Tatort Folge 1207: Das Verhör



Ein heißer Sommer geht zu Ende, und die beliebteste deutsche Krimireihe startet mit einem Kammerspiel in kühler Atmosphäre in die neue Saison. Dennoch kommen im Tatort „Das Verhör“ alle Beteiligten ordentlich ins Schwitzen, denn der zehnte gemeinsame Fall für Hauptkommissarin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und ihre Partnerin Johanna Stern (Lisa Bitter) hat es in sich: Die erfolgreiche Investmentbankerin Ann-Kathrin Werfel wurde bei lebendigem Leib am Rheinufer verbrannt. Tatverdächtig ist der Bundeswehrsoldat Hajo Kessler (Götz Otto), der sich jedoch unschuldig gibt und gegen den zunächst nur vage Indizien vorliegen. In einem nervenaufreibenden Verhör versucht Odenthal ihn zu überführen, um den vermeintlichen Femizid aufklären zu können.

Die Episode 1207 der Tatort-Reihe, eine Produktion des Südwestrundfunks, wurde vom 26.05. bis zum 01.07.2021 in Ludwigshafen, Baden-Baden und Müllheim (Baden) gedreht. Seine TV-Premiere feiert der Film am Sonntag, den 04.09.2022, um 20:15 Uhr im Ersten.

Inhalt der Tatort-Folge „Das Verhör“

Eigentlich hat Ann-Kathrin Werfel allen Grund zum Feiern: Gerade hat die erfolgreiche Geschäftsfrau neue, lukrative Verträge abgeschlossen. Ein Kollege möchte den Abend mit ihr zusammen ausklingen lassen, doch Ann-Kathrin lehnt ab: Sie muss nach Hause, ihren Sohn Max ins Bett bringen. Gerade sitzt sie im Auto, da erlebt sie eine böse Überraschung: Eine Gestalt in Tarnkleidung steht plötzlich vor ihr, mit einem Kanister in der Hand. Der Unbekannte betäubt Ann-Kathrin mit einem Spray, setzt sich in ihr Auto und entführt sie. Der Kollege, der meint, einen Schrei gehört zu haben, wählt sofort die 110 – doch für Ann-Kathrin Werfel gibt es da schon keine Rettung mehr.

Am nächsten Morgen wird die Kriminalpolizei zum Fundort einer völlig verbrannten Leiche am Rheinufer gerufen. Rechtsmediziner Dr. Hakan Özcan kann bei der ersten Inaugenscheinnahme nicht mal eindeutig sagen, ob es sich bei dem völlig verkohlten und schwarzen Leichnam um einen Mann oder eine Frau handelt. Der Wagen am Fundort gibt letztendlich Aufschluss über die Identität der Toten: Es ist Ann-Kathrin Werfel, die gestern noch so toughe Geschäftsfrau. Sie ist bei ihrer Mutter gemeldet und hat noch einen fünfjährigen Sohn, Max. Von ihrem Mann Patrick lebt sie getrennt.

Während Kommissarin Johanna Stern und Kriminaltechniker Peter Becker die Spuren am Fundort der Leiche sichten und zu deuten versuchen, scheint Hauptkommissarin Lena Odenthal merkwürdig entrückt. Die grausame Zurichtung des Mordopfers hat sie regelrecht schockiert. Wie kann jemand in der Lage sein, ein so abscheuliches Verbrechen zu begehen? Und warum musste Ann-Kathrin Werfel sterben?

Dies gilt es für die Ermittler im SWR-Tatort „Das Verhör“ herauszufinden. Johanna Stern befragt zunächst Astrid Deckert, die Mutter der Toten. Sie kümmert sich hauptsächlich um Max, da Ann-Kathrin beruflich immer sehr eingespannt war. Auf die Nachricht vom Tod ihrer Tochter reagiert sie relativ gefasst. Psychologische Hilfe möchte sie auch nicht in Anspruch nehmen, stattdessen präsentiert sie der Ermittlerin sogleich den möglichen Täter: Patrick Werfel, ihr Schwiegersohn, der mit Max’ Erziehung völlig überfordert gewesen sei, in allem versagt habe und es wohl nicht ertragen könne, dass seine Noch-Ehefrau so erfolgreich sei. Ein Motiv hat er damit durchaus, allerdings auch ein ziemlich überzeugendes Alibi: Zum Tatzeitpunkt befand sich Patrick Werfel noch im Urlaub im Österreich und hat abends in einer Kneipe wohl dermaßen über die Stränge geschlagen, dass die Polizei gerufen werden musste. Zwanzig Gäste als Zeugen inklusive. Wasserdichter kann ein Alibi kaum sein.

Doch es gibt noch eine andere Fährte, die die Ermittler von der Kripo Ludwigshafen verfolgen: Am Leichenfundort wurden Reifenspuren gefunden, die von einem großen Pick-Up stammen – ein typisches „Holzfällerauto“, von denen in der Rhein-Neckar-Region insgesamt 18 Stück zugelassen sind. Auch an einer Tankstelle ganz in der Nähe des Fundorts wurde in der Tatnacht solch ein Wagen gesichtet. Halter eines solchen Pick-Ups ist Hajo Kessler, Hauptmann der Bundeswehr und stationiert in der Robert-Schuman-Kaserne. Als Kommissarin Odenthal ihn an seiner Dienststätte antrifft, musste er gerade bei seiner Vorgesetzten, Oberstleutnant Angelika Limbach, zum Rapport antreten. Es ging um eine „Taufe“, eine Art Mutprobe als Aufnahmeritual unter jungen Soldaten, die Hauptmann Kessler nicht verhindert hat. Kessler seinerseits spielt den Vorgang herunter, während Limbach darauf besteht, dass solche entwürdigenden und selbstgefährdenden Rituale in ihrer Kaserne nichts verloren haben. Kessler muss sich der Weisung seiner Vorgesetzten beugen, und ihm ist anzusehen, wie sehr er sich innerlich dagegen sträubt. Gegenüber Odenthal gibt sich Kessler jedoch äußerst freundlich und kooperativ. Selbstverständlich sei er zu einer Befragung im Präsidium am nächsten Morgen bereit.

Diese übernimmt zunächst Johanna Stern, um keine allzu vertraute Atmosphäre aufkommen zu lassen. Kessler bestreitet, die Tote gekannt zu haben. Am Tatabend habe er am Rhein geangelt, allerdings sei ihm nichts Verdächtiges aufgefallen. Auch gegenüber Odenthals souverän auftretender jüngerer Kollegin verhält sich der Bundeswehr-Hauptmann freundlich und zugewandt. Nur eine Bemerkung kann er sich nicht verkneifen: Wie sie es denn geschafft habe, in ihren jungen Jahren schon Kommissarin zu werden? Was habe sie dafür wohl tun müssen? „Einfach ich selbst sein“, antwortet Stern selbstsicher und ohne Zögern, doch bei dieser ersten Provokation bleibt es nicht. Als die Kriminalbeamtin dem Zeugen Kessler einen Mundabstrich für eine DNA-Probe entnehmen will, beißt er ihr in den Finger – um sich sogleich für den „Ausrutscher“ zu entschuldigen.

Allmählich wird den beiden Kommissarinnen klar, dass Hajo Kessler offensichtlich ein Problem mit qualifizierten und selbstbewussten Frauen hat. Johanna Stern ist für die weitere Befragung im TV-Krimi „Das Verhör“ nun nicht mehr zu gebrauchen, zu beschädigt ist ihre Autorität. Odenthal übernimmt und schlägt sogleich härtere Töne an. Schließlich will Ann-Kathrin Werfels Kollege am Abend ihres Verschwindens einen Mann in ihrem Auto gesehen haben, der Kessler ähnlich sieht – ganz sicher ist er sich allerdings nicht. Und ein Pick-Up, wie ihn Kessler besitzt, wurde an der Tankstelle in der Nähe des Tatorts gesichtet, an der auch Werfels Wagen vorbeifuhr – doch war es tatsächlich Kesslers Wagen? Bisher sind es eher dünne Indizien, die die Ermittler gegen Kessler in der Hand haben, doch noch während der Befragung trudeln zwei wichtige Ergebnisse aus der Kriminaltechnik ein: Die Bereifung von Kesslers Wagen passt genau zu den Reifenspuren am Tatort; der Pick-Up des Hauptmanns muss also vor Ort gewesen sein. Auf dem Fahrersitz von Ann-Kathrin Werfels Wagen wurden außerdem Fasern sichergestellt, die zu einem Flecktarn-Anzug passen, wie er bei der Bundewehr getragen wird. Stern, die immer noch fassungslos ist über Kesslers „Attacke“ gegen sie, dringt darauf, ihn endlich als Verdächtigen zu vernehmen, nicht mehr nur als Zeugen zu befragen. Gesagt, getan. Flugs wird aus dem Zeugen ein Verdächtiger – ohne den Staatsanwalt zu informieren. Die etwas überforderte Sekretärin Edith Keller händigt dem Bundeswehr-Hauptmann ein Tablet mit geöffnetem Internet-Browser aus, damit er sich einen Verteidiger aussuchen kann – ohne zu bedenken, dass dies natürlich auch ein wunderbares Kommunikationsmittel ist, um sich mit möglichen Komplizen auszutauschen. „Früher gab es für sowas dicke Telefonbücher!“, regt sich die sichtlich aufgewühlte Lena Odenthal auf. Sie ist mittlerweile fest davon überzeugt: Hajo Kessler ist ein Frauenhasser und Frauenmörder, und er hat Ann-Kathrin Werfel einzig deshalb umgebracht, weil sie eine Frau ist – und zwar eine erfolgreiche Frau, die sich von Männern nichts sagen lässt. Ein lupenreiner Femizid. Doch wie soll sie ihm das beweisen?

Oberstaatsanwalt Marquardt ist jedenfalls „not amused“ über die eigenwilligen Ermittlungsmethoden seiner Kommissarinnen. Schließlich ist Hauptmann Hajo Kessler ein angesehener Angehöriger der Bundeswehr, der sich niemals etwas hat zuschulden kommen lassen. Wirklich niemals? Johanna Stern ist sich da nicht so sicher. Während Lena Odenthal sich im SWR-Tatort „Das Verhör“ weiterhin mit ihrem Hauptverdächtigen abmüht, befragt Stern nochmal Kesslers Vorgesetzte, Oberstleutnant Limbach. Die gibt sich sehr zugeknöpft und kann sich nicht vorstellen, dass Kessler in einen Mord verstrickt ist. Und was mögliche Probleme mit weiblichen Soldaten oder gar Vorgesetzten angeht: „Hunde, die bellen, beißen nicht.“ Zum Abschied spielt Limbach der Ermittlerin dann doch noch Kesslers Personalakte zu – so unauffällig wie möglich. Aus der geht hervor, dass es vor einiger Zeit tatsächlich einen Vorfall gab: Die junge Soldatin Antje Lukas wurde von Kessler belästigt und hat daraufhin den Dienst quittiert. Doch auch aus ihr ist nicht viel herauszubekommen, sie hat mit dem Kapitel abgeschlossen. Nur so viel: Kessler konnte es nicht ertragen, wenn Frauen ihm seine Position streitig machten.

Im Präsidium spitzt sich die Lage derweil zu: Baki Kaya, Kesslers Verteidiger, ist ein junger und unerfahrener Anwalt, mit Mordanklagen hatte er bisher nie etwas zu tun. Doch selbst er durchschaut die aggressive und auf Suggestivfragen beruhende Verhörtaktik Odenthals. Zu allem Überfluss leidet Kessler an Asthma und hat zwischendurch immer wieder Anfälle. Das rettende Spray gibt Odenthal nur als Gegenleistung für befriedigende Antworten auf ihre Fragen heraus. Irgendwann wird es Staatsanwalt Marquardt zu bunt: Kommissarin Odenthal muss die Vernehmung Kesslers auf seine Weisung hin sofort abbrechen. Sie habe sich in die Sache verrannt, sie wolle unbedingt Kessler als Täter haben, dabei gebe es keinerlei handfeste Beweise gegen ihn, ganz im Gegenteil: Am Tatort wurde keine einzige DNA-Spur von Kessler gefunden. Also: Abbruch der Vernehmung, Kessler kann gehen. Erst, als er die Damen des Kommissariats zum Abschied als „Fotzen“ beschimpft, ändert Marquardt seine Meinung: Die Vernehmung wird fortgesetzt. Doch es sieht weiterhin nicht gut aus. Alles, was gegen Kessler vorliegt, sind vage Indizien: ein in der Tatnacht ausgeschaltetes Handy, Reifenspuren, die zu Kesslers Wagen passen, ein vor zwei Wochen neu angeschaffter Rechner. Und ansonsten: keine Verbindung zum Opfer, kein konkretes Motiv. Wie soll darauf eine Mordanklage gründen?

Dann jedoch, spätabends, passiert im Tatort „Das Verhör“ etwas, mit dem niemand gerechnet hat: Oberstleutnant Limbach, Kesslers Vorgesetzte, ist verschwunden. Wahrscheinlich entführt. Purer Zufall? Oder besteht eine Verbindung zum Mordfall Werfel? Kessler scheidet als Täter jedenfalls aus, er sitzt schließlich schon den ganzen Tag im Vernehmungsraum der Polizei. Gibt es womöglich einen Zusammenhang, den die Ermittler bisher übersehen haben? Kesslers Verhör strapaziert die Nerven aller Beteiligten, und nun schwebt eine weitere Person in Lebensgefahr. Für das Team der Ludwigshafener Kripo beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, der gewonnen werden muss, soll nicht noch jemand sterben …

Trailer

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Video-Extra zu das Verhör



Outtakes



Tatort-Kritik

Die Redaktion von Tatort-Fans meint:
Nach der sehr gelungenen Folge „Marlon“ zeigt der SWR erneut einen Ludwigshafen-Tatort mit gesellschaftspolitischer Relevanz. Selten wurde das Thema Femizid so konsequent inszeniert wie in der filmischen Umsetzung von Esther Wenger. Götz Otto brilliert geradezu in seiner Rolle zwischen Gentleman und Macho, während Ulrike Folkerts gewohnt souverän den Gegenpart als überzeugte Feministin mimt. Leider bleibt bei all der gewollten Eindeutigkeit wenig Platz für Zwischentöne. Tatsächlich bezieht der Film in der ersten Hälfte einen Großteil seines Reizes aus dem ständigen Rätselraten darüber, wessen Geistes Kind Hauptmann Kessler denn nun tatsächlich ist. Sobald das geklärt ist, reduziert sich die Handlung weitgehend auf die mühsamen Wortgefechte zwischen Odenthal und Kessler. Das ist auf Dauer ziemlich ermüdend, zumal die Rollenverteilung eindeutig ist. Und den (männlichen!) Staatsanwalt als Spielverderber, der Odenthals Verdächtigungen für feministische Hirngespinste hält, hat man so oder ähnlich auch schon öfter gesehen. Das originelle Finale hält wiederum einen kleinen Überraschungseffekt bereit, wobei es durchaus logisch aus der vorherigen Handlung resultiert, und kann die vorherigen Längen so etwas ausgleichen. Insgesamt eine solide Inszenierung für einen unterhaltsamen Sonntagabend.

Tatort-Besetzung

Hauptkommissarin Lena Odenthal – Ulrike Folkerts
Ermittlerin Johanna Stern – Lisa Bitter
Kriminaltechniker Peter Becker – Peter Espeloer
Rechtsmediziner Dr. Hakan Özcan – Kailas Mahadevan
Sekretärin Edith Keller – Annalena Schmidt
Hauptmann Hajo Kessler – Götz Otto
Oberstleutnant Angelika Limbach – Katrin Röver
Ann-Kathrin Werfel – Lisa Förster
Patrick Werfel – Jonathan Müller
Astrid Deckert – Christine Wilhelmi
Rechtsanwalt Baki Kaya – Emre Aksizoglu
Oberstaatsanwalt Marquardt – Max Tidof
Hauptfeldwebel Böwe – Marco Reimers
Antje Lukas – Lisa Wildmann

Tatort-Stab

Regie – Esther Wenger
Drehbuch – Stefan Dähnert
Kamera – Cornelia Janssen
Musik – Jens Langbein, Robert Schulte-Hemming
Casting – Marion Haack
Schnitt – Claudia Lauter
Kostüm – Holger Büscher
Licht – Thomas Boos
Ton – Peter Tielker
Maske – Claudia Seidl
Szenenbildnerin – Söhnke Noé
Produktionsleitung – Birgit Simon
Ausführender Produzent – Nils Reinhardt
Redaktion – Ulrich Herrmann

Bilder-Galerie zum Krimi aus Ludwigshafen


57 Meinungen zum Tatort Folge 1207: Das Verhör

  • Hugo Egon • am 4.9.22 um 19:25 Uhr

    Man könnte mal einen der zig echten Fälle verfilmen, bei denen Ehemänner oder Brüder ihre eigenen Schwestern umbringen, weil sie einen unehrenhaften westlichen Lebensstil leben möchten. Mit Segen der eigenen Familie, da es in der Kultur normal ist (!).
    Ach, geht leider doch nicht, denn die Täter sind ja keine weißen Männer :(
    Dann lieber dem Durchschnittsmann bezichtigen, ein Frauenhasser zu sein.

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  • Kathleen Wegener • am 4.9.22 um 20:28 Uhr

    Bewertung noch unter Vorbehalt, da er erst 9 Minuten läuft…..
    So bestürzt wie Frau Odenthal von den menschlichen Abgründen ist, obwohl sie schon so viel gesehen und erlebt hat…..
    Ich glaub, sie hält das auch nicht mehr lange durch.
    Das wäre ein Verlust, ich mag den Ludwigshafener Tatort mit ihr sehr gern :`(

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  • Katharina • am 4.9.22 um 21:21 Uhr

    Schade schade, der Ludwigshafener Tatort war Mal gut. Es geht steil abwärts.

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  • JürgenAut • am 4.9.22 um 21:41 Uhr

    Klischee Pur !!!
    Die Feministin Folkerts als übertriebene Frauenrächerin und Götz Otto ( übrigens Super gespielt ) als Frauenhassender Macho !!!
    Leider sehr vorhersehbar und ziemlich öde !!

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  • Kathleen Wegener • am 4.9.22 um 21:42 Uhr

    Der sagt doch eh nichts. Ich hätte ihm, nachdem ER Kamera und Ton abgeschaltet haben wollte, den Stuhl überzogen…. ooops, isser vom Stuhl gefallen. Aaaaw.
    Hat sich von einer Frau verkloppen lassen, die Weichhupe. Ich krieg so Plaque bei solchen Typen…..

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  • TeEm • am 4.9.22 um 21:45 Uhr

    Wie unglaubwürdig ist das denn?! Ausgerechnet Lena Odenthal geht auf den frauenverachtenden Tatverdächtigen so sehr ein, dass sie sogar beginnt sich auszuziehen. Was für eine billige und dramaturgisch überhaupt nicht plausible Idee!

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  • JürgenAut • am 4.9.22 um 21:45 Uhr

    „Kathleen Wegener„` Ruhig – ist nur ein Filmchen !!!

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  • Thorsten • am 4.9.22 um 21:46 Uhr

    Mal wieder ein erzieherisch wertvoller Tatort, in dem die Powerfrauen die bösen Macho-Männer zur Strecke bringen. Da wird keine Stereotype ausgelassen. Immerhin gut gespielt.

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  • Winfried Vorbeck • am 4.9.22 um 21:46 Uhr

    Odenthal. Emotionen schön und gut, aber bei ihr wird das immer so übertrieben. Die Ludwigshafen-Krimis fand ich früher richtig gut, aber seit ein paar Jahren ist das nur noch Quark.

    Ich habe die ganze Zeit nicht verstanden, worauf der Verdacht ursprünglich beruhte. Er fuhr das „richtige“ Auto und war ein unsympathischer Frauenhasser. Man musste aber davon ausgehen, dass er der Täter war. Odenthal halt.

    Das Finale war dann echt peinlich.

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  • jonathan • am 4.9.22 um 21:59 Uhr

    Öhm, hat die Kommandantin am Ende ein 200kg Betonpfeiler mal eben so rausgerissen und rumgeschleppt? Während geschwächt und in Folie verpackt?

    Und ist das echt so, dass bei der Polizei alles nur noch per Tablet geht?

    Story-Idee fand ich eigentlich gut, aber es wirkte alles so unrealistisch und hölzern („bei Hochglanz-Aufnahmen das Drehbuch lieblos vorgelesen“) und teils übertrieben.

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  • Der Fremde • am 4.9.22 um 22:03 Uhr

    Drama, Baby! Für einen Odenthal-TO war der eigentlich ziemlich gut, sehr spannend.

    Allerdings war der Entzug des Asthmasprays während des Verhörs eine weitere unzulässige „Grenzüberschreitung“ der alternden Kommissarin, welche durchaus den Begriff der „Folter“ im Sinne der MRK erfüllt. Dies war nicht die erste unverzeihliche „Grenzüberschreitung“ der Kommissarin (sh. auch z.B. den TO „Hetzjagd“ aus dem Vorjahr, in welchem sie eine ihr politisch Missliebige mutwillig am Körper verletzt). Dafür mind. 1 Stern Abzug.
    Im übrigen hat mir diese Folge aber sehr gut gefallen!

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  • stumpi • am 4.9.22 um 22:06 Uhr

    Na ja, zum Ende hin wurde es immer absurder.
    Vermutlich gibt es bestimmte Gruppen, die den Film als Realität ansehen und die gesamte Genderbewegung damit rechtfertigen werden. Ach ja…

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  • BK • am 4.9.22 um 22:06 Uhr

    Nach der Sommerpause gleich so ein guter TO, herrlich.
    Beeindruckend gelungen wurde auf diesem Wege ein gesellschaftlich relevantes Thema herangezogen und in den Fokus genommen.
    Ich persönlich mag besonders die TOs, die einen gesellschaftlichen oder politischen Realitätsbezug aufweisen, dies war hier definitiv gegeben.
    Des Weiteren wies dieser TO keinerlei Logiklücken auf, auch schauspielerische sehr gut.
    Bitte mehr von solchen TOs, und auch in der Realität sollte das Thema der toxischen Männlichkeit meiner Meinung nach mehr in den Blick genommen und kritisch hinterfragt werden, schön, dass der Tatort einen Teil dazu beiträgt.

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  • Dorian • am 4.9.22 um 22:07 Uhr

    Für meinen persönlichen Geschmack zu Klischeebelastet.

    Männer sind alles Frauenhasser und beim Bund ist es besonders schlimm.

    Wenig originell und für die heutige Zeit völlig unpassend, trotz Fiktion.

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  • Attila • am 4.9.22 um 22:09 Uhr

    Zunächst freue ich mich endlich auf eine neue Tatort-Folge.

    Aber… tja schöne Propaganda: der nicht gendert, der tötet Frauen. Also, bitte schön, ist es euer Ernst jetzt?
    Und das Ende, die letzten Minuten, die waren auch nicht ganz logisch – um zurückhaltend zu formulieren. Und dramatisch war es auch nicht: es war doch glasklar, dass die Frau Oberstleutnant (wieso nicht „-in“?) nicht gestorben war. Und für diese zehn Sekunden nicht existierende Spannung hat das Buch die ganze Dramatik des Verhörs vernichtet: die Frau hat sich selbst befreit, hätte wahrscheinlich überlebt, selbst wenn Hauptmann Kessler den genauen Ort nicht verraten gehabt hätte.
    Wer Filmgeschichte kennt, dem ist sicher „Der Fremde im Zug“ eingefallen. Nicht schlecht, die Idee zu übernehmen. Blöd nur, dass es zu schnell nach der zweiten Entführung geklärt wurde, so gab’s nicht so viele „er hat es doch nicht sein können“ Spannung gegeben. Man hätte es ein bisschen länger, und die „Bürste zeigen“-Szene kürzer ziehen können.

    Schade für diese Fehler, die Grundidee wäre doch super gewesen, die Schauspielern auch, Götz Otto spielt seine Rolle hervorragend, und die 90 Minuten lang angespannte, sich nicht beruhigen könnende Lena war auch gut von Ulrike Folkerts gespielt. Es sieht aber leider so aus, dass Ludwigshafen kein „richtiges“ Ende ihren Tatort-Folgen schafft.

    3 Sterne von mir.

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  • Nikola • am 4.9.22 um 22:09 Uhr

    Was 2000 Jahre Christentum angerichtet haben: Nicht erstaunlich, dass hier die Kommentatoren Daumen runter halten, die Kommentatorinnen ihre hingegen hoch… Dieser Film mit seiner Thematik und seinem emotionalen Spektrum führt klar vor, wie viel Wegstrecke noch bis zum Ziel der absoluten Gleichberechtigung zu bewältigen wäre – sofern die Frauen nicht schlappmachen (was ich leider in meinem Bekanbtenkreis immer öfter wahrnehme)…
    Extrem guter Tatort, danke!!

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  • Colorwriter • am 4.9.22 um 22:11 Uhr

    Na, ich weiß nicht.

    Ein Klassiker beim Tatort. Aus einer Recht ordentlichen Grundidee wird ein ebenso unlogisches und wie zu vorhersehbares Geschichtchen. Wahrscheinlich hat man das Drehbuch wegen zu größer Rücksichtnahme auf alles und jeden dann so verbessert. Und erst die Details…. Kleines Beispiel: Bei der Bundeswehr parken die Soldat“*Innen allesamt vor und nicht in der Kaserne? Und die Wache am Tor ist dabei unbewaffnet? Ja, schon klar…

    Götz Otto und der Rest der Truppe tun ja ihr bestes, aber das schwache Drehbuch versemmelt die Handlung. Schade.

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  • Gehtkeinenwasan • am 4.9.22 um 22:11 Uhr

    So allmählich geht dieses „Wir überkleben mal ne Aral Tankstelle“ wegen Werbung ab, berichten aber 10 Minuten über den Red Bull Sieg in der Formel 1, wirklich auf die Nerven. Was hier an Geld, öffentlich rechtliches Geld wg. solcher ideologischen Scheingefechte von der ARD verbraten wird, geht auf kaum noch auf die berühmte Kuhhaut (B.U.N.D. , NABU oder andere Schutzorganisationen mögen mir bitte verzeihen). Die Tatort Teams können auf 5 reduziert werden. Dieses Team mit der Folkerts-Betroffenheits-Mimik ist bestimmt nicht erhaltenswert. Wer auf coole, ehrliche Law und Order Befragungen für die Bösen steht, schaut lieber S.W.A.T, NAVY CIS & Co. aber nicht so einen Murks. Über die inhaltlichen Fehler, Laptop mit Internetzugang unter Brücke u.v.m. geht man bei 007 und Tom Cruise gerne drüber weg. Andere Tatort Teams kommen ohne so einen Quatsch aus. Dieses Tatort Team und seine Drehbuchautoren sind echtes Costdown Potential.

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  • alter Fan ( tm ) • am 4.9.22 um 22:17 Uhr

    ich entscheide mich an dieser Stelle für 3,5 Sterne – wieder mals so ein special aus LU – Feministinen – Frauenhasser – das Szenario teilweise schon etwas übertrieben – trotzdem gute Story dazu mit der nötigen Portion Spannung versehen – ich hab mir diesen TO am Stück angeschaut – ohne “ Gähneffekt “ – der Showdown war dann schon recht unmilitärisch oder wie schon gesagt : peinlich – möglicherweise haben dies noch die Berater von Frau Ursula von der Leyen inszeniert – na die Technik rollte wenigstens .

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  • arte-Versteher • am 4.9.22 um 22:19 Uhr

    Wer sich für Filme interessiert, sollte lieber die hundertste Wiederholung von Hitchcocks „Der Fremde im Zug“ ansehen. Wer am Montag auf der Arbeit beim Zeitgeist-Bingo mitspielen will, für den ist dieser TO natürlich Pflicht. Ein Stern.

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  • Till Schneider • am 4.9.22 um 23:05 Uhr

    Femizid + Maskuzid + Diversizid = Mord. Halt, da fehlt noch Transizid, aber dann dürfte die Aufstellung wirklich komplett sein.

    Ansonsten hab ich’s nicht gesehen. Ich gucke keine Krimis, in denen Frauenmord als schlimmer eingestuft wird denn Männermord, Transenmord etc. Außerdem gucke ich keine Bitter-Odenthal, bin ja kein*e Maso*in.

    Antworten
  • Karin L. • am 4.9.22 um 23:21 Uhr

    Eine kunstvolle Kritik liest bei der ARD eh niemand.

    Die bringen weiterhin, was bei den Groschenroman-Schreibern in den Schubladen vergammelt, und dringend an das Tageslicht befördert werden muss.

    Blutleer, klischeebeladen, langatmig, anstrengend aufgesetzt, unglaubwürdig……

    Nach der Sommerpause geht es da weiter, wie davor. Leider.

    Antworten
  • Bina • am 4.9.22 um 23:35 Uhr

    Genialer Tatort, volle Punktzahl.

    Mich hat die Spannung 90 Minuten super unterhalten, guter Auftakt in die neue Saison.

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  • Robert • am 5.9.22 um 0:42 Uhr

    Alles Frauenhasser… nicht nur der verdächtige Hauptmann(der wirklich ein Mesogyn ist). Klar auch der kleine Soldat in der Kaserne und auch der Staatsanwalt, der die illegalen Verhörmethoden der beiden Kommissarinnen in Frage stellt.

    Ein Tatort gemacht damit Hardcore-Feministinnen sich mal wieder so richtig im Männerbashing wohlfühlen können. Bravo

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  • Garbak • am 5.9.22 um 2:19 Uhr

    Jo, war ganz passabel, gut gespielt.
    @Jonathan: Ja, kaum zu glauben. Ich würde sagen, der Betonpfeiler war noch schwerer. Berufsbedingt bin ich Gewichtsberechnung recht geübt:
    Volumen x Dichte = Masse
    3x3x16 (dm) x 2,4 kg/dm³ (Dichte Beton) = 345,6 kg
    (Maße geschätzt)

    Hulk aus dem Marveluniversum ist ne Maus gegen Frau Oberstleutnant. Ist mir jetzt auch klar, was ihre Qualifikation fürs Heer ist ;)

    4 Sterne

    Antworten
  • schauinsland • am 5.9.22 um 7:54 Uhr

    Hier und da und insbesondere beim Betonpfeiler etwas unlogisch kommt dieser Tatort daher. Und dennoch ist dieses hier so drastisch dargestellte Thema Frauenhass aber „da draußen “ leider tatsächlich vorhanden.

    Auch in den Tatortbewertungen leider immer wieder zu lesen: herabwürdigungen einer anderen Person, gerne bei Frauen.
    Ein Schreiber hier stellt z.B. die Frage: „Und wer will die Odenthal eigentlich oben ohne sehen?“. Menschen, die solche verletzend Worte schreiben, stellen sich gerne und bewußt über andere.

    Nikola, ich danke Ihnen für Ihren Kommentar.

    Antworten
  • max • am 5.9.22 um 9:14 Uhr

    Die Theamtik fand ich spannend und gut in Szene gesetzt. Was mich allerdings störte waren die logischen Sprünge – 1. Woher wusste die Komissarin bereits nach kürzester Zeit, dass es sich bei dem Verbrechen um einen Femizid (Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts) und nicht um ein anderes Motiv handelte? 2. Warum war auf einmal klar, dass der Ex-Freund der Toten ebenfalls involviert ist? 3. Woher wussten die Damen, dass eben dieser Ex-Freund soeben die Frau Oberstleunant entführt hatte (das hätte doch auch jeder andere tun können). Außerdem war meiner Meinung nach zu viel Gerede um nichts – die Laptops des Tatverdächtigen, die am Ende überhaupt keine Rolle spielten, die Interaktion des Ex-Freundes mit seinem Sohn… die dadurch „verlorenen“ Minuten hätte man duechaus dazu nutzen können den Hauptteil etwas besser zu erklären.

    Antworten
  • Franziska aus F. • am 5.9.22 um 9:26 Uhr

    Wisst Ihr was ich inhaltlich nicht verstehe: Warum hat Kessler plötzlich das Versteck der entführten Soldatin verraten?

    Kann mir jemand weiterhelfen?

    Antworten
  • Der Fremde • am 5.9.22 um 9:47 Uhr

    @Franziska aus F.:
    Die Polizei hat ja die Leiche des Mittäters angeschleppt, welche Kessler im Verhörraum von hinten sah (für ihn sah es so aus, als würde der Mittäter noch leben und bald ein Geständnis abgeben). Er sah wohl sein Spiel verloren und hoffte auf strafmildernde Gründe.

    @Till Schneider:
    Man könnte noch „Interizid“ anfügen und die Liste wäre wohl noch immer unvollständig … (für mich klingt der Ausdruck „Femizid viel zu kalt-technisch-chemisch wie „Insekti-zid“)
    Mord an JEDEM Menschen ist natürlich schlimm; leider häufen sich in letzter Zeit halt Morde von Männern an Frauen. Hier sind aber fast immer die (Ex-)Partner die Täter (und nicht so Karikaturen wie in der gegenständlichen Folge)!

    Antworten
  • arte-Versteher • am 5.9.22 um 9:57 Uhr

    Diese Slapstick-Nummer mit der Folterung eines Toten durch den Rechtsmediziner gehört wohl zum Krudesten, was TO-Machern in den letzten 22 Jahren eingefallen ist.

    Antworten
  • Der Fremde • am 5.9.22 um 10:01 Uhr

    PS: Der ausführende Täter war – auch in diesem Fall – der Partner der Frau (Investmentbankerin). Kessler war bloß das vermeintliche „Mastermind“.

    Antworten
  • Wilfried • am 5.9.22 um 10:30 Uhr

    Habe schon bessere Tatorte mit Folkers gesehen. Am besten waren die mit dem Kopper als Partner.
    Sicherlich wird es solche Frauenhasser geben. Mit sicherheit wird es aber auch Frauen die Männer hassen geben. Ob die ARD soswas wohl auch mal als Thema für einen Tatort nimmt? Glaube kaum.

    Antworten
  • anitarrc • am 5.9.22 um 10:49 Uhr

    Sehr spannend erzählt, hab mir allerdings die Auflösung irgendwann denken können. Son Fall gabs mal in Canada oder USA, hatte es auf CBC gelesen.

    Schon gut wie man mit wenigen Schnitten, viel guten Darstellen (besonderes Lob für den süsslichen Frauenhasser) einen von A-Z fesselnden Tatort erzählt.

    Das einzige was ich nicht verstanden habe ist wie Frau Oberst freikam vor der Ankunft der retter

    Antworten
  • Garbak • am 5.9.22 um 10:53 Uhr

    @arte-Versteher
    naja. Slapstick war das jetzt nicht. Fällt unter „kriminalistische List“. Jedenfalls fand ich das nicht im Ansatz komisch, da die Ermittler unter Zeitdruck standen.
    Komisch wäre gewesen, wenn der gute Herr Werfel durch die „Prügel“ plötzlich aufgewacht wäre; doch kein Genickbruch von dem Unfall…

    Antworten
  • A.T. • am 5.9.22 um 11:16 Uhr

    @Franziska F.
    Warum hat Kessler plötzlich das Versteck der entführten Soldatin verraten?

    Das ist eine der zahlreichen Ungereimtheiten in diesem Tatort. So abgebrüht wie Kessler dargestellt wurde, hätte er das Versteck bestimmt nicht verraten. Zumal aus seiner Sicht ein Geständnis, das von Werfel nach Folter abgegeben würde, vor Gericht keinen Beweiswert gehabt hätte. Im Gegenteil, das hätte eher zur Entlastung Kesslers geführt. Aber man musste ja ein für den Zuschauer erwartbares Ende der Geschichte erreichen.

    Antworten
  • Der Fremde • am 5.9.22 um 12:57 Uhr

    @A.T.:
    Ja, aber Kessler hat den Schmäh mit dem drohenden Geständnis von Werfel (der ja in Wahrheit nur als Leiche angeschleppt wurde) offenbar schon geglaubt. Er brummelte ja nach seinem Hinweis auf den Standort der entführten Soldatin, nachdem er die List erkannt hatte, ob er nun „verarscht“ worden sei.
    Er war eben doch nicht so abgebrüht, wie er selbst glaubte …

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  • Adabei • am 5.9.22 um 13:57 Uhr

    War sehr spannend aber ziemlich brutal. Der Film hat persönliche Grenzen bzw. psychische Grenzsituationen aufgezeigt: Die sich gedemütigt fühlenden Männer, die Kommissarin beim Verhör an der Grenze zur Folter oder sich demütigen zu lassen, das Schlagen der Leiche des einen Täters im benachbarten Verhörraum, nur daß der andere Täter sagt wo sich die Frau Oberstleutnant befindet. Einige Kleinigkeiten habe ich nicht gecheckt. Insgesamt aber sehenswert, gutes Drehbuch und Regie, gute Schauspieler!

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  • Franziska aus F. • am 5.9.22 um 16:03 Uhr

    Danke Fremder und A.T. für die Erklärungen des Geständnis von Kessler.

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  • sula • am 5.9.22 um 18:27 Uhr

    Der Film war wirklich spannend, selbst wenn das Motiv von vorn herein klar ist.
    Warum regen sich so viele hier über das Thema des Femizid auf, es ist doch nur ein Thema von vielen…
    Und ja der Odenthal – Krimi hat sich verändert seit Kopper nicht mehr im Team ist, doch genau das macht auch den Tatort aus, dass er und seine Teams sich im Laufe der vielen Jahre verändert, so wie wir auch…
    ich schaue gerne Tatort …

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  • Jörg • am 5.9.22 um 20:12 Uhr

    Ein Tatort, bei dem mich nur Odenthal und Stern am TV gehalten haben. Die Reaktionen des Soldaten teilweise lächerlich. Genau so wie das vorgetäuschte Foltern des Täters mithilfe seiner Leiche. Das Sahnehäubchen war die weggetragene Betonsäule.

    Ein Drehbuch mit Potential, richtig übel umgesetzt.

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  • Smokie • am 5.9.22 um 22:27 Uhr

    Na, der erste Tatort nach der Sommerpause konnte man/frau sich doch in voller Länge ansehen.

    Als Frauenhasser würde ich diese Art von seltsam, anmutenden Männern nicht bezeichnen. Häufig sind es Männer, die in Ihrer Pubertät etwas zu kurz kamen und dann auch später nicht das fanden, was sie an interessanten Frauentypen begehrten. Zudem ist es auch für einige Zeitgenossen fast unerträglich, wenn sie sich tatsächlich eingestehen müssen, das so manche Frauen aus ihrer unmittelbaren Umgebung (privat oder beruflich) nicht nur intelligenter und gebildeter sind, sondern darüber hinaus auch erfolgreicher (schwer zu ertragen, da man von sich selbst doch beinahe uneingeschränkt überzeugt ist).

    Zu dem Betonpfeiler sei anzumerken, dass dieser auch mit einer porösen Gesteinskörnung sowie Füllkörpern/Styroporkugeln gefertig worden sein könnte, wobei dann das Gesamtgewicht deutlich geringer ausfiele.

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  • Moltke • am 5.9.22 um 22:31 Uhr

    Der Tatort nach der Highsmith Idee von getauschten Morden war sehr gut. Klar, einige Momente waren etwas zu klischeebeladen und auch übertrieben. Aber wir Männer dürfen uns nicht dahinter verschanzen. Solche Typen wie den Kessler gibts massenhaft. Zum Beispiel dieser Schreiber M.S. von 22.03 Uhr. Unfassbar, sein entlarvender Erguss.
    Folkerts und Otto spielen excellent.

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  • Thomas • am 6.9.22 um 1:46 Uhr

    Ein sehr brisantes Thema das mich in der Auseinandersetzung des Verhörs mit sämtlichen Beteiligten begeistert hat. Guter Tatort 👍

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  • I. Glas • am 6.9.22 um 7:48 Uhr

    Dieser Tatort war und bleibt Mist. Da konnt ihr löschen so viel ihr wollt.

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  • Dirk • am 6.9.22 um 8:14 Uhr

    Der Tatort mit der Nummer 1207 aus Ludwigshafen und in Erstsendung am 04.09. im Ersten. Die beiden Hauptkommissarinnen der dortigen Mordkommission, Lena Odenthal und Johanna Stern, diesmal recht intensiv unterstützt durch Kriminaltechniker Becker und der Sekretärin Edith Keller, ermitteln im Fall eines sehr brutalen Mordes und einer nicht weniger brutalen Entführung. Der ältesten Leiterin einer Mordkommission in der Tatort-Fernsehreihe hätte man durchaus etwas mehr Professionalität im Umgang mit psychopathischen Brutalo-Mördern zu trauen können, aber schließlich und letztlich ist diese „Mörder-GmbH“ überführt worden. Ein sehenswerter Tatort-Thriller.

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  • Harry • am 6.9.22 um 9:58 Uhr

    Leider kann ich nicht Null Sterne geben. So eine an den Haaren herbeigezogene TO-Geschichte konnte ich nicht bis zum Ende schauen. Eben ein typischer Odenthal-TO, wo am Ende immer nur der „alte weiße Mann“ der böse Täter ist.
    Dabei sieht doch die Realität bezüglich Frauenmorde ganz anders aus, aber dies darf ja keiner im ÖRR thematisieren, sehr schade.

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  • Colorwriter • am 7.9.22 um 14:12 Uhr

    Nochmals angesehen und, auch beim 2. Mal gucken wurde dieser Tatort nicht besser.

    Das richtig wichtige Thema, Femizide durch Frauenhasser wird mit diesem dümlichen, unlogischen Drehbuch voller Klischees leider mehr als vermasselt.

    Und erst die vielen Phrasen, die da gedroschen werden.
    Der Schluss macht mir ja fast schon Angst, denn es bahnt sich vermeindlich ein „Mehrteiler“ an. – Schließlich haben die Ermittler*Innen nun Zugang zu der Frauenhaßerinternetseite, mit („Steckbrief“) Fotos von Kommissarin Odenthal.

    Fazit: Gute, relevatnte Idee zu Tode versemmelt.

    Schwach, ganz schwach….

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  • A.T. • am 8.9.22 um 14:05 Uhr

    @colorwriter: Diese ganze Erziehungsorgie der ÖRR – hier in Sachen Femizid – geht daneben, weil die überwiegende Mehrzahl der Femizide wie der kürzliche Axtmord nicht von den gern strapazierten „Alten weißen Männern“ verübt werden. Aber das ist ein Thema, da darf man nicht drüber reden und Postings diesbezüglich werden meist gelöscht…

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  • slice me nice • am 9.9.22 um 12:44 Uhr

    Ein wichtiger Aufklärungstatort zum brisanten Thema Femizid und organisierter Frauenhass im Netz. Da wurde so manchem Männlein hier im Forum ein entlarvender Spiegel vorgehalten…

    Die Reminiszenz an Patricia Highsmith fand ich auch gelungen, Odenthal als starker Gegenpart sowieso – Nur ihre Erniedrigung hätte absolut nicht sein müssen, das hätte der Drehbuchschreiber sich nun wirklich klemmen können! Deshalb gleich 2 Sterne Abzug und ich werde mir diese Folge bestimmt kein zweites Mal ansehen.

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  • Nora • am 11.9.22 um 20:30 Uhr

    ich fand den Film super !!! 💥💥

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  • Nelly • am 28.9.22 um 8:58 Uhr

    Interessant, dass sich hauptsächlich Männer über diesen TO aufregen. Dabei hat doch niemand behauptet, dass alle Männer Frauenhasser sind. Aber wer behauptet, dass dieses Thema Quatsch ist, der ist entweder naiv oder selbst ein Frauenhasser. Es gibt definitiv Männer, die nicht mit selbstbewussten Frauen oder gar Frauen als Vorgesetzten klarkommen, auch wenn es möglicherweise (kann ich nicht beurteilen) die Minderheit ist. Aber wenn ein TO von einem Pädophilen handelt, bedeutet das auch nicht, dass jeder ein Pädophiler ist. Ein Tatort kann doch ein Thema aufgreifen, das nur von einer (evtl. winzigen) Minderheit handelt, oder nicht? Aber die meisten sogenannten Tatort-„Fans“ hier wollen anscheinend nur einen Tatort nach Schema F, und alles, was davon abweicht, finden sie schlecht. Ich finde es gerade gut am Tatort, dass es diese Vielfalt gibt, dass auch Experimente gewagt werden. Sonst hätte die Serie sich bestimmt keine 50 Jahre gehalten.
    Für mich war dieser Tatort einer der spannendsten, auch wenn mich ein paar Kleinigkeiten gestört haben. Daher volle 5 Sterne (bewusst gegeben! Nicht wie diese Experten, die total schlechte Bewertungen schreiben und trotzdem 5 Sterne vergeben)

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  • kressin • am 28.9.22 um 16:32 Uhr

    Ich habe eher die Vermutung, dass es einigen vor allem darum geht, ihren politischen (rechtslastigen) Senf abzugeben, wo sie nur können. Höchstwahrscheinlich ältere Männer, die nicht damit klar kommen, dass die Welt sich weiterdreht und jüngere Generationen mit anderen Werten immer mehr Einfluss bekommen.

    Den vorliegenden Tatort fand ich recht solide, vor allem die Highsmith/Hitchcock-Reminiszenz hat mir gefallen. Götz Otto hat den Widerling Kessler gekonnt als ebensolchen verkörpert, auch Jonathan Müller als frustrierter Verlierertyp war sehr glaubwürdig. Sympathisch Katrin Röver als Kesslers Vorgesetzte, die wie auch der andere, jüngere Soldat, offensichtlich so gezeichnet wurde, um ein differenzierteres Bild der „Truppe“ zu zeigen und ein Gegengewicht zum radikal gestrigen und von Frust zerfressenen Antipathen Kessler zu schaffen. Ein paar Abzüge in der B-Note gibt es von mir dafür, dass nicht alle Dialoge und Momente hundertprozentig treffsicher waren, aber insgesamt sicher einer der besseren Odenthals der letzten Jahre.

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  • Paul • am 23.10.22 um 1:02 Uhr

    Ich schalte nicht schnell ab, aber bei diese Folge schon nach 10 Minuten.

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  • Karin L. • am 19.10.23 um 19:24 Uhr

    Duelle zwischen Ermittlern und (Haupt-)Verdächtigen sind die Königsdisziplin im Krimi. Ist die Geschichte gut gebaut und haben die Kontrahenten Charisma, kann daraus spannende Unterhaltung werden. Die Macher von „Das Verhör“, der neuen ARD-„Tatort“-Folge aus Ludwigshafen, haben sich wohl so etwas in dieser Art vorgenommen – ein Raum, ein Tisch, zwei Stühle, Kameras, Mikrofone, eine Jägerin, ein Gejagter. Das Ganze ist jedoch, wie leider ganz oft bei den Odenthal-Episoden, gehörig schiefgegangen.

    Das liegt am Drehbuch (Stefan Dähnert), das im Fall um den bestialischen Mord an einer Bankerin – sie wurde bei lebendigem Leibe verbrannt – den Topos des pathologischen Frauenhasses erzählen will. Ein wichtiges Thema, keine Frage, das aber nur dann ein reflektierendes Publikum findet, wenn es seriös bearbeitet wird. Dähnert verspielt jedoch jede Chance, die Abgründe in dem beziehungsweise den Täter(n) auszuleuchten, vieles an deren Motivation – die von beiden so empfundene Kränkung durch starke Frauen – bleibt bloße Behauptung. Weit hergeholt auch die dramaturgische Volte des Mordens „über Kreuz“ – alles andere als realistisch.
    Dass das alles nicht funktioniert, hat aber auch und nicht zum ersten Mal mit dem Stammpersonal zu tun. Die Ludwigshafener Truppe – samt Staatsanwalt-Witzfigur (Max Tidof) – wird immer mehr zum Kaffeekränzchen um eine Chefermittlerin, deren schauspielerisches Repertoire sich auf grimmige Blicke und Wutausbrüche zu beschränken scheint (Regie: Esther Wenger). Götz Otto als im Fokus dieser Folge stehender Bundeswehrsoldat muss schließlich kapitulieren vor seiner Rolle („Zeig’ mir deine Brüste!“) in einem Film, der in einem grauenhaften Showdown um einen Schlaflieder ins Telefon weinenden (Beinahe-)Mörder (Jonathan Müller).

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