Tatort Folge 305: Endstation
Erscheinungsjahr: 1995
Kommissar: Markowitz
Ort: Tatort Berlin
Der Berliner Kommissar Frank Markowitz (Günter Lamprecht) wird in dem Tatort „Endstation“ plötzlich zur Geisel eines höchst verzweifelten Mannes.
Harald Schäfer hat gefühlt alles verloren: Ihm wurde sein Job gekündigt, seine Frau hat die Scheidung eingereicht und will ihm auch noch das gemeinsame Kind wegnehmen. In seiner Verweiflung dringt der junge Mann in dem Tatort „Endstation“ in das Büro eines Rechtsanwalts in Berlin ein, den er unter Drohungen dazu bewegen will, das noch laufende Scheidungsverfahren vorzeitig einzustellen. Der Anwalt hat zunächst Erfolg damit, Schäfer etwas zu beruhigen. Im Anschluss an den irritierenden Besuch meldet sich der Advokat bei dem Kriminalkommissar Markowitz und bittet den Fahnder, Schäfer im Auge zu behalten, ohne dabei eine offizielle Ermittlung zu beginnen.
Markowitz folgt in dem Tatort „Endstation“ der Bitte und sucht Schäfer auf. Doch anstatt dem verzweifelten Mann mit seiner Situation zu helfen, macht der Besuch des Polizisten in dem Krimi alles noch schlimmer: Dieser versteht in seiner schlechten psychischen Verfassung die Motive des Berliner Ermittlers falsch und nimmt Markowitz kurzerhand als Geisel. Erst im Austausch gegen seine Frau Bettina und sein Kind, will der Geiselnehmer den Kommissar in dem Tatort „Endstation“ gehen lassen. Die Ehefrau lässt sich zwar auf ein Treffen mit dem Ex-Mann, sie weigert sich jedoch, auch nur für einen scheinbaren Austausch zu ihm zurückzukehren…
Regisseur der Tatort-Folge 305 „Endstation“ war Hagen Müller-Stahl, dessen Bruder Armin als Schauspieler in zahlreichen auch internationalen Filmen und Serien wie „Illuminati“ mitgespielt hat. Bei dem Krimi handelt es sich um den letzten Einsatz von Günter Lmaprecht als Berliner Tatort-Kommissar Markowitz. Für seinen letzten Fall hat der Schauspieler auch das Drehbuch selbst verfasst.
Die Erstausstrahlung dieses Tatorts lief am 12. März 1995 in der ARD.
Besetzung
Kriminalhauptkommissar Markowitz – Günter Lamprecht
Alfred Pohl – Hans Nitschke
Hans-Peter Kraft – Folkert Milster
Harald Schäfer – Hartmut Schreier
Bernd Giese – Heinz Rennhack
Werner Schulze – Klaus Mikoleit
Dr. Gregor Hoffmann – Horst Bollmann
Bettina Schäfer – Sabine Vitua
Markus Schäfer – André Lindemann
Sonja Hallwachs – Astrid Kohrs
u.a.
Stab
Drehbuch – Günther Lamprecht, Matti Geschonneck
Regie – Hagen Müller-Stahl
Kamera – Michael Marszalek
Schnitt – Barbara Herrmann
Musik – Ulrich Gumpert
Produktion – SFB
4 Meinungen zum Tatort Folge 305: Endstation
Der Tatort mit der Nummer 305 aus Berlin. Hauptkommissar Markowitz in seinem letzten Tatort-Einsatz und dieser Tatort-Fernsehfilm ist eigens ihm zugeschrieben. Das Thema ist sozial-dramatisch und endet auch tödlich. Ansonsten ein träger Markowitz-Tatort mit viel Quasselei und selbstgemachte Sorgen fremder Menschen, die den Zuschauer aber weniger interessieren und die bequeme schauspielerische Leistung der weiteren Darsteller tun ein weiteres hinzu. Angenehme Pension – Herr Markowitz.
Üble Verschwendung kostbarer Lebenszeit. Kein Mord; nichts, was es aufzuklären gäbe; nur das irrationale Verhalten eines Geiselnehmers sowie der Einsatzleitung, die die ungeschützte, unbegleitete Frau des bewaffneten Täters zu ihm in die Wohnung hinein schickt, um mit ihm zu reden. Das muss man nicht gesehen haben.
Heinz Rennack ist schon ein toller Schauspieler genauso Günter Lamprecht. Absolut ok dieser Tatort. Schöner Abschied für Markowitz. 4 Sterne
Endlich Schluss für den möchtegern Philip Marlowe. Es gab viele bessere Rollen für Herr Lamprecht, wie in Kurzschluss und Schattenboxen. Als Ermittler nicht um anzusehen…