbisches Pärchen – muß heute wohl sein …
Tschulligung, mausgerutscht: Zur Korrektur der fälschlich vergebenen 5 Sterne diesmal nur einer.
Wie der Wind, mal stärker, dann wieder abflauend, wieder zunehmend streifte der TO des Zuschauenden Blick und Gehör. Strich mal sanfter, mal stärker…
Ästhetik, gutes Schauspiel und herrlich künstlerische Atmosphäre machten diesen TO so, wie ein TO eben sein sollte – einzigartig abgehoben-gut.
@Al.Ter: Ich nehme an, du wolltest nach deiner Kritik nicht 5 Sterne vergeben. Und danke, dass du uns das Ergebnis des Tests mitgeteilt hast. Ich konnte das auf meinem Laptop nicht entziffern.
🎯 sehr sehr gut war das heute 💯 Punkte.
Nach einer gelungenen Motorradtour während des Tages, am Abend einen Wiesbadener-Tatort als Abschluß, passt!
Die Sternevergabe hier ist ja mal wieder lustig ;-)
Voller Zerriss und dann 5 Sterne… schaut doch einfach nochmal drauf, bevor Ihr auf Senden drückt, ob die Sterneanzahl stimmt :-D
Ich vergebe 3 Sterne für den heutigen Tatort, Ich mag Murot, Wächter und die beiden Mädels, ich finde die haben das noch spannend gemacht. Aber sonst war es eher schleppend…
3,5 Sterne – hat mir ganz gut gefallen , obwohl ich als Murot Fan feststellen mußte , daß diese Produktion eigentlich gar nicht so recht Murot typisch war – mir fehlte diesmal tatsächlich das szenische “ Abtauchen “ in irgendwelche mystischen Welten
Als Ausgleich für die ersten beiden 5 und 3 Sterne mit zwei Kommentaren, die rein gar nichts mit dem Tatort von heute zu tun haben, von mir nur ein Stern.
Aber mein Dank an die Redaktion für ihre nicht gerade positive Kritik dieses Tatorts.
Nur dadurch habe ich wieder einmal Murot eingeschaltet, nachdem ich nach den ersten beiden Filmen von ihm Murot auf meine „don’t look…“ Liste gesetzt hatte.
Denn was die Redaktion als ‚insgesamt hohes künstlerisches Niveau‘ bei den vergangenen Filmen bezeichnete, war für mich psychopathischer Unsinn.
Dies war ein durchschnittlicher, aber ansehbarer Tatort.
Hallo Fans
Ja, da waren ein paar echt schräge Vögel dabei. Und Murot stand irgendwie sehr abseits. Der Punkt störte mich schon sehr.
@Werner: Da Murot in der letzten Sekunde des Tatort lächelt, nach dem er den Brief öffnete, deute ich es so, daß er nicht der Vater ist. Er wollte nie Kinder. Also war er froh darüber.
@Franziska: Ja, denke schon, daß der Mörder das Fitness-Pärchen erschossen hatte. So eine Art Rache. Er wurde ja ständig nur „getreten“ (z.B. sein Chef). Das würde zu dem Typen gut passen.
Drei Sterne.
Langweilig.
Kann mir jemand sagen welches Mottorrad im Tatort „Karma“ fährt? ( … welches Mottorrad EVA fährt … )
Viele Kommentare verstehe ich nicht.
Natürlich ist Murot eine völlig künstliche, ja kunstvoll-künstliche Figur! Im Gegensatz zu Ballauf/Schenk, die auch Fiktion sind, aber als „realistisch“ angelegt sind. Und natürlich ist die Story dann unglaubwürdig und unrealistisch. Man denke an die Shakespeare-Folge. Aber auf der schlichten „Alltagsebene“ hätte ich mir trotzdem ein bisschen mehr Plausibilität gewünscht. Warum versucht Murot nicht einmal, die uralte Liebesgeschichte der Tochter zu erklären? Wieso denkt ein Killer, er könne von einem Diebstahlopfer (Ehering) die Adresse der Diebin kriegen?
Naja. Aber ich genieße trotzdem den Humor in den Wiesbaden-TOs, die Selbstironie. Die erinnert mich an die schönsten Bonds mit Sean Connery.
Ups. 3,5 Sterne, wollte ich klicken.
Vorweg: der künstlicherische Anspruch bisheriger Murot´s ist immer reichlich übertrieben worden. Sie waren stets „anders“ und in dem Versuch, eben anders als andere Tatort-Krimi´s zu sein, meiner persönlichen Meinung nach zu bemüht.
Der heutige Film kommt etwas lockerer daher. Man lächelt in sich hinein, wenn es den Lady´s ein ums andere Mal gelingt, ihre Opfer zu narren. Und etwas Mitleid bekommt man mit Xavier, der im Stile der „Kevin allein zu Haus“-Gauner ständig auf die Socken bekommt. Murot hat nach „Im Schmerz geboren“ zum zweiten Mal ein Kind, von dem er nichts wusste (diesmal aber erfährt) – jedenfalls schließe ich das aus seinem Lächeln zum Schluss, da die beiden ja entkommen sind. Gucke ich mir wieder an, wenn nichts anderes läuft… drei Sterne.
Freute mich heute auf Murot.
Seine TO sind meist besonders und ein bissel spinnert. 😅
Wenn ich da z.B. an den TO mit der Endlosschleife eines Banküberfalls denke.
Im Vergleich dazu war der heutige TO leichtgängig zu verstehen.
@FRANZISKA aus F.:
Ja, der Typ mit der schallgedämpften hat das Fitnesspäarchen gekillt, so, wie der Gerichtsmediziner das sagte. Nix mehr mit Kickboxen. 😍
Hab mich über den Einfallsreichtum der Mädels gefreut und das die davon gekommen sind. 😅
Der Brüller war der piepende Peilsender. Sollte bei Handyortung auch piepen. 😎 Piep, hier piept die Polizei, watching you.
Vielleicht gibt es zu den 99,99 % noch eine Fortsetzung … ????
Unter den Murot-Tatorten sind m.E. einige der besten Tatorte überhaupt. In denen geht das „abgedrehte“ Konzept der Figur Murot und der typischen Murot-Plots voll auf.
Das war diesmal leider nicht der Fall. Ich hab’s daran gemerkt, dass ich einfach nicht wissen wollte, was los ist, wer’s war, welche persönlichen Hintergründe dahinterstecken usw. Es hat mich alles nicht die Bohne interessiert. Der Film schleppt sich zäh von einem „Einfall“ zum nächsten. Schrecklich langweilig, das Ganze.
Schwamm drüber. Schauen wir mal, wie der nächste Murot wird. Der hier war nichts.
Wieso soll ein TO der 90 Minuten gute Unterhaltung bringt NIX sein @TillSchneider.? Ich habe mich sehr gut unterhalten und ab den Mädels amüsiert wie die die Leute reinlegen können. Also Achtung an der Hotelbar das nächste Mal – sonst bist du ev. dran. Schön fand ich auch die restrospektiven Einstellungen, Farbgebungen und Aufnahmen die ganz zu dem belämmerten Murot passten. Die Wächter hat ihre Sache sehr gut gemacht und ihren Chef übertrumpft. Der Killer aber war m.E. etwas fade als solcher – Auftritt mit Schalldämpfer bum-bum-bum-bum aber vor dem Chef keine Schnauze haben. Zu unterwürfig oder hörig.
Alles in allem kurz der Krimi als solcher war kein spezifischer „Murot“-TO aber eine sehr gelungene Abwechslung zu diesen. Dafür gebe ich VIER Sterne.
Murot ist wie immer eine Klasse für sich, schöner Fall jenseits des üblichen Tatort Schemas
@Babs
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Poesie ist die Entschlossenheit, einer stumpfen Welt und ihren scheinbar unverhandelbaren Selbstverständlichkeiten ein Funkeln zu entlocken. Ich wünsche mir jedenfalls mehr Komödien, in denen Lösegeldforderungen anmutig auf Rollschuhen vorgetragen werden, Bauchrednerpuppen zum Kauf einer 9mm Beretta animieren, Börsenstars ihren überforderten Assistenten per Ohrkneifer maßregeln und dieser dann zwischendurch mal im Boxsack steckt, um von zwei absurden Gestalten verdroschen zu werden. Und zwar genau auf diesem Sendeplatz und nicht im Nachtprogramm. Danke für 90 Minuten, in denen ich durchgängig ein Lächeln auf den Lippen hatte. 5 Sterne.
Dieser Tatort ist für mich ein skurriles, romantisches Märchen für Erwachsene. Es gibt darin Böse (der Mörder, das Opfer, der Firmeninhaber, das Fitnessstudio-Paar), Gute und Skurrile (die Übrigen). Allerdings sind die Übrigen eher zwischen gut und böse. Das ist das realistische am Märchen.
Der Film begann spannend, hat dann etwas nachgelassen, ein paar Kleinigkeiten habe ich auch nicht verstanden, zum Ende wurde es aber wieder spannend. Alle Bösen werden rustikal bestraft und die Guten werden märchenhaft belohnt. Murot wird von einer Märchenfee geholfen, die eigentlich seine unbekannte Tochter ist. Sie wohnt mit einer anderen Märchenfee weitab in einem Häuschen im Wald. Murots Tochter treibt ihren Schabernack (KO Tropfen und Leute beklauen), ist aber im Herzen gut, liebt ihren Vater und lenkt alles auf ein gutes Ende, wo die Bösen bestraft und die Guten belohnt werden. Und ihrem Vater hilft sie insgeheim, weil sie Vergangenes wieder gut machen will. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute…
Deshalb 4 Sterne!
@Adabei:
Sind Sie sicher, dass jemand, der unter Anwendung von KO-Tropfen Leute ausraubt, zu den „Guten“ zählt?
Für einen Murot dann doch ganz erstaunlich zahm (und auch phasenweise recht lahm), finde ich. Klar, da waren schon Murotsche Ingredenzien reichlich vorhanden, wie der Bauchredner, wunderbar der Killer (Xavier) als Volltrottel, dem zwischendrin die Ohren lang gezogen werden und der – herrlich skurriler Einfall – dann auch noch im Boxsack nach allen Regeln der Kunst verdroschen wird … das und anderes war schon sehr schön gemacht, Murot halt. Dennoch hat sich das für mich nicht so recht zu einem Gesamtbild aus einem Guss fügen wollen, wie es die Spitzen-Tatorte um Murot auszeichnet. Diesem Mädels-Duo hätte man etwas mehr Aufmerksamkeit gewünscht, der Wirtschaftskrimi schien mir etwas lustlos angepappt, und ob der gute Murot (schon wieder) zu sehr verspäteten Vaterfreuden kommen musste (vielleicht), weiß ich auch nicht recht (ist der Mann eigentlich zu beneiden oder zu bedauern ob seiner offenbar recht virilen Vergangenheit?), einen sonderlichen Mehrwert für die Geschichte schien mir das nicht gehabt zu haben, sieht man von der allerdings sehr gelungenen Dialogszene mit dem Musiker ab. Vielleicht erwartet man ja auch zu viel, aber für mich waren das diesmal nur drei Sterne der schwächeren Sorte.
@Der Fremde:
Da haben Sie natürlich recht, jemand, der KO Tropfen anwendet, um Leute auszurauben, muß bestraft werden!
Aber dieser Tatort ist ja nur ein Märchen. Die junge Frau ist in dieser Hinsicht böse. Aber im Herzen ist sie gut, weil sie ihrem vermutlichen Vater hilft und ihn wohl auch liebt, trotz der unschönen Vergangenheit zwischen ihrer Mutter und Murot. Weiterhin hilft sie, daß die anderen Bösewichte überführt werden. Also, alles wird am Ende gut wie im Märchen!
@Garbak
Murot ist mit 99,9998%iger Wahrscheinlichkeit der Vater – der zugrundeliegende „DNA Test Report“ ist aus dem Netz gefischt und bsplsw. hier zu finden: http://www.ibdna.de-assets-PaternityDuoInclusion.jpg
Wenn sie sich überzeugen wollen …
Ein Tatort zum einschlafen. Sorry, heilloses durcheinander.
Alles andere als ein 08/15 Krimi.
Phantastisch, schräg, spannend und manchmal melancholisch.
Einfach Klasse.
Ein sehr guter Murot-Tatort!
Aber: Ist er jetzt der Vater? Oder doch net? Oder bleibt das offen?
Auf dem Brief konnte ich nix erkennen…
Murot und Wächter sind grundsätzlich grandios. Dieser Fall ist aber eher durchschnittlich. Auch etwas wenig Spannung. Die besten Wiesbadener Tatorte sind „Wer bin ich“, „Die Ferien des Monsieur Murot“, „Im Schmerz geboren“ und „Murot und das Murmeltier“.
Immer speziell, ein eigener Stil, auch absurd. Dazu die feine Ironie.
Die Kritik der Redaktion macht mich betroffen. „bei dem man sich streckenweise in einen Münster-Tatort versetzt fühlt“. Aber dann ist der Murot-Tatort ja gut. Und ich habe ihn mir nicht angeschaut. Mindestens drei Sterne. So recht glauben kann ich die Beurteilung allerdings nicht. Waren die bisherigen Murots nicht immer so tiefgründig und künstlerisch exquisit wie der Name Murot? Wer ist übrigens auf diesen bescheuerten Namen gekommen?
Ich fand es ganz lustig. Aber eine Frage quält mich: Wer hat den Musiker gespielt? Ich finde das sieht ein bisschen nach Christoph Maria Herbst aus, taucht aber nicht im Abspann auf…
@Franziska aus F.
Als der arme Xavier, ich nenne ihn Xaver, in dem Elektroladen einen Tracker kauft, um später seine Tasche mit dem Geld nachverfolgen zu können, werden ihm von dem Verkäufer dort, der übrigens nicht nur wg. seiner Bauchrednerei stark an den Bauchredner erinnert, mit dem sich Murot an der Bar unterhalten hat, auch div. Schusswaffen angeboten. In der nächsten Szene sieht man dann Xaver, wie er mit einer solchen Schusswaffe in seinem Auto hantiert. Das und der Hinweis des Gerichtsmediziners auf ein polnisches Paar, das in seinem Fitness-Studio brutal ermordet worden sei, lässt durchaus die starke Vermutung zu, dass Xaver die beiden umgelegt hat, um sich für die Prügel zu revanchieren, die sie ihm verpasst hatten.
Was ich aber an der Szene im Fitness-Studio nicht verstehe, ist etwas anderes. Xaver sucht auf einen Tipp des Barmannes hin den polnischen Hünen und dessen Partnerin auf in der Hoffnung, er könne dort erfahren, wer die Frau ist, die den Laptop geklaut hat. Warum aber, um Gottes Willen, stecken die beiden Hübschen den armen Xaver dann umgehend in den Sack und prügeln wie wild auf ihn ein? Just for fun? Weil sie etwas aus ihm herausprügeln wollen? Aber was? – Etwa, woher er ihre Adresse hat? Aber reicht das aus als Grund für solch eine Prügelorgie? Und außerdem geben sie ihm ja gar keine Chance zu reden. Höchst eigenartig!
Die unbestreitbare Tatsache, dass unser
Fortsetzung:
… Die unbestreitbare Tatsache, dass unser armer Xaver nun wirklich mit einem großen Haufen schlechten Karmas ausgestattet sein muss, würde mir als Erklärung jedenfalls nicht ausreichen!
Hat jemand eine plausible Erklärung?
HELP!!!
@Winfried Vorbeck
Wo haben sie Edgar Selge gesehen? Sie meinen sicher Dirk Martens!
@Jochen
Den stellt Jan Georg Schütte dar, ist im Vorspann (und auch oben in der Besetzungsliste) erwähnt.
Der Abspann war ja kurz, knackig und in Winzschrift gehalten.
Da weiß man doch die alten TOe zu schätzen.
Als Regisseur hat er u.a. ‚Altersglühen – Speed-Dating für Senioren‘, Klassentreffen, Das Begräbnis und aktuell ‚Mittagsstunde‘ nach dem Roman von Dörte Hansen inszeniert.
@Clearice68:
Ich hab´ den Film nicht mehr in jedem Detail im Gedächtnis (dazu war er zu irrelevant). Aber die beiden Fitnessstudio-Typen – Mann und Frau – haben doch sicher auch dubiose Geschäfte betrieben (so zumindest das gängige Klischee in Krimis: Anabolika-Handel od. Ähnliches) und wollten sich von dem komisch wirkenden Xavier wohl nicht stören lassen. Außerdem hatten sie – so wie sie aussahen – vermutlich eine grundsätzlich niedrige Gewalt-Schwelle. Also ein bisschen Dampf am Boxsack ablassen, das flasht …
@Der Fremde
Thnx, stranger! Dass das flasht steht außer Frage. Das flasht sogar mega. Insbesondere wohl bei dem Publikum, das sich durch solche Takes gerne flashen lässt, ohne allzu großen Wert auf einen schlüssigen Plot zu legen.
Ganz so irrelevant finde ich das Stück aber dann auch wieder nicht. Cool z.B. die Tatsache, dass das Ergebnis des DNA-Tests von unserem Murot sich im WWW versteckt hält, wo es &Al.ter (s.o.) dankenswerter Weise ausgegraben hat. Oder die Figur der beiden Ventriloquisten ist auch recht witzig konstruiert. Besonders lohnt es sich zudem, die Schlussszene, wo der arme Xavier, nachdem er in das Tellereisen getappt ist, am Boden liegend wie blöde um sich ballert, nochmal in Slowmo anzuschauen (min 1:28:22).
Schließlich finde ich die Leistungen der Darsteller bemerkenswert: von dem A****loch Schöller und seinem bedauernswerten Handlanger Xavier über die Trickdiebin Eva und die zupackende Frau Wächter bis zu dem Finanzfahnder, wie er sich mit seiner Russenmütze auf dem Kopf die Berliner nacheinander reinstopft, alles top performance. Für deutsches TV-Niveau in jedem Fall.
Deshalb wurmt es mich irgendwie, dass ich keine Erklärung finde für das Verhalten des Fitnesspärchens und auch nicht weiß, ob es vllt. gar keine Erklärung gibt.
absichtlich mit 5 Sternen versehen stelle ich eine ernsthafte Frage an die Redaktion : wäre es denn möglich ein Limit an z.B. 3 Beiträgen pro Kommentator zu einzuführen ? – dieses ganze Hin – und hergeplänkel zwischen den Beitragsautoren nervt inzwischen unsäglich und verzerrt nebenbei auch wesentlich die Bewertungsstatistik .
Darüberhinaus fand ich den Murot , wie schon bewertet sehr gut . Ulrich Tukur & Co einfach eine Klasse für sich
Dschuldigung @alter Fan , bin neu hier und hatte mir Aufklärung über einen Sachverhalt aus dem letzten Murot erhofft (Warum steckt das polnische Fitnesspärchen den armen Killer in einen Sack und drischt wie blöde auf ihn ein?), aber leider vergebens.
Dass ein gepflegter Meinungsaustausch hier als nerviges “Hin- und hergeplänkel” empfunden wird, ausschließlich Onetimer-Statements erwartet werden und der einzige Zweck des Unternehmens hier die Vergabe von 1-5 Sternchen ist, wusste ich nicht. Wird nicht mehr vorkommen, sorry!
(FYA: Hatte bei dem letzten Statemant tatsächlich verpennt, die Sternchen anzupassen und versehentlich 5 Sterne vergeben. Dafür gibt es jetzt nur 1, dann gleicht sich das wieder aus.)
@Clearice68:
Der ‚Streit‘ hins. Mehrfach-Bewertungen ja od. nein geht schon lange (hat quasi ’schon einen Bart‘) und es wurden auch schon alle Argumente pro/contra ausgetauscht.
Ich bekenne mich zu der Fraktion, die Meinungsaustausch gut findet, weil es dieses TO-Fprum m.E. (noch) ‚lebendiger‘ gestaltet.
Liebe Clearice, aus meiner Sicht haben Sie das gute Recht, Fragen zu Themen aufzuwerfen, die (den TO betreffen und) Sie persönlich interessieren. Lassen Sie sich bitte nicht abschrecken! ;-)
PS: Wer das nicht mag, braucht es ja nicht zu lesen …
@Clearice68
Viele halten diese Site hier für die Bundesprüf- und Bewertungsstelle für den TO und messen der resultierenden Sternezahl oben einen quasimagischen Stellenwert bei. Diskussion überflüssig, dreht sich eh im Kreis.
Zu Ihrer Frage: Warum die beiden Xavier verkloppen? Ich würde sagen, weil sie es können. (Ist m.E. eher so ne Art Pulp-Fiction Logik statt doitscher Rätselkrimipuzzlelogik.)
@Der Fremde @arte-Versteher 👍
@alter Fan 👎
Einer der besten Tatorte in 2022! Einfach klasse und 5 Sterne dafür *
Oh, @Maria , ich gebe dir zu 120% recht: Noch rätselhafter als die Frage, warum man den bedauernswerten Killer überhaupt in den Sack gesteckt hat, ist die Frage, warum man ihn dann wohlwollenderweise wieder herauslässt und das in einem Zustand, der es ihm sogar erlaubt, nachdem ihm ein freundlicher, bauchredender Elektrohändler eine passende Feuerwaffe angedient hat, die beiden eiskalt totzuschießen.
Okay, die Szene wirkt, isoliert betrachtet, durchaus nicht uncool, auch wenn man es witziger hätte drehen können, indem der Zuschauer zunächst eine zierliche junge Frau sieht, wie sie sich an einem Trainingssack austobt, und erst dann erfährt, was in dem Sack drinne ist. Aber trotzdem sollte eine solche Szene halbwegs schlüssig in den Handlungsverlauf eingebaut werden. Denke ich.
Die einzige Möglichkeit, die ich noch sehe, ev. einen Hinweis auf die Hintergründe dieser speziellen Trainingseinheit der kleinen Polin zu bekommen, ist der kurze Dialog, den sie mit ihrem Partner, dem big man, führt (49:30 min). Leider auf Polnisch. Wird auch in den UT nicht übersetzt. Müsste man Polnisch können.
@Clearice68, Maria und weitere
Warum der Killer von diesem Fitnessstudiopaar verdroschen wurde, war skurril, hatte ich aber auch nicht verstanden. Im Nachhinein erkläre ich mir es so: In diesem Krimimärchen gibt es Gute und Böse. Und die Bösen sind halt so bös, daß sie sinnlos Jedem an den Kragen gehen. Davon profitieren dann die Guten und es gibt ein märchenhaftes Happy End.
Meine Theorie zum Boxsack:
Der Lange hatte garnix mit der gesuchten Trickdiebin zu tun.
Der Barkeeper schickt nervende Kundschaft einfach dorthin, damit sie in den Sack kommen.
@Adabei Da ist natürlich was dran, und es wäre in der Tat naiv, das Stück auf einer rein realistischen Ebene betrachten zu wollen. Dennoch lassen Autoren&Regie ja doch in vielen Fällen dem Zuschauer die Möglichkeit, sich das Geschehen auch auf einer rein realistischen Ebene erklären zu können. Z.B. fällt der Laptop, über den sich der krapfenmampfende Finanzfahnder so freut und von dem er glaubt, Murot habe ihm den verschafft, nicht einfach vom Himmel, sondern es liegt natürlich nahe, dass ihm den die beiden Zauberfeen und Trickdiebinnen zugeschickt haben. Es geht sogar soweit, dass man, wie @AL.Ter verdienstvollerweise recherchiert hat, die Ergebnisse des DNA-Tests im WWW ausfindig machen kann. Deshalb ist es doppelt ärgerlich, wenn so eine Prügelszene ziemlich unmotiviert in der Luft hängt. Aber was willste machen!
@thom Das ja mal ‘ne Erklärung! Find ich gar nicht so an den Haaren herbei gezogen. Wär ich Barmann, würde ich das genau so machen, und der polnische Hüne und seine Mieze kriegen so immer Nachschub fürs Training, und für sie steht dann an der Bar immer ein Gin Tonic bereit, for free notabene! Das ist es! Endlich eine Erklärung, die ich akzeptieren und mit der ich wieder gut schlafen kann. Mille grazie! Causa finita!
Es gab auf jeden Fall schon schlechtere Tatorte . Ich mag diesen Murot mehr als so manche Ermittler in anderen Tatorten . Es ging ja in der Hauptsache um diesen verschwundenen Laptop mit brisanten Themen . Wie dieser Laptop aber in den Besitz der Polizei kam ist mir schleierhaft. Habe ich da etwas übersehen. Wer weiß es ?
Ich habe jetzt sogar noch jemanden gefunden, der so lieb war, das Polnisch, das das reizende Fitnesspärchen in der Boxsack-Szene gesprochen hat zu übersetzen, inkl. einer Bewertung der Polnisch-Kenntnisse der beiden Schauspieler (leider ist das Gesagte aber auch nicht weiter aufschlussreich):
49:31, junge Frau, native Speaker: Co to za kobieta, znasz ją? (Was ist das für eine Frau, kennst du die?)
49:48, junge Frau: Byłeś z nią w hotelu? (Warst Du mit ihr im Hotel?)
49:50, Mann, offenbar ein nichtpolnischer Schauspieler ohne jegliche Polnischkenntnisse und deshalb unnatürlich akzentuiert und sehr schlecht zu verstehen: Byłem… z nią… w hotelu. (Ich war… mit ihr… im Hotel.)
…
51:20, Mann: Do góry [unverständlich] (Nach oben […])
…
54:06, Mann: Mocniej! Wyżej! (Stärker! Höher!)
54:16, junge Frau, flüsternd: Telefon dzwoni (Telefon klingelt)
@Max Gruschwitz Einen gerichtsfesten Beweis dafür gibt es wie für vieles in diesem TO natürlich nicht, aber es kommen eigentlich nur die beiden Trickdiebinnen dafür in Frage. Nachdem sie das Lösegeld von Xavier entgegengenommen haben, kriegt der arme Teufel mit dem ranzigen Karma den Laptop ja nicht. Also kann der krapfenverschlingende Finanzfahnder ihn ja anonymerweise nur von den beiden bekommen haben, auch wenn er denkt, Murot habe ihm den verschafft.
Danke für ihre Meinung . Das ist durchaus logisch und einleuchtend ! Der Laptop war ja nur in den Händen der beiden Frauen . In diesem Sinne weiter bis zum nächsten Fall .
Max Goldt schlug einst die Dienstleistung von „Groteskpassanten“ vor, um Fotos von Sehenswürdigkeiten interessanter zu machen. Die Murotfilme bieten immer wieder wunderbare Exemplare davon : Das Kind mit dem nervigen Spielzeug (gibt es wirklich : Hasbro – Bop it), der Bauchredner, der manchem Horrorclown Konkurrenz macht, der Musiker (Vorgruppe von Drafi Deutscher !), der wunderbar schnöselige, österreichische Bankportier, der in den Outtakes intern nach dem Ex – Kanzler „Kurz“ genannt wird und natürlich das Diebinnenpärchen, das natürlich Verbotenes tut, aber dennoch zu den Guten gehört, schließlich liefern sie ja die betrügerische Bank ans Messer.
Die Musik, die die beiden hören, ist übrigens von der texanischen Band Khruangbin, zuerst „First class“, dann „One to remember“, beide vom Album Mordechai. Passt wunderbar zur detailreichen Umgebung, da kann man über den piepsenden Tracker doch hinwegsehen. Es ist schließlich ein Filmmärchen und „Hilfsgeräusche“ gibt es im Kino doch zu Hauf.